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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 05.08.1903
Descrizione fisica: 8
der ..B. L.-A.', gerade jetzt zur Reisezeit unzähligemale gestellt und recht oft falsch beantwortet. Es ist gar nichts Seltenes, auf der Schneekoppe die Behauptung zu hören, daß man die Oder sieht, oder auf dem Brocken, daß man Berlin oder gar das Meer erkennen kann. Denken wir uns znnächst, daß wir uns in einer unbedingt klaren, durchsichtigen Luft auf dem Berge befinden und daß die Erde eine vollkommen glatte Kugel sei mit nur den, einzigen Berge, auf den, wir stehen, so würde offenbar die Aussicht

dessen können nicht bloß Lichtstrahlen, die vom Horizont ausgehe», zum Beobachter auf dem Berge gelangen, sondern auch solche, die noch von einem Stücke jenseits des Horizontes herkommen, und zwar bewirkt die Strahlenbrechung, daß man in Wirklichkeit noch etwa 6 v. H. der Strecke Berg-Horizont weiter sieht. Darnach ist es nun nicht schwer, die Aussichtsweite zu berechnen: indessen dürfte so mancher trotzdem keine Lust verspüren, seine schönen Ferienstunden damit zu verlieren, und deshalb soll ihn hier eine kleine

Aufstellung dieser Mühe entheben. Es beträgt die Aussichtsweite: bei einem Berge von lvv Metern Höhe 38 Klm. bei einein Berge von 200 Metern Höhe 34 Klm. bei einem Berge von 400 Metern Höhe 7K Klm. bei einein Berge von 600 Metern Höhe 93 Klm. bei einem Berge von 800 Metern Höhe 107 Klni. bei einem Berge von 1000 Metern Höhe 120 Klm. bei einem Berge von 3000 Metern Höhe 207 Klm. Um zwei Beispiele anzuführen, würde man vom 1142 Meter hohen Brocken 128 Kilometer und von der 1603 Meter hohen Schneekoppe 151

ist. Sodann stellen sich die nähergele- genen Berge in den Weg und verkürzen die Sicht- weite. Ferner ist es sehr wesentlich, ob man nach einer Stadt hinsieht, die rings von einem dunklen Untergrund umgeben ist. oder nach einem Berge, der sich vom hellen Himmel abhebt auch wird man einen Berg im Osten morgens, einen im Westen nachmittags besser sehen, weil er dann eine scharfe Silhouette auf dem von der Sonne beleuchteten Himmel zeigt. Aus gleichem Grunde wird die Fern sicht nach Süden meist eine bessere

sein, als nach Norden, wo ja nie die Sonne steht, wenigstens in unseren Breiten nicht. Während alle diese Ursachen zur Verkleinerung dieser Aussichtsweite zusammen wirken, wird sie wesentlich vergrößert, wenn man von einem Berge nach einem anderen Berge sieht, denn da addieren sich die Anssichtsweiten beide« Berge nahezu, vorausgesetzt, daß das zwischenlie- gende Terrain, besonders bei dem gemeinsamen Horizont, uicht zu hoch ist.

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 23.09.1937
Descrizione fisica: 6
die Far ben unzerstörbar sind. Die Erfindung des bunten Aluminiums ist einem deutschen Chemiker gelun gen. der als Emigrant in England lebt. heimliche Leben à Berge Drei Erlebnisse von Josef Friedrich Perkonig. da ein paar kleine Geschichten zu erzäh- mcht verschweigen möchte, es begibt sich m ihnen, und doch sind es Ereignisse, senken muß, denn aus allen leuchtet ehre nach, keine große Weisheit, die da > einem großen Glänze, sondern es aus ihnen ein sanftes Licht, das man lehen könnte, wäre

mir auch in diesem kleinen, scheinbar toten Bilde aus Gips. Ich bin glücklich, ich brauche nichts mehr. Ach, man muß sehr alt werden, bis man weiß, wie wenig mai» zum Glücke braucht.' Und da der alte Mann dieses gesprochen hatte, wandte er sich wieder ab und sah mit seinem müden, etwas tränenden Greisenauge hin zu dem Berge im Glasschrank. Ich aber beneidete ihn um die wunderbare Kraft seines Herzens und wünsch te in jenem Augenblick mir und allen meinen Mit menschen: „Könnten wir zuletzt

doch alle so wie dieser zerbrechliche alte Herr vor dem Bilde un seres Lebens stehen und uns begnügen mit einer letzten wunschlosen Erinnerung, mit der wir nichts bàuern, nichts herbeisehnen, in der wir nur at- n»n.' Es gibt einen Perg, der ist mein Feind, ich kann nichts anderes glauben, zìi merkwürdig ist sein Verhältnis zu mir. Ich bin ihm zugeneigt seit jungen Jahren, auch mich hat es, wie jenen alten Herrn zu seinem Berge, zu ihm gezogen in einer geheimnisvollen Weise, der ich keinen Namen zu geben vermag: er àr vergalt

das Relief ge gossen und bemalt werden. So weit bin ich nie ge kommen. Als es mir ein unstillbarer Hang ge bot. dem Berge, dem meine fast besessene Liebe galt, auf solche Weise nahe zu sein, da brachen mir Dutzende der feinen Sägen, es verbog sich das Holz, das sonst seine Form behält, die sorg fältig aufgeleimten Schichten brachen wieder ab, das Wachs trocknete über Nacht, daß der Berg voll von Rissen und Sprüngen war. Auch dieses Bild gelang mir also nicht. Da ließ ich endlich ab von dem Berge, und heu

Husen, Klauen und Krallen auf der nackten Erde und spürte sie ganz anders als die Leute durch die Fuß- und Stein böden. Aber man sollte einmal eine Magd oder einen Hirten fragen, die gerade barfuß waren, wenn sich der Geist in dem Berge regte, da wissen sie auch zu erzählen, wie sie auf der festen Erde mit einem Male unsicher wurden, und die Unru he der Tiere ist ihnen nicht fremd. Von dem Hutmacher Oremus ist in manchen Häusern noch immer eine merkwürdige Geschichte im Umlauf. Es gibt

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 28.10.1944
Descrizione fisica: 8
anbringen lassen. Auch der Bozner Maler Heinrich'Tohl hau te sich hier in Rungg ein slilgerech- hi tiefem Nebel waren wir vom Sella- jocli den lieben, friedsamcn Eriednch- August - Höhenweg zum Seiscralpen- haus gewandert. Die Nebel kamen vom Tal herauf gespenstisch gezogen und wallten windgepcitscht von den Glet schern der Marmolata herüber, ver deckten tyrannisch alle Kämme und Berge und die hcrbstgriiiien Ahntriften. Die Rodcüa bekam ihre dichte Witwen. ihn nicht alle Tage ge- zwei Wetterkrage

» ge- dranken auf dem luii:- blick, wie man Hieben kann. In wickelt, sal.l ich gen Altan und zitterte vor Kälte und! der Wind fuhr durchs Maar. Da trat: der Wirt zu mir und sprach markig und feierlich vom Nahen und vom Feinen. O Schönheit der Berge, wer dich malen könnte! Vor Zeilen galt die (es Sarncrhaus. Und m Aslfehl wohn- und der Platt- und Langicofe! und Poesie als eine redende Malerei. Peler Oberstolz. Sattlermelster In Bruiieek Ölgemälde von Rudolf Oberstolz wieder durch Stiftung von Bildern Bozen

. Ganz zu trauen war der Sache noch nicht, denn aus dem Tale hoben sich neue weiße Nebel und nur zwischendurch glänzte das Weiß einiger Höfe an den Hängen des Grödner Tales. Aber es war ein An- Abei sie versagt wohl in solcher Lage Was nützt es. Namen autzuzählcii und Um risse zu zeichnen: die Tarnen hat sie nicht, die das Leben geben und d : e Stimmung, die sich von Minute zu Mi nute ändernd über das- Bild gießt. Und doch. Höre, was die Berge sagen, deute ihre Stimme, erzähle ihre Größe! Zwar ragen

