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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 15.03.1944
Descrizione fisica: 6
? das in einer darunter- schön die bevorzugte Lage der an und sigen Talhänge der Kuppenhänge, 'als Wir dürfe» uns Nicht noch kleiner liegenden Talmulde eingebettete Auener- für sich sonst unscheinbaren, breit nUd an die steinige, öde, nur kärgliches Fut- fresten die Berge und wehe, wenn wir nicht ein Land und ein Volk sind.' Der Großteil der Fürsten stimmte Tu- val zu. Tarluy sagte: „So fraget das Volk vor der Halle ob sie solchen Sinnes sind wie Du vor- schlügst, Tuval. Denn in dieser Sache kön , Talgräben laufen

sein SaiteNspiel in der Hand, und lä chelnd sagte er: an; aber auch auf „Folget dem wellen Tuval, Ihr Für- und verstreut in der Umgebung'finden sten der Berge. Mehr als Bian weiß, sah sich vereinzelt solche künstliche Steinhau- ich im Traume.' fen. Ob dieses Umstandes ist die Gegend „Bist Du ein Seher?' fragte Tarluy. als „8a die Stoannamandln' oder „ba die „Ich sah vom Blute bei Krieger die stoanernen Manndln' in weitem Umkreis Flüsse sich röten und ich sah» wie' auf ai- bekannt. len Zinnen der Burgen

und Berge die . Unwillkürlich stellt man sich, die Frage, Feuer flammten nach dieser Schlacht, was diese Gebilde aus Menfchenhand In und ich sah das ganze Land der Berge dieser verlassenen Gegend zli bedeuten leuchten in der Nacht von diesen. Zeichen, haben und wer sie wohl errichtet haben und eine Flamme, wie ein feuriger Ad- »mag. lerftie« hoch Inden Himmel und erlosch.' Doch weituin ist niemand, der Einem cs.. «.«et w, sic

..-.„.„„«s« ~ . 1 . — . .. . . ... . , ,‘t . »., «$-*.-{ '-T. ... 'i-M! Vs:”-. ^ V - MM Rälische Fürsten Von Hubert Mumelter frag- und tarnen Häuptlinge und Volk aus den Berggauen, denn auch die riesigen Schafherde», die im Etschtal überwintert hatten, wurden zurückgeholt. Zumal, seit die Römer im unteren Etschtal und ati^ Rande der Berge ihre neuen Kastelle er richtet hatten, versammelten sich die Führer der Bergstämme williger in der Burg Tuvals, den man den Fürsten des Etschlandes nannte, denn die drohen de Gefahr hatte-sie'zu einem Bündnis zusammen geschlossen. . Die Auen

- düng, und die sein« ähnelte jener der römischen Kaufleute, die immer häufiger in die Berge kamen. Glatt sagte er Sie lieben in Rom den Wein unserer Hügel in den Villen und Schenken, sie lieben das Holz unserer Wälder' für ihre Schisse und das Erz unserer Berge. Silber sie fürchten die Alpen und was hin ter den Alpen, wie sie unsere Berge heißen, und sie planen einen neuen ge waltigen Heerzug gegen die rätlscheii Räuber, wie sie uns nennen, lind man spricht in den Gassen Roms, daß die Stiefsöhne

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 03.08.1935
Descrizione fisica: 6
der Zeit um Ber ge und Gletscher gewoben hatte, endgültig abge lehnt wurde und man furchtlos Gipfel um Gipfel bestieg, um die herrliche Aussicht zu genießen. — Heute freilich ist an Stelle des reinen Genusses von Alpenwanderungen vielfach die Gipfelstürme- rei getreten: so ist es auch nicht zum Verwundern, wenn die Berge jahrein, jahraus bedeutend mehr Opfer fordern als es eigentlich nötig wäre: denn mit Menschen, die des Kletterns unkundig oder hierin nur wenig erfahren,. aus Prahlerei und Großtuerei

jungfräuliche Felswände abtatzen, bis meist das vorauszusehende Ende ihnen den jähen Tod' bereitet, spassen die Berge nicht. — Ist das Gebiet der Dolomiten so ausgestattet mit Kletter partien jeden Schwierigkeitsgrades, sind die Gipfel dieses Gebirgsstockes besonders reich an pracht voller Aussicht, so sind sie auch meist mit nicht allzu großer Mühe oder mittelmäßigen Klettereien zu erreichen; wer, um in das letzte Stockwerk eines Hauses zu gelangen, über die Dachrinne empor gaukelt, obwohl er weiß

abwand ten... ein wunderbares Gemisch von wilder Na tur und mühsamem Anbau o?irieten überall die Hand de? Menschen, selbst an Stellen, wohin sie nach aller Berechnung nie zu dringen vermocht hätte. Dicht neben einer Höhle siieß man auf Häu ser... auf schroffen Felswänden herrliche Obst bäume und in Abgründen Aecker'. In freien und einfachen, doch höchst wirkungs- >ollen Worten kennzeichnet Otto Rogu ette die lllpen im Gedichte: „Hirtenknabe': ähnlich aus: es ist in „Ritter Haralds Die Berge ragen

