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Pagina 5 di 6
Data: 11.06.1930
Descrizione fisica: 6
aus Bayern trotz ihres sympathischen und fairen Auftretens unerwar tet schwach waren und auch ihre heimischen Gegner nichts Rühm liches boten. Beim I. A. C. reichte es infolge seiner technischen Ueberlegenheit wenigstens noch zu einem Siege, die Deldidena dagegen, die mit Ersatz antrat und außerdem noch schwach spielte, mußte sich sogar schlagen lassen. Bei den Gästen waren nur der Tormann und die beiden Verteidiger wirklich gut, Deckung und Angriff waren auch nach Innsbrucker Begriffen kaum zweit

an beiden Tagen dem Spielverläufe durchaus nicht; der I. A. C. hätte bet seiner hohen Ueberlegenheit viel ausgiebiger gewinnen müssen, wogegen es anderseits die Veldidena durchaus nicht nötig hatte, zu verlieren. I. A. C. — F. C. Bayern Nürnberg-Schwabach 3:1 (0 :1). Fast das ganze Spiel stand im Zeichen einer starken Ueber legenheit der Sieger, die sich nur durch ein schwaches Stürmer spiel die Gelegenheit zu einem hohen Siege entgehen ließen. Ab gesehen von Tormann unö Verteidigung war die Leistung

reitete, die aber meist von den Stürmern vergeben wurden. Das ganze Spiel war eigentlich nichts anderes als ein fortwährendes Anstürmen der Sieger gegen die ballficheren und aufopfernden Verteidiger der Bayern, die von ihren Läufern nur mangelhaft und von den Stürmern gar nicht entlastet wurden, so daß sie in der zweiten Hälfte schließlich zusammenbrechen mußten. Auch die Deckungsreihe wäre nicht so schlecht gewesen, wen-n sie einen nur etwas besseren Angriff vor sich gehabt hätte; letzterer leistete

ihre einzige Heldentat bleiben sollte. Der I. A. C. nahm das Spiel energisch in die Hand, zeigte sich technisch weit überlegen und drängte die Bayern so stark Zurück, daß über den schließlichen Ausgang kein Zweifel herrschen konnte, obwohl die I. A. C.-Stürmer die gut eingeleiteten Angriffe schließlich immer arg verpatzten, bei dem guten Verteidigungstrio der Gäste sich allerdings auch nicht leicht taten. Der Kampf spielte sich meist in der Platzhälfte der Gäste ab, die fortwährend angegriffen wur

den, ober bis zur Pause trotz aller Bedrängnisse doch kein Tor erhielten, obwohl es oft, nahe genug daran war. Ja der zweiten Hälfte spielte der Angriff der Bayern noch schlechter als vorher, vermochte bald überhaupt keinen Ball mehr zu halten, so daß der I. A. C. das Heft vollkommen in der Hand hatte. Es dauerte auch nicht lange, bis der vollkommen über lasteten Hintermannschaft der Gäste trotz aller Anstrengungen doch nach und nach mehrere Deckungssehler unterliefen, aus denen der I. A. C.-Angriff

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Volksrecht
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Pagina 2 di 8
Data: 28.07.1922
Descrizione fisica: 8
, in diesem Bayern zu fahren, >vo man sie neppt und anrüpclt. Wir haben, kein einheitliches Reich mehr. Das ist nicht wahr. Und alle seine Rcgieruugskuust wird das nicht beweisen können. Die Bayern pfeifen aus die Verfügungen des Rcichs- justizministers, der sich.unter den heutigen Verhältnissen gar nicht'durchsetzen kann. Der Mörder EiSncrs, Herr- Graf Arco, wird zur Landarbeit,,beurlaubt' (nächstens werden sic noch ihre Verbrecher mit Altersschwäche hin richten) — der Reichsjustizminister ist machtlos. Teil

es ihm unbehaglich war. Die Studenten Münchens proklamieren c>anz offen ihren Nnpprecht als künftigen Frideriens Rex. Das Reich sieht zu. Und sieht zu, >vic Mörder und ihre Gehilfen nach Bayern gehen: ins „feindliche Ausland'. .Am Main hört's auf. Es hört aber nicht am Main aus. Wir machen, Sie geben sich ja kaum noch! Mühe, ihre tatsächlich bestehende Selbständigkeit zu verbergen. Es ist Gottes Wunder, daß sie die Berliner Schnellzüge noch herein- lassen. Lerchenfeld ist nicht der, Schlimmste — aber, entweder

