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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 14.11.1922
Descrizione fisica: 6
Bayern sichert sich vor Ausverkauf. Innsbruck. 12. November. Das bayerische Staatsministerimn des Innern hat vom den Nah- rn «in- M November cjitjefangen /eiseverkehr zwischen Tirol und Südbaye aestellt und Keichzetttg wurde auch der Nährers«, perkehr aus Südbayern bis aus weiteres aufge hoben. Reisen zwischen österreichischen Bundes» ländem und Südbayern, die im gegenseitigen grenzverkehr stehen, sind nur mehr gegen Paß- und Sichtvermerk der vertretenden Behörden zu lässig

in - . ^od >n dem Tiefstand der ihren Urgrund in Bayern Nachbarschaft, den rk zu Einkäufen in Bayern aiiszuniltzen. in kurzen Worten bedeutet dies die Einstellung des deutschen Ausverkaufes. Reisen von Tirol nach Bayern sind nicht untersagt, die nicht gesperrt, wohl aber mutz jeder Reisende den Zweck seiner Reise angeben und ch & grenze ist nicht gesperrt, wohl' aber mutz jeder von bei den deutschen Behörden den Sichtver merk holen. Bisher war der kleine <8r«nzverkehr «vischen Tirol und Bayern im Bereiche

des 1 bayerischen Armeekorps unbeschränkt; die seit Juki d. I. ausgegebenen neuen internationalen steuerten' . . .. tzbenso war es auch in Bayern. Es bestand also 'in Gegenseitigkeitsoerhältnis. das nun plötzlich aufgelöst worden ist. Tatsächlich herrschte in Tirol eine wahre Sucht, gayernreisen zu unternehmen. Insbesondere seit dem ungeheuren Rückgang« der Mark er hielt man die Waren, in Bayern ohne Ausnahme um 50 v. S). und mehr billiger als im Inland«. Es wurden also von Tirol aus große Ausstat tungssahrten

unternommen. In Bayern ver- mochte man sich gegen den Ausverkauf kaum mehr zu schützen. Die Versorgung in Bayern war leicht zu begründen. Man sagte sich, als die Krone darniederlag und die Mark hoch stand, beehrten uns auch di« Bayern, in großer Zahl mit ihrem Besuche. Es handelte sich also nur um die Erfüllung einer Förmlichkeit, in gleichen Verhältnissen Gegenbesuche zu machen. In Oesterreich waren Konsumenten und Verkäufer aber ungeschützt. Die Verordnungen, welche die Landesregierungen erließen

die Verpflich tung, für das Visum 15.000 Kranen und im Aufenthaltsort« in Bayern die Aufentholts- gebühr zu entrichten. Oefterreicher waren bisher hiervon befreit. Da Liefe jüngfto Verfügung der bayerischen Behörden schon am 12. November um Mitternacht in Kraft getreten ist, wurde der letzte Sonntag, der 11. November, noch zu einer ergiebigen Dersorgungsfahrt nach Bayern 'be nützt. Di« einheimischen Geschäftsleute begrüßen diese Verfügungen der Behörden, in Bayern mit Freuden. • Die Opfer

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 29.11.1923
Descrizione fisica: 8
chen wird, auf denen die Bauernhäuser und die zu ihnen gehörigen Baulichkeiten gebaut sind. Fortsetzung Freitag vormittags. Saperijche Politik und Wirtschast. Durch die Pressezensur, die der Generalstaats kommissär seit dem 9. November ausübt, ist es dem Auslande schwer gemacht, ein Bild über die poli tische Lage in Bayern zu gewinnen. Man muß in allen Lagern gut zuhause sein, um sich in den Wirr nissen der bayerischen Politik zurechtzufinden. Kahr kann nach dem Niederwersen des Staats streiches

als einen lästigen Usurpator. Diese Gruppe würde es lieber heute als morgen sehen, wenn die Herrschaft des Geuexalstaatssekretärs ein Ende fände und wie der verfassungsgemäß regiert werden könnte .... Anderen Volksparteilern, die darauf hinarbeiten, Bayern voni Reiche loszulösen, ist Kahr wieder zu reichstreu; andere sehen in ihm wieder den Pro testanten — alle zusammen Wersen ihm aber vor, daß er seine Aufgabe nur halb gelöst habe. Es sei ihm zwar durch scharfe Handhabung der Aus nahmegesetze gelungen

