zu werden. Die Bolksmission in Meran, welche im vo rigen Jahre wegen des Todes des hochw. wieder von dem Verfalle, in den ihn äußere und innere Feinde stürzten, zu neuem Glanze erhob. Benedikt's Wirken konnte nicht verborgen bleiben, zahlreich sammelten sich um ihn die Jünger. Die Großen' der Welt begehrten seinen Rat. So kam auch Totila, der tapfere . König der Ostgoten, auf seinem Siegeszuge durch Süditalien nach.Montecassino, um von St. Benedikt die Zukunft zu. erfragen. Um' aber den heiligen Mann auf'die Probe
zu' stellen, bekleidete Totila. seinen Waffenträger, mit der königlichen Rüstung und sandte ihn' voraus. Kaum, aber erblickte diesen der Heilige, als er ihm schon zurief: „Lege ab,' mein Sohn, lege ab dey Schmuck, der nicht , dein ist.' Dem Könige aber weissagte er:! „Du wirst übers Meer gehen, in Rom wirst du einziehen, neun Jahre wirst du herrschen, im zehnten wirst du sterben.' So geschah es auch, und wir dürfen es wohl auch dem mächtigen Eindrücke, den Benedikt auf Totila machte, zuschreiben