2.307 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/28_10_1944/BZT_1944_10_28_3_object_2107914.png
Pagina 3 di 8
Data: 28.10.1944
Descrizione fisica: 8
anbringen lassen. Auch der Bozner Maler Heinrich'Tohl hau te sich hier in Rungg ein slilgerech- hi tiefem Nebel waren wir vom Sella- jocli den lieben, friedsamcn Eriednch- August - Höhenweg zum Seiscralpen- haus gewandert. Die Nebel kamen vom Tal herauf gespenstisch gezogen und wallten windgepcitscht von den Glet schern der Marmolata herüber, ver deckten tyrannisch alle Kämme und Berge und die hcrbstgriiiien Ahntriften. Die Rodcüa bekam ihre dichte Witwen. ihn nicht alle Tage ge- zwei Wetterkrage

» ge- dranken auf dem luii:- blick, wie man Hieben kann. In wickelt, sal.l ich gen Altan und zitterte vor Kälte und! der Wind fuhr durchs Maar. Da trat: der Wirt zu mir und sprach markig und feierlich vom Nahen und vom Feinen. O Schönheit der Berge, wer dich malen könnte! Vor Zeilen galt die (es Sarncrhaus. Und m Aslfehl wohn- und der Platt- und Langicofe! und Poesie als eine redende Malerei. Peler Oberstolz. Sattlermelster In Bruiieek Ölgemälde von Rudolf Oberstolz wieder durch Stiftung von Bildern Bozen

. Ganz zu trauen war der Sache noch nicht, denn aus dem Tale hoben sich neue weiße Nebel und nur zwischendurch glänzte das Weiß einiger Höfe an den Hängen des Grödner Tales. Aber es war ein An- Abei sie versagt wohl in solcher Lage Was nützt es. Namen autzuzählcii und Um risse zu zeichnen: die Tarnen hat sie nicht, die das Leben geben und d : e Stimmung, die sich von Minute zu Mi nute ändernd über das- Bild gießt. Und doch. Höre, was die Berge sagen, deute ihre Stimme, erzähle ihre Größe! Zwar ragen

Hochlaiulsateui auf euch hinab. Daraus strömen die (.hiel ten. die die Alpen und die Täler spei sen. Mühlen treiben. Brot schaffen. Schiffe tragen. Lieht erstrahlen lassen. Und die Winde senden wir. die Wol ken über die Frde zu jagen, sie zu reinigen und zu gesunden. Menschlein, schaut herauf, kommt zu uns. wir sind eure Freunde, wir Berge, wir eisum- panzerten. wir rissig durchfurchten, ewigen, ulten. Messet euer kindlich Tun an uns. die wir in die Höhe und Weite die Körper reckeil. allen Stür men Trotz

. Sie verkündeten die M : '- tcrnacht. Da war mir's, als hörte i.h vom Berge her tief-geheimnisvoll die Worte des Dichterphilosophen: O Mensch, gib acht! Was spricht die tiefe Mitternacht? „Ich schlief, ich schlief — aus tiefem Traum erwacht: — Die Welt ist tief und tiefer, als der Tag gedacht. 'Tief ist das Weh — Lust tiefer noch als Herzeleid. Well spricht: vergeh! Doch alle Lust will Ewigkeit — — Will tiefe, tiefe Ewigkeit!' Der Dichter nennt die Verse „Das t'imk'ne Lied'. Die Mitternacht im Rosengarten

1
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1940/05_08_1940/DOL_1940_08_05_5_object_1195166.png
Pagina 5 di 6
Data: 05.08.1940
Descrizione fisica: 6
zu den Rufen der Männer hinüber, die fernab den Brand bekämpften. Sic arbeiteten schon lange. Martin schlief nur ein bihchen, dann half er ihnen. Berge Don Fritz Mülle r-Partenkirchen. Berge sind die Akzente auf der Erde. Ohne sie wäre die Erde nur oberflächlich. Mit ihnen be kam sie Höben und Tiefen und einen Rhythmus. Der mürrischste Berg in der Schweiz ist der Rigi. — Warum? — Lasten Sie jährlich vier zehn Zentner Käserinden und Dutterpapiere auf sick herumstreuen und stch vom Samstag auf den Sonntag

dreitausend Menschen auf den Rücken steigen... Berge sind Monarchen. Dag revolutionäre Zwillingspaar Waster und Kälte unterminiert sie und trägt sie Stück für Stück ab. in's Tal der Demokratie. Die Berge überreden auch den Flachlands- mcnschen zur Tiefe und zur Höhe. Berge wollen bezwungen sein, wie schöne Frauen, die uns überwältigen, bevor wir sie bezwingen. Berge sind den Menschen ähnlich: Am Fuß des Berges stand ein Hüttchen, sagt das Mär chen. — In Wolken hat dieser Berg sein Haupt gehüllt

. — Des Berges Rücken klettern wir hinauf. — Im Herz des Berges trifft der Berg mann auf die Adern. Auch in den Eigenschaften: Zornig können Berge sein und lieblich, majestätisch, alt und jung. — frühlingsgleich und launisch, wettcr- windisch und und vergrämt. Nur in einem gleichen sie sick nickt: Berge können schweigen. Oh. so wundervoll schweigen. Und Menschen...? Doch wir wollte» sa von Bergen reden. Dieser Berg soll ohne Mitleid sein? Und die Totenliste soll's beweisen? Ihr verkennt den Riesen. Er bat

sie nur umarmt und da ist den armen Menschen gleich der Atem ausgegangen. Wer di« Berge lieb hat. kann kein ganz schlechter Mensch fein. Die Berge haben ein doppeltes Gesicht: „Die treuen Felsen', sagt der eine, und sein Äuge glänzt. „Die alten Stoana'. sagt der andere, und sein Atem keucht. Kommt so ein Grünling aus der Stadt zum erstenmal in's Hochgebirg und meint, schon in der ersten Stunde müste sich die Schönheit des Gebirges enthüllen. „2a. Schnecken!' sagt der biedere Gebirger. „Hundert Liter Schwein

2
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/20_02_1923/MEZ_1923_02_20_3_object_672705.png
Pagina 3 di 6
Data: 20.02.1923
Descrizione fisica: 6
. Zir diesen gegen die Zei tungspreise bei uns immerhin hohen Ansätzen kommt für das Ausland noch das bedeutende Porto, sowie der Auslandszuschlag. Englisch statt französisch. Das preußische Kultusministerium hat die Provw^ialschul- kollsaien ermächtigt, die Einführung des Englischen als erster lebender Fremdsprache da, wo es gewünscht wird, noch M Ostern' zu genehmigen. In Bayern ist diese Maß nahme bekanntlich bereits obligatorisch ge troffen worden. Schutz unserer Berge. »Massenbesuch der Berge