kann er sich.nicht durchsetzen — oder er wird von Berlin aus.nicht richtig behandelt. Darüber muß man sich klar sein: .fällt er, dann ist cs aus. Dann haben >vir Kahr oder rkoch schlintmere Knaben. Und das bedeutete das Ende. Ich halte cs für sauberer, ehrlicher und besser, dieses Ende. Es ist doch für alle Beteiligten gut, wenn Klarheit geschaffen wird. Das Fortwurstcln', auf das manche Politiker in Berlin sicherlich unendlich stolz sind, führt zu gar nichts.' Die Bayern werden immer unver schämter

— und das Reich wird immer machtloser. Denn cs ist ja nicht wahr, daß diese Obstruktion gegen Preußen geht (das von früher her gewiß viel auf dem, Kerbholz hat). ES geht gegen die Republik. Gegen eine Republik, in der doch Bayern genau so viel.Ein fluß hat wie jeder'andere Bundesstaat auch. Wenn in Berlin Rathenan von Offizieren und Studenten ermordet wird/ dann schreit unten ganz! Bayern mit dem englischen Journalisten Ludcndorf'f und dein famosen Herrn Dr. Heim.an der Spitze: „Bol schewismus!' .So sieht

er aus, genau so hat ihn sich Lenin immer vorgestellt. Und gegen diesen Bolsche wismus rüstet Bayern ein Freikorps nach hem andern. Josef Wirth! Du lebst mit Bayern in einer un glücklichen Ehe.' Die Frau wirft pir seit Jahren das Bügeleisen an den Kops, ivenn du dich nur näherst — Kinder werdet ihr kaum noch kriegen. Sie sanft, krakcelt und. liebelt mit einem'anderen. Weißt du ivaS? Nimm ihr den Aeltcsteu, den Franken, weg und laß sie wandern, laß sie ivandern —! Ignaz Wrobek. Die ikalienische AUniMkrise

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 20.06.1930
Descrizione fisica: 12
Pförtner willen tut es einem wohl, einen von ihnen zur Ehre der Altäre erhoben zu wissen, und zwar den Kapuzinerbruder Konrad von Parzham in Bayern. Neben den Pförtnern und dem ganzen Orden der Kapuziner sieht sich auch das Bayernland in seinem Sohne geehrt. Schon auf der Reise nach Rom stieß man immer wieder auf Bayern, die zur Seligsprechungs feier in die Ewige Stadt pilgerten. Ein junger blonder Geistlicher im Talar, das dicke Bre vierbuch unter dem Arm im Wandelgang des D-Zuges München—Rom... Bald

noch per sönlich gekannt — und dabei steht er selber erst in den mittleren Jahren — da kam mir erst so recht zum Bewußtsein, mit welch „modernem' Seligen wir es in dem Kapuziner bruder von Altötting zu tun haben. Cr tft erst im Jahre 1894 gestorben. Der neue Selige ist am 22. Dezember 1818 aus dem sogenannten Venushof in Parzham, Bayern, geboren, als neuntes Kind der Bauersleute Georg Bartlmä Birndorfer und Gertraud Niedermayr. In der Taufe hat er den Namen Johann erhalten. Es war eine kernchristliche

zu werden, durch keine außerordentlichen Taten, sondern einzig und allein durch stille vollkommene Pflichterfüllung als Pförtner, des Kapuzinerklosters Altötting, des berühm ten Marien-Helligtums volle 41 Jahre hin durch. Die Bayern iu Rom. Außer dem Kardinal von München waren noch zwei bayrische Bischöfe zur Seligsprechung nach Rom gekommen, und zwar der Heimat bischof Bruder Konrads, Bischof Baron Sig mund von Ow-Felldorf von Passau und Bischof Sebastian v. Speyer. Unter Führung des bekannten Pilgerführers Monsignors Neuhäusler