silberhell, Der Himmel ist so blau, Ich weiß auf dieser ganzen Welt Mir keine liebere Schau. Nikolaus Lenau (1802—1860) schaut die Alpen mit Freude, so daß seine sonst tiestraurigen Wei fen verstummen und im Wiedersehen der Berge Fröhlichkeit atmen: Alpen! Alpen! Unvergeßlich seid Meinem Herzen ihr in allen Tagen . . . Frischen Mut zu jedem Kampf und Leid Hab ich talwärts von der Höh' getragen. Ein andrer, mit Lenau geistig verwandter Dichter, drückt feine Gefühle Lord Byron (1788-1824), Brautfahrt

starb Der herrliche Frühling. Daran reiht sich würdig ein anderes Dichtèv wort, das von Herman Gilm (1812—1864) stammt: Ihr Berge seid der Heimat hohe Dichter; Die Poesie zog hin nach jenen Firnen, Im Tal ist 's Nacht, doch Gottes ew'ge Lichter Verklären eure sieggekrönten Stirnen. Ein eindrucksvolles Bild eines Hochgewitters gibt uns L. von Morayn im Gedichte: „Alpen sturm': Meilenbreit das Schneegefieder Stürzt er von den Höhen nieder, Ein erzürnter Riesenaar, Schlägt den Gletschern in die Flanken

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 15.04.1925
Descrizione fisica: 4
das Getürme des Bofengartens und des Latemar» die unendliche Größe und höhe des Ortler lieht, muß, er schüttert und erhoben, den Gedanken des Alltags ent fliehen und den. flug ins Weite wagen können, er muß zum Dichter werden. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter, sie müssen wohl auch alles Denken und Arbeiten beein flußen ; Ne stehen allem, was da lebt, zu Häupter», Ne schauen ins Dorf und auf die Straßen im Cal; alles liegt im Bannkreis der Berge; man kann ihnen nicht entrinnen, man muß

an ihren himmelragenden Gewalten fein Cun und Denken mellen. Ne Nnd Mahner und können führer werden in ein Hochland des Geistes, des Charakters. So lagt Barl Schönherr: A Ciroler, der laßt N not biegen wie a weidene Ruetn am Bach, f öjt steht er bei Sturm und Wötter, er maebts in die Berg daboam nach. Die Berge können auch den Menschen ein Maß wer den, die unter ihnen wohnen. Cirol ist ein Rind der Berge. Aus leinen Bergen strömt unverßegbare Kraft, Hochlands- atem. Mas zagt ihr, Menschenkinder? Vertraut

auf die Berge! Sie sprechen: „Wir Nnd die Säulen der Erde, wir Nnd die Säulen eures Geschickes, wir trotzen dem Sturm, macht es uns nach!' Dnd das Alpenglühen stellt ihnen Herrlichkeiten, die nie erobert werden können, Wunder zeichen aus der Welt, die außerhalb des Meter- und Winkel maßes, außer Clrfache und Wirkung nach menschlicher 6r- fallungskraft, über Erden leid und Cagesarbeit mächtigNcher besteht, vor Auge und Seele. Reck dich. Menschenseele. Cirolerkraft, wie es die Kirchtürme im Wettkampf

, sondern Geister der Größe, Ver körperungen der südtirolilchen Seele, führer und Banner träger, Stolz und Bewußtsein. Kunst und Kultur, Dichter und Maler, Burgen und Städte und Berge in Ehren» das Größte aber ist der fflenld) an sich, der Mensch als Charakter; diele Menlchen- größe ist höchstes Ziel der Menschheit. Andreas Hofer ge hört zu den großen Menschen dieser Art. Ihn kennt und verehrt die ganze Welt. Wenn man Südtirol als das Land Andreas Hofers bezeichnet und alles andere wegläßt, teilt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 4
Data: 01.12.1931
Descrizione fisica: 4
treibt mit dem einfältigen Hüter der Ordnung, die für ihre heilige Aufgabe ! glühenden Passionsspieler, Knechte und Mägde, alt und jung, wohlhabend und dürftig. Der Krieg spielt hinein; Heimkehrende 1 aibts und nicht mehr Heimkehrende, bitterster Ernst und ausge- . lassenster Scherz wechseln in dem Inhalt der Erzählungen wie im Menschenleben, und überall wehen die Fähnlein der Liebe der Landeskinder zueinander und zum heiligen Boden der Heimat. Wer die Tiroler Berge und die Menschen liebt

in unser Herz hinein. Vieles klingt in diesem Buche zu sammen: Die wundervolle Welt der Dolomiten, dort wo die schönsten aller Berge sind — Drei Zinnen, Zwölfer ... — die | markigen Gestalten der Sextner Führer, das auellftische Leben > des einschichtigen Tiroler Dorfes, die zähe, verbissene Abwehr, die Treue bis zum letzten, als der Feind auf den Bergen unmittel bar vor dem Dorfe durchzubrechen droht. Gestalten wie von Albin Egger gezeichnet, schweigsam, ernst, schwer, bis über die Schultern

noch in dem kargen Boden ihrer Bergheimat vergraben. Don dem ersten kühnen Einbruch Emil Zsigmondys in die Sextner Dolomiten bis zur Erkletterung des Preußrisses auf der Kleinen Zinne gibt das Buch dem Bergfteunde ein ungemein klares Bild von dem Kampf um die Sextner Berge, deshalb vor allem, weil dieser Kampf nicht von den „Herren' aus gesehen und beschrieben ist, sondern von dem Führer aus, ebenso wie ihn Sepp Jnfner- kosier selbst miterlebte. Ohne datz eme Zeile darüber geschrieben ilt klinat das Leid

