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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 01.12.1934
Descrizione fisica: 6
reicht in ein tiefes Altertum zurück, die Kirche S. Leonardo > wurde urkundlich 1194 geweiht. Damals hauste „auf dem Berge' ein Ministerialengeschlecht der > Bischöfe, das sich „die Herren vom Berge' nannte 'und seit dem Anfange des 11. bis Ende des 14, i Jahrhunderts in vielen Urkunden unter diesem Namen (als „de Perge', „de Monte'), sowie in direkter Stammfolge auch unter anderen Namen sich nachweisen läßt. In der Nähe des bischöflichen Maierhofs-; „Zinzages' (der gegenwärtig als „Dorf

' bezeichneten Fraktion) besaßen die Herren vom Berge einen ausgedehnten Giiterkomplex als Allodium. Es war für jeden Maier notwendig, auf oder wenigstens in der Nähe der Dingstätte zu Hausen. Man darf daher schließen, daß auch die Ministerialen „vom Berge' in früherer Zeit innerhalb der Dorfmarkung von Zinzages blei benden Aufenthalt hatten. In der Nähe von Zin zages lag und liegt heute noch der Sedelhof. Der Name deutet auf einen alten Herrensitz, welcher leuteigen, d. h. frei von allen Lasten

ist. Dieser Sedlhos stand auf leuteigenem Grunde der Herren vom Berge und lag frei da, den Ausblick auf das weite Talbecken gewährend, im Gegensätze zu dem hinter einem Hügel versteckten Zinzagen. Von diesem, schon durch seine Lage ausgezeichneten Her rensitze aus, walteten die Inhaber^ des Maierho ses auf dem Berge ihres einflußreichen Amtes, wie Pros. I. A. Heyl vor 33 Iahren in einem Aussatze „Zur Geschichte der Herren vom Berge' ausführ lich darlegte. Die von den Maiern zu beaufsichtigenden Güter

Andrea, an das Kloster Novacella usw. Die Her ren vom Berge bezogen aus ihren Allodien und Lehen bedeutenden Nutzen und kamen bald zu großem Wohlstande. Sie erwarben mit der Zeit ein Gut nach dem anderen in Eigenbesitz, auch Weingüter im Etschlande nach dem Brauche der Zeit. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gaben sie groß geworden — um 1230 das Maieramt auf, das ihnen nicht mehr genügte. Der Maierhof zu Zinzages war nämlich aus der Grundherrschaft des Bischofs in jenen des Domkapitels übertragen worden

, das sich in der Nähe von Zinzages ein Bruderhaus erbaute, um daselbst den Sommer in klösterlicher Gemeinschaft zu verbringen. Dieser Bau, monasteriolium. d. i. Kleinmünster gehei ßen, gehörte zum Weiler Unterkarnol und wurde 1809 von den Franzosen eingeäschert. Es steht beute noch als Bauernhof unter dem Namen Monttrol. Die Kapitelherren waren damit ihren Ministerialen, den vornehmen Herren vom Berge, nahe an den Leib gerückt, für letztere sicher mi^ ein Grund, im Dienste des Bischofes zu verblei- ben

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Brixener Chronik
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Pagina 9 di 10
Data: 29.08.1890
Descrizione fisica: 10
WeiLcrgs zu Wr. 35 der „WriZeener KHroniK' Zur Geschichte der Herren vom Berge bei Brwen. Von Prof. I. A. Heyl. lFortschuug.) Indem wir nunmehr die hervorragendsten Vertreter des Ge schlechtes der Herren vom Berge in ihrem Wirkungskreise etwas eingehender verfolgen, stützen wir uns theils auf Zybock, Burg- lechner, v. Mayrhofen und Sinnacher, theils aber auch auf einzelne im Hofarchiv Brixen und im Pfarrarchiv St. Andrä gesammelte Daten. Schon zu Beginn des 12. Jahrhunderts treffen wir in zahl

reichen Urkunden auf die Zeugen Heribrand, Friedrich, Walther, Gebehart, Ortolf, Werinher, Eberwin, welche unter den Ministerialen der sogenannten „Familie' des Bischofs von Brixen*) aufgeführt werden und nachweisbar dem Geschlechte der Herren vom Berae angehörten. Ungefähr um das Jahr 1120 stiftet der „Minister' (Ministeriale) der Familie Brixens, namens Oudalschalk, einen ewigen Jahrtag für seinen Bruder Erchinger und übergibt dazu ein Landgut auf dem Berge, das Ruziuis genannt wird, dem Altar

der Heiligen Cassian und Jugenuin. Siunacher sieht in diesem Ondalschalk einen Edlen von Stilfes und in Rnzinis den Berg Rizol im Wipthal. Es heißt doch ausdrücklich „prasÄmm «zuoüäain in loeo Mi äieitur kuüwis siwin', und da Oudalschalk auch anderwärts mit dein „Berg' in näherer Verbindung steht und mit den Ministerialen vom Berge nrkundet, da weiter unter dem „Berg' schlechthin stets der St. Andreasberg bei Brixen ver standen wird, so darf hier kein Zweifel aufkommen, dass wir es mit einer Schenkung

des Ministerialen Oudalschalk vom Berge zu thun haben. Noch mehr; das Gut Ruzinis, andernorts Rnzines, heißt ja noch heutzutage so. Es war eine recht ansehnliche Schenkung, denn dieses prasäium begriff die Nnzenhöfe von heute auf dem St. Andreasberge ganz oder zum Theil in sich: den Ober-, Mitter und Niederrnzen in einer außerordentlich romantischen, vom Zauber des deutschen Waldes noch reizvoller gestalteten Lage.**) Daher rührt ja auch wohl der verehrte Familienname Mitterrutzner. Um das Jahr 1125 erwirbt

der Decan Cadalhoch (auch Chadelhous) aus dem Geschlechte derer vom Berge in der Stadt Brixen einen Grund, um dort Haus und Garten herzustellen, und seit dieser Zeit beiläufig finden wir die Herren vom Berge fort während thätig, Grund und Boden in und außerhalb der Stadt an sich zu bringen und so ihrem großen Herrn näher zu rücken. Der früher genannte Oudalschalk vom Berge, der sonst mehr fach als Wohlthäter der Kirche Brixen sich erwies, übergab ungefähr im Jahre 1140, vor seiner Wallfahrt

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Dolomiten
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Pagina 3 di 6
Data: 23.11.1936
Descrizione fisica: 6
, sondern auch frühere Schulden getilgt werden konnten. Ersreu- b Gasthof Eisenhut jeden 2lbend Konzert. Sarrrer Berge Zur Eröffnung der Penserjochstraße. Bon Dr. Hans Kiene (Bolzano). Nicht nur eine wesentliche Entlastung der Eisacktaler Straße für den Sommerverkehr wird die sich binnen kurzem eröffnende Sarntaler Strage bilden, sondern auch einen neuen Ucber- gang von Bipiteno nach Bolzano, welcher ob seiner landschaftlichen Schönheiten wahrscheinlich der Iaufenstraße große Konkurrenz bieten wird. Das etwas höhere

