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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 23.09.1937
Descrizione fisica: 6
die Far ben unzerstörbar sind. Die Erfindung des bunten Aluminiums ist einem deutschen Chemiker gelun gen. der als Emigrant in England lebt. heimliche Leben à Berge Drei Erlebnisse von Josef Friedrich Perkonig. da ein paar kleine Geschichten zu erzäh- mcht verschweigen möchte, es begibt sich m ihnen, und doch sind es Ereignisse, senken muß, denn aus allen leuchtet ehre nach, keine große Weisheit, die da > einem großen Glänze, sondern es aus ihnen ein sanftes Licht, das man lehen könnte, wäre

mir auch in diesem kleinen, scheinbar toten Bilde aus Gips. Ich bin glücklich, ich brauche nichts mehr. Ach, man muß sehr alt werden, bis man weiß, wie wenig mai» zum Glücke braucht.' Und da der alte Mann dieses gesprochen hatte, wandte er sich wieder ab und sah mit seinem müden, etwas tränenden Greisenauge hin zu dem Berge im Glasschrank. Ich aber beneidete ihn um die wunderbare Kraft seines Herzens und wünsch te in jenem Augenblick mir und allen meinen Mit menschen: „Könnten wir zuletzt

doch alle so wie dieser zerbrechliche alte Herr vor dem Bilde un seres Lebens stehen und uns begnügen mit einer letzten wunschlosen Erinnerung, mit der wir nichts bàuern, nichts herbeisehnen, in der wir nur at- n»n.' Es gibt einen Perg, der ist mein Feind, ich kann nichts anderes glauben, zìi merkwürdig ist sein Verhältnis zu mir. Ich bin ihm zugeneigt seit jungen Jahren, auch mich hat es, wie jenen alten Herrn zu seinem Berge, zu ihm gezogen in einer geheimnisvollen Weise, der ich keinen Namen zu geben vermag: er àr vergalt

das Relief ge gossen und bemalt werden. So weit bin ich nie ge kommen. Als es mir ein unstillbarer Hang ge bot. dem Berge, dem meine fast besessene Liebe galt, auf solche Weise nahe zu sein, da brachen mir Dutzende der feinen Sägen, es verbog sich das Holz, das sonst seine Form behält, die sorg fältig aufgeleimten Schichten brachen wieder ab, das Wachs trocknete über Nacht, daß der Berg voll von Rissen und Sprüngen war. Auch dieses Bild gelang mir also nicht. Da ließ ich endlich ab von dem Berge, und heu

Husen, Klauen und Krallen auf der nackten Erde und spürte sie ganz anders als die Leute durch die Fuß- und Stein böden. Aber man sollte einmal eine Magd oder einen Hirten fragen, die gerade barfuß waren, wenn sich der Geist in dem Berge regte, da wissen sie auch zu erzählen, wie sie auf der festen Erde mit einem Male unsicher wurden, und die Unru he der Tiere ist ihnen nicht fremd. Von dem Hutmacher Oremus ist in manchen Häusern noch immer eine merkwürdige Geschichte im Umlauf. Es gibt

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 28.10.1944
Descrizione fisica: 8
anbringen lassen. Auch der Bozner Maler Heinrich'Tohl hau te sich hier in Rungg ein slilgerech- hi tiefem Nebel waren wir vom Sella- jocli den lieben, friedsamcn Eriednch- August - Höhenweg zum Seiscralpen- haus gewandert. Die Nebel kamen vom Tal herauf gespenstisch gezogen und wallten windgepcitscht von den Glet schern der Marmolata herüber, ver deckten tyrannisch alle Kämme und Berge und die hcrbstgriiiien Ahntriften. Die Rodcüa bekam ihre dichte Witwen. ihn nicht alle Tage ge- zwei Wetterkrage

» ge- dranken auf dem luii:- blick, wie man Hieben kann. In wickelt, sal.l ich gen Altan und zitterte vor Kälte und! der Wind fuhr durchs Maar. Da trat: der Wirt zu mir und sprach markig und feierlich vom Nahen und vom Feinen. O Schönheit der Berge, wer dich malen könnte! Vor Zeilen galt die (es Sarncrhaus. Und m Aslfehl wohn- und der Platt- und Langicofe! und Poesie als eine redende Malerei. Peler Oberstolz. Sattlermelster In Bruiieek Ölgemälde von Rudolf Oberstolz wieder durch Stiftung von Bildern Bozen

. Ganz zu trauen war der Sache noch nicht, denn aus dem Tale hoben sich neue weiße Nebel und nur zwischendurch glänzte das Weiß einiger Höfe an den Hängen des Grödner Tales. Aber es war ein An- Abei sie versagt wohl in solcher Lage Was nützt es. Namen autzuzählcii und Um risse zu zeichnen: die Tarnen hat sie nicht, die das Leben geben und d : e Stimmung, die sich von Minute zu Mi nute ändernd über das- Bild gießt. Und doch. Höre, was die Berge sagen, deute ihre Stimme, erzähle ihre Größe! Zwar ragen

Hochlaiulsateui auf euch hinab. Daraus strömen die (.hiel ten. die die Alpen und die Täler spei sen. Mühlen treiben. Brot schaffen. Schiffe tragen. Lieht erstrahlen lassen. Und die Winde senden wir. die Wol ken über die Frde zu jagen, sie zu reinigen und zu gesunden. Menschlein, schaut herauf, kommt zu uns. wir sind eure Freunde, wir Berge, wir eisum- panzerten. wir rissig durchfurchten, ewigen, ulten. Messet euer kindlich Tun an uns. die wir in die Höhe und Weite die Körper reckeil. allen Stür men Trotz

. Sie verkündeten die M : '- tcrnacht. Da war mir's, als hörte i.h vom Berge her tief-geheimnisvoll die Worte des Dichterphilosophen: O Mensch, gib acht! Was spricht die tiefe Mitternacht? „Ich schlief, ich schlief — aus tiefem Traum erwacht: — Die Welt ist tief und tiefer, als der Tag gedacht. 'Tief ist das Weh — Lust tiefer noch als Herzeleid. Well spricht: vergeh! Doch alle Lust will Ewigkeit — — Will tiefe, tiefe Ewigkeit!' Der Dichter nennt die Verse „Das t'imk'ne Lied'. Die Mitternacht im Rosengarten