über dieses wundervolle Land durch dieses Buw. Olme es zu wollen, erschüttert uns Springenschmid immer S dah er uns dieses Tiroler Dorf, .das heute nicht einmal mehr seinen deutschen Namen tragen darf, in feiner ur sprünglichem derbechten Tiroler Art hinsteflt. AN« in allem: ein großartiges echtes Dichterwerk, das jeden begeistern muß. der Volk, Heimat und Berge lieb hat. Hermann Richter. Die Jahreszeiten der Liebe. Ein Haydn- Roman. Koehler & Amelang. Leipzig. 1931. Ganzlemenband RM. 4.80. - Eine überaus reizvolle

. Beson ders wertvoll sind die in den Heftchen enthaltenen Bilder, ins- besonders Karten, Skizzen und graphische Darstellungen, die das Erfassen des Stoffes erleichtern. Jeder Deutsche, der In teresse für das Auslandsdeutschtum hat, wird in diesen Volks heftchen eine wertvolle Bereicherung seines Wissens finden und wir können daher den Bezug derselben nur bestens emp fehlen. Blobigs Alpenkalender. Daß das Erleben der Schönheit und des Wunderbaren der Berge in ihrer Ursprünglichkeit trotz

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 16.08.1944
Descrizione fisica: 4
“. Als sie in ihrem Wagen saßen und hinaussahen in die Nacht, die mit blauen Schatten über der langsam versinkenden Welt der Berge lag, wandte sich Kant an den Doktor: Eigentlich ist* Pech. Jetzt können wir nicht mehr guS den Turm“. -„Wieso? - Hast du Angst?“ — „Blech. — Aber, verstehst du, wenn wirs ver suchen, dann wird jedermann sagen, daß wir das Geld haben möchten“. „Ein Grund für uns, vor dem Aufstieg zu er klären daß wir — mag das Unternehmen aus gehen ' wie «s will — auf die Fünftausend des Amerikaners

schobenen Berge; nur die Kuppe des Wendel steins hing noch, ein unwirklich dunkler Bogen, gleich einer gewölbten Braue über dem Auge des Himmels. Nach 10 Uhr kamen sie in München an. Schwei gend stapften sie durch die Straßen, die heute, am Ausklang eines Sonntags, noch erfüllt waren von fließendem Leben. Aus offenen Fenstern klang Musik. Der Buchdrucker verabschiedete sich am Karlstor; er halte mit der Straßenbahn nach Bo genhausen zu fahren; die beiden anderen wander- ten gegen den Marienplatz

er nicht neun unddreißig Jahre alt. Außerdem — wenn Lena nun ein Kind bekam: War es dann nicht besser, sie zogen hinunter? Und konnte er sein Bergführer amt nicht auch von Grünten aus mitnehmen? Rund um das Dorf standen auch Berge, bekannte Berge, wenn auch nicht so schwere Türme wie hier oben am Joch. — Franz Greiderer, Berg-, führer und Besitzer des altrenommierten Gast hauses „Zum Silbernen Horn“, das wäre so etwas! Da könnte man sich sehen lassen. Man brauchte nur etwas Geld. Aber wie bekommt

, daß es mondhell war, da brauchte man kein Licht! Er nahin eine Zei tung aus der Schublade und trat aus dem Haus. Schwarz und drohend standen die Berge im Zwielicht dieser mondhellen Nacht. Ein anderer wäre vielleicht erschrocken über die seltsamen Formen, die sich jetzt, in der Ungewißheit der Nacht, ihm darboten;' Greiderer aber kannte das; schon oft war er zur dunklen Stunde aufgebro chen, wenn er Bergsteiger zu fernen Gipfeln be gleitet hatte. So auch fand er rasch den Weg. Er schritt das Joch hinan

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 28.06.1910
Descrizione fisica: 8
während des Gewitters entstanden und sind die armen Leute zu bedauern, welche durch dieses Un glück um Hab und Gut Damen. Än eine Hilfeleistung von hier aus konnte kaum gedacht werden, da das Brandobjekt hoch oben am Berge lag und jedenfalls auch Wassermangel die Löschaktion sehr erschwert hätte. Ar. 144 , .Lehrlingsvermittlung. Das städt. Arbeitsvermittlungs amt Innsbruck, Jnnrain 24, erlaubt sich zum Schttlschlusse auf seine Abteilung für Lehrlingvermittlung zu verweisen. Plätze für Gewerbe aller Art sowohl