. Anderseits wird diese neue Alpenstraßc den Touristenverkehr in ein Gebiet erleichtern, das vordem schwer und umständlich war, das infolgedessen, obwohl im Mittelpunkt großer Verkehrsadern gelegen, wenig besucht war und sich des nicht schmeichelhaften Rufes er freute. nur auf weiten, zeitraubenden Wegen, auf beschwerlichen Tnlwanderungen und an strengenden Hochpässen erreicht werden zu kön nen. Dies war wobt auch einer der Haupt gründe, warum die Sanier Berge in Touristen- kreisen als jade „Schinder

' galten und warum sie in keiner Weise mit den nahen, bis ins Detail erschlossenen, oieldurchwandcrten Dolo miten wetteifern konnten. Es ist ja richtig: der Charakter jener Berac und ihr lvortlicher Wert können mit den weltberühmten Dolomiten nicht verglichen werden. Es sind Berge, die weder durch ibrc Höhe noch durch die eiaenartiaen Schönheiten ihrer Form imponieren. Berne ohne Sensationen in Linie, grotesker Zerrissenheit, ragender Steilheit und seltsamer Färbung. Beroe obne olvine Traditionen

und ohne den Nimbus der Sage und des sportlichen Ruhmes, der die Dolomiten so anziehend und geheimnis voll. so unerhört romantisch macht. Und dennoch gibt es nianche weltgewanderte Bergsteiger, die die Reize des rotglühenden Zauoerreichs der Dolomiten und diejenigen der hohen Gletscherthrone zur Genüge kennen, denen auch die Sarnerberge ans Herz gewachsen sind und die in ihnen jene heimlichen, ursprünglichen, bisher noch wenig gepriesenen Schönheiten fan den, welche ihnen jene Berge lieb machten. Berg steiger

, die die Erfahrung machten, daß es im Frühling und im Spätherbst keine schöneren Touren gibt als jene auf die bescheidenen, ein samen Höhen der Berge, die das Sarntal in weitem Bogen umschließen und die ob ihrer zentralen Lage nach allen Seiten hi» freien, um fassenden Rundblick auf das gesamte Hochgebirge unserer Heimat schenken. Aber auch die aus schwarzrotem Gneis und schimmernden Schiefer», aus graueni Granit und wirr anfgetürmten Phyllitblöcken gebauten Gipfel selbst, die herr lichen Almen, die sprudelnden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 03.07.1923
Descrizione fisica: 6
sich mir L die seid sich suh Nä kor ten Ee lax Ks Hai mo lich mi gei Ne Ich au mi ter Al ZU El Lursum vorSs zur Eröffnungsfeier der Schlernhäuser. Einige Hundert Menschen wohl, Bergstel ger, alte und junge Freunde der «heimat lichen Höhen hat in diesen Tagen der Schlern zu sich emporgeführt, um. gleich einem Be kenntnis zu dem Geist unserer Berge, die diesjährige Eröffnungsfeier zu begehen. Und nicht nur ein Bekenntnis zu den Bergen und zum Schlern, als dem immer nahen, lieben und großen Symbol unserer Landschaft

war es, sondern ein Bekenntnis und eine Huldi gung für jene Menschen, die von jeher den Geist der Berge in uns geweckt, gehütet und gefördert haben und durch ihr begeistertes Beispiel und ihre Tat fort und fort in uns wirken das über alles erhabene Gut der Berge in uns mächtig zu erhalten. So war diese Feier auch ein schönes und bedeutungs volles Bekenntnis zu dem Geiste und Erbe Santners, zu dem Willen und Tun ves Alpenvereines und eine Huldigung für den immer jüngsten und eifrigsten von uns Freunden der Berge, den alten

um das Kirchlein, alle die Mensä>en im Gewände der Berge standen und schwiegen. Das „Ehre sei Gott in der Höhe' des deutschen Schu bertmesse klang von den Stimmen der Hör ner in den schweigsamen Morgen der durch leuchteten Berge. Und dann sprach Pater Viktor nach dem Evangelium des Tages Predigerworte von der größeren Ehre Gottes in der Natur. Sursmn Corda, empor die Herzen! Noch ein anderes Sursum Eorda mußten in jener Stunde alle in sich hören, ein Sur sum Eorda zur Heimat, zu ihrer Landschaft

, zu ihren Gebirgen, die unser sind und mehr als Alles Zuflucht und Hort, Hoffnung und Glaube. Denn mehr als je wissen wir, daß den Geist und die Seele unserer Menschen der Geist unserer Landschaft, unserer Berge ausmacht. Und wenn in uns noch Kraft lebt, so ist es die Erde, die Erde dieser Berge. In den tausendjährigen Einöden der Hochtäler ist unser Volk als Hirten und Bauern ge wachsen und Berge und Wälder. Wiesen und Feld haben es geformt und bewacht. Berge und Wälder aber werden dieses Volt wei ter behüten

und seine Seele unwandelbar er halten wie die Berge, die sich nicht wandeln. In uns Städter aber, die wir mehr denn je unserer inneren Entrissenheit in der Stadt bewußt werden, vollzieht sich ein immer stär keres Flüchtenwollen, ein immer innigerer Anschluß an die Landschaft, an die Erde der Heimat, an den Geist unfererBerge als un serem letzten Heil. Ein Sursum Eorda soll daher jeder Gang in die Höhen, sei es als Bergsteiger sei es als Wanderer, sein, ein Aufheben der Augen in Glauben und Liebe zu den Bergen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 15 di 20
Data: 31.03.1923
Descrizione fisica: 20
die Mehner, die Elfer, die Zwölfer- Me, Mtzl Sie Große. Und dann klangen alle zusammen, em dreusendes Jauchzen, als od Felder, Wald in Berge ineinandertöruen. Äuserstehung! Zis Peterl tänzle in die Kircl)e. Die Glok- !m iarigen so jubelnd, daß er nicht langsam schreiten konnte. Wer nach der Kirche, da ging erst die rechie Zltude an Z>ie Köchin schnirr Geweihtes ab. Em Zicsendrum. Holte bunte Eier aus dem Ka- Ni, legte dem Peterl einen ganzen Teller UÜ. Peleri haue in der Kirche steißig geb««l. Äß daher

und Fallbrücke. Diese ist aufgezogen, nur um schweres Gold, das bei uns rar, will sie sich senken. — Gerade der Wiener, die Men- säM in der Ebene erlräumen sich das Para dies in einem erhaben schönen Gebirgsland, in einem, das unter der Majestät der Berges häupter, unter SchneefelZern und Felsen zacken, „ewig'biauen Himmel drüber ge- wölbi, auch die mannigfache süße und duf tende Fülle der südlichen Sonne ausbreitet. Ein solches Paradies ist Südüral. Die Schweiz hat hohe, herrliche Berge, im Kaukasus stehr

und sehnend den heiligen Gral. Wer wundert 'ich. Las; dem Tiroler Süd- laird so viel Dichter emsprosszn? Die Berit-? müssen den Südnroler >«n Dichter machen^ in wesien Brust mir ein Funke d.'s Taie-tts glimm:, da muß sie leicht enisacht iveroen: Stosf liegt aus der Slrcuze zu Burg und zu Tal. erschüttert und erhoben ivird er auf Schritt und Triu, S^nmungslrärie ',vir>><n immer aus. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter: sie müssen wohl unbeding: auch alles Denken und Arbeiten neeimlniien

