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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 15.03.1944
Descrizione fisica: 6
? das in einer darunter- schön die bevorzugte Lage der an und sigen Talhänge der Kuppenhänge, 'als Wir dürfe» uns Nicht noch kleiner liegenden Talmulde eingebettete Auener- für sich sonst unscheinbaren, breit nUd an die steinige, öde, nur kärgliches Fut- fresten die Berge und wehe, wenn wir nicht ein Land und ein Volk sind.' Der Großteil der Fürsten stimmte Tu- val zu. Tarluy sagte: „So fraget das Volk vor der Halle ob sie solchen Sinnes sind wie Du vor- schlügst, Tuval. Denn in dieser Sache kön , Talgräben laufen

sein SaiteNspiel in der Hand, und lä chelnd sagte er: an; aber auch auf „Folget dem wellen Tuval, Ihr Für- und verstreut in der Umgebung'finden sten der Berge. Mehr als Bian weiß, sah sich vereinzelt solche künstliche Steinhau- ich im Traume.' fen. Ob dieses Umstandes ist die Gegend „Bist Du ein Seher?' fragte Tarluy. als „8a die Stoannamandln' oder „ba die „Ich sah vom Blute bei Krieger die stoanernen Manndln' in weitem Umkreis Flüsse sich röten und ich sah» wie' auf ai- bekannt. len Zinnen der Burgen

und Berge die . Unwillkürlich stellt man sich, die Frage, Feuer flammten nach dieser Schlacht, was diese Gebilde aus Menfchenhand In und ich sah das ganze Land der Berge dieser verlassenen Gegend zli bedeuten leuchten in der Nacht von diesen. Zeichen, haben und wer sie wohl errichtet haben und eine Flamme, wie ein feuriger Ad- »mag. lerftie« hoch Inden Himmel und erlosch.' Doch weituin ist niemand, der Einem cs.. «.«et w, sic

..-.„.„„«s« ~ . 1 . — . .. . . ... . , ,‘t . »., «$-*.-{ '-T. ... 'i-M! Vs:”-. ^ V - MM Rälische Fürsten Von Hubert Mumelter frag- und tarnen Häuptlinge und Volk aus den Berggauen, denn auch die riesigen Schafherde», die im Etschtal überwintert hatten, wurden zurückgeholt. Zumal, seit die Römer im unteren Etschtal und ati^ Rande der Berge ihre neuen Kastelle er richtet hatten, versammelten sich die Führer der Bergstämme williger in der Burg Tuvals, den man den Fürsten des Etschlandes nannte, denn die drohen de Gefahr hatte-sie'zu einem Bündnis zusammen geschlossen. . Die Auen

- düng, und die sein« ähnelte jener der römischen Kaufleute, die immer häufiger in die Berge kamen. Glatt sagte er Sie lieben in Rom den Wein unserer Hügel in den Villen und Schenken, sie lieben das Holz unserer Wälder' für ihre Schisse und das Erz unserer Berge. Silber sie fürchten die Alpen und was hin ter den Alpen, wie sie unsere Berge heißen, und sie planen einen neuen ge waltigen Heerzug gegen die rätlscheii Räuber, wie sie uns nennen, lind man spricht in den Gassen Roms, daß die Stiefsöhne

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 01.12.1934
Descrizione fisica: 6
reicht in ein tiefes Altertum zurück, die Kirche S. Leonardo > wurde urkundlich 1194 geweiht. Damals hauste „auf dem Berge' ein Ministerialengeschlecht der > Bischöfe, das sich „die Herren vom Berge' nannte 'und seit dem Anfange des 11. bis Ende des 14, i Jahrhunderts in vielen Urkunden unter diesem Namen (als „de Perge', „de Monte'), sowie in direkter Stammfolge auch unter anderen Namen sich nachweisen läßt. In der Nähe des bischöflichen Maierhofs-; „Zinzages' (der gegenwärtig als „Dorf

' bezeichneten Fraktion) besaßen die Herren vom Berge einen ausgedehnten Giiterkomplex als Allodium. Es war für jeden Maier notwendig, auf oder wenigstens in der Nähe der Dingstätte zu Hausen. Man darf daher schließen, daß auch die Ministerialen „vom Berge' in früherer Zeit innerhalb der Dorfmarkung von Zinzages blei benden Aufenthalt hatten. In der Nähe von Zin zages lag und liegt heute noch der Sedelhof. Der Name deutet auf einen alten Herrensitz, welcher leuteigen, d. h. frei von allen Lasten

ist. Dieser Sedlhos stand auf leuteigenem Grunde der Herren vom Berge und lag frei da, den Ausblick auf das weite Talbecken gewährend, im Gegensätze zu dem hinter einem Hügel versteckten Zinzagen. Von diesem, schon durch seine Lage ausgezeichneten Her rensitze aus, walteten die Inhaber^ des Maierho ses auf dem Berge ihres einflußreichen Amtes, wie Pros. I. A. Heyl vor 33 Iahren in einem Aussatze „Zur Geschichte der Herren vom Berge' ausführ lich darlegte. Die von den Maiern zu beaufsichtigenden Güter

Andrea, an das Kloster Novacella usw. Die Her ren vom Berge bezogen aus ihren Allodien und Lehen bedeutenden Nutzen und kamen bald zu großem Wohlstande. Sie erwarben mit der Zeit ein Gut nach dem anderen in Eigenbesitz, auch Weingüter im Etschlande nach dem Brauche der Zeit. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gaben sie groß geworden — um 1230 das Maieramt auf, das ihnen nicht mehr genügte. Der Maierhof zu Zinzages war nämlich aus der Grundherrschaft des Bischofs in jenen des Domkapitels übertragen worden

, das sich in der Nähe von Zinzages ein Bruderhaus erbaute, um daselbst den Sommer in klösterlicher Gemeinschaft zu verbringen. Dieser Bau, monasteriolium. d. i. Kleinmünster gehei ßen, gehörte zum Weiler Unterkarnol und wurde 1809 von den Franzosen eingeäschert. Es steht beute noch als Bauernhof unter dem Namen Monttrol. Die Kapitelherren waren damit ihren Ministerialen, den vornehmen Herren vom Berge, nahe an den Leib gerückt, für letztere sicher mi^ ein Grund, im Dienste des Bischofes zu verblei- ben