, in Bayern die Ruhe und staatliche Autorität aufrecht zu erhalten; wirt schaftlich habe aber Kahr vollkommen versagt. Wie jeder andere deutsche Bundesstaat leidet auch Bayern fürchterlich unter der trostlosen Wirtschafts lage; die Bevölkerung hat sich jedoch erhofft, daß durch die Diktatur Kahrs Bayern von der allgemei nen Not verschont bleiben werde. Um so größer ist jetzt die Enttäuschung. Dem Arbeiterund dem Mit telstand, die jedes Interesse für nationale Hochgedan ken verloren

haben, und die ihre liebe Not um das karge tägliche Brot Haben, ist es ganz gleichgültig, ob Herr Kahr oder ein anderer Mann in Bayern regiert. Die bayerische Bevölkerung will heraus aus der allgemeinen Not; sie sagt sich, wozu sind wir Bay ern und wozu haben wir unseren Diktator. Die bayerische Volkspartei hat instinktiv diese Volksstimmung richtig erfaßt und sie arbeitet, unab hängig von Kahr, auf eine wirtschaftliche Los- tren n u n g Bayerns vom Reiche hin. Diesen Zweck verfolgt ja auch der Antrag auf Wiedereinfüh

rung der Finanz- und Steuerhoheit in Bayern, den die Volkspartei kürzlich im Reichstage eingebracht hat. Durch die Einbringung dieses Antrages wollte die Bayerische Volkspartei gleich gerichteten Aktio nen Kahrs zuvorkommen;.Kahr wurde auch von der Einbringung des Antrages nicht verständigt. Beide Machthaber in Bayern — Kahr und die Bayerische Volkspartei — sind also gleichermaßen bestrebt, Bayern ehebaldigst wirtschaftlich selbständig zu ma chen. Man ist in Bayern allgemein der Ansicht

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 11.03.1922
Descrizione fisica: 4
Seite L. Wie Uht er um Den UMsOMeii in Zmn? Die Bayerrr werden vom übrigen Deutschland und auch vom Auslände mit Vorliebe als m o n a r ch i st i s ch ge sinnt bezeichnet. Veranlassung zu dieser Annahme mag vielleicht der Umstand gegeben haben, daß im Gegensätze zu anderen deutschen Fürsten die bayerische Königsfamilie rrach der Revolution in Bayern geblieben ist und dort heute noch vielfach Ehrungen genießt, die die anderen neuge backenen deutschen Republiken mit der Demokratie für unvereinbar

die Monarchie ausrufen möchten, sind entweder Schwärmer oder ehrgeizige Leute, die sich in diesem Akte eine Rollc zugeteilt haben. Sie halten sich für die wahren Monarchisten und übersehen nur das eine dabei, daß sie gegen ihre Absicht diejenigen sind, von denen her im Lande Bayern dem Königs ge danken die allergrößte Gefahr droht. Denn Kappistengeist und Kappistenmethoden würden ihn zu Tode reiten. Die Monarchie ruhte in Bayern auf einem tiefen Vertrauensverhältnis zwischen Fürst und Volk. Bajonette

, die den Künigsgedcmken in die freie Oeffentlichkeit hinausträgt, ihn sreihält von allem Berschwörergeist und mit gesundem realpolitlschem Sinn die Idee vor den Gefahren einer Verkennung der Wirklichkeit schützt." Da auch die übrige bürgerliche Presse Bayerns und führende Politiker eine ähnliche Haltung zur Kö- nigtzfrage einnehmen, so ist die MöglWeit nicht von der Hand zu weisen, daß Bayern einmal im Wege einer Volksbefragung diese Angelegenheit entscheidet. Aufdeckung einer kommunistischen Verschwörung. Wien

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Alpenländer-Bote
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Pagina 19 di 20
Data: 30.09.1928
Descrizione fisica: 20
, 8 Iunarinder und 9 Saugkälber abgetrieben. Der Verkauf Mi flau, jedoch wurde durchschnittlich ein hoher Preis er zielt. Das meiste verkaufte Vieh ging nach Bayern. r. Herbstmaekt in Zirl. Der in Zirl am 24. September stattgefundene Herbstmarkt hatte einen besonders guten Auf trieb und regen Handel und Verkehr zu verzeichnen. Aufge- tneben wurden gegen 750 Rinder, über 50 Schafe und Zie gen sowie bei 40 größere und kleinere Schweine. Anwesend waren auch mehrere bayerische Händler und andere aus der hiesigen

