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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 8
Data: 29.04.1931
Descrizione fisica: 8
er das wollte es hieß jetzt schleunigst in die Berge hinein zu fliehen, denn in wenigen Stunden konnten die osmanischen Rächer wieder da sein. Der Pope (Pfarrer) war bald zur Stelle. Der alte Petar wurde der Erde übergeben und dann traute der prie- sterliche Greis die beiden Liebenden. Die junge Frau steckte Mitar eine rote Rose, die sie vom frischen Grabe des Vaters genommen hatte, in den breiten, roten Gürtel aus selbstgewebter, grober Wolle, der als Bestandteil der Na tionaltracht, dessen Lenden umschloß

. Das war wie ein Schwur, diese Blume sollte sie mit ihm auch im Tode ver einen. Inzwischen hatten die Freunde Mitars, unterstützt durch die jammernde alte Amme, etliche kleine Esel mit den not wendigsten Hausrat, wie Pfannen, Kesseln, Decken usw. be laden und auch Schießpulver und Blei ward nicht ver gessen. Das Vieh wurde aus den Ställen herausgelassen und gegen die östlichen Berge hin getrieben, damit es den Tür ken nicht in die Hände falle. Sodann wurde das Häuschen in Brand gesteckt, die Felder verwüstet

und nun ging es über Stock und Stein, die Straßen vermeidend, ins Unge wisse hinein. * Auf dem sich östlich von Gacko kastellartig erhebenden Berge Gradina, an dessen Nordfuß sich die Klause Velinje befindet, wo der Musicabach ganz plötzlich ans den Karst felsen hervorsprudelt und sich um besagte Höhe herum, ins Gacko polje hineinschlängelt, wurde das erste Nachtlager be zogen. Die Flüchtlinge richteten sich alsbald nicht nur recht „wohnlich" ein, sondern trafen auch alle Vorsorgen, uni gegen etwaige

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 15.08.1934
Descrizione fisica: 8
auch glüht, — steigt hinaus, wo im Lichte der Firn noch loht, — wo die Blume der Romantik noch blüht. — Der Pickel blitzt, die Mächte fällt. — wir aber jubeln laut und wild: (: Wir sind die Fürsten dieser Welt, — wir sind die Herren im Eis- gefild:) Wenn der Abend sich still aus die Berge niedersenkt, — ihre Gip fel im Abendrot glühn, — Hab ich längst meine Schritte zu Tale gelenkt, — streck mich aus auf schwellendem Grün. — Das Feuer loht, das warm mich hält, — ein frohes Lied zur Guitarre er-> schallt

ich abends nieder — ins tiefe, dunkle Tal, — dann sing ich Heimatslieder — lebt's wohl auf's nächste Mal! Juvallera. Wo Berge sich erheben — zum hohen Himmelszelt — da ist ein freies Leben. — da ist die Alpenwclt. Da grauet uns kein Morgen. — da dämmert keine Nacht, — dem Auge unverborgen (:das Licht des Glaubens lacht:) Juvallera. Dort oben wohnt der Friede, — wo die Lawine kracht. — Der Schnee hat als Aegide — die Hütte überwacht. — Schreit Kriegsgeschrei im Tale, — der Aelpler droben wacht

. — Er steigt vom hohen Walle — (: und stürzt sich in die Schlacht:) Juvallera. O freies Alpenleben! — O schöne Alpenwelt! — Ein Aar in Lüften schwebet — hinauf zum Sternenzelt. — Der Aelpler kennt die Berge! — Wohin mag ec wohl zieh'n? — Paliäste sind ihm Särge, — (: darin muß er verblühn :) Juvallera. Im Winter auf den Skiern, — im Sommer an dem Seil, — grüß ich die Berge wieder — (:mit einem kräftig „Heil!":) — Und bin ich auch am Montag — zerschlagen, müd und matt, — freu ich mich auf den Sonntag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 04.11.1937
Descrizione fisica: 8
, lebt der Bol-Wstamm der Huzulen. Es -sind einfache, -bescheidene, anspruchslose Menschen, hart, herb, wie die ungeheuren Wälder Karpathorußlands. Es sind Menschen, die sich in die !Weltabgeschiedenheit ihrer Berge und Wälder ein Eigendasein schufen, das den jahrhundertealten Traditionen ihres Volksstamms bis in die 'heutigen Tagen die Treue hielt. Eines der interessantesten Gebiete Zentraleuropas ist Karpathorußland, das zur Tschechoslowakei gehört. Nicht nur das Land als solches ist interessant