, München, war ein Pilgerzug mit 400 Teilnehmern zur Seligsprechung her beigekommen und ungefähr ebensoviele Bayern waren sonst zu demselben Anlasse nach Rom gepilgert. Einige von ihnen traf ich, kurz nachdem sie mit dem Flugeug aus München eingetroffen waren. Ueberall konnte man in den Straßen Roms Bayern begegnen. Als ich auf der Piazza Barberini zwei von ihnen, suchend nach irgend etwas Ausschau halten sah und glaubte, mich ihnen behilflich erweisen zu sollen, mit der Frage: „Wo möchten

verdienen die Vertreter der deutschen Ordensprovinzen, darunter die Provinziale von Bayern, Rhein land, Westfalen, Wien, Innsbruck, auch der Provinzial der Provinz Bressanone, P. Ange- licus Unterkofler, ist da. In den für sie be stimmten Tribünen sehen wir den bayrischen Gesandten beim hl. Stuhl, Se. Exzellenz Baron Ritter, dann den Botschaftsrat Doktor Menzhausen von der deutschen Botschaft am Vatikan u. a., dann die zahlreichen Vertre tungen des Welt- und Ordensklerus, der Kleriker der päpstlichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 28.08.1923
Descrizione fisica: 8
außenpolitischen Lage, besonders das Verhältnis zwischen Reich und den Ländern und die notwen digen wirtschaftlichen Maßnahmen eingehend be sprochen und in grundsätzlicher Uebereinstimmung die Voraussetzungen sür ein gedeihliches Zusam menarbeiten zwischen dem Reiche und Bayern er neut festgelegt wurden. Beschlagnahme der Berliner „Roten Fahne". Die Sonntagnummer der kommunistischen „Roten Fahne" ist in der Nacht vom Sonntag, kurz nach dem die ersten Exemplare das Haus verlassen hat ten

H e r m e z und ^ o r t e z. Ein Programm, das sich sehen lassen darf. Das ausgewanderte Federvieh. Ein Genosie, der dieser Tage in Bayern weilte, schreibt uns: Mit einer kaum zu überbietenden Dreistigkeit haben die Tiroler Christlichsozialen ^em Gen. Abr«n die Aeußerung in den Mund gelegt, die Arbeiter wer den den Bauern einen „roten Hahn" aufs Dach, setzen, wenn sie nicht genügend liefern. Jahrelang bestritten die Schwarzen mit dieser Lüge die Agi- tätion. Aber da keinem Bauern etwas geschah, ist das liebe Federvieh

nach und nach verendet. Die Bauern selber begannen M lachen, wenn bie Schwarzen geschäftig die von ihnen dem Genossen^ Abram in den Mund gelegte Drohung verschleiß ten. Aber wer glaubt, das Federvieh sei tot, der irrt sich sehr. Die Christlichsozialen haben den ein gebildeten „roten Hahn" einfach nach Bayern aus wandern lassen und berichten nun von seiner „Tä-^ tigkeit" grauenerregende Einzelheiten. So wußtet der „Anzeiger" zu melden, daß in der Nähe Mün chens zahlreiche Bauernhöfe in Rauch und Flam men ausgegangen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 10.07.1922
Descrizione fisica: 6
durchzusetzen, vorerst werden mit Hilfe der Ausnahms- xesetze die Nationalisten mundtot gemacht- ob später nicht auch diejenigen bürgerlichen Parieien, die sie gegenwärtig mitmachen, M Wirkung am eigenen Leibe spüren wer den? Letztere Auffassung überwiegt in Süd- deutjhland, wo man über die neuen Ber» Mr Regierungsmethcden aufs äußerste be fremdet ist. Der republikanische Gedanke hat südlich des Main keine Heimstätte. Bayern ist ein Königreich, dessen Herrscher sich der zeit auf Urlaub befindet

ein hohes, schätzenswertes Gut bilde, so hat man in Bayern die Meinung, daß Ausnahmsgesetze in so weitgehender Form ln keinem Falle berechtigt sind, auch wenn man die Republik als ein notwendiges Uebel de» trachtet. Wie will man dem durchaus monarchistischen Bayern ein Gesetz zumuten, das die monarchistische Gesinnung bestraft? Tatsächlich hat die bayerische Regierung und Volksvertretung in schärfster Weise Front gemacht. Aber gleichzeitig haben sie auch loyal zugestanden, daß sie alle dem Be stände

