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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 25.11.1923
Descrizione fisica: 14
wieder her gestellt. Auf dem Dache des Regierungsgebäudes der Maxmüliansstraße weht die schwarz-weiß-rote Flagge zum Zeichen, daß Herr v. Kahr an die Stätte seiner ordentlichen Amtstätigkeit zurückge- kehrt ist, die er in den ersten erregten Tagen ver lassen hatte. Auch die übrigen Minister sind aus Regensburg, wohin im ersten Schrecken der Sitz ! der Regierung verlegt wurde, zurückaekehrt. Da mit ist durchaus noch nicht gesagt, daß in Bayern alles so ist, wie es sein soll. Die sogenannten deutsch

, weil er sich vor drei Wochen offen gegen die Judenhetze und die Umsturzversuche aus gesprochen hat. In gleicher Weise geht die Hetze gegen die Katholiken, insgesamt und gegen die Jesuiten und die katholischen Studenten insbeson dere. Katholikenhunde, Jesuitenhunde, sind Aus drücke, die nicht selten zu hören sind. Die Träger dieser ganzen Hetze sind durchaus nicht bodenstän dige Bayern, sondern die von Preußen massen haft zugewanderten Universitütsstudenten. preu ßische Generäle und Elemente, die irgend

etwas auf dem Kerbholz haben und sich in Preußen nicht mehr sicher fühlen. Das find die Leute, die heute das sogenannte völkische Leben in München beherr schen wollen und zum Teil auch beherrschen. Den Bayern wird die Gastfreundschaft schlecht gelohnt, die sie diesen Leuten gewähren und noch schlechter die Nachsicht, mit der sie behandelt wurden und den Schutz, den man ihnen gegen die Verfolgungen seitens der repubikanischen Regierung Berlins ge währte. Ob es Herrn v. Kahr gelingt, die bayerisch- völkischen Verbände

und Elemente auf seine Seite zu bringen, ist eine andere Frage, gewiß nicht die Hitler- und Ludendorff-Leute. Indem man diesen Leuten Unterschlupf gab, glaubte man die Kräfte zu mehren, die Bayern zu einer festen Burg gegen alle kommunistisch - bolschewikischen Umsturzversuche machen, in Wirklichkeit haben diese Elemente Bayern mehr gefährdet, als die paar hundert Kom munisten. Der Umsturzversuch hat über auch mit aller wünschenswerten Deutlichkeit gezeigt, was eigentlich geplant

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Der Oberländer
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Pagina 2 di 10
Data: 28.06.1929
Descrizione fisica: 10
der Vortragsfolge er hob sich Bürgermeister Rutz von Oberammergau zu einer markigen Ansprache. Der Bürgermeister begrüßte die Bürgermusik Imst und die sie be gleitenden Herren namens der Gemeinde in über aus liebenswürdiger Weise, wies in kernigen Worten auf deutsche Art und Sitte und denselben katholischen Väterglauben hin, Momente, die Bayern und Tirol zu einem Volke stempeln, zu einem Volke von gleicher Heimatliebe getragen, mit gleichem Leid aus dem großen Weltringen ge schieden und bestimmt zu gleicher

kultureller und wirtschaftlicher Arbeit. Bürgermeister Rutz schloß seine eindrucksvolle Rede mit dem Versprechen eines Gegenbesuches der Oberammergauer Har monie in Imst und mit einem kräftigen Heil auf Tirol und Bayern. Nach lang anhaltendem Beifall dankte Bürgermeister Grissemann von Imst im Namen der Musik und ihrer Begleitung für den herzlich warmen Empfang, wies ebenfalls auf die bayrisch-tirolische Bruderschaft hin, betonte besonders die gemeinsame Arbeit speziell auf dem Gebiete des Fremdenverkehrs

zwischen Oberam mergau und Imst und schloß mit echt brüderli chem Heil auf Herrn Bürgermeister Rutz, auf Oberammergau und Bayern. Es sprach sodann Direktor Paul Wittling in kräftiger Pose eines Sprossen aus dem Sachsenlande über die zukünftige gedeihliche Zusammenarbeit zwischen Imst und Oberammergau, Bayern und Tirol und ließ seinen machtvollen Redeschwung in ein donnerndes Heil auf das Volk von Bayern aus klingen. .Unsere Bürgermusik intoniert nun das Deuschlandlied, welches von allen Anwesenden stehend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 23.03.1923
Descrizione fisica: 8
, Bayern und einzelne Teile von Deutschösterreich umfaßt. Frankreich hat jetzt zweifellos für die nächsten 50 Jahre die erste und stärkste Rolle in Europa. Dagegen kann sich Bayern Frankreichs Dankbarkeit erwerben, wenn zur Unterstützung der französischen Ruhroperation jetzt eine Aktion in München geschieht. Zu diesem Zwecke ist ein Staatsstreich in Bayern herbeizu führen, vor allem, um die deutsche Abwehrfront an der Ruhr zu verwirren und zu zerbrechen. Meine Herren, wenn Sie nicht in diesen Tagen