in grauer Vorzeit slawische Stämme gegen den Westen. Wie eine Brandung wälzten sich diese wilden Stämme über Berge und Täler und brachen schließ lich in die fruchtbaren Ebenen Ungarns eia. In den jahr hundertelangen Kämpfen um Grund und Boden splitterten hier und da einzelne Teile dieser asiatischen Stämme -ab und miachten sich, seßhaft, wo sie genügend Halt fanden. Die Karpathen, dieses finstere, harte, schwermütige Waldgebirge nrit seinen unermeßlichen Tiefen und -seinem grenzenlosen Schweigen- wurde

so d-ie Heimat e'ijnes Ruthenenstammes- — der Huzulen. Die Abgeschlossenheit des Lebens in den unwegsamen, waldbedeckten Bergen formte einen eigenartigen Menschen schlag mit einem ausgeprägten Eigendiasein. Die Berge' be wahrten sie vor der Vermischung mit anderen Volksstäm men und zwangen ihnen sozusagen d-err Willen zu zäher Selbstbehauptung und- Anpassung an die gegebenen Verhält nisse- auf. Daher kommt es, daß die Huzulen, trotz der er heblich gebesserten -Verkehrsverhältnisse, 'in ihrem Gebiete immer

, durch künstlerische Eingebung gebildete Wert der einzelnen Stücke. Uralte Webstühle stehen in je dem Haus rmd schon frühzeitig erlernt das Huzulenmädchen die Arbeit mit Weber schiss und Weberbaum. An den Werg- Hängen-, in den gruppenweise bunt z-usammengewürselten Holzhütten, sitzen die Mädchen und Frauen mit ihren Stickereiarbeiten beschäftigt. Die Träume, die der Einsam keit dieser Berge und dem Schweigen dieser Wälder ent springen, verweben die Frauen- in ihre Stickerei. In den herben Farben dieser Arbeit

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 11.10.1929
Descrizione fisica: 6
Der Ehrentag der Tapfersten. Die Feier des „Ringes der Goldenen" aus dem Berge gfel. Innsbruck, 10. Oktober. Wenige Jahre sind es her, 5a krallten sich die Hände wüster Rohlinge um die goldenen und silbernen Me daillen, die Zeichen der Tapferkeit, und rissen sie vom Kleide des Soldaten. Zu den betörenden unerfüllt ge bliebenen Worten der marxistischen Führer gesellten sich diese Taten der von einem lächerlichen Machtdünkei be fallenen Helden der Straße. Durch Tagesschlagworte irre geleitet

ernstblickender Männer, die Tapfersten der unzählbar vielen Tapferen, die Besitzer der goldenen Tapferkeitsmedaille, die sich da heute vormittags auf dem Berge Jsel versammelten, um bei einer schlichten Feier die Landesgedenkmünze aus der Hand des Landeshauptmannes von Tirol zu empfangen, sind die bescheidenen Träger unvergänglichen Ruhms. In dem furchtbaren Augenblicke, da die Geschütze schweigen und der Mensch dem Menschen zum entscheidenden Nah kampf gegenübertritt, haben sie furchtlos und selbstlos

das Höchste geleistet, den Kampf zugunsten ihres Volkes ent schieden. Jedes tapfere und wehrhafte Volk ehrt solche Männer und stellt sie als leuchtendes Vorbild an die Spitze seiner Geschichte. Der Verlauf der Ferer. Zu der für 9.30 Uhr vormittags anberaumten Feier hatte sich trotz des unfreundlichen Wetters ein zahlreiches Publikum auf dem Berge Jsel eingefunden. Auf dom Platze vor der Kapelle hatten die Besitzer der goldenen Tapferkeitsmedaille, sowie eine Ehrenkompagnie des Alpenjägerregimentes