abgelehnt. Die Dauer des Gesetzes wurde mit 5 Jahren festgesetzt. Ein scharfer Wink. München, 10. Juli. Der bayerische Mini- sterpräsident Graf Lerchenfeld äußerte in einer Unterredung mit dem Münchner Ver- treter der .D. A. Z.'. daß Bayern da» Re- publik-Schuhgefetz auf keinen Zoll annehmen könne, da es tief in die Verfassungsrechte der Länder eingreife, wenn es im Reichstage angenommen werden sollte, so werde es Bay ern nicht durchführen. Man möge sich in Ber lin endlich einmal klar

und Aufständischen hat sich nun ! nach der Eroberung Dublins aus die Provin- j zen ausgebreitet. Aus sechs Grasschostea wer- > den erbitterte kämpfe gemeldet. An einer ^ Stelle wurden gestern 50 Mann gesangen ge nommen. zustandes erreichen kann. Dieser Konflikt zwischen dem Reich und Bayern ist noch nicht ausgetragen, da man in Berlin sehr schwer hörig tut und überhaupt die neuen Gesetze dazu benützen möchte um das „bayrische Ge schwür' — die Rechtsentwicklung in Bayern — auszubrennen. Das ist umso mehr

zu de- dauern, als die Reichseinheit selbst letzten Endes in Frage steht. Man darf nämlich nicht vergessen, daß das seinerzeit von einer Räterepublik heimgesuchte Bayern ähnlich wie das gebrannte Kind das rote Feuer fürchtet und daher sein« ganze innere Po litik darauf eingestellt hat. sich von dem linksradikalen Geschmeiß srei zu halten. Alle diese Arbeit würde in dem Augenblick vergeblich, wo die neuen Gesetze durchgeführt würden. Außerdem entkalten sie einen io schweren Eingriff in die noch verbliebenen

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 25.10.1923
Descrizione fisica: 12
, Teuvungskrawalle, bei denen es Tote und' Verwundete gibt, der Kommunismus reckt sein Haupt im Norden Deutschland im mer höher empor und niemand weiß, wie das bak> enden soll. Die -kommunistische Gefahr in Mitteldeutschland (Sachsen) und Norddeutschland hat auch schwere polittsche Rückwirkungen gehabt, indem der ohnehin schon immer bestandene Konflikt zwischen Bayern und dem Reiche (genauer: dem roten Berlin) offen zum Ausbruch gekommen ist. An diesem Ausbruch kann, man wieder ein mal recht deutlich fchen

den General Lossow seines Dienstes; allein die bayerische Regierung ernannte so fort den abgesetzten General zum Komman danten der Reichswehrtruppen in Bayern und entband zugleich diese Truppen- ihres Eides gegenüber dem Reiche. Damit hat sich Bayern natürlich in offenen Widerspruch mit dem Reich gesetzt und in allen deutschen Staaten herrscht natürlich jetzt eine große Aufregung über das Verhalten Bayerns. Die norddeutsche sozialistische, demokratische und Zentrumspresse beschuldigt Bayern

eines hochverräterischen Separatismus, aber Bayem erklärte, daß es sich nicht vom Reich trennen will — was den Franzosen sehr er wünscht wäre —, sondern daß es nur vor übergehend, bis zum Eintritt geordneter Ver hältnisse in Deutschland, einen gewissen Aus nahmezustand aufrecht erhalten müsse; Bayem sti die Ordnungszelle des deutschen Reiches und nur von Bayern aus könne der roten Gefahr des Bolschewismus begegnet werden. Jetzt find Verhandlungen im Gange, um die Kluft zwischen Bayern und den» Reich zu Überdrücken

, aber es ist wenig Aussicht aus Erreichung dieses Zieles vorhanden. Die bayerische Auflehnung gegen das Reich hat aber auch eine andere schwere Gefahr für die deutsche Rekchsernheit herausbeschworen. Die Separatisten in den Rheinlanden haben nämlich geglaubt, daß die Krise zwischen Bayern und Berlin der geeignete Augenblick sei, um ihre Pläne auf Ausrufung der rheini schen Republik — ebenfalls ein Lieblings plan der Franzosen — zu verwirklichen. In der Tat haben sie am Sonntag zuerst in Aachen, dann in Bonn