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 236 di 414
Data: 29.12.1911
Descrizione fisica: 414
verglichen sie die Dichter und seit den ältesten Zeiten, wie bei allen Völkern, sehen wir die Berge aufs engste mit dem Gottesglauben verknüpft. Das Älte Testament läßt sogar Jehovah selbst einen Berg als Altar für das ihm zu bringende Opfer be stimmen. Denn, als der Herr den Glauben Abrahams auf die Probe stellen will, heißt er ihn seinen einzigen Sohn Isaak nehmen und auf einem Berge zum Brandopfer bringen. Ebenso empfängt Moses auf dem Berge Sinai unter Donner und Blitz die Tafeln der zwölf Gesetze

und im Anblick des gelobten Landes beschließt er sein Leben auf dem Berge Nebo. Auch in der Geschichte des Heilands spielen die Berge eine bedeutsame Rolle. Auf einem Berge widersteht er dem bösen Versucher, auf einem Berge hält er seine herrlichste Predigt und auf dem Oelberg durchkämpft er die schwerste Stunde seines Erdenwallens. Die Berge verbinden gleichsam die Erde mit dem Himmel, und so war es ganz natür lich, daß die Menschheit, sobald sie ihre anfäng liche Scheu überwunden, sie als Abbilder

und Stätten des Erhabenen und Reinen betrachtete, auf denen die Natur selbst ihre Gottesdienste zu feiern schien. Auf diese Weise sind die Berge bei allen Völkern und in allen Religionen zu Kultusstätten des Glaubens geworden. Es kann uns daher nicht wundern, daß die fast allen Erdenbewohnern gemeinsamen Sagen vom Paradiese sich ebenfalls mit der Bergwelt.verknüpfen. Den Jndiern erschien das Paradies als Weltberg, der so hoch in die Wolken ragte, Verden.) kein menschlicher Gedanke erreichen konnte

, und auf dem Helikon ließen sie die Musen wohnen. Auch in Palästina waren die Berge Tabor und Karmel der Gottheit ge weiht und selbst in Tirol finden wir heute noch Anklänge an die alte Menschheitssage vom Paradiese. So ist Laurins Rosengarten in den Dolomiten, der altdeutsche „wunigarto', offen bar ein von Zwergen behütetes Paradies, und auf den unersteiglichen Felsen des Mattenberges in Oberwallis sollte es der Sage nach einen Ort geben, wo die seltsamsten und wunder barsten Tiere in paradiesischer Eintracht

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Volksblatt
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Pagina 10 di 12
Data: 19.09.1868
Descrizione fisica: 12
an daS Kaiserhaus. Beinahe 500 Jahre hat diese Verbindung ae- dauert, bis sie die Willkühr eines kühnen Eroberers zerriß und so mit auch das Bruderband, welches so lange Tirol mit Breisgau ver bunden hat.*) Menschenrechte sind auch Gottesrechte. Als aber das Heiligthum des Tirolers, seine Religion, angegriffen worden war, erhob sich auch das Volk von Tirol wie Ein Mann, und in Tirol siegt man leicht. Lassen Sie mich einige Worte zum Lobe der Berge sprechen. Beinahe alle Aussagen Gottes knüpfen

sich an heilige Berge. In einem Felsenberge baut Gott nicht allein den erhabenen Glaubensbau seiner Religion auf, sondern legte auch das Fundament aller Freiheit der Völker; auf einem Berge war es, als Noe sein Lob- und Dank opfer dem Allerhöchsten darbrachte, und der Bund erneuert wurde mit dem Stammvater eines erneuten Geschlechtes, nachdem das alte ver worfene Geschlecht vernichtet war; als der Bund sich schloß, zeigte sich am Himmelsgewölbe der Regenbogen der Versöhnung in sieben fachem Farbenglanze

, als Symbol des siebenfachen Gnadenbaumes in den hl. Sakramenten. Als Abraham bereitwillig das Opfer seines Sohnes bringen wollte, da ebenfalls war es auf einem Berge, als Symbol des folgenden großen Erlösungstodes. Als Moses auf dem Berge die Gebote Gottes aus Gottes Hand empfing unter Donner und Blitz, da war wieder ein Moment in der Weltgeschichte, gegen den alle folgenden Geschlechter des Unglaubens vergebens anzukämpfen suchten. Auf dem Berge war es, als das Gewand Christi leuchtete wie Schnee

, als Symbol einstiger Verherrlichung, nicht nur des Gottessohnes, sondern aller derer, die ihm folgen. Auf dem Berge war es, wo das Erlösungsopfer dargebracht ward, und wo er sprach: wenn ich erhöht bin, werde ich Alles an mich ziehen. Auf der Höhe des Felfens steht die Kirche Gottes und Pius IX. der lange Nachfolger in der langen Reihe auf dem Throne als Stellvertreter Christi. Von diesem Felsen herab fließen alle Segnungen der Gnade, dieser Felsen ist der Hort der Freiheit aller Völker. Meine Herren

und Frankreich und beherrschte mit Terrorismus die Bevölkerung des Landes. Dieser Bauer trat auf, setzte den Leuten die Sache auseinander, und sein Vorschlag ward unter Jubelbeifall aufgenommen. Wenige Taae darauf kam ein Nachbar atbemlos herangelaufen, der ihm zurief: Franz Paul mach', daß Du fortkommst, eS sind L Soldaten dahinter. Er floh in die Berge und brachte unbekannt als Taglöhner 14 Tage auf einem Gehöfte zu. Die Regierung erkannte die gerechte Sache deS Mannes, setzte ihn zum Bürgermeister

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 10.07.1934
Descrizione fisica: 6
nicht kalt war, standen uns alle die Ganserupfen Parade. Auf unserem wür zigen Heulager verfolgten uns noch lange die Träume vom glitzernden Berg mit den klagenden Nörggelen. Das war meine erste Begegnung mit dem Cevedale und ich glaube, daß jene Stunden so manche Rune für immer hinterließen. Das zweite Mal näherte ich mich diesem Berge als frischgebackener „Brettlhupfer'. Es mar gerade Weihnacht und Berg und Tal trug die innige Stimmung der nahen Christfeier. Metertief lag der Schnee auf den Almböden

und begrub unter sich die vielen Zeichen des kaum beendeten Krieges. Es war dies das erste Mal, daß die sehr spärlichen Glöckchen ihr „Friede den Menschen auf Erden' wieder für alle in den kalten Wiutermorgen hin- ausbimmeln konnten, und der gestrenge Winter mit barmherziger Hand sein Bestes tat, lim wenig stens für diese hochheilige Zeit den wenigen Men schen, die dort oben ihren Frieden suchten, den Gliniben zu schenken, es wäre alles nur Trug ge wesen und die feierliche Stille der einsamen Berge sei

eine ganz besondere Zärtlichkeit, Viele Male war es mir seit jenen Tagen ver gönnt, mit Pickel oder Schneeschuh den Scheitel dieses Berges zu berühren und jedes Mal trug ich neues Erleben von seiner Art und seinen Bildern zu Tale. Vieles hat sich inzwischen geändert, nicht am Berge selbst, der firngeboren in den Himmel ragt, aber seine schier erdfremde Einsamkeit ist uns allen, die aus ihr die schönsten Stunden ernteten, entschwunden. Keiner hüllte deshalb aber seine Tä tigkeit in Wehmut