Hochlaiulsateui auf euch hinab. Daraus strömen die (.hiel ten. die die Alpen und die Täler spei sen. Mühlen treiben. Brot schaffen. Schiffe tragen. Lieht erstrahlen lassen. Und die Winde senden wir. die Wol ken über die Frde zu jagen, sie zu reinigen und zu gesunden. Menschlein, schaut herauf, kommt zu uns. wir sind eure Freunde, wir Berge, wir eisum- panzerten. wir rissig durchfurchten, ewigen, ulten. Messet euer kindlich Tun an uns. die wir in die Höhe und Weite die Körper reckeil. allen Stür men Trotz

. Sie verkündeten die M : '- tcrnacht. Da war mir's, als hörte i.h vom Berge her tief-geheimnisvoll die Worte des Dichterphilosophen: O Mensch, gib acht! Was spricht die tiefe Mitternacht? „Ich schlief, ich schlief — aus tiefem Traum erwacht: — Die Welt ist tief und tiefer, als der Tag gedacht. 'Tief ist das Weh — Lust tiefer noch als Herzeleid. Well spricht: vergeh! Doch alle Lust will Ewigkeit — — Will tiefe, tiefe Ewigkeit!' Der Dichter nennt die Verse „Das t'imk'ne Lied'. Die Mitternacht im Rosengarten

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 18.07.1939
Descrizione fisica: 6
. sie steigen einfach nicht mehr in einen Eisenbahnwaggon Fliegen ist auch schön, das größte und unvergeßlich »e Erlebnis ist wohl ein Flug über die schneebedeckten Berge der Alpen. Die Fluggäste nach dem Süden, nach Zioma, Milano sind die letzten, die durch b',e Zollsperre in Aspern gehen und we nige Augenblicke später im glitzernden Anmpf der „IU 52' verschwinden, die > vor der Halle auf sie wartet und W sie in wenigen Minuten über Berge und Täler, Städte und Seen hinwegzu- tragen. Die Brennstoffbehälter

die grünen Berge des Alpenvorlandes herauf. Wir liegen schon ziemlich hoch, die Landschaft, die unten 'gleich einem Film dahingleitet gleicht ei nem riesigen lebenden Relief, Häuser sind nur mehr kleine und gryße Strich?, Landstraßen weiße Bädner, die sich zwi schen den Feldern und Wiesen dahin- ichlänaeln. in Häuserhäuschen verschwin- den. sich dort verästeln, um später wie der als weißer Faden auf der großen Landkarte zu erscheinen. Die Menschen und Tiere sind nur mehr Pünktchen, die man kaum

scheint eine Gruppe eisgepan« zerier Berge aus. die von emem impo santen „Herrn' überragt werden, es ist der Großglockner. Anfangs glaubt man sich zu täufchen, doch wenige Augenblicke später hat man auch schon das letzte Mitteilungsblatt' aus der Piloàka bine in Händen. Wir sind ja 35W Meter Iwch, warum soll man bei diesem h^r^ liàn Wetter nicht einen solchen Weit bück genießen, außerdem nähert sich di^ Maschine schon der Landesgrenze Stei» sind die Kärntnerseeen, der kleinere un ter

ganz draußen am Horizont sieht man in eine Dunstdecke gehüllt die herr lichen Dolomiten. Der Monte Cristallo ist deutlich sichtbar, die anderen Berge aber tragen Wolkenkäppchen und ver stecken sich scheu vor den Blicken der Fluggäste wie junge Mädchen. Der Höhenmesser zeigt 4WV Meter an. Die Berge liegen hinter uns, noch ein mal wirft man einen Blick zurück, be wundert dieses steinerne Spitzenmeer, das noch Eis und Schnee auf seinen höchsten Kämmen trägt. Dann blickt man wieder gerade

vor. Die Ausläufer der Berge verlieren sich in fruchtbares Land, es ist aber auch heiliges Land, getränkt von dem Blute Hunderttausender Sol daten, die einst hier kämpften, bluteten und starben. Zwischen steilen Wänden schießt das grüne Wasser des Isonzo dem Meere zu, Udine gleitet vorüber, hinter den Bergen liegt Gorizia, in einer Bucht erkennt man Monfalcone und ganz draußen der violette Fleck, es ist Trieste. Das breite Be:t des Tagliamento haben wir überflogen, am Horizont zeigt sich wieder ein weißer

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 03.08.1935
Descrizione fisica: 6
der Zeit um Ber ge und Gletscher gewoben hatte, endgültig abge lehnt wurde und man furchtlos Gipfel um Gipfel bestieg, um die herrliche Aussicht zu genießen. — Heute freilich ist an Stelle des reinen Genusses von Alpenwanderungen vielfach die Gipfelstürme- rei getreten: so ist es auch nicht zum Verwundern, wenn die Berge jahrein, jahraus bedeutend mehr Opfer fordern als es eigentlich nötig wäre: denn mit Menschen, die des Kletterns unkundig oder hierin nur wenig erfahren,. aus Prahlerei und Großtuerei

jungfräuliche Felswände abtatzen, bis meist das vorauszusehende Ende ihnen den jähen Tod' bereitet, spassen die Berge nicht. — Ist das Gebiet der Dolomiten so ausgestattet mit Kletter partien jeden Schwierigkeitsgrades, sind die Gipfel dieses Gebirgsstockes besonders reich an pracht voller Aussicht, so sind sie auch meist mit nicht allzu großer Mühe oder mittelmäßigen Klettereien zu erreichen; wer, um in das letzte Stockwerk eines Hauses zu gelangen, über die Dachrinne empor gaukelt, obwohl er weiß

abwand ten... ein wunderbares Gemisch von wilder Na tur und mühsamem Anbau o?irieten überall die Hand de? Menschen, selbst an Stellen, wohin sie nach aller Berechnung nie zu dringen vermocht hätte. Dicht neben einer Höhle siieß man auf Häu ser... auf schroffen Felswänden herrliche Obst bäume und in Abgründen Aecker'. In freien und einfachen, doch höchst wirkungs- >ollen Worten kennzeichnet Otto Rogu ette die lllpen im Gedichte: „Hirtenknabe': ähnlich aus: es ist in „Ritter Haralds Die Berge ragen

silberhell, Der Himmel ist so blau, Ich weiß auf dieser ganzen Welt Mir keine liebere Schau. Nikolaus Lenau (1802—1860) schaut die Alpen mit Freude, so daß seine sonst tiestraurigen Wei fen verstummen und im Wiedersehen der Berge Fröhlichkeit atmen: Alpen! Alpen! Unvergeßlich seid Meinem Herzen ihr in allen Tagen . . . Frischen Mut zu jedem Kampf und Leid Hab ich talwärts von der Höh' getragen. Ein andrer, mit Lenau geistig verwandter Dichter, drückt feine Gefühle Lord Byron (1788-1824), Brautfahrt

starb Der herrliche Frühling. Daran reiht sich würdig ein anderes Dichtèv wort, das von Herman Gilm (1812—1864) stammt: Ihr Berge seid der Heimat hohe Dichter; Die Poesie zog hin nach jenen Firnen, Im Tal ist 's Nacht, doch Gottes ew'ge Lichter Verklären eure sieggekrönten Stirnen. Ein eindrucksvolles Bild eines Hochgewitters gibt uns L. von Morayn im Gedichte: „Alpen sturm': Meilenbreit das Schneegefieder Stürzt er von den Höhen nieder, Ein erzürnter Riesenaar, Schlägt den Gletschern in die Flanken