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 03.08.1922
Descrizione fisica: 8
. Der wirtsihaftliche Aufammenhang zwischen Sapern und Sem Reich. Wenn in dem politischen Konflikt zwischen Bayern und dem Reich die Wahrscheinlichkeit einer Verständigung heute immer größer wird, so hat dazu gewiß die Erkenntnis beigetragen, daß beide Teile auch wirtschaftlich so eng miteinander ver knüpft sind, daß eine Lockerung oder gar Zerreißung der politischen Bande auch die Volkswirtschaft hüben und drüben auf das empfindlichste schädigen müßte. Der wirtschaftliche Aufschwung Bayerns hat seine ergiebigste

Quelle in dem Anschluß Bayerns an daS Reich und in dessen mächtigem Aufblühen. Denken wir uns, schreiben warnend die ,.M. N. N.', einen Augenblick diese Gemeinschaft aufgehoben, so würden im Reich wie in Bayern wichtige Lebensbedingungen gefährdet sein. Heute, wo die bayerischen Wasser kräfte noch nicht ausgebaut sind, entscheidet noch im mer die Kohle das industrielle und gewerbliche Schicksal Bayerns. Einheimische Kohle deckt nur etwa neun Prozent des Bedarfs. Was darüber

hin» aus für die bayerische Industrie gebraucht wird, ins besondere auch an Qualitätskohle für eine große Zahl leistungsfähiger Betriebe, liefert das übrige Deutschland. Ebenso ist der Eisenbahnbetrieb nur mit Hilfe von auswärts bezogener Kohle aufrecht zu erhalten. Würde der Kohlebezug aus Norddeutsch land auch nur vorübergehend unterbunden, so hatte das einen Stillstand des wirtschaftlichen Lebens in Bayern automatisch zur Folge. Schon heute ist Bayerns Industrie in härteste Notlage durch die ungenügende Kohlenzufuhr

versetzt. Aber nicht nur für Kohle, auch für die wichtigsten Rohstoffe ist Norddeutschland nicht zu entbehren. Aber auch das Reich hat das größte Interesse, ein Glied wie Bayern seinem Wirtschastskörper dauernd zu erhalten. Das zweitgrößte der deutschen Länder kann nicht ausgeschaltet gedacht werden, ohne daß Fäden zerrissen würden, die sür den Nor den keinen geringeren Wert haben als für den Süden. Es ist ja richtig, daß Bayern keine Schwer industrie von jener Bedeutung aufweisen

kann, wie sie in Rheinland und Westfalen zu Hause ist. Aber trotzdem ist Bayerns Industrie ein überaus wich tiger Faktor im Gesamtorganismus des Reiches. Textil-, Maschinen- und chemische Industrie haben gewaltige Zentren in Bayern, in der keramischen meine. Und ich hoffe bestimmt, Sie wiederzusehen^ wenn ich heimkomme!' Sie sah mit matten Augen zu ihm aus. „Mein lieber Frank, das Leid habe ich jahrelang ertragen, und die Sorge um Traude hat mich am Leben erhalten. Jetzt braucht sie mich nicht mehr» — Aber davon

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 18.10.1923
Descrizione fisica: 12
da zu hat! Zu wünschen wärs dem deutschen Volk. In Bayern hält immer noch der Gene- ralstaatskommissär Kahr strenge Zucht und Ordnung im Lande. Je größer die Gefahr des Bolschewismus im Reiche wird, um so mehr sieht sich Bayern vor. Sehr bemerkt wurde eine Erklärung, welche in einer am 16. Oktober stattgefuudenen Sitzung der katholi schen bayerischen Bolkspartei abgegeben wurde. Darin wird dem gefährdeten Reiche Treue und Anhänglichkeit gelobt. Dann aber heißt es weiter: „Wenn aber im Norden Deutschlands

