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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 25.06.1929
Descrizione fisica: 6
aus werden dann die herrlichen Berge be sucht. Dabei wird beobachtet, daß Leute, die noch nie die Berge besucht haben, mit größter Leicht fertigkeit sich an „gewagte' Touren heranma chen und es ist kein Wunder, wenn um diese Zeit die meisten Bergopfer gemeldet werden. Diese Bergopfer, ob tot oder schwer verwundet, sind iin eigentlichen Sinne nicht Opfer der Ber ge geworden, sondern Opfer des eigenen Leicht sinns. „Die Berge sind heilig', heißt ein Spruch des Bergvolkes und es ist viel Wahrheit darin. Die Berge lassen

mit sich nicht spaßen und welch große Gefahren die Berge an sich haben, das beweisen die folgenden Beispiele und Ersahrun gen. Zu einer Bertour, auch wenn sie auf einen so genannten ungefährlichen Berg führt, gehört vor allem eine dementsprechende Kleidung. Das Hauptaugenmerk ist auf das Schuhwerk zu rich ten. Feste, genagelte Schuhe sind das beste. Di- rikt sträflich ist ein leichter Schuh. An einem ein zigen Tage ereigneten sich in den oberbaysri- schen Bergen 16 Unfälle, wobei allgemein kon statiert wurde

wird, beweisen die großen schweren Berunsälie der letzten Jahre. An einem Tage — es war herrliches Wetter — unternahmen wir eine Tour in die Berchtes gadener Berge. Eine geradezu drückende Hitze herrschte und als wir über ein weites, über 2000 Meter liegendes Plateau gingen, konnten wir noch ganz ferne im Westen eine Wolkenwand sehen. Und es dauerte keine zehn Minuten da pfiff ein eisiger Wind über die Berge. Wir risseil sofort die warmen Jacken und Mäntel aus dem Rucksack und bekleideten uns so warm

geschleudert werden.' Auch jedes Lärmen und Jodeln soll vermieden werden, um die Gemsen nicht scheu zu mach-en/ dadurch kann nämlich viel Unglück (und haupt sächlich die gefürchteten Steinschläge) vermieden, werden. Man soll auch hier an den Spruch der Bergbewohner denken: Berge sind heilig, ent weihe sie nicht durch Schreien und Lärmen. Vorsicht ist auch beim Pflücken von Blumen' geboten. Bei Bergtouren soll es sich jeder zur Pflicht machen, in den in den Unterkunstshiiitcn auflie genden Büchern genau

zu können. 300 Meter Seil waren er forderlich. Man mußte mit äußerster Vorsicht an lebensgefährlicher Stelle den Verunglückten abseilen. Eine kleine SchlußbemerkuNg sei noch erlaubt« Wer sich in die Bergwelt begibt, nehme bitt« auch Rücksicht auf die Bräuche der Bergler. Man achte sie und man wird immer ihre Unter stützung und ihren Rat bereitwilligst dann er--' halten. Denke der, der in die Berge wandert,! stets an den Volksspruch: Berge sind heilig. ^

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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 01.07.1934
Descrizione fisica: 8
den Thermopylenpaß preis gab (480 v. Chr.). Wir werden nun Jahrhunderte und Jahrtausende überspringen, um zum 19. Jahr hundert, zur Epoche des heroischen Alpinismus zu ^ gelangen. Die Bergführer waren in den ersten Zeiten nur Schmuggler, Jäger, Wilderer. Das Begleiten von Touristen in die Berge wurde erst später, als der Zufluß der Fremden immer größer wurde, und der Gewinn dem Bergbauern zeigte, daß man da von leben konnte, ein Gewerbe. Ich spreche mit Liebe und Ehrerbietung von diesen Bergbauern, die stark

, wie die Berge, die sie umgeben, und voll eiserner Willenskraft Md. jedoch bald verschwinden werden, um den Alleingehern Platz zu machen. Das führerlose Bergsteigen ist, wie Piaz sagt, vielleicht noch die einzige Form, die existieren darf oder ge wiß die einzige, die man ernst nehmen kann; dies beweist den großen Abstand, der zwischen Führer und Bergsteiger herrscht. Aber darüber später. Die Bergführer sind, sagt Guido Rey, der Dich ter der Berge, einfach und mit einem sechsten Sinn versehen

, der bei uns schon lange verschwunden ist. Die Ruhe des Schrittes, der außerordentliche Orien tierungssinn, das Auge, das im Nebel die Berge erkennt und aus weiter Ferne Menschen und Tiere sieht, der Instinkt, in der Nacht und im Sturm den Weg zu finden, die Liebe zur heimatlichen Scholle, so klettern sie immer höher. Alles muß der Führer ausnützen, die Adhesion det Kleidung, sogar das Atmen muß oft geregelt werden, weil man sich in so exponierten Stellen finden kann, daß das Er weitern des Brustkastens

während einer Kletterpartie verfolgt haben und wir wissen, wieviel von ihm abhängt, können wir uns näher mit diesen Söhnen der Berge befassen. Neben einer Fels- oder Eiswand sehen wir immer den Führer von Her Sonne und vom Sturme verbrannt. Weltbekannte Führer find die der Valle d'Aosta, 'NM die uns die ganze Welt beneidet, die der Alpen und Dolomiten. Die Führer der Valle d'Aosta konnten ihren Mut, ihren physischen Widerstand am Hymalaia, am Kaukasus, ani Nordpol beweisen. Die Führer in den Dolomiten sind ganz

. Jedes Jahr sucht er neue Wege und obwohl, er die SV Jahre schon überschritten hat, so sucht er noch immer die 80 Erstoesteigungen zu vermehren. Nicht nur das. aber auch sein I2jähriger Sohn muß mit, um die Gefahren und Schönheiten der Berge zu erlernen. Alle jungen Alpinisten betrachten ihn mit Ehrerbietung, weil sie wissen, daß er den Ita lienern das Klettern gezeigt hat, weil sie wissen, daß er jeden, der ihn darum ersucht, auch ohne Bezahlung, auf die Berge begleitet. Und wenn er auch während der Tour