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 20.01.1945
Descrizione fisica: 8
r Seite 4 » B 0 Z N K R \ A G B L A t T «. Samstag-Sonntag. 26 / 21 . .Männer 1945 Sieg der Berge Von Hubert Mumelter Im Mer/cn der Dolomiten, wo mis tU*m innersten K:iinnt? der bleichen StemriOV und grünen Hochwoidon die Täler nach allen Seilen ausbrc- eher. mit ihnen tiio letzten Bezirke lälUchen Volkslums, die Ladiner ge nannt. :u die Landschaften münden, liegt zu Füssen der üipiel- kello von Lnres .Ins Almeiland Ardo nahm Wanna das Zeichen Titas. Sie traf ihn dann auf den Schafhoden

unterhalb der Schutzhülle, die der Krieg frühzeitig geschlossen halte. Mil alter Hingebung ihres Erwartens und Beschwörenwollens warf sie sich Tita in die Arme. Dennoch blieb Tita hei dem, warum er gekommen: sie solle ihm über den Grenzkamm fol gen, es werde bald Krieg auch in den rte 'alles] ids sieh l ila in jenen Bergen hier geben und er werde das iren um den Bucht der Hütte he- Seine auf der anderen Seite tun.Wan- Tirols na. >>den dei Berge. c.M» jtlmc «r^horli» flu* jede Zurechlsetzung

. Sic Iness fo) : sr j ien ~ Doch nuc |, Wanna wusste verkündete das Manifest des Kaisers. Wnnnn «'** » ,a h «hÄe «5 nichts, sie und Morin konnten nur wie den'Krieg, die spärlichen Häuflein dir Vater. Doch sparen besuchte sc vermuten, dass Tita über die der Slandschiilzen ruckten in die in «Je»* Winlcrzeit die Grenze gegangen sei. ln ihrem Herzen Berge und nuf die Grenzpässe..In ei- des Hingen Las de, r k g n *[ 0 \v nn „a Tita nicht ablun, ner Nacht tauchte Titu no*h einmal iihf»r wim»n unfernciti

das Patent des .Alpenvereines erworben hatte, wurde er einer der verwegensten Bergführer der Gegend. Wanna, die täglich die Milch von der Alm auf die Hütte brachte, verliebte sich in Tita mit de«) glühenden Traum ihres verhal tenen, erwachten Herzens, und Tita wurde ihr Held, Welt und Inbegriff der grossen wilden Heimat der Berge. Tita fand an der scheuen Verehrung des Mädchens zuerst nur spieleri sches und beiläufiges Gefallen, denn seine tolle lind ehrgeizige Art war zu sehr besessen und abgelenkt

sich als Italiener fühlen, denn die Ladiner gehörten zur Mutter Ita lien, welches sie von dem Joche Ti rols und Oesterreichs erlösen würde. Die Leute wussten nichts mit sol chem Gerede anzufangen, sie hatten wie die anderen Täler von jeher im besten Einvernehmen mit den deut-, sehen Nachbarn und den Behörden gelebt, wie alle zusammen waren sie Tiroler und hatten keinen Grund* es anders zu wollen: ausserdem brachten die Deutschen mit all dem Verkehr jetzt Wohlstand in die Berge und Tita seitist sei ja ein grosser

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.11.1881
Descrizione fisica: 8
. Da jetzt durch die Südbahn im Sommer die Secundärzüge eingeführt sind, ist dem Touristen die Gelegenheit geboten, direct bis Steg mit der Bahn zu fahren, da dieser Ort mit einer Haltestelle bedacht worden ist. Wir überschreiten die gedeckte Brücke und betreten den gepflasterten Weg, der sich durch spärlichen Lärchenwald zur Höhe des Völser Ried emporwindet, wo wir schon die weiteste Aussicht gegen Buxen und bis hinauf auf die Berge von Meran haben, während von der Tiefe das Rauschen des Eisacks an unser Ohr klingt

in das Innere seines Palastes gesührt zu werden, benutzten wir noch den Abend, um an den Gehängen die seltensten Alpenpflanzen zu sammeln und einzulegen. Wir hatten uns vor der Hütte gelagert, die letzten Sonnenstrahlen vergol deten die Spitzen der den Thalkessel umgebenden Berge; allmählig verblichen sie und die früher mit warmen Tönen gefärbten Felsen schimmerten bald in einem unfreundlichen kalten oirau. Es war Zeit, unser Lager auszusuchen. Vc. Beginn des Morgengrauen- am folgenden Tag wollten

. Noch ragen die Gletscher empor wie die Thurmspitzen einer Kirche; unter der großen Ketle der durch den Gipfel des Langkoseis beherrschten Alpen heben sich kräftig von der Durchsichtigkeit des Horizonts die Rücken der sekundären Ketten der Fassaner Berge mit der riesigen Marmelata ab; im Süden die Berge des Rosengartengebietes, gegen Norden das Rittner Horn und die angrenzende Cassian» spitze; im Westen in weiter Ferne die Adamello- und Pressanella - Gruppe mit den anstoßenden Vintschgauer Gletschern

Berge und Ferner bleiben noch im Dunkel; allmähl'-z färben sich deren Gipfel und auch die Plattform des Sch.ern trifft der erste Sonnenstrahl; wir sind bei nahe geblendet und müssen uns erst an den vollen Licht glanz gewöhnen. Wie die Sonne immer mehr aufsteigt, geht die Nöthe, welche sich schon der Höhen bemächtigt yar, bis zur Halste der Berge hinab und drängt die Morgendämmerung in die bis jetzt in ein Halbdunkel ge tauchten Thäler und Ebenen zurück; einige Augenblicke nachher sind sogar

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 02.01.1897
Descrizione fisica: 8
. Mancher, der in den Alpen gereist ist, wird fälschlich wähnen, ein Alpenglühen gesehen zu haben, denn der Wesens liche Charakter dieser Erscheinui-g ist nicht Jedem bekannt. Er liegt darin, daß die Spitzen der Berge, nachdem sie be reits einmal in Dunkel gehüllt waren, von neuem aufleuchten. Der allgemein gebräuchliche AnSdruck ist für dieses Phäno men in dieser Hinsicht nicht bezeichnend. Der alte schweizeri sche Naturforscher Necker führte den Namen rseoloratioQ äss alxes (im Jahre 1839), Wiederfärbung der Alpen

, in die Wissenschaft ein. Dieser sollte eine Erscheinung bezeichnen, die nach einmaligen völligen Entfärbung dee Berge eintritt. Man hat das Alpenglühen daher wohl auch „eine zweite Färbung' der Alpen genannt, der sogar nach einer nochmaligen Ver dunklung eine „dritte Färbung' folgen kann Der Berliner Meteorologe v. Bezold hat das Alpenglü hen durch das ausdrucksvollere „Nachglühen' zu ersetzen ver sucht. Der Züricher Professor Heim wollte dafür „Spiegel, glühen' sagen. Dufour! endlich meint, daß das deutsche Wort

Wiederglüden das Wesen der Erscheinung am treffendsten kennzeichne» würde Obgletch die in Nede stehende Erscheinung nicht gerade selten in den Alpen ist und daher schon von vie len beobachtet und beschrieben wurde, dürfte es nicht über flüssig sein, den Verlauf derselben nach Dufour noch einmal kurz zu schildern. ' Wenn die Sönne für den Bewohner der Ebene hinter dem Horizonte verschwindet, leuchten die Berge unter ihren Strahlen noch in goldgelben, zuweilen nach orange und roth hinübcrspielcnden Farben

