und starrten. Don Westen ubersiel sie der Sturm und rvlchlte in den Zweigen. Wer die Stämme standen; Wellen und Wind erschütterten sie nicht. Die Tannen stehen und staunen heute wie gestern, heute, da der See schläft, Wolken am Himmel hangen und Nebel über die Berge gefallen sind. Wundersame alte Gesellen. Hunderte von Vögeln wohnen und jubilieren, Leben und Geschicke ereignen snb in ihren Kronen, Eine junge Amsel fiel jüngst von einem der Aeste hin unter in den See und ertrank. Der Sturm von gestern riß
und Qual der Niederlage aus allen Gleisen geworfen, wo nicht der Mensch predigt, sondern die Natur. Jüngst kamen zwei Unwetter über den See. Von Süden und Westen grollten di« Donner, dumpf erst und fern, dann näher und näher, härter und wilder. Die Blitze fuhren m Garben und Pfeilen durch den Himmel, daß er stettg in Feuer stand. Sie fuhren in den See, und es krachte, als stürzten die Berge ein Der Regen brach los. Cr rauschte über das schwarze Wasser «nd über den Wald und über das Hochgras der Wiesen
. Doch ehe noch der Regenguß sich erschöpft, riß in, Westen das Gewölk und dis Sonne warf Gold auf Wellen und.Ufer- Da spannte sich ein Regenbogen selig weit hin übers Land, der hatte feinen einen Fuß im See am Rande von Her tenstein, daß das Wasser in sechs köstlichen Farben schimmerte, und lichte den anderen über Küß nacht, dem hellen Userort. Hoch un- kühn aber schwang er sich über dem Rissi hin. wie ein kunstvoller Rahmen zum Berge der Berge. Da fuhr der Fischer wieder aus, der, ohnmächtig
mit dem Monde, Schatten schichtend. Jeder Laut erstirbt. Die Fensteraugen der Hütten erlöschen. Nur die Lichter der Gipfelgasthäuser prahlen noch Ins Dunkel, dem Monde zum Spott. Hoch am Bauen brennt ein einsames Feuer, vielleicht lagern Hir ten daran, vielleicht Wanderer, die nach einem der Gipfel streben. Feuer loderten auch am 1. August. Im ganzen Umkreis krönten di« Flammenzeichen die Berge. Zuweilen schoß ein Licht auf und versprühte in der Nacht, eine ferne Rakete. Bon allen Seiten schol len Lieder
und Blechmusik, in drolligen Veränderungen der eine Sang: Rufst du nui« Vaterland! Er kam über den See, er, tönte vom Berge, er scholl übers Land. Und wo er lebte, wußte man Menschen beisMnmen zu Ehre,, der Heimat, sich begeisternd an Glok- kenlüuten und Feuerschein, an Liedern und prangenden Worden fest- erregter Redner. Aber als Flammen und große Worte am höchsten loderten? Glok- ken und Lieder am lautesten jauchzten stand wiederum der Mond über der Erde. Wolken rasten aus Westen. Wolken warfen