Volke eigen ist. Mit dem Danke an die Männer,,die in unverbrüchlicher Treue gemäß ihrem Soldateneide die Heimat in den schwersten Tagen heldenhaft und für Tirols Jugend vorbildlich beschützt haben, schloß der Landes hauptmann seine Rebe und nahm hierauf die Betei- l u n g der Besitzer der goldenen Tapferkeitsmedaille mit der Landesgedenkmünze vor. Nach beendeter Verteilung intonierte die Regiments kapelle Körners „Gebet vor der Schlacht". Die Feier auf dem Berge Jsel endete mit der Defilierung

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 14
Data: 22.06.1930
Descrizione fisica: 14
so sehr unter den Sorgen und Bitterkeiten des Lebens. Darum steigt er auf die Berge, um dort die Sorgen abschütteln zu können. Wahrhaft frei aber ist der Mensch, der von Leidenschaf ten nicht beherrscht ist, der kühn emporsteigt zur Höhe der Vollkommenheit. Es hat der Verehrung der heiligen Theresia zuerst viel geschadet, daß man sie anfangs in ihrem Heimatlande mehr weniger als süßliche Heilige schilderte. So ist es nicht. Mit harter Mühe und vieler Abtötung ist Theresia zur Vollkommenheit emporge stiegen

nach Gottes Willen zu erziehen. Möge diese Theresiakapelle auf Bergeshöhe ein Segen fein für alle, die da heraufstei gen. Der Pfänder soll sein wie der Berg Tabor, wo Christus verklärt und die drei Apostel begnadigt wur den. Ihr Berge und Hügel, lobet den Herrn! Nicht um dem Gottesdienst zu entfliehen, sollen wir sie besteigen, sondern um auf ihnen umsomehr Gott loben und prei sen zu können. Ich danke der Familie Neichart, ich segne sie und alle Teilnehmer am heutigen Feste." Nun nahm der Hochwürdigste

eingestellt. In Vorarlberg erfreuen sich jetzt alle drei Bezirke des Landes einer Theresienkapelle. Der Hochwürdigste Herr unterstrich auch den von Vorsteher Rupp vorgebrachten Gedanken. Es ist sehr wohl zu verstehen, wenn die Leute die heiße Stadtluft fliehen und in die Berge wandern. Dann soll man aber auch den Gläubigen Gelegenheit geben, die Freude an den Bergen und der Hochtouristik mit der katholischen Pflicht zu vereinen. Darum nochmaliger Dank an die Familie Reichart. Es war eine schöne

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Alpenland
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Pagina 5 di 8
Data: 18.07.1922
Descrizione fisica: 8
solche Ausdauer in der Ausbildung bewiesen und die zahlreichen Zu- schauer sehr befriedigten. Turnbruder Lehrer Lauser mayer > legte in einer klaren, schwungvoll vorgebrachten Rede bte Bedeutung ! des Turnens für die Entwicklung des Volkes und des nationalen Geistes dar. Tie Musikkapelle des Veteranenverernes verschönte das >Fest mit ihren klangvollen Vorträgen. Alpine Mitteilungen. „Berge in Not!" Genügt es nicht, wenn wir unsere Not haben? Antwort auf diese Gegenrede finden wir in dem neuesten Hefte

der „Deutsckjen Alpenzeitung", die der Hauptversammlung des Alpender- eines in Bayreuth zugeeignet ^ich. Erue neue Aufgabe wird dem Alpenverein zugewiesen, der Schutz der Berge vor all dem «Er schließen", das in den letzten Jahrzehnten und Jahren neben Hun derten von Bergsreunden auch 1 Tausende von Unberufenen in dre Berge brachte. Tanken wir es der „Alpeuzcitung", daß wir nicht nur leere Worte über diese wichtige Frage bringen, sondern im gleichen Hefte prächtige Beiträge aus denr «Verlorenen Paradiese