: sie stehen allem, was da lebt, zu Häupten. sie schauen ins Dorr und auf die Slroßrn im Tai: alles lieg: im Banntreis der Berge: ma:: kann ihnen nichr eurri:nen, man mi>!z an ihren himmelrcgendcn Gewaile» sein Tun und Denken messen, sie sind Mahner und können Führer werden in ein H-.ichl.'.nd des Geistes, des Charnnors, -i, >,^1 ,>5ar! Zchön- Herr: A Tiroler, der laßt ii „öl biegen mia a weidene Rueui am Bach, Föst steh: er bei Srurm und Wörier. er machts 'N di>.- Berg dolwain nmli. Wie die Berge

will er, gegen alle Wirr nisse des Lebens gewappner. 'estgewur-elr. steh», immobiles sicur pcnriae »innres, niie es am Berg Isel in einer Inschrisr stehr Die Berge können auch das Maß der Meu schen werden, die unter ihnen wohnen. Tirol ist ein Äind der Berge. Aus seinen Berken strömt unversiegbare Kruft, Hochlanosarem. Was;agl ihr. Menschenkinder? Vertrau: aus die Berge! Sie sprechen: „Wir sind die Siin len der Erde, wir sind die Säulen eures schicks, wir rrogen jedem Sturm, muchi es uns nach!' lind das Alpenglühen

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 04.02.1865
Descrizione fisica: 8
leider bereits vom Zahne der Zeit aufgerieben sein werden. So pilgern ost fromme Wallfahrer schou durch mehr als 506 Jahre zu diesem der seligsten Jungfrau Maria geweihten Gnadenort, und nehmen in den verschiedensten Anliegen der Seele und des Leibes ihre Znflncht zur glorreichen Himmelskönigin, die sich auch durch zahlreiche Gnadenwirknngen als Helferin der Christen stets erwiesen hat. Es befindet sich im Pfarrwiddum zu Saifnitz, denn die Kirche am hl. Berge ist eine Filialkirche der Pfarre Saifnitz

, aus den Jahren 1763—1782 ein Verzeichnis), in denen die anthentisirten Gnaden auf geschrieben sind, die im Verlaufe dieser Jahre aus die Fürbitte der jungfräulichen Gottesmutter erlangt worden sind. Die Wallfahrt erlitt eine kurze Unterbrechung in den Jahren 1788 —1791, da nämlich im ersteren Jahre das Gnadenbild auf Befehl Kaisers Josef II. in die Pfarrkirche nach Saifnitz übertragen und die Kirche auf dem hl. Berge gesperrt wurde. Nichts desto weniger ließ sich der fromme Sinn nicht zurückhalten

oder maßregeln,^ und weil der gerade Weg zum Wallfahrtsort verboten war, suchte mau auf Umwegen dahin zu gelangen, uud lieferte so deu thatsächlichen Beweis, daß der Katholik-nicht so sehr dem Bilde die Verehrung er weist, als vielmehr am Orte der Gnaden Erhöruug seiues Gebetes zu erlangen hofft. Nach mehrfach.« Bemühungen bei Sr. Majestät erwirkten einige Gemeinde-Mitglieder von Saifnitz im Jahre 1790 die Erlaubniß zur Wiedereröffnung der Wallfahrt am Maria Buschari- berge, und so wurde

in den Pfiugstfeiertagen des Jahres 1791 die' Statue feierlich.dahin übertrage«. ' Die Zeit der Andacht und der Wallfahrten nach dem hl. Berge beginnt alljährlich am Feste der Himmelfahrt Christi, und dauert bis zum Noseukranzfeste, d.i. am I.Sonntage im Oktober. Zur Winters zeit findet also kein Gottesdienst daselbst statt; die Kirche selbst aber ist nicht gesperrt, wie selbe auch im Sommer zur Nachtszeit immer geöffuet bleibt. Während der Sommerszeit befinden sich in der Regel 4 Weltpriester am hl. Berge. Zur Zeit

, d. i. zwischen den 15. August und 8. September. An hohen Festen, wo Andächtige aus allen benachbarten Ländergebieten nach dem hl. Berge zusammenströmen, hat das Sprachengewirre daselbst völlig eine poetische Seite. Während der feurige Italiener die lauretanische Litanei singt, preist der sanglustige Slave die Himmelskönigin in zarten, mclodischen Gesängen; der Deutsche hingegen liebt es, seine Andacht im Stillen zu verrichten: jeder in seiner Weise, ohne An feindung, ohne Beirrung oder irgendwelche Ruhestörung

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 03.08.1935
Descrizione fisica: 6
der Zeit um Ber ge und Gletscher gewoben hatte, endgültig abge lehnt wurde und man furchtlos Gipfel um Gipfel bestieg, um die herrliche Aussicht zu genießen. — Heute freilich ist an Stelle des reinen Genusses von Alpenwanderungen vielfach die Gipfelstürme- rei getreten: so ist es auch nicht zum Verwundern, wenn die Berge jahrein, jahraus bedeutend mehr Opfer fordern als es eigentlich nötig wäre: denn mit Menschen, die des Kletterns unkundig oder hierin nur wenig erfahren,. aus Prahlerei und Großtuerei

jungfräuliche Felswände abtatzen, bis meist das vorauszusehende Ende ihnen den jähen Tod' bereitet, spassen die Berge nicht. — Ist das Gebiet der Dolomiten so ausgestattet mit Kletter partien jeden Schwierigkeitsgrades, sind die Gipfel dieses Gebirgsstockes besonders reich an pracht voller Aussicht, so sind sie auch meist mit nicht allzu großer Mühe oder mittelmäßigen Klettereien zu erreichen; wer, um in das letzte Stockwerk eines Hauses zu gelangen, über die Dachrinne empor gaukelt, obwohl er weiß

abwand ten... ein wunderbares Gemisch von wilder Na tur und mühsamem Anbau o?irieten überall die Hand de? Menschen, selbst an Stellen, wohin sie nach aller Berechnung nie zu dringen vermocht hätte. Dicht neben einer Höhle siieß man auf Häu ser... auf schroffen Felswänden herrliche Obst bäume und in Abgründen Aecker'. In freien und einfachen, doch höchst wirkungs- >ollen Worten kennzeichnet Otto Rogu ette die lllpen im Gedichte: „Hirtenknabe': ähnlich aus: es ist in „Ritter Haralds Die Berge ragen

silberhell, Der Himmel ist so blau, Ich weiß auf dieser ganzen Welt Mir keine liebere Schau. Nikolaus Lenau (1802—1860) schaut die Alpen mit Freude, so daß seine sonst tiestraurigen Wei fen verstummen und im Wiedersehen der Berge Fröhlichkeit atmen: Alpen! Alpen! Unvergeßlich seid Meinem Herzen ihr in allen Tagen . . . Frischen Mut zu jedem Kampf und Leid Hab ich talwärts von der Höh' getragen. Ein andrer, mit Lenau geistig verwandter Dichter, drückt feine Gefühle Lord Byron (1788-1824), Brautfahrt

starb Der herrliche Frühling. Daran reiht sich würdig ein anderes Dichtèv wort, das von Herman Gilm (1812—1864) stammt: Ihr Berge seid der Heimat hohe Dichter; Die Poesie zog hin nach jenen Firnen, Im Tal ist 's Nacht, doch Gottes ew'ge Lichter Verklären eure sieggekrönten Stirnen. Ein eindrucksvolles Bild eines Hochgewitters gibt uns L. von Morayn im Gedichte: „Alpen sturm': Meilenbreit das Schneegefieder Stürzt er von den Höhen nieder, Ein erzürnter Riesenaar, Schlägt den Gletschern in die Flanken