hätten. Auch hier speiste Herr Kienböck die Er schienenen mit vagen Versprechungen ab, indem er »tunlichste Berücksichtigung" der Gemeindeinteres sen versprach. * * Hochverräter Dr. Heim. Er hat mit Franzosen über die Loslösung der übrigen deutschen Staaten von Preußen verhandelt. Die Hochverratsaffäre der Machaus, Fuchs und Kühles wurde vom amtlichen Bayern als ein harm loses, wenn auch unangenehmes Zwischenspiel ab getan, der Verkehr der Landesverräter Fuchs und Machaus mit Ruprecht Wittelsdach

und Machauß, vre der amtliche bayrische Bericht »Phantasten" und „poli tische Kinder" nennt, wird das Verfahren wegen Landesverrat erhoben. Fechenbach, der in gutem Glauben ein amtliches Dokument, über deffen Wert man sich noch nicht im klaren ist, an ein auswärti ges Presseunternehmen weitergab, wurde zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Jeder Mensch, der für eine friedliche Verständigung im Rahmen der Erfüllungspolitik eintritt, darf in Bayern unge straft als Vaterlandsverräter bezeichnet

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Volksrecht
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Pagina 2 di 8
Data: 04.08.1922
Descrizione fisica: 8
zum Reich eine Notverordnung er lassen, in der das vorerwähnte Rcichsgesetz als „Ver letzung der Grundsätze der' (gemeint und: bayrischen) Staatsbürger' und als „Gefährdung (!) der öffentlichen Sicherheit und Ordnung' angespröchen wird. . Die bayrische Notverordnung tritt, wenigstens ihrem großsprecherischen Wortlaut nach) für das rechtsrheinische Bayern an Stelle des „Reichsgesetzes zum Schutz der Republik'! (Der Staatsgerichtshof wird nicht aner- kannt! Zuständig bleiben' wie bisher die bayrischen

so genannten „Bolksgerichte' auch für die schwersten De likte (Mord, Tötung. Tötungsversuch) an Mitgliedern der republikanischen Negierung! Nichtbayrischeu Poli zeiorganen ist die Vornahme von Amtshnitdlnngen in Bayern verboten! Diese-Notverordnung, die., angeblich ans Grund der staatlichen Hohcitsrechte Bayerns „zur Anfrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung' (!) ergangen ist, ist der erste Fall einer offenbaren Änflehnnng eines Landes gegenüber dein Reiche, dessen Glied

, der zum Anseinanderfallen des Reiches und zum Bürgerkrieg führen.kann. Bayern kann zur Befolgung der Neichsgesetze. ge zwungen iverdeu, erforderlichenfalls mit Hilfe der be waffneten Macht, einen Fäll, den ebenso wie die Wei marer rep nblikä irische bereits die alte bundesstaatliche Verfassung .vorgesehen hatte! Bayerns Sonderverordnnng ist selbstverständlich rechtsungültig. Denn sie steht im Widerspruch zu Art. 13 der Reichsverfassnng: „Reichsrecht bricht Landrecht!' DaS Verfahren vor den bayrischen sogenannten

„BolkSgerichten' an Stelle des vom Ripch geschaffenen Staatsgerichtshofes ist nichtig!' - Die Mitglieder der bayrischen Volksgerichle könnten .dann wegen Uintsan- maßnng verfolgt iverdeu. - Der Widers!and gegen nicht- bayrische Pvlizeiorgane wäre strafbarer Widerstand gegen die Staatsgewalt! Kurz, es träten.unabsehbare Folgen ein. wollte Bayern ans seiner offenen Widersetzlichkeit gegen die rechtsverbindliche.il Reichsgesetze beharren! ES .muß »ll» grrechtrrmasten ohne weiteres zuge geben iverdeu

. daß das bayrische Volk seil 1.870 oft genug guten Grund hatte, mit der ReichSpvlitik iinzn- frieden zu sein. Es ist auch verständlich, daß Bayern dem liördlichen Denlschland nicht gerade die wärmsteil Sympnthten entgegeiibringtz 'wenn man daran denkt, daß die gesamte deutsche, auswärtige Politik bis 1918 ohne irgendeinen' Einfluß Bayerns geführt wurde. Daß das bayrische Volk dem Geheimratsnnwesen Des.Aus wärtigen Amtes in Berlin mehr ans Verderb als auf Gedeih' ansgeliefert war. Daß srüher Reichskanzler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.05.1924
Descrizione fisica: 8
nicht ausgesprochen werden konnte, denn die Uni- versitätsrampe gilt nicht als akademischer Boden, über 'dessen Benützung das Rektorat die Verfügung hat. * Der Freispruch von Ban diten. Wenn man in Bayern gemeine Verbrecher jeder Gattung aus politischenGründen gern laufen lassen möchte, so 'bezichtigt man sie einfach des Hochver rats, >da ja Hochverrat in Bayern bekanntlich Ehre und Gewinn bringt und aus jeden Fall S krass rei- heit verbürgt. Was in demProzeß gegen den Hitler- schen Stoßtrupp, der in der Wohnung