" der uner- schlossenen Berge bieten. Die Ammergauer Berge sind es vor allem, die in ihrer früheren Schönheit geschildert werden und von „Pas sionsspielen" selbst ist ein wertvoller Beitrag in dem Hefte, tva§ aus dem Wetterstein noch eine längst vergessene Erzählung des alpinen .Massikers Hermann von Barth bringt. — Ergreifend tu ihrer^glan- zenden Gestaltungskraft wirkt die Erzählung «Ter Todeskampf von Eh.-Gos; auch dieser Beitrag beweist, in welch hervorragender Weife die Schristleitung des Blattes

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 28.10.1944
Descrizione fisica: 8
anbringen lassen. Auch der Bozner Maler Heinrich'Tohl hau te sich hier in Rungg ein slilgerech- hi tiefem Nebel waren wir vom Sella- jocli den lieben, friedsamcn Eriednch- August - Höhenweg zum Seiscralpen- haus gewandert. Die Nebel kamen vom Tal herauf gespenstisch gezogen und wallten windgepcitscht von den Glet schern der Marmolata herüber, ver deckten tyrannisch alle Kämme und Berge und die hcrbstgriiiien Ahntriften. Die Rodcüa bekam ihre dichte Witwen. ihn nicht alle Tage ge- zwei Wetterkrage

» ge- dranken auf dem luii:- blick, wie man Hieben kann. In wickelt, sal.l ich gen Altan und zitterte vor Kälte und! der Wind fuhr durchs Maar. Da trat: der Wirt zu mir und sprach markig und feierlich vom Nahen und vom Feinen. O Schönheit der Berge, wer dich malen könnte! Vor Zeilen galt die (es Sarncrhaus. Und m Aslfehl wohn- und der Platt- und Langicofe! und Poesie als eine redende Malerei. Peler Oberstolz. Sattlermelster In Bruiieek Ölgemälde von Rudolf Oberstolz wieder durch Stiftung von Bildern Bozen

. Ganz zu trauen war der Sache noch nicht, denn aus dem Tale hoben sich neue weiße Nebel und nur zwischendurch glänzte das Weiß einiger Höfe an den Hängen des Grödner Tales. Aber es war ein An- Abei sie versagt wohl in solcher Lage Was nützt es. Namen autzuzählcii und Um risse zu zeichnen: die Tarnen hat sie nicht, die das Leben geben und d : e Stimmung, die sich von Minute zu Mi nute ändernd über das- Bild gießt. Und doch. Höre, was die Berge sagen, deute ihre Stimme, erzähle ihre Größe! Zwar ragen

Hochlaiulsateui auf euch hinab. Daraus strömen die (.hiel ten. die die Alpen und die Täler spei sen. Mühlen treiben. Brot schaffen. Schiffe tragen. Lieht erstrahlen lassen. Und die Winde senden wir. die Wol ken über die Frde zu jagen, sie zu reinigen und zu gesunden. Menschlein, schaut herauf, kommt zu uns. wir sind eure Freunde, wir Berge, wir eisum- panzerten. wir rissig durchfurchten, ewigen, ulten. Messet euer kindlich Tun an uns. die wir in die Höhe und Weite die Körper reckeil. allen Stür men Trotz