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 25.09.1944
Descrizione fisica: 4
Gibt es 9000 Meier hohe Berge? * woge erhöhte sich um etwas mehr als Wirtschaft schwere Folgen nach sich 84 Milliarden Reichsmark auf insge- ziehen werden. Finnland kam sich nicht Kurioses um eine verschollene Innunv samt 227 Milliarden. Somit sind auch selbst ernähren. Daß es ln den vergan- »vunoses um eine versenouene Innung . - , Kriecsiahre mehr als die treuen Kriegsjahren keine Möglichkeit Im Laufe der Jahrhunderte sind Hälfte aller ^Lushaltmittel durch zur Bildung von Vorräten gehabt

haben wollte, das höher als der bisher unerstiegene #lont Everest ist. Im Zusammenhang mit dieser Meldung wurden Stimmen pro und kontra laut. Nachstehend sind wir in der Lage, eine Meinungsäußerung des Notars Paul Bauer zu veröffent lichen, der bekanntlich mehrere deut sche Himalaja-Expeditionen geführt hat. ‘Es ist mir erinnerlich, daß eine amerikanische Jagdexpedition schon lange vor dem Krieg aufs bestimmteste behauptete, im Gebiet des Amne Mat schin, tm großen Hoangho-Knfe, be fänden sich Berge

, die möglicherweise höher als der Everest seien. Diese Ge rüchte können aber, darüber muß man sich klar sein, ebenso wie die Meldung der amerikanischen Flieger keinerlei Gewißheit hinsichtlich der Höhe der Berge geben. Sie alle zusammen be rechtigen aber zu der sicheren Annah me, daß dort sehr hohe Bege, viel leicht sogar 8000er sich befinden. Daß diese Berge höher sind als der Everest, glaube ich bis zum Beweis des Gegen teils nicht, da der Bau des zentralasia tischen Gebietes dies unwahrscheinlich erscheineif

läßt. Fiir ganz unmöglich halte ich es nicht, denn es gibt auch andere Berge, z. B. den Chan Tengri. die plötzlich und ohne daß die angren zenden Befgmassen diesem Kulmi nationspunkt zustreben, zu großer Höhe ansteigen. Die Höllenmessungen des Flugzeuges können nur relativ und annähernde (selbst Fehler um 1000 m halte ich bei einem Flugzeug in dieser Höhe fiir möglich) Richtigkeit für sich in Anspruch nehmen, niemals absolute. Selbst wenn das Flugzeug vom Fuß des Berges mit richtig eingestelltem

Höhenmesser aufsteigt, Ist nicht die Gewähr gegeben, daß es den Höhen unterschied ganz zuverlässig anzeigt. Es gibt hier Erscheinungen, die noch nicht 'genügend geklärt sind. Eh“. Wien hat diese Arbeiten systematisch be gonnen; sein Tod hn Himalaja hat ihn aber herausgerissen, bevor er zu einem Ergebnis kam., Interessaht ist die Nach richt auf jden'FaH, denn sie bestärkt uns in der Annahme, daß sich dort »ehr hohe Berge befinden.“ Humor Sie kommt später wieder Eine Frau betritt das Atelier des Licht

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 15.04.1925
Descrizione fisica: 4
das Getürme des Bofengartens und des Latemar» die unendliche Größe und höhe des Ortler lieht, muß, er schüttert und erhoben, den Gedanken des Alltags ent fliehen und den. flug ins Weite wagen können, er muß zum Dichter werden. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter, sie müssen wohl auch alles Denken und Arbeiten beein flußen ; Ne stehen allem, was da lebt, zu Häupter», Ne schauen ins Dorf und auf die Straßen im Cal; alles liegt im Bannkreis der Berge; man kann ihnen nicht entrinnen, man muß

an ihren himmelragenden Gewalten fein Cun und Denken mellen. Ne Nnd Mahner und können führer werden in ein Hochland des Geistes, des Charakters. So lagt Barl Schönherr: A Ciroler, der laßt N not biegen wie a weidene Ruetn am Bach, f öjt steht er bei Sturm und Wötter, er maebts in die Berg daboam nach. Die Berge können auch den Menschen ein Maß wer den, die unter ihnen wohnen. Cirol ist ein Rind der Berge. Aus leinen Bergen strömt unverßegbare Kraft, Hochlands- atem. Mas zagt ihr, Menschenkinder? Vertraut

auf die Berge! Sie sprechen: „Wir Nnd die Säulen der Erde, wir Nnd die Säulen eures Geschickes, wir trotzen dem Sturm, macht es uns nach!' Dnd das Alpenglühen stellt ihnen Herrlichkeiten, die nie erobert werden können, Wunder zeichen aus der Welt, die außerhalb des Meter- und Winkel maßes, außer Clrfache und Wirkung nach menschlicher 6r- fallungskraft, über Erden leid und Cagesarbeit mächtigNcher besteht, vor Auge und Seele. Reck dich. Menschenseele. Cirolerkraft, wie es die Kirchtürme im Wettkampf

, sondern Geister der Größe, Ver körperungen der südtirolilchen Seele, führer und Banner träger, Stolz und Bewußtsein. Kunst und Kultur, Dichter und Maler, Burgen und Städte und Berge in Ehren» das Größte aber ist der fflenld) an sich, der Mensch als Charakter; diele Menlchen- größe ist höchstes Ziel der Menschheit. Andreas Hofer ge hört zu den großen Menschen dieser Art. Ihn kennt und verehrt die ganze Welt. Wenn man Südtirol als das Land Andreas Hofers bezeichnet und alles andere wegläßt, teilt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 28.02.1881
Descrizione fisica: 8
<N«tra-Veilaae zum „Boten für Tirol «nd Vorarlberg' Str. 47. Au fr uf L Das KaiferjäM - de^.'.stern der, wO?x! haften Jugendkraft des Lanves, hat 'eine ruhmreiche Vergangenheit. Diese zu ehren und ihr Gedächtnis zu bewahren ist der Zweck eines militärischen Mu seums ^äm Berge Jsel, dessen Sammlungen die Ge schichte des Regimentes versinnlichen sollen. — die Geschichte der tapsern Söhne Tirols und Vorarl bergs, — ein'Stück. Geschichte ^.des, österreichischen Kmserstaates; >; Pej der Lösung

^ zur schmählichen^. Capitulation gezwungen. ' . In jenett'wunderbar .raschen Siegeslaufs fiel der erste- Dag^aM'-Berge .Js'el.7 Nur Wochen warf»- de^l ausathmeiMn Lande'vergönnt' und,, schoy brach, der verdrängte ,Feind wieder ein, rückte durch'- Jnn- tha'l auswärts und besetzte-nach der grausamen Ein- äschex;mg', vön^Schwaz, von neuem Jnnsmuck.' -T-:. Audx^as'HÜser ^ der in ^üdtirol den B^bräiigten^ Lust geschaffen^hatte, von'da nach Bruneck geeilt., wat^ioie^ abziehenden österreichischen Truppen znrück