, denn der Schöpfer hat die Berge uns allen gegeben und wir selbst haben mit unserer Begeisterung mitgearbeitet am Gedeihen der jungen Saat. LelWhleM-MeistersW der Venezia MdeMm Auf dem Sportplatze Littorio von Trento «>urde die erste Serie der Regionalmeisterschaften in der Leichtathletik ausgetragen. Der Erfolg ist sowohl in technischer als auch in organisatorischer Hinsicht als sehr zufriedenstellend zu bezeichnen. Es mag sein, da in technischer Hinsicht die Er gebnisse einiger Wettbewerbe mittelmäßig ge nannt

und Pa lon della Mare hinauf. Die Sonne hatte sich in zwischen schon längst dem Horizont genähert und hüllte alle Berge ringsum in wunderbare Gegen lichter; vom Notgold zum Tiefblau alle Farben harmonisch zusammenfaßten. Auf diese Stimmung schien, mein Freund gewarte heroischer Geste stellte er sè pentüte auf den ebenen Gip mm und mit weihevoller M Photoapparat zu entnehmen lind stilgerecht auf unsere vereinten Ausrüstungen aufzubauen. Kas setten, Gelbscheiben, Graukeile. Belichtungstabel len

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 24.06.1921
Descrizione fisica: 8
. Die Bestände der Bibliothek wurden durch der ' gen Die Ersten, die zu Berge stiegen. Ein Kapitel zum Beginne einer neuen Touristensaison von Franz Tramberger (Sand in Täufers). Nach vielen Taufenden zählen heute die Bergfahrer und in aller Herren Länder sind sie zerstreut. In hellen Scharen strömen sie all jährlich, sobald einmal die Alpenrose ihre Flammen entzündet, in unsere Alvenwelt, den Schnärser am Rücken, mit Lodenrock und Knie hose bekleidet und mit einem wehrsesten kurzen oder langen Bergstöcke

eschasfen, ihn zu stillen. Die ersten Bergsahrer aber haben bereits iervon geträumt. In den ältesten Zeiten und auch noch später kannte man keine lebe zu den Bergen: sie waren mehr gefürchtet als geliebt: zu holen ar von dort oben sicher nichts. Wohl bewunderte der Grieche und ömer die Berge und machte sie zum Sitze seiner vielen Götter. Der ipfel des thrakischen Olympos (2085 Meter), 80 Kilometer südwest- >,«-^von Saloniki entfernt, ragte bis in die Wolken; dort oben regier ten die Gottheiten

, d. i. Aussichtsberg), der mit seiner Höhe von 3845 Metern das Turiner Becken beherrscht und sich aus der Alpen kette auffallend abhebt, genannt. Immerhin, mehr hört man von Alpenübergängen, und zwar nach dem bekannten Zug Hannlbals über den St. Bernhard, die aber als grauenhaft, äußerst schwierig und ge- fahrvoll beschrieben werden. Wer diese Beschreibungen der alten Schriftsteller heute liest, dem steigen wohl die Haare zu Berge. Unge- heuer groß müssen die Schwierigkeiten, Strapazen und Gefahren

fahrer der heutigen Tage. Und nach ihm kam der Schweizer Arzt Dr. Konrad Geßner in Zürich, der ebenfalls zum Höhenfahrxr wurde und in seiner Bergseligkeit im Jahre 1541 einmal überglücklich chreibt: „So lange Gott mir das Leben schenken wird, habe ich be- chlossen, jährlich einige Berge oder doch einen zu. besteigen, teils um ;en Körper zu kräftigen und den Geist zu erfrischen, teils um die Ge» birgsslora kennen zu lernen. Welchen Genuß gewährt es nicht, die un geheuren Bergmassen zu betrachten

und eigentlichen Vorkämpfer und Bahnbrecher wurde jedoch erst der Genfer Jean Jacques Rousseau, der Kämpfer gegen jeden Ungeschmack und jede Um notur, der es sich zur Lebensaufgabe machte, die Schönheiten der Bergwelt in Wort und Schrift zu predigen, der entweder über die Berge fuhr oder am Schreibtische saß, um seine Eindrücke zu sam meln und zu verkünden. Er war es vor allen anderen, der jenes Naturgefühl wachrief in Tausenden von Herzen, das heute in uns allen die Seele wärmt und emporgeleitet

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 18
Data: 11.06.1905
Descrizione fisica: 18
— zieren den Altar. Nur das Rauschen eines Baches oder das Brausen eines Windes unterbricht die gottesstille Kirchenrnhe. Und wenn es ganz still ist, so meint man, ab und zu ein geheimnisvolles Läuten von vielen Kircheuglocken zu hören, es klingt so weit und geisterhaft und doch wieder so nah und deutlich — ich weiß nicht, was es ist, aber ich hab' es oft gehört. Nuud im Kreise herum sitzen und knien und stehen die dunklen Berge wie ernste, fromme Beter ganz in stille Andacht versunken. — Der helle

Juhschrei des Hirten klingt wie ein Kloria in excelsi.-; vso — Ehre sei Gott in der Höhe oder wie ein bimmeljauchzendes Alleluja und in gewaltigem Chöre geben die Berge hundertfach die Antwort: „Alleluja, Alleluja!' — Ueber den Häuptern hin, fast zum Greifen nahe, reiten die weißen Wolken und auf ihnen sitzen die Engel im schimmernden Feierkleid. „Leneäieite inontes et volles Domino, Leneäicite univelsa xerminantia in terra Domino!' —„Berg' und Hügel und alles, was grünt auf Erden, Soll dem Herm

ein Preis- und Loblied werden!' Noch viel näher kommt aber die Größe und Majestät Gottes, wenn er in seinem feurigen Wetterwagen über die Alm hinfährt, wenn die Berge rauchen, wenn die Gletscher in ihren Tiefen krachen und oben so geistergelb strahlen und scheinen. — Nachtschwarz, wuchtig und schwer schiebt sich die Wolkenmauer über die Berge, feurig zuckt es auf, über ganze Gemeinden und Kirchspiele leuchtet es hin, hell schmettert der Knall nach, groß und majestätisch rollt der Donner sort über ganze