. Aus dem Kreisgerichtsgefängnisse in Feld kirch sind am Sonntag abends, wie der Bozner Polizeibehörde telegraphisch mitgeteilt wurde, zwei gefährliche Einbrecher entsprungen. Der eine heißt Eduard Loos> ist 23 Jahre alt und nach Kleische in Böhmen zuständig, der andere aus Zie len in Preußen gebürtig, steht im 43. Lebensjahre und heißt Richard Müller. Nach den Beiden wird gefahndet. Hüttenlose Berge. Man schreibt den „M. N. N.': Trotz der großen Zahl Von alpinen Unterkunftshäusern, die m den letzten Dezennien entstanden sind, gibt

es immer noch viele Berge, die einer Hütte entbehren, obwohl sie eine solche Wohl verdienten. Sogar Aussichtsberge ersten Ran ges sind unter ihnen, wie z. B. der Große Rettenstein, der Gailenberg u. a. m. Die Pinzgauer und Unterinntaler Vortauern sind Wohl eines der hüttenärmsten Gebiete in den Ostalpen, und doch sind sie infolge ihrer günstigen Lage zwischen den nördilchen Kalkalpen und den Zentralalpen als Aussichtsberge wie geschaffen. Es wäre hier für manche rührige Sektion ein Arbeitsgebiet

' Andere hüttenlose Berge dieses Gebie tes sind der Hirzer und der Malgrübler bei Hall im Jnntal, der Rastkogel bei Zell am Ziller, der Schaffidl bei Hopfgar ten. Ein hüttenloses Gebiet sind ferner die Planfeer Berge — wie überhaupt die Berge in d^r Nähe der Zugspitze sehr vernachlässigt werden, aber ganz mit Unrecht, denn gerade durch den Blick auf die Zugspitze bieten sie eine Naturschön heit ersten Ranges —, so der Daniel bei Lermoos, die Lin- derhofer Kreuzspitze, die Hochplatte, der Taneller bei Reutte

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 03.06.1916
Descrizione fisica: 8
die größten Geländeschwierigkeiten zu über winden waren. Der „Lokalavzeiger* schreibt: Daß Afiago am gleichen Tage wie Arfiero genommen wurde, ist des Uorpfingste« auf dem Kalte«. In den heißen Sommertagen entfliehen wir gern dem einengenden Gemäuer. Mit aller Macht zieht es uns auswärts in die Berge. Drunten in der Ebene» wo die Menschen find, ist es so enge; die Lust drückt; eS quält der Staub. Dort droben auf dem Berge scheint die Sonne ganz anders; so rein ist dort die Lust und der Blick frei

w die Weite. ,I>evsri ovulos meos sä mvutes, unüs vNuvt buMmn wW!* ES ist, als ob der königliche Sänger diesen PfalmverS sür die geplagten Menschen deS Zwanzigste« Jahrhundert? geschrieben. Ja von den Bergen hoffte schon manches müde Menschenkind Hilse und bekam mehr, als eS er wartete. Wie viele find schon mit abgearbeiteten Werden in die Berge gegangen. Sie hielten eS in der Niederung nicht mehr auS, bei den Menschen, so klein im Denken find und so selbstherrlich uv Handeln. Sie flohen in die Berge

auf dem Berge Sion herabkam, erleuchtend, reinigend, alles Sündige und Fehlerhafte verschmelzend, der aus dem schwachen Simon einen Petrus, auS dem ungläubigen Thomas einen Apostel machte. ES ist derselbe Geist, der im Wehen deS Abend- Windes leise zu uns spricht, so daß unser Herz aus- jubelt, wenn die scheidende Sonne Ströme goldene« LichtcS über die Erde ausgießt, der aus dem reinen Auge des KindeS leuchtet. Es ist derselbe Geist, der die Blume am Hage anhaucht, so daß sie in allen Farben erglüht

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 87 di 114
Data: 31.12.1921
Descrizione fisica: 114
die altertümlichen Giebel und Türme der Stadt Sterzing und oben auf den Schneefeldern der Berge glasten die letzten Strahlen der scheidenden Sonne. Dann steigen duftige Nebel aus den Wiesen umher, aus den Schornsteinen quillt bläulicher Rauch, dort und da blinken Lichter auf in den Fenstern der Häuser und Gehöfte und über uns funkeln die 'Sterne. Lautlose Stille, nur fernes, leises Rauschen des Eisacks. Da steigen Bilder auf aus längst vergangenen Zeiten, vom Toben der Gießbäche, vom Sturz der Felsen und Glet

sehnsüchtig zum Himmel hinauf, ob sich denn kein Wölkcheir zeige, das den ersehnten Regen brächte. Aber ein Tag war schöner als der andere und so prachtvoll sich die Sonne im' Osten erhob, eben so prachtvoll sank sie wieder im Westen hinter die Berge hinab. Da kam «In SoNntag, an dem sie nicht mehr durchbrach, und das Firmament den ganzen Tag über grau blieb. Kein Lüftchen regle- sich und eine fast unheimliche Stille zog sich Über das Tal hin. Gegen Abend drang von ferne yer oer dumpfe Klang einer Glocke

— in den vierten Htock, ich wollte einmal Ruhe haben, vor allem üb^r 'mir. lind ehe der Winterschuce sich auf die Berge legte, war die neue Stätte Schönheit: Ruhe, Luft- Licht gab c&, dazu Bilder, wie sie nur Mepau und Mais haben. Im- Norden hatte ich das Tal des Hofer mit Burgen und Bälilnen, Dörfern und Bergen; unter mir, über denr grüneil Teppich des alten Dr. Tappeiner, über dem Wiesen- garten mit feinem zerzausten Kastanienbanm in der Mitte, wo manchmal ein gelber Pirol hinkam, mailchnral ein weißer Falk