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Dolomiten
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Pagina 5 di 6
Data: 05.08.1940
Descrizione fisica: 6
zu den Rufen der Männer hinüber, die fernab den Brand bekämpften. Sic arbeiteten schon lange. Martin schlief nur ein bihchen, dann half er ihnen. Berge Don Fritz Mülle r-Partenkirchen. Berge sind die Akzente auf der Erde. Ohne sie wäre die Erde nur oberflächlich. Mit ihnen be kam sie Höben und Tiefen und einen Rhythmus. Der mürrischste Berg in der Schweiz ist der Rigi. — Warum? — Lasten Sie jährlich vier zehn Zentner Käserinden und Dutterpapiere auf sick herumstreuen und stch vom Samstag auf den Sonntag

dreitausend Menschen auf den Rücken steigen... Berge sind Monarchen. Dag revolutionäre Zwillingspaar Waster und Kälte unterminiert sie und trägt sie Stück für Stück ab. in's Tal der Demokratie. Die Berge überreden auch den Flachlands- mcnschen zur Tiefe und zur Höhe. Berge wollen bezwungen sein, wie schöne Frauen, die uns überwältigen, bevor wir sie bezwingen. Berge sind den Menschen ähnlich: Am Fuß des Berges stand ein Hüttchen, sagt das Mär chen. — In Wolken hat dieser Berg sein Haupt gehüllt

. — Des Berges Rücken klettern wir hinauf. — Im Herz des Berges trifft der Berg mann auf die Adern. Auch in den Eigenschaften: Zornig können Berge sein und lieblich, majestätisch, alt und jung. — frühlingsgleich und launisch, wettcr- windisch und und vergrämt. Nur in einem gleichen sie sick nickt: Berge können schweigen. Oh. so wundervoll schweigen. Und Menschen...? Doch wir wollte» sa von Bergen reden. Dieser Berg soll ohne Mitleid sein? Und die Totenliste soll's beweisen? Ihr verkennt den Riesen. Er bat

sie nur umarmt und da ist den armen Menschen gleich der Atem ausgegangen. Wer di« Berge lieb hat. kann kein ganz schlechter Mensch fein. Die Berge haben ein doppeltes Gesicht: „Die treuen Felsen', sagt der eine, und sein Äuge glänzt. „Die alten Stoana'. sagt der andere, und sein Atem keucht. Kommt so ein Grünling aus der Stadt zum erstenmal in's Hochgebirg und meint, schon in der ersten Stunde müste sich die Schönheit des Gebirges enthüllen. „2a. Schnecken!' sagt der biedere Gebirger. „Hundert Liter Schwein

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 16.11.1919
Descrizione fisica: 12
Seite S „Bszner Nachrichten', IS. N »»ember ISIS. scher Tragweite ist. Damit ist nicht die Tatsache gemeint, daß im Alpeakriege diejenige» a« vollsten ihren Man« stellten, die schon mit de« Meister diplom der Berge in der Tasche zu den Höheustel» langen emporwanderte». Die ethische Kraft des Al- pinismus zeigte sich vor allem darin, dab fast alle, die der Kriegsdienst in die Berge.»Wang, ihnen i« kurzer Frist mit Leib »nd Seele Versale« waren. Das Kontingent der Bergsteiger ist durch de» Alpe

». Dieser Pflicht steht die Tatsache gegenüber, dab durch deu Friedensvertrag von St. Germain ein grober Teil des ehemaligen Betätigungsfeldes der deutschen Bergsteiger sür geraume Zeit »»zu- gänglich gemacht worden ist. Bon Tirol find das ganze Zauberreich der Dolomite», die Brenta-, die Adamellogruppe, ei» Teil der Oedtaler- «nd Ziller- taler Berge losgesprengt, aus dem Leibe Kärntens wurde« die Julischen Alpe» und Karawaake» her ausgeschnitten und mit Krain verlor Dentschöster- reich dk Steiner Alpe

- Fristen ist ein« Entweihung der Berge, eine Verrohuug der alpinen Sitte» z» befürchten. Diese Tatsache 'bildet schon heute eine «nste Sorge der Grobstadt- jektioue«, und sonderlich Wie« und München habe« den Kamps gegen die »»lautere» Elemente unter de« Bergsteigern bereits mit aller Energie ausgeuom» °mea. Vorderhand zeigt sich diese Proletarisier««g der Alpinistik allerdings nur iu der Nähe der Städte, ben« die elende« Verkehrsverhältiiisse und die Ab- sperrnng der Länder schützen zurzeit

noch die Heilig, ^tümer im Herzen der Alpen vor dem Besuche U«. Herusener. Später aber werde« die Schranke« fal- len «nd der schmutzige Strom der verwilderten Grok- stadtjugend wird sich auch in jene Gebiete ergießen, i« Lienen jetzt noch die Einsamkeit einer gewaltige« Na tur Auserwählten Feierstunde« bieten ka««. Alle Steine auf die Vergwildlinge zu Werse», wäre ungerecht. A« den jungen Menschen, dere« Augen noch blind für die Grobe der Berge sind, hat die Zeit gesündigt. Aus der Roheit des Kriegs- dienstes

» «ud Wegaulagen die Berge zu erschließen. Grobe Grippen der Ost. alpe» harren «och auf ihre Bergsteigerheime. Z«« Beispiel die Kärntner Nocke, die Hafnergr«ppe lHohe Ta«ern), die Reibkofelgr«ppe sKarnische Alpen) sind »och »h«e Hütte«. Doch nicht dari« liegt vorderhand die grobe Ausgabe der alpinen Vereine. Weit über bergsteigerische Ziele hinaus hebe» sich ihre Pflichte«, den sie sind dazu berufe», in erster Linie a« der sitt lichen Nenbelebung des deutschen Volkes mitzu arbeite«. > Sie «üssen

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Dolomiten
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Pagina 2 di 6
Data: 14.09.1936
Descrizione fisica: 6
der König über einer Stunde Golf und fuhr nach kurzem Aufenthalt im Schloß in sein Hotel nach Wien zurück. Am Nachmittag fuht König Eduard VIII. auf den Semmering und abends wohnte er in 130 Jahre Bergsport Von Hermann Fink. Man wird sich vielleicht wundern, daß der Bergsport erst 150 Jahre alt ist, zumal die Menschen schon seit Urzeiten in den Bergen wohnen. Daß vorher die Menschen nicht auf die Berge gestiegen (hier handelt es sich um Berge über 2300 Meter, denn niedere wurden schon früher bestiegen