, wie es den Anschein hat, der Bolschewismus triumphiere, dann erachte es Bayern für seine vaterländische Pflicht, vom gesunden Bayern aus ein neues deutsches Reich aufzubauen. Das sei keine Losreißung, sondern die Abtrennung eines gesunden Kör pers von kranken Gliedern. Zur Frage der Monarchie wurde erklärt: Wir kennen kein Entweder-Oder zwischen den: Hause der Ho- henzollevn und der Wittelsbacher. Für Bay ern gibt es nur Wittelsbacher. Wir wollen abel keinen Gewaltstreich. Wir überlassen die Bildung

der zukünftigen Statsform der Ent wicklung. Wenn es Gottes Wille fein sollte, daß in Bayern wieder die Königskrone er strahlt, dann werden wir dem Baterlcmde ebenso die Treue halten wie heute.' Zkaliet». In.I t allen spielt sich das politische Le ben hauptsächlich in den Nbrnistorratssitzuilgon und teilweise auch im großen fasclstischen Rate ob, also so ziemlich unter Ausschluß der Oeffentlichkeit. Die vor einiger Zeit be standenen Schwierigkeiten mit den Nachba ren (Griechenland und Jugoslawien) sind teils

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 04.06.1924
Descrizione fisica: 6
ist. Mit dem Umspannwerk München ist zu gleich die Zentralverteilungsanlage sür die im Bavermvert verkörperte Qandeselektrizitäts- versorgung verbunden. Dem Bayernwerre ob liegt neben der Weiterleitung und Verteilung der Wasserkrast, der Elektrizität des Walchen- seewertes sowie der mittleren Isar vor allem auch die Aufgabe, die bayerischen! Stromerzeu gung«- und Verteilungsanlagen untereinander zu verbinden und so einen über gang Bayern sich erstreckenden Ausgleich zwischen Stromer zeugung und Stromverbrauch

herbeizuführen. Der Mittelpunkt dieser durch das Bayern werk eingeleiteten rationelley Energiewirtschaft ist die mit dem Umspannwerk München ver bundene Zentralvertemmgsanlage, von der aus die anfallenden Energiemengen des Walchen- secwerkes und der mittleren Isar sowie die sonst wo sich ergebenden Uöberschußmengen unter Benützung der Fernleitungen des Bayern werkes, sowie dessen in allen Teilen des Lan ces errichteten Umspannwerkes <>Landshut, Re- I gensburg, Amberg, Meitingen, Aschassenburg, l Bamberg

Betätigungs raum und die schon erwähnten Aentralvertei- liungsanlagen. iDas für den Laien interessanteste und Pr den Zentvalbetrieb wichtigste ist die Zentral, kommandostelle der Anlage. Von hier Ms wird die Stromverteilung über ganz Bayern von einer einzigen Person dirigiert. Vermittelst el. FernwirÄmg kann von dem Betätigungsraum, aus das gesamte Umspann werk bis in seine einzelnen Funktionen mecha nisch bedient werden. Die Zentralverteilungs- anlage ist das Hauptorgan der Betriebsfiihrung im engeren

Sinn. Ihr obliegen folgende Funk tionen: Anordnung und Registrierung jeder im gesamten Bayernwerk vorzunehmenden Schal tung: den jnveiligen Bedürfnissen entsprechende Einsatz der dem Bayernwerk zur Verfügung stehenden Kraftwerke aus Grund des Energie- wtrtschaftsplanes, der ldurch die wirtschaftliche Abteilung der Hauptverwaltung des Bayern- wertes für längere Zeitabschnitte ausgearbeitet wird: die Spannungsregelung und damit im Zusammenhang die Regelung des Wirk- und Blindstromfluffts