« betitelt sich ein Artikel von Prof. Dr. Eugen G>. Lammer-Wien in Nr. 1 der „Mitteilungen des D. u. Oefterr. Alpenvereins', in denen er für die Säuberung der Hochgebirge von „Aller Welt' scharf ein tritt; nur jenem solle« die Höhe« gehören, der sie naH Ueberwinden all des, Feigen und Schwanken, nach jahrzehntelangem, entsagungs vollem Trainina zu erzwingen vermag. „Fort mit allem Komfort' in den Berge«, fort mit Eisensicherungen, bequemen' Höhenwegen'. „Dj» Alpen müssen wieder das hehre Ziel

der Mg«- bändigten Natur, des 'nzivilisiertenl werden. Ms wir not haben... Jeder künstlerisch oder wahrhaft lebenskünstlerisch empfindende Mensch wird z. B. fühlen, daß mit der Schutzhütte ein- Ding von' hohem Kultur wert geschaffen wurde, wenv ihre äußere Form, ihr innerer Betrieb den echte« Sinn der Berge atmet oder vielmehr ge- Ade, des Berges, an den sie sich anschmiegt. Wundervoll ist zwar das Freilager auf wilden Mhen. aber unsäglich reizend kann auch das schlichte, urgesunde Hüttenlebe

als Mustermensch geachtet wird, son dern sich seiner Schwächen ichämen muß vor der spartanisch schlichten Mehrzahl, wenn der Hüt- tenpächter nicht interessierter Hotelwirt ist. son dern dienender Angestellter. Auch die Behörden müssen wir mit diesem Geiste durchtränken, auf daß sie nicht die Berge jedem preisgeben, der ein Hotel hinsetzen und die Berge mit Draht umspinnen! will... Solche Gipfel follten wieder von dem nichtsnutzigen Zeug gereinigt werden, in deren, Nähe leicht ersteigliche Aussichtsberge

; denn diese haben keinen Sportzweck, sondern wollen bloß verbinden... Eine ganz andere Gilde sind die Felsenturner zumeist jüngste Jugend' aus den großen Städten. Auch diese eigentlich nicht alpin, ohne Ahnung von den ungeheure« Reich tümern der Vevgwelt, der d»s ÄMvzes ganz fremd. Aber voll Drang, ihre. Muskel kraftvoll zu betätigen, ihr Zuviel an Lebens kräften auszutoben, beniützen sie die Berge bloß als Klettergerüst. Sie haben sich in die Alpen nur verirrt, weil sie drunten nicht das ihnen Ge mäße fanden. Ihr Drang

3
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/18_03_1938/AZ_1938_03_18_4_object_1871209.png
Pagina 4 di 6
Data: 18.03.1938
Descrizione fisica: 6
Winterhjmmel bohrte und den wir bei Sonne und Pulver schnee, aber auch bei Sturm und Nebel konnten und vielleicht gerade deshalb w innig für uns reserviert hielten. Mit dem Ziinetimen unserer Skitechnik und mit dem Verbundenerwerden der höheren Werte, die einem der hochalpine Skilauf vermitteln kann, legten sich langsam un sere drängenden Wünsche für hochklin- gende Berge, wurden dafür aber vom in nigen Wunsche beseelt, jenen Bergen sich uns zuzuwenden, die uns das zu geben versprachen

, was wir durch die Fortent wicklung des Skilaufes und den foigeoe- dingten quantitativen Zustrom anderer Skiläufer auf unseren ersten Skibergen zu verlieren begannen. Und so fanden wir richtiggehend „unseren' Kleinen An gelus, der trotz seiner 3400 Meter alles geben kann, was man sich von einem Skiberg wünscht. Wie unendlich schön waren doch diese Zeiten, wo man sich Berge-noch finden konnte, wo unsere eigene Spur das ein zige Zeichen von Lebewesen in einer jungfräulichen Schneelcmdfchaft war und wir in unserer

jugendlichen Vermessen heit uns unbedingt als die alleinigen Herrscher dieses Berges dünkten. Und dieser Kleine Angelus versteht es auch prächtig, sich die Freundschaft zu erhal ten, denn immer wieder, wenn man zu ihm kommt, gibt er einem ein neues Bild erhabener Berglandschaft auf den Heim weg und auch der Schnee, der da oven liegt, kann einen immer wieder sür den Elilauf als solchen begeistern Das erste Mal, als ich diesem Berge näher trat, war es eine strahlende Mond nacht mit all ihrem Zauber

uns. Wir konnten keinen Schlaf finden und drau ßen flimmerte alles im eigenartigen Lichte einer einzigartigen Vollmondnacht Der Schlaf wurde auf eine andere Zeit verlegt und einmütig zogen wir los zu diesem kleinen, bescheidenen Berge, der uns mit der Güte eines alten Freundes empfing. Wie eiserstarrte Wellen einer verschwundenen Welt standen die unzäh ligen Bergriesen zum Firmament. Tief im Schatten lagen einige Täler vor uns in denen nur hie und da irgend ein flim merndes Licht aufflackerte als einziges

Zeichen, daß diese phantastisch beleuchtete Welr vor uns überhaupt bewohnt war. Und hier war es nun, wo wir die>en' Berge unsere Treue versprachen und wo wir so richtig zu verstehen begannen, wie unendlich groß auch dieser Kleine Ange lus sein kann, auch wenn er nur beschei den neben seinem großen Bruder her- porlugt, wenn man ihm jene Stimmun gen abzulauschen vermag, die wohl jeder Berg für all diejenigen bereit hält, die sich den Bergen nicht aus Modelaunsn, aber aus misrichtiger Liebe

4
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/14_09_1936/DOL_1936_09_14_2_object_1148246.png
Pagina 2 di 6
Data: 14.09.1936
Descrizione fisica: 6
der König über einer Stunde Golf und fuhr nach kurzem Aufenthalt im Schloß in sein Hotel nach Wien zurück. Am Nachmittag fuht König Eduard VIII. auf den Semmering und abends wohnte er in 130 Jahre Bergsport Von Hermann Fink. Man wird sich vielleicht wundern, daß der Bergsport erst 150 Jahre alt ist, zumal die Menschen schon seit Urzeiten in den Bergen wohnen. Daß vorher die Menschen nicht auf die Berge gestiegen (hier handelt es sich um Berge über 2300 Meter, denn niedere wurden schon früher bestiegen