sind in Bayern ehren voll, also als Hochverräter zu behandelt:, wenn sie sich mit Hakenkreüzlegitimationen auszuweifen ver mögen . . . Ganz auf den Geist, der bei der bayerischen Polizei herrscht, stimmt es, daß die angeklagten Banditen, wie gemeldet, von der Schuld des Hoch verrates nahezu sreigesprochen wurden. Wegen der Gewalttätigkeiten, Plünderungen, Erpressungen aber waren sie gar nicht angekkagt. Dieses wenig ehrenvolle Geschäft ist in Bayern straffrei, wenn es von Hakenlveuzlern ausgeübt

wird. In Bayern ist das Wort: „Saustall" geläufig. Wenn wir hin künftig. dies Wort hören, so werden wir an die bayerische Justiz zu 'denken haben. Drahtnachrichten. Vor der größten außenpolitischen Entscheidung. 'Hannover, 29. April. (Wolfs.) Minister Dr. Sttesemann sprach gestern abends in einer Ver sammlung der Deutschen Volkspartei. Er betonte, daß Deutschland wahrscheinlich schon in den näch sten Monaten vor einer der größten autzenpoliti- schen Entscheidungen nach dem Versailler Diktat stehen

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Alpenland
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Pagina 4 di 8
Data: 16.07.1925
Descrizione fisica: 8
gleichartig gemacht würden und in Hindernissen und Hemmnissen, die durch diesen beseitigt würden. Bevor der gesamte deutsche Zollverband gegründet wor den ist, waren auch die Industrien der verschie denen deutschen Bundesstaaten noch ganz ungleich, im einen Bundesstaat, wie etwa in Bayern und den süddeutschen Staaten, stack sie noch in den Kinderschuhen, in anderen, wie etwa in Sachsen und Preußen, war sie bereits hoch entwickelt; sind aber die industriell schwächeren Staaten von den stärkeren

- neu. Oesterreich würde an allen günstigen wirt schaftlichen deutschen Positionen mitteilnehmen, so ähnlich, wie das ziemlich gleich situierte, be nachbarte Bayern und die anderen deutschen Län der. Dem „k o h l e n a r m e n" Oesterreich und sei ner Industrie stünde die norddeutsche Kohle zur Verfügung, die ausgezeichnete R u h r k o h l e und die ebenso ausgezeichnete in Oberschlesien. Alle diese günstigen Verhältnisse würden zusam- menwirken, uni die österreichische Industrie in kür zester Zeit

auf das Niveau der deutschen emporzu rücken!! Bayern ist nur durch seine wirtschaftliche Verbindung mit denr tohlenreichen und meerbe grenzten Norddeutschland ein konkurrenzfähiger Industriestaat geworden, ohne dieselbe wäre seine Industrie axtf derselben Stufe geblieben, wie die in Oesterreich!!... Dasselbe würde an das deut- sche Wirtschaftsgebiet angeschlossen, bei O e st erreich der Fall sein. Aber der Gewerbetreibende leidet Scha den durch den Anschluß! Warum? „Weil etz in Deutschland angeblich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 25.07.1924
Descrizione fisica: 8
Rechts zu unternehmen. Erst unter dem Eindruck der Erörterungen im Reichstag, nachdem der Auswärtige Ausschuß festgestellt hatte, daß das Ritter-Telegramm weder in der deutschen Friedensdelegation zu Versailles noch bei den Ver handlungen mit den Kriegsgegnern irgendeine Rolle gespielt habe, daß also eine Schädigung des Reichs in keiner Weise durch die Veröffentlichung eingetreten fei, bequemte sich Kahr-Bayern dazu, durch seinen Berliner Vertreter erklären zu lassen, daß ein Gnadengesuch Fechenbachs

darf sich nicht auf die Feststellung beschränken, daß das Urteil vereinoar ist mit dem formalen Recht; es müßte bis zu dem Nachweise Vordringen, daß dieses formale Recht und die Art seiner Anwendung im Einklang steht mit der Idee der Gerech tigkeit. An dieser Stelle klafft der Widerspruch, welcher das Rechtsgewissen der Nation in seinen Tiefen erschüt tert." In Bayern ist jetzt eine neue Negierung — ohne Kahr — am Ruder. Wird sie endlich den'Mut auf bringen, das Rechtsgewissen der Nation

wieder zu beruhigen oder wird sie im Geiste ihrer Vorgänge rin das Brandmal der Justizschande auf dem Lande Bayern prangen lassen? Die Londoner Konferenz. Vollsitzung. London, 24. Juli. (Wolfs.) Tie heutige Voll sitzung der Konferenz würbe von Macdvnald mit einer Erklärung über die Vertretung der Domi nions und Indiens eröffnet, wobei er betonte, daß die in dieser Hinsicht getroffene Vereinbarung nur als zeitweilige Regelung anzusehen sei und'nicht als Präzedenzfall gelten dürfe. An dem Delegierten tisch saß