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 06.12.1923
Descrizione fisica: 6
auch nur auf kurze Zeit ausgeschaltet werden. Und ob es mit der Leistungsfähigkeit dieser Or gane und damit auch der Leitenden, ob es mit der Volkszerklüftunig besser bestellt wäre, wenn etwa an der Stelle der Pavlumente irgend welche Bünde oder Verbände mit ihren durchaus nicht immer einmütigen Führerzirkeln träten, — das darf man doch wohl nach den Erfahrun gen in Bayern 'fürs erste noch sehr stark be zweifeln. Nein, die Wurzeln des Uebels liegen tiefer und da muß 'angesetzt werden. Mm sind wir heute

eines Einzelnen heute übersteigt, zu be ll. Wenn auch der Reichswehrminister mit General von Seeckt im Vordergrund des letzten Konfliktes mit Bayern stand, so verkennt doch heute in Bayern kein Mensch, daß die wahren Ursachen tiefer liegen. Hudem erfreuen sich Dr. Geßler und Seeckt, die beiden Schöpfer der Reichswehr, des rückhaltslosen Vertrauens der vaterländischen Kreise im Norden, auch die Deutschnationalen wünschten >im Falle ihres Eintritts in die Regierung das Verbleiben Dr. Keßlers im Amt

und schließlich hat es schon an sich seine guten Gründe, das Nelchswehrministe- rium aus »der «Erscheinung Flucht' herauszu lassen. Der nieue >Reichsiv!rtsch>aftsininlster Hamm, der über dre« Jahre der bayerischen Re gierung angehörte, hat schon wiederholt im Reichsivg und 'auch sonst dazu beigetragen, ge- wisse Berliner Vorewgenomineiche'ten gegen Bayern zu zerstreuen und Verständiiis für baye rische Wünsche und Belange auch dort zu wecken, wo andere aus parteipolitischen oder sonstigen Gründen Mißtrauen

und Ablehnung begegnet sind. Insbesondere ist auch d!' Beru fung des Abg. 'Emiminger von 5er Bayerischen Volkspartei ins Reichsfuftizniinisterium zu be grüßen, >auch wenn die Partei selbst eine Koali^ lionsbindung abgelehnt hat. Denn diese Ernen nung schließt doch wohl Justizkonslikte zwischen Bayern und dem Reich, die nicht ganz außer Reichweite lagen, ohne weiteres aus un'i ander seits dürste seine Stellung und sein Einfluß im Kabinett und in der Partei wesentlich dazu bei tragen, die Lösung des seit

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 23.01.1925
Descrizione fisica: 8
Seite 4 „Bozner Nachrichten', den 23. Jänner 1925 Nr. IS Leistungen der Bayern im Welt- kriege. . ^ Eine Ä>en veröffentlichte Darstellung beweist, daß bis zum Kriegsende nicht weniger alse'm Fünftel der Gesamtbevölkerung—Mann, Weib, Gveis und Kind zusammengerechnet —^ den Weg durch das Feldheer gemacht hatte. 'Eine stattliche Streitmächt hatte Bayern schon ! im August 1914 aus die Beine gebracht. Das Feldheer umfaßte die 'drcii auf Kriegsfuß gesetz ten Armeekorps des Friedensstandes

Kriegsheer bezifferte sich also aus 12.600 Offiziere, Aerzte und Beamte, 406.000 Mann und 90.000 Pferde. ? - Während bes Krieges wurden fortwährend neue Formationen geschaffen. Vom Frühjahr 1917 6b unterhielt Bayern einschließlich des Alpenkorps im Felde 24. Divi sionen und eine Kavallcriedwision. Entsprach der Zuwachs an wirklicher Krast auch im ^Hin blick -auf die verringerte Stärke der einzelnen Division nicht voll der größeren Zahl, so war doch seitKriegsbeginn eine gewaltige Vermeh rung des Heeres

eingetreten. So gab es damals 162 Bataillone, jetzt 269, «damals 103 leichte ' Batterien, jetzt 275, damals 53 schwere Batte rien, jetzt 190. In viel stärkerem Maßstabe noch hatten sich daneben die Hilfswaffen, die Ma- -fchinengewehreinheiten, die Pioniere und Mi- nenmerser, die Flieger undi Luftschiffer, die Nachrichtentruppen und -der Troß vervielfacht. Das Heer hatte durch sie ein ganz anderes Ge sicht bekommen. Freilich war Bayern im Sommer 1918 nicht mehr in der Lage, jene 25 Divisionen mit Ersatz