), ist in der eigenartigen Tatsache begründet, daß die Menschen bis zum Beginn des vorigen Jahrhunderts noch der Meinung waren, daß die Berge das Reich der überirdischen Wesen sei, daß in Fels und die Seelen der abgestorbenen Menschen wohnen und dort herumirren. Sie glaubten, daß jeder, der versuchen wolle, in die Berge zu steigen, elend zugründe gehen würde, da die Geister den Irdischen nie erlauben wür den, : in ihr Reich einzutreten. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts lebte im damals noch kleinen Dörflein Chamonix

der Menschheit durch feine umwälzende Tat zeigen, daß ihre Meinungen nur blöde Einbildungen seien. Aber selber den Berg zum erstenmal zu be steigen, getraute er sich boch nicht, da er über zeugt war, daß eine solche Tat nur einem Menschen der Berge gelingen könne. So ent schloß er sich, einen Preis von 20 Luisdor für die erste Besteigung des Mont. Blanc aus zusetzen. Durch die Ausschreibung dieses schönen Preises hoffte er. die Gebirgler für seinen Plan zu gewinnen. Und es gelang ihm auch, denn bald taten

nahmen sein An- gebot an. Auf halber Strecke bekamen sie aber so große Angst vor dem Berge und den Geistern, daß sie umkehrten, Balmat ging allein weiter, erreichte aber den Gipfel nicht, da er in ein furchtbares Sturmwetter geriet. Mit knapper Mühe gelang es ihm, dem Tode zu entrinnen. Daraufhin wagte niemand mehr einen Versuch. Der Dorfarzt von Chamonix namens Francoise Paccard aber stachelte Balmat immer wieder an, den Berg zu be zwingen. Balmgt aber hatte kein Interesse, er suchte

und trug des Gelehrten geheimnisvolle Instrumente, die die Höhen und Luftfeuchtigkeiten maßen. Die Jahre gingen dahin, die Geschichte be richtet uns nichts Näheres mehr über Balmats Lebensgang: wir wissen nur, daß er 72 Jahre alt wurde und in diesem hohen Alter noch , in die Berge stieg. Einmal kehrte er nicht wieder. Das Volk von Chamonix weiß aber zu er zählen: „Von den Bergen ist Balmat ge kommen und die Berge haben ihn wieder zurückgeholt.' Balmat hat die nach seiner Meinung im Berg vergrabenen

5
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/20_01_1945/BZT_1945_01_20_4_object_2108597.png
Pagina 4 di 8
Data: 20.01.1945
Descrizione fisica: 8
r Seite 4 » B 0 Z N K R \ A G B L A t T «. Samstag-Sonntag. 26 / 21 . .Männer 1945 Sieg der Berge Von Hubert Mumelter Im Mer/cn der Dolomiten, wo mis tU*m innersten K:iinnt? der bleichen StemriOV und grünen Hochwoidon die Täler nach allen Seilen ausbrc- eher. mit ihnen tiio letzten Bezirke lälUchen Volkslums, die Ladiner ge nannt. :u die Landschaften münden, liegt zu Füssen der üipiel- kello von Lnres .Ins Almeiland Ardo nahm Wanna das Zeichen Titas. Sie traf ihn dann auf den Schafhoden

unterhalb der Schutzhülle, die der Krieg frühzeitig geschlossen halte. Mil alter Hingebung ihres Erwartens und Beschwörenwollens warf sie sich Tita in die Arme. Dennoch blieb Tita hei dem, warum er gekommen: sie solle ihm über den Grenzkamm fol gen, es werde bald Krieg auch in den rte 'alles] ids sieh l ila in jenen Bergen hier geben und er werde das iren um den Bucht der Hütte he- Seine auf der anderen Seite tun.Wan- Tirols na. >>den dei Berge. c.M» jtlmc «r^horli» flu* jede Zurechlsetzung

. Sic Iness fo) : sr j ien ~ Doch nuc |, Wanna wusste verkündete das Manifest des Kaisers. Wnnnn «'** » ,a h «hÄe «5 nichts, sie und Morin konnten nur wie den'Krieg, die spärlichen Häuflein dir Vater. Doch sparen besuchte sc vermuten, dass Tita über die der Slandschiilzen ruckten in die in «Je»* Winlcrzeit die Grenze gegangen sei. ln ihrem Herzen Berge und nuf die Grenzpässe..In ei- des Hingen Las de, r k g n *[ 0 \v nn „a Tita nicht ablun, ner Nacht tauchte Titu no*h einmal iihf»r wim»n unfernciti

das Patent des .Alpenvereines erworben hatte, wurde er einer der verwegensten Bergführer der Gegend. Wanna, die täglich die Milch von der Alm auf die Hütte brachte, verliebte sich in Tita mit de«) glühenden Traum ihres verhal tenen, erwachten Herzens, und Tita wurde ihr Held, Welt und Inbegriff der grossen wilden Heimat der Berge. Tita fand an der scheuen Verehrung des Mädchens zuerst nur spieleri sches und beiläufiges Gefallen, denn seine tolle lind ehrgeizige Art war zu sehr besessen und abgelenkt

sich als Italiener fühlen, denn die Ladiner gehörten zur Mutter Ita lien, welches sie von dem Joche Ti rols und Oesterreichs erlösen würde. Die Leute wussten nichts mit sol chem Gerede anzufangen, sie hatten wie die anderen Täler von jeher im besten Einvernehmen mit den deut-, sehen Nachbarn und den Behörden gelebt, wie alle zusammen waren sie Tiroler und hatten keinen Grund* es anders zu wollen: ausserdem brachten die Deutschen mit all dem Verkehr jetzt Wohlstand in die Berge und Tita seitist sei ja ein grosser

6
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/10_02_1906/BZZ_1906_02_10_1_object_400412.png
Pagina 1 di 12
Data: 10.02.1906
Descrizione fisica: 12
. Zusendung: Sanzjähriz Ii L2. halb jährig K II, vierteljährig L b.bv, monalig L Z. Deutschland ganzjährig L 26, oütoiShrig X 13. Zapellgebübr ganzjährig sär Bozen L 2 und sür d?n Luron Gries i! 4. Nr. 3S Die heurige Sttimmer ist tiö Seiten stark. Der ÄMMvckr Wims. Mit Montenegro ist etwas nicht richtig. Ter Fürst der Schwarzen Berge hat bisher seine Hee resausrüstung niit von Herrschaften abgelegten Gewehren und Geschützen bestritten. Es war bei» spielsweise eine schöne Tradition geworden

wird n. f. w. Montenegro scheint^ entschlossen zu sein, sich Ka- noircn zu - kaufen. Uird weder von England noch von den Schneiderschen Werken ist zn erwarten, daß sie mit Kanonen und Schnellfeilergeschiitzen dein Erbprinzen von Montenegro Ehrengeschenke mackM werden. Es wird sich also um Kanonen für Bargeld handeln. Für solche merkwürdige Tatsachen kann die EtNärnng nicht ausreichen, daß heute Rußland andere Sorgen hat, als dein Herrn der Schwar zen Berge Geivehrc zu schicken, schon deslMlb. weil es auch die alten