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 29.08.1922
Descrizione fisica: 6
Größe und Pracht. Unsere Bewohner verdie nen fiit diesen schönen Blumenschmuck -volle An erkennung. Smrd in Täufers, 28. August. (Am Ende der Hochsaison.) Das Getriebe der Hochsaison hat rm-nmchr in feiner bisherigen Fülle das Ende gesunden. Wiele stabile -Hotelgäste sind in den letzten Tagen Nach einem dreiwöchentlichen Die Berge und ihre Bedeutung für den Wiederaufbau des deutschen Volkes. Bei einem Wortrag in der Sektion -Hochland -des D: -u. oft. A.-D. beleuchtete Geheimr-at Dr. Gust. M ü ller

eine Reihe ri-efer Gedanken, die 'den Bergsteiger bei seinen Wauder- und Kletter fahrten begleiten sollen. Was schon manchem Bergsteiger dumpf und unklar in die Seele ge kommen war-, das hat der Vortragende mit gro ßer Klarheit uit Schärfe zum Ausdruck gebracht. Wenn die Dergwelt als ureigenster Gegen, stand der Bevgfteigerseele für den Wiederauf bau unseres Volkes -einen Wert haben soll, dann muß sie besondere Eigenschaften ivon tieferer Bedeutung- haben. Tatsache ist, dätz die Berge uns nie langwellig

, nie gleichgültig werden, und daß ihre Anziehung straft immer die gleiche ist, Sommer -wie Winter, bet Sturm und Wetter, im Sonnenschein wie unter dem Gesunkel der Sterne. -Dazu -kommt noch, daß dem'Bergsteiger diese Anziehungskraft fortwährend wächst mit der Zunahine der Jcchre. Die Stunden, die er später im Bannkreis der Berge verbringt, ge. statten sich ihm zu Erlebnissen. Worin liegt diese Anz!>chnngskrast? Verschie den sind die Antworten -auf solche Fragen. Wir gehen gerne in die Devge

-, -weil es uns freut, jst Ane oberflächliche Antwort. Gar viel aitderes tun wir fa auch, weil es uns Freude macht. Dis Herrlichkeit der Natur, der Kamps um ein Ziel und wie die Worte alle lauten, bHetchn-m nicht die Werte die uns ausfchlieWch gerade in die Berge ziehen. Solche W-erste finden wir auch an ei-nsämen See. und Waldlandscha-ften. auf dem Meere, im Paradiese der Tropen. Nickst -aber liegt, darin der spezifische Anziehungspunkt der Berge, der ihnen -um ihrer selbst willen eigen ist. -Den denkenden

er fein Gewicht. Die Ehrfurcht vor -dem Sein, vor der Zukunft gibt es nicht. Die Ideale der Gegenwart gelten dam DordÄl, dem Wirtschaftlichen; die Plattheiten des Sports, die Plattheiten des Bergsportes, des Skisportes sind an die Stelle der Werte seelischer Vertiefung und Jirnevltchkeit getreten. Gegen diese Gefah ren suchen wir FreAicmd in unseren Bergen. Die Tatsache, daß wir uns'in unseren Bergen wohl fühlen, beweist, daß die Berge uns di« Seelennahrung bieten, die wir suchen. Zum Wesen der Seele

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 16.11.1919
Descrizione fisica: 12
Seite S „Bszner Nachrichten', IS. N »»ember ISIS. scher Tragweite ist. Damit ist nicht die Tatsache gemeint, daß im Alpeakriege diejenige» a« vollsten ihren Man« stellten, die schon mit de« Meister diplom der Berge in der Tasche zu den Höheustel» langen emporwanderte». Die ethische Kraft des Al- pinismus zeigte sich vor allem darin, dab fast alle, die der Kriegsdienst in die Berge.»Wang, ihnen i« kurzer Frist mit Leib »nd Seele Versale« waren. Das Kontingent der Bergsteiger ist durch de» Alpe

». Dieser Pflicht steht die Tatsache gegenüber, dab durch deu Friedensvertrag von St. Germain ein grober Teil des ehemaligen Betätigungsfeldes der deutschen Bergsteiger sür geraume Zeit »»zu- gänglich gemacht worden ist. Bon Tirol find das ganze Zauberreich der Dolomite», die Brenta-, die Adamellogruppe, ei» Teil der Oedtaler- «nd Ziller- taler Berge losgesprengt, aus dem Leibe Kärntens wurde« die Julischen Alpe» und Karawaake» her ausgeschnitten und mit Krain verlor Dentschöster- reich dk Steiner Alpe

- Fristen ist ein« Entweihung der Berge, eine Verrohuug der alpinen Sitte» z» befürchten. Diese Tatsache 'bildet schon heute eine «nste Sorge der Grobstadt- jektioue«, und sonderlich Wie« und München habe« den Kamps gegen die »»lautere» Elemente unter de« Bergsteigern bereits mit aller Energie ausgeuom» °mea. Vorderhand zeigt sich diese Proletarisier««g der Alpinistik allerdings nur iu der Nähe der Städte, ben« die elende« Verkehrsverhältiiisse und die Ab- sperrnng der Länder schützen zurzeit

noch die Heilig, ^tümer im Herzen der Alpen vor dem Besuche U«. Herusener. Später aber werde« die Schranke« fal- len «nd der schmutzige Strom der verwilderten Grok- stadtjugend wird sich auch in jene Gebiete ergießen, i« Lienen jetzt noch die Einsamkeit einer gewaltige« Na tur Auserwählten Feierstunde« bieten ka««. Alle Steine auf die Vergwildlinge zu Werse», wäre ungerecht. A« den jungen Menschen, dere« Augen noch blind für die Grobe der Berge sind, hat die Zeit gesündigt. Aus der Roheit des Kriegs- dienstes

» «ud Wegaulagen die Berge zu erschließen. Grobe Grippen der Ost. alpe» harren «och auf ihre Bergsteigerheime. Z«« Beispiel die Kärntner Nocke, die Hafnergr«ppe lHohe Ta«ern), die Reibkofelgr«ppe sKarnische Alpen) sind »och »h«e Hütte«. Doch nicht dari« liegt vorderhand die grobe Ausgabe der alpinen Vereine. Weit über bergsteigerische Ziele hinaus hebe» sich ihre Pflichte«, den sie sind dazu berufe», in erster Linie a« der sitt lichen Nenbelebung des deutschen Volkes mitzu arbeite«. > Sie «üssen