), ist in der eigenartigen Tatsache begründet, daß die Menschen bis zum Beginn des vorigen Jahrhunderts noch der Meinung waren, daß die Berge das Reich der überirdischen Wesen sei, daß in Fels und die Seelen der abgestorbenen Menschen wohnen und dort herumirren. Sie glaubten, daß jeder, der versuchen wolle, in die Berge zu steigen, elend zugründe gehen würde, da die Geister den Irdischen nie erlauben wür den, : in ihr Reich einzutreten. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts lebte im damals noch kleinen Dörflein Chamonix

der Menschheit durch feine umwälzende Tat zeigen, daß ihre Meinungen nur blöde Einbildungen seien. Aber selber den Berg zum erstenmal zu be steigen, getraute er sich boch nicht, da er über zeugt war, daß eine solche Tat nur einem Menschen der Berge gelingen könne. So ent schloß er sich, einen Preis von 20 Luisdor für die erste Besteigung des Mont. Blanc aus zusetzen. Durch die Ausschreibung dieses schönen Preises hoffte er. die Gebirgler für seinen Plan zu gewinnen. Und es gelang ihm auch, denn bald taten

nahmen sein An- gebot an. Auf halber Strecke bekamen sie aber so große Angst vor dem Berge und den Geistern, daß sie umkehrten, Balmat ging allein weiter, erreichte aber den Gipfel nicht, da er in ein furchtbares Sturmwetter geriet. Mit knapper Mühe gelang es ihm, dem Tode zu entrinnen. Daraufhin wagte niemand mehr einen Versuch. Der Dorfarzt von Chamonix namens Francoise Paccard aber stachelte Balmat immer wieder an, den Berg zu be zwingen. Balmgt aber hatte kein Interesse, er suchte

und trug des Gelehrten geheimnisvolle Instrumente, die die Höhen und Luftfeuchtigkeiten maßen. Die Jahre gingen dahin, die Geschichte be richtet uns nichts Näheres mehr über Balmats Lebensgang: wir wissen nur, daß er 72 Jahre alt wurde und in diesem hohen Alter noch , in die Berge stieg. Einmal kehrte er nicht wieder. Das Volk von Chamonix weiß aber zu er zählen: „Von den Bergen ist Balmat ge kommen und die Berge haben ihn wieder zurückgeholt.' Balmat hat die nach seiner Meinung im Berg vergrabenen

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 03.08.1935
Descrizione fisica: 6
der Zeit um Ber ge und Gletscher gewoben hatte, endgültig abge lehnt wurde und man furchtlos Gipfel um Gipfel bestieg, um die herrliche Aussicht zu genießen. — Heute freilich ist an Stelle des reinen Genusses von Alpenwanderungen vielfach die Gipfelstürme- rei getreten: so ist es auch nicht zum Verwundern, wenn die Berge jahrein, jahraus bedeutend mehr Opfer fordern als es eigentlich nötig wäre: denn mit Menschen, die des Kletterns unkundig oder hierin nur wenig erfahren,. aus Prahlerei und Großtuerei

jungfräuliche Felswände abtatzen, bis meist das vorauszusehende Ende ihnen den jähen Tod' bereitet, spassen die Berge nicht. — Ist das Gebiet der Dolomiten so ausgestattet mit Kletter partien jeden Schwierigkeitsgrades, sind die Gipfel dieses Gebirgsstockes besonders reich an pracht voller Aussicht, so sind sie auch meist mit nicht allzu großer Mühe oder mittelmäßigen Klettereien zu erreichen; wer, um in das letzte Stockwerk eines Hauses zu gelangen, über die Dachrinne empor gaukelt, obwohl er weiß

abwand ten... ein wunderbares Gemisch von wilder Na tur und mühsamem Anbau o?irieten überall die Hand de? Menschen, selbst an Stellen, wohin sie nach aller Berechnung nie zu dringen vermocht hätte. Dicht neben einer Höhle siieß man auf Häu ser... auf schroffen Felswänden herrliche Obst bäume und in Abgründen Aecker'. In freien und einfachen, doch höchst wirkungs- >ollen Worten kennzeichnet Otto Rogu ette die lllpen im Gedichte: „Hirtenknabe': ähnlich aus: es ist in „Ritter Haralds Die Berge ragen

silberhell, Der Himmel ist so blau, Ich weiß auf dieser ganzen Welt Mir keine liebere Schau. Nikolaus Lenau (1802—1860) schaut die Alpen mit Freude, so daß seine sonst tiestraurigen Wei fen verstummen und im Wiedersehen der Berge Fröhlichkeit atmen: Alpen! Alpen! Unvergeßlich seid Meinem Herzen ihr in allen Tagen . . . Frischen Mut zu jedem Kampf und Leid Hab ich talwärts von der Höh' getragen. Ein andrer, mit Lenau geistig verwandter Dichter, drückt feine Gefühle Lord Byron (1788-1824), Brautfahrt

starb Der herrliche Frühling. Daran reiht sich würdig ein anderes Dichtèv wort, das von Herman Gilm (1812—1864) stammt: Ihr Berge seid der Heimat hohe Dichter; Die Poesie zog hin nach jenen Firnen, Im Tal ist 's Nacht, doch Gottes ew'ge Lichter Verklären eure sieggekrönten Stirnen. Ein eindrucksvolles Bild eines Hochgewitters gibt uns L. von Morayn im Gedichte: „Alpen sturm': Meilenbreit das Schneegefieder Stürzt er von den Höhen nieder, Ein erzürnter Riesenaar, Schlägt den Gletschern in die Flanken

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 02.01.1897
Descrizione fisica: 8
. Mancher, der in den Alpen gereist ist, wird fälschlich wähnen, ein Alpenglühen gesehen zu haben, denn der Wesens liche Charakter dieser Erscheinui-g ist nicht Jedem bekannt. Er liegt darin, daß die Spitzen der Berge, nachdem sie be reits einmal in Dunkel gehüllt waren, von neuem aufleuchten. Der allgemein gebräuchliche AnSdruck ist für dieses Phäno men in dieser Hinsicht nicht bezeichnend. Der alte schweizeri sche Naturforscher Necker führte den Namen rseoloratioQ äss alxes (im Jahre 1839), Wiederfärbung der Alpen

, in die Wissenschaft ein. Dieser sollte eine Erscheinung bezeichnen, die nach einmaligen völligen Entfärbung dee Berge eintritt. Man hat das Alpenglühen daher wohl auch „eine zweite Färbung' der Alpen genannt, der sogar nach einer nochmaligen Ver dunklung eine „dritte Färbung' folgen kann Der Berliner Meteorologe v. Bezold hat das Alpenglü hen durch das ausdrucksvollere „Nachglühen' zu ersetzen ver sucht. Der Züricher Professor Heim wollte dafür „Spiegel, glühen' sagen. Dufour! endlich meint, daß das deutsche Wort

Wiederglüden das Wesen der Erscheinung am treffendsten kennzeichne» würde Obgletch die in Nede stehende Erscheinung nicht gerade selten in den Alpen ist und daher schon von vie len beobachtet und beschrieben wurde, dürfte es nicht über flüssig sein, den Verlauf derselben nach Dufour noch einmal kurz zu schildern. ' Wenn die Sönne für den Bewohner der Ebene hinter dem Horizonte verschwindet, leuchten die Berge unter ihren Strahlen noch in goldgelben, zuweilen nach orange und roth hinübcrspielcnden Farben