; die dunkleren Tinten herrscheu in den unteren Theilen vor, die helleren erleuchten die Gipiel. Der Himmel hinter dem Gebirge bieibt blau bis blaugrau- Nach kurzer Zeit, wenn die Sonne ein wenig hinter den Horizont hinabgesunken ist, erscheint am Himmel über dem Berge ein schwacher, durchsichtiger rosenfarbiger Schimmer, dieser hebt sich, je tiefer die Sonne fällt, und läßt zwischen sich und dem Berge einen blaugrauen Streifen, der durch den auf den Himmel fallenden Schatten der verdunkelten Erde er zeugt

stattfindet, hellt sich das Gebirge nach 5—10 Minuten wieder auf, was aber nur der Gewöhnung unseres AugeS an die Dunkelheit zuzu schreiben ist. Nicht selten aber erscheint, nachdem die Berge schon ein mal ganz in Schatten gehüllt waren, von Neuem eine Fär« bung zumeist ganz allmählich, nimmt aber überall an Stärke zu, während die Töne sich vertiefen und sich bis zum Roth und sogar zum Purpur steigern; sie verschwinden dann all mählich wieder, indem sie von unten nach oben hin dem auf steigenden Schatten

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 19.09.1925
Descrizione fisica: 10
. Auch in Meran entstand eine Panik, alles flüchtete in die Berge oder talabwärts. Es gelang aber in «wem kurzen aber Heiken Kampf bei Kastelbell die Schweizer endgültig zu vertreiben. Der folgend« Rachezug Kaiser Maxi milians ins Cngadin, welcher dort ebenso vorging, wie die Schweizer im Vinschgau, hatte einen letzten Einfall der Schweizer M Folge, welche noch Neschen, Graun, St. Valentin und Burgeis niÄ>erbrannten. Nun hatten alle genug. Den Kämpfen waren rund 20.VVV Menschen und 2V00 Dör fer und Schlösser

, die das stolze Gewässer auf alle Deutschen, auch auf die des Nordens, ausübt. Zumal die Fahrt vom reichsdeut- schen Ufer gegen Bregenz zu spendet Ein- väicke von Schönheit und Stimmung, wie wenig andere Gegenden im. deutschen Vater lande, und der stärkste Änteil an diesen Eindrücken geht von dem Berge aus, der da eine breite waldige Ranke unmittelbar zum See niedergleiten läßt und mit zwei felsi gen Armen die an ihm hinabsteigende StM einschließt. D«s ist der Pfände r, dessen flache 5wppe 6V0 Meter höher

liegt, als der Seespiegel und 1VW Meter höher als die Nordsee. Es ist ein breitgelagerter Ausläufer der Berge des Bregenzenoaides: wer von Mün chen kommt, umfährt ihn bereits bei Röthen bach ml, wo die Bahn nach den lieblichen Orten des westlichen Allgäus, nach Linden berg, dem gewerbefleißigen, und nach Wei ler abzweigt, die an seinem Nordostfuße gelagert sind. Er ist die einzige Höhe, die so nöhs au den Sss heomtrm; bis Appen zeller Berge, Säntis und Kamor, liegen weit zurück

und sanftere Anstiege nach Bedarf zur Wahl. Man kann als Borge nuß den Gebhardsbera mitnehmen, den ragenden Fels über der Bregenzev Ach, der früher die Burg der mächtigen Montforter Grafen trug (in der auch der letzte Minne sänger, Hugo von Montfort, dichtete), welch« dann zur Nachfolgerin eine Kirche erhielt. Sie ist dem heiligen Bischof Gebhard von Konstanz geweiht und eine vielbesuchte Wall« fahrtsstMs. ^ num dta SchM omi allem als Idyll: es treten weniger die Berge vor den Blick, als die weitgebreitete

anschließt, und gegen Norden zu, hinter dem Bregenzerwalve, die Allgäuer Berge. Ist man auch noch «ine ziemliche Spanne von diesen hohen Herrschanen ent fernt, der Pfänder vermag doch in Über wältigender Fülle von Bildern die «rften Eindrücke der Alpenwelt zu erschließen. Und dann zu Füßen der See, d«r sich KV0 Geviertkilometer weit ausdehnt, unsagbar herrlich vor allem im Abenvglanze der Sonne, der sich mit dem Spiels der Wellen zu wogendem Golde vereint. Die Städt« an den grünen Ufern, ihnen zustrebend

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Volksbote
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Pagina 2 di 6
Data: 20.02.1936
Descrizione fisica: 6
steigt der Wagen in die Berge, immer wilder wird die Szenerie. Heber 200 Kilometer legen wir an diesem Tag. trotz schwierigsten Geländes, zurück und sind stolz auf die Leistung unseres kleinen, aber tapferen Wagens. Wir nächtigen in einer Karawanserei auf der Durchzugsstraße über den Aindukusch nach Sibirlsch-Turkestan. Zwei Nachtstunden sind mit der Reparatur unserer Reifen ausgefüllt, dazu gibts zur Auffrischung grünen afghanischen Tee und Fladenbrot, das das beste Sohlenleder übertrifft

und Eigenart für uns Europäer voll Geheim nis Ist: nein. Kaschmir ist jener Vasallenstaat Im Nordwestzipfel des großen indischen Reiches, der dem MitteleuronSer eine ihm vertraute Landschaft zeigt. Mehr noch: Kaschmir ist gewissermaßen der Guckkasten Indiens, in dem wir Bilder schauen, die uns bald an die Berge der Schweiz oder Tirols, bald an die Lagunen Venedigs oder das englische Seengebiet erinnern. Kein Wunder, daß man sich hier bald wie daheim fühlt, wenn man aus der Bruthitze des Vandschab

. Es ist eine Tätig keit auf lange Sicht, die hier die Bruderschaft entfaltet. Im Venedig Indiens. Auch in Kaschmir herrscht Monsunwetter, es ist eben Regenzeit. Die Berge find mit Nebel- Hauben bedeckt, Wolkenbrüche gehen nieder und verwandeln die Straßen in kleine Seen. Gern hätten wir den Nanga Parbat gesehen, um dessen 8000 Meter Tiroler und deutsche Berg steiger so hart gekämpft haben. Zum Greifen nahe wäre hier der nackte Fels, immer aber breiten sich dichte Wolken über ihn. In Srinagar, einer Stadt

für technische Leistungen besitzt und in dessen Unter- bewußtsekn irgendetwas steckt, was wir Europäer als „Rekordsucht' bezeichnen. Diese Kaschmiris also wollten das Unmöglich« möglich machen. Sie schieben an, acht Mann hoch plus Motor traft und ruckweise geht es höher über Steil strecken, die phantastisch scheinen. Motor und Kupplung stöhnen, aber wir bewältiaen gemein sam mit den Kaschmiris. die .sich die Arbeit nicht verdrießen lassen, die ersten Berge. Oft ist der Weg zu schmal, dicke Wurzeln versperren

di« Weiterfahrt, aber unser« Spaten leisten gute Dienste. Langsam kommen wir weiter. Dl« schleifenden Hinterräder stnd brennheiß, das Wasser im Kühler dampft. Endlich erreichen wir ein« Hoch fläche, auf der es flott weitergeht; aber bald sperren uns wieder neue Berge den Weg. Zu allem Ueberdruß windet sich der Maultierpfad jetzt in Haarnadelkurven mit viel zu kleinem Radius tn die Höhe. Wir helfen uns damit, daß wir die Kurven abwechselnd im Vor- und Rückwärtsgang befahren, ohne den Wagen zu wenden, was gar