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 03.08.1935
Descrizione fisica: 6
der Zeit um Ber ge und Gletscher gewoben hatte, endgültig abge lehnt wurde und man furchtlos Gipfel um Gipfel bestieg, um die herrliche Aussicht zu genießen. — Heute freilich ist an Stelle des reinen Genusses von Alpenwanderungen vielfach die Gipfelstürme- rei getreten: so ist es auch nicht zum Verwundern, wenn die Berge jahrein, jahraus bedeutend mehr Opfer fordern als es eigentlich nötig wäre: denn mit Menschen, die des Kletterns unkundig oder hierin nur wenig erfahren,. aus Prahlerei und Großtuerei

jungfräuliche Felswände abtatzen, bis meist das vorauszusehende Ende ihnen den jähen Tod' bereitet, spassen die Berge nicht. — Ist das Gebiet der Dolomiten so ausgestattet mit Kletter partien jeden Schwierigkeitsgrades, sind die Gipfel dieses Gebirgsstockes besonders reich an pracht voller Aussicht, so sind sie auch meist mit nicht allzu großer Mühe oder mittelmäßigen Klettereien zu erreichen; wer, um in das letzte Stockwerk eines Hauses zu gelangen, über die Dachrinne empor gaukelt, obwohl er weiß

abwand ten... ein wunderbares Gemisch von wilder Na tur und mühsamem Anbau o?irieten überall die Hand de? Menschen, selbst an Stellen, wohin sie nach aller Berechnung nie zu dringen vermocht hätte. Dicht neben einer Höhle siieß man auf Häu ser... auf schroffen Felswänden herrliche Obst bäume und in Abgründen Aecker'. In freien und einfachen, doch höchst wirkungs- >ollen Worten kennzeichnet Otto Rogu ette die lllpen im Gedichte: „Hirtenknabe': ähnlich aus: es ist in „Ritter Haralds Die Berge ragen

silberhell, Der Himmel ist so blau, Ich weiß auf dieser ganzen Welt Mir keine liebere Schau. Nikolaus Lenau (1802—1860) schaut die Alpen mit Freude, so daß seine sonst tiestraurigen Wei fen verstummen und im Wiedersehen der Berge Fröhlichkeit atmen: Alpen! Alpen! Unvergeßlich seid Meinem Herzen ihr in allen Tagen . . . Frischen Mut zu jedem Kampf und Leid Hab ich talwärts von der Höh' getragen. Ein andrer, mit Lenau geistig verwandter Dichter, drückt feine Gefühle Lord Byron (1788-1824), Brautfahrt

starb Der herrliche Frühling. Daran reiht sich würdig ein anderes Dichtèv wort, das von Herman Gilm (1812—1864) stammt: Ihr Berge seid der Heimat hohe Dichter; Die Poesie zog hin nach jenen Firnen, Im Tal ist 's Nacht, doch Gottes ew'ge Lichter Verklären eure sieggekrönten Stirnen. Ein eindrucksvolles Bild eines Hochgewitters gibt uns L. von Morayn im Gedichte: „Alpen sturm': Meilenbreit das Schneegefieder Stürzt er von den Höhen nieder, Ein erzürnter Riesenaar, Schlägt den Gletschern in die Flanken

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 02.12.1944
Descrizione fisica: 8
gewesen. Sic sas- sen auf ihrem gemeinsamen Ruck sack wie zwei glückliche Dohlen. Dann kam wieder die Rede auf Schenk. Am Abend vorher war in der Oi!schall unten die Nachricht eingetroffenen, dass er gefallen sei. Wir halten ihn alle mehr oder weniger gekannt. Schenk war Skilehrer und Bergführer gewesen, überall beliebt durch seine gewinnende und leben strotzende Art wie durch seine un bändige und begeisterte Freude an seinem Sport und allem Schönen der Berge. Der Architekt schien mit ihm von vielen Touren

der Berge der Gedanke, dass dies alles ewig jung und wunderschön bleibe, während der Mensch, es kaum ergrei fend und begreifend, vergehe. Das sei sehr rätselhaft und darum kom me ihm vor, dass das Sterben nicht schwer sein dürfe, wenn man alles so ganz gehabt habe. Dieselbe Ge fasstheit habe man ja schliesslich auch bei jeder Klettertour. Nach einer Weile, anscheinend noch immer mit der Erinnerung je nes Ausspruches beschäftigt, sagte der Architekt* -Wer, zum Leben taugt, taugt nucji zum Sterben

. Man kann sagen, wir leben und sterben, auf dass das Gött liche lebe. Wir lieben, die Liebe bleibt, wir fallen auf dass das Vater land lebe, uns verzaubert die töd liche Herrlichkeit der Berge und sie besieht weiter in anderen. Kurzum, ich meine, die unpersönlichen Inhalte' unseres höchst persönlichen Lehens, der Geist im Fleische ist ein so mächtiger Gott, dass-er, wo der Raum eines Daseins erfüllt ist, reif und wil lig zum Tode machen kann. Dies hat wohl Schenk in primitiver Art emp funden. Und so meinte

ich Ihnen deshalb erzählen, weil sie zum Anlass unserer Erörterung zu rückkehrt, zu Schenk, seiner und unserer leidenschaftlichen Liehe zu der Well der Berge. Ich war damals so jung wie die, die heule an der Front stehen. Und ich muss gestehen, ich gehörte zu jenen, die voller Le benserwartung waren, denn ich woll te damals Maler werden. Ich befand uiicli da drüben in den Tolanen, in einer vorgeschobenen Stellung, auf einer Inn gal ligen Felsnnse, dem so genannten Schveekonslein, wie er bei uns hiess

- Weiss- Panorama da, erfüllt von zauberhaf ter Ruhe und Glanz. Der Nachthim mel erschien fast blau, Sterne und Mond wie daraus gestanzt, und man sali die grossen südlichen Berge und was sein kann im gesicherten Lehen. Es ist schwer auszudriiekeh, wie dies war. Ihr müsst euch vor Augen hallen, in welcher Lage wir waren. Auch die Beschiessungen hallen aus- gesetzt, es war die Ruhe vor dem Sturm eilige Ire len und nichts konn te uns täuschen, dass jede Stunde die Hölle losbrechen konnte. Unsere Leu

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Bozner Tagblatt
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Pagina 6 di 10
Data: 03.06.1944
Descrizione fisica: 10
gewesen sein? War die von den Tirolern dein Kaiser zugetane Treue wirklich nicht mehr als einer bedingungslosen Räumung und Ueberlieferung des Landes an Napoleons Knechte und Verbündete würdig gewesen? Schon lange waren dunkle, verworrene Ge rüchte aus den Donauebenen in die Berge ge drungen, aber wer glaubte daran! Wieder schlug die Uhr vom Turm herauf; der Dosser schreckte aus und wollte in seine Kammer. Da blieb sein Blick gegen Norden hängen; in der Brixner Gegend züngelte ein Feuer in die dunkle Nacht. Das war kein brennendes

umwunden und Pech bestrichen und zu beiden Talseiten gewaltige Steinlawinen ausgeschichtet.' Als dann in später Nacht noch die Pusterer unter der Führung Georg Lantsch- ners aus Weitental eintrafen, wurden die Vil landerer als' äußerster. Vorposten über den „Sack' bis gegen Mauls vorgeschoben, wo sie bereits mit den ersten feindlichen Vorhuten in Fühlung traten. Leichter Regenschauer fiel über die Berge, als im Morgengrauen des 4. August sich die feindlichen Regimenter vom Sterzinger Moos gegen Süden