; die dunkleren Tinten herrscheu in den unteren Theilen vor, die helleren erleuchten die Gipiel. Der Himmel hinter dem Gebirge bieibt blau bis blaugrau- Nach kurzer Zeit, wenn die Sonne ein wenig hinter den Horizont hinabgesunken ist, erscheint am Himmel über dem Berge ein schwacher, durchsichtiger rosenfarbiger Schimmer, dieser hebt sich, je tiefer die Sonne fällt, und läßt zwischen sich und dem Berge einen blaugrauen Streifen, der durch den auf den Himmel fallenden Schatten der verdunkelten Erde er zeugt

stattfindet, hellt sich das Gebirge nach 5—10 Minuten wieder auf, was aber nur der Gewöhnung unseres AugeS an die Dunkelheit zuzu schreiben ist. Nicht selten aber erscheint, nachdem die Berge schon ein mal ganz in Schatten gehüllt waren, von Neuem eine Fär« bung zumeist ganz allmählich, nimmt aber überall an Stärke zu, während die Töne sich vertiefen und sich bis zum Roth und sogar zum Purpur steigern; sie verschwinden dann all mählich wieder, indem sie von unten nach oben hin dem auf steigenden Schatten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 12.08.1924
Descrizione fisica: 8
für Staatsveröffentlichungen und Inserate in der Gazzetta Ufficiale bei den Postämtern zugunsten des Kontokorrents Nr. 1-264» des Prooveditorates, welches beim Zentralamt Bemerkungen des Verfassers zu obiger Chronik vom Rahmwald. Die älteste Nmnensfvrm von Rahmwold lautet Rumoldingen, die nächstfolgende Rau- maAngen. Sie rührt her vom alten deutschen Personennamen Rirmott. der sich bekanntlich mich mi Nibelungenliede findet. Es hat »cch der Einwanderung der Bajuwaren in unsere Berge ohne Zweifel ein Rumolt idas RahmlrÄder Berggelände

in Besitz genom men, und, wenn dies nicht schon vorher »e- Hehen, ausgereutet und kultiviert. Ich sage, wem es nicht schon vorher geschehen, denn ous dem Berge finden sich viele Reste romani scher Namen von Grundstücken. Ich nenne bloß: „plan d'Ellin', eine später zum Unter- RahnnoalÄerhof gehörig? Wiese. Der ganze ! .mons Ellinas' (Älener-Berg) hatte wahr- ' schemlich schon seme Kolonisten in römischer Zeit. Nach Rumolts Besitznahme hießen ne Leute aus dem Berge die RamolVnzer, und der Weiler RumM

>'mgen. Raumoldingen. Am späteren Mittelalter ging Raumold'm- ^ in den Besitz der bei Brixen und in vustertal stark begüterten Herren „vom berge' oder von „Neuenbürg' über. lUeber ^>e Herren „vom Berge' siehe meinen Auf- M n der Vrixner Chronik, Iahrganz 1390.) ach einer Urkunde im Seminar-Archiv zu ^ ?en übergibt Diemele, Witwe des verstor bnen Herren Gottschalk von Neuenburg, eine geborene von Oberthor aus Bozen, zum «eelenhsik ihres Gemahls und dessen Bru- rs Heinrich von Neuenburg, dem Domstift

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 06.09.1935
Descrizione fisica: 6
Grubicy an der Jacke. „Der Kuchen von Cova', belehrte ihn dieser, „ist nicht für Bären, weder für weiße, noch für schwarze.' Segantiiii rief ihn aus dem Studio. „Alberto! Komm und schau dir das Bild an.' Er zog aus dem Haufen der an die Wand ge lehnten Bilder das größte hervor. Das Bild war ziemlich weit gediehen: die Gruppe der Figuren heb sich vom Hintergrund der Berge ab. „Das soll in Venedig angemeldet werden!' „Und der Titel?' „Rückkehr ins Vaterland.' xxxiv. Drei Monate später war das Bild

. Seit vielen Jahren war , er bei keiner offiziellen Feier gewesen, und Alberto hatte ihn diesmal dringend darum gebeten, hieß es doch „die Ärmel aufkrempeln!' Eine große Schlacht stand bevor, man mußte in voller Kriegsrüstung zur Stelle sein. Segantini hatte sich anfangs gesträubt; er konnte sich nicht entschließen, die Berge zu verlaessn, in denen sein schönes Leben zwischen der verträumten Stille der Villa Kuomi, der emsigen Arbeit, dem Gespräch init Baba und den täglichen Vorlesungen Bices

Zollbeamten und einige Leute, die-mit ihnen in Castasegna umherlungerten, er kannten den Maler und baten ihn, die Kiste aus zumachen, ihnen das für die Ausstellung bestimmte Bild zu zeigen. Der Deckel war kaum zugeschraubt, und Segantini konnte die Bitte erfüllen Das Bild wurde aus der Kiste genommen, auf eine Bank ge stellt und an die Wand gelehnt. Der Anblick rief verblüfftes Schweigen hervor: es war ein Bild, keinem anderen ähnlich. Man erkannte im Hin tergrund die Berge von Mqloja mit der Eigenart

schreite voran und führe die Zügel, während der Hund einen Schritt hinter den Rädern nachfolge. Und die Berge seien vom Schnee bedeckt und die Erde kahl, aber noch nicht unter Schnee. ,, ' Ein alter Bauer im Barchentkleid, mit einem großen Hirtenstab bewehrt, den grauen Kopf halb von den Klappen des großen Hutes verhüllt, dessen Krempe mit einem Strauß Alpenblvmen geschmückt ist kann den Blick von dieser Darstellung des All tags nicht wenden. Dann legt er Segantini die Hand auf die Schulter

, um ihm seine ganze Be' wunderüng zu gestehen und ihn . ins Wirtshaus einzulanden. Das Angebot erregt bei den anderen Zuschauern Anstoße Sie fragen ihn, wie er in Bewegung befindliche Personen und schneebedeckte Berge und die verödete Landschaft habe malen können? Sie erkundigen sich nach dem Namen des Toten, der zum Friedhof von Maloja geführt wird; vielleicht ist es einer ihrer Landsleute, einer der Maurer, die nach Frankreich gefahren sind und w Aigues Mortès ermordet wurden. Ihm ist, als. habe er den Gipfel