') l»i Aspern geschlafn..lyordeu. Ditz chiumh» dxr Befreiung schien gekommen. Un^> abermals tvälzte sich die Feindesmacht sengend und plündernd durch das verwüstete Jnnthal herein und in einem Anlaufe über dxn Bf/yner, doch nur,,pm übqr. denselben^ in achtze^nstündiger ununterbrochener Flucht nach Inns bruck zurückzukehren. Wieder kain'es — am'13. Angust' — an derselben Stelle zur letzten entscheidesidep, Be gegnung, die den Herzog von Danzig vollends aus dem Lande trieb. Das war der dritte Tag am Berge

Jahres 1LÖ9. Noch einmal bezog 'Andreas Hvie'r die ver schanzte Stellung am Berge Jsel, als nach ge schlossenem Frieden die ungeheure Uebermacht des Gegners von allen , Seiten ins Land flutete, und das. kleine Häuflein hielt auch jetzt noch den An griffen vom >. und 2. November Stand Es ward nicht überwältigt, nicht besiegt und doch kam das Ei)de. Am 20. Februar 13 lv sank der treue Mann,, des, sich gew igert hatte, von seinem Kaiser abzu fallen u»o gegen ihn Dienste zu nehmen, auf den^ Walle

,' ist der schlichte Mann voll Uneigenuntzi»keit langst ein Symbol geworden für Volkestreue, unerschütterliche Anhänglichkeit, an sein Kaiserhaus und treues Zusammenhalten mit den Bruderländern des Reiches. Sie lebt auch heute noch in Euch, Ihr treuen Söhne unserer alten Berge, diese hingebungsvolle Vateriandsliebe, die selbst das schwerste Opfer von Gut und Blut und Leben nicht scheut. Z h r wollen 'wir- ein Denkmal setzen an dieser geweihten Stätte, dumit die. noch unabgetragene Schuld des Landes getilgt lverlie

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 28.12.1944
Descrizione fisica: 4
Volk einzufangen. Fremde, um schweifende Knechte und Landstreicher sollen nie Waffen tragen, das gebührt nur dem Freien und Biedermann. Wenn solche Leute mit den Waffen getroffen werden, müssen sie dieselben abge ben Richter und Wirte haben Recht und Pflicht, es zu erzwingen. Auch ist es solch losem Volk unerlaubt, nach dem Abendläuten sich auf Straßen und Gassen blicken zu lassen. Kein Fremder, wie er auch immer genannt sei. soll in Stadthäuse-ii Her berge finden. • ohne daß er sich dem Richter

. Da hatten ihn seine Bergfahrten wieder ein mal auf den Gloeknergipfcl geführt, auf diesen höchsten Berg der Südostalpen. Es war früh am Tage. Ueber die „blauen Köpfe“ herein blinkten die ersten Son nenstrahlen und zeichneten lange Schat tenbilder auf Schnee und Eis. Ringsum funkelten die weißen Zinnen im Morgen licht Ihre mächtigen Leiber waren noch in das zarte Gewand des ersten Früh nebels gehüllt. Ganz langsam wich die ser zurück,’während die Berge in jung fräulicher Schönheit ihre Häupter zum Licht erhoben

un einen hohen Herrn ge schart, vor ihrem König, dem Glöckner, zu verneigen schienen. Es war wie die Auferstehung, wie das Werden am er sten Schöpfungstage, 'es war Ignaz Lin- ders schönstes Bergsteigererlebnis, seine feierlichste Stunde und in dieser Stunde faßte er den Entschluß, hier oben, auf dem Gipfel des Glöckners, eine schwarz rotgoldene Fahn^ aufzupflanzen, die deutsche Fahne zu hissen, zum Zeichen, daß man im Land der Berge genau so deutsch fühle, wie jenseits der rotweiß roten Grenzpfähle

von „Vater- Reiches auf dem höchsten Berge Groß landsverrat“ sprachen und die Sache deutschlauds, dem 3798 Meter hohen zur Anzeige brachten. Grnlhdndv'er wehe, da fanden all die- [gnaz Linder aber stieg am 18., am sc Hoffnungen eine glückliche Erfül- 19. und am 20. August, zusammen mit hing. seinem, damals 12 Jahre alten Bruder Bruno Ewald Reiser V erdunka Iungszeif en Bis 31. Dezember: Beginn 17.15 Uhr. Ende 7.20 Uhr. Das Rundfunkprogramm Am Donnerstag Reichsprogramm: 7 30—7.45: Zum Hören und Behalten

zu dem Sommersitz, in dem er seine Hcifejahre verbracht und die berühm testen seiner Werke geschrieben hat. Der schmale Pfad, der von Hop naeh Troldhaugen führt, windet sich zwischen hohen Hecken und gibt dann unerwartet den Blick auf den Fjord frei. Auf einem Felsen, ins Meer vorgeschoben, steht das graue Holzhaus mit Turm und Balkon, so recht im Geschmack von 1890. Aber welchen Ausblick eröffnet diese Fels kuppe! Das graue Wasser des Fjor des, dahinter weil geöffnet die Berge, schwarzgrau, staubgrau, perlgrau

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 31.12.1943
Descrizione fisica: 8
. Ich bin hier oben geblieben, um diesen Abend werden zu sehen. Seit jeher sind mir diese Stunden am Berg die liebsten gewesen. Stunden der Einkehr und der Besinnung. Ein hartesTagewerk, ein schöner Berggang ist zu Ende. Inbrünstig habe ich mir die Krönung des Berggiücks durch das Er lebnis des Abends erhofft; die Berge sind gütig und schenken mir diese blaue Stunde am Berg rein und schön. Der Tag war groß und klar. Jetzt aber sind Blitzen und Funkeln des Mor gens aus Boden. Baum und Fels schon lange verklungen

in die Furchen und Tälchen, leuchtet in die schmalen Gräben aller Gerinsel. blaue Schatten in Haschen und springendem Gedränge immer hart hinter sich auf den Fersen. Immer weiter verfolgt, spielt sie den Abendhang hinauf über die letzien Grasporzen, die klumpig und verloren an den fließenden Strömen der Lämmern hängen. Dann malt sie ein gebrocheyes Silberweiß nackt und stechend in die Flan ken der Berge, in die leuchtenden Wände, die ewig dem Wege ihres Unterganges zugerichtet find. Das ist ihr letzter Licht

der Berge aber schimmern noch immer in feintönigem Schattenlicht. Helle Schatten, wie hauch dünne Schleier, kräuseln und weben in zartem Spiel durch die weichen Falten der Böden und Matten und um scharsbe- grenzte Flecken, die dunkel und blau- schwarz sind wie schwerer Sammt. Da zwischen geistern noch Immer kleine, lvrü- hende Kobolde des Lichts aus dem Man- tel des Geländes, wie wenn sie während des TagLs an den Gräsern und Halmen und den zarten Blumen des Bergbodens gefangen gewesen wären

, sie zerspringen und zerstäuben glitzernd und funkelnd wie irrllchternde Sterne. Sind sie drüben.dem Kamm in ^nacht- dunkle Täler, versunken oder haben- sie sich mit -einem kühnen Sprung in das Lichtmeer d-es Himmelblaus gerettet...: Das Verglicht stirb zu Nacht und neuem Morgen. Hart und kalt steht das Bild der Berge gegen den Horizont abgedun kelt, und ihre wesenlosen Felsleib'er drän gen noch starrer gegen die Kuppel, des Weltalls enkpor... Nur mehr in Grat und Spitze Umrissen, wachsen sie in dun kler Größe