. Sie verkündeten die M : '- tcrnacht. Da war mir's, als hörte i.h vom Berge her tief-geheimnisvoll die Worte des Dichterphilosophen: O Mensch, gib acht! Was spricht die tiefe Mitternacht? „Ich schlief, ich schlief — aus tiefem Traum erwacht: — Die Welt ist tief und tiefer, als der Tag gedacht. 'Tief ist das Weh — Lust tiefer noch als Herzeleid. Well spricht: vergeh! Doch alle Lust will Ewigkeit — — Will tiefe, tiefe Ewigkeit!' Der Dichter nennt die Verse „Das t'imk'ne Lied'. Die Mitternacht im Rosengarten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.11.1913
Descrizione fisica: 8
und — die Hauptsache — einen Schluck Branntwein dafür; um seinen Geist zu zerrütten, strengte der rote Sohn der Berge vielleicht zum erstenmal in seinem Leben den eigenen Körper an. Da klapperten rasche Hufe die harte, aus den Höhen niederführende Straße herab; der unge wohnte Laut veranlaßte selbst einige der faulen Händler, die Köpfe aus ihren Zelten herauszustrecken, um zu sehen, welcher Art der Be such wohl wäre. Diesmal bereuten sie auch ihre Neugierde nicht, denn der Anblick, der sich ihnen bot

Weißen gegenüber, eigen ist. Der junge und mächtige Indianerhäuptling Kesos, der große Gewalt über all die benachbar ten Stämme der Berge hatte, war den Händlern schon bekannt; denn »wo. irgend ein Unfrieden zu schlichten oder gestohlenes Gut wieder tzu 'beschaffen war, wandten sie sich an ihn und konnten sicher sein, Laß er ihnen zu ihrem Rechte verhalf. Größeres Interesse hatten aber fitt sie in diesem Augenblick die beiden Reiterinnen, die ihm folgten; es konnte auch kaum ein wilderes, reizenderes

schüttelnd betrachtete. Und allerdings hatte er vielleicht gerade in diesem Augenblick vollkommen Ursache dazu. Ueber das Städtchen schien ein ganz wunderlicher Geist gekommen zu sein, denn wie bei einem Mummenschanz betrugen sich die Leute. Hier stand einer, der auf einem chinesischen Tamtam oder Gong herumhämmerte, daß die scharfen, ohrzerreißenden Töne weit über die Berge hinausschmetter ten; dort stand ein anderer mit einer kleinen Kindertrompete, der er mit zum Zerspringen angefüllten Backen

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Dolomiten
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Pagina 5 di 6
Data: 05.08.1940
Descrizione fisica: 6
zu den Rufen der Männer hinüber, die fernab den Brand bekämpften. Sic arbeiteten schon lange. Martin schlief nur ein bihchen, dann half er ihnen. Berge Don Fritz Mülle r-Partenkirchen. Berge sind die Akzente auf der Erde. Ohne sie wäre die Erde nur oberflächlich. Mit ihnen be kam sie Höben und Tiefen und einen Rhythmus. Der mürrischste Berg in der Schweiz ist der Rigi. — Warum? — Lasten Sie jährlich vier zehn Zentner Käserinden und Dutterpapiere auf sick herumstreuen und stch vom Samstag auf den Sonntag

dreitausend Menschen auf den Rücken steigen... Berge sind Monarchen. Dag revolutionäre Zwillingspaar Waster und Kälte unterminiert sie und trägt sie Stück für Stück ab. in's Tal der Demokratie. Die Berge überreden auch den Flachlands- mcnschen zur Tiefe und zur Höhe. Berge wollen bezwungen sein, wie schöne Frauen, die uns überwältigen, bevor wir sie bezwingen. Berge sind den Menschen ähnlich: Am Fuß des Berges stand ein Hüttchen, sagt das Mär chen. — In Wolken hat dieser Berg sein Haupt gehüllt