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 4
Data: 01.12.1931
Descrizione fisica: 4
treibt mit dem einfältigen Hüter der Ordnung, die für ihre heilige Aufgabe ! glühenden Passionsspieler, Knechte und Mägde, alt und jung, wohlhabend und dürftig. Der Krieg spielt hinein; Heimkehrende 1 aibts und nicht mehr Heimkehrende, bitterster Ernst und ausge- . lassenster Scherz wechseln in dem Inhalt der Erzählungen wie im Menschenleben, und überall wehen die Fähnlein der Liebe der Landeskinder zueinander und zum heiligen Boden der Heimat. Wer die Tiroler Berge und die Menschen liebt

in unser Herz hinein. Vieles klingt in diesem Buche zu sammen: Die wundervolle Welt der Dolomiten, dort wo die schönsten aller Berge sind — Drei Zinnen, Zwölfer ... — die | markigen Gestalten der Sextner Führer, das auellftische Leben > des einschichtigen Tiroler Dorfes, die zähe, verbissene Abwehr, die Treue bis zum letzten, als der Feind auf den Bergen unmittel bar vor dem Dorfe durchzubrechen droht. Gestalten wie von Albin Egger gezeichnet, schweigsam, ernst, schwer, bis über die Schultern

noch in dem kargen Boden ihrer Bergheimat vergraben. Don dem ersten kühnen Einbruch Emil Zsigmondys in die Sextner Dolomiten bis zur Erkletterung des Preußrisses auf der Kleinen Zinne gibt das Buch dem Bergfteunde ein ungemein klares Bild von dem Kampf um die Sextner Berge, deshalb vor allem, weil dieser Kampf nicht von den „Herren' aus gesehen und beschrieben ist, sondern von dem Führer aus, ebenso wie ihn Sepp Jnfner- kosier selbst miterlebte. Ohne datz eme Zeile darüber geschrieben ilt klinat das Leid

über dieses wundervolle Land durch dieses Buw. Olme es zu wollen, erschüttert uns Springenschmid immer S dah er uns dieses Tiroler Dorf, .das heute nicht einmal mehr seinen deutschen Namen tragen darf, in feiner ur sprünglichem derbechten Tiroler Art hinsteflt. AN« in allem: ein großartiges echtes Dichterwerk, das jeden begeistern muß. der Volk, Heimat und Berge lieb hat. Hermann Richter. Die Jahreszeiten der Liebe. Ein Haydn- Roman. Koehler & Amelang. Leipzig. 1931. Ganzlemenband RM. 4.80. - Eine überaus reizvolle

. Beson ders wertvoll sind die in den Heftchen enthaltenen Bilder, ins- besonders Karten, Skizzen und graphische Darstellungen, die das Erfassen des Stoffes erleichtern. Jeder Deutsche, der In teresse für das Auslandsdeutschtum hat, wird in diesen Volks heftchen eine wertvolle Bereicherung seines Wissens finden und wir können daher den Bezug derselben nur bestens emp fehlen. Blobigs Alpenkalender. Daß das Erleben der Schönheit und des Wunderbaren der Berge in ihrer Ursprünglichkeit trotz

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.04.1928
Descrizione fisica: 8
an, daß sie in der Nähe der Berge auf dem nördlichen Teil Spitzbergens sein müßten^ die durch das Wolkenmeer nicht zu erkennen waren. Inzwischen war der Sturm so schrecklich ge worden, daß die Maschine nahezu aufrecht in der Luft stand. Sie wurde hochgestoßen wie ein Das Flugzeug konnte nicht heruntergehen, weil gestellt war, startete das Flugzeug uitter großen kleiner Vogel im hochgehenden Wind. Wir man befürchten mußte, gegen die Berge anzu« Wanderung möglich sein müsse, in bewohnte .Ge« genden zu kommen

und Eis, und vollkommen verlassen. Der Flug ging vorwärts., 'Labrador? Wahrscheinlich/ Der Kompaß, der inagnetisiereivden Variationen Un terworfen war, lachte angesichts unserer,Ver suche, ihn zu lesen. Doch darüber - werde , ich später sprechen. Dann wurden wir wieder vom Sturm in Anspruch genommen, der aufs neue begann. Die Sonne stieg höher und unter uns erschien immer das gleiche Bild. Kein Haus, keine Ortschaft, ein totes Land. Wir flogen noch immer, Berge, kahl oder weiß vom Schnee, erschienen

mutig waren die Piloten Köhl und Fitz maurice. Ich hatte meinen Pelzmantel wieder abgelegt und lag zwischen zwei Tanks starr, vor Kälte. Weiter! Wir haben-genug gesehen und Berge von, Er fahrung gesammelt. Vieles kann von grqßxr Wichtigkeit für den Luftverkehr der Zukunft werden. Wenn wir nur eine Botschaft weiter geben könnten, würde es die fein: „In Dei.jie Hände lege ich mein Leben'. Wir wendete» und suchten. Berge verschwanden. Vor uns tauchten gefrorene Gewässer auf. Flogen wir zum Nordpol

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 17.09.1932
Descrizione fisica: 8
. Bei der Verladung einer Heufuhrs erlitt der bei der Firma Massella beschäftigte Fuhrmann Bachmann Matteo eine erhebliche Rückenverlst- zung, so daß er die ambulatorische Hilfe der Krankenkasse in Anspruch nehmen mußte. Wieder ein Mer der Berge Ein vom Seile strangulierter Hochtourist Aus Val Venosta wird gemeldet: Der Tech niker Oskar Nück, der Sicherheitswachmann Ernst Kretz und ein Fräulein Nosa Fei gl, sämtliche avs Wien, unternahmen dieser Tage vom Vrandenburgerhaus aus cine Tour auf die Weißkugel

. Die Sonne schaute gerade über die Berge, streichelte leise die obersten Kuppen, setzte den Laubbäumen gelb- und goldglutende Farbflecke auf, gab der herben Kühle der schlanken Dunkeltannen warmen Glanz und stieg langsam in wundervoller Majestät immer tiefer die Hänge herab, bis alles in ihrem strah lenden Glanz weit die morgenfrischen Augen geöffnet hatte. Auf dem Balkon sitzend, sah -ich das ganze Meraner Tal vor mir. In leuch tender Klarheit die Berge ringsum, welche ihm sicheren Schutz geben

. Es hat wahrlich eine !denkbar> günstige Lage in weiter, der Südsonne voll geöffneter Bucht, die'Wehr der hohen Berge gegen alle Nordwinde. Die Freiheit der Luft von Wasserkünsten bedingt eine außer ordentlich» Sonnendurchlässigkeit. Es gibt nur selten Molkenbildungen und so gehört Merano zu den hellsten Lichtinseln Europas. Ich spürte die Sonne gleich am ersten Morgen gewaltig und es war, so früh schon, kaum möglich, das Kaffeetrinken ohne Schutzbrille zu beenden. Fast immer steht die Luft unbewegt