, wo sie Im Nichts zerbreclten muß... Die Seele des Bergsteigers irrt dem sterben den Verglicht nach. Ist es ibr tragisches Geschick, das sie zwingt, den Weg zur w-ltsrrnen Heimat zu suchen?..,. J Die Rosen blühen im Tale, die Wasser rauschen, und schmeichelnde, lebendige Wärme^liebkost das pulsende Blut. Wer kein Ich im Leben des Tales verankert bat, dem mögen die Berge und ihre Welt starr und lebensfeindlich gegenüber stehen. Dis Seele des Bergsteigers aber hast dort oben Heimat gefunden; für im mer wird sie ihr verhaftet

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 27.08.1902
Descrizione fisica: 16
-, lienischcr Vortragssprache an unserer Hochschule vollzogen. Die Leitung der Deutschen Volkspartei iu Tirol muß hierin eiu Borgeheu erblicken, wel ches unvermeidlich die Zweisprachigkeit unserer Universität zur Folge hätte, nimmt dagegen nach drücklichst Stellung uud verwahrt sich neuerdiugs uud überhaupt dorthin, wo es Berge gab, von denen es hieß, sie seien ganz „besonders schneidig' und nur für die „allerbesten' bestimmt. Zu ihrer freudigsten Genugtuung fanden sie hiebei, daß sie auch diesen gewachsen

seien und daß „ihre Berge': die Zinnen und die Türme von Schlick, die Li?- znmernadel, das Goldläppel und die Nordwand des Tribulaun, die Abstürze des Karwendel und die kahle Wand der Marchreißenspitze sich neben den anderen „berühmten schweren Touren' auch wohl scheu lassen konnten und sie gewannen „ihre Berge' deshalb nur umso lieber. Manchen schönen Sieg hatten sie auch draußen zu verzeichnen, die jungen Jnnsbrucker. So er oberten zwei der ihren — Karl Berger und Dr. Ampserer, einer der Autoren

Einigung in den zwischen den bn^en Neichshälsten schwebenden Steuerfragen zu erzielen. Diese Stenerfra- gen betreffen, wie wiederholt mitgeteilt wurde, die Besteuerung der Kommissionslager, die Auf hebung der Transportsteuer in Ungarn nnd die Befreiung der ungarischen Renten von einer Steuer iu Oesterreich. Eine prinzipielle Einigung ist bekanntlich bereits erfolgt, die Konferenz der Finanzminister hatte endgiltige Ainalisierung znm Zwecke. Auch den gewaltigen Dimensionen der Schwei zer Berge gegenüber

nach folgendem offiziellen fest, die Abenteuer nnd Erobernngszüge der jungen Garde haben den Bergsport in der Landes hauptstadt wieder populär gemacht und die Berge der näheren Umgebung Innsbrucks deu Jnns- bruckern erst wieder erschlossen. Fast mußte man sich früher, wenn von der Bergsteigerei die Rede ging, als Tiroler schämen, daß die .Hochtouristen aller Nationen die Tiroler Berge besser kannten, als die Tiroler selbst und daß gerade diese, die Berufensten, teilnahmslos zusahen, wie Fremde

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 09.11.1920
Descrizione fisica: 6
und es kann kaum dieStimmung aufkommsn wie ein', da wir mit frohem Herzen und lachenden Augen unsere Freunde und Brüder aus allen Gauen des deutschen Reiches hier empfangen konnten und ihnen die burgengeschmückte, rebenumkränzte Pracht unseres Landes zeigten, sie in die Schönheit unserer Berge einführten. Wir wollen heute Rück- schau halten auf fünf Jahrzehnte reichen Schaffens und Ausschau, welche Möglichkeiten eine ungewisse Zukunft für uns birgt. Als vor 50 Jahren der Alpenverein gegründet wurde, da gab

zu solcher Höhe und zu solchem Ansehen emporge stiegen und der Aufgabe, die er >id) gestellt, d e Erschlie ßung der Alpen, in ungeahnter Weise gerecht geworden ist. Wir hier in Tirol, das dank der Schönheit seiner Natur der Liebling des Alpenvereins feit jeher war. können die Lei stungen am besten beurteilen. Die Hütten, die der Verein erbaute, anfangs spärlich, später stattlich an Zahl. Größe und sehenswert an Ausstattung, bildeten im Laufe der Jahre ein ganzes Neß, das über die Berge gelegt

wir nicht sicher, ob die traurigen Reste, die uns geblieben sind, uns nicht von gierigen, unberechtigten Händen genommen werden. Es dünkt mich oft. daß es uns ergeht, wie manchem Bergsteiger auf einsamen Höhen. Wundervoll und Bilder seliger Erinnerung sind für ihn Sonnenglanz und Fahrten über die Gletscher und Grate unserer Berge, aber manchen überraschte dabei die frühe Nacht und in Sturm und Regen, in bitterer Kälte hat er bange Stunden frierend zugebracht, um das fahle Licht des Morgens zu er warten

. Heute ist bei uns bereits ein kleiner Ansaß zum Aufschwung des Fremdenverkehrs und wirtschaftlichen Lebens wieder zu verspüren. Dr. Bär schloß mit einer kurzen Betrachtung über die Berge als Quelle reinen Naturgenusses, als Hort der Freiheit, hoch über allen Menschen, mit Worten der Hoff- nung und nimmer erlahmender Zuversicht. Dr. Mummelter überbrachte herzliche und aufrichtige Grüße der Schwestersektionen in Bozen und Drixen, zwischen welchen mit Meran stets ein reger Fremdenverkehr bestand

zu haben. Froher Freiheitsdrang und edle Naturbegeisterung führten damals, führen heute in die Berge. Er bringt der Jugend ein glückliches Bergheill Dr. Merlett, der Obmann der Bergsteigerriege des Turnvereines Meran, spricht für die Jugend» und bricht für den heutigen Alpinismus, der in vielen von der einstigen Berg wanderung sich unterscheide, eine Lanze; sein Wunsch geht nach kräftigem Nachwuchs tüchtiger Bergsteiger aus Südtirols deutscher Jugend. Zahlreiche Glückwunsch-Depeschen und -Briese

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 10.06.1929
Descrizione fisica: 6
Begeisterung aufgenommene Hochge- birgsfilm „Der Kampf ums Matterhorn' mit Luis Trenker und Marcella Albani wird heute zu folgenden Zeiten gegeben: 8, 4, 6. 8, 9.43 Uhr. «Oer Kamps nms Alatterhorn' (Im Stern kino). Ein Hochgebirgsdrama nvch einer wah ren Begebenheit aus dem Jahre 1864. Das Matierhorn, jene einzige Bergform, der Traum aller Bergstelger, der Berg, weit, daß man, lim ihn zu sehen, eine Reise über den Ozean macht, wie Dr. Blodig sagt, kurz, der Berg der Berge, der seine 4482 Meter als kühne

u. erfrischen das Auge des Zuschauers, der gebannt ob all der Schönheit der Alpen sich fast nicht trennen will und sich gerne in diese bildliche Alpei'symphonie einhüllen läßt Das hohe Lied auf den Berg der Berge! . . . Der tragisch historische Kamps derBezwinger Mhyin- per und Carrel, die Gestalt des buckligen Meynet' ist glänzend gezeichnet. Ing. Luis T ren ke r (Bolzano) der Hauptdarsteller der früheren Bergsilme, gibt auch hier den Helden seine Ge staltungskraft und sein alpines Können. Seine Partnerin