Alpenregionen weg hinaus bis an die Grenzen der Berge. Das ist die schaurig schöne, feierliche Wetterprozession der Bergwelt, der gewaltigste Vers im herrlichen Bergpsalm. Der Almer sinkt vor dem Wetterwagen Gottes in die Knie wie vor dem höchsten Gut und doppelt innig und vertrauend stammelt er seine Bitte: kulAui-6 et tempestate lidera nos Vvmine 5esu Qkriste' — „Vor Blitz und Ungewitter erlös' uns, lieber Herr Jesus Christ!'' Bergeshöh' ist Gottesnäh'. * Und jetzt hab' ich meinen Bergpsalm fertig

ihr wieder, gesund an Leib und Seel' und mit eurem lieben Vieh, schneeweiß und nudelfett — das walte Gott und b'hüt' Gott! Amen. » » KuMchsli in Ser Aelt. Die baltische Klotte vernichtet. Die lanqerwartete Seeschlacht zwischen den Russell nud Japanern ist vorüber: die Flotte der Russen ist gänzlich ver nichtet. Wenn die Meeresschlünde sich alle eröffnet hätten gegen die russische Seemacht, wenn die Berge zusammengefallen wären, der Zusammenbruch hätte nicht ärger sein können. Bei der Insel Tsuschima wurde

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 30.12.1943
Descrizione fisica: 4
Frucht in den Vortagen gestohlen wurde. Ein vorüber ziehender Nachbar-besrug Ihn. wie es nun heuer mit seiner Mohnernte stehe. -Das Jörgele antwortete trefflich: „Feartn fein sie ins nit augochgltn und hoicr fein sie ins ogongen.' Aus dem Reich Frauen bauen eine Wasserleitung Seit Generationen geplant - im 5. Kriegsjahr in Abfaltersbach gebaut Lienz, 29. Dez. -- Droben im oberen Pustertal liegt die Gemeinde Abfalters- bach. Links und rechts türmen sich die Berge himmelan und der Talboden ist schmal

und sonnenarm. In dSn .langen Wintermonaten vermag die Sonne nur ein paar Stunden im Tage über die Gip fel der Berge herein ins , Tal zu blicken. Die Felder der Bauern ziehen sich an den Steilhängen hinauf und die Arbeit der Menschen ist hart und schwer. Ein sleißi- ges Geschlecht ist hier beheimater Bauern, die In unermüdlichem Einsatz dem kargen .Boden einen spärlichen Ertrag abringen. Und alle, die hier zwischen den Bergen groß 'geworden sind, lieben diese ihre Heimat mit Zöllen Fasern ihres Herzens

: „Und wir?' Sie sahen hinaus. Der Schnee wir belt« nieder, sperrt« Wetz« und Steges. Und die neue Klause war noch nicht fer tig,. noch lange nicht. Auch das mußte sein. Man wußte nicht, 'wie alles kommen würde. Die Hei mat durfte nicht wehrlos sein. Dann aber kam ein seltsamer, wunder barer Frühling, und -man schrieb das Jahr 1813. Die Panzer der Berge rissen und die blauen. Ketten, mit denen die Wände ge fesselt waren. Der Eiskerker des Sees tat sich auf, und mächtig füllten die nicderstromenden Schmelzivässer

« entschieden werden sollte. Steine waren sie. die einem Niesen bau entgegenrollten, dessen Dach nich heute oder morgen aufgerichtet würde sondern an einem Tag, den sie nich kannten und doch wußten. Sie zogen durch die Täler und Hinte ihnen wurde das Gebirge blau und duf tig, als hingen nur Wolken am Sicht kreis. Es waren aber doch die Berge und deutlich erkannten sie noch den Zak kengrat des Hohlicht. Dort war die Heimat, die sie sich ner gegründet, erobert hatten aus harten Bergboden und verteidigt

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Tiroler Volksbote
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Pagina 2 di 36
Data: 26.06.1914
Descrizione fisica: 36
zur Seealm, um dort den übli chen Bergsegen vorzunehmen. Tiefblau stand der Himmel über den Bergen, die Lust war durchsichtig wie Glas, der Sonnenschein spann seine goldenen Fäden durch den Grasteppich und stickte tausend bunte Blümchen hinein, millionenfach tanzten silberne Lichtchen augen blendend über den Seespiegel,- in Kuppen, Zinken, Türmen, Giebeln schlössen die Berge rings um den. Almboden einen wundervollen Kreis; wo sie einen Einschnitt ließen, guckten überall strahlende, schneeweiße Firnen

er die Augen herumschweisen und erst nach langer Weile össnete er sein rotgeschnittenes Büch lein; aber er vermochte nicht still zu beten, in Heller Begeisterung sang er den lateinischen Psalm mit seiner vollklingenden Stimme über die Berge hinaus: „Leneöioits omina opera Vomini Domino — preiset den Herrn, ihr alle Werke des Herrn! lobet und erhebet ihn über alles in Ewigkeit -«- . Ihr Himmel, preiset den Herrn .» - » Ihr alle Wasser über dem Him mel, preiset den HerrnAlle Winde Got tes, preiset den Herrn

. » « Eis und Schnee — Nacht und Tag — Licht und Finsternis Blitze und Wolken preiset den Herrn , Berge und Hügel preiset den Herrn, und'hoch erhebet ihn in Ewigkeit. Alles, was grünet aus Erden, preise den Herrn, es lobe und er hebe ihn über alles in Ewigkeit! . . Jubelnd trug der Höhenwind den Lob? gesang davon, die Berge gaben ihn dumpf wie der und dann ward es kirchenstill, nur von sernher klimperte melancholisch (traurig) ein Herdenglöckchen. Leise betete der Pfarrer, nachdem er sich im hohen Grase

niedergekniet hatte, die Allerheiligen-Litanei. Sobald diese zu Ende war, erhob er sich wieder und sprach feierlich im Kreise herum den Segen: , „Vinn obäuxero eoÄum - , . Wenn ich den Himmel mit Wolken überzogen habe, wird mein Bogen erscheinen und ich werde eingedenk sein meines Bundes. — — En leuchte, o Herr/ dein Angesicht über deine Diener und segne alle, die auf dich hoffen! O Herr, segne, schütze und bewache diese Al pen und Berge nach deiner unaussprechlichen Milde und. Barmherzeigkeit, ^ ^ ^

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 31.10.1906
Descrizione fisica: 10
die Spitzen der Gletscher, dunkle Wolken verhüllen Himmel und Berge. In der Ferne meldet sich der Donner, leuchten ein- zelne Blitze, doch zählt der Mensch noch beruhigt die Minuten zwischen Blitz nnd Tonner. Diese Frist wird immer kürzer, das Rollen lauter, das Licht greller. Da zuckt es jäh und blen dend, ein furchtbarer Schlag dröhnt fast gleich zeitig, das Gewitter steht senkrecht über dem Tale. Als hätte der Schlag die Wolken zerrissen, so bricht nun die Sintflut los, veruichten Hagel- schlossen