die Villanderer sich zu halten. HarMäckig leisteten sie tapfere Gegenwehr im Postwirtshaus von -Mittewald, bis sie, von feindlichen Kanonen beschossen, weichen mußten. Es war ein ungleicher Kampf, der Feind mit guten Feuerwaffen, die'Tirolek nur mit alten Stutzen oder gar nur mit Keulen und Sensen ausgerüstet. Nur die schluchtartige Gegend, die Berge waren zu ihrem Vorteil. Immer weiter wichen die Bauern zurück. Ueber die Mittewal- derBrücke hatte der Feind auch das rechte Eisack ufer erreicht und stürmte

bei Oberau durch ganz Tirol und rüttelte däs Land aus seiner dumpfen Ruhe. Ueberall wurde es unruhig, in allen Der Geist der Berge Von Hermann Hesse Ein starker Geist hält seine weiße Hand Weit Über seine Berge ausgespannt. GroB Ist das Leuchten seines Angesichts, Ich aber fürcht' Ihn nicht, er tut mir nichts. In schwarzen Schlüffen hab ich Ihn gespürt, Auf hohen Gipfeln sein Gewand berührt Ich hab Ihn oft aus leisem Schlaf geweckt Und zwischen Tod und Leben frech geneckt. Und stundenlang

sich sehr mit ihnen und nennt sie „Pfaffenköchm-Eisen'; es wird nämlich er zählt, der Teufel habe jene Pfarrersköchinnen, welche sich unter die Heren aufnehmen lassen wollten, mit solchen Hufeisen beschlagen. Dieser Scherz rührt natürlich erst aus der Zeit der Hexenverfolgungen her. Tatsache ist, daß vom Hegedex-Berge die bösen Wetter ausgetzen; inan wird hier also geopfert haben, um die Wettergotthei^ zu versöhnen. Im Widerspruch mit der Hexensage gilt es als ein großes Glück, solch ein Elsen zu finden

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Meraner Zeitung
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Pagina 84 di 120
Data: 31.12.1923
Descrizione fisica: 120
.Meraner Zeitung'. Samswg, den 24. März 1S23. noch aufzufinden. Ein kleines Eden liegt die Landschaft von Mercm zu unseren Füßen, in Duft und Glanz gehüllt dehnt sich das Tal immer weiter hinaus und in strotzen Linien ziehen die Berge flogen Süden, bis sie sich am fernen Horizont mit «den schnee igen Trientinor Alpen zu berühren scheinen, dem farbenfeinen Gemälde einen zart aus laufenden Abschluß gebend, Aehnlich schauen wir das Bild, doch nim mer so überwältigend

, von „N i m in e l e s' Texelgruppe noch lange Schnee und Eis glänzen und glitzern und «deren Kanten und Grate scharf vom tiefblauen Himmel sich ab heben. Süßes Aroma durciizieht die Gils- schlucht, auf deren steilem Fels die alte, halbverfallene Zenoburg treue Wacht hält, ein Bildchen, wies jedem ebenso unvergeß lich, der auch nur einmal Meran besucht hat. Ueber St. Katharina in -der Scharte auf den? Haslinger Berge steigt der volle Mond empor und breitet seinen Zaubermantel r. .-S' Schloß Auer. Terrasse im Dorfe Tirol

des Küchelberges in die Stadt hinabgeschlagen. Rasch senkt die Dämmerung sich tiefer. Ge rade vermögen wir noch die Talsicht bis zum Jau-fen zu erfassen, -der, hat der Schnee seine Höhen erst freigegeben, in wenigen Wochen auf der unvergleichlich schönen Hochstraße wieder regen Autoverkehr erfahren wird. Uns gegenüber, auf dein Schennaer Berge, l-ei den Schlössern Gayen, Labers. Rametz, dann näher Rubeln, Krüllenberg. Winkel usw., verschwinden langsam grau in grau der Weinberne frühgrünsnde Roben, wäh rend

Zernetz an ISbS Frühlingszauber in und um Bozen- Gries. Wer den Frühling, in seiner rosigsten Laune sehen will, der muß um die Öfter« zeit nach Bozen fahren, wenn das ganze Tal erfüllt ist von blühenden Obstbäumen, deren weiße und rosa Blütenpracht sich über Gras matten ausstreckt, die so intensiv grün sind, wie nur unsere ganz Modernen sie zu machen wagen. In dieses bunte Farbenspiel reicht der Fuß der Berge, in zart bläu lichen Duft gehüllt, helle Häuser blicket! sonnenbeschienen

ins breite Tal, in dem der dünenartige Höhenzug mit Schloß Siamundskron eingelagert ist, so sieht man wieder auf ein^ Meer von Obstblüten, das sich über das ganze Tal ausbreitet. Dazwischen liegen viele bunte Häuser, alte Bauernhöfe und stattliche Edeisitze, die den: Tal ein eigenartiges Gepräge geben. Und wagt man sich weiter hinauf in die Berge,, so kann man den Frühling in allen Stadien erleben. In den Weingärten sprießen die ersten, zarten Blättchen an den Reben, die meist über Laubengänae gezogen

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 6 di 12
Data: 19.10.1912
Descrizione fisica: 12
zwölf Richter wählt, die ihr Erkenntnis schriftlich abfassen und das Blutgeld, Karvarina, bestimmen. Obwohl sie Zustimmung der Eltern, ist sie nicht schuldig; denn die Liebe hat sie vereinigt.' Wirkliche schwarze Berge, also mit Nadel holz dicht bedeckte Berge, einen sogenannten Schwarzwald sucht man übrigens in Monte negro vergeblich; statt dessen sieht man nichts als die grauen, kahlen Gebirge, die sich von Fiume an längs der ganzen Ostküste des Adri atischen Meeres hinziehen, wo mitunter meilen

dem Beleidigten das Recht zu, sich selbst Gerechtigkeit zu verschaffen: „Wer einem Montenegriner einen Tritt gibt oder ihm mit mit seinem Pfeifenrohr einen Schlag versetzt, wird zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Wenn der Beleidigte in einem Augenblick gerechter Wut den Beleidiger auf der Stelle iöu t, soll er frei ausgehen.' Sehr streng sind die Strafen für Ehebruch, und das Gesetz schaut die hohen Berge, welche die eine Bucht von Cattaro von den anderen Buchten trennen, ja, man genießt hier eine Aussicht

sich in unter irdischen Schluchten verlieren, wie auf dem Karst, in dem Gebirge oberhalb Triest und Fiume.. Und kein Baum, kein Strauch auf diesen düsteren Bergen, sondern überall nur Felsen und Felsentrümmer, so daß der Name Montenegro oder Tschernagora weniger schwarze Berge, als öde, düstere Berge zu fliiü dem Galten das Recht, die Schuldigen ibedeuten scheint. Jedes Stückchen Land aber. zu töten, wenn er sie auf frischer Tat ertappt. Diesem Paragraphen folgt ein anderer, der gleichfalls erwähnenswert

ist: „Wenn ein Mäcchen freiwillig einem Jüngling folgt, ohne auf dem eine Pflanze wurzeln kann, und sei es noch so klein, ist mit Mais, Getreide oder Kartoffeln bebaut; man kann da sehen, daß die Montenegriner sehr fleißig sind, oder viel mehr ihre Frauen, denn ihnen und ihren Eseln begegnet man am häufigsten mit der gewöhnlichsten Last, dem Reisigholz, das sie in den dort zu Lande sehr harten Wintern weit herholen müssen, da, wie schon erwähnt, die meisten Berge aller Vegetation entbehren. Die Hauptstadt des Landes