Gewehre dazn braucht, um die unglücklichen Freiheitskämpfer zu füsilieren — -nein, diese Erklärung reicht nicht ans, und oben- dlein liegen weitere Nachrichten vor. die zn den ken geben. Der Fürst der Schwarzen Berge kann nicht nnr Kanonen an. er baut auch an der von Cattaro nach Cetinje führenden Gebirgsstraße ein Fort, hock oben aus dem Kamme des Gebirges. And die Lage dieses Forts soll nicht nnr einen Ivetten landschaftlichen Ausblick' gestatten, sondern auch einen interessanten

in die Vergangenheit und noch einen viel interessanteren Ausblick im die Zu kunft. An dieser Stelle befindet sich nämlich das Grab des Grüirders der montenegrinische» Dyna stie Njezoff- das mahnt an die Vergangenheit. An die Zukunft aber mahnt die Tatsache, daß voll diesem Fort Cattaro — beschossen werden kmrn. Dieser Anblick in die Zukunft ist so inte ressant, daß die seltsamen Rüstungen des Herrn der Schwarzen Berge die volle Aufmerksamkeit bei uns zu Lande und vielleicht sogar an» — Wie ner Ballplatz verdienen

. Die unerhört« Uöberhebung Serbiens der Monarchie gegenüber, bas aufgedeckte serbisch-bulgarische Intrigenspiel, >das Wiederaufleben der Idee des Balkcmbuwdes. Biese Symptome Werden jetzt ergänzt durch Nach richten von einem scrbisch-nrontenegrimschen Ti'utz- Mitdnis, von Äen Geschützaitkäufen des Fürsten der Schwarzen Berge. Gewiß, es hagelt' nur De- tnentis, es wird sozusagen- das Blaus vom Hrm- nrol herunterdementiert. Zn nahe aber der Grenze der Monatchie machen sich alle diese Symptome, gellend

7
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/12_08_1924/TIR_1924_08_12_3_object_1993991.png
Pagina 3 di 8
Data: 12.08.1924
Descrizione fisica: 8
für Staatsveröffentlichungen und Inserate in der Gazzetta Ufficiale bei den Postämtern zugunsten des Kontokorrents Nr. 1-264» des Prooveditorates, welches beim Zentralamt Bemerkungen des Verfassers zu obiger Chronik vom Rahmwald. Die älteste Nmnensfvrm von Rahmwold lautet Rumoldingen, die nächstfolgende Rau- maAngen. Sie rührt her vom alten deutschen Personennamen Rirmott. der sich bekanntlich mich mi Nibelungenliede findet. Es hat »cch der Einwanderung der Bajuwaren in unsere Berge ohne Zweifel ein Rumolt idas RahmlrÄder Berggelände

in Besitz genom men, und, wenn dies nicht schon vorher »e- Hehen, ausgereutet und kultiviert. Ich sage, wem es nicht schon vorher geschehen, denn ous dem Berge finden sich viele Reste romani scher Namen von Grundstücken. Ich nenne bloß: „plan d'Ellin', eine später zum Unter- RahnnoalÄerhof gehörig? Wiese. Der ganze ! .mons Ellinas' (Älener-Berg) hatte wahr- ' schemlich schon seme Kolonisten in römischer Zeit. Nach Rumolts Besitznahme hießen ne Leute aus dem Berge die RamolVnzer, und der Weiler RumM

>'mgen. Raumoldingen. Am späteren Mittelalter ging Raumold'm- ^ in den Besitz der bei Brixen und in vustertal stark begüterten Herren „vom berge' oder von „Neuenbürg' über. lUeber ^>e Herren „vom Berge' siehe meinen Auf- M n der Vrixner Chronik, Iahrganz 1390.) ach einer Urkunde im Seminar-Archiv zu ^ ?en übergibt Diemele, Witwe des verstor bnen Herren Gottschalk von Neuenburg, eine geborene von Oberthor aus Bozen, zum «eelenhsik ihres Gemahls und dessen Bru- rs Heinrich von Neuenburg, dem Domstift

8
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1935/08_08_1935/VBS_1935_08_08_10_object_3134810.png
Pagina 10 di 12
Data: 08.08.1935
Descrizione fisica: 12
war geboren am 24. Jänner 1886 in Bladen, kam schon in iungen Jahren nach Sesto und wandte sich dort der Er lernung des Schubmacherhanowerks zu. Schon früh zog es ihn in die Berge. Mit Hilfe des Schwagers Jnnerkofler wurde er bald Füh» rer-Afpirant und dann Bergführer mit dem Standort in Carbonin. Immer dann» wenn es wieder Frühling wurde, lockten ihn feine heimatlichen Berge, !und so zog er Jahr für Jahr nach Caroonin, wo er oke' Gäste oe» Hotels Planer und HotelMe aus Doobiaco. Cortina d'Ampezzo

und Mifurina, zuweilen auch von Sesto auf die Berge führte. Unge- K e Male erstieg er den Monte Cristallo, 'adinspitze, die Croda Rofla, den Sorapis, die Tofana «sw., besonders aber, auch die Drei Zinnen, den Zwölfer, den Einser und die anderen Gipfel der Sextener Dolomiten. Trotz der vielen Tausende von Touren, die er mit Gästen aus aller Herren Ländern absol vierte, erlitt, er niemals einen ernsten Unfall, weshalb er als einer der gesuchtesten Dolo» miten-Bergführer gatt. Im Kriege diente Bergführer

um-dm Lebensunterhalt und der nackte Brot- erwerb, die ihn zum Ersteigen der Berge be- wogen, nein, er . liebte die Berge um ihrer selbst willen und war. mit ihnen verwachsen. So kam es auch, daß er jeden Herbst nach der Klettersaison mit seinen Kindern und seinen Neffen und Nichten zahlreiche Gipfel der Heimatberge erklomm und sich mtt diesen der urgewaltigen, stolzen Berghennat fteute. Seine schon jahrelang schwer leidend« Gattin Maria, geb. Jnnerkofler, die ihm zeit- lebens eine treubesorgte Gefährtin und Hel

9
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1910/28_06_1910/BZN_1910_06_28_4_object_2279672.png
Pagina 4 di 8
Data: 28.06.1910
Descrizione fisica: 8
während des Gewitters entstanden und sind die armen Leute zu bedauern, welche durch dieses Un glück um Hab und Gut Damen. Än eine Hilfeleistung von hier aus konnte kaum gedacht werden, da das Brandobjekt hoch oben am Berge lag und jedenfalls auch Wassermangel die Löschaktion sehr erschwert hätte. Ar. 144 , .Lehrlingsvermittlung. Das städt. Arbeitsvermittlungs amt Innsbruck, Jnnrain 24, erlaubt sich zum Schttlschlusse auf seine Abteilung für Lehrlingvermittlung zu verweisen. Plätze für Gewerbe aller Art sowohl