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Bozner Tagblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 14.10.1944
Descrizione fisica: 8
von vornehmen Leuten, die es sich mern vorhanden sind Das Wasser des ~ iesenbur S m Fschanlschmon führte, nen Namen trägt. Denn schließlich ge- leisten konnten, sehr schöne und teure ^ , - , , i ? as . war aber allcs vor Jahrtausenden, hören doch nicht nur Berge und Waffen zu kaufen. Wie konnte aber ,, a , ,. s e damals bis da hinauf Es kamen die tausend kalten Jahre und Schluchten und Wälder zur Landschaft, ein so wertvolles Schwert, das sich a . . Herren des Tales hatten große den Riesen gefror

, mit mir und mit der geliebten Heimat Zwiesprache hallend unter dem ersten atifglühen- den Sterne. In vielem ist dieses Land unserem Hochgebirge ähnlich, nur füllen ihm die zerklüfteten Grate und Gipfel, die anfrausehenden dunk len Wälder und die Tiefe der Täler, in denen das Lehen atmet. Hier ist die Einsamkeit tiefer, eine lote Stil le schweigt im stc'ulernen Meere lind die Berge sind sanfter, bescheidener, aber auch ernster und schwermüti ger. Und trotzdem ist es eine gewal- Hnbreas Ifoofer Arthur von Wallpach

die Heidenhäuser. fliigell gleich massig singend über die Hügel, verfängt sich in den Zwerg eichen, die sich wie schüchterne Kin der an den Hang ducken, und kräu selt das Wasser in den Seen. Braun- goldene Stille des Herbstes schweig! über den sanften Boden der Berge, auf denen riesige Fimlüngssleine wie verstreute Almhiiltcn stehen. Moos flächen kriechen uni die Steine, der blanke Fels glänzt nass und über all dem Grau upd Braun und der' Düsterheit schwingt wie eine riesi ge Glocke, unsichtbar lind fast

und auch von den freundlichen Göttern. Das pochende Herz ist das einzig Hörbare ausser dem auf- und abschwcllönden Singen des Windes, der eine fremde eintö nige Melodie an mein Ohr weht. Und dieses pochende Herz ist wie ein sil bernes Glöcklein, das gleichimissig himmelt im schweren Schlagen der Glocke Einsamkeit, die gross wie der Himmel ist. tige Schau von Bergen, denen wir heimatliche Namen gegeben haben, Berge, die sich hintereinanderschie- ben in einem gewaltigen Kreise, vom lichten Braun ins Graue und Braune spielend

hier. Madl... Bleib hier!' Da setzte sich die Marie schweigend an den'Tisch und nahm eine Hand arbeit vor. Am nächsten Morgen meinte es die Sonne besonders gut. Sie b ran nie aus einem tiefblauen Himmel herab. Die Luft flimmerte bald und die Berge standen weich, mit violettem Schatten gegen den Horizont. 'Als die Marie die Straße entlang ging, die das Tal durchlief, war es zehn Uhr. Heute würde die Magd kochen, die immer aushalf, wenn es der Vater so wollte. Sowie der alte Pfannradl keuchend

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 6 di 12
Data: 19.10.1912
Descrizione fisica: 12
zwölf Richter wählt, die ihr Erkenntnis schriftlich abfassen und das Blutgeld, Karvarina, bestimmen. Obwohl sie Zustimmung der Eltern, ist sie nicht schuldig; denn die Liebe hat sie vereinigt.' Wirkliche schwarze Berge, also mit Nadel holz dicht bedeckte Berge, einen sogenannten Schwarzwald sucht man übrigens in Monte negro vergeblich; statt dessen sieht man nichts als die grauen, kahlen Gebirge, die sich von Fiume an längs der ganzen Ostküste des Adri atischen Meeres hinziehen, wo mitunter meilen

dem Beleidigten das Recht zu, sich selbst Gerechtigkeit zu verschaffen: „Wer einem Montenegriner einen Tritt gibt oder ihm mit mit seinem Pfeifenrohr einen Schlag versetzt, wird zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Wenn der Beleidigte in einem Augenblick gerechter Wut den Beleidiger auf der Stelle iöu t, soll er frei ausgehen.' Sehr streng sind die Strafen für Ehebruch, und das Gesetz schaut die hohen Berge, welche die eine Bucht von Cattaro von den anderen Buchten trennen, ja, man genießt hier eine Aussicht

sich in unter irdischen Schluchten verlieren, wie auf dem Karst, in dem Gebirge oberhalb Triest und Fiume.. Und kein Baum, kein Strauch auf diesen düsteren Bergen, sondern überall nur Felsen und Felsentrümmer, so daß der Name Montenegro oder Tschernagora weniger schwarze Berge, als öde, düstere Berge zu fliiü dem Galten das Recht, die Schuldigen ibedeuten scheint. Jedes Stückchen Land aber. zu töten, wenn er sie auf frischer Tat ertappt. Diesem Paragraphen folgt ein anderer, der gleichfalls erwähnenswert

ist: „Wenn ein Mäcchen freiwillig einem Jüngling folgt, ohne auf dem eine Pflanze wurzeln kann, und sei es noch so klein, ist mit Mais, Getreide oder Kartoffeln bebaut; man kann da sehen, daß die Montenegriner sehr fleißig sind, oder viel mehr ihre Frauen, denn ihnen und ihren Eseln begegnet man am häufigsten mit der gewöhnlichsten Last, dem Reisigholz, das sie in den dort zu Lande sehr harten Wintern weit herholen müssen, da, wie schon erwähnt, die meisten Berge aller Vegetation entbehren. Die Hauptstadt des Landes

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 05.10.1901
Descrizione fisica: 12
. Mancher, der in den Ahengereist: ist, wird fälschlich wähnen, ein Alpenglühen gesehen zu haben,' denn der wesentliche Charakter dieser Erscheinung ist nicht jedem bekannt. Es liegt darin, daß die Spitzen der Berge, nachdem sie bereits einmal in Dunkel gehüllt waren, von neuem aufleuchten. Der allge mein gebräuchliche Ausdruck ist für dieses Phänomen in dieser Hinsicht nicht bezeichnend. Der alte schwei zerische Naturforscher Ncckcr führte den Namen recoloraticzli Zes slpes (im Jahre 1833), Wieder färbung der Ahien

, in die Wissenschaft ein. Dieser sollte eine Erscheinung bezeichnen, die nach einmaliger völliger Entfärbung der Berge eintritt. Man hat das Alpenglühen daher wohl auch „eine zweite Färbung' der Alpen genannt, der sogar nach einer nochmaligen Verdunkelung eine „dritte Färbung' folgen kann. Der Berliner Meteorologe v. Bezold hat das Alpenglühen durch das ausdrucksvollere „Nachglühen' zu ersetzen versucht. Der Züricher Professor Heim wollte dafür „Spiegelglühen' sagen. Prof. Dufour endlich meint, daß das deutsche

Wort „Wieder glühen' das Wesen der Erscheinung am treffendsten kennzeichnen würde. Obgleich die in Rede stehende Erscheinung nicht gerade selten in den Alpen ist und daher schon von vielen beobachtet und beschrieben wurde, dürste es nicht überflüssig sein, den Verlauf derselben nach Dufour noch einmal kurz zu schildern. Wenn die Sonne für den Bewohner der Ebene hinter dem Horizonte verschwindet, leuchten die Berge unter ihren Strahlen nqch. in goldgelben, zuweilen nach orange und roth

,..hinüberspielenden Farben; die dunkleren Tinten herrschen in den unteren Thei len vor, die helleren erleuchten die Gipfel. Der Himmel hinter dem Gebirge bleibt blau bis blau grau. Nach kuHer Zeit, wenn die Sonne ein wenig hinter den Horizont hinabgesunken ist, erscheint am Himmel über dem Berge ein schwacher, durchsich tiger, rofenfarbiger Schimmer, dieser hebt sich, je tiefer die Sonne fällt, und läßt zwischen sich und dem Berge einen blaugrauen Streifen, der durch den auf den Himmel fallenden Schatten der ver