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 11.09.1920
Descrizione fisica: 8
hinunter und überall wird sie gehört und f- wenigstens von den Besten — überall verstanden. — Der Jäger auf der Iochschneid haucht den Fluch des Unterdrückten in die Winde: „Die Berge sind nimmer frei!' Und die Winde brausen'« hinunter zum Rhein und hinaus in alle Welt, wo Herzen für die Freiheit schlagen: „Me Berge sind nimmer frei!' Der Bauer fragt, wenn er den Spaten in die Erde stötzt: „Für wen alle Müh and Arbeit, für den Welschen? Für den wäre aller Schweitz vergossen, für den das Blut der Söhne

sollen_ÜLredenI Sie schweigen aber und lächeln höchstens im Morgen- und Abend- zauber über das Zirkeln der kleinen Menschlein da drunten, die schon zum so und so vielten Male hier eine ewige Marke setzen wollen und diesmal ausgerechnet inmitten eines Ge- bietes, das durch gleiche Mundart und gleiche Sitte, fa trotz der Wasserscheide sogar durch den gleichen Talnamen Wwp- tal verbunden ist. einen schwarzen Strich ziehen wollen! Die Berge lächeln ob dieser Staatomännerwillkür. ob dieses eiteln Eingriffes

in die Selbstbestimmung eines zähen Völk- leins. das sich trotz aller Zollschranken seit vielen Iahrhunder- ten als ein untrennbar einiges fühlt! Diese ewigen Berge haben noch keine Völkerschlacht ge hindert. sich diesseits und jenseits anzusiedeln, sie haben die Arier nicht abgehalten. auch südwärts ins Gebiet der Vor gänger einzudringen: diese Berge haben die Illyrier kalt- lächelnd Heraufziehen lassen von Celefa. Roresa nach Matreso. von Vipiteno nach Veldidena. Auch die Römer haben hier keine ewige Grenze

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 12.08.1924
Descrizione fisica: 8
für Staatsveröffentlichungen und Inserate in der Gazzetta Ufficiale bei den Postämtern zugunsten des Kontokorrents Nr. 1-264» des Prooveditorates, welches beim Zentralamt Bemerkungen des Verfassers zu obiger Chronik vom Rahmwald. Die älteste Nmnensfvrm von Rahmwold lautet Rumoldingen, die nächstfolgende Rau- maAngen. Sie rührt her vom alten deutschen Personennamen Rirmott. der sich bekanntlich mich mi Nibelungenliede findet. Es hat »cch der Einwanderung der Bajuwaren in unsere Berge ohne Zweifel ein Rumolt idas RahmlrÄder Berggelände

in Besitz genom men, und, wenn dies nicht schon vorher »e- Hehen, ausgereutet und kultiviert. Ich sage, wem es nicht schon vorher geschehen, denn ous dem Berge finden sich viele Reste romani scher Namen von Grundstücken. Ich nenne bloß: „plan d'Ellin', eine später zum Unter- RahnnoalÄerhof gehörig? Wiese. Der ganze ! .mons Ellinas' (Älener-Berg) hatte wahr- ' schemlich schon seme Kolonisten in römischer Zeit. Nach Rumolts Besitznahme hießen ne Leute aus dem Berge die RamolVnzer, und der Weiler RumM

>'mgen. Raumoldingen. Am späteren Mittelalter ging Raumold'm- ^ in den Besitz der bei Brixen und in vustertal stark begüterten Herren „vom berge' oder von „Neuenbürg' über. lUeber ^>e Herren „vom Berge' siehe meinen Auf- M n der Vrixner Chronik, Iahrganz 1390.) ach einer Urkunde im Seminar-Archiv zu ^ ?en übergibt Diemele, Witwe des verstor bnen Herren Gottschalk von Neuenburg, eine geborene von Oberthor aus Bozen, zum «eelenhsik ihres Gemahls und dessen Bru- rs Heinrich von Neuenburg, dem Domstift

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 4
Data: 01.12.1931
Descrizione fisica: 4
treibt mit dem einfältigen Hüter der Ordnung, die für ihre heilige Aufgabe ! glühenden Passionsspieler, Knechte und Mägde, alt und jung, wohlhabend und dürftig. Der Krieg spielt hinein; Heimkehrende 1 aibts und nicht mehr Heimkehrende, bitterster Ernst und ausge- . lassenster Scherz wechseln in dem Inhalt der Erzählungen wie im Menschenleben, und überall wehen die Fähnlein der Liebe der Landeskinder zueinander und zum heiligen Boden der Heimat. Wer die Tiroler Berge und die Menschen liebt

in unser Herz hinein. Vieles klingt in diesem Buche zu sammen: Die wundervolle Welt der Dolomiten, dort wo die schönsten aller Berge sind — Drei Zinnen, Zwölfer ... — die | markigen Gestalten der Sextner Führer, das auellftische Leben > des einschichtigen Tiroler Dorfes, die zähe, verbissene Abwehr, die Treue bis zum letzten, als der Feind auf den Bergen unmittel bar vor dem Dorfe durchzubrechen droht. Gestalten wie von Albin Egger gezeichnet, schweigsam, ernst, schwer, bis über die Schultern

noch in dem kargen Boden ihrer Bergheimat vergraben. Don dem ersten kühnen Einbruch Emil Zsigmondys in die Sextner Dolomiten bis zur Erkletterung des Preußrisses auf der Kleinen Zinne gibt das Buch dem Bergfteunde ein ungemein klares Bild von dem Kampf um die Sextner Berge, deshalb vor allem, weil dieser Kampf nicht von den „Herren' aus gesehen und beschrieben ist, sondern von dem Führer aus, ebenso wie ihn Sepp Jnfner- kosier selbst miterlebte. Ohne datz eme Zeile darüber geschrieben ilt klinat das Leid