. Aus dem Kreisgerichtsgefängnisse in Feld kirch sind am Sonntag abends, wie der Bozner Polizeibehörde telegraphisch mitgeteilt wurde, zwei gefährliche Einbrecher entsprungen. Der eine heißt Eduard Loos> ist 23 Jahre alt und nach Kleische in Böhmen zuständig, der andere aus Zie len in Preußen gebürtig, steht im 43. Lebensjahre und heißt Richard Müller. Nach den Beiden wird gefahndet. Hüttenlose Berge. Man schreibt den „M. N. N.': Trotz der großen Zahl Von alpinen Unterkunftshäusern, die m den letzten Dezennien entstanden sind, gibt

es immer noch viele Berge, die einer Hütte entbehren, obwohl sie eine solche Wohl verdienten. Sogar Aussichtsberge ersten Ran ges sind unter ihnen, wie z. B. der Große Rettenstein, der Gailenberg u. a. m. Die Pinzgauer und Unterinntaler Vortauern sind Wohl eines der hüttenärmsten Gebiete in den Ostalpen, und doch sind sie infolge ihrer günstigen Lage zwischen den nördilchen Kalkalpen und den Zentralalpen als Aussichtsberge wie geschaffen. Es wäre hier für manche rührige Sektion ein Arbeitsgebiet

' Andere hüttenlose Berge dieses Gebie tes sind der Hirzer und der Malgrübler bei Hall im Jnntal, der Rastkogel bei Zell am Ziller, der Schaffidl bei Hopfgar ten. Ein hüttenloses Gebiet sind ferner die Planfeer Berge — wie überhaupt die Berge in d^r Nähe der Zugspitze sehr vernachlässigt werden, aber ganz mit Unrecht, denn gerade durch den Blick auf die Zugspitze bieten sie eine Naturschön heit ersten Ranges —, so der Daniel bei Lermoos, die Lin- derhofer Kreuzspitze, die Hochplatte, der Taneller bei Reutte

10
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1921/06_10_1921/VBS_1921_10_06_8_object_3115531.png
Pagina 8 di 16
Data: 06.10.1921
Descrizione fisica: 16
von hier abberufen. Seit etlichen Tagen sind die Morgen- und Abend stunden bei wolkenlosem Himmel ungewöhnlich kalt. Reif har es in Menge und sogar Eisbildun gen haben wir schon wahrgenommen. Diese Kühle hat unsere Sommergäste vollends vertrieben; Tränen haben wir ihnen keine nachgeweint, sie paßten samt und sonders nicht in unsere schönen Berge hinein; besonders die „Damen' haben mit ihren nackten Kropfhälsen von der Schönheit un serer Natur gewaltig „abgestochen'. Da paßt so a Lodenjanggerl und a Kniehos'n

Lohn. Er diente zur Freude sei- nes Herrn, verschwand aber allzu früh und zum Leidwesen des David Mairegger, llnterriefer in Ahornach, dessen Schafe er mitweidete. Aus der Zahl derselben verkaufte er nämlich 10 Stück und — verschwand sodann über alle Berge, so daß heu te Nlairegger einen Verlust von 1000 l. erleidet. Solche Schashirlen könnten uns „gestohlen' wer- den Prags, 9. Oktober. In den letzten Tagen machte sich in der Nacht bereits eine winterliche Kälte bemerkbar, während bei Tage

brauchten sie sich im Ersteigen der Erenzberge nicht sonderlich anzustrengen. Dafür strengten sie aber ihr Mund stück umso mehr an. Wir hatten gerade das Glück (!!) bei einer Vrennerreise uns in der Station Brenner länger aufhalten zu miisien. Da waren nun die Herren in Brenner mit Fahndlen, Tri kolore und auch Fahndlen im Kopfe! Da sie näm lich nicht auf die Berge steigen konnten, stieg ihnen der Wein in den Kopf und der machte sie rebellisch und begeistert, sie sangen und schrien, daß fast

die „Brennergrenze' gegen den berüchtigtenLondoner- vertrag gefallen wäre. Sie hielten unter dem Re gen Reden — not stnamo patrioti (wir sindPatrio- ten) — und erklärten unter frenetischem Wider hall der Berge: „Wir weichen 1000 Jahre lang nicht vom Brenner!' Die Fäuste ballten sich gegen den Norden und der — Mbe Herrgott konnte ein verschmitztes Lächeln nicht unterdrücken; denn er dachte sich: „Herrgott bin ichl' — In Nordtirol tauchen jetzt Beamte und Lehrer auf, welche von den Italienern ausgewiesen wurden

und dem Valutaschmuggel ener gisch Einhalt getan wird, dann gehen die Leute russischen Zuständen entgegen. Möchten die beru fenen Faktoren doch das bald einsehen und mit al len, auch den strengsten Mitteln Abhilfe schassen! — Letzthin sollen Innsbrucker Studenten durch das Zillertal über die Berge ins Pustertal gewan dert sein. Dabei hatten ste auch elektrische Taschen lampen als Ausrüstung bei sich. Die Finanziers ha ben nun eine Staatsaktion daraus gemacht und be hauptet, das seien Scheinwerfer. Am Ende ist gar

11
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/13_06_1874/BTV_1874_06_13_3_object_2859062.png
Pagina 3 di 10
Data: 13.06.1874
Descrizione fisica: 10
. Wir fuhren weiter. Bei der Hinfahrt war es Nacht gewesen und ich hatte nichts sehen können. Jetzt, wo ich die Gegend sah, bemerkte ich, wie wunderbar sie ist. Es ist dort ein sehr ausgedehntes Thal, in dessen Mitte der Fluß strömt, zu allen Seiten hohe Berge mit Wäldern von Eypressen und Tannen. Auf der Höhe der Berge, an den Abhängen und an den Seiten, überall ist Getreide. An den Seiten der Berge sind überall freundliche Dörfer. So fuhren wir weiter bis nach Innsbruck. Als wir in der Nähe der Stadt

waren, begann der Sturm mit starkem Negen. Die Luft war recht an genehm. Drei Stunden vor Sonnenuntergang kamen wir in der Stadt an. Sie ist klein, hat etwcr 10.000 Einwohner und liegt mitten im Thale, rund hernm sind hohe, schneebedeckte Berge. Trotz deS NegenS war ein großes Publikum, sowie Musik, viel In fanterie und Eavallerie (?) da und man feuerte Kanonen ab. Wir kamen im NegiernngSpalaiö an. Wenn eS 48 SS 7 32 ISkk. ,2» 2 I3S 27' .S8^ 48 .10 .23 42 erwarten, da der Traubensegen ein reicher

geht, so fuhr der Train sehr langsam und getrocknet haben und das Wachsthum des Getreides legte nur 2>/z Meilen in der Stunde zurück. Zu und deS Grases auf den Höhen unter der Trockene I beiden Selten des Weges sah ich hohe Berge, schöne leidet. I Thäler, Quellen, Bäche und Wasserfälle, Dörfer uud zerstrSute Hauser, bunte Blumen und grüne Wiesen in Menge. Auch die Luft war in Folge des Regens