Murcella Albani, Hai auk diesem schweren Gebiet der Szenerie, vulgo Grat und Felseil. keinen leichten Stand. Ihr niimisches .Können ist zu bekannt, um darüber Worts zu verlieren, sie ist aber auch im Reich der Berge ganz ciuf ihrem Platz. Die herrliche Gipselauf- nahme, die külme Sturzszene, die jubelnden Be zwinger des Berges, all das sind Bilder, die unvergeßlich bleiben. Dem Berg der Berge, dem Symbol des aufstrebenden Alpinismus, hat der Zeitgeist ein Denkmal gesetzt, an dem vor allem jene Anteil

flammte»' an den Berglehnen des Monte Mezzodt un8' Mo»te Tramontana mächnge Her.i Jelu-Hohenseuer auf. wie auch auf den Graten der Berge. Besonders schön nahm sich die fleich» mäßige Gruppe vcn'acht Feuern c»m Corzcr Jöchl aus, während Schloß Schlandersbcrg Im bengalischen Lichte erstrahlte. , . Verlorene Schafe Vor einigen Tagen sind während des Durch triàs auf der Strecke von Naturno bis Tirà zwei schwarze Schafe (Widder) verloren gegan- gen. Das ein? ist im rechten Ohr mit 1. '--as an dere

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 11.06.1929
Descrizione fisica: 6
Begeisterung aufgenommene Hochge- birgsfilm „Der Kampf ums Matterhorn' mit Luis Trenker und Marcella Albani wird heute zu folgenden Zeiten gegeben: 8, 4, 6. 8, 9.43 Uhr. «Oer Kamps nms Alatterhorn' (Im Stern kino). Ein Hochgebirgsdrama nvch einer wah ren Begebenheit aus dem Jahre 1864. Das Matierhorn, jene einzige Bergform, der Traum aller Bergstelger, der Berg, weit, daß man, lim ihn zu sehen, eine Reise über den Ozean macht, wie Dr. Blodig sagt, kurz, der Berg der Berge, der seine 4482 Meter als kühne

u. erfrischen das Auge des Zuschauers, der gebannt ob all der Schönheit der Alpen sich fast nicht trennen will und sich gerne in diese bildliche Alpei'symphonie einhüllen läßt Das hohe Lied auf den Berg der Berge! . . . Der tragisch historische Kamps derBezwinger Mhyin- per und Carrel, die Gestalt des buckligen Meynet' ist glänzend gezeichnet. Ing. Luis T ren ke r (Bolzano) der Hauptdarsteller der früheren Bergsilme, gibt auch hier den Helden seine Ge staltungskraft und sein alpines Können. Seine Partnerin

Murcella Albani, Hai auk diesem schweren Gebiet der Szenerie, vulgo Grat und Felseil. keinen leichten Stand. Ihr niimisches .Können ist zu bekannt, um darüber Worts zu verlieren, sie ist aber auch im Reich der Berge ganz ciuf ihrem Platz. Die herrliche Gipselauf- nahme, die külme Sturzszene, die jubelnden Be zwinger des Berges, all das sind Bilder, die unvergeßlich bleiben. Dem Berg der Berge, dem Symbol des aufstrebenden Alpinismus, hat der Zeitgeist ein Denkmal gesetzt, an dem vor allem jene Anteil

flammte»' an den Berglehnen des Monte Mezzodt un8' Mo»te Tramontana mächnge Her.i Jelu-Hohenseuer auf. wie auch auf den Graten der Berge. Besonders schön nahm sich die fleich» mäßige Gruppe vcn'acht Feuern c»m Corzcr Jöchl aus, während Schloß Schlandersbcrg Im bengalischen Lichte erstrahlte. , . Verlorene Schafe Vor einigen Tagen sind während des Durch triàs auf der Strecke von Naturno bis Tirà zwei schwarze Schafe (Widder) verloren gegan- gen. Das ein? ist im rechten Ohr mit 1. '--as an dere

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Volksbote
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Pagina 3 di 8
Data: 27.12.1945
Descrizione fisica: 8
, daß dieselben aber in Notzeiten leicht zu Feinden werden -konnten, die mit Gier und .Neid die schö nen Ackerbreiten betrachteten, die unsere Bauern den armen Flanken der Berge in zähem Fleiß und harter Ausdauer ab rangen. Als im Jahre 1809 an der Lienzer Klause der Kampf gegen die Franzosen tobte und die Schlacht schon verloren schien, kamen hundert Sextner Gemsenjäger, trieben die Franzosen vom linken Drauufer weg. be setzten es und entschieden so die Schlacht. Als iSüdtirol in der napoleonischen Zeit geteilt wurde, fiel

enge Berüh rung gekommen zu sein. Die kommenden Jahre schenkten uns die erst«» großen Männer,-die den Namen des stillen Dolomitendorfes in alle Welt hinaustrugen. - **• Berge und Menschen! Wohl nirgends sind Berge und Men schen so sehr eins geworden, so stark wie bei uns in Südtirol. Und die Sextner Buben, denen der El fer und der Zwölfer, die Rotwand und der Schuster schon in die Wiegen schauen, haben schon lang eh' die ersten Fremden den Weg ins stille. Tal fanden, die Größe und Erhabenheit

der schroffen Zinnen empfunden und gefühlt. Und wenn im Herbst die Gemsen schön wurden, stiegen sie hinein ins Gewand, aus dem sie . im hellen Sommer das bleiche Edelweiß hol ten und ihren Mädeln (oder „Gitschen“, wie die Sextner sagen) ans Fenster tru gen. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts brachte eine Unzahl von Fremden in das Tal, die die Berge liebten, närrisch waren für die Dolomiten und die sich doch nicht allein in die schroffen Wände wagten. So kamen sie denn zu unseren Bauern und baten

, sie möchten sie ans Seil nehmen und auf die Berge führen. Aus den Bauern wurden Bergführer. Die meisten waren Bauern und Bergführer zugleich. Acker ten schon eh’ die Hähne den Morgen an schrien und stiegen den Zinnen zu, wenn die ersten Sonnenstrahlen über die Höhrii krochen. Namen wurden groß. Einer überragte sie alle: Innerkofleri Der Michel Inner - kofler machte mit seinem originellen Bru der Johann, vulgo „Gamazzraandl“. die meisten Erstbesteigungen. Als er auch die Kleine Zinne noch bezwungen