über dieses wundervolle Land durch dieses Buw. Olme es zu wollen, erschüttert uns Springenschmid immer S dah er uns dieses Tiroler Dorf, .das heute nicht einmal mehr seinen deutschen Namen tragen darf, in feiner ur sprünglichem derbechten Tiroler Art hinsteflt. AN« in allem: ein großartiges echtes Dichterwerk, das jeden begeistern muß. der Volk, Heimat und Berge lieb hat. Hermann Richter. Die Jahreszeiten der Liebe. Ein Haydn- Roman. Koehler & Amelang. Leipzig. 1931. Ganzlemenband RM. 4.80. - Eine überaus reizvolle

. Beson ders wertvoll sind die in den Heftchen enthaltenen Bilder, ins- besonders Karten, Skizzen und graphische Darstellungen, die das Erfassen des Stoffes erleichtern. Jeder Deutsche, der In teresse für das Auslandsdeutschtum hat, wird in diesen Volks heftchen eine wertvolle Bereicherung seines Wissens finden und wir können daher den Bezug derselben nur bestens emp fehlen. Blobigs Alpenkalender. Daß das Erleben der Schönheit und des Wunderbaren der Berge in ihrer Ursprünglichkeit trotz

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Volksbote
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Pagina 3 di 8
Data: 27.12.1945
Descrizione fisica: 8
, daß dieselben aber in Notzeiten leicht zu Feinden werden -konnten, die mit Gier und .Neid die schö nen Ackerbreiten betrachteten, die unsere Bauern den armen Flanken der Berge in zähem Fleiß und harter Ausdauer ab rangen. Als im Jahre 1809 an der Lienzer Klause der Kampf gegen die Franzosen tobte und die Schlacht schon verloren schien, kamen hundert Sextner Gemsenjäger, trieben die Franzosen vom linken Drauufer weg. be setzten es und entschieden so die Schlacht. Als iSüdtirol in der napoleonischen Zeit geteilt wurde, fiel

enge Berüh rung gekommen zu sein. Die kommenden Jahre schenkten uns die erst«» großen Männer,-die den Namen des stillen Dolomitendorfes in alle Welt hinaustrugen. - **• Berge und Menschen! Wohl nirgends sind Berge und Men schen so sehr eins geworden, so stark wie bei uns in Südtirol. Und die Sextner Buben, denen der El fer und der Zwölfer, die Rotwand und der Schuster schon in die Wiegen schauen, haben schon lang eh' die ersten Fremden den Weg ins stille. Tal fanden, die Größe und Erhabenheit

der schroffen Zinnen empfunden und gefühlt. Und wenn im Herbst die Gemsen schön wurden, stiegen sie hinein ins Gewand, aus dem sie . im hellen Sommer das bleiche Edelweiß hol ten und ihren Mädeln (oder „Gitschen“, wie die Sextner sagen) ans Fenster tru gen. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts brachte eine Unzahl von Fremden in das Tal, die die Berge liebten, närrisch waren für die Dolomiten und die sich doch nicht allein in die schroffen Wände wagten. So kamen sie denn zu unseren Bauern und baten

, sie möchten sie ans Seil nehmen und auf die Berge führen. Aus den Bauern wurden Bergführer. Die meisten waren Bauern und Bergführer zugleich. Acker ten schon eh’ die Hähne den Morgen an schrien und stiegen den Zinnen zu, wenn die ersten Sonnenstrahlen über die Höhrii krochen. Namen wurden groß. Einer überragte sie alle: Innerkofleri Der Michel Inner - kofler machte mit seinem originellen Bru der Johann, vulgo „Gamazzraandl“. die meisten Erstbesteigungen. Als er auch die Kleine Zinne noch bezwungen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 28.06.1910
Descrizione fisica: 8
während des Gewitters entstanden und sind die armen Leute zu bedauern, welche durch dieses Un glück um Hab und Gut Damen. Än eine Hilfeleistung von hier aus konnte kaum gedacht werden, da das Brandobjekt hoch oben am Berge lag und jedenfalls auch Wassermangel die Löschaktion sehr erschwert hätte. Ar. 144 , .Lehrlingsvermittlung. Das städt. Arbeitsvermittlungs amt Innsbruck, Jnnrain 24, erlaubt sich zum Schttlschlusse auf seine Abteilung für Lehrlingvermittlung zu verweisen. Plätze für Gewerbe aller Art sowohl

. Aus dem Kreisgerichtsgefängnisse in Feld kirch sind am Sonntag abends, wie der Bozner Polizeibehörde telegraphisch mitgeteilt wurde, zwei gefährliche Einbrecher entsprungen. Der eine heißt Eduard Loos> ist 23 Jahre alt und nach Kleische in Böhmen zuständig, der andere aus Zie len in Preußen gebürtig, steht im 43. Lebensjahre und heißt Richard Müller. Nach den Beiden wird gefahndet. Hüttenlose Berge. Man schreibt den „M. N. N.': Trotz der großen Zahl Von alpinen Unterkunftshäusern, die m den letzten Dezennien entstanden sind, gibt

es immer noch viele Berge, die einer Hütte entbehren, obwohl sie eine solche Wohl verdienten. Sogar Aussichtsberge ersten Ran ges sind unter ihnen, wie z. B. der Große Rettenstein, der Gailenberg u. a. m. Die Pinzgauer und Unterinntaler Vortauern sind Wohl eines der hüttenärmsten Gebiete in den Ostalpen, und doch sind sie infolge ihrer günstigen Lage zwischen den nördilchen Kalkalpen und den Zentralalpen als Aussichtsberge wie geschaffen. Es wäre hier für manche rührige Sektion ein Arbeitsgebiet

' Andere hüttenlose Berge dieses Gebie tes sind der Hirzer und der Malgrübler bei Hall im Jnntal, der Rastkogel bei Zell am Ziller, der Schaffidl bei Hopfgar ten. Ein hüttenloses Gebiet sind ferner die Planfeer Berge — wie überhaupt die Berge in d^r Nähe der Zugspitze sehr vernachlässigt werden, aber ganz mit Unrecht, denn gerade durch den Blick auf die Zugspitze bieten sie eine Naturschön heit ersten Ranges —, so der Daniel bei Lermoos, die Lin- derhofer Kreuzspitze, die Hochplatte, der Taneller bei Reutte