. Auch wenn keine Neusärbung stattfindet, hellt sich das Gebirge nach 5 bis 10 Minuten wieder auf, was aber nur der Gewöhnung unseres Auges an die Dunkelheit zuzuschreiben ist. Nicht selten aher erscheint, nachdem die Berge schon einmal ganz in Schatten gehüllt waren, von neuem eine Färbung zumeist ganz allmählich, nimmt aber überall an Stärre zu, während die Töne sich vertiefen und sich bis zum Roth und sogar zum Purpur steigern; sie verschwinden dann allmählich wieder, indem sie von Wen nach oben hin dem aufsteigenden

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 29.04.1932
Descrizione fisica: 8
. Ueberflogen wurden mehr als 12.000 Kilometer. 5000 über den, über der Wüste. 15W über Urwäldern, liebe? Birma schreibt der bekannte Reise- und Kriegs berichterstatter: „Wir wandten uns vom Meere nach dem Binnenlande, das heißt wir überstie gen die Berge und überflogen den Irawadi, den Hauptstrom Birmas. Die beträchtliche Höhe des Bergmassivs. brachte große Schwierigkeiten. Handelte es sich doch darum, über die Berg kette und ihren Urwaldgmtel zu fliegen, in de nen die kostbarsten Hölzer Asiens wachsen

und sich der gan^e Reichtum der Fauna Birmas ver birgt. Wir schrauben uns langsam höher. In breiten Serpentinen steigen wir von là Me ter zu 2000 Meter empor. Die Luft mird im mer reiner, die Atmosphäre ist durchsichtig wie Bergkristall. Wild hämmert das Blut in den Schläfen. Immer höher geht es hinauf: 2300, MV0 Meter. Die Maschine galoppiert förmlich über die Berge. Die bewaldeten Berghänge kommen uns entgegen, als wollten sie uns ver schlingen. Immer weiter: 3500, 3700 Meter. Das Herz schlägt in der Brust

Wasser das Grün. Keine Spur menschlichen Lebens. Wir befinden uns ja über einem der kaum erforschten TeileAscens Ich hätte nie gedacht.daß die Bergkette der Küste Birmas so wild und hoch wäre und den schwer sten Teil der ganzen Reise bilden würde. Der Flug über die Berge dauert eine halbe Stunde. Dann geht es in die Ebene des Pegu und des gewaltigen Irawadi. Wir sind in der burma nischen Ebene, in den Tälern seiner drei gro ßen Flüsse. Die Landschaft ist lieblich, mild, wasserreich und immer

wir uns scharf nach Osten, um die wilde Bergsperre zwi schen dem Golf von Bengalen und Siam zu überwinden, in Flug, der uns die schönen Bil der, wie wir sie bei der Bergreise am Morgen bewundert haben, erneut vor die Augen zau bert. Die vom Urwald bedeckten Berge von Te- nasserim stehen in Flammen. Das Schauspiel ist von einer grausigen Schönheit. Der dicke auf steigende Rauch verbirgt uns fast ganz die Ber ge, die wir in zweistündigem Flug überqueren. Unter uns breitet sich eine riesige Tlutpfanne

. Wenn es nicht der Waldbrände wegen märe, so würden die Wüsten zwischen Bassora und Ka ratschi genügen, um diese Luststrecke zìi der ge^ führlichsten zu machen. Das ist wenigstens die Ansicht meines Piloten. Schließlich kommen wir aus der Rauchwolke heraus. Die FlammeirzonS ist überwunden, und wir fliegen wieder unter einem reinen Hiuwnl. Am Fuße der Berge brei tet sich schattig und ruhig die Ebene des Flusses Me Man bis zum Ziele aus, dem Flugplatz der siamesischen Hauptstadt Bangkok, wo wir in der Abenddämmerung landen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 16.08.1944
Descrizione fisica: 4
“. Als sie in ihrem Wagen saßen und hinaussahen in die Nacht, die mit blauen Schatten über der langsam versinkenden Welt der Berge lag, wandte sich Kant an den Doktor: Eigentlich ist* Pech. Jetzt können wir nicht mehr guS den Turm“. -„Wieso? - Hast du Angst?“ — „Blech. — Aber, verstehst du, wenn wirs ver suchen, dann wird jedermann sagen, daß wir das Geld haben möchten“. „Ein Grund für uns, vor dem Aufstieg zu er klären daß wir — mag das Unternehmen aus gehen ' wie «s will — auf die Fünftausend des Amerikaners

schobenen Berge; nur die Kuppe des Wendel steins hing noch, ein unwirklich dunkler Bogen, gleich einer gewölbten Braue über dem Auge des Himmels. Nach 10 Uhr kamen sie in München an. Schwei gend stapften sie durch die Straßen, die heute, am Ausklang eines Sonntags, noch erfüllt waren von fließendem Leben. Aus offenen Fenstern klang Musik. Der Buchdrucker verabschiedete sich am Karlstor; er halte mit der Straßenbahn nach Bo genhausen zu fahren; die beiden anderen wander- ten gegen den Marienplatz

er nicht neun unddreißig Jahre alt. Außerdem — wenn Lena nun ein Kind bekam: War es dann nicht besser, sie zogen hinunter? Und konnte er sein Bergführer amt nicht auch von Grünten aus mitnehmen? Rund um das Dorf standen auch Berge, bekannte Berge, wenn auch nicht so schwere Türme wie hier oben am Joch. — Franz Greiderer, Berg-, führer und Besitzer des altrenommierten Gast hauses „Zum Silbernen Horn“, das wäre so etwas! Da könnte man sich sehen lassen. Man brauchte nur etwas Geld. Aber wie bekommt

, daß es mondhell war, da brauchte man kein Licht! Er nahin eine Zei tung aus der Schublade und trat aus dem Haus. Schwarz und drohend standen die Berge im Zwielicht dieser mondhellen Nacht. Ein anderer wäre vielleicht erschrocken über die seltsamen Formen, die sich jetzt, in der Ungewißheit der Nacht, ihm darboten;' Greiderer aber kannte das; schon oft war er zur dunklen Stunde aufgebro chen, wenn er Bergsteiger zu fernen Gipfeln be gleitet hatte. So auch fand er rasch den Weg. Er schritt das Joch hinan

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica , Pedagogia, insegnamento
Anno:
1939
¬Die¬ Bauernschule
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Pagina 18 di 154
Autore: Springenschmid, Karl / Karl Springenschmid
Luogo: Leipzig
Editore: Wunderlich
Descrizione fisica: 149 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;s.Bauernhof g.Tirol;s.Landschule
Segnatura: II 9.703
ID interno: 220188
den gesamten Lebenschythmus dieses Bauern. Die Berge stehen über den Menschen. Die Menschen haben mit den Bergen nicht viel zu tun; denn es ist dort nicht viel zu gewinnen. Wer nicht muß, steigt nicht hinauf. Der Fremde staunt, wie wenig Menschen aus der Gegend jemals auf einem dieser Berge oben waren. Man erhält sehr schlechte Auskunft über die Entfernungen, ja nicht einmal die Namen stimmen immer genau. Die Berge stehen eben schon über der engeren Bauernwelt, sozusagen zwischen Himmel und Erde