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 03.10.1923
Descrizione fisica: 4
Ge ht et überhaupt hermetisch vom übrigen Deutschland a v- zuschließen, wobei Belgien tatkräftige Unter- itützuug angedeihen lassen würde. Hitlers M« zur Matur Kam. Ein Aufruf der Hitlerorgauisationen. KB. München, 1. Oktober. Der deutsche Kampfbund erläßt im „BöMscheu Be- «bachter" an die deutschen Volks- und Kampfgenossen und M die Bayern einen Aufruf, in dem es heißt, daß die DiktaturKahrs das Ergebnis eines Kompromis- les parlamentarischer und autzerparlawen- trrischer Kreise sei. Eine Diktatur

ist die Losung des Kampfbun des: „Nicht fort vom Reich, sondern für das Reich, insReich!" Die Haltung der Rerchsregierung. Erweiterung der Machtbefugnisse des Reichskanzlers? Berlin, 2. Oktober. (Priv.) Die heutige Reichstagssitzung wirb lediglich bie ErklärungenöesReichskanzlers über die politischeLage bringen. Die Macht des Reichs- kanzlers soll in ähnlichem Sinne gestärkt wer den, wie die Macht des Herrn v. Kahr in Bayern durch dessen eigene Verfügungen gestärkt worden ist. Es bleibt abzuwarten

, in dem die Rechtslage klar gelegt wird, vorläufig aus politischen Gründen Ab stand genommen. Kommunistische Forderungen in Sachsen. KB. Berlin, 2. Oktober. Nach Blättermeldungen aus Dresden haben die Kommunisten bei den Verhandlungen über ihren Eintritt in die sächsische Regierung eine Reihe von For derungen anfgestellt. Sie verlangen nnter anderem die Beseitigung des Ausnahmezustandes, die Stärkung und Bewaffnung der gemeinsamen Abwehrorganisationen, die auch die Grenze gegen Bayern sichern sollen, sofortige

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 26.07.1922
Descrizione fisica: 8
das alle Parteien und politischen Organisatio nen endlich begreifen. Szmnuvkg MWeu Bayern «wd dem Reich. Unter dem Titel: „Der Kampf um den baye rischen Staat' schreibt die bayer. Volkspartei- Korrespondenz: Die Haltung, welche die baye rische Regierung und die Vertreter der Bayer. Volkspartei im Reichsrat und Reichstag bei. Be ratung der sog. Schutzgesetze eingenommen ha ben, ließen erwarten, daß Bayern nach An nahme dieser Gesetze sich in die bisher als uner träglich bezeichnete Lage nicht unterwürfig

erfolgt, kann keinem Staatsmann und keiner verantwortungsbewußten Partei leicht fallen. So waren die letzten Tage für die füh renden und verantwortlichen Männer Bayerns Tage des schwersten seelischen Ringens und Kämpfens. Bayern ist nach wie vor entschlossen, dem Reiche zu geben, was des Reiches ist, ihm alles zu gewähren, was zu seiner Sicherheit notwen dig ist. Dazu gehören aber nicht jene angeb lichen Reichsnotwendigkeiten, hinter denen sich nichts anderes verbirgt, als zielbewußte soziali stische

Zentralisierungsunter- nehmen ist den Ländern versprochen worden, daß nun keine Eingriffe mehr in die landesho- 26. Juli 1922 heitlichen Rechte vorgenommen werden sollten. Bei seinem kürzlichen Besuche in München hat der Reichspräsident Ebert noch einmal ähnliche Versprechungen abgegeben. Bayern ist auf dem Leidenswege der Enttäuschungen nunmehr zu der Gewißheit gekommen, daß diese unheilvolle Entwicklung in Deutschland nur dann noch ge hemmt werden kann, wenn endlich einmal ein Land den Mut aufbringt

. Wenn Bayern den Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik, die unitarisierenden Be stimmungen des Reichskriminalgesetzes nicht an erkennt und durchführt, so wehrt es damit nur einen groben Mißbrauch des Reichstags und der Reichsregierung ab. Dazu kommt, daß das Vorgehen des Reichstags und der Reichsregie rung gegenüber Bayern eine solche Erregung bei der Mehrheit des bayerischen Volkes her vorgerufen hat, daß eine vorbehaltlose Durch führung der neuen Reichsgesetze in Bayern die schwersten Gefahren

für die öffentliche Sicher heit und Ordnung hervorrufen würde. Neben allen geschriebenen Verfassungen existiert auch für die Staten ein ungeschriebenes Recht des Notstandes und der Notwehr, wenn ihr Leben auf dem Spiele steht. Auch für die Politik ist ein gutes Gewissen ein unentbehrlicher Rückhalt für den materiel len und moralischen Erfolg. Dieses gute Ge wissen hat Bayern. Wir wollen keine Separa tion vom Reich, wir wollen keine Feindschaft zum Reich, wir wollen nie und nimmer mehr aus dem Reich heraus