, schaute ich über Anlagen bis zur silbernen Etsch, wie sie von der TM in das Meraner Lichtbccken flutet.' Vom, Osten her grüßten Laders und Vernaun mit Katzenstein und Frags burg unb dem Kirchlein von Kathrein in der Scharten: und über allem hatte der Jfingev eiu Wort mitznreden. Im 'Sü- ! oen, über dem blühenden Tale, spielte Licht in den Höhen der Mendel, und wenn die Sonne schien, ging über die Ultner Berge ein feierliches Grüßen und von der Toll her spielten Strahlenhün'del hin zu Schloß Tirol

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.07.1893
Descrizione fisica: 8
Meter hohen Gantkosels, der eine überraschend herrliche Aus- und Rundsicht zeigt, die jene des Penegal weit über trifft. Gegen Norden schließen die Meraner Berge und die dieselben überragenden Oetzthaler und Stubaier Alpen mit ihren schneebedeckten Spitzen und Gletschern den Horizont ab und begrüßen den Meraner Wanderer als Bekannte die Lahn» bachspitze, Gsallwand, Rotheck, Lodner, kleine und Hochweiße, die gewaltige Hochwilde, sowie weiter östlich Jsinger und Plattlnger. Im Osten aber breiten

sich die Dolomiten aus: Peitlerkofel, Geislerspitzen, Tschirrspitzen, die Sellagruppe mit dem prächtigen Boi-, die gewaltige eis- und schneeübergossme Marmolata, die drohend aufsteigenden Langkofel und Platt» lofel mit der Grohmann- und Fünfsingerfpitze, die vielzackigen Gipfel des Fleims- und Fafsathales, der Pallagruppe und der Berge bei Primör. Vor diesen fernern Bergriesen zeichnen sich die Sarner Scharte, Nittnerhorn, Puslatsch, Schlern, die Kette des Rosengartens, der interessante Latemar, Neiljoch, Weiß

- und Schwarzhörn, Cimadosta und die Trientiner Berge ab. Gegen Süden schweift das Auge über die bewaldete Hochfläche der Mendel, den Monte Dentro, Penegal und Ro'vnberg zu den Bergen des Sarkathales, von welchen der Monte Bordono am meisten ausfällt. Im Westen schließen sich hieran die Brenta» und Presanellagruppe, die prächtige Bergkette rechts vom Nonsthale, über welche Theile der Adamellogruppe, der Monte Carralto und die lang hingestreckte Gletfchersläche der Vedretta de Laris emporsteigen. Hieran reiht

sich endlich die Ortlergruppe und die vor derselben sich erhebenden Berge des oberen NönsthaleS und des Ulten- thales mit Jnninger, Hasenohr, Hochwart und Laugenspitze. Unmittelbar zu Füßen des Wanderers aber ziehen gleich Silberbäudern Etsch und Eisack durch die grünen Auen; gegen Norden winkt das liebliche Meran und weiterhin selbst St. Martin und St. Leonhard im Passeier; Hasling, Voran und Mölten auf dem jenseitige» Bergzuge liegen tief unter uns, im Osten breiten sich Bozen und Gries

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 13 di 16
Data: 10.10.1920
Descrizione fisica: 16
MyeWcki 20 Leat. CÄm SlfSrtff* Post-Konto-Lorrenk. Sonntagsbeilage für Heimatpflege der „Südtiroler Landeszeiüing 31 c. -12 2. Jahrgang Sonntag, den 10. Oktober 1920 Meine Heimat. Dort, wo der Inn ein rascher Junggeselle Mit Ungestüm, wie es der Jugend eigen, Das Tal durcheilt, der Etsch naschhafte Welle Den Trauben nachstellt und den süßen Feigen; Dort, wo die Berge, seltner Treue Zeugen Bald stolz und aufrecht stehen, wie der Siege Gegoss'ne Säulen, bald ins Tal sich beugen, Besorgte Mütter

füllen; Dort, wo das Trutzlled lauter von den Hügeln Antwort erhält aus tiefem Wiesenraine, Und abends klagt am dunklen Fensterflügel, Als ob es um verlorne Liebe weine: Im Land Tirol sind sie zur Well gekommen Die Lieder, die hier wandern voller Zagen: Denn Alpenblumen, noch so frisch genvnimen, Sie werden welk ins Tal hinahgetragen. Hermann von Gilm. Du mein Land Tirol! Du mein Land Tirol! Das tönte als schwerer Seufzer durch die himmlsschen Gefilde, und die seligen Helden aus dem Lande der Berge

wiederholten ihn tausend» und tausendfach. Nicht allein die Streiter für des Landes Einheit. Ruhm und Ehre seit alter Zeit seufzten so. Alle, die te dem Land der Berge entsprossen waren, selbst die winzigsten Tiroler, die kaum das Erdenlicht gesehen hatten, und dann gleich als liebliches Köpflein mit zwei hurtigen Flügeln in den Himmel hineingeschwlrrt waren, wiederholten den Seufzer im Lande der Seligen, und er trübte die Wonne des Himmels- Man feierte gerade einen recht schönen Sonntag im ewigen