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Lienzer Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 03.06.1939
Descrizione fisica: 16
. Sie stehen zum erstenmal hier! So etwas haben sie noch nie gesehen und in ihren kühnsten Träumen hätten sie sich die Berge nicht so überwältigend schön zu erhoffen gewagt. Ist es ein Märchen, ein Traum oder Wahr heit? Nein, sie sind Gebirgsjäger gewor den und lernen nun die wahren Schönheiten dieses Truppenteiles kennen! Wie glück liche Kinder lauschen sie den vier Steirern, die, einem alten Brauch nachkommend, vor dem Betreten der Hütte die Berge mit ihren herzhaften, kernigen Jodlern begrüßen

wird „Dus ge schunden'. Wie schön läßt sich es hier vor der Hütte in der Sonne liegen, die Berge bewundern! Hier ist daheim alles Edle, Schöne und Wahre! Hier schließt man Kameradschaft, hier findet man Freunde! Heute nachmittag noch werden Schneepflug und Schneepflugbogen erlernt, kaum zu glauben, wie rasch sie gemeistert werden. Der Stemmbogen am folgenden Tag geht um so leichter, er glückt sogar im Wechsell schnee. Neben vielerlei Hüttenspässen, die unsere Stimmung immer mehr steigern

des Spähtrupps und vier Mann gehen gegen die „Karls bader Hütte' vor. Sie müssen viel sehen und melden, dürfen aber selbst nicht ge sehen werden. Wir folgen in Abständen. Ueberwältigenden Eindruck macht auf uns ö^sher hat öie NS-Volkswohlfahrt 57S7 Vauerkinüergärten errichtet» der Ausstieg. Die Sonne bestrahlt die Berge. In ihrem Licht glänzen die Schnee massen wie durchscheinend, ein glitzerndes Farbenspiel steigt von den zackigen Käm men in die schneerfüllten Kare und Hoch mulden herab und weithin ragen

aber auch in der Liste der Stern sammler. Am Abend großer Reinigungsdienst! Die Hütte muß in voller Ordnung verlassen werden! Dann noch ein lustiger Abschieds abend mit immer wieder neuen Einlagen. Der Abschied von der Hütte fällt lins allen schwer. Lieb haben, alle die Berge gewonnen, die wir im Ernstfalle mit der Waffe in der Hand zu schirmen haben. „Auf Wiedersehen!' „Ski Heil!' und los geht es! Eine schwierige Abfahrt, dazu hundselendiger Schnee, das kann was ge ben! Der Kursleiter ist besorgt. Einige schnallen

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 17.09.1932
Descrizione fisica: 8
. Bei der Verladung einer Heufuhrs erlitt der bei der Firma Massella beschäftigte Fuhrmann Bachmann Matteo eine erhebliche Rückenverlst- zung, so daß er die ambulatorische Hilfe der Krankenkasse in Anspruch nehmen mußte. Wieder ein Mer der Berge Ein vom Seile strangulierter Hochtourist Aus Val Venosta wird gemeldet: Der Tech niker Oskar Nück, der Sicherheitswachmann Ernst Kretz und ein Fräulein Nosa Fei gl, sämtliche avs Wien, unternahmen dieser Tage vom Vrandenburgerhaus aus cine Tour auf die Weißkugel

. Die Sonne schaute gerade über die Berge, streichelte leise die obersten Kuppen, setzte den Laubbäumen gelb- und goldglutende Farbflecke auf, gab der herben Kühle der schlanken Dunkeltannen warmen Glanz und stieg langsam in wundervoller Majestät immer tiefer die Hänge herab, bis alles in ihrem strah lenden Glanz weit die morgenfrischen Augen geöffnet hatte. Auf dem Balkon sitzend, sah -ich das ganze Meraner Tal vor mir. In leuch tender Klarheit die Berge ringsum, welche ihm sicheren Schutz geben

. Es hat wahrlich eine !denkbar> günstige Lage in weiter, der Südsonne voll geöffneter Bucht, die'Wehr der hohen Berge gegen alle Nordwinde. Die Freiheit der Luft von Wasserkünsten bedingt eine außer ordentlich» Sonnendurchlässigkeit. Es gibt nur selten Molkenbildungen und so gehört Merano zu den hellsten Lichtinseln Europas. Ich spürte die Sonne gleich am ersten Morgen gewaltig und es war, so früh schon, kaum möglich, das Kaffeetrinken ohne Schutzbrille zu beenden. Fast immer steht die Luft unbewegt

. Da ruht auf den Waldbsrgen das Leuch ten der Laubbäume zwischen dem «geruhigen Gleichmaß der Tannen, überhöht von steiyiger Kahlheit der Berge über 2000 Meter. Glutende Kaskaden wildert Weinranken schießen über graues Mauerwert der vielen Schlösser (Tirolo, Scena, Tautmannsdorff, Katzenstein, Verucca, Goyen usw.), die den romantischen Stimmungs zauber des Tales noch erhöhen. Die Obstwiesen mit den schwer belogenen Bäumen, deren un geheure Fülle leuchtender Früchte jeden Ast bis zur Erde niederziehen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 13.06.1874
Descrizione fisica: 10
. Wir fuhren weiter. Bei der Hinfahrt war es Nacht gewesen und ich hatte nichts sehen können. Jetzt, wo ich die Gegend sah, bemerkte ich, wie wunderbar sie ist. Es ist dort ein sehr ausgedehntes Thal, in dessen Mitte der Fluß strömt, zu allen Seiten hohe Berge mit Wäldern von Eypressen und Tannen. Auf der Höhe der Berge, an den Abhängen und an den Seiten, überall ist Getreide. An den Seiten der Berge sind überall freundliche Dörfer. So fuhren wir weiter bis nach Innsbruck. Als wir in der Nähe der Stadt

waren, begann der Sturm mit starkem Negen. Die Luft war recht an genehm. Drei Stunden vor Sonnenuntergang kamen wir in der Stadt an. Sie ist klein, hat etwcr 10.000 Einwohner und liegt mitten im Thale, rund hernm sind hohe, schneebedeckte Berge. Trotz deS NegenS war ein großes Publikum, sowie Musik, viel In fanterie und Eavallerie (?) da und man feuerte Kanonen ab. Wir kamen im NegiernngSpalaiö an. Wenn eS 48 SS 7 32 ISkk. ,2» 2 I3S 27' .S8^ 48 .10 .23 42 erwarten, da der Traubensegen ein reicher

geht, so fuhr der Train sehr langsam und getrocknet haben und das Wachsthum des Getreides legte nur 2>/z Meilen in der Stunde zurück. Zu und deS Grases auf den Höhen unter der Trockene I beiden Selten des Weges sah ich hohe Berge, schöne leidet. I Thäler, Quellen, Bäche und Wasserfälle, Dörfer uud zerstrSute Hauser, bunte Blumen und grüne Wiesen in Menge. Auch die Luft war in Folge des Regens