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 8
Data: 15.07.1929
Descrizione fisica: 8
mit dem Grenz- und Aus landsamt einen Südtiroler Abend, auf dem Dr. Reut- Nicolussi sprach. Stürmisch begrüßt, gedachte Dr. Reut- Nicolussi zunächst der zehnten Wiederkehr des Tages des Abschlusses des Friedensvertrages, welcher uns Tirolern die Zerreißung des Landes gebracht hat. Von der geschichtlichen Entwicklung in Südtirol aus gehend, darauf hinweisend, daß von den vielen an die Ge stade des Mittelmeeres wandernden deutschen Stämmen in der Hauptsache die Bayern in Südtirol und darüber hinaus seßhaft

. Ausführlich behandelte Dr. Reut-Nicolussi den Fall Dr. Kiener, der ohne jeden Anlaß für drei Jahre auf die Insel Ponza konfiniert worden ist. Nach dem Vor trage zeigte ein großer Südtiroler Film die Schönheiten des Landes auf. Dr. Reut-Nicolussi erntete reichen Bei fall für seinen Vortrag, der so stark besucht war, daß viele nicht mehr Einlaß fanden. Kilferus für Südtirvl. Der Andreas-Hofer-Bund in Bayern hat in seiner diesjährigen Hauptversammlung eine Kundgebung beschlos sen, der wir folgendes entnehmen

: „Trotz häufiger Versicherungen der faschistischen Regie rung, den friedlichen Südtirolern den gleichen Schutz und die gleichen Rechte zu gewähren, wie sie die italienische Bevölkerung genießt, ereignen sich täglich Vorfälle, woraus die Verfolgung und ungerechte Behandlung Der Deutschen Südtirols durch die örtlichen Behörden um ihrer Nationa lität willen klar ersichtlich ist. Der Andreas-Hofer-Bund in Bayern hält es nicht nur für eine nationale, sondern vor allem für eine mensch liche Pflicht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 27.09.1923
Descrizione fisica: 6
losge rissen werden. — Bayern erklart den Versailler Vertrag als nichtig und bewahrt sich Handelsfreiheit gegenüber Verlin. Proklamation an das deutsche Volk. Jerlia. 27. Sept. (Ag. Br.) Reichspräsident , Ikbert und das Reichskabiyetl haben an das j Mische Volk folgende Proklamation erlassen: ' Am lt. Zänner haben die französisch-bel- Wichen Truppen gegen jedes Recht und gegen Idi? bestehenden Verträge das deutsche Ruhr- Igebiet beseht. Seit dieser Zeit leiden Ruhr- I«ob Rheinland

ist.' Der Abbruch des passiven Widerstandes wiickt niederschmetternd. Essen. 27. September. tAg. Br.) Zm gan zen besetzten Gebiet hat die Ankündigung der Aufgabe des passiven Widerstandes, wenn man auch auf die Tatsache vorbereitet war. doch einen niederschmetternden Eindruck ge macht. Bayern an fem Boll. München. 27. Sept. tAg. Br.) Die bayeri sche Staatsreglerung hat einen Ausruf an das bayerische Volk erlassen, in dem es u. a. heißt: .Die Reichsregierung hat sich entschlossen, den Kampf, den dos deutsche

dieser Tatsache alle wehren Verhandlungen führe. Dieser Standpunkt ! wurde unberücksichtigt gelassen. Zn Ueber- Z einstimmung mit d«m überwiegenden Teile i des bayerischen Volkes erklär! die bayerische Staatsregierung, daß durch den gegenwärti gen Rechiszuskand die Grundlage des Ver trages von Versailles beseitigt ist. Sie s'-llt weiter fest, daß die Entscheidung der Reichs regierung alle Volksschichten in Bayern auf das tiefste aufgewühlt hat und daß eine stö- ^ rende Entwicklung des Volkslebens

gegen kahr. Die Berliner Blätter schreiben, daß man in Bayern kahr. den Ehrenpräsidenten der völkischen kompsverbände, als Bock zum Gärtner bestellt habe. ZS0.00V Mann stehen in Bayern bereit. München. 27. September. <Ag. Br.) Zn München herrscht gegenwärtig Ruhe. Man fürchtet aber, daß in den kommenden Tagen, besonders nach den heute abends stattfinden den nationalsozialistischen Massenversamm lungen. Ereignisse von größerer Bedeutung eintreten können. Die sozialistische „Münchner Post' meldet

, daß die Organisation »Oberland' ihren Mit gliedern Beseht erteilt habe, am Freitag um 4 Uhr jrlih sich bewaffnet auf dem Alarmplatz einzufinden. Deiters sollen olle Mitglieder strengen Befehl erhalten haben, sich nicht aus München zu entfernen. Unter der politischen Leitung Hitlers und der militärischen des be kannten Hauptmanns Goernick sollen in ganz Bayern zirka 2S0.iM Mann bewaffnet für alle Fälle bereit stehen. Ausnahmezustand m Deutschland Berlin. 27. September. <Ag. Br.) heute um lZ Uhr nachts »rat