. — Des Berges Rücken klettern wir hinauf. — Im Herz des Berges trifft der Berg mann auf die Adern. Auch in den Eigenschaften: Zornig können Berge sein und lieblich, majestätisch, alt und jung. — frühlingsgleich und launisch, wettcr- windisch und und vergrämt. Nur in einem gleichen sie sick nickt: Berge können schweigen. Oh. so wundervoll schweigen. Und Menschen...? Doch wir wollte» sa von Bergen reden. Dieser Berg soll ohne Mitleid sein? Und die Totenliste soll's beweisen? Ihr verkennt den Riesen. Er bat

sie nur umarmt und da ist den armen Menschen gleich der Atem ausgegangen. Wer di« Berge lieb hat. kann kein ganz schlechter Mensch fein. Die Berge haben ein doppeltes Gesicht: „Die treuen Felsen', sagt der eine, und sein Äuge glänzt. „Die alten Stoana'. sagt der andere, und sein Atem keucht. Kommt so ein Grünling aus der Stadt zum erstenmal in's Hochgebirg und meint, schon in der ersten Stunde müste sich die Schönheit des Gebirges enthüllen. „2a. Schnecken!' sagt der biedere Gebirger. „Hundert Liter Schwein

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 07.03.1946
Descrizione fisica: 8
zu Dank verpflichten, seine Kunst, die immer wie der in unser heiliges Land führt. Als Leiter der Passions- und der Volksschauspiele in Brixlegg, als zündender Redner hat er wie kein zweiter für unsere schöne Heimat geworben. Wer ist noch Heimatsänger, wenn es nicht Bruder Willram ist, der in seiner Dichtung die Schönheit unseres Berglandes mit einer zum Himmel stürmenden Sprache zu schildern weiß! „Im Land der Berge, wo die Wasser schäumen vom Hochland nieder in kristall'nen'Fluten, wo leis

' des Abends letzte Feuergluten mit lichtem Purpur Firn und Fels umsäumen; im Land der Berge, wo die Rosen träumen und lächelnd sich im Sonnenglanz verbluten, wo sturmgepeitscht von heißen Flammenruten Stationen des Leidens und Martyriums wurden zu Prüfsteinen ihrer Liebe für Österreich. Und die, die so gelitten haben, sind geläutert und bei spielgebend über sich selbst hinausgewachsen. Und ihre Qualen und die Not und das Elend tausender österreichischer Männer und Frauen müssen

zu sich gebeten, um ihnen einige Erklärungen über dieses heikle Thema abzugeben. Dabei hat einer der Redak teure den italienischen Minister gefragt: „Wür den Sie den Friedensvertrag unterzeichnen, wenn er die Abtrennung Triests an Jugoslawien vorsieht?" Degasperi hat darauf kurz und bün dig mit „N e i n" geantwortet. gleich wilden Rennern sich die Blitze bäumen; im Land der Berge, wo die Donner grollen und die Lawinen in die Täler rollen, sind diese Lieder meiner Brust entquollen: — Still, wie die Blumen

meiner Heimat blühen, stolz, wie die Wetter um die Berge sprühen, und heimwehsüß wie fernes Alpenglühen. Von blühenden Tälern, durch harzduftende Wäl der und Holzschläge, über vollblühende Bergwie sen bis hinauf in den Lichttaumel der Gletscher begleitet uns sein Lied. Und diese prächtige Welt beleben Gestalten, die er mit größter Sicherheit zeichnet: Bauern, Holzhauer, Bergführer, Wil derer, Tragödien in tosenden Wildbachschluchten und in Einödhöfen, erschütternde Szenen an Sterbelagern, Liebe, Leid, Haß