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Volksbote
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Pagina 10 di 12
Data: 08.08.1935
Descrizione fisica: 12
war geboren am 24. Jänner 1886 in Bladen, kam schon in iungen Jahren nach Sesto und wandte sich dort der Er lernung des Schubmacherhanowerks zu. Schon früh zog es ihn in die Berge. Mit Hilfe des Schwagers Jnnerkofler wurde er bald Füh» rer-Afpirant und dann Bergführer mit dem Standort in Carbonin. Immer dann» wenn es wieder Frühling wurde, lockten ihn feine heimatlichen Berge, !und so zog er Jahr für Jahr nach Caroonin, wo er oke' Gäste oe» Hotels Planer und HotelMe aus Doobiaco. Cortina d'Ampezzo

und Mifurina, zuweilen auch von Sesto auf die Berge führte. Unge- K e Male erstieg er den Monte Cristallo, 'adinspitze, die Croda Rofla, den Sorapis, die Tofana «sw., besonders aber, auch die Drei Zinnen, den Zwölfer, den Einser und die anderen Gipfel der Sextener Dolomiten. Trotz der vielen Tausende von Touren, die er mit Gästen aus aller Herren Ländern absol vierte, erlitt, er niemals einen ernsten Unfall, weshalb er als einer der gesuchtesten Dolo» miten-Bergführer gatt. Im Kriege diente Bergführer

um-dm Lebensunterhalt und der nackte Brot- erwerb, die ihn zum Ersteigen der Berge be- wogen, nein, er . liebte die Berge um ihrer selbst willen und war. mit ihnen verwachsen. So kam es auch, daß er jeden Herbst nach der Klettersaison mit seinen Kindern und seinen Neffen und Nichten zahlreiche Gipfel der Heimatberge erklomm und sich mtt diesen der urgewaltigen, stolzen Berghennat fteute. Seine schon jahrelang schwer leidend« Gattin Maria, geb. Jnnerkofler, die ihm zeit- lebens eine treubesorgte Gefährtin und Hel

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 26.08.1934
Descrizione fisica: 6
ist sprichwörtlich.' Sie fuhren eine halbe Stunde. ' Peter. deutete mit dem Finger - auf einen er höhten Punkt auf einem Berge. „Fräulein Oda — schauen Sie etwas nach rechts!' Nehmen Sie das Prismenglas! Dort der erhöhte Punkt auf dem Berge, das ist das alte herrliche Königsschloß „Gemp', genannt. Heute, da in seinen Ruinen nur noch die Assen Hausen, immer noch ein herrlicher Bau, der Zeugnis ab legt von der hohen und alten Kultur der Aethio- pier. Ich hosse, Sie werden es noch näher betrach ten

der Diener sragte dann: „Herr, sag uns deine Wünsche, damit wir dir Ehre und deinen Gästen Freude mächen!' Der Alte nickte würdig mit seinem Haupte, dann gab er seine Anordnungen. Er bediente sich da eines Abessinisch. das im Dialekt von dem in Addis-Abeba abwich und das Peter nicht recht verstand. Nur soviel entnahm er den Worten, daß der Alte erst Verhaltungsmaß- nahmen gab, wie man die Pferde und das Ge päck unterbringen solle. Dann kam eine Mennan- weisnng, daß Peter vie Haare zu Berge standen. Zwölf

köstliche Gerichte diktierte der „Ches''. Gewissenhast notierte sie der „Schreibdiener' des Obersten der Küche. Der Alte ìvar sertig und die Diener zogen sich zurück um draußen mit viel Lärm und Stimmung an ihre Arbeit zu gehen. Zwei andere Diener traten ein und kredenzten Kasses in köstlichen Schalen, der lieblich durch den ganzen Raum dustete. Dazu legten sie Berge von Gebäck aus den Tisch. Der Herr des Zolles lud zum Essen ein. Sie ließen sich nicht nötigen. Der Kasfee war etwas Herrliches

AppeLt?'! Oda lachte. „Ich kann nicht klagen, ich könnteil Berge verschlingen!' „Das werde-n Sie auch muffen, denn unser! wartet ein Diner von zwölf Gängen.' Der Alte hörte, wie sie sich in europäischer Sprache unterhielten. Er beherrschte das Französisch ein ìvenig. EH war neugierig wie alle Abessinier. ' „Willst du mir sagen, was die Blume des Westens geruhte zu bemerken, Herr?'' , „Gern, ehrwürdiger Vater! Sie sagte, daß si>s nych nie im Leben ein so köstliches Getränk ge, Nossen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 24.12.1887
Descrizione fisica: 12
die Arche auf einem Berge Armeniens stehen. Kaum war Pius' heilige Seele mit all ihren Opfern und Leiden hinaufgetragen vor den Thron Gottes und nach einem beispiellos kurzem Conclave sein Nachfolger erwählt, da fingen die Früchte an zu reifen, die Pius' standhaftes Kreuzleben getragen. Die heil. Arche der Kirche stand wieder auf dem Berge, die Wasser der Revolution begannen allmälig zu verlaufen, die reine Taube — die unbefleckte Gottesmutter — brachte den Oelzweig des Friedens, und der neue Noe, immer

der ganzen Welt das wahre und einzige Reich des Sohnes Gottes auf Erden als die Stadt auf dem Berge, die nicht verborgen bleiben kann. Wo ist ein Reich, das mit diesem Reiche sich messen kann? wo ist ein Fürst, der s 0 l ch e Huldigungen von seinen Völkern empfängt? Zu welchem Tkrone wallen solche P-lgerzüge, wle sie zum ewigen Rom Hinziehen? Wir sahen vor Kurzem die Königin von England ihr Regierungs-Jubiläum seiern, aber was sind die Länder ihres Reiches gegen die des Reiches Gottes

und sich selber ausgesetzt Dann — in der letzten Zeit — wird der Berg des Hauses des Herrn auf dem Gipfel der Berge ruhen und sich erheben über die Hügel und hinströmen werden zu ihm alle Völker und sagen: Kommt und laßt uns hinaufsteigen zum Berge des Herrn, und Er wird uns lehren seine Wege und wir wollen wandeln auf seinen Pfaden . . . Stöh auf und laß dich erleuchten, Jemsalem, denn gekommen ist dein Licht und die Herrlichkeit des Herrn ist über dir aufgegangen! „vom Aufgang nnil vom Zlieckergange rufen

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 22.03.1924
Descrizione fisica: 12
Augenweide, als rings die hoben, waldbewach- senen Berge bewundern zu tonnen, auf deren Gipfel der ewige Schnee liegt. Wie gKtzert das alles in der Sonnenpracht und ob rechts oder links, ob man dien Bkick rückwärts wendet, ob man nach vorne schaut, immer bleibt das un vergleichlich herrliche Bild! Von dort grüßt die Mendel herüber, nach Westen hin schaut man -vom Tappeinerwsg auf die Ortlergruppe, im Süden Dolomiten und Trientiner weihgekrönte Berge: auch einzeln» Gletscher vermögen uns III« III II»»III

und dich dennoch Hoch preise, geseg nete» Meran. Vu bist der Jungbrunnen, aus dem wir Men schen, schon im Abstieg, noch Gesundheit und Kraft schöpfen können. Wer deine roine, herr liche Luft eingeatmet, dsn> Odem der Berge, hier im Tale angesammelt zum Segen aller, die hier weilen dürfen, wessen Lungen sich gekräftigt und geweitet höben, der weiß, daß du, Meran, unvergleichlich bist als Quelle der Gesundung. Doch nicht nur reine, milde Luft genügen zur, Stärkung des Körpers wie des Geistes

, herrlich sind sie alle die Berge rundum, ob es am Mor gen, am Mittag, am Nachmittag, da sie sich oft >ganz klar vom Horizont abnehmen unter tief blauem Himmel, oder gegen Abend sein mag, wenn die letzten Sonnenstrahlen noch einmal die Berge rings herum küssen, daß sie gang rosig erschinrmern: das Auge, wird nie gesättigt. Zu aller Pracht der Umgebung gesellen sich noch die vielfachen Spazierwege im Tale selbst. Die herrliche Kurpromenade am still rauschenden Gobirgsfluh, der Passer, der Tappeinerweg

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