-Diehmarkt wurden zirka 350 Stück Rin der aufgetrieben. Wenn auch der Handel infolge der Unge wißheit, ob die Gierige in letzter Stunde geöffnet wird oder nicht, ziemlich flau ging, erzielte man doch beffere Preise, wie rm letzten Jahre. Es wurden für ein Paar Rin der bis 2150 Schilling bezahlt. Ms Käufer traten die Bayern. Ziller- und Unterinntaler auf. Knapp nach Ab schluß des Marktes überbrachte Oberbezirksarzt Dr. War ner die telegraphisch eingelangte Mitteilung, daß dre Grenze nach Deutschland

und drei Pferdehändler aus Bayern gekommen. Die Preise waren etwas gedrückt, trotzdem wurde aber sehr viel Vieh verkauft. Schlachtviehmarkt in Bregenz am Montag, den 17. Sep tember. Auftrieb: 90 Ochsen, 51 Stiere. 14 Kühe, 9 Rin der, zusammen 164 Stück. Preis für das Kilogramm Le bendgewicht: Ochsen 8 1.50 bis 1.80, Stiere 8 1.30 bis 1.50, Kühe 8 1 bis 1.30, Rinder 8 1.20 bis 1.50, Kälber 8 2.40 bis 2.60, Schweine 8 2.30 bis 3.36. Unverkauft blieben: 18 Ochsen, 2 Sttere, 1 Rind, zusammen 21 Stück

bayerischen Einkaufs- und Studienkommission auch der Landstallmeister Ingenhaeff und der Tierzuchtoberinspektor Ing. Kögl gekommen wa ren. Erfreulicherweise wurden auch Zuchtpferde außerhalb Tirols verkauft und äußerten sich auch die Gäste aus Bayern höchst befriedigt über das Gesehene. — Am 19. Sep tember fand in der Hube bei Matrei i. Osttirol eine über raschend gut beschickte allgemein zugängliche Rinderschau der lpndw. Berufsgenoffenschaften statt und lag das Arrange ment vorzüglich in den Händen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 29.07.1922
Descrizione fisica: 12
»Sflfttltolet Landerzeltvnz-. Seite 8 Lin holländischer Sommergast über den Fremdenverkehr. (Der ausgebliebene Fremdenzug nach Bayern.) Zu dem in der .^üdtlroler Landeszeitung' kn Nr. 167 erschienen Bericht unseres San- derkorrespondenten über den „ausgebliebenen Fremdenzug nach Bayern' sendet uns ein Süd tiroler Sommergast, Rechtsanwalt Dr. Eugen vanEmden aus Haag in Holland, folgende weitere Einzelheiten, die auch für den Süd tiroler Fremdenverkehr viel beherzigenswertes beinhalten. Schr

geehrte Redaktion! In der vorgestrigen Ausgabe' Ihres Blattes las ich einen Artikel Ihres speziellen oberbayerischen Korresvonden- ten Uber das Ausbleiben der Fremden m Süd- Bayern. Er gibt nur den Hotelwirten die Schuld, und dies ist nicht ganz richtig. Aller dings grenzt die Unverfrorenheit mancher Wirte Ausländern gegenüber an das Fabelhafte. Im Mai fragte einer meiner Freunde, der Präsident des Haager Journalistenvereines, beim Hotel Bellevue in Berchtesgaden an, wieviel der Pen sionspreis

gewesen, nur um nach Deutschland hineinzukommen. Hierzu bemerke ich, das Bel gien, Frankreich, die Schweiz, Dänemark und erfteulicherweise seit 17. Juni d. I. auch Italien für uns visumfrei sind. Also für alle diese Länder genügt ein gültiger Paß. Für den Ver kehr mit Deutschland hätten wir dieses so zuwi dere Visum vor kurzem auch abgeschafft, wenn nicht — Bayern dagegen opponiert hätte! . Zweitens verlangt die bayerische Regierung . für den Aufenthalt in Bayern außerdem, daß man um eine Einreisebewilligung

scharf gegen die Fremden vor, und man mußte schon für einen zweitägigen Aufenthalt eine größere Summe be zahlen. Auch steigerten dort die Hoteliers die Preise für Ausländer aus valutastarken Ländern einfach um IW vom Hundert. In den letzten Wochen soll die bayerische Re gierung die an ihre Behörden zu bezahlenden Beträge ermäßigt und vereinheitlicht haben. Aber da war es eben schon zu spät. Die Leute hatten da ihre Pläne für den Sommer schon ge macht und — außer in Bayern —r. Zimmer be stellt usw

