, die Glöcklein Wissen nab tttogut fö fern uttb ßüxrn. Hoch liegt der Schnee, wie eine weiße Mauer türmt er sich rechts und links der Straße. Der Schlitten gleitet dahin wie eine Barke auf weichen Wellen. Die Sonne sinkt hinter dem Nuovolau hinab. Die Berge ringsum sammeln letzte Glut und letzte Wonne. Über die Schneefelder hinauf zu den Lagazuoi, zurück über Tra i Sassi, hinüber bis Giau irren die letzten Strahlen wie verlorene Töne eines schönen Liedes,' das verklang. Der Schlitten saust. Kalt weht
die eisige Winterluft um die Ohren. Nie sah ich die Berge so schön und feier lich. Wie ein Riesengotteswunder strahlt und prunkt der Sorapis, ganz Glut und Feuer. Zum Greifen nahe ist die Wand der Tofana di Razes. Eine Flamme, die zum Himmel loht,.nein, so glüht kein Feuer, so gleißt kein Purpur — so wie diese Riesen wand leuchten eben nur unsere Heimat berge. . Durch den Wald unter den Linque Torri ziehen die Schatten höhenwärts, tastend über den weißen Schnee, hastend durch die Zweige zu den Wipfeln
. Wie der Schlitten dahinstürmt! Durch die flammen den, lohenden Berge geht ein stolzer Sang, in heimliches Lied, das nur der versteht unö hört, der die Heimat kennt und liebt. Im Schlitten vor mir klingendes Lachen. Ich allein! Liebstes Lächeln ist mir das Lächeln meiner Heimat, liebste Zwiesprache mir die Stimme der Berge. Der Schnee knirscht, der Schlitten saust, die Berge glüben. Wie ein Lied die Skala stürmt, so fiebern die Farben auf und nieder. Als wolle der Himmel unsere Heimat mit einer schweren
, goldenen Krone krönen, so strömt das lautere Gold über die Felsen. Schlittenfahrt im Dolomitenwinter! Es ist wie ein Gleiten und Schweben in lockendsten Träumen, in die feierlich die Berge ragen, die Farben sprühen. Der Schlitten eilt wie das Leben, schnell wie die Iuaend, unaufhaltsam wie die Leiden schaft. Über dem Wald der bleiche Ring des weißglühenden Gerölls im weiß... Mantel, über dem sammetweicheu Schnee die Glut wellen des Abendrotes. Am geheimnisvoll sten ist es am Cristallo. Nirgend sah
ich es so dunkelrot, so fein rosa, so purpurn und brennend. Der Schlitten eist talzu, die Gipfel steigen. Ich weiß nun, warum man die Berge nicht vergessen kann. Menschen kann man vergessen, aber die Berge nicht. Es ist der Zauber, der ihnen Gewalt gLt Aber