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 18.11.1924
Descrizione fisica: 6
Sinne ist damit, nach Verweisung de» ersten Zonenaokommen», bereits angebahnt, die diplo matische Zonenschlacht für die Schweiz somit ein zweite» Mal verloren'. Man ist gespannt danmf. wie sich bei solchen Gogensichen der Volksstimmung die demnächst erfolgende Bot schaft de» Bundesrate» über diese neue Etappe de» Kuhhandel» hinsichtlich de» Schicksal» der F^izone gestalten wird. vr. Kart yuch». Der Kampf um den Föderalismus in Bayern. München, den IS. November. Die. Denkschrift des Reichsministers

. Für dl« antizentrallistischie Strömung in Bayern bot sie aber «in» wMommene Ge legenheit zu propagandistischer Ausmünzung und Beweisen für die antifoderalistlschen Ten- denzen Berlins. Hierzu kamen einige andere gut« Gel«g>«nheit<nv um einen neuen Verteidi gungskrieg um die bayerischen Hoheitsrecht« einzuleiten^ der, wie man nach dirt Vorbereitun gen sehr wohl erwarten kann, möglicherweise ebnes Tage» auch zu einer Offensive führen wird. Man versteht es auch in Krxisen, die zu der Neichsregierung in durchaus guten Beziehun gen

. Es sind in München und Bayern zweifellos Kräfte am Werte, um den von Dr. Held im Berkehr mit der Reichsregierung bicher stets 'be zeugten guten Willen im eigenen Lager zu ver dächtigen und die MlßhsllMeiten der letzten Taae und Woche zu Konflikten zu gestalten: natürlich nicht um der Konflikte oder um des Gegenstands derselben willen, sondern um wil len der Möglichkeit, dadurch das gange Problem der bayerischen Hohsitsrechte wieder einmal aufzurollen. Man hält die Zeit schon angesichts der bevorstehenden Wahlen

finden sich immer! sehr rasch geschaffen werden könnte, scklimm stenfalls würde man es noch emural mit einer ^Volksbefragung probieren können. Und es be stünde die weitere Hoffn-miy, daß auch die Wah len im Reich durch eiiAn solchen Konflikt im konservativen Sinne beeinflußt werden würden. Jedenfalls besteht keinerlei Zweifel darüber, daß es in Bayern in der nächs^n Zeit um diese Fra ge des Föderalismus geht, daß auch die Partei- Politik darnach orientiert sein wird. Unter diesem Gesichtswinkel

zu gewinnen. Bei dem We sen des Generals, seiner egozentrischen Einstel lung, kann über den Erfolg dieser Bemühun gen auch nicht im entferntesten etwas voraus gesagt werden können. Durch den zwischen Zentrum und Bayerischer Döltspartei abgeschlossenen Burgfrieden hat sicki letztere den Rücken frei gemacht in Bayern für den Kamvf gegen die zentralistisch eingestellten Großdeutschen u-Nd Sozialisten, Zu gileicher Zeit — und das ist symptomatisch — kam vor alller Oeffentlichkeit eine ähnliche Vereinbarung

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 27.09.1923
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 27. September 1923 Nr. 213 Grundlage des Vertrages von Versailles besei- ' tigt ist. Sie stellt weiter fest, daß die Entschei dung der Reichsregierung alle Volksschichten in Bayern aus das tiefste aufgewühlt hat und daß eine störende Entwicklung des Volkslebens nicht von der Hand zu weisen ist. Solche Stö rungen sind aber unbedingt zu vermeiden, denn sie würden das Chaos nur vermehren.' Kohr Diktator in Sapern. An diesen Aufruf schließt sich eine Verord nung

usw. Kommissär von Kahr richtete an die Bevöl kerung ebenfalls einen Aufruf, in dem er er klärt, daß er jeden Versuch einer Aktion gegen das Vaterland und das große Deutsche Reich unerbittlich unterdrücken werde. Die bayerischen Blätter kommentieren den Aufruf der Regierung und ihr daraus fol gendes Tun als Ergreifung vollständiger Hand lungsfreiheit.. Die Be rliner Blätter schreiben, daß man in Bayern Kahr, den Ehrenpräsidenten der völkischen Kampfverbände, als Bock zum Gärtner bestellt

habe. Gegen den „Bock als Gärtner'. Ein Gegendikdator in Berlin. Ausnahms- zuftand. Berlin, 27. Sept. (Ag. Br.) Heute um 12 Uhr nachts trat der Ministerrat wegen der Venerischen Maßnahmen zu einer außerordent lichen Sitzung zusammen. Um 1 Uhr erließ der Reichspräsident eine Notverordnung, »durch die über Kanz Deutschland der Ausnahme zustand verhängt wird. Die Vollzugsgewalt ist gleichzeitig an den Reichswehrminister Geß- ler übergegangen. Auflehnung in Bayern. München, 26. Sept. In der Sitzung der Führer

zu 14 Massenver sammlungen in München aufgerufen, in denen Adolf Hitler sprechen wird. Ein Münchner Telegramm der rechtsradikalen „Deutschen Zeitung' in Berlin berichtet, daß in Bayern die Erregung über die Ruhrkapitulation von Stunde zu Stunde wächst. Die Nationalsozia listen stellen jetzt auch Kavallerieformationen auf. Fürst Karl Wrede, ein Nachkomme des bayerischen Feldherrn in den Befreiungskriegen, fordert die bayerischen und alle anderen deutschen Reiter zur Bildung eines Sturmreiterkorps auf. Gerüchte