. So muß dieses Jahr die Saison für Bayern — trotz Oberammergau — ein Riesen fiasko werden. Den Fremdenverkehr fördern wouen, überall dafür Reklame machen und zu» fleich die Fremden quälenund auspreisen, das ätzt sich eben nicht vereinigen. Ich hoffe für dieses schöne und mir sonst so sympathische Land, daß die Ereignisse dieses Sommers es in bezug auf die Bedürfnisse der Fremdenindustrie eines Besseren belehren werden. Was Südtirol betrifft, so wevden Sie wohl schon bemerkt haben, daß dieses Jahr

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 26.06.1923
Descrizione fisica: 6
. Die Reise nach Bayern. Der Kostenpunkt. Von W. Zils, München. Nichts ist zurzeit beständiger, als der Wechsel in dem Stande der deutschen Mark, und zwar in der für unser Wirtschaftsleben unaünstigen Entwicklung — nach unten. Je mobr die Mark fällt, desto höher steigen die Preise im täglichen Leben, ixrheim im Haus halt nicht minder als draußen im Saison» betrieb der Fremdenindustrie. Wenn daher auch, so lange unsere Mark nicht wenigstens eine '«'wisse Stabilität erreicht hat, über den Kostenpunkt

eines Aufenthaltes in Bayern keine sicheren Angaben gemacht werden können, so vermag doch eine von uns ve^ anstaltete Umfrage dem einen oder anderen ei? en Fingerzeig zu geben. Wie bemerkt, die Preise schwanken und suchen sich der sprunghaften Steigerung des Dollars anzupassen. In diesen Prozest ist Bayern naturgemäß mit hineingezogen. Das Märchen, als ob Bayern das Land sei. in i>'m noch Milch und Honig fließen — es nmcl>te kürzlich wieder einmal die Nunde durch einige Blätter Norddeutschlands und Oesterreichs

. — ist eben ein Märchen. Aber in jedem Märchen steckt ein Kern Wahrheit, der hier bald herausgeschält ist. Die Lebens haltimg In Bayern Ist für die Einheimischen, für die Festbesoldeten wie für die freien Be rufe, unerschwinglich teuer, für den Nord deutschen und den Ausländer dagegen im Verhältnis billiger. Für den letzteren aus den bekannten valutarischen! Gründen, für ersteren deshalb, weil im Norden Handel und Industrie mit ganz anderen Gewinnen jahrelang rechneten und noch heute rechnen und die Löhne

und Gehälter droben den Pr.'isverhältnissen, der Teuerung eher an gepaßt sind als bei uns. Es mag daher mancher, der nach Bayern kommt, Hie Zu stände „ideal' finden, er lasse es sich aber um Gotteswillen nicht anmerken, um einen Konflikt mit der einheimischen Bevölkerung zu vermeiden. Es haben sich aus dem „Zu billig finden' schon die letzten Jahre Ver ärgerung und Erbitterung genug ergeben, die wir im Interesse der politischen Einheit besser vermieden wissen wollen. Aehnlich verhält

. Bedienungsgeld, eine Kurtaxe von täglich 100 M. und 20 Prozent Wohnsteuer. Die genannten Preise sind trotz der letzten Teuerungswelle zurzeit nicht wesentlich überholt', stimmen aber für die Hauptreisezeit während der Schulferien vmn 15. Juli bis 1. September kaum mehr. Der öfter genannte Multipli-kator, mit dem der Durchschnittsfriedenssatz 'nach einem Beschluß der deutschen Hotelier- und Gast wirtsverbände vervielfältigt werden soll, findet in Bayern auf dem Lande vielfach noch nicht Anwendung, womit

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 10
Data: 20.10.1923
Descrizione fisica: 10
l^ite 2 „Bozner Nachrichten', den 20. u. 21. Oktober 1923 Nr. 239 Seutsthlanö. Konflikt Berlin—München. München, 20. Okt. (Ag. Br.) Zwischen der bayerischen Regierung und der Reichsregie rung ist der Konflikt insoweit offen zum Aus bruch gekommen, als die bayerische Regierung die Beziehungen mit dem Reichswehrminister abgebrochen hat. Bayern begründet den Schritt damit, daß der Reichswehrmin5ster gedroht hat, Bayern mit Truppen absperren zu lassen, wenn im Falle des Reichsgenerals Lossow

nicht Gehor sam geleistet werde. Eine Berliner halbamtliche Note sagt, daß die Reichsregierung an dem Konflikte nicht schuld sei, sondern General Lossow selbst, der nicht leinmal zu einer Unterredung erschien, als der Reichswehrminister Geßler eigens nach München kam, um in der strittigen Angelegen heit eine Einigung zustandezubringen, sondern dem Reichsminister erklären ließ, er habe nur von Kahr Befehle entgegenzunehmen. Das brave Bayern und das rote Sachsen. Im Berliner sozialistischen „Vorwärts