» die Berge und fahn deten nach jenen Gesellen, aus dereu Feuer rohre sich die tötende Kugel bohrt in den Körper des Wildes. „Gott schns den Wald und das Getier für alle Menschen, also anch sür nns,' so lautet der Katechismus der Wildschütze». Uud ist der Liebste der Tennin ein solcher? Wir werden sehen. Die Tiere haben sich ängstlich verkrochen, das Reh sucht einen sicheren Hort tief im Urivälde, der Fuchs schlüpft in seinen Bau, die Vögel ducken sich unter die Zweige, wo sie am dich testen

auf den Wangen, Gelbveigelein im Haar. Aber heute liegl ein Schatten auf dem offenen Antlitz, als senkte der Sturm seine Nebel auch auf die sonst wie Edel weiß reine Stirne. Und draußen braust der Orkan immer näher, steigen die Wolken immer höher herauf uud lagern sich unheimlich schwarz über die Kuppen der Berge. Näher und näher rollt der DoNner, Heller nnd Heller hebt sich der schwefelige Zickzack der Blitze vom dunklen Wolkengrunde ab und zuckt hinab nnd hinauf, liuks und rechts. Denn, »nenn es in deu

die Brücken ein auf dem schwindelnden Psade, wühlt das Erdreich längs des Abhanges ans und ergießt sich trüb nnd schlammig in den Fluß, der die Ebene durchschneidet. Noch lange sichtbar in der grünen Flut, zieht sich das schmutzige Wasser längs des Ufers dahin. Jeder Donnerschlag hallt ein hnndertsaches Echo von den Schlössen wieder, in Glut und Flammen stehen die Berge. Donner solgt auf Donner, Blitz auf Blitz, darauf wieder finstere Nacht, schwarz wie die Sünde, daß der Mensch betäubt und geblendet

erbebt, nnd nicht zu sehen vermag, sondern nur de» Sturmwind heulen, den Regen strömen hört. Und wägt,sich ein Mensch zu solcher Stunde in die Berge? Was wagt ein Mensch nicht! Die Leidenschaften seines Herzens sind furcht barer als der Kampf der Elemente. Dort schleicht er den dunklen Wald cutlang. Jetzt tritt er hinaus aus deu Pfad, der sich zum Felsen hinauf windet. Ein wildes, doch schönes Gesicht, von der Sonne gebräunt, vom Sturme gehärtet. Tic klugen Augen des Rehs

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Pustertaler Bote
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Pagina 2 di 4
Data: 30.12.1853
Descrizione fisica: 4
und mit kahlen Granitmassen gekrönt ist. Die Thäler sind mit fruchttragenden Bäumen besetzt und reichliche Quel len stießen zwischen den Steinmassen hervor, während in den Niede- rungen nnr solche Pflanzen gedeihen, welche Sandboden und Thon» schichten lieben. Gbnz eigentbümlich ist der kharakter der Sinai-Berge in ihren obersten Punkten. In scharfen isolirten Kegln aufsteigend, haben sich von ihren steilen gebrochenen Wänden an allen Seiten unge heure Felsmassen abgelöst, wodurch Spalten, Schluchten und Eng

- thäler entstanden sind. Die obersten Kuppen find zur Winterszeit mir häufigen Schnee bedeckt, der durch schnelles Schmelzen reißen« Bergströme und Gießväche bildet, welche alljährlich jene Schluchten und Engthäler ve/wüsten. Die isolirte Kegelform hebt diese Berge noch ganz besonders kühn hervor über die fortlaufenden Rücken um herliegender Bergzüge, welche sich vielfach verzweigen, deren zwischen- laufende Spalten aber viel zu eng, daß man nur in sehr wenige von oben hineinjchanen

zwei bis auf den heutigen Tag ehrfurchtgebietend herüber: der Horeb und ter Sinai, welche gegenwärtig auch Katharine nberg und Moses- ! ^ berg heißen. Die Ausficht auf dem Berge Sinai ist wohl durch umstehende höhere Berge hin und wieder beschränkt, doch beherrscht sie immer einen unterbrochenen Gesichtskreis, der reichhaltig genu^ j. ist. Von seinen 7000 Fuß mächtigen Höhen genießt man eine Fern- z ^ ficht bis auf 40 Stunden; dem Auge eröffnet sich ein furch tbarschöneZ ß ^ Wüstenpanorama

war. Die Ebene.auf der Südseite des Berges wird als der Schau« platz bezeichnet, wo das Volk Israel lagerte. Hier war die Stelle, von der es in der heiligen Schrift heißt: „Als der dritte Tag k.im> und eS Morgen war, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dichte Wolke auf dem Berge und ein Ton einer sehr starken Posaune; des ganze Volk aber, welches im Lager war, erschrack; uns Moses führte das Volk aus dem Lager Gott entgegen und fie lra- ten unten an den Berg. Der ganze Berg Sinai aber rauchte

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Dolomiten
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Pagina 7 di 20
Data: 17.03.1934
Descrizione fisica: 20
Sepp zur Freude der Fremden und Gastleute seine Bolkstümlichkeit und Leut seligkeit entfaltet. Der Mann der heimischen Berge» der jeden Schlupfwinkel dort auf seinen Höhen kennt» der jeden Hang und Hohlweg schon gefahren, kann seinen nord ländischen Schneeschuhschülern gerade als heimischer Bergsteiger der gewählteste Lehrer und Führer sein durch die tausendfachen Ge heimnisse und Landschaftskontraste unserer Berge, er ist ihnen aber auch ein Freund, der mit originellem Witz und froher Dergler

auf den Talhängen. Abgesehen von dem beschwerlichen Aufstieg bei dichten Schnee mengen, suchen die jüngsten Skifreunde nicht ungern einsame Berge auf. wo keine Unter kunftshütten stehen, und können infolgedessen bei einbrechender Nacht und nicht zu berech nendem Schneesturm in die denkbar gefähr lichste Situation geraten. Wie oft erfüllten sich nicht schon in falscher Vorstellung von den Verhältnissen auf den Bergen schwere Unfälle. Es ist ja begrüßenswert, wenn die schier noch kindliche Jugend Freude

am Bergsteigen empfindet, doch mögen die Eltern bedenken, daß gerade die Berge den unerfahrenen Jungen unter den gegenwärtigen Wetter- und Schneeoerhältnissen die größte Unter schätzung, aber auch die größte Gefahr be deuten. Da sollen sie sich über das Fahrten ziel der Kinder informieren und sie nicht ohne Begleitung wenigstens eines berqerfah- renen Skiläufers, nur einer naiven Vorstel lung von harmlosen Winterfreuden willen, ziehen lasten. p Skurz vom Söller. R i s c o n e, 14. März. Als gestern