Befehl erhalten haben, sich nicht aus Mün chen zu entfernen. Unter der politischen Leiwng Hitlers und der militärischen Leitung des bekannten Hauptmanns Goernick sollen in ganz Bayern zirka 250 000 Mann bewaffnet für alle Fälle bereit stehen. . Das ist eine ganz' ordinäre Denunzia tion an die Adresse der Franzosen, förmlich eine Einladung und Aufforderung an die Fran zosen nach Bayern einzurücken. Das Friedens diktat von Versailles bestimmt, daß die bewaff nete Macht von ganz Deutschland

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 28.09.1923
Descrizione fisica: 8
Zerstreuen konnte. Nur in Dr e sd en kam es zu gewaltigen kommunistischen Umzügen, bei denen einige Male die Polizei mit blanker Wafse eingreifen mußte, um Aus schreitungen zu verhindern. In Buer kam es ZU großen Demonstrationen gegen -die Teue rung und gegen die Einstellung des passi ven Widerstandes. Es wurden mehrere Ge schäfte geplündert. In Annaberg in Bayern kam es zu Zusammenstößen zwischen Völkischen und Kommunisten, wobei ein Arbeiter getötet, 5 schwer und 20 leicht verwundet wurden

, an der auch Landeskom mandant General von Lossow, sowie Oberst von Seisser von der Landespolizei teilnahmen, er gab sich erneut die Gewißheit, daß zur Auf rechterhaltung der Ruhe und Ordnuna in Bayern Reichswehr und Landespolizei dem Ge- neralstaatskommissär unbedingt^ verläßlich zur Verfügung stehen. Dieser Erklärung schlössen sich die anwesenden Führer der vaterländischen Verbände ohne Vorbehalt an, mit Ausnahme- des Kampfbundes, der seine Stellungnahme vorbehielt. - ^ Der Diktatur Hitler zuvorgekommen. Berlin

, 28. Sept. Die Ernennung von Kahr zum Generalstaatskommissär für Bayern wird vom „Lokalanzeiger' als eine Aktion der bayerischen Regierung bezeichnet, die sich nicht etwa gegen die Einheit des Reiches richtet, son dern aus der Sorge um ihre Aufrechterhaltung in diesen stürmisch bewegten Tagen hervor gegangen sei. Das „Berliner Tageblatt' meldet aus München, daß durch die Ernennung von Kahr die bayerisch Staatsregierung der Aus rufung Hitlers zum Diktator von eigenen Gna-- den zuvorzukommen suchte

. . Kompetenzkonflikt Bayern und Reiche Berl in, 28. Sept. (Ag. Br.) Wie verlautet, wird die Reichsregierung die bayerische Regie rung im Laufe des heutigen Tages auffor dern, ihre Verordnung über die Verhängung des Ausnahmezustandes zrirückzuziehen, da sonst Kompetenzschwierigkeiten bei der Durchführung der Verordnung des Reichspräsi denten entstehen. Vom Reichswehrminister wurde die Vollzugsgewalt den siÄwn Kommandanten der einzelnen Wehrkreise Deutschlands übertragen. Die bayerische Volkspartei

gegen die Aktionen Hitlers und Ludendorffs. München, 27. Sept. (Süddeutsch. Korr.- Bur.) Unter der Ueberschrift „Ludendorff-Revo- lution' schreibt die „Bayerische Volkspartei korrespondenz': Die Lage ist heute ähnlich der im Jahrs 1918. Frankreich hat einen neuen Sieg errun^ gen und wartet nun darauf, daß das'deutsH: Volk den Sieg durch eine Revolution vervoll ständigt. Ob die Revolution von rechts oder von links geplant wird, ist gleichgültig. Wenn Ge neral Ludendorff durch seine Hintermänner in Bayern