12
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1906/31_10_1906/BTV_1906_10_31_6_object_3018407.png
Pagina 6 di 10
Data: 31.10.1906
Descrizione fisica: 10
die Spitzen der Gletscher, dunkle Wolken verhüllen Himmel und Berge. In der Ferne meldet sich der Donner, leuchten ein- zelne Blitze, doch zählt der Mensch noch beruhigt die Minuten zwischen Blitz nnd Tonner. Diese Frist wird immer kürzer, das Rollen lauter, das Licht greller. Da zuckt es jäh und blen dend, ein furchtbarer Schlag dröhnt fast gleich zeitig, das Gewitter steht senkrecht über dem Tale. Als hätte der Schlag die Wolken zerrissen, so bricht nun die Sintflut los, veruichten Hagel- schlossen

» die Berge und fahn deten nach jenen Gesellen, aus dereu Feuer rohre sich die tötende Kugel bohrt in den Körper des Wildes. „Gott schns den Wald und das Getier für alle Menschen, also anch sür nns,' so lautet der Katechismus der Wildschütze». Uud ist der Liebste der Tennin ein solcher? Wir werden sehen. Die Tiere haben sich ängstlich verkrochen, das Reh sucht einen sicheren Hort tief im Urivälde, der Fuchs schlüpft in seinen Bau, die Vögel ducken sich unter die Zweige, wo sie am dich testen

auf den Wangen, Gelbveigelein im Haar. Aber heute liegl ein Schatten auf dem offenen Antlitz, als senkte der Sturm seine Nebel auch auf die sonst wie Edel weiß reine Stirne. Und draußen braust der Orkan immer näher, steigen die Wolken immer höher herauf uud lagern sich unheimlich schwarz über die Kuppen der Berge. Näher und näher rollt der DoNner, Heller nnd Heller hebt sich der schwefelige Zickzack der Blitze vom dunklen Wolkengrunde ab und zuckt hinab nnd hinauf, liuks und rechts. Denn, »nenn es in deu

die Brücken ein auf dem schwindelnden Psade, wühlt das Erdreich längs des Abhanges ans und ergießt sich trüb nnd schlammig in den Fluß, der die Ebene durchschneidet. Noch lange sichtbar in der grünen Flut, zieht sich das schmutzige Wasser längs des Ufers dahin. Jeder Donnerschlag hallt ein hnndertsaches Echo von den Schlössen wieder, in Glut und Flammen stehen die Berge. Donner solgt auf Donner, Blitz auf Blitz, darauf wieder finstere Nacht, schwarz wie die Sünde, daß der Mensch betäubt und geblendet

erbebt, nnd nicht zu sehen vermag, sondern nur de» Sturmwind heulen, den Regen strömen hört. Und wägt,sich ein Mensch zu solcher Stunde in die Berge? Was wagt ein Mensch nicht! Die Leidenschaften seines Herzens sind furcht barer als der Kampf der Elemente. Dort schleicht er den dunklen Wald cutlang. Jetzt tritt er hinaus aus deu Pfad, der sich zum Felsen hinauf windet. Ein wildes, doch schönes Gesicht, von der Sonne gebräunt, vom Sturme gehärtet. Tic klugen Augen des Rehs

13
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1853/30_12_1853/pub_1853_12_30_2_object_1025578.png
Pagina 2 di 4
Data: 30.12.1853
Descrizione fisica: 4
und mit kahlen Granitmassen gekrönt ist. Die Thäler sind mit fruchttragenden Bäumen besetzt und reichliche Quel len stießen zwischen den Steinmassen hervor, während in den Niede- rungen nnr solche Pflanzen gedeihen, welche Sandboden und Thon» schichten lieben. Gbnz eigentbümlich ist der kharakter der Sinai-Berge in ihren obersten Punkten. In scharfen isolirten Kegln aufsteigend, haben sich von ihren steilen gebrochenen Wänden an allen Seiten unge heure Felsmassen abgelöst, wodurch Spalten, Schluchten und Eng

- thäler entstanden sind. Die obersten Kuppen find zur Winterszeit mir häufigen Schnee bedeckt, der durch schnelles Schmelzen reißen« Bergströme und Gießväche bildet, welche alljährlich jene Schluchten und Engthäler ve/wüsten. Die isolirte Kegelform hebt diese Berge noch ganz besonders kühn hervor über die fortlaufenden Rücken um herliegender Bergzüge, welche sich vielfach verzweigen, deren zwischen- laufende Spalten aber viel zu eng, daß man nur in sehr wenige von oben hineinjchanen

zwei bis auf den heutigen Tag ehrfurchtgebietend herüber: der Horeb und ter Sinai, welche gegenwärtig auch Katharine nberg und Moses- ! ^ berg heißen. Die Ausficht auf dem Berge Sinai ist wohl durch umstehende höhere Berge hin und wieder beschränkt, doch beherrscht sie immer einen unterbrochenen Gesichtskreis, der reichhaltig genu^ j. ist. Von seinen 7000 Fuß mächtigen Höhen genießt man eine Fern- z ^ ficht bis auf 40 Stunden; dem Auge eröffnet sich ein furch tbarschöneZ ß ^ Wüstenpanorama

war. Die Ebene.auf der Südseite des Berges wird als der Schau« platz bezeichnet, wo das Volk Israel lagerte. Hier war die Stelle, von der es in der heiligen Schrift heißt: „Als der dritte Tag k.im> und eS Morgen war, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dichte Wolke auf dem Berge und ein Ton einer sehr starken Posaune; des ganze Volk aber, welches im Lager war, erschrack; uns Moses führte das Volk aus dem Lager Gott entgegen und fie lra- ten unten an den Berg. Der ganze Berg Sinai aber rauchte

14
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/06_11_1940/AZ_1940_11_06_2_object_1880185.png
Pagina 2 di 4
Data: 06.11.1940
Descrizione fisica: 4
, vielen hundert Iahren aufgebaut hat. mit unzähligen Armen klettert der Epheu an ihr empor, und breitblättige Feigenstauden wuchern ne- ben dem Portale im Sonnenbrande. Drinnen zwischen den Mauern, wo man weithinaussieht über das sonnige Land und alle Berge ringsum. Ist es todesstill. Nur die Eidechsen rascheln zwischen den Steinen und wenn man über die verfal lene Treppe ins Turmgemach hinansteigt, so kann man vielleicht auch das leise Surren eines Spinnrades vernehmen — ganz wie im Märchen