der Berge, er zerschneidet das schöne Land mit grausamer Schärfe. Andre Hofer trat als erster vom Himmelsfenster zurück und strebte gesenkten Hauptes, eine flehende Bitte im bs- tränten Auge, zu Gottvaters Demantensessel hin. Alle se ligen Geister wurden aufmerksam und fragten sick erschreckt: Kann es hier noch Tränen geben? Was! ist's mit den Tirolern? Im selben Augenblick aber kam von rückwärts, da wo gerade die lebten Scharen von Petrus eingelassen worden waren, eine Unruh, ein Schieben und Drängen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 23.02.1919
Descrizione fisica: 12
die absolute Mehrheit gibt, wird voraussichtlich die Bildung ei ner aus allen Parteien bestehenden Koalitionsre- (Nachdruck verbalen.) Der Rosengarten. Nne Betrachtung von Karl Felix Wolfs (Bozen). „Verschwunden ist das zaub'rische Gczwerge, doch nicht der Märchenzauber des Laurin.' Albert Gras Wickenburg.) Ae Tage von Laurins Rosengarten ist bei uns in Al Amide und wir gedenken ihrer so ost wir zu dem her.- Gebirge aufschauen, das den Kreis der Bozner Berge Es handelt sich bei dieser Sage um ein Erzeugnis

irgendwie — vielleicht durch Spielleu', aus dem Eisaktale — auch den Ladinern bekannt geworden zu sein, denn eine ladinische Erzähluna erklärt die..LnruAz- llüra'- d. h. das Alpenglühen, wie jalgt. Der ciel Va^olön, ein Alpcnkanig, wohnte auf ei nem hohen Berge, der ganz rot von Rasen war. Die Men schen aber, welche die umliegenden Tälor bewohnten, sahen immer zu dem roten Berge auf und halten ihre Freude an ihm. Und sie nannten ihn „Rosenanger' (vicidr 6«? Da kamen einst fremde Ritter des Weges

und ihre Rosse '.erstampfte» die Rose». Der König wollte das nicht dulden, wurde jedoch gefangen genommen und von den Ritter» fortgeschleppt. In ihrer Halle banden sie ihn mit ein.'m langen Strick an einen Pfahl und ließen ihn springen »nd tanzen und lachten über ihn. Der Gefangene stellte sich dumm, bis er eines Tages unbewacht gelassen wurde. Da entfloh er und kehrte auf abenteuerreiche» Fahrten wieder zurück in seine Berge. Als er aber den Rosenanger erreicht hatte, da ließ er ihn zu Stein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 13.12.1917
Descrizione fisica: 8
, wenn uns nicht Huch die Berge zur Linken bis Fel tre und die Berge zur Rechten in den Sieben Gemeinden dienstbar werden. Die Sieben Ge meinden, die von der Brenta bis zum Astico reichen, müßten in den Wehrgürtel einbezogen werden: denn durch diese gipfel- und fchlücht- reiche Hochfläche wird das Suganertal bis über Borgo herauf beherrscht. Wie Primolano an der Brenta. so sind auch Schlegen (Asiago) im Assatal und Arsiero im Astach-Posinatal Kno tenpunkte der Straßen. So lange sie der Feind innehat

die 13 Gemein den von Bern siedeln. Nur in den beiden ober sten Dörfern oerlautet noch die alte deutsche Mundart, aber nur in kümmerlichen lieber, bleibseln. Ein Streifen dieser Berge täte um! not, um das Brandtal zu decken, besonders aber, um die Berner Klause von dieser link»! Seite zu behaupten, falls wir sie beim Frieden einhandeln. Die Berner Klause, der Engpaß in der Schlucht des Etschtales unterhalb der Heu? tigen Landesgrenze, ist häufig in unserem Munde, war aber noch nie in unserer Gewalt

. Und doch sollten wir gerade hier, ehrenhalber und machthalber, die enge Stromfurche und ihre klobigen Archen, die beiderseitigen Ge birge, bis zur Ebene dauernd erobern. Gera de hier sollten wir unsere Naturgrenze ganz ausfüllen. Der Etschfurche entlang dringen die Alpen nun einmal etwas weiter nach Süden vor als anderswo. Ihr Auslauf bildet hier eine Bastion, ein in die Ebene vorgeschobenes Boll werk, das der Natur nach uns gehören soll, die wir in den Alpen wohnen. Die Etschklause. die Berge der armen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 08.01.1944
Descrizione fisica: 6
zu werden. Auf der Gene ralprobe fand Mitterwurzer, nachdem das' Stichwort gefallen war, nicht gleich den Faden. -Wutschnaubend sprang der Herr Direktor aus den Kulissen hervor, - pflanzte sich vor dem Mimen auf und - brüllte: „Ra. nun steht man natürlich da. wie der Ochs am Berge!' ) Worauf Mitterwurzer im bescheidenen Ton erwiderte: „Herr Direktor, ich bin kein Berg!' . \ R. Sch, Die Schattseite , Eine volkskundliche Plauderei von Karl Felix Wo Iff (Schluß) Während es sonst bet völkischer Ueber- schlchtuna