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 26.09.1923
Descrizione fisica: 8
sind mit oer Haltung des Kabinetts Strese mann durchaus nicht einverstanden. Deutschvöl kische und Hakenkreuzler, aber auch die Links- Putschisten glauben ihre Zeit gekommen. Die „Deutsche Zeitung' und die „Rote Fahne' wett eifern gegen die Regierung, in einer bayerischen Versammlimg, an der auch Ludendorff teilnahm, wurde geradezu herausgesagt, die deutsch- Frage werde in Berlin von bayerischen Fäusten gelost werden. Die Reichsregierung rechnet beinahe mit Bestimmtheit damit, daß die Volksredner in Bayern

und vor aller Welt feststellen, daß der Ruhreinbruch rechtswidrig ist und Deutschland nur dem Zwange weicht. Widerspruch in Bayern. Zum Marsch auf Berlin bereit. München, 26. Sept. Mg. Br.) Gestern hielt der deutschvölkische Schutzbund eine Versamm lung ab, bei der zur blutigen Abrechnung mit der bayerischen und Berliner Regierung ausgefordert wurde. Die Reinigung soll beim bayerischen Jnnenimnister Schweizer beginnen. Die Bayern seien zum Marsch nach Berlin bereit. Die Reinigung werde nur ein Werk

der Mobilisierung sein. Es wurde eine Entschlie ßung angenommene m der die Auflösung des Reichstages, der Rücktritt Stresemanns und Eberts und die Ausstellung einer Regierung der nationalen -Notwehr gefordert wird. Mit bayerischen Fäusten. Charakteristisch für die Lage in Bayern ist der deutsche Abend, den die vaterländischen Verbände am Samstag in Augsburg abgehalten haben. Das große Wort führte der militärische Ober kommandant Hauptmann a. D. Heiß, der Leiter der militärischen Formation „Reichsflagge

sind stets von den Behörden verboten worden, die deutsche Revolution aber wird herein brechen, auch wenn sie die Behörden nicht wollen. Die deutsche Freiheitsbewegung geht von Bayern i aus, die deutsche Frage wird in Berlin von baye - - rischen Fäusten gelöst werden. (Ungeheurer Em WWW öes Mmgs- itt Morgen nachmittags wird der Verein ' Dante Alighieri das von ihm unter dem hohen Protek torate I. M. der Königin Helena in Oberau er richtete Kinderasyl eröffnen. Zur Feier erscheinen Se. kgl. Hoheit

kommende Prinz A d albert di Savoia-Genova, Herzog von Bergamo, ist am 19. März 1898 in Turin geboren. Er ist der Sohn des Prinzen Toma so Alberto Vittorio di Savoia, Herzog von Genua, der während des Kriegs Statt halter des Königs war, und der Prinzessin Maria Jsabella von Bayern. Er ist ein Bruder des Prin zen von Udine, des Herzogs von Pistoia, der Prin zessin Margherita Bona, der Prinzessin Maria Ade laide und des Herzogs von Ancona. Wie wir in letzter Stunde erfahren, wird sich der in Vertretung

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Volksbote
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Pagina 1 di 12
Data: 13.07.1922
Descrizione fisica: 12
war auf Jahrhunderte hin aus ohnmächtig und ein Spielball seiner Feinde. • ' Dieselbe Taktik wie damals wenden die di« Franzosen auch heute an. Immer noch verstehen sie es, die Deutschen unter sich In Streit zu bringen und aufeinander zu het zen, zu ihrer Freude und zu ihrem Vorteil. In den letzten Wochen gab es in Bayern einen großen politischen Hochverratsprozeß, der eine Bestätigung dieser traurigen Wahr heit wurde. Der Hochverräter — es war ein deutscher Baron — hat, von dem französi schen Gesandten in München

aufgestachelt und von ihm dafür gut bezahlt, alle mögli chen Ränke gespielt, um Bayern gegen das übrige Deutschland und dieses wieder gegen Bayern zu hetzen und so auf die Losreißung Cüddeutscklcmds von Norddeutschland hin zuarbeiten. Was dieser Prozeß zum Schrecken aller deutschen Daterlandsfreunde aufzeigte, das betreibt Frankreich tagtäglich geheim ab«r offen. Und die Deutschen tun den Fran ken immer wiederum den Gefallen, auf Vre Ränke hereinzufallen urw sich gegensei- 7 Ü zu begeifern und zu bekämpfen

nur auf dieser Seite sehen und nicht auch die Gefahr, die dem Staate von links, vonseite der Sozialdemokraten und Kommunfften droht. Anders denkt man in Bayern. Dort sind noch di« blutigen Tage der Räterepublik des Juden Kurt Eigner in zu frischer Erin nerung und man schätzt darum dort die Ge fahr, die dem deutschen Reiche von den Roten droht höher ein als die von an derer Sette kommt. Daher will Bayern die Gesetze zum Schutze der Republik um keinen Preis annehmen. In Bayern steht auch das Ansehen der Republik

nicht gar hoch im Kurs und man erklärt dort ganz offen, Bay ern sei heute noch ein Königreich, dessen Kö nig sich derzeit nur auf Urlaub befinde. Zu all den, kommt die herkömmliche Abneigung der Süddeutschen gegen den preußischen Norden, die heute größer dem je ist. Bayern wird also das Gesetz zum Schutze der Repu- < blik nicht mnehmen. Das läßt aber neue in nere Kämpfe — zwischen Süd- und Rord- deutschland — befürchten. Und der Franzose steht dahinter und bläst mit vollen Backen in da- Feuer

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