' wird die Aushebung des Ausnahmezustandes gefor dert, weil es nicht gelungen sei, seine Anwen dung in Bayern durchzusetzen. Es sei ein un haltbarer Zustand, daß Sachsen und Thüringen den Ausnahmezustand ertragen sollen, während Bayern von seiner Anwendung verschont bleibe. Von Bayern aus wird konstatiert, doß doch ein bedeutender Unterschied ist, nämlich der, daß von den mitteldeutschen Regierungen ganz offen- - sichtlich auf den Bürgerkrieg hingearbeitet wird, während man in Bayern bestrebt ist, den Bür

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 14.10.1926
Descrizione fisica: 8
zugab, ist à bered tes Zeichen, welch großen Wert man auf den Besitz des „Landes der Berge' legte; war es doch der Schlüssel zu Italien für die deutschen Könige, eine Bastion für Bayern, ein Verbin dungsglied für die verstreuten Habsburgischen Lande. Durch diese Ehe schien der Anspruch der Lu xemburger auf Tirol gesichert und als ö Jahre später Heinrich starb, anerkannten die Stände ohneweiteres das Erbrecht Margarethas und ihres Gemahls, obwohl noch eine ältere Schwe ster Adelheid am Leben

sich seine Gemahlin bedroht. Es scheint dem'nach, daß beide einander würdig warem So stellte sich nach zehnjähriger Che Marga rethe an die àitzè einer Verschwörung; 1340 kam diese zur Reife, führte aber vorerst zu kei nem Crsolge; erst im folgenden Jahre gelang es Johann, der sich auch im Lande höchst unbeliebt gemacht hatte, gewaltsam aus Tirol zu entfer nen. > Kaiser Liudwlg dem Bayern war dies àe willkommene Sache, denn schon lange führte er Im Sinn, den Markgrafen Ludwig von Bran denburg, mit Margaretha

in Bolzano zusammen und bereits am 26. d. M. setzte letztere den Herzog zu ihrem Erben ein. Daß die Wittelsbacher diese Wendung nicht gutwillig hinnehmen würden, lag auf der Hand und tatsächlich entbrannte zwischen Oesterreich und Bayern ein langwieriger Krieg. Nach Wien zurückgekehrt, entschloß sich Ru dolf noch im selben Jahre, diesmal im Sommer, abermals nach Tirol zu kommen und traf im Jnniale mit Margaretha zusammen; hier gelang es ihm, durch welche Mittel ist nicht aufgeklärt» die alternde Frau

Nachrichten über die Abgedankte. Am 2S. Sep- temoer 136S wurde zwischen Bayern und Oester reich der Friede von Schärding geschlossen, in welchem die Wittelsbacher in aller Form auf Tirol verzichteten. Und nur vier Tage nach Abschluß dieses Ver trages schied Margaretha MaultaA aus dem Lebe», ain S. Oktober in Wien, LI Jahre alt. Bald schwirrten Gerüchte um, die Markgräfin ' sei sn dem Kloster, in dem sie gefangen gehalten wurde, vergiftet worden. Gerüchte, über deren Ursprung man nicht weitere

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 04.06.1925
Descrizione fisica: 6
^e^ Unausgesprochenes ward »n diesein Augenblick von allen Versammelten gleich ties und in' briknstlg gesiihlt und ersehnt. Die Reden des Abends galten mehr dem Wunder: was aus München und Vayern gewor den ist. Der erste Bürgermeister >Z>'?a'nagl ap l- lierte an das GerechtigkeitsLefilhl der Presse bei der Beurteilung dessen, was sie in München und Bayern selbst sieht und erlebt, ^b>''st Qchw i',er vom Reichspresseamt erwiderie mit einein L.'b- gese.n^ auf die Kunst und Kultur die München und Bayern seit langem

und nun aufs neue wieder hervorgebracht haben und Minis!,'rpr>!- sident Dr. Held begann seine Nede mit dem stolzen We>rt: ^Bayern läßt sich von niemand in der Welt in der Kultursördei ung übertreffen,' Er erklärte in der Ausstellung den Beweis für erbracht, daß der deutsche Geilt seine volle Pflicht tue und vor allem an d?m Gütern des Friedens, on der Hebung der Gesamtkultur der Welt hervorragend mitschasfe. Daß dies in der Welt nicht anerkannt wurde, habe uns am me!- sten betrübt. Im Sinne