von jeher selboerständlich war. daß die neuen Herren die besten 'Landstriche für sich beanspruchten und bas Dorvolk versklavten oder es in die Seitentäler oder auf die schlechteren Bä ben abdrängten, ist im rätischen Gebiete gerade umgekehrt verfahren worden. Die SiedelungSjorschuna läßt hier deutlich erkennen, daß gerade die minderen Land striche. asso die sumpfigen TakbÄen und Insbesondere die Schattseiten der Wald berge von deutschen Bauern erschlossen und nutzbar gemacht worden stnd. Die Flur

urspriingllch „Blchherde'. Wo der Boden jo schlecht war, daß man keinen oder fast keinen Ackerbau treiben konnte, dort gaben sich die Deutschen mit der Schwaigen-Sledlung zufrieden. d.h. sie verlegten sich hauptsächlich auf die Viehzucht und begnügrtn sich daneben, wenn es nicht anders ging, auch mit einem Krautacker. So konnte die Siede- lung nun selbst an der Schattseite weit in die Hohe binaufgehen. Gerade durch die Schwaigen-Siedölung an den Schattseiten der Berge muß die Ausbreitung des Deutschtums

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.07.1934
Descrizione fisica: 8
drücken und schon strömt frischer Sauerstoff in seine Lungen. Das nennt man Dienst am Kunden. In der Kabine ist es mäuschenstill. Jeder ist da mit beschäftigt so rasch als möglich auf der mitge- gegebenen Landkarte die Namen der Berge und Täler, die unter uns' dahinhuschen, festzustellen. Vor uns liegen die schneegekrönten Häupter der Oetz- und Zillertaleralpen. Wohin unser Blick fällt, überall Felsburgen, eisgepanzerte Mauern und Bastionen, die wie die Türme gotischer Kathe dralen, von Wolken

zu. Carducci nannte sie bleiche Berge, Paläste der Träume, Elysium der Götter und Feen. Schade, daß es diesem Großen nicht vergönnt war sie aus der Kabine eines in 300V Meter dahinfliegenden Flugzeuges zu sehen. Unwillkürlich erinnert man sich der schönen Sagen und Märchen von starken Königinnen und schönen Prinzessinnen, von häß lichen Hexen und boshaften Zwergen, die hier zwischen den eisigen Gipfel, den verzauberten Wäldern und verträumten Seen gehaust haben sollen. Die Marmolada reckt

wir ein Stück über offenes Meer, überqueren die Pomündung und die dahinterliegende Stadt Ravenna. So weit das Auge reicht zieht sich die ruchtbàre Ebene dahin. Ackertafel reiht sich an Ackertafel, dazwischen verstreut liegen kleine Bau ernhäuser. Selten begegnet man einem Dorfe, noch 'eltener einer größeren Stadt. Seit einer Stunde liegen wir über fruchtbares Land, vom Meer ist nichts mehr zu sehen. Hügel tauchen auf. unser Schatten gleitet über schneebedeckte Berge, die etruskischen Alpen. Hinter Bologna

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 15.04.1944
Descrizione fisica: 6
.- Die Berge prägten zeihos bar. der wie ein adeliges Schloß in- Erbhosfystems (lirol schuf 1900 das folgte dem verräterischen Rat. Wir ver seilt Antlitz. sie bestimmten sein Wesen in mitten seiner Felder. Wiesen und Wälder erste Crbhosgesetz aus deutschem Boden) sin- sperrten das Gittertor vor dem Kasern« jahrtausendealter Und immer wieder wlrksa- liegt. Wie ei» König herrscht der Bergbaüer den wir hier auch-die Erbteilung. , Auch die Hof mit einer Kette. Dem klaren Herbst- mek Auslese. Rur knapp

Angehörige verschiedener Rassen. Das Gesetz des Berges, das Gesetz der Aus haus und das oft noch strohgedeckte Futter- hpus, de» „Städel'. in dessen unterem Ge schoß der Biehslall untergebracht ist. Wen» t - „ . auch meist der Stadel der Stolz des Bauern lese ließ Menschen verschiedener Rassen, oe- f 0 wirb darob das Wohnhaus nicht ver- neu bestimmte seelische Aoraussetzungen e!g- - - - nete». dem Berge Versalien, zu Brrgbauern -werden, In denen die großartige Einheit von Mensch und Natur ihre einmalige

war es nicht zu erreichen, herab- Sarnial die' Nachfahre» versprengter Goten- gestürzt werden durfte es nicht. Ein Ein- jähriger ließ sich an einem Seil <tus dem riefte gefunden habe» — als Herrenmensch in die Berge zog, um als Einsamer fernab der großen Masse sich und seiner Sippe eine Heimstatt zu gründen, oder der freiheitslie bende Dinarier oder der'zähe östliche Mensch, der, vor .fremden ' Eroberern zurückweichend. sich in die Flanken des Berges verbiß — sie alle stehen. unter einem höhere» Gesetz, das. eben

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 24.03.1945
Descrizione fisica: 4
und manche an dere — er wird auch eine Geländege- stnituug bemerken, die nirgends in so grossartigen Formen . erscheint, wie eben hier. Der flache Talboden wird nämlich bald von rechts, bald von links durch kegelförmige Hügel einge engt, die so aussehen. als ob sic gerade, aufgcschüttet worden wären. Sie leh nen sieb an die hohen, steilen Berge an und fallen mit sanfter und gleich- massiger Neigung zur Etsch ab. Diese Schulthüge! sind alle durch Mur brucli entständen, denn das Hoch gebirge besteht aus Weichen