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 6 di 8
Data: 20.12.1929
Descrizione fisica: 8
). Die Lei matwehr. Dort, rvo den Himmel Berge kränzen, Liegt unser schönes Vaterland; Nur weil es durch den Krieg zerrissen, Wird's heut Klein-Oesterreich genannt. Dort wohnt ein Volk, so tteu und bieder, Zwar etwas leicht und auch verhetzt; Drum ist die Heimwehr auferftanden, Die dieses Uebel wieder legt. Sie ziehet all in ihre Bande, Für Freiheit und Gerechtigkeit; Das ist das Ziel in unsrem Lande: Sets brüderlich und Linigkeit. Wir brauchen keinen „Lenin"-Samen, Der pflanzt nur Haß und Zwietracht

auf dem Lande niemals erwartet hätte. Bald lernte ich auch den Geiger kennen. Lr kam jeden Sonn- und Festtag in aller Herrgottsfrüh von: Berge herunter — an Fest tagen trug er die Geigenkiste unter dem Arm — und war in seinem ganzen Aufzug wie aus einem Schäch- telchen heraus. Obwohl er schon fast an die Siebenzig ging, verwandle er doch eine offenkundige peinliche Sorgfalt auf seine Kleidung. Rock, Weste und Hose waren von demselben dunkelvioletten Stoff und schienen immer neu; auf seinen blitzblanken

, bc die alle auf gegenüberliegende Berge oder Sättel hin zeigten, und neben den Pfeilen stand in grober Schuß |d das Datum zu lefeit, wann die Sonne an diesem BeM hc auf und an jenein untergehe. So hieß es zum Beispiel: „Um Peter und Paul steht die Sonne am Rothofi nr auf." — „Um Matthuis und St. Benedikten schaut dir Sonne durchs Gabeljoch." — „Am Heiligen Abend liegt kr die Sonne auf dem Gamsanger." „Am Büschels Frauentag geht die Sonne hinter dem Steindachl scfifi sto fen" usw. ch „wenn man soviel allein ist wie ich, kommt

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 20.02.1923
Descrizione fisica: 6
. Zir diesen gegen die Zei tungspreise bei uns immerhin hohen Ansätzen kommt für das Ausland noch das bedeutende Porto, sowie der Auslandszuschlag. Englisch statt französisch. Das preußische Kultusministerium hat die Provw^ialschul- kollsaien ermächtigt, die Einführung des Englischen als erster lebender Fremdsprache da, wo es gewünscht wird, noch M Ostern' zu genehmigen. In Bayern ist diese Maß nahme bekanntlich bereits obligatorisch ge troffen worden. Schutz unserer Berge. »Massenbesuch der Berge

« betitelt sich ein Artikel von Prof. Dr. Eugen G>. Lammer-Wien in Nr. 1 der „Mitteilungen des D. u. Oefterr. Alpenvereins', in denen er für die Säuberung der Hochgebirge von „Aller Welt' scharf ein tritt; nur jenem solle« die Höhe« gehören, der sie naH Ueberwinden all des, Feigen und Schwanken, nach jahrzehntelangem, entsagungs vollem Trainina zu erzwingen vermag. „Fort mit allem Komfort' in den Berge«, fort mit Eisensicherungen, bequemen' Höhenwegen'. „Dj» Alpen müssen wieder das hehre Ziel

der Mg«- bändigten Natur, des 'nzivilisiertenl werden. Ms wir not haben... Jeder künstlerisch oder wahrhaft lebenskünstlerisch empfindende Mensch wird z. B. fühlen, daß mit der Schutzhütte ein- Ding von' hohem Kultur wert geschaffen wurde, wenv ihre äußere Form, ihr innerer Betrieb den echte« Sinn der Berge atmet oder vielmehr ge- Ade, des Berges, an den sie sich anschmiegt. Wundervoll ist zwar das Freilager auf wilden Mhen. aber unsäglich reizend kann auch das schlichte, urgesunde Hüttenlebe

als Mustermensch geachtet wird, son dern sich seiner Schwächen ichämen muß vor der spartanisch schlichten Mehrzahl, wenn der Hüt- tenpächter nicht interessierter Hotelwirt ist. son dern dienender Angestellter. Auch die Behörden müssen wir mit diesem Geiste durchtränken, auf daß sie nicht die Berge jedem preisgeben, der ein Hotel hinsetzen und die Berge mit Draht umspinnen! will... Solche Gipfel follten wieder von dem nichtsnutzigen Zeug gereinigt werden, in deren, Nähe leicht ersteigliche Aussichtsberge

; denn diese haben keinen Sportzweck, sondern wollen bloß verbinden... Eine ganz andere Gilde sind die Felsenturner zumeist jüngste Jugend' aus den großen Städten. Auch diese eigentlich nicht alpin, ohne Ahnung von den ungeheure« Reich tümern der Vevgwelt, der d»s ÄMvzes ganz fremd. Aber voll Drang, ihre. Muskel kraftvoll zu betätigen, ihr Zuviel an Lebens kräften auszutoben, beniützen sie die Berge bloß als Klettergerüst. Sie haben sich in die Alpen nur verirrt, weil sie drunten nicht das ihnen Ge mäße fanden. Ihr Drang

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 18.03.1938
Descrizione fisica: 6
Winterhjmmel bohrte und den wir bei Sonne und Pulver schnee, aber auch bei Sturm und Nebel konnten und vielleicht gerade deshalb w innig für uns reserviert hielten. Mit dem Ziinetimen unserer Skitechnik und mit dem Verbundenerwerden der höheren Werte, die einem der hochalpine Skilauf vermitteln kann, legten sich langsam un sere drängenden Wünsche für hochklin- gende Berge, wurden dafür aber vom in nigen Wunsche beseelt, jenen Bergen sich uns zuzuwenden, die uns das zu geben versprachen

, was wir durch die Fortent wicklung des Skilaufes und den foigeoe- dingten quantitativen Zustrom anderer Skiläufer auf unseren ersten Skibergen zu verlieren begannen. Und so fanden wir richtiggehend „unseren' Kleinen An gelus, der trotz seiner 3400 Meter alles geben kann, was man sich von einem Skiberg wünscht. Wie unendlich schön waren doch diese Zeiten, wo man sich Berge-noch finden konnte, wo unsere eigene Spur das ein zige Zeichen von Lebewesen in einer jungfräulichen Schneelcmdfchaft war und wir in unserer

jugendlichen Vermessen heit uns unbedingt als die alleinigen Herrscher dieses Berges dünkten. Und dieser Kleine Angelus versteht es auch prächtig, sich die Freundschaft zu erhal ten, denn immer wieder, wenn man zu ihm kommt, gibt er einem ein neues Bild erhabener Berglandschaft auf den Heim weg und auch der Schnee, der da oven liegt, kann einen immer wieder sür den Elilauf als solchen begeistern Das erste Mal, als ich diesem Berge näher trat, war es eine strahlende Mond nacht mit all ihrem Zauber

uns. Wir konnten keinen Schlaf finden und drau ßen flimmerte alles im eigenartigen Lichte einer einzigartigen Vollmondnacht Der Schlaf wurde auf eine andere Zeit verlegt und einmütig zogen wir los zu diesem kleinen, bescheidenen Berge, der uns mit der Güte eines alten Freundes empfing. Wie eiserstarrte Wellen einer verschwundenen Welt standen die unzäh ligen Bergriesen zum Firmament. Tief im Schatten lagen einige Täler vor uns in denen nur hie und da irgend ein flim merndes Licht aufflackerte als einziges

Zeichen, daß diese phantastisch beleuchtete Welr vor uns überhaupt bewohnt war. Und hier war es nun, wo wir die>en' Berge unsere Treue versprachen und wo wir so richtig zu verstehen begannen, wie unendlich groß auch dieser Kleine Ange lus sein kann, auch wenn er nur beschei den neben seinem großen Bruder her- porlugt, wenn man ihm jene Stimmun gen abzulauschen vermag, die wohl jeder Berg für all diejenigen bereit hält, die sich den Bergen nicht aus Modelaunsn, aber aus misrichtiger Liebe

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