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 6 di 16
Data: 25.10.1912
Descrizione fisica: 16
ist, bleibt stehen, aber ein paar laute Tage wird es geben da hier oben!' „Das Schießen und Hacken und Bohren soll die Tote an hören? Nimmermehr! Und dann die vielen Jahre das Rasseln und Klirren der auf- und abfahrenden Wagen unter ihrer Gruft!' „Hahaha!' lachte er plötzlich auf, „da wird ja doch nir . draus. Eher schlagen unsere Älpler Euren Ingenieuren den F Schädel ein, ehe sie ihre Berge in Fesseln legen lassen. Und ! wenn die Leut' drunten im Dorf schon so weit verrückt ge- A macht wären

du, weil du die Berge nit auskennst! Ich hab's doch erlebt, daß sie sich nit mit Pflockeisen und Meß schnur ins Joch schirren lassen, wie ein Zugochs. Vor zwei Jahren sind welche da herumgestiegen. Geometer nannten's die Leut'. Sie wollten die neue Bahn abmessen^ Da ist's H in einer klaren Herbstnacht gewesen, da hat der Berg ge- t schrieen, daß jedem die Haare zu Berge gestanden find. Ich 5 selbst hab's gehört.' ^ „Das wird wohl auch sonst öfter vorkommen. Das ist H das Gletschereis, welches in der Herbstkälte

zu Tale. * „Siehst, grad gibt der Berg ein Zeichen. Das ist noch nie gewesen, oaß alles so tot dasteht so lang ich leb' nimmer.' Am nächsten Morgen wanderte ein Zug von Arbeitern am Berge empor. Unter den grauleinenen Hemdärmeln spannten sich sehnige Muskeln. Die schweren Vergärte und Felsmeißel schienen mit ihrer Last kaum auf diese breiten Schultern zu drücken. An kräftigen Trossen hing die Bohr maschine, die von 24 Armen von Felsklippe zu Felsklivpe gehoben wurde. Vier Mann keuchten

wieder das starre Schweigen des Hochgebirges. Da plötzlich um Mittag hatte es einen Schuß getan, der weithin in die felsigen Bergwände hineinrollte und die Fensterscheiben des Altrandnerschen Häuschens leicht erschüttern machte. Wie eine Kriegserklärung der Kultur an die verschlossene Berg welt hatte es geklungen und die Berge hatten den Kampfruf als Echo brüllend zurückgegeben. — Und nun begann der Kampf. Schuß auf Schuß aller halben Stunden. Wie Kanonendonner dröhnte es von der Höhe oberhalb der Bild

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 09.09.1922
Descrizione fisica: 12
, weil sie unser gesamtes wirtschaftliches Leben einer ungeheu ren Katastrophe überantworten würden, die über Blut und Leichen zu einem verheerenden Chaos führen müßte.... Auch der Diktator, den man scheinbar erstrebt, wird nicht daran Vorbei gehen können, daß der Zusammenhalt des Reiches in diesen iSchicksalstagen mehr denn je zum Lebensinteresse Deutschlands geworden ist. Alpines Erleben. Der Freund der Lyrik und der Freund der Berge — und warum sollten sich die e beiden Freundschaften

nicht auch einmal in einer Seele begegnen? — wird unwillkürlich immer wieder auf die Frage aufmerksam, warum die so un endlich reiche und unerschöpflich tiefe Welt der an den Bergen möglichen Erlebnisse in unserer Dichtkunst svon den drei hier zu besprechenden Ausnahmen abgesehen) so gut wie keinen Nie derschlag gefunden hat. Und doch bieten unzwei felhaft die Berge die gewaltigsten Natureindrücke unserer Erde, di« selbst die Erlebntswelt des Ozeans zwar nicht an Tiefe, wohl aber an Man- nigfaltigkeit des aktiven Erlebens

Übertreffen. Ebenso unzweifelhaft ist, daß unten den vielen Tausenden, die sich alljährlich in den Bergen die höchste Levenserquickung holen» sehr, sehr viele sind, denen die Berge wirklich zum Erlebnis werden — jenseits der zwei Hauptkategorien der passiven und aktiven alpinen Auswirkung: der Erholung, Natur» und> Wanderfreude einerseits» der Abenteuerlust der sportlichen Betätigung und Kampfesfreude andererseits. Wir möchten hier ben> Wert der letzteren keineswegs verkleinern, sondern scheiden

ihn nur scharf von jenem inne ren, seelischen Teilhaben höchster Art, das wir betrachten wollen, und das sich im übrigen mit lenen anderen Kategorien in vielfacher Mischung ken, der vom Tal aus das Gebirge nur von ferne ragen sieht. Lenes Empfinden ist von Art und Grad der alpinen Betätigung. im Prinzi piellen wenigstens ganz unabhängig, mag auch dem Reichtum der Erfüllung nach ein äußerer Zusammenhang bestehen bleiben. Die wir im Sinne haben, find die eigentlichen Liebhaber der Berge deren Leidenschaft

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 11.07.1933
Descrizione fisica: 8
Dienstag, den II. Juli 1S3Z. XI ,«l peirzeltnna' Seite 8 MIIMWWIllllMIIIllllMUIIlUMMM ^k'Smcisl^vSk'^Slins ^ Lìs^iìsìik I^/Isi'àricz, sm 7. ^lüii ìllvesenàe ^relliclo . . . . » » 1.706 ^àà»sts .... ...» » 16? ìdreisea ......»»» 2l)8 lesarnlsalil <Ier ^oliürltte seit 1. . 31.622 tesamtsalil 6er ^utevtkallstaAs . 48.9631 ^ei»ans5 «5smmsi»-«5onntaA5- «Kitte Eine kleine Plauderei. „Es leuchten die Berge im Sonnenstrahl Und zeigen die Wege zum Himmel. Die kriechenden Schatten ereilen

Nelken.' .Diese Verse des Dichters scheinen am lebten Sonntag die Parole der Meraner gewesen zu sein, denn alles, was zwei gesunde Beine und einen Nucksack hatte, flüchtete in die Berge, und so wurde es schon in den Bormittagsstunden einsam in Merano. Still war es aus den Pro menaden, still aus allen Straßen, still auch. unter den Lauben, so daß man auf diesen Me- , ranersonntag wirklich Heines Verse! variieren,, könnte: ' ' ' ' ' V. ^ ^ ^ „Still ist dèr T a g, / Es ruhen die Gassen

Graden. - Kommt. Kinder, geh'n wir baden.' Und so wandere ich trotz der. Hitze wohlgemut' die Promenade hinunter und der Schwimm schule zu. Da unten zeigt es sich nun allerdings, daß nicht alle Meraner Gelegenheit hatten, in die Berge zu slüchten/ denn da wimmelt es nur so von Badefaunen und Badenixen und es ist ein liebliches, farbenprächtiges Bild, wenn die vielfarbigen Badekostüme der Damen im Glanz der Sonne in hunderterlei Nuancen aufleuch te^ J.H beobachte drei prächtige Undinen, die wle Fische

und das blauäugige Mäderl besteigen die leeren Waggons, die Lo komotive zieht an und schon geht es dahin, der grünen Venosta zu. Da packt auch mich auf einmal Sehnsucht—^ eine-richtige,'schmerzliche Sehnsucht, die im Geiste duftenden Prunellen erblickt und silberne Edelweißsterne und blau- grünschiinmernde Gletscher und dann wieder die Herrlichkeiten der -ewigen Roma, den Eiffel turm von Paris, den.wildei, Wiener Präter, die romantischen Berge und Täler Schottlands, in die Walter. Scott das Geschehen

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Dolomiten
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Pagina 8 di 16
Data: 01.03.1930
Descrizione fisica: 16
der armen Seelen. Die zuckenden Lichter der Laternen zeigte ihnen den Weg zur Kirche, die alle wie sine gebende Mutter aufnahm. Noch ehe der Jäger und die Se- wakd's das Portal der Kirche erreicht hatte, brach 'das Unwetter aufs neue los — 0m Heulen und Tosen, ein Rauschen, Gießen, Sprühen und Zischen, als ob sich empörte Meereswogen über haushohe Klippen stürzten. „Schnell, nur schnell in die Kirche!' drängte der Jäger. „Die Lawine, die Lawine!' Droben auf dem Berge gleißte es weiß auf wie stürzende

werfen, um nicht von dem Stürme mitfortgerissen zu werden. Die Berge donnern, die Lüste stöhnen, die Erde bebt, alle Kreatur wimmert, weil Gott im Ungowitter durch die Welt fährt, weil sein Odem niederiwirft, was sich nicht beugen will. Plötzlich ein hundertfacher Schreckensfchrei: „Wehe — die Lawine!' Sie konnten sie m der Dunketkoit nicht sehen, aber alle fühlten sie. Eine Luftwelle, so gewaltig und stark, daß sie Bäume knickte und Häuser wegfegte wie Kartenblätter, raste daher und schleu derte

der Berge und der Gewässer, du Herrscher der Lüfte und der Abgründe, du Schöpfer Him mels und der Erde, du Vater all«: Menschen und alles Erschaffenen — ist es des Unheils — und der Prüfung noch nicht genug?' Und alle fragten sich voll Bangen: „Ist das eine neue Sintflut — oder Weltunter gang? ... Sitzt der Weltsnrichter auf fernem Throne zu richten die Lebendigen und die Toten. . Wahrhaftig, jetzt schleuderte er seine Blitze arff die Erde, riesenhaft wie Mastbäume und lodernd wie himmlische

bellten, Vögel kreischten, Raben krächzten, das Brüllen eines in den Wellen versinkenden Stteres dröhnte durch das Tal wie das Horn eines Auerochsen. Die Berge ringsum antworteten mit einem Hürdert- stimmigen Echo, das kein Ende nehmen wollte und zwischen Himmel und Erde und über den empörten Wassern hin- und hor- rollte wie der Todesschrei einer ganzer« Herde, eines riesigen Heeres. (Fortsetzung folgt:)

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 10
Data: 17.11.1877
Descrizione fisica: 10
die Locomotive pfeifend und pustend- zum Bahnhöfe hinausfuhr. „Wir fliege» ja dem Süden zu, und für .nuS geht die «oune heule noch einmal auf.' Und da war sie; fröhlich, leuchtend, glanzvoll kam sie hinter dem Berge hervor, und lochte über die alten finsteren Nadelbäume herüber, und gnckte rechts und, links in, die Gebüsche, in das WalccSvickicht und zwischen die. ragenden Felsen hinein, und machte da All^S. hell, und licht, als wollte sie nnS rcchl denllich weisen, was eS da zu sehen gab

. Wie wir so vor- überflogen, blieben nach und nach die dunklen Tanken und Fichten, die ernsten Gefährten der Berge, hinter uns zurück, pnd hellgrüne Buchen, lind Birken mit dem schwanken, beweglichen Laube kletterten von dem Hügel bis.zur Straß?, berab. Hie und da zeigte sich ein echtes, Kind deS Südens ; ein Feigenbaum stand am Wege, Maulbeeren hingen an den glänzend grünen Zweigen.von irgend einer Strinwand herab, und stolz und hehr,. wie ein Fürst der Bäume, rcrgte über all' das üppige Blatt- und Astgewirre hinüber

sich in den abendlichen Lüsten mit einer üppigen Anmuth, die uns wohl bedeuten sollte, daß daS warmbläthige Kiud des Südens hier seine Jenseits Brixen, der reizenden, von Hügeln um gebenen, von allen Burgen umstandenen, thnrmge- schmückten Stadt, die wie in Helles Sonnenlicht ge taucht ,vyr .uns lag, jenseits dieses Gebiete« gab cS, trotz Kastanien, Feigen und Neben, ncch manche nor dische Reminiscenz. Der Eisak hat sich mit Mühe und Noth, unter Rauschen und Gebrause, mit Donner und Getöse, durch die Berge

, launenhasten Strom an einzelne.! Stellen überbrückt, und so die beiden User dürstig verbunden, und einen Verkehr ermöglicht, wie er sne die Existenzen, die hier in der wilden, dräuenden Ein samlei! der Schluchten ihre Heimat halten, ganz ge^ nügend war. In der Neuzeit ist das nun anders geworden. Jetzt saust die Locomotive mit ihrem Ge- solge um die Wette mit dem Strome da unten, dnrch die Berge und Klüfie, und tönt ihr schriller Psiss von der Stirne der mächtigen Poiphirselsen wierer

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 22.09.1880
Descrizione fisica: 10
von Würtemberg schön besungen: „Wie hat der Jugend tapferes Herz Laut in der Brust geschlagen. Als sie den Helden alpenwärtS Zu Berge nun getragen! Die alten Gletscher flammten Gluth Aus ihren greisen Mienen, Den Sandwirth grüßten, roth wie Blut. Mit Donner die Lawinen ' Am Vorbilde dieser beiden großen Männer können wir heute unsere patriotische Tugend auffrischen und stählen; wir wollen die Pflanze treulich Pflegen, die . gerade bei uns so schön grünt, knospet und blüht, zu Berg und Thal, in Palast