. Nun wird es allgemach Abend.. Tief blaue Schatten werfen die Berge hinab auf die sonnige Talniederung: durch die tausend und abertausend Wipfel des Hochwaldes rauscht es hernieder und im Kastanienlaub, aus dem die letzten Eon- nenlichter verglühen, weht und wogt es wie fernes Meeresbrausen. Von allen Kirchen im Tal und auf der Höhe tönt das Abendgeläute: ganz droben über dem Kastanienwald steht noch auf kahlem Felsgrund ein einsames Kirchlein, das stimmt wacker mit ein in den Sang der Anderen und die hellen Töne

, sie hallen wider an den Bergwänden und wenn die letzten Klänge erstorben sind, dann bricht die Nacht herein, still, feierlich, majestätisch und die weißschimmernden Berge in der Runde halten Wacht über das schlafende Tal..-. Das war es. was sich die Kastanien in der Dachkammer von ihrer Heimat er zählten. und es lvar nur zu gut. daß der arme Knabe bei dem Wispern und Flü stern bald wieder in Schlaf versank, sonst hätte ihn vielleicht ein wehes Meinen überkommen vor Sehnsucht nach dem schönen, sonnigen

, in dem der Adige wie ein blaugrün schimmerndes Band zwischen goldgelben Maisäckern und dunkeln Erlenauen liegt, ringsum die stolzen Berge mit ihren un zähligen Ortschaften. Kirchen, Kapellen, Schlössern und Burgruinen und drüben am Berghang die Stadt, die sich zwischen die Rebenhügel des Monte Merano hin einschmiegt wie ein oertrauend Kind. Das ist alles so fröhlich, so durchtränkt von Lust und Sonnenlicht, daß man sich nicht satt sehen kann daran. Und wie prächtig ist es cms der Höhe, wo die Kastanienbäume

15
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/17_03_1934/DOL_1934_03_17_7_object_1192366.png
Pagina 7 di 20
Data: 17.03.1934
Descrizione fisica: 20
Sepp zur Freude der Fremden und Gastleute seine Bolkstümlichkeit und Leut seligkeit entfaltet. Der Mann der heimischen Berge» der jeden Schlupfwinkel dort auf seinen Höhen kennt» der jeden Hang und Hohlweg schon gefahren, kann seinen nord ländischen Schneeschuhschülern gerade als heimischer Bergsteiger der gewählteste Lehrer und Führer sein durch die tausendfachen Ge heimnisse und Landschaftskontraste unserer Berge, er ist ihnen aber auch ein Freund, der mit originellem Witz und froher Dergler

auf den Talhängen. Abgesehen von dem beschwerlichen Aufstieg bei dichten Schnee mengen, suchen die jüngsten Skifreunde nicht ungern einsame Berge auf. wo keine Unter kunftshütten stehen, und können infolgedessen bei einbrechender Nacht und nicht zu berech nendem Schneesturm in die denkbar gefähr lichste Situation geraten. Wie oft erfüllten sich nicht schon in falscher Vorstellung von den Verhältnissen auf den Bergen schwere Unfälle. Es ist ja begrüßenswert, wenn die schier noch kindliche Jugend Freude

am Bergsteigen empfindet, doch mögen die Eltern bedenken, daß gerade die Berge den unerfahrenen Jungen unter den gegenwärtigen Wetter- und Schneeoerhältnissen die größte Unter schätzung, aber auch die größte Gefahr be deuten. Da sollen sie sich über das Fahrten ziel der Kinder informieren und sie nicht ohne Begleitung wenigstens eines berqerfah- renen Skiläufers, nur einer naiven Vorstel lung von harmlosen Winterfreuden willen, ziehen lasten. p Skurz vom Söller. R i s c o n e, 14. März. Als gestern

16
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1931/13_07_1931/DOL_1931_07_13_2_object_1142349.png
Pagina 2 di 6
Data: 13.07.1931
Descrizione fisica: 6
? Das sind alles Dinge, die die ganze Welt weiß, ohne daß man sie hier wiederholen müßte. Was aber über Cortina einen eigenen Zauber wirft, das such die Dämmerstunden, wenn über die Berge die ersten Schatten schweben und die Cinque Torri draußen auf- leuchten im letzten Abendschein oder wenn 1 auf der Tofana noch ein letzter Sonnen strahl liegt, das ist das Raunen, das durch die Wälder geht, wenn drunten der Bach vorüber rauscht und über Tre croci und Misurina der Mond leuchtet; dann ist es, als : ob von den Bergen

grüßen heraus. Aus dem Dunkel der Nacht ragen sie empor wie Fingerspitzen in ihrer stolzen Majestät, als wollten sie den Menschen zeigen, daß sie hoch über ihnen stehen. Ein bezaubernd schönes Bild, diese Ziuneil wie die Kronen einer Märchenburg, die bis zum Himmel ragt, drüben ausleuchten zu sehen im Mondschein. Wieviele Menschen sind schon da droben gestanden und haben ihre Vergbegeisterung hinaufgejubelt, wie viele sind aber auch in diesen Wänden schon zugrunde gegangen — Zauber der Berge

und dem Dürrnstein, Fahrt über stille Höhen und durch enge Schluchten, durch schattige Wälder und zwischen grünen Wiesen — eine Pfingstfahrt. wie man sie sich nicht schöner denken könnte und was kann denn auch schöner sein, als ein Stllcklein aer Heimat wieder kennen zu lernen, sei es nun aus der luftigen Höhe der Berge oder sei es im Auto, es ist immer dasselbe wundersame Bild: die stolzen Berge und die Wälder und die Almen und über alles wölbt sich )er sonnige Himmel der Heimat. i'< MÄ HM PPtthMMH! Hotcltinto

17
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/05_07_1881/BZZ_1881_07_05_3_object_391055.png
Pagina 3 di 4
Data: 05.07.1881
Descrizione fisica: 4
Wchcn7Mlössen hatten, begrüßten wir sie daÄ 'abermals ^nit einem freudigen Gefühl, als wir bald' hinN Rofenheim 'irr das Reich dieser Bergwunder eintraten.^gegen, die doch Alles, was wir kürzlich als SHbirge^ gesehen hatlenT' weit zurückstehen mußte. Ich bin je^Sohsi der Alpen und lebe erst wenige Jahre iS einem ihrer schönsten Thäler, aber an dem Gefühl, uHches MM jaM^!^Msl!^ederdD«sieI. -als) ich an dein stattlichen Schlosse. Brannen erg ^vorüber' in die Pforten der Berge emfühc.kanil ich es wohl ermeffen

