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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 18
Data: 04.04.1926
Descrizione fisica: 18
los zogen die Bayern den engen Patz hinauf. Zu spät bemerkten die Anführer die Gefahr. In dem Augen blick als sie umkehren wollten, eröffneten die Scharf schützen ihr gut gezieltes Feuer und rollten die aufge- fchichteten Steine und Felsblöcke herab. Die Lage der Bayern war schrecklich. Vorn und hinten der Feind, rechts der tosende, reißende Inn, links die steilen Berghänge, oben die Schützen. Die wenigen Entfliehen den nahm der Landecker Landsturm gefangen. — Aber auch die Südtiroler erwachten

. Die Furcht vor fremder Unterdrückung trieb sie zum Kampf für Land und Kaiser. Tausende rückten durchs Eisacktal gegen Ster- zin'g vor und zwangen die Bayern zum Rückzug gegen den Brenner. Der Kurfürst fing an, die Sache kritisch zu betrachten. Nirgends mar die Möglichkeit einer Ver stärkung zu hoffen, die Tiroler hielten alle Pässe be setzt. Schon drängten sie die Bayern den Brenner hinunter, die Verteidigung des Brenners hatte ihnen 2000 Mann gekostet. Während der Kurfürst nun selber ins Wipptal

und kein Ausweg. Seine Truppen vergalten den Widerstand der Tiroler mit Sengen und Brennen, von Innsbruck bis Zirl stand kein Haus mehr. Endlich suchten die Bayern über Scharnitz zu entweichen, was ihnen unter großen Verlusten auch gelang. Inzwischen war auch österreichisches Militär angekommen und ver eint zogen nun die Tiroler und kaiserlichen Soldaten dem Feinde nach über Seefeld. Ja die Tiroler sielen nun in Bayern ein und übten durch Plündern und Brandstiften grausame Vergeltung. Alles Bitten und Jammern

der gewiß schuldlosen Bayern half nichts, „wir haben die Grausamkeit von den Bayern gelernt", war die wenig christliche Antwort. In Tirol war dem Kurfürsten also kein Glück er blüht, in sechs Wochen war der ganze Einfall beendet. Der Polksmund nennt ihn noch heute den „b a y ri sch e n R u nt nt el." Nicht viel besser ging es den Franzosen in Südtirol. Es gelang ihnen trotz der heldenhaften Gegenwehr der Bevölkerung, bis Trient vorzudringen, die Stadt wurde sieben Tage lang beschossen. Nun eilten

. Die Bevölkerung hatte aber in dieser kurzen Zeit ohnehin schon genug gelitten. Zur ewigen Erinnerung, zum Danke für den göttlichen Schutz wurden von den Landständen folgende Gelübde gemacht: 1. Im ganzen Lande fortan das Fest der unbeflekten Empfängnis zu feiern. 2. In der Maria-Theresien-Straße eine Gedenksäule aufzustellen. (Annasäule, weil das Vaterland am St.-Anna-Tag von den Bayern befreit worden war.) 3. Am St.-Anna-Tag alljährlich eine feierliche Pro zession zu'dieser Säule zu veranstalten

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 22.01.1922
Descrizione fisica: 12
von Josef Praxmarer. Und wieder stürmten sie hinein in das Dorf Wiltau, hinab bis an die Triumphpforte, mit Un gestüm warfen sie sich auf die Reiter, die Axamer zogen die Zaunlatten dem Stutzen vor. in der Fu rie schoß man schlecht, aber mit den Latten konnte man die Dragoner vom Rosse mähen, und war er drunten, so war er verloren. Auch in Pradl und im Jnnrain mußten die Bayern sich flüchten, sie waren in die eigentliche Stadt zurückgedrängt. Da ging nun den Herrchen in Innsbruck, welche früher gar

Geschrei erhe bend. Und die Bayern an der Innbrücke wurden niedergeschmettert: die anderen flohen in das Innere der Stadt, im Fluge wurde die Innkaferne mit den dort sich befindlichen Waffen und Kriegs vorräten genommen. „Nach, nach", kommandierte der gestrenge Herr auf seinem Gaul über der Brücke den noch immer zuströmenