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Der Südtiroler
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Pagina 72 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
die Städte ver ließen, um der Gesellschaft der neuen Herren zu entfliehen — sicherlich mag auch das Vorbild ihrer Väter mitgespielt haben, die schon im Kriege auf den Zinnen und Gipfeln gestanden waren — da wurde die Schönheit der winterlichen Heimat entdeckt und in Scharen zog man hinaus in die unverfälschte, reine Firnenpracht. Südtirols Berge verfügen in ihrer Eigenart über besonders schöne Gelegenheiten zu winterlichen Bergfahrten. So ist die Umgebung Brixens in letzter Zeit ein besonders

sich von den Kalkmauern der anderen Berge ab. Wunderbar ist die Fernsicht in die Enneberger und Grödner Dolomiten. Wer in Vrixen das Auto besteigt, erreicht über St. Andrä und über das Kuratengasthaus in Georgen im Aferertal leicht den Höhen- gasthof Palmschoß (1834 m). Die Straße wird den ganzen Winter hindurch offen gehalten. Von dort erreicht man in einer knappen Stunde die Plosehütte, die ehemals beliebte Schutzhütte der Alpenvereinssektion Brixen. Dort bietet sich ein wunderbarer Ausblick; in mächtigem Kranz

stehen die weißen Berge und es bieten sich Abfahrten für den „zünftigen" Brettlfahrer, wie für den bescheidenen Anfänger. Hinauf zur Fröllspitze und zum Pfannberg, auf die Plose selbst und dann, bei den Vrixnern ganz besonders beliebt, über die Wiesen zwischen den Aferer Geislern auf den großen Gabler, von dem aus eine wundervolle Abfahrt durch ausgehauenen Wald bis ins Tal herunterführt. Gerade solche Fahrten erschließen die ganze Schönheit des winterlichen Südtirols. Oben der Gegensatz

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 15.03.1944
Descrizione fisica: 6
? das in einer darunter- schön die bevorzugte Lage der an und sigen Talhänge der Kuppenhänge, 'als Wir dürfe» uns Nicht noch kleiner liegenden Talmulde eingebettete Auener- für sich sonst unscheinbaren, breit nUd an die steinige, öde, nur kärgliches Fut- fresten die Berge und wehe, wenn wir nicht ein Land und ein Volk sind.' Der Großteil der Fürsten stimmte Tu- val zu. Tarluy sagte: „So fraget das Volk vor der Halle ob sie solchen Sinnes sind wie Du vor- schlügst, Tuval. Denn in dieser Sache kön , Talgräben laufen

sein SaiteNspiel in der Hand, und lä chelnd sagte er: an; aber auch auf „Folget dem wellen Tuval, Ihr Für- und verstreut in der Umgebung'finden sten der Berge. Mehr als Bian weiß, sah sich vereinzelt solche künstliche Steinhau- ich im Traume.' fen. Ob dieses Umstandes ist die Gegend „Bist Du ein Seher?' fragte Tarluy. als „8a die Stoannamandln' oder „ba die „Ich sah vom Blute bei Krieger die stoanernen Manndln' in weitem Umkreis Flüsse sich röten und ich sah» wie' auf ai- bekannt. len Zinnen der Burgen

und Berge die . Unwillkürlich stellt man sich, die Frage, Feuer flammten nach dieser Schlacht, was diese Gebilde aus Menfchenhand In und ich sah das ganze Land der Berge dieser verlassenen Gegend zli bedeuten leuchten in der Nacht von diesen. Zeichen, haben und wer sie wohl errichtet haben und eine Flamme, wie ein feuriger Ad- »mag. lerftie« hoch Inden Himmel und erlosch.' Doch weituin ist niemand, der Einem cs.. «.«et w, sic

..-.„.„„«s« ~ . 1 . — . .. . . ... . , ,‘t . »., «$-*.-{ '-T. ... 'i-M! Vs:”-. ^ V - MM Rälische Fürsten Von Hubert Mumelter frag- und tarnen Häuptlinge und Volk aus den Berggauen, denn auch die riesigen Schafherde», die im Etschtal überwintert hatten, wurden zurückgeholt. Zumal, seit die Römer im unteren Etschtal und ati^ Rande der Berge ihre neuen Kastelle er richtet hatten, versammelten sich die Führer der Bergstämme williger in der Burg Tuvals, den man den Fürsten des Etschlandes nannte, denn die drohen de Gefahr hatte-sie'zu einem Bündnis zusammen geschlossen. . Die Auen

- düng, und die sein« ähnelte jener der römischen Kaufleute, die immer häufiger in die Berge kamen. Glatt sagte er Sie lieben in Rom den Wein unserer Hügel in den Villen und Schenken, sie lieben das Holz unserer Wälder' für ihre Schisse und das Erz unserer Berge. Silber sie fürchten die Alpen und was hin ter den Alpen, wie sie unsere Berge heißen, und sie planen einen neuen ge waltigen Heerzug gegen die rätlscheii Räuber, wie sie uns nennen, lind man spricht in den Gassen Roms, daß die Stiefsöhne

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 01.12.1934
Descrizione fisica: 6
reicht in ein tiefes Altertum zurück, die Kirche S. Leonardo > wurde urkundlich 1194 geweiht. Damals hauste „auf dem Berge' ein Ministerialengeschlecht der > Bischöfe, das sich „die Herren vom Berge' nannte 'und seit dem Anfange des 11. bis Ende des 14, i Jahrhunderts in vielen Urkunden unter diesem Namen (als „de Perge', „de Monte'), sowie in direkter Stammfolge auch unter anderen Namen sich nachweisen läßt. In der Nähe des bischöflichen Maierhofs-; „Zinzages' (der gegenwärtig als „Dorf

' bezeichneten Fraktion) besaßen die Herren vom Berge einen ausgedehnten Giiterkomplex als Allodium. Es war für jeden Maier notwendig, auf oder wenigstens in der Nähe der Dingstätte zu Hausen. Man darf daher schließen, daß auch die Ministerialen „vom Berge' in früherer Zeit innerhalb der Dorfmarkung von Zinzages blei benden Aufenthalt hatten. In der Nähe von Zin zages lag und liegt heute noch der Sedelhof. Der Name deutet auf einen alten Herrensitz, welcher leuteigen, d. h. frei von allen Lasten

ist. Dieser Sedlhos stand auf leuteigenem Grunde der Herren vom Berge und lag frei da, den Ausblick auf das weite Talbecken gewährend, im Gegensätze zu dem hinter einem Hügel versteckten Zinzagen. Von diesem, schon durch seine Lage ausgezeichneten Her rensitze aus, walteten die Inhaber^ des Maierho ses auf dem Berge ihres einflußreichen Amtes, wie Pros. I. A. Heyl vor 33 Iahren in einem Aussatze „Zur Geschichte der Herren vom Berge' ausführ lich darlegte. Die von den Maiern zu beaufsichtigenden Güter

Andrea, an das Kloster Novacella usw. Die Her ren vom Berge bezogen aus ihren Allodien und Lehen bedeutenden Nutzen und kamen bald zu großem Wohlstande. Sie erwarben mit der Zeit ein Gut nach dem anderen in Eigenbesitz, auch Weingüter im Etschlande nach dem Brauche der Zeit. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gaben sie groß geworden — um 1230 das Maieramt auf, das ihnen nicht mehr genügte. Der Maierhof zu Zinzages war nämlich aus der Grundherrschaft des Bischofs in jenen des Domkapitels übertragen worden

, das sich in der Nähe von Zinzages ein Bruderhaus erbaute, um daselbst den Sommer in klösterlicher Gemeinschaft zu verbringen. Dieser Bau, monasteriolium. d. i. Kleinmünster gehei ßen, gehörte zum Weiler Unterkarnol und wurde 1809 von den Franzosen eingeäschert. Es steht beute noch als Bauernhof unter dem Namen Monttrol. Die Kapitelherren waren damit ihren Ministerialen, den vornehmen Herren vom Berge, nahe an den Leib gerückt, für letztere sicher mi^ ein Grund, im Dienste des Bischofes zu verblei- ben

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Brixener Chronik
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Pagina 9 di 10
Data: 29.08.1890
Descrizione fisica: 10
WeiLcrgs zu Wr. 35 der „WriZeener KHroniK' Zur Geschichte der Herren vom Berge bei Brwen. Von Prof. I. A. Heyl. lFortschuug.) Indem wir nunmehr die hervorragendsten Vertreter des Ge schlechtes der Herren vom Berge in ihrem Wirkungskreise etwas eingehender verfolgen, stützen wir uns theils auf Zybock, Burg- lechner, v. Mayrhofen und Sinnacher, theils aber auch auf einzelne im Hofarchiv Brixen und im Pfarrarchiv St. Andrä gesammelte Daten. Schon zu Beginn des 12. Jahrhunderts treffen wir in zahl

reichen Urkunden auf die Zeugen Heribrand, Friedrich, Walther, Gebehart, Ortolf, Werinher, Eberwin, welche unter den Ministerialen der sogenannten „Familie' des Bischofs von Brixen*) aufgeführt werden und nachweisbar dem Geschlechte der Herren vom Berae angehörten. Ungefähr um das Jahr 1120 stiftet der „Minister' (Ministeriale) der Familie Brixens, namens Oudalschalk, einen ewigen Jahrtag für seinen Bruder Erchinger und übergibt dazu ein Landgut auf dem Berge, das Ruziuis genannt wird, dem Altar

der Heiligen Cassian und Jugenuin. Siunacher sieht in diesem Ondalschalk einen Edlen von Stilfes und in Rnzinis den Berg Rizol im Wipthal. Es heißt doch ausdrücklich „prasÄmm «zuoüäain in loeo Mi äieitur kuüwis siwin', und da Oudalschalk auch anderwärts mit dein „Berg' in näherer Verbindung steht und mit den Ministerialen vom Berge nrkundet, da weiter unter dem „Berg' schlechthin stets der St. Andreasberg bei Brixen ver standen wird, so darf hier kein Zweifel aufkommen, dass wir es mit einer Schenkung

des Ministerialen Oudalschalk vom Berge zu thun haben. Noch mehr; das Gut Ruzinis, andernorts Rnzines, heißt ja noch heutzutage so. Es war eine recht ansehnliche Schenkung, denn dieses prasäium begriff die Nnzenhöfe von heute auf dem St. Andreasberge ganz oder zum Theil in sich: den Ober-, Mitter und Niederrnzen in einer außerordentlich romantischen, vom Zauber des deutschen Waldes noch reizvoller gestalteten Lage.**) Daher rührt ja auch wohl der verehrte Familienname Mitterrutzner. Um das Jahr 1125 erwirbt

der Decan Cadalhoch (auch Chadelhous) aus dem Geschlechte derer vom Berge in der Stadt Brixen einen Grund, um dort Haus und Garten herzustellen, und seit dieser Zeit beiläufig finden wir die Herren vom Berge fort während thätig, Grund und Boden in und außerhalb der Stadt an sich zu bringen und so ihrem großen Herrn näher zu rücken. Der früher genannte Oudalschalk vom Berge, der sonst mehr fach als Wohlthäter der Kirche Brixen sich erwies, übergab ungefähr im Jahre 1140, vor seiner Wallfahrt

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Brixener Chronik
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Pagina 9 di 10
Data: 22.08.1890
Descrizione fisica: 10
MeiL«age zu Wr. 34 der „Wriseener KHronik' Zur Geschichke der Herren von: Berge bei Brwen. Von Prof. I. A. Heyl. lFortschmig.) Das gemeinschaftliche Wappen der Herren vom Berge war mm bis in den Beginn des 14. Jahrhunderts der Kampfschild mit einem von rechts unten nach links oben schräg gestellten Balken und dem Topfhelm darüber, von dem sich Ohren und Hörner des Stieres als Helmzier abzweigen. Auf Grund dieses Wappens und der in der Familie sich wiederholenden Lieblingsnamen find

wir m die Lage versetzt, den Bestand des Geschlechtes der Herren vom Berge vom Beginn des 11. bis zum Ende des 14. Jährhunderts ziemlich sicher zu verfolgen. Vom Beginn des 13. Jahrhunderts an werden wir dabei freilich wesentlich von den immer eonstanter anstretenden Familiennamen unterstützt. Es ist früher erwähnt worden, dass es sehr schwer sei, nach zuweisen, ob die zu Maiern bestellten Ministerialen ursprünglich Freie oder Unfreie gewesen seien. In unserem Falle können wir uns eher für das letztere

entscheiden. Denn um das Jahr 1210 übergibt der Graf Albert von Tirol dem Bischof Konrad von Brixen das Schloss Sommersberg in Gnfidaun und stellt einen Sohn des Rupert von Sommersberg in den Dienst des Münsters zu Brixen. Nun gehörte dieser Ministeriale Rupert von Sommersberg einem Seitenzweige der Herren vom Berge an, wie wir später hören werden. Aus dem Umstände, dass die Herren vom Berge in der Nähe des Maierhoses zu Zinzages einen ausgedehnten Gütercomplex als Allo- dium besaßen

, wie auch aus der sich für den Maier ergebenden Noth wendigkeit, auf oder wenigstens in der Nähe der Dingstätte auch zu wohnen, dürfen wir mit Recht schließen, dass auch unser Ministerialen geschlecht der Herren vom Berge in früherer Zeit seinen bleibenden Aufenthalt im Dorfe Zinzages oder wenigstens in der nächsten Umgebung desselben genommen habeil müsse. In der Nähe von Zinzages treffen wir nun in der im äußersten Süden von Nieder- carnol gelegenen Hänsergruppe einen Sedelhof. Der Name deutet auf einen alten Herrensitz

, welcher „luteigen', d. h. frei von allen Lasten ist. Dieser Sedelhof stand auf dem luteigenen Grund und Boden der Herren vom Berge, und da weiter keine andere Adels familie als da fesshaft nachgewiesen werden kann, so gehen wir sicher nicht fehl, wenn wir annehmen, dass die Herren vom Berge in der älteren Zeit auf diesem Hofe ihre gewöhnliche Wohnung genommen haben. Der Maierhof in Zinzages lag versteckt hinter einem vorliegenden Bergrücken; der Sedelhof hingegen lag frei da nnd gewährte unbehindert

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 05.08.1903
Descrizione fisica: 8
der ..B. L.-A.', gerade jetzt zur Reisezeit unzähligemale gestellt und recht oft falsch beantwortet. Es ist gar nichts Seltenes, auf der Schneekoppe die Behauptung zu hören, daß man die Oder sieht, oder auf dem Brocken, daß man Berlin oder gar das Meer erkennen kann. Denken wir uns znnächst, daß wir uns in einer unbedingt klaren, durchsichtigen Luft auf dem Berge befinden und daß die Erde eine vollkommen glatte Kugel sei mit nur den, einzigen Berge, auf den, wir stehen, so würde offenbar die Aussicht

dessen können nicht bloß Lichtstrahlen, die vom Horizont ausgehe», zum Beobachter auf dem Berge gelangen, sondern auch solche, die noch von einem Stücke jenseits des Horizontes herkommen, und zwar bewirkt die Strahlenbrechung, daß man in Wirklichkeit noch etwa 6 v. H. der Strecke Berg-Horizont weiter sieht. Darnach ist es nun nicht schwer, die Aussichtsweite zu berechnen: indessen dürfte so mancher trotzdem keine Lust verspüren, seine schönen Ferienstunden damit zu verlieren, und deshalb soll ihn hier eine kleine

Aufstellung dieser Mühe entheben. Es beträgt die Aussichtsweite: bei einem Berge von lvv Metern Höhe 38 Klm. bei einein Berge von 200 Metern Höhe 34 Klm. bei einem Berge von 400 Metern Höhe 7K Klm. bei einein Berge von 600 Metern Höhe 93 Klm. bei einem Berge von 800 Metern Höhe 107 Klni. bei einem Berge von 1000 Metern Höhe 120 Klm. bei einem Berge von 3000 Metern Höhe 207 Klm. Um zwei Beispiele anzuführen, würde man vom 1142 Meter hohen Brocken 128 Kilometer und von der 1603 Meter hohen Schneekoppe 151

ist. Sodann stellen sich die nähergele- genen Berge in den Weg und verkürzen die Sicht- weite. Ferner ist es sehr wesentlich, ob man nach einer Stadt hinsieht, die rings von einem dunklen Untergrund umgeben ist. oder nach einem Berge, der sich vom hellen Himmel abhebt auch wird man einen Berg im Osten morgens, einen im Westen nachmittags besser sehen, weil er dann eine scharfe Silhouette auf dem von der Sonne beleuchteten Himmel zeigt. Aus gleichem Grunde wird die Fern sicht nach Süden meist eine bessere

sein, als nach Norden, wo ja nie die Sonne steht, wenigstens in unseren Breiten nicht. Während alle diese Ursachen zur Verkleinerung dieser Aussichtsweite zusammen wirken, wird sie wesentlich vergrößert, wenn man von einem Berge nach einem anderen Berge sieht, denn da addieren sich die Anssichtsweiten beide« Berge nahezu, vorausgesetzt, daß das zwischenlie- gende Terrain, besonders bei dem gemeinsamen Horizont, uicht zu hoch ist.

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 18
Data: 28.04.1900
Descrizione fisica: 18
auch die nichtet. Wir aber bringen unsere Pferde zurück und arbeiten an den Schanzen und täuschen die Feinde, so daß sie andern Tags ununterbrochen unsere alten Gräben bewerfen, wo niemand mehr ist. Abends machen wir Feuer auf den Bergen, und jeden anderen Morgen schießen die Engländer mit 40 Kanonen auf die Berge; wir aber liegen unten im Thale und frühstücken und backen Sturmjäger (eine Art Fett kuchen). Unsere Vorposten liegen nahe bei den Eng ländern, und wir können in den Gräben immer rasch in unsere

Zielen nur bei ganz gleichem Terrain. Unsere Buren-Maxims (deutsche) sind besser, da größer, und wir schießen mit Erfolg auf die feind lichen Artilleriepferde. In der Schlacht lei Mac Fasling ist von uns nur ein Bure durch die feind lichen Maxims getroffen; ihre Kanonen gingen viel zu hoch, mindestens 25 Fuß zu hoch, und die Maxims 40 Fuß zu tief und schossen unsere armen Berge in Stücke. Fehler, welche bei Behandlung gemacht worden sind. Der Vortrag wurde mit allseitigem und regem Interesse verfolgt

und flüchtend auf unbekanntem Terrain, bald durch Schluchten, dann über Klippen. Meine Stiefel bestanden nur noch aus Lederfetzen, Gesicht, Hände und Kleidung voll Blut, und glühende Hitze; seit fast zwei Tagen kein Wrsser. Nun halt! Wir müssen unsere Kanone m't ^den Händen vom Berge ziehen, einen Neunpfunder. Alle Ärtilleriepferde sind tobt und verwundet. Wir schleppen die Kanone hinter einer Felsvorsprung, die Buren spannen ihre Reitpferde vor — jetzt tauchen die indischen Truppen auf; „wurra“ rufen

aufhalten, unterdessen rückt das Gros heran: „Wenn wir die Rothjacken da haben, wo wir sie haben wollen, dann kriegen sie das Fell voll, Jungens", sagen die Feldkornets. Immer auf die Berge, dann herab, dann auf einen anderen Berg, immer Zurück schießend, wenn es nicht anders geht, aber müde sollen die Truppen werden, müde — daß sie nicht einen Fuß mehr heben können. Dann gehen wir erst an — der Feind muß denken, wir sind schwach und haben nur ein paar Kanonen. Bei Roilaagte faßten wir die Engländer

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 10.03.1942
Descrizione fisica: 4
zu plaudern auf. Wir schritten schweigend und wie befangen zwischen den r äumen dahin, zur einen Seite den blitzenden Spiegel des großen Wassers, auf dem die dunkle Blume der Insel schwamm, zur anderen den Wall der Berge, die zwischen den Stämmen herübergrüßten. Nun leuchteten die weißen Mauern des einsamen Hauses auf; rings war es still und seltsam feierlich. Wilde Rosen blühten um den verfallenen Eingang Der Hauch einer wehmütigen Verlassenheit schien, verklärt vom nahen Abend, um das Zauberschlößlein

. Wieder allein . . . meine Frau ist nach einjähriger Ehe gestorben. Ich bin Witwer Das ist so lange her, daß selbst viele Leute hier m der Gegend es gar nicht wissen. Die meisten kennen mich als einschichtigen Mann. Ich bin es ja auch . . ." Er lächelte still. „Als wir heira teten, Elisabeth und ich, da kauften wir uns dieses Haus in der Nähe der Berge und in der Nähe des Sees. Drüben auf der Insel hatte ich sie kennengelernt, in der Nähe der Insel auch wollten wir uns das stille Refugium unserer Liebe

ich vor mir und vor allen anderen. Erst vor einigen Jahren bin ich zum ersten Male wieder hier eingedrungen; die Schatten der Vergangenheit sind heute nicht mehr so dunkel und so nahe wie einst. Und darum habe ich ja auch all die Jahre den Weg zur Pension gefunden, weil ich in der Nahe des Sees, der Berge und dieses Hauses fein konnte —." „Ach —", sagte bkofemarie leise. „Sie war sehr schön", fuhr der Oberst fort, und jeder Blick galt meiner Base „Ich bitte Sie, kommen Sie mit nach oben. Dort hängt ihr Bild. Aber gehen Sie langsam

und ftiK; seit t st drei Jahrzehnten ist das hier in diesem i. Hause wieder der erste Besuch. Es ist hier alleg noch so wie damals, als Elisabeth noch lebte? Er ging voraus. Die Treppe war mit Tep. ' pichen belegt, man härte kaum unseren Schritt Rosem^i- hatte meine Hand genom^m Durch ; die Fenster des Aufgangs sah man hinaus aus ! den verwilderten Garten und ff die ^"tte der Berge, die im 'lbendsonnenschein zu glühende, gannen. „Hier", sagte der Oberst, eine Türe öffnend. „Bitte. Das roa

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Dolomiten
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Pagina 3 di 6
Data: 23.11.1936
Descrizione fisica: 6
, sondern auch frühere Schulden getilgt werden konnten. Ersreu- b Gasthof Eisenhut jeden 2lbend Konzert. Sarrrer Berge Zur Eröffnung der Penserjochstraße. Bon Dr. Hans Kiene (Bolzano). Nicht nur eine wesentliche Entlastung der Eisacktaler Straße für den Sommerverkehr wird die sich binnen kurzem eröffnende Sarntaler Strage bilden, sondern auch einen neuen Ucber- gang von Bipiteno nach Bolzano, welcher ob seiner landschaftlichen Schönheiten wahrscheinlich der Iaufenstraße große Konkurrenz bieten wird. Das etwas höhere

. Anderseits wird diese neue Alpenstraßc den Touristenverkehr in ein Gebiet erleichtern, das vordem schwer und umständlich war, das infolgedessen, obwohl im Mittelpunkt großer Verkehrsadern gelegen, wenig besucht war und sich des nicht schmeichelhaften Rufes er freute. nur auf weiten, zeitraubenden Wegen, auf beschwerlichen Tnlwanderungen und an strengenden Hochpässen erreicht werden zu kön nen. Dies war wobt auch einer der Haupt gründe, warum die Sanier Berge in Touristen- kreisen als jade „Schinder

' galten und warum sie in keiner Weise mit den nahen, bis ins Detail erschlossenen, oieldurchwandcrten Dolo miten wetteifern konnten. Es ist ja richtig: der Charakter jener Berac und ihr lvortlicher Wert können mit den weltberühmten Dolomiten nicht verglichen werden. Es sind Berge, die weder durch ibrc Höhe noch durch die eiaenartiaen Schönheiten ihrer Form imponieren. Berne ohne Sensationen in Linie, grotesker Zerrissenheit, ragender Steilheit und seltsamer Färbung. Beroe obne olvine Traditionen

und ohne den Nimbus der Sage und des sportlichen Ruhmes, der die Dolomiten so anziehend und geheimnis voll. so unerhört romantisch macht. Und dennoch gibt es nianche weltgewanderte Bergsteiger, die die Reize des rotglühenden Zauoerreichs der Dolomiten und diejenigen der hohen Gletscherthrone zur Genüge kennen, denen auch die Sarnerberge ans Herz gewachsen sind und die in ihnen jene heimlichen, ursprünglichen, bisher noch wenig gepriesenen Schönheiten fan den, welche ihnen jene Berge lieb machten. Berg steiger

, die die Erfahrung machten, daß es im Frühling und im Spätherbst keine schöneren Touren gibt als jene auf die bescheidenen, ein samen Höhen der Berge, die das Sarntal in weitem Bogen umschließen und die ob ihrer zentralen Lage nach allen Seiten hi» freien, um fassenden Rundblick auf das gesamte Hochgebirge unserer Heimat schenken. Aber auch die aus schwarzrotem Gneis und schimmernden Schiefer», aus graueni Granit und wirr anfgetürmten Phyllitblöcken gebauten Gipfel selbst, die herr lichen Almen, die sprudelnden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 03.07.1923
Descrizione fisica: 6
sich mir L die seid sich suh Nä kor ten Ee lax Ks Hai mo lich mi gei Ne Ich au mi ter Al ZU El Lursum vorSs zur Eröffnungsfeier der Schlernhäuser. Einige Hundert Menschen wohl, Bergstel ger, alte und junge Freunde der «heimat lichen Höhen hat in diesen Tagen der Schlern zu sich emporgeführt, um. gleich einem Be kenntnis zu dem Geist unserer Berge, die diesjährige Eröffnungsfeier zu begehen. Und nicht nur ein Bekenntnis zu den Bergen und zum Schlern, als dem immer nahen, lieben und großen Symbol unserer Landschaft

war es, sondern ein Bekenntnis und eine Huldi gung für jene Menschen, die von jeher den Geist der Berge in uns geweckt, gehütet und gefördert haben und durch ihr begeistertes Beispiel und ihre Tat fort und fort in uns wirken das über alles erhabene Gut der Berge in uns mächtig zu erhalten. So war diese Feier auch ein schönes und bedeutungs volles Bekenntnis zu dem Geiste und Erbe Santners, zu dem Willen und Tun ves Alpenvereines und eine Huldigung für den immer jüngsten und eifrigsten von uns Freunden der Berge, den alten

um das Kirchlein, alle die Mensä>en im Gewände der Berge standen und schwiegen. Das „Ehre sei Gott in der Höhe' des deutschen Schu bertmesse klang von den Stimmen der Hör ner in den schweigsamen Morgen der durch leuchteten Berge. Und dann sprach Pater Viktor nach dem Evangelium des Tages Predigerworte von der größeren Ehre Gottes in der Natur. Sursmn Corda, empor die Herzen! Noch ein anderes Sursum Eorda mußten in jener Stunde alle in sich hören, ein Sur sum Eorda zur Heimat, zu ihrer Landschaft

, zu ihren Gebirgen, die unser sind und mehr als Alles Zuflucht und Hort, Hoffnung und Glaube. Denn mehr als je wissen wir, daß den Geist und die Seele unserer Menschen der Geist unserer Landschaft, unserer Berge ausmacht. Und wenn in uns noch Kraft lebt, so ist es die Erde, die Erde dieser Berge. In den tausendjährigen Einöden der Hochtäler ist unser Volk als Hirten und Bauern ge wachsen und Berge und Wälder. Wiesen und Feld haben es geformt und bewacht. Berge und Wälder aber werden dieses Volt wei ter behüten

und seine Seele unwandelbar er halten wie die Berge, die sich nicht wandeln. In uns Städter aber, die wir mehr denn je unserer inneren Entrissenheit in der Stadt bewußt werden, vollzieht sich ein immer stär keres Flüchtenwollen, ein immer innigerer Anschluß an die Landschaft, an die Erde der Heimat, an den Geist unfererBerge als un serem letzten Heil. Ein Sursum Eorda soll daher jeder Gang in die Höhen, sei es als Bergsteiger sei es als Wanderer, sein, ein Aufheben der Augen in Glauben und Liebe zu den Bergen

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 23.09.1937
Descrizione fisica: 6
die Far ben unzerstörbar sind. Die Erfindung des bunten Aluminiums ist einem deutschen Chemiker gelun gen. der als Emigrant in England lebt. heimliche Leben à Berge Drei Erlebnisse von Josef Friedrich Perkonig. da ein paar kleine Geschichten zu erzäh- mcht verschweigen möchte, es begibt sich m ihnen, und doch sind es Ereignisse, senken muß, denn aus allen leuchtet ehre nach, keine große Weisheit, die da > einem großen Glänze, sondern es aus ihnen ein sanftes Licht, das man lehen könnte, wäre

mir auch in diesem kleinen, scheinbar toten Bilde aus Gips. Ich bin glücklich, ich brauche nichts mehr. Ach, man muß sehr alt werden, bis man weiß, wie wenig mai» zum Glücke braucht.' Und da der alte Mann dieses gesprochen hatte, wandte er sich wieder ab und sah mit seinem müden, etwas tränenden Greisenauge hin zu dem Berge im Glasschrank. Ich aber beneidete ihn um die wunderbare Kraft seines Herzens und wünsch te in jenem Augenblick mir und allen meinen Mit menschen: „Könnten wir zuletzt

doch alle so wie dieser zerbrechliche alte Herr vor dem Bilde un seres Lebens stehen und uns begnügen mit einer letzten wunschlosen Erinnerung, mit der wir nichts bàuern, nichts herbeisehnen, in der wir nur at- n»n.' Es gibt einen Perg, der ist mein Feind, ich kann nichts anderes glauben, zìi merkwürdig ist sein Verhältnis zu mir. Ich bin ihm zugeneigt seit jungen Jahren, auch mich hat es, wie jenen alten Herrn zu seinem Berge, zu ihm gezogen in einer geheimnisvollen Weise, der ich keinen Namen zu geben vermag: er àr vergalt

das Relief ge gossen und bemalt werden. So weit bin ich nie ge kommen. Als es mir ein unstillbarer Hang ge bot. dem Berge, dem meine fast besessene Liebe galt, auf solche Weise nahe zu sein, da brachen mir Dutzende der feinen Sägen, es verbog sich das Holz, das sonst seine Form behält, die sorg fältig aufgeleimten Schichten brachen wieder ab, das Wachs trocknete über Nacht, daß der Berg voll von Rissen und Sprüngen war. Auch dieses Bild gelang mir also nicht. Da ließ ich endlich ab von dem Berge, und heu

Husen, Klauen und Krallen auf der nackten Erde und spürte sie ganz anders als die Leute durch die Fuß- und Stein böden. Aber man sollte einmal eine Magd oder einen Hirten fragen, die gerade barfuß waren, wenn sich der Geist in dem Berge regte, da wissen sie auch zu erzählen, wie sie auf der festen Erde mit einem Male unsicher wurden, und die Unru he der Tiere ist ihnen nicht fremd. Von dem Hutmacher Oremus ist in manchen Häusern noch immer eine merkwürdige Geschichte im Umlauf. Es gibt

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Brixener Chronik
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Pagina 9 di 10
Data: 03.10.1890
Descrizione fisica: 10
WsiLccge zu Wr. 40 der „Wrizeener KHroniK'. Zur Geschichte der Herren vmn Berge bei Brisen. Von Prof. I. A. Heyl. (Fortsetzung,) Zum Schlüsse dieses Abschnitts mögen noch drei Familien er wähnt werden, die sich auch auf das Geschlecht derer vom Berge be ziehen. Erstens behauptet Zybock, der bekannte Chronist unseres Heimatlandes aus dem 17. Jahrhundert, die Herren Tobhann hätten sich ebenfalls „ad äein geschrieben (1315) und wären Vettern der Neuenbnrger genannt worden (1380). Wenn das richtig

ist, dann hätten wir es hier mit einem zu Beginn des 14. Jahrhunderts etwa von der Linie der Neuenburger sich ab lösenden Zweige der Herren vom Berge zu thun. Allein der Zweifel dagegen wird uns erlaubt sein. Fürs zweite muss hier auf eine Adelsfamilie hingewiesen werden, welche mit größter Wahrscheinlichkeit sich in der zweiten Hälfte des 12. oder zu Beginn des 13. Jahrhunderts vom Haupt stamm der Herren vom Berge abgezweigt hat. Es ist dies die mit der Geschichte der Stadt und Kirche Brixen eng verflochtene

Familie der Herren von Lithous. Dafür sprechen folgende Gründe: 1. Urkunden die Herren von Lithous fast stets gemeinschaftlich mit den Herren vom Berge; 2. bilden sie, wenn sie zugleich mit den Herren vom Berge als Gewährsmänner urkundlich auftreten, stets mit denselben eine zusammenhängende Gruppe, so dass sehr oft die Namen Lithous zwischen die Namensträger der Herren vom Berge eingeschoben er scheinen. Dasselbe ist der Fall, wenn sie zugleich mit Herren vom Berge als Schiedsrichter erwähnt

werden; 3. tragen sie auffallend erweise die in der Familie der Herren vom Berge sich wiederholenden Namen: Friederich (fast ständig), Heinrich, Chalyoch, Gvtschalk, Konrad, Wilhelm; 4. nennt sich der um die Mitte des 13. Jahrhunderts lebende Gotschalk in Urkunden von 1260 und 1261 geradezu „Lithous vom Berge'. Er war Chorherr im Kreuzgange zu Brixen. Dazu möge, ohne dass wir eigentliche Beweiskraft daraus schöpfen wollten, bemerkt werden, dass gerade damals, als Winther von Neuenburg und so viele andere Herren

derer vom Berge sich dem geistlichen Stande widmeten und so ansehnliche Kirchenwürden in Brixen erlangten, auch die Familie Lithous ebendaselbst eifrig nach dem Besitze von Canonicaten strebt. Die Familie Lithous übersiedelte frühzeitig in die Stadt Brixen und gehörte hier dem Patriciate an. Die älteste Wohnung der Herren Lithous ist urkundlich da zu suchen, wo heute die Schwestern des dritten Ordens ihre Schule haben.*) Ein Wappen siegel der Lithous ist trotz eifrigen Nacbforschens vom Verfasser

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.02.1934
Descrizione fisica: 8
Von meinen Bücher eil man mich gebeten hat, über meine Bücher selber ' y \ \ etwas zu erzählen, tue ich es gerne. Ich soll von Büchern sprechen! Sehen Sie! Da ist das erste, es heißt „Meine Berge' und „Berge im Schnee' das zweite. Ja, und es sind eigentlich zwei Bilderbücher, und sie hätten nur aus Bildern bestehen sollen, aber da habe ich mir doch gesagt, nur mit Bildern ist die Sache nicht zu machen, und weil ich so allerhand auf den Bergen erlebt habe, erzählte und schrieb

ich auch etwas zu den Bildern. Und es gibt so viel zu sagen, mein Gott, wie viele Leute, erfahrene und unerfahrene,, alte und junge, packen jeden Sommer ihren Rucksack und stiefeln hinauf auf die sonnigen Almen, die schneidigen Grate, gefährlichen Rinnen und brüchigen Felsen! Wie viele ziehen freudig aus zu schönen kühnen Taten und Erlebnissen! Und wie vielen sind die Berge steter Quell von Freuden, Freiheit und gesunder seelischer Entfaltung geworden! Ja, da mußte ich einfach schrei ben und erzählen

, Größe und Schönheits empfinden auf den Menschen aus, und wenn es hundertmal von Tun neln durchbohrt und von Aeroplanen überflogen worden ist. Es bildet die Führereigenschaften im ganz allgemeinen Sinne aus, und es lehrt Freundschaft den Kameraden und Kameradschaft den Männern! Und im Gefühl der großen Gemeinsamkeit aller Menschen, die die Berge lieben, ehren und umkämpfen, schrieb ich das Buch „Meine Berge' für jeden, der sie kennt und an sie zurückdenkt in den Stunden des Flachlandes und der Stadt

. Weil aber ein Leben voll Arbeit und Kämpfen aller Art meinen Weg begleitet, schrieb ich im Laufe von zwei Jahren „Kameraden der Berge'. Meinen Kameraden, den lebenden und toten, ist es auch ge widmet. Immer tut mir das Herz so ein bischen weh, immer zittert in meiner Seele Schmerz und Sehnsucht, wenn ich an die grünen Almwiesen der Heimat unten im schönen Südtirol denke, wenn ich einen Bach durchs Tal rauschen höre, wenn ich die leuchtenden Burgen Südtirols vor mir auftauchen, und vor allem, wenn ich die wilden

Zinnen der fliehenden,: harten Felsgrate oder die gigantischen Pfeiler der großen Dolomitenberge zunr Himmel flammen sehe! Eine Jugend am Fuße dieser leuchtenden Niesen verlebt haben zu dürfen, wägt wohl alle Armut des väterlichen Geldbeutels, alle Kargheit und Knappheit des Lebens auf! Die „Kamera den der Berge' schrieb ich mir von der Seele, von der blutenden Seele des Sehnsüchtigen,, der in der Ferne an die Heimat, an die deutsche denkt. Denn nicht nur die Schönheit der dortigen Landschaft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 06.09.1909
Descrizione fisica: 8
von Land wahr--, zunehmen. Wenn die Sonne tief stand, bewegten sich unsere Augen von anscheinend beweglichen Ebenen zu schwe benden Horizonten. Die Luftspiegelung kehrte näm lich alles von oberst zu unterst, stürzte Berge umj ünd rief vor unseren Augen wunderbare Bilder undj mysteriöse Landschaften hervor. Doch dies alles war nur ein interessanter Zauber der Mitternachtssonne. Langsam aber sicher näherten wir uns dem Endpunkte unserer Erpedition. Am 21. April stell ten wir eine Sonnenhöhe von 89 Grad

' in dem Walde, welcher den Bergrücken zwischen dem Vigiltal und dem Gadertal bedeckte, und um seinen rechten Flügel vor Umgehung durch den Feind zu schützen, be setzte Ambros den Hügel, auf welchem der Klosterhof stand. Der junge Eck schlager kämpfte in Montan. Seine Frau umd die Mägde waren von Schreck betäubt, als Ambros mit seinen Schützen aus den: Hofe erschien, und es kostete ihm viel Mühe, sie zu bewegen, daß sie mit ihrer wert vollsten Habe nach Hof und in die Berge flüchteten. Glücklicherweise

war der Großknecht ans dem Klosterhöfe zurückgeblieben und er ver anstaltete das Nötige. Das Vieh hatte er schon in die Berge tteiben lassen. Für Ambros war es ein seltsames Gefühl, unter solchen Umständen wieder aus dem Klosterhofe zu stehen und die Stätte seiner Geburt, von der ihn der Zorn des Vaters vertrieben, nun, wo sie Fremden gehörte, Mit seinem Leben verteidigen zu müssen. Er hatte jedoch kaum Zeit, diesen aus Wehmut und Bitterkeit gemischten Empfindungen nachzu- hängen; denn schon rückte der Feind

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 30.08.1927
Descrizione fisica: 6
, zutiefst aus den Wassern Aber stumm ist dieser glatte, gleißende Spie gel, stumm wie tote Lippen und' die Zeugen längst entschwundener Tage, nur sein Auge ist beredt, weist immer wieder nach den Wundern seiner Tiefen. Am Karerfee Wanderer — locken die blauen Fluten, das einschläfernde Flüstern und Rauschen wald düsterer Tannen, oder sahst du die Wunder berge In ihrem Zauberlichte, so sich in den Wellen spiegelten, als deine Augen müde wur den vom Schauen und Staunen? Tannengrün mischte

sich mit den dunklen Wassern und dem dahinsterbenden Leuchten der Berge. ' , In traumhafter Abendstille ruhen die gewal- rigen Massen der Dolomiten, Berge, Heimat berge, die sich in die Herzen schmeicheln, deren Anblick leise die Sehnsucht lockt. Wie sie emporstreben, gigantisch, hehr und feierlich, thronend wie Könige im weiten. Reiche. Letzter Abschiedsstrahl der Sonne huschte wie fröhliches Kinderliicheln leise über Fels und Stein, weit ausholend noch zum letzten, späten Gruße. Das „Pferdefest' in Sarentino

verklärt, sie losschälen vom emporwallenden Erdenschatten. Noch ein letztes Strahlen und Berge unì Felsenhäupter sinken und hüllen sich tief in d« stille Nacht, wenn fernes Rot purpurgliihènì sie noch küßte. Traumschönes Bergesleuchten, irrende Lich ter um einsame Firne und weltenferne Höhen, Firnenfeuer im berückend hehren Glänze! Leis flüstern die Tannen am See im lauen Abendwind und erzählen sich Märchen vor fernen Bergen, so ihr Antlitz tief erröten las sen wie im Bann übergroßer Freude. Rosen

Abenden in tiefe Gründe schweigende« Wasser verlieren. Am Karersee Ich sah die Berge stolz aufragen, sie neigten sich tief unter dem Kusse letzter Sonnenstrah len und blickten fremd und unirdisch Heraul aus den dunklen Wassern zu meinen Füßen, die Kuppeln, Spitzen und Türme lugten irrend herauf — wie Gespenster einer versunkenen Stadt. Nur das Leuchten in den Tiefen zeugte voin Leben, das Wunderglühen stieg auf wie frü hes, verheißungsvolles Morgenrot . . . Als du Sonne sank. Glühet, ihr Berge

, ihr stolzen Südlands- berge, seid Leuchttürme der Sonnenheimat, in stillen Abendstunden erhaltet die Feuer, die ein Gott in Liebe euch schuf, seid Wegweiser und grüßend Hände. Im heimlichen Halbdunkel gehüllt, träumt in stiller Vergeinsamkeit der tiefdunkle See. Sanft schmiegen sich harzduftende Tannen ganz nahe an die Wasser, tauchen ihr Silbergrün zutiefst in die blauen Fluten, grüßen wie aus ferner, ferner Welt empor, wie ein süßes Wunder märchen aus uralter, grauer Zeit. Ueber den Wellen

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 25.06.1929
Descrizione fisica: 6
aus werden dann die herrlichen Berge be sucht. Dabei wird beobachtet, daß Leute, die noch nie die Berge besucht haben, mit größter Leicht fertigkeit sich an „gewagte' Touren heranma chen und es ist kein Wunder, wenn um diese Zeit die meisten Bergopfer gemeldet werden. Diese Bergopfer, ob tot oder schwer verwundet, sind iin eigentlichen Sinne nicht Opfer der Ber ge geworden, sondern Opfer des eigenen Leicht sinns. „Die Berge sind heilig', heißt ein Spruch des Bergvolkes und es ist viel Wahrheit darin. Die Berge lassen

mit sich nicht spaßen und welch große Gefahren die Berge an sich haben, das beweisen die folgenden Beispiele und Ersahrun gen. Zu einer Bertour, auch wenn sie auf einen so genannten ungefährlichen Berg führt, gehört vor allem eine dementsprechende Kleidung. Das Hauptaugenmerk ist auf das Schuhwerk zu rich ten. Feste, genagelte Schuhe sind das beste. Di- rikt sträflich ist ein leichter Schuh. An einem ein zigen Tage ereigneten sich in den oberbaysri- schen Bergen 16 Unfälle, wobei allgemein kon statiert wurde

wird, beweisen die großen schweren Berunsälie der letzten Jahre. An einem Tage — es war herrliches Wetter — unternahmen wir eine Tour in die Berchtes gadener Berge. Eine geradezu drückende Hitze herrschte und als wir über ein weites, über 2000 Meter liegendes Plateau gingen, konnten wir noch ganz ferne im Westen eine Wolkenwand sehen. Und es dauerte keine zehn Minuten da pfiff ein eisiger Wind über die Berge. Wir risseil sofort die warmen Jacken und Mäntel aus dem Rucksack und bekleideten uns so warm

geschleudert werden.' Auch jedes Lärmen und Jodeln soll vermieden werden, um die Gemsen nicht scheu zu mach-en/ dadurch kann nämlich viel Unglück (und haupt sächlich die gefürchteten Steinschläge) vermieden, werden. Man soll auch hier an den Spruch der Bergbewohner denken: Berge sind heilig, ent weihe sie nicht durch Schreien und Lärmen. Vorsicht ist auch beim Pflücken von Blumen' geboten. Bei Bergtouren soll es sich jeder zur Pflicht machen, in den in den Unterkunstshiiitcn auflie genden Büchern genau

zu können. 300 Meter Seil waren er forderlich. Man mußte mit äußerster Vorsicht an lebensgefährlicher Stelle den Verunglückten abseilen. Eine kleine SchlußbemerkuNg sei noch erlaubt« Wer sich in die Bergwelt begibt, nehme bitt« auch Rücksicht auf die Bräuche der Bergler. Man achte sie und man wird immer ihre Unter stützung und ihren Rat bereitwilligst dann er--' halten. Denke der, der in die Berge wandert,! stets an den Volksspruch: Berge sind heilig. ^

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 05.02.1933
Descrizione fisica: 12
und im allgemeinen über die ses Reich lieber schweigt, feine'.Gefühle eifer süchtig hütet und nur selten jemanden in disse Schakkammer freudiger und erchütternder Er lebnisse hineinblicken/ läßt, über Helsen, Glet scher und Alpinisten. Nur so im allgemeinen. Warum er eigentlich in „die Berge geht, was ihn mehr anzieht, der-Fels oder der Gletscher, wann er die Berge schöner-findet, im Sommer öder, im Winter, wie er über die verschiedenen Alpinisten denkt, mit. denen er bei seinen Berg fahrten zusammenkommt

, was eigentlich im Begriffe „Reiz der Gefahr' enthalten ist. wie er iibìr. d)e ^vielerwähnten und inLaienkreisen ànig vèmandenen Grade , denkt und- eine Menge anderes Zeug, was sich bei einem sol chen Gespräch ergibt, ohne daß man auf die einzelnen Punkte des Arguments ^direkt.zu steuert und darüber eine'klar und scharf um grenzte Antwort und Definierung zu erhalten trachtet. , Ich frage ihn: „Warum gehst du eigentlich in die Berge hinauf? Im Sommer,: wenn du- einen freien Sonntag hast und dich ausruhen

könntest, wäre es wohl angenehmer, . ln den Lido oder nach Monticolo zu 'gehen und ein wenig hevlmzuplantschen. Da gibt es Be wegung. Luft. Kühle. Wasser und Sonne. Was verlangst du noch mehr? Oder was bieten, dir die Berge ayderes? Du kommst am Montag mit zerschlagenen Knochen und steifen Beinen heim. Du mußt vielleicht Kilometer und Kilo- -meter auf staubiger Landstraße zurücklegen, die Geröllhalden oder Schneeflächen .werden auch nicht das Angenehmste sein zu überwinden und dann beginnt die Gefahr

am Abend nach Haus? kehren und deinen Freunden davon erzählen, vielleicht durch deine Phantasie noch ein wenig dazutun lassen, und was. braucht es weiteres, um ein Held der Berge zu sein? Wàm hantierst. du mit Eispickel, Seil, Mauerhaken und Hammer herum, plagst und schindest dich, um schließlich'ein paar, hun dert Meter Wand zu überwinden und froh zu sein, wenn du mit allen Gliedern und den fünf Sinnen den Einstlog wieder erreichst? Mein Freuyd meinte, daß alles. ! was ich vorgebracht habe, wohl

. Die Berge ver stehen. ist wieder etwas anderes. Es wird da mit viel renomie'rt, es wird damit? gefühlsmäßig und oftmals auch technisch — wie wir uns aus drücken —^aufgeschnitten, esz-mag auch sein, daß der eine oder andere, die eine oder andere' das Klettern und die Gletscherwanderungen als unerläßlichen Bestandteil der Vollkommenheit ihrer Persönlichkeit betrachtet, es mögen Eigen»- Hüntel und Prahlerei dabei sein, krankhafte Emoiionshascherei und bis zur Lächerlichkeit getriebener Kult

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 28.10.1944
Descrizione fisica: 8
anbringen lassen. Auch der Bozner Maler Heinrich'Tohl hau te sich hier in Rungg ein slilgerech- hi tiefem Nebel waren wir vom Sella- jocli den lieben, friedsamcn Eriednch- August - Höhenweg zum Seiscralpen- haus gewandert. Die Nebel kamen vom Tal herauf gespenstisch gezogen und wallten windgepcitscht von den Glet schern der Marmolata herüber, ver deckten tyrannisch alle Kämme und Berge und die hcrbstgriiiien Ahntriften. Die Rodcüa bekam ihre dichte Witwen. ihn nicht alle Tage ge- zwei Wetterkrage

» ge- dranken auf dem luii:- blick, wie man Hieben kann. In wickelt, sal.l ich gen Altan und zitterte vor Kälte und! der Wind fuhr durchs Maar. Da trat: der Wirt zu mir und sprach markig und feierlich vom Nahen und vom Feinen. O Schönheit der Berge, wer dich malen könnte! Vor Zeilen galt die (es Sarncrhaus. Und m Aslfehl wohn- und der Platt- und Langicofe! und Poesie als eine redende Malerei. Peler Oberstolz. Sattlermelster In Bruiieek Ölgemälde von Rudolf Oberstolz wieder durch Stiftung von Bildern Bozen

. Ganz zu trauen war der Sache noch nicht, denn aus dem Tale hoben sich neue weiße Nebel und nur zwischendurch glänzte das Weiß einiger Höfe an den Hängen des Grödner Tales. Aber es war ein An- Abei sie versagt wohl in solcher Lage Was nützt es. Namen autzuzählcii und Um risse zu zeichnen: die Tarnen hat sie nicht, die das Leben geben und d : e Stimmung, die sich von Minute zu Mi nute ändernd über das- Bild gießt. Und doch. Höre, was die Berge sagen, deute ihre Stimme, erzähle ihre Größe! Zwar ragen

Hochlaiulsateui auf euch hinab. Daraus strömen die (.hiel ten. die die Alpen und die Täler spei sen. Mühlen treiben. Brot schaffen. Schiffe tragen. Lieht erstrahlen lassen. Und die Winde senden wir. die Wol ken über die Frde zu jagen, sie zu reinigen und zu gesunden. Menschlein, schaut herauf, kommt zu uns. wir sind eure Freunde, wir Berge, wir eisum- panzerten. wir rissig durchfurchten, ewigen, ulten. Messet euer kindlich Tun an uns. die wir in die Höhe und Weite die Körper reckeil. allen Stür men Trotz

. Sie verkündeten die M : '- tcrnacht. Da war mir's, als hörte i.h vom Berge her tief-geheimnisvoll die Worte des Dichterphilosophen: O Mensch, gib acht! Was spricht die tiefe Mitternacht? „Ich schlief, ich schlief — aus tiefem Traum erwacht: — Die Welt ist tief und tiefer, als der Tag gedacht. 'Tief ist das Weh — Lust tiefer noch als Herzeleid. Well spricht: vergeh! Doch alle Lust will Ewigkeit — — Will tiefe, tiefe Ewigkeit!' Der Dichter nennt die Verse „Das t'imk'ne Lied'. Die Mitternacht im Rosengarten

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