. welchej Schns.ucht.derr ,Sohn. d^Atpen ergreifen mag,. tMnls'er längere Zeit krr oerMm^lebeck und den An- b^ck seiner heimattichen Berge - entbehren mußte. Die «ite EbemMttt.chxtk^ruch^e^FLwern. Wiesen und ß. Ge^esy^Sttöme. mit dW. volkreichen Stäben cht ihrer. Dome. Paläste und ihrem Häuser- KlnWctSN ihrek glänzenden Carossen und geputzten Herren und Damen: das ist Alles schön undMänches auch sehenswerth, aber e5 ermüdet bald den^Btick-und ischafft Gleichgiltigkeit und Uebndruß. Jn^ Yem frischem Odem

der Berge und. Thäler, in ihrer-stets wechselnden Scenerie, indem Schnee, welcher djeMpensplHen bedeckt und in dem die Mnllenstrählen glSnzey'unwäfllnketn, bis hinab auf d ie-sanft ewGelände--ü«tdMbhäoge^. von, denen die Wald» häche zu'Tstäl'flürMI''And^biS zu^ den im saftigen Grün^ .d^Msesen_ ul,p der Fruchtfelder prangenden Thatebene, welch' reicher Wechsel der Scenerie, der mit stets neuem Reiz das AM anzieht und das Herz er- freue Ver Mlj abet wir einmal ,in der großartigen Natur der Alpen

' heimisch geworden, der wird, stch.-draußeliill herEbene und noch, weniger m den großen volkreichen Städten auf dle Dauer nicht behaglich sindeii, derwird daSKgütige Geschick preisen, dps Wn.i^ii?^frilchen Luft, der Berge zu lebey und aus ihrem Anblick mit iedem Täae ^ue Lcbenslüst '-imd MÄm Tiie^'züm ^Schaffen und «ck l kS l So.findwir nust Medxr^WeiG auf der kleinen aber a-it N»ro»«l«r I» Milkt» et er »»ch tJuii 5. Juli- Z Uhr Nackm. » » ^teudS ? , ifrüb 7^4.« 7<Z.7 ^ zz a t SS.S NtuÄliM SchoQCrd

19
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1913/04_04_1913/TVB_1913_04_04_3_object_2156491.png
Pagina 3 di 24
Data: 04.04.1913
Descrizione fisica: 24
darunter finden und er möge sich ja macht nehmen, daß Hm nicht einmal ein Bauer zu gescheit werde. — Die beiden gerieten in Hitze und den Fexpeter juckte es in allen Gliedern, aufzustehen und mit dem Berliner anzuknüpfen. Allein er hielt feinen Mut nieder, trank aus und ging. ) Drei Tage waren seit dieser Begegnung im Wirtshause verflossen. Der Fexpeter war droben auf seiner Alpe./ Ein glasheller Hnnmel spannte sich über die Berge. Das tiefe Blau des Himmels schnitt sich scharf aus dem sonnigen Gelb

der Berge, kein Wind chen regte sich, kein Raufchen eines Baches vernahm man, nur ab und zu das Summen einer Biene und der kurze Pfiff einesAlpenvogels unterbrachen die fest tägliche Ruhe. Dem Peter war diese Stille fast un heimlich/und er wollte gerade einen frischen Jodler heraustrillern, da kam unter dem Almbühel die Spitze eines Steckens zum Vorschein, bald folgte ein gelber Strohhut, dann ein langer Kopf, ein kurzer Rumpf und schließlich ellenlange Beine. — Der Tausend, das war der Berliner Meier

— der kam gerade recht — der Peter lachte. „Guten Tag, lieber Freund,* grüßte der Ber-» /liner, „merkwürdige Gebirgssormation hier!' „O ja, es wachst schon etwas,' entgegnete der ' Peter. ^ ^ ^ . „Nein, ich meine die Berge /— ringsherum diese Kuppen'und Köpfe.' 5 „O ja, die wachsen halt auch, wie's ihnen grad' einfällt.' , - Der Berliner warf einen geringschätzenden Blick auf den Peter, dann fragte er: „Könnt Ihr mir sagen; wie diese. Berge alle heißen?' „O warum denn nicht? Das ist kein Geheim-» nis

20
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1865/14_10_1865/BZZ_1865_10_14_10_object_390406.png
Pagina 10 di 12
Data: 14.10.1865
Descrizione fisica: 12
nach der Stadt kom men, nm daselbst Butter und Eier feilzubieten und in den Wirthshäusern Weißbier zu trinken. Hanns erschien, einen Strick um den Hals und konnte sich nur mit Mühe fortschleppen. Noch nie hatte man einen so hochbetagten Greis zur Richt- sMte führen gesehen, und die Weiber konnten sich nicht enthalten, ihn laut zu beklagen. Hanns selbst war gefaßt; denn nach allen dem, was er bisher erduldet, seit jenem Abend, wo er sich aus dem Berge Anzin verirrt hatte, war es ihm einer lei zu leben

wohnt?' fragte der Blättersammler. „Meine Großmutter hat mir oft erzählt, daß sie, nachdem mem Großvater auf dem Berge Anzin spur los verschwunden war, jenes Dorf verlassen habe um sich in Thivencelles auf der andern Seite von Conde anzusiedeln. „Auf den Scheiterhaufen!' rief eine Stimme. Und der Richter erschien. Aber die Weiber hatten für den Verurtheilten Partei genommen und schrien aus vollem Halse: „Das ist kein Zauberer, das ist Hanns, der Ver stecker, der Großvater Hauncheiis

. und man wird eher uns todten, als ihn hinrichten!' „Er weiß einen Ort, wo Schätze vergraben sind,' sagten ihrerseits wieder die Männer. Und sie entrissen ilm den Händen seiner Beschüt zerinnen. „Wenn Ihr mich hören wollt, gute Leute,' nahm hierauf der Blätterfaminler das Wort, „so werdet Ihr nicht vor Kälte und Hunger sterben während der langen Winterszeit. Denn unter dem Berge Anzin liegen enorme Massen von schwarzen Steinen, welche wie Nübsamenstengel brennen, und es wird der Tag einst kommen, wo. Dank

, eine dichte Wolke senkte sich auf den Schei terhaufen herab, und man sah, wie sich der Richter in eine ungeheure Fledermaus, oder wie Andere be haupten, in eine Nachteule verwandelte, die sich in die Lust erhob, einige Zeit über der Stadt schwebte, sich dann auf den Kirchthurm setzte, daselbst drei un heilverkündende Rufe ertönen ließ und dann in gera der Richtung nach dem Berge Anzin hinflog. Einige Tage nach diesem Ereigniß begaben sich un ter der Anführung des Blättersammlers einige zwan zig

21