. Da ruht auf den Waldbsrgen das Leuch ten der Laubbäume zwischen dem «geruhigen Gleichmaß der Tannen, überhöht von steiyiger Kahlheit der Berge über 2000 Meter. Glutende Kaskaden wildert Weinranken schießen über graues Mauerwert der vielen Schlösser (Tirolo, Scena, Tautmannsdorff, Katzenstein, Verucca, Goyen usw.), die den romantischen Stimmungs zauber des Tales noch erhöhen. Die Obstwiesen mit den schwer belogenen Bäumen, deren un geheure Fülle leuchtender Früchte jeden Ast bis zur Erde niederziehen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 07.09.1922
Descrizione fisica: 4
, daß sie doch fahren können und nur durch Pech usw. zurückgefallen sind. Mutmaßlich« Sieger: Juniorenrennen: Hittaler, Menghin. Flieger-Endlauf: Steiner, Hager, Fi Ausscheidungsrennen: Steiner Tamanini, Sännicolo. Motorradrennen: De Tisi, Pfaffstaller. Garbari. Steherrennen: Steiner, Götsch. Wieland. Touristik. Berge und Bergsteiger einst und fehl. Hans Wödl veröffentlicht in der „D. A.^Z.' beherzigenswerte Ausführungen über das We sen der Touristik. Er betont das alpine Gr ieben, die Touristik als Kunst gegenüber

dem Ueberhandnehmen der rein sportlich gewerteten Leistung. Er schreibt: Waren die Berge von einst nicht dieselben wie heute, und worin unterscheiden sich die Bergsteiger der alten und der neuen Zeit? Ha. den sich die Berge derart verändert, daß die Be. ziehungen der Bergsteiger zu ihnen ganz andere geworden sind, oder find die Menschen anders als früher? Mit dem -Fortschreiten der Kultur und der Ausnützung der Wälder hat sich wohl manchen- orts das äußere Bild der Worberge verändert. Aber die Berge

, ein- erig, eine ten Male. Zwischen dem Berge und uns stellen ich die Berichte und -Urteile unserer Bahn» irecher und Vorgänger, die Anweisungen des gedruckten „Führers', wir sehen den Berg nicht mit den eigenen Augen, haben ihn schon im Geiste (anderer) erstiegen und erwarten keine Ueberraschungen; höchstens dann, wenn wir im krampfhaften Suchen nach neuen Anstiegsmög lichkelten einen Weg ins Auge fassen, der we gen seiner Anssic worden war. unsere kelt bisher vermieden erfahren erscheinen uns daher

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 11.11.1937
Descrizione fisica: 6
unserer Berge erleben kann —, so recht in Ruhe und Einsamkeit, in denen man wieder ein mal zu sich selbst zurückfindet, weil weit und breit nichts ist, als die heilige Stille der Natur und die lcunderbare Schönheit der Berge. Da oben, auf der Höhe zwischen dem Val Durna und dein Val di Vallaga, liegt das Rifugio For cella Vallaga am Ufer des kleinen Sees inmitten einer Steinwüste, die nur unterbrochen wird von den kleinen Blumen, die im Winde hin und her Ottern und von dem kleinen See

man sich in die gemütliche Küche und zündet sein Pfeifchen an und nimmt das Hüttenbuch, wenn man sonst nichts zum Lesen hat und studiert ein mal die Fremden durch, die schon alle da her oben waren. Gar zu viele sind es nicht. Es ist eigentlich schade, daß nicht mehr Bergsteiger den Weg da hinauf finden, denn es ist wirklich ein Paradies. Aber vielen ist wohl der Weg zu weit, sei es von Fortezza aus, oder vom Lago di Val- ourna. Schön ist es dann abends, wenn die Sonne hin ter die Berge geht. Da leuchtet noch weit, weit

der Wehmut, daß nun diese Schönheiten zu Ende sind. Aber noch ein Abend am Lago di Valdurna, vor die Stadt uns wieder aufnimmt. Einmal auf dem See mit dem „Nautilus' am Ufer entlang unter den Lärchen fahren und noch einmal ganz still zu sitzen und die tiefe Stille der Natur. können, das ist so etwas wie eine letzte dem Abschied, wie ein leises Nachzittern heiten der Höhe, wie ein leiser Berge, die sich auch im Lago di Aals geln. Und dann im Gasthaus beim Herr ' en Tc ' und ^ ganz , Besuch auf oer

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 18.07.1937
Descrizione fisica: 6
begeistert, werden die Gründer der Stadt hier ihr Lager wohl an einem Sonntagmorgen aufgeschlagen haben. Das Rauschen der Wässer, der tiefe Friede der Nadelwaldungen, der sich wie eine hohe Kuppel über die Berge wölbende klare blaue Himmel, dürften nach und nach ihr Herz ge wonnen und sie veranlaßt haben, hier ständigen Wohnsitz zu nehmen. Bressanone ist sicherlich auf solche Art entstan den. Dann wuchs es allmählig, bereicherte sein Weichbild mit Kirchen und Palästen, — und hatte im Wogengange

.^ngel preisenden Wölbungen wandelt die Menge der von Nähe und Wohlgerüchen erfüllten Gehöl-i der Frommen. Es sind schmuck heraus geputzte '/n zu entziehen-, nicht leicht oermag man demi^^»'mnen, in ihren Kostümen ausfallende Mad- Werben seiner Pfade zu widerstehen, die zu Berge steigen, die Entdeckung des wundervollen Reiches der Dolomiten verheißend Wer im Bahnwagen durch das Talbecken fährt, wird im Herzen die Er innerung an ein im Fluge wahrgenommenes Bild bewahren, das sich im Trubel

und auf den umliegenden Hängen vergoldet, wie sie da und dort zwischen bald dunklend, bald hellen Farbtönen der Wälder und Grasflächen auf scheinen, — der mit einen Schlage seine warme n. leuchtende Sonne in seinen Kristallhimmel hängt. Die Berge schmücken sich mit Alpenrosen, die Bä che sprudeln silbern, aus den Fluren sieht man die Mädchen als ebensoviete Personifikationen des Frühlings. Vielleicht kann ein Ereignis, mehr noch als alle anderen, den Begriff des milden Klimas dieser ge? mäßigten Jahreszeit

Bressanones vermitteln: schon seit den ersten Monaten des Jahres schießen die Schwalben durch das noch graue Licht der Lau bengassen. Sie treffen hier eher denn anderswo ein und zwischen den weißen Mandelblüten, über den Boden noch souvrän bedeckendem Schnee flie gend, bringen sie — zeitig schon — ihre frohen Grüße. Sie sind die ersten, die bescheidensten Gäste, doch die heitersten und die treuesten. Später kom men auch die anderen Besucher an, sobald die Sonne die Berge von den letzten Winterspruch