Schiefer- vcrbänden { die vom Wasser leicht durchschnitten und aufgelockert wer , den können. Gibt cs dann einmal einen schweren Wolkenbruch, so kommen ganze Berge in Bewegung, riesige Mu ren werden entfesselt und der heraus- geschwemmle Schutt bildet jene gleichmässtaen flachen Hügel, weiche den Etschfluss von einem Talrande zum andern drängen. Jeder dieser Hügel ist das Mal einer furchtbaren Katastrophe, von der aber die Ge schichte allerdings nichts weiss, denn es sind schon verschiedene Jahrtau

er so schrecklich, scann es, wenn es sicu um /.uuku«;. ass mau cs u..,c. ««.m, dass man ihn viec Stunden weit über handelte, an das Entladen der Wag. lusste, und hatte man es nachts in die Berge hört. Kommt man bei schö- .. ~ s- er Nähe, so träumte pian wunder- nem Wetter an diesem See vorbei, oii. Der Zauberer machte eineri Ring, w irft einen Stein hinein und triffl, da mit zufällig den Drachen, so schäumt das Wasser stark auf wie beim iirg- ät lUUa UCI «Mauucib'l limwilfcv ytuvto «an»;) nit

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 66 di 114
Data: 31.12.1921
Descrizione fisica: 114
auf den zerrissenen, zackigen Graten unserer Berge wie etwas Seltsam-Heiliges. Nicht weit lveg von der Straße rauscht der Wildbach, die Pliina, und ihre Wasser spüleil imd lecken an beit erb* reichen Ufern empor, wie böse Geister, die Menschcnwcrke zerstören wollen. Bald.singend, bald klagciid umschlingen die kalten Welten die Steirie, die schon Jahrtausende hier liegen und znhören, was ihnen Wildwftsserweuen erzählen. Die Straße macht einen Bogen, führt über eine graue, bamnleere Halde

. Auch ich will nicht Vorbeigehen an diesem Orte, ohne einen guten Gedanken zu machen. - ' Eine rauhgezimmerte Holzblank steht da, darauf lasse ich mich nieder, denn der Tag gehöret Ijieute ja mir. Zwei Jäger schreiten vorüber. Sind auch nicht zu früh auf dem Ltzege. Doch, der Tag bauert lange, und >oas sie vormittag nicht finden, werden sie sich schon des Abends holen. Man mag denken, wie man will, über die Jagd- aber das Geschäft Paßt besser in eine Schlachtbank — als in unsere stillen Berge. Es ist wahrlich keine heroische

auf einer Anhöhe 'der letzte und höchste Hof des Martell- tales. Stallwies. Vor hundert und mehr Jahren hauste dort ein Bauer, der ansonsten ein drolliger Kauz gewesen ist. Seine größte Untugend, hie im Munde der Leute bernMging, war, daß er an Sonntagen manchmal nicht in die Kirche ging .Hatte ja auch keine Zeit dazu, denn an Werktagen hieß es hinter Pflug und Schaufel her sein und am Sonntag lockten ihn die Gemsen in dte naheliegenden Berge. Wie leicht kann es da sein, d.aß man auf die zwei Stunden entfernte

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 14
Data: 16.04.1933
Descrizione fisica: 14
und den eigenen Gedanken gut Freund, s? magst du in solcher Dämmerstunde Augenblicke tiefen Friedens feiern. Tief unten liegt die Stadt Merano, umkränzt von ihren c>'.rigen Bergen — nur noch ganz matt schimmert aus der Dämmerung das Bank der Etsch herauf und nicht minder grau ver läuft die Reichsstraße hinunter nach Bolzano und hinauf in das Vintschgau. — Ringsum tiefe Ruhe. — Kein Geräusch von Wagen rädern und Pferdehufen — nicht einmal das Schreien der Autohupen höre ich. — Ringsum nicht? als Berge

und Wälder, wieder Berge und Wälder, die sich wie Kulissen, einer aus dem anderen wachsend, allseitig bis zum Hori zont dehnen — eine kleine Welt abschließend, hinter der die große liegt. Nun sehe ich. wie unten in der Stadt mit einem Schlage ganze Lichterreihen auftauchen und mit rasender Schnelligkeit sich ausbreiten, bis der ganze Talkessel ein einziger Glanz, ein einziges Funkeln ist. Auch drüben an den Hän gen und auf dem Rücken des Marlingerbergzs wie überall flammen die Lichter des „Egger hofes

auf und mit der Dämmrftunde ist es vorbei. — Eine kühle, sternklare Nacht bricht an, die hineinführen wird in einen neuen Oftcrtag.-— Ostern! i „Vom Eise befreit find Strom und Bäche Durch des Frühling holden belebenden Blick; Der alte Winter in seiner Schwäche Zog sich in rauhe Berge zurück. Von dorther sendet er. fliehend, nur Ohnmächtige Schauer körnigen Eises In Streifen über die grünende Flur.' Ostern! Seelige Zeit des erwachten Früh lings l Allüberall auf unseren Anlagen ein Knospen, Grünen, ein Leuchten in tausend

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