die Versicherung, daß die ausländische Presse sich mit Begeisterung aus dieses Thema werfen werde, daß Bai,er» gar nicht den schlechten Rnf habe und vor allein anch nicht verdienel Worte, allen aus dem Herzen gesprochen, fand zum Schlüsse Herr vou Eckaid, der (Chef redakteur des „Hamburger ssremdenblaiies', der der Ergriffenheit über die „Annml des Orts geistes', über die glückliche Berbindung van Herzen-nvcn'ine und Kultur, deren sich München und Bayern erfreuen! könne, Ausdruck gab. „Was muß hier gearbeitet

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 09.01.1925
Descrizione fisica: 8
. Die anderen Söhne des Exkaisers halten sich mei stens in Potsdam auf, wie Eitel Friedrich und Os kar, oder in Westdeutschland, wie Dr. August Wil helm. Die zweitgrößte reichsdeutsche Dynastie sind die Wittelsbacher in Bay e r n. Ihr Oberhaupt ist Nupprecht, der älteste Sohn des letzten Königs Lud wig IN. Er hat sich nach kurzem Aufenthalt im Ausland bereits 1919 in Bayern niedergelassen. Anfangs lebte er in tiefer Zurückgezogenheik in Berchtesgaden. Nach dem Umsturz in Bayern, der Niederwerfung der Münchner

Sowjetregierung, der Absetzung des sozialdemokratischen Ministe riums Hoffmann und dem Regierungsantritt des Herrn v. Kahr hat Nupprecht jedoch eine stark ak tive Rolle zu spielen begonnen. Kompliziert wird die Ftage des Monarchismus in Deutschland über haupt erst durch die Rivalität zwischen den Anhän gern der Hohenzollern und Wittelsbacher. Die baye rische Köniqspartei möchte - am liebsten ganz selb ständig vorgehen, um das Königtum in Bayern wieder herzustellen, sei es auch mit emem Komg Erfolges

, bis längstens 15. Jänner eingezahlt werden; wich, widrigenfalls die Verbindung aufgehoben wird. von Bayern innerhalb einer deutschen Gesamtrepu blik. Nupprecht selbst hat schon einmal erklärt, daß er seine Krone nicht mit Hilfe von Maschinengeweh ren, sondern nur aus den Händen tveißgekleideter Ehrenjungfrauen empfangen will. Die Dynastie der Wettiner inSachsen hat als Oberhaupt den -ehemaligen König Friedrich August, der eine eigen tümliche Popularität genießt. Bekannt ist sein bei der Revolution getaner

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 18.02.1924
Descrizione fisica: 8
See in Bayern und will sein Opfer haben. Wie zur Zeit des Bestehens der bayerischen Einwohner wehr der damalige Ministerpräsident Dr. von Kahr der beliebteste und populärste Mann in Bayern und vielleicht wohl auch in ganz Deutsch land war, so. ist heute derselbe 5>err v. Kahr der umfeindetste Mann in ganz Deutschland. Er hat, heißt es, in der Nacht von: 8. auf 9. Novem ber des Vorjahres Komödie gespielt und vor 5000 nationalen Männern aus allen Gauen Deutschlands eine Lüge mit Händedruck

mit Hitler besiegelt, um 60 Millionen zu ret ten und Bayern und Deutschland vor furcht barstem und blutigstem Bürgerkrieg zu bewah ren. Um dieses Komödiespielen willen rast die politische Welt. Das Gericht wird Klarheit schaffen. Darum hat Herr v. Kahr bereits allen Funktionären des Generalstaatskommissariats, soweit sie als Zeugen im Hitler-Prozeß geladen sind, vom . Amtsgeheimnis entbunden. Jeder wird die Hand zum Schwur heben und sagen können und müssen, was er von jener unseligen Nacht weiß

sten Führer aus der Anklagebank sitzt. So wird schließlich und endlich dieser größte und um fangreichste aller politischen Prozesse der letzten zehn Jahre das eine Gute haben, daß er die un gemein schwüle politische Luft in Bayern und wohl auch im ganzen Deuts<Z>en Reiche reinigen wird. - M ü n chen, 18. Februar. Halbamtlich wird mitgeteilt, daß am Donnerstag Generalstaats kommissär von Kahr und General Lossow demissionieren werden. Lies tat ihre große Schönheit weh. T-enn sie sah da hinter. Sah

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