, bei dieser Gelegenheit das Wort zu ergreifen, wenn mir nicht die große Ehre zu Theil geworden wäre, das Heimathsthal des Andreas Hofer als Abge ordneter beim Lande zu vertreten. Hofer war ja der wackerste aller Landstände, der das Land im Jahre 1809 ohne Zweifel gut vertreten hat. Hier also ist die Stätte, wo er gefangen genom men wurde „der Mann vom Land Tirol.' Dieser Himmel ober uns — dieser Boden zu nnseren Füßen — diese Berge um uns herum haben ihn in Sesseln schlagen gesehen, den Mann, so fest und uner

und Vaterland. Sie werden wachse», wenn der Grund, auf dem sie gedeihen, Religion und «Älaube, nicht erschüttert wird »nd zerbröckelt. Ich muß Ihnen anjrichiig sagen, meine Herren! ich habe großen Respekt und tiefe Ehrfurcht vor dem Patriotismus, wie der des Andreas Hefer war. Die nie wankenden Berge, die uns nmzeben, sind das schönste Bild davon. Die>e Berge rufen n»s deshalb mit mächtiger Stimme zu: „Söhne Tirols l steht fest für Gott, Kaiser uns Vaterland, wie Andreas Hofer gestanden ist - Ich schließ

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 40
Data: 21.06.1912
Descrizione fisica: 40
so unheimlich die Ai^gen, daß die Frau erschrocken seine Hand ausließ. Wimmernd, wie ein kleines Kind, schwankte der Irre zur Tür hinaus und verschwand im Dunkel. — Acht Tage waren seit dieser Nacht verflossen und die Gegend hatte sich in ihr Winterkleid gehüllt. Dro ben in den Bergen lag der Schnee mehr als knietief. — Der Jäger-Hias war mit seiner Flinte ausgegan gen, eine Marderspur zu versolgen. ^— Die Spur führte ihn immer höher in die Berge hinauf. Nur mit Mühe konnte er sich im tiefen Schnee

unser Herr, seine Schnee-Engel sind schon da gewesen. Es ist so still ... so still . . Rosl, b'hüet Gott, ich komm nimmer. R. I. Der Jäger kniete nieder und betete ein Vater unser. — Raben flogen krächzend durch die Lust und die ewigen Berge mit ihren bleichen Gesichtern schau ten stumm auf das Bild herunter. , Der Alpsegen. Eine gar schöne Sitte hat sich in gewissen Ge birgsgegenden des Schweizer Landes bis auf unsere Tage erhalten. Sie besteht darin, daß die Aelpler am Abend ihr Vieh durch einen langen

wir einmal hinauf auf die Alpe, um diesem feierlichen Gottesdienste in Gottes erhabener Natur beizuwohnen! Es ist Abend geworden und die Sonne neigt sich zum Untergange und bemalt mit ihren letzten Stroh- len die schneebedeckten Berge und Gletscher. Im Tale v<^lingen schon die Abendglocken, deren freundliche Klänge ein leichter Abendwind auch auf die hohe Alpe trägt. Auf dem steinbelasteten Schindeldache der Senn hütte trippeln leichte Ziegen meckernd auf und nieder, während andere mit der Behendigkeit

an und hinter den Spitzen der Berge hervor schielt der Mond, als ob er die Aelpler bei Spiel und Sang belauschen wollte. Der Obersenn hat in aller Stille die fröhliche Ge sellschaft verlassen; sein Sprachrohr, den Milchtrichter, unter dem Arm, hat er eine nahegelegene Anhöhe er stiegen und nun ruft er mit lauter Stimme in die Nacht hinaus: „Ave Maria! B'hüet Gott alles hier in unserm Ring Und die lieb' Muotter Gottes mit ihrem Kind! B'hüet Gott alles hier in unserm Tal, Allhier und überall. B'hüet Gott und das walti

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 72 di 1236
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 730, 488 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 119.015/1-2
ID interno: 182109
zu einem Berge, den man betasten kann, zu brennendem Feuer, zu Wettergewölk, zu Finsternis, zu Sturm, zu f dem Berge Sinai. Posaunenschall, zu Wortgetön, welches jene, die da )vrten, sich verbathen, damit das Wort nicht an sie ge richtet würde; denn sie ertrugen nicht, was gesagt ward: Wenn auch ein Thier den Berg berührt, so soll es ge- iieiniget werden. Ja so furchtbar war die Erscheinung, daß Moses sprach: Ich bin erschreckt und zittere. — Sondern ihr seyd hingetreten (durch die Taufe) zum Berge Sion

solle, da mit sie dort Gott anbethen von Ferne. Moses stieg herab vom Berge, „und erzählte dem Volke alle Worte des Herrn und die Gesetze; und alles Volk antwortete mit Einer Stimme: Alle Worte des Herrn, die er ge brochen, wollen wir thun.' „Moses schrieb alle Worte des Herrn, und machte Ich auf am Morgen, und baute unten am Berge ei nen Altar mit zwölf Säulen nach den zwölf Stäm men Israels. Er sandte Jünglinge aus den Söhnen Israels, und sie brachten Brandopfer, und opferten Kälber als Friedopfer

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 03.10.1878
Descrizione fisica: 8
' 'xi !. die Berge die letzte Zufluchtsstätte freier Selbstständigkeit und nationaler Eigenthümlichkeit gewesen. Wenn Schaaren Eroberer sich siegreich über die Ebenen ergossen m -'hatten, dann sind stets die kräftigsten und freiheitsliebendsten Söhne der Besiegten nach den Bergen geflohen, haben an ihren Pässen den Nachdringenden den Eintritt gewehrt und dort ihren Glauben, ihr Recht, ihre Sitte und Ueber lieferung vor. dem Untergang bewahrt: Das zeigen die Tyroler, die Schweizer, die Basken

in Spanien,, die Dalmatiner, in ihren Kalkselsen und selbst die Montene griner, die Bewohner der schwärzen Berge. Doch öie Berge retten die Eigenthümlichkeit eines Volkes nicht bloß vor dem Schwerte des Eroberers, sie schirmen sie auch vor dem allmähligen friedlichen Ein dringen fremder Sitte und Gesinnung. Sind ja die Berge selbst ein Bild der Eigenthümlich keit, trotziger Selbständigkeit, ein Bild der Freiheit. Wäh rend im Flachlande Alles ungeschieden in einander fließt, bildet jeder Bergesriese

der Tyroler, von der Liebe und Herablassung der Landes- fürsttii, von den Opfern, die der Tyroler gebracht hat für seine Fürsteii und sein Vaterland, endlich auch von der Religion und wie diese in die Berge gekommen und wie inan sie geliebt und eifersüchtig bewahrt hat. Erst wenn wir dieses Alles mit einander besprochen und einander er zählt haben, weidet ihr klar begreifen, warum der Tyroler in der Fremde eine solche Sehnsucht hat nach seiner armen Heimath. Wie steht es in der Wett? Kaiserthum

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