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 24.12.1938
Descrizione fisica: 6
ein Alter von 20 Jahren zählen wird, dann sieht es wie ein 15- jähvigcr Junge aus. Ist der Knabe zu einem Manne von Zll Jahren gereift, -hat er -das Aussehen eines 20sährigen Jüng lings. Schließlich wenn er 200 Jahre alt sein wird, schreitet er noch -wie ein rüsti- ger Greis von 80 Jahren daher. „So -wird es kommen', verkündet Dr.' Berge. „Sie können sich darauf verlassend' N-nd das Geheimnis? Es -besteht in ei ner „planvollen' Ernährung. Das KinS -bekommt -keine anderen Speisen als Milch, Nüsse

, Früchte -und Brot. Aber damit allein -ließe sich -noch -kein Methu salem Züchten. Eine „planvolle' Behand lung -der Seele und des 'Geistes muß einsetzen, wenn der Altersrekor-d errun gen werden soll. „Alles liegt an dem zu- ischnellsn Lebenstempo' verkündet Dr. Berge seiner kleinen Anhängerschaft. „Wir Zehen zu -rasch, -wir sprechen zu schnell. Unser Geist -arbeitet iin einem ra senden Tempo. Die Gedanken überschla gen sich sa ifast. So kommt es, -daß -wir jschnell altern und sterben.' Der .„Apostel

. B-4 Okkasioni Chromatische Harmonika -mit Kla viertasten-Register, Kassette -und Harmonika- -schule zu vergeben. Adresse „SSS' -Unione Pubbl. Bolzano. B-l 5MK0VI4 VLll.0 Bàbiz rvwà 200 Zahre stt „Mein Kind wird 2M Jahre alt!' ver kündet der englische Natur-Apostel Dr. Berge, der sich durch einen urwüchsigen prachtvollen Bart auszeichnet, -stolz der Menschheit. Und zugleich -versuchte er Jünger seiner Lehre zu gewinnen, denen — wenn auch nicht ein ewiges Leben —^ o doch ein Lebensalter von 2VV Jahren gewiß

ist. Was berechtigt Dr. Berge zu so gewag ten Prophezeiungen? Er -hat ein àzì- IUll.4510 OäkMälI.1» .700.000.000 M?. VMS. kìISLKVà llW I51.0L7.LgL.L5 ^ SI O 0R 1S37 - XVI » « isSchluhnotlerangen Mlanol Tre eVnezie Z.ZV Proz. M.Sl), Paris London 86.70, U. S. A. Ztg.-, Zürich 429.2S. Berlin.761.70. Prcig öS.LS, Amsterdam-103Z.7L Lniss-'l KZV.3S. Mailanoer.kurv Ziom. Titre« 23. Dez. Rendila à<A, MKS ,10» Rendita S.SV^. ,70.S0 UM Presi. Redim. 3.Svez> !1V0 Redim. b<A> coni V4.gö i10v Nedim. iiine mese 94.30 SVV

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 25.11.1944
Descrizione fisica: 8
-Kultur gefunden worden und auch am Genters-Berge hat In nerebner Funde gemacht. Der Siben- farr-Hof liegt abseits von allen durch gehenden Wegen auf einer verein zelten Kuppe, wodurch das Beil noch bemerkenswerter wird; es gehörte einem einheimischen Bauern und zwar einem wohlhabenden Bauern, denn ein solches Beil musste damals einen ansehnlichen Werl darsteilen. Das spricht wohl nicht für Siedlungs teere. Audi begreift inan nicht, wie der Name Sarnthein (rütiseh Suren- tena) den Romanen

und Deutschen hätte überliefert werden können, wenn keine Räter iin Tale gewesen wären; denn aus einem Nachbartal über die Berge herüber geht das nicht gut, da wäre ein neuer Name ent standen. Im Passeiertal ist das Slrizoncr Joch schon längst als vorgeschicht licher Fundplatz bekannt (Z. d. Fer dinandeums 188(5, 3. Folge, 30. Heft, Nachtrag S. XXXV). Neuerdings hat nun aber Luis Wullnöfer auf dem Tratl-Egg bei Matatz oberhalb St. Mar tin eine vorgeschichtliche Höhen siedlung festgestellt und einen Feuer

stein-Schaber gefunden (»Schiern« 1935, S. 17(5). in dem ganzen dor tigen Winkel, nämlich zwischen St. Marlin, Pfelders und Babenstein, wimmelt es aber auch von rälischen Namen: Strizon, Muts, Saldieren, Drauns, Stuls, Lazins usw. fite Ge gend zwischen Moos und Halienstein heisst Pilta und Prisch (schon 1288). Ein Hof im Kalmtal unter dem Ma- latz-Berge heisst Luinies (schon 1285 Liurns). Besonders merkwürdig sind Safnär und Imest. Schon aus diesem Blütenstrauss von rälischen Namen hätte

den... Wenn auf einem Almboden hoch über Oberstdorf zur römischen Kaiserzeit Almwirtschaft betrieben wurde, so setzt das natürlich für das oberste Illertal innerhalb der Berge wie hart davor auch Siedelungen ... in einiger Dichte voraus, obwohl von solchen namentlich im Gebirge bis her noch keine Spuren nachgewiesen werden konnten ... Aber dieser ar chäologische Fund von der Vorderen Seealpe gestaltet zudem noch eine Verallgemeinerung im weitesten Um fange. So wie im Allgäu werden die Verhältnisse-durchweg auch am gan zen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 08.03.1944
Descrizione fisica: 6
. Nach ihrer Niederlage an ... wönjotb ws Scrpncrbeji^cs k.^ n)tühK)(if{ier*fölöiffe eilten fotnonl ^hcr Wir sprechen heute von einem Weiler Dämon Kolb, als auch der „Kofler^ von Plabach der Berggemeinde St. Andrä; AZsU war diese Gegend beliebteste Silland Jakob Steiner und dessen Bru- gemeint, ist damit eigentlich die ganze fäSL 11 '' m ? der Peter in die Berge, sammelten aber Gegend vom „Maar im Dach' bis zum ^''a^chank von einem kühlen.Natur- bald wieder Schützen aus der Brixner „Stabmger (im Bolksmund immer

ch in Üngnad«. Aber deine pfitschte fröhlich zur offenen türlich sind die Berge hier anders als die ln Meran. Aber wenn die Berge kn den Alpen überall genau dieselben wären, dann könnte der Fremdenverkehrsvec- band getrost feinen Laden zusperren, denn die Touristen müßten samt und son ders an Gähnkrämpfen'sterben. Wenn nur... ja wenn einem nur nicht manchmal das Suchen üb«rkäme. Da frfjaut man manchmal entzückt über das weite offene Drautal hinunter und auf einmal reitet einen der Teufel uno man sucht

di« gemütlich... Berge sehn. Was soll denn nun werden? »Zschschsch! Setz dich lieber nicht!' pfeift Soll ich denn — ich schulterte mutlos n,ei- es lvarnend unter mir. nen Rucksack — soll Ich nun aus meine Ich prall« zurück und starre in zwei alten Tage vielleicht noch Seesahrer we>^ haßerfüllte 2lugen. die wie. Rubine in den? tötlicher Unversöhnlichkeit aus einem grauen Knäuel funkeln. „Ah. du bist's? Das trifft sich gut. Lebst du noch alleweil, Biper? Schon zehn Reiter zurück. Sein Pallasch flammte