, zwischen Gott und den Menschen. Weil dort das Menschenwesen eine Grenze hat, bevölkern die Bauern ihre Berge mit anderen, „höheren' Wesen. Dort über den Almen geht das „Kaser mandl' um, in den Schrofen haust der „Damische Jager', und in den Wänden hockt die „Trub'. Was Mensch sein will, muß dem Bauer so nahe sein, daß er es anreden und angreifen kann. Die Berge und was in ihnen steckt, das sieht der Bauer nur, das spricht und greift er nicht. Gerade die Tatsache, daß die Berge über dem Bereich seiner Arme

und Beine liegen, jenseits der bäuerlichen Arbeitswelt, das macht das Besondere — das „Geistige' könnte man sagen — in der Wirkung der Berge auf die Menschen aus. Dem Fremden fällt es auf, daß fast alle Bauernhöfe hier im Tale verkehrt stehen: denn sie recken der schönen Aussicht ihre Stallseite hin; währen- man vorne bei den Stubenfenstern nur die steilen Wiesen, ein Stück Wald, ein Stück Berg und nur wenig Himmel sieht. Die Menschen hier verstehen nicht, was an einer Aussicht „schön

, könnte er nicht sein. Am deutlichsten erkennt man die Wirkungen der Berge auf die Menschen Lei jenen Leuten, die sehr viel mit den Bergen zu tun haben, also bet den Almleuten, den Hütern und Jägern. Sie sind die „Höchsten' in der Gemeinde und auch die einzigen, die mit den Bergen im Kampf stehen, wenn die Lahnen gehen oder die Wildbäche schießen, wenn die Muren die Almwkesen überschütten oder die Bergnebel das Vieh versprengen. An diesen Menschen steckt etwas ganz Eigenes, schwer zu Be schreibendes: Überquellender, kecker Mut

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 18.07.1923
Descrizione fisica: 4
der Nation -werden augenscheinlich aus Diözese zu schlagen und dafür vie Dekanate dem gleichen Grunde die neuen und verbess? - i ten Straßen nützlich sein» die die Beziehungen und den Verkehr von der Ebene in die Berge verstärken. Bei diesen ungeheuren Arbeiten werden ^>rm -unschätzbaren Vorteil für die rasche ethnische Wieoergenzinnung unsere Arbeiter benützt wer den. Dieser Gedanke muß hinsichtlich des Ober etsch an der Spitze jedes anderen stehen. Die wichtigsten Meliorationsarbeiten betref fen

sich an die früher festgesetzten Grenzen und ge schlossenen Entwürfe zu halten: für das Ober etsch Ist das Ausnahmsgesetz notwendig: mittels! der Durchdringungslinien muß möglichst die! nationale Wiedergewinnung beschleunigt wer den. Zwei sind — wie man jetzt allgemein , ^ .... Mann die öffentlichen Finanzen regiert, der am Rande d-iessr Berge geboren ist, ein Mann, der es sich zur Ehre anrechnet, an der faschistischen Besetzung der Schule Regina Elena teilgenom men zu haben und der auf seinem Arbeitstisch

von Me.-ghera gewesen: „Wißt ihr, -wie er es machte, um in das belagerte Venedig hineinzukommen?* Er ging von Comano über Berge und Täler, Täler und Berge, durch die Schweiz, von der Schweiz nach Piemont, Ligurien, Toskana, Rc>- magna, ein damals ungeheurer Weg, der unge- Heuer viel Mühen mit sich brachte. Und warum all das? Um nach Venedig zu kommen, um .vi sterben, um seine 18 Jahre dem Blei- und Ch»- leratod In der heldenhaften Stadt zu weihen. Er starb nicht. Bleich wie ein Toter kehrte > ? zurück

, am großen Programm der Nes, o> rung, mitzuarbeiten. Ich glaube, glaube fest, daß das Volk vc>n Trient es verstehen' wird, seine heilige Mission zu erfüllen, die ihm die Berge und lateinische Tüchtigkeit anvertrauen, die die Nation w'^r an den Brenner führen. Es wird von jenem Wind getrieben u»d imlersbützl werden, der vom Tale des Po koinmi und es erneuert.

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 26.08.1925
Descrizione fisica: 8
sind wie die Rifkabylen ein wildes, tapferes, in seiner Rache grausames Volk, das nicht den Nacken beugen will; das eine Sonderstellung in Bezug auf Religion, Verfassung und Lebensgewohnheiden einnimmt. Auch in ihrer Heimat sind trotzige, unwirtliche Berge, deren Be treten durch Landesfremde gefährlich ist. Sie kämp fen, wie die Rif, um ihre Freiheit, und wie an der Uergha, verweigern auch in Syrien die im Lande ausgehobenen Miliztruppen den Gehorsam, wenn sie auf die ihnen stammverwandten Feinde Frank reichs

schießen sollen. Die Drusen haben noch keine lange Geschichte. Zur Zeit der Kreuzzüge waren sie noch unbedeutend. Unter den Mamluken sitzt ein Drusenfürst in Bei rut und versucht sogar europäische Kultur einzufüh ren. Im 17. Jahrhundert tobten wiederholt blutige Kämpfe zwischen ihnen und den Maroniten (Chri sten am Libanon) mit denen sie die Berge des Liba non teilen. Im 18. Jahrhundert wandern 600 Fa milien aus, gründen am Dschobel Druz, am Fuß der Krater des Hauran, eine neue Heimat und Adelsrepublik

sie heute den Franzosen gegenüberstellen können, ist schwer zu sagen. Material und Waffen werden sie kaum viel besitzen, wenn sie nicht vielleicht gelegentlich des Rückzuges der türkischen Armee 1918, der am Hau ran voÄeiging, solche Sachen auf die Seite gebracht haben sollten. Aber ihre Berge, von denen ein Teil zu den fruchtbarsten und bestkultivierten Strichen des Landes gehört, stellen eine Festung von 120 Ki lometer Länge und 50 Kilometer Breite dar, deren Innsbruck—München im Flugzeug

hat. mit Obstbäumen in den Angern. Und draußen auf einem Hügel steht eine Kalvarienkapelle unter Linden, und Kreuze sehen ins Land, talauf, talab. Grau darüber die Berge, Wolkenfetzen langen an ihnen vom verriegelten 26. August 1925 ein — augenblicklicher —. Miß e r f o l g der englischen Poli t i k. Sie wird ihn zu gegÄe- ner Zeit wieder ausnehmen, und vielleicht ist der Drusenaufstand schon das erste sichtbare Anzeichen dafür, daß E nglan d am Werke ist, die Stellung Frankreichs in Syrien zu erschüttern

wieder die Talsenke, durch die die alte Völkerstraße nach Wien geht. Die Hohe Salve steht im Dunst, ohne Kopf, eine Wolkenwand hat ihn abgeschnitten. Die Berge haben die Dräuende, Ausgerichtete verlo ren, das sie in Innsbruck hatten. Sie werden sanf ter, runder, sind schärfer voneinander n^ieden. Die großen Ketten sind von bescheidenen Bergindi viduen abgelöst, mit Wald, kleinen Wiesenhängen, zierlichen Felsabbrüchen, die mir so tun, als ob. Man wittert das Ende dieser buckligen Welt, durch den Einschnitt da vorn