zu versorgen und sah sich daher gezwungen, vier Divisionen wieder aufzulösen. ' Noch nie in seiner Geschichte hatte Bayern eine so gewaltige Streitmacht besessen und vier Fahre lang schlagfertig erhalten, wie 'im Großen Kriege. Zu Beginn des Jahres 1918 — auf dem Gipfel der.Kraftentfaltung — umfaßt? das Feldheer allein etwa 550.000, die gesamte Streitmacht 910.000 Köpfe. Von der an sie ben Millionen zählenden Bevölkerung Bayerns stand etwa ein Zwölftel im Felde, ein Achtel unter den Waffen überhaupt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 23.10.1923
Descrizione fisica: 6
die bayrische Staatsreziernng vereidigt. — Die rheinischen Sonderböndler von den Franzosen geschützt. München. 23. Oktober. (Ag. Br.) Gestern wurden die in Bayern liegenden Reichswehr, lruppen auf die bayerische Staatsregienmg vereidigt. Die Eidesformel lautete: Auf Grund des mir eben verlesenen Auf rufes der bayerischen Statsregierung bekenne ich. daß ich von der bayerischen Staatsregie rung als Treuhänderin des deutschen Volke» bis zur Wiederherstellung des Einvernehmens zwischen Bayern und dem Reiche

in Pflicht genommen bin und erneuere meinen Gehor sam gegenüber meinen Vorgesetzten. Ein Jesehl Lossows. Generalleutnant von Lossow erließ au die Truppen einen Befehl, in dem er die Hoffnung ausspricht, daß die Reichswehr dem Reiche und Bayern die Treue wahre. Ein weiß blauer bayerischer Separatismus werde nie mals kommen. Thüringen will einen Vormarsch Vayera, aufhalten. Weimar, 23. Oktober. (Ag. Br.) Da Thü- ringen die Brücke zwischen Nord- und Süd- deulfchland bildet, hat die Thüringische Regie- rung

haben die Preise der ausländischen Zah- luagsmillel nicht weniger als rund eine Ver- dreifachung erfahren. Der Bantverband meldet einen Markkurs von YM0.000.001 Franken. Natürlich hatte dieser Mark stur; auch seine sofortige Rückwirkung aus dem Lebensmit- telmarkt. Ein Kilo Brot stieg auf l0 Mil liarden. Keine Lösung des KonMes zwischen Bayern vnd Reich. Berlin. 23. Oki. <Ag. Br.) Die gestrige Sitzung des Reichskabinettes. in der über den j Konflikt zwischen Reich und Bayern beraten > wurde

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 12.10.1922
Descrizione fisica: 8
nicht gefunden worden. Von dem be treffenden Personen wurde nach dem Über schreiten der Grenze die Intervention der ital. Behörde angerufen. Der „Trentino' gibt dem« von. ihm gemeldeten Vorfall eine politische Be deutung und vermutet einen breiten politischen ^ Hintergrund. Es bestehe die Absicht der Alldeut- ^ schen und insbesondere dieser Kreise in' Bayern Nordtirol einzusacken. Infolge gewisser ^ MißHelligkeiten in der Entente halte man den Zeitpunkt für günstig. Das. .Bestreben Italiens, Tirol

und Oesterreich in sein Zollgebiet einzube- ziehen, habe nicht allein Jugoslawien und die Tschechoslowakei in Aufregung verfetzt, sondern auch in Bayern und bei den Innsbruckern die Entschlossenheit, Tirol schnell an Bayern anzu schließen, gezeitigt. Dazu habe man aber, einen Vorwand schassen müssen. Und da habe nun einmal die Tiroler Landesregierung den in Steinach Dienst tuenden Italienern harte Ein schränkungen und Belästigungen auferlegt und im weiteren haben bewaffnete Geschwader die Italiener

aus ihrer Behausung in Steinach ver trieben. Der Zwöck dieser Uebung dürfte der sein, den angedrohten Einsals der Faschisten' nach Innsbruck zu provozieren, um dann als Abwehrmaßnahme die bayerischen Heimatweh ren mobilisieren und nach Innsbruck marschie ren zu lassen, welche dort starke Verbündete vor finden und den Anschluß Tirols an Bayern pro klamieren würden. Der „Trentino' glaubt, daß nach den Zwischenfällen in Steinach, die er als einigermaßen schwerwiegend bezeichnet, ein Aus marsch der Faschisten

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