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 09.10.1941
Descrizione fisica: 4
besondere Sorgfalt und Müh« haben seit jeher die Bergbauern verdient und auch genossen, wo sich die Schwierigkeiten einer Menge von Fak toren wegen vervielfachen. Die Land wirtschaft der Berge kann wahrhaft heroisch genannt werden, wo die Be- bauunHsfahig« Erde nicht sosehr gegeben, als vielmehr in mühsamer und aus dauernder Arbeit erst geschaffen werden müsse. Sie wird für alle Zeiten Zeugnis ablegen von den einzig dastehenden Tu genden unsere« Bauernvolkes. Eine ganze Serie Erleichterungen im Sinne

. Um den vollen Umfang der unter dies« Begünstigung fallenden Landflächen zu erfassen, erinnern wir, daß die Berg- landwirtschaft mit ihren 10.73S.Z23 Hek taren im Vergleich zu den 28.S3S.640 Hektar, welche sie grämte Ackerbau- und Wald-Oberfläche des Königreiches bil den, mehr als ein Drittel ausmacht. Elf Millionen Hektar Berge, zwölf Millionen Hektar Hügellandschaft uno fünf Millionen Hektar Ebene: dys ist Italien in seiner ganzen Größe mit sei ner wachsenden Bevölkerungszahl! Von den 1Z.7S2.S77 Hektaren

besäba ren Bodens in Italien sind wenigstens 2.791.794 in Gebirgsgegenden vorhan den I von den S.667.4S7 Hektar der ver schiedenst«,, Getreidekulturen befinden sich wenigstens 1.S2S.137 auf den Bergen: von den im Mrz 1938 im ganzen König reich gezählten 4Y.807.4S7 Zentnern le benden Viehes sollen auf die Berge allein 10.187.879 Zentner. Aus alledem ersieht man, wie die neuesten Fürsorgemahvahmen darauf ab zielen, das Los dieses für das ganze Reich so unendlich wichtigen produktiven WirtschMomplexes

zu erleichtern, und zwar Ml zu verhindern, daß unter dem Druck immer wachsender Schwierigkeiten die Quellen einer so äußerst fruchtbaren Tätigkeit versiegen. Aber sie haben noch einen viel aus- iteren Zweck, nöMch den, denn dem schwierigen Verhältnisse wi« das Gebir ge. Wie sehr auch di« Stadt mit all ihrem LULUS und den oft nur scheinbaren An nehmlichkeiten, einen Reiz auf die Land bevölkerung auszuüben vermag, sie kann nur sehr schwer den Mann vom Lande oder den vom Berge dazu bewegen, das sichere Gut

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 24.08.1935
Descrizione fisica: 6
. Da> die große Jahrhundertausstellung in Paris bevorstand, ließ Vittore nicht locker; man durste die großartige Gelegenheit nicht versäumen, und nach mancherlei Für und Wider, während Alberto Hügel und Berge auf den Tisch zeichnete und aus der Sand- büchse Sand darüber streute, setzte Vittore durch Saß er das Material aus London mit neuen und msgewechselten Stücken nach Paris befördern konnte. Der stocktaube Gesandte bezog den neuen Posten im Juni 1888. Sein erster brieflicher Bericht an das Studio

le monde' fertiggebracht hatten. Vom Werk ging das Interesse auf den Meister über. Schon das schien merkwürdig, daß man ihn weder bei der Vernissage mit Zylinder oder Raf- faelhut erscheinen, noch hinter den Kulissen der Ausstellung umherschlendern sah, um einen Preis oder eine Auszeichnung zu ergattern. Der Strenge seiner Kunst entsprach die Strenge seines Lebens. Dieser Dichter der hohen Berge wurde von Gru- bicy anschaulich als Asket geschildert, der wirklich auf dem Lande lebte. Segantinis Existenz

' barg somit ein Geheimnis, so wie seine Kunst eine Art Mythos barg. Die zu.jener Zeit noch spärlich beleuchtete „Ville lumiere', schon damals mit allen Gebresten des sterbenden Jahrhunderts behaftet, die Stadt des Cancans und des „Moulin rouge' vernahm die Donnerstimme der schlichten Wahrheit, die ein Hirt, unsichtbar in den Wolken der Berge, verkündete. Lichtl Licktl In die gleich allen anderen fahle und seichte Ausstellung brachten Segantinis Bil der Licht. Sein Grübeln angesichts der Berge

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Dolomiten
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Pagina 2 di 6
Data: 30.04.1942
Descrizione fisica: 6
ist. Denn wer wirklich glaubt an Gottes Weisheit. All- niacht und Güte, der glaubt auch an die Vor sehung. Auch dann, wenn er selber nicht sieht und einsieht, warum es sa und nicht anders ge kommen ist. ..Selig, die nicht sehen und doch glauben!' Noch ein Beispiel aus dem Leben soll uns zeigen, wie unrecht Menschen oft der Vorsehung tun. Ein Beamter ans der Stadt fährt auss Land hinaus, in die Berge, um dort seinen Urlaub zu verbringen. Das ganze Jahr hat er sich auf die paar Wochen gefreut

, wo er sich wieder ordentlich ausruhen und auf die Berge gehen kann. Und nun regnet es. Es regnet in Strömen, die Berge sind verhängt mit Nebel- ichwaden, der Barometer steht so tief als mög lich. Eine ganze Woche regnet es schon, »nd noch keine Aussicht auf Besserung. Ganz niedergeschla gen geht unser Manu in die Dorskirche. Er betet um gutes Wetter. Muß es denn gerade jetzt regnen, in den drei kurzen Urlaubswochen? Könnte ihm denn die Vorsehung nicht auch ein bißchen Helsen und ihm Sanne schicken? Fünf Bänke

dnrchtränkt ist von dem kostbaren Naß. Bis all die versiegten Quellen und Brunnen wieder rinnen, und man nicht mehr stundenlang täglich Wasser führen ninß, um Haus und Stall zu versorgen. lkud der Herrgott im Himmel oben? Wen soll er jetzt erhören? Wofür soll seine Vor- sehung sorgen? Für das schöne Wetter, damit der Tourist auf die Berge steigen kann? Oder für Regen, damit es eine gute Ernte gibt? Ja. es allen Menschen recht zu machen, das ist ein Kilnststück, das selbst Gottes Allmacht nicht zustande

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