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 10
Data: 26.08.1925
Descrizione fisica: 10
y l e n und den Dr u- s e n finden. Die Drusen sind wie die Ristabylm ein wildes, tapferes, in seiner Rache grausames Volk, Las nicht den Nacken bmgm will: das eine Sonderstellung in Bezug auf Rmgion, Verfassung und Lebensgewohnheiten cinnimmt. Auch in ihrer Hümat sind trotzige, unwirtliche Berge, deren Be- üeten durchs Larckessrernde gefährlich ist. Sie kämp- fm, wie die Rif, um ihre Freiheit, und wie an der Uergha, verweigern auch in Syrien die im Lairde ausgehobenen Mrliztruppm dm Gehorsam, wenn sie auf die ihrren

stammverwandten Feinde Frank reichs schießm sollen. Me Drusen haben noch keine lange Geschichte. Zur Zeit der Kreuzzüge waren sie noch unbedeutend. Unter den Mamlukm sitzt ein Drusenfürst in Bei rut und versucht sogar europäische Kultur einzufüh- ren. Im 17. Jahrhundert tobten wiederholt blutige Kämpfe zwischen ihnen und den Maronitm (Chri sten am Libanon) mit dmm sie die Berge des Liba non teilm. Im 18. Jahrhmchert wandern 600 Fa milien aus, gründen am Dschabel Druz, am Fuß der Krater des Hauran, eine ume

gemacht wordm. Wie viele Männer sie heute den Franzosen gegenüberstellen können, ist schwer zu sagen. Material und Waffm werden sie kaum viel besitzen, wenn sie nicht vicÄeicht gelegentlich des Rückzuges der türkischm Armee 1918, der am Hau ran vorbeiging, solche Sachm auf die Seite gebracht habm sollten. Aber ihre Berge, von denen ein Teil zu den fruchtbarsten und bestbultivierten Strichen des Landes gchört, siellm eine Festung von 120 Ki lometer Länge und 50 Kilometer Breite dar, deren I Wegnahme

eine Kalvarienkapelle unter Linden, und Kreuze, sehen ins Land, talauf, talab. Grau darüber die Berge, Wolkenfetzen langen an ihnen vom verriegelten Himmel bis ins Tal herab, die Wälder stehen in düsterer Erwartung. Jetzt öffnet sich zur Rechten das Zillertal-, es schickt böigen Mnd, der mit dem Jnntalwind an-« bandeln möchte, D 542 torkelt ein bißchen, aber schon liegt die alte Feste. Kropssberg unter uns, die Bergwand zur Rechten fängt die Böen ab. der Jnn- talwind ist wieder Alleinhenscher. _ Nattenberg

, verloren in seiner Einsamkeit, eine gefallene Größe, weist seine Dächer und Erker; vor vier Wochen bin ich durch seine stillen Straßen ge gangen. Nun machen- wir nur einen Satz in der Luft und schon öffnet sich zur Rechten bei Wörgl wieder die Talsenke, durch die die alte Völlerstraße nach Wien geht. Die Hohe Salve steht im Dunst, ohne Kopf, eine Wollenwand hat ihn abgeschnitten. Die Berge haben die Dränende, Ausgerichtete verlo ren, das sie in Innsbruck hatten. Sie werden sanf ter, runder

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 15.12.1943
Descrizione fisica: 4
, und es würde erst später, wenn sich die Schleier der Däm merung über den Bergen dichter inein- andernmben. küb'er werden. ?'''^r gut war es, in dis Flamme zu sehen. Sie mar Leben» das man fühlte, und das Gle'ch- matz vieler Stunden, die bleierne Schmers durchwachter Nächte und der Druck in den Schultern vom Tragen der Waffen und Funkgeräte lösten sich in Licht und Glut b efer Flamme. Sie waren vier Tage und Nächte durch die Berge Montenegros gestiegen, durch kahle Felsen und bewaldete Höhen. Jä ger

eingefallen: „Gebratene Kartof- ein! Machen wir ein Kartoffelfeuer.' Nicht lange, und sie saßen um die Flamme des Feuers. Jener, der das Wort gesprochen und nachdenklich ins Tal gesehen hatte, saß eine Weile still da und sah in das scheidende Licht, das di« Umrisse der Berge dunkler und wuch tiger zeichnete, bis er ein Lied vor sich hcrzusummen begann. Vielleicht hatte er es einmal an einem Kartoffelfeuer seiner Heimat gesungen, denn es klang wie eine Lolksliedweife. und dann fand sich ein anderer hinzu

in die Berge. Dicke Walksnban'ben umschleierten die' felsige, zerklüftete Berg- welt des Apennin und umgeisterten die kahlen Gipfel der über tausend Meter hohen Massive. Anhaltende Regenschauer schienen den Feind zum Stillstand seiner Operationen zu zwingen. Das Pfeifen feindlicher Granaren und das grollende Echo von Mschuß und Einschlag behielt nicht mehr seine Gleichmäßigkeit in der bisher immer gewohnten monotonen Feuerfolge, die unsere Grenadiere den „Nervenklau' tauften. Auf den grattgen Felsengipfeln

wa ren die Beute. Ein Oberfeldwebel und acht mutige Männer vertrieben einen überlegenen Gegner und zwangen ein ganzes Bataillon Amerikaner, sich bi» auf die halbe Höhe de» Berge» zuruckzu- ziehen. Die Schlüsselstellung für eine Durch- bruchsoperation war vorerst durch den Schneid und den Fanatismus weniger Männer zunichte gemacht worden, die gegen einen weit überlegenen und ge schickt operierenden Gegner vier Tage lang Im mörderischsten Feuer aus allen Rohren trotzten. Lokomotivführer und Heizer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 31.10.1906
Descrizione fisica: 10
die Spitzen der Gletscher, dunkle Wolken verhüllen Himmel und Berge. In der Ferne meldet sich der Donner, leuchten ein- zelne Blitze, doch zählt der Mensch noch beruhigt die Minuten zwischen Blitz nnd Tonner. Diese Frist wird immer kürzer, das Rollen lauter, das Licht greller. Da zuckt es jäh und blen dend, ein furchtbarer Schlag dröhnt fast gleich zeitig, das Gewitter steht senkrecht über dem Tale. Als hätte der Schlag die Wolken zerrissen, so bricht nun die Sintflut los, veruichten Hagel- schlossen

» die Berge und fahn deten nach jenen Gesellen, aus dereu Feuer rohre sich die tötende Kugel bohrt in den Körper des Wildes. „Gott schns den Wald und das Getier für alle Menschen, also anch sür nns,' so lautet der Katechismus der Wildschütze». Uud ist der Liebste der Tennin ein solcher? Wir werden sehen. Die Tiere haben sich ängstlich verkrochen, das Reh sucht einen sicheren Hort tief im Urivälde, der Fuchs schlüpft in seinen Bau, die Vögel ducken sich unter die Zweige, wo sie am dich testen

auf den Wangen, Gelbveigelein im Haar. Aber heute liegl ein Schatten auf dem offenen Antlitz, als senkte der Sturm seine Nebel auch auf die sonst wie Edel weiß reine Stirne. Und draußen braust der Orkan immer näher, steigen die Wolken immer höher herauf uud lagern sich unheimlich schwarz über die Kuppen der Berge. Näher und näher rollt der DoNner, Heller nnd Heller hebt sich der schwefelige Zickzack der Blitze vom dunklen Wolkengrunde ab und zuckt hinab nnd hinauf, liuks und rechts. Denn, »nenn es in deu

die Brücken ein auf dem schwindelnden Psade, wühlt das Erdreich längs des Abhanges ans und ergießt sich trüb nnd schlammig in den Fluß, der die Ebene durchschneidet. Noch lange sichtbar in der grünen Flut, zieht sich das schmutzige Wasser längs des Ufers dahin. Jeder Donnerschlag hallt ein hnndertsaches Echo von den Schlössen wieder, in Glut und Flammen stehen die Berge. Donner solgt auf Donner, Blitz auf Blitz, darauf wieder finstere Nacht, schwarz wie die Sünde, daß der Mensch betäubt und geblendet

erbebt, nnd nicht zu sehen vermag, sondern nur de» Sturmwind heulen, den Regen strömen hört. Und wägt,sich ein Mensch zu solcher Stunde in die Berge? Was wagt ein Mensch nicht! Die Leidenschaften seines Herzens sind furcht barer als der Kampf der Elemente. Dort schleicht er den dunklen Wald cutlang. Jetzt tritt er hinaus aus deu Pfad, der sich zum Felsen hinauf windet. Ein wildes, doch schönes Gesicht, von der Sonne gebräunt, vom Sturme gehärtet. Tic klugen Augen des Rehs

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