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 28.12.1939
Descrizione fisica: 6
die Berge auf. Unten die Dovre- Bahn. Einige Bauern, hochgewachsen und ernst, stolz und zugeknöpft, aber mit gut- gesormtem Gesicht und gescheitem Blick, sehen dem Schnellzug nach, der um die Biegung verschwindet. Aus dem Speise wagen winken noch die beiden blonden, nett in Weiß gekleideten Küchenmädchen zwei jungen Männern nach, die etwas wurstig, die Hände in den Taschen, auf dem Bahnsteig stehen. Sorglos, mit einer Haltung, die man sast „schlapp' nennen könnte, stehen sie da, als blinzelten

sie in die warme Herbstsonne. Träumerei... Man kann sich ihr gar zu leicht hingeben, hier mitten im Schoß der Berge. Der Mensch mit seiner vielgerühmten Psychologie, nlit der er sich in unserem Zeitalter so wichtig macht, ist hier im Norden nicht so interessant. Die Natur ist es, die immer noch lebt! Auch hier an der Bahn, am Zivilisationsstrich. Man sehe nur zu den mächtigen Bergen auf. Es i.st, als wollten die Berge sprechen, Sie lachen und blinzeln, wie es Peer Gynt, der Zwinkerer, eins/ tat. „Gynt

einem Renntier- schützen namens Peer Olsen... ja, wie lange ist es eigentlich her? Ueber hundertdreißig Jahre. Um 1750 soll Peer Olsen hier gelebt haben, und' noch heule ist die Gegend voll von seines Taten und — seinen Prahlereien. Drü ben, da sehen Sie, junger Mann, dort wo jetzt die Berge der Rondane im Son nenuntergang brennen, als sei Feuer und Blut am Himmel... dort kannte Peer Olsen jede Bergwand, jeden steilen Grat. Dort wilderte und schaß er das Renntier. Und drüben in Iotunheimen, da, Sie > müssen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 04.12.1943
Descrizione fisica: 6
Hinzureißen. Aber inneuer und Asche der Gehöfte um Brixen und «m Bustertal erstickt auch dies letzte Aunlam- men. Wer mit Waffen betroffen wird, wird als Rebell gegen die verbriefte Waf fenstreckung füsiliert. Kopfgelder aus ihr Ergreifen verfolgen die versteckten und flüchtenden Aufrührer. Die Bauern ver laufen sich in die Berge, der Zorn der Irregeleiteten richtet sich gegen die. die sie nutzlos und wider alle Vernunft zum Aushalten verleitet haben. Sie nennen sie Narren und Schelmen. landfremde Spitz

auf dem -erzen liegt, ist allein auf verlorenem Weg in die Berge. Ihm ist kein Zurück in -aus und -eim wie den Dauern gewahrt, die ihm nachfluchen, kein'unverdächtiges Verbergen in der Hut und dem Alltag ihrer, abgelegenen Höfe. Seine Stadtheimat ist ihm ver sperrt, wo Eltern und Braut wohl, um ihn bangen. Er ist des Mahrerwirtes Feldschreiber gewesen und wie jenes Na me ist nun auch der Seine verfehmt. Nach dem Totentanz um Brixen hat ihn der Mahrerwirt fortgeschickt. „Rett Dich ins Oesterreichische, Bub

. Nachher ist auch Tirol ka Tirol mehr, weil die Erd kan Sinn mehr hat. Nacher kannst auch ä Karner werden und'n Franzos das Landl lassen.' Der Junge schweigt. Er denkt. „Ich muß es ihnen sagen, daß all dies Böse nicht wahr ist. daß^die Heimat so viel ist. als Berge und Taler da sind und Menschen, die zusammengehören aus einer Herkunft, aus einem Leben und einer Sitte untereinander, aus einer Sprache und einer Liebe, zu dem. was sie immerdar waren und sind und bleiben, aus dem Gefühl

gegen diese Leute aus den Bergen. Man reibt sich einander, man plänkelt, eh bien! Man schießt und sticht auch ein wenig.' Er lächelte verschlagen. „Wer in der Welt kümmert sich danim? Wenn der Schnee fort ist. wollen wir sehen, wie man an die Leute herankommt. Unsere Burschen ken nen die Berge ebenso gut wie sie —' Der Oberst hob neuerdings sein Glas, und seine Stimme sagte das Sante jetzt so. als proste er einen Freund an. Brög ler dankte und schwieg. Er wüßte, daß seine Pläne bei Dechanei in guter Hut

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 30.12.1943
Descrizione fisica: 4
Frucht in den Vortagen gestohlen wurde. Ein vorüber ziehender Nachbar-besrug Ihn. wie es nun heuer mit seiner Mohnernte stehe. -Das Jörgele antwortete trefflich: „Feartn fein sie ins nit augochgltn und hoicr fein sie ins ogongen.' Aus dem Reich Frauen bauen eine Wasserleitung Seit Generationen geplant - im 5. Kriegsjahr in Abfaltersbach gebaut Lienz, 29. Dez. -- Droben im oberen Pustertal liegt die Gemeinde Abfalters- bach. Links und rechts türmen sich die Berge himmelan und der Talboden ist schmal

und sonnenarm. In dSn .langen Wintermonaten vermag die Sonne nur ein paar Stunden im Tage über die Gip fel der Berge herein ins , Tal zu blicken. Die Felder der Bauern ziehen sich an den Steilhängen hinauf und die Arbeit der Menschen ist hart und schwer. Ein sleißi- ges Geschlecht ist hier beheimater Bauern, die In unermüdlichem Einsatz dem kargen .Boden einen spärlichen Ertrag abringen. Und alle, die hier zwischen den Bergen groß 'geworden sind, lieben diese ihre Heimat mit Zöllen Fasern ihres Herzens

: „Und wir?' Sie sahen hinaus. Der Schnee wir belt« nieder, sperrt« Wetz« und Steges. Und die neue Klause war noch nicht fer tig,. noch lange nicht. Auch das mußte sein. Man wußte nicht, 'wie alles kommen würde. Die Hei mat durfte nicht wehrlos sein. Dann aber kam ein seltsamer, wunder barer Frühling, und -man schrieb das Jahr 1813. Die Panzer der Berge rissen und die blauen. Ketten, mit denen die Wände ge fesselt waren. Der Eiskerker des Sees tat sich auf, und mächtig füllten die nicderstromenden Schmelzivässer

« entschieden werden sollte. Steine waren sie. die einem Niesen bau entgegenrollten, dessen Dach nich heute oder morgen aufgerichtet würde sondern an einem Tag, den sie nich kannten und doch wußten. Sie zogen durch die Täler und Hinte ihnen wurde das Gebirge blau und duf tig, als hingen nur Wolken am Sicht kreis. Es waren aber doch die Berge und deutlich erkannten sie noch den Zak kengrat des Hohlicht. Dort war die Heimat, die sie sich ner gegründet, erobert hatten aus harten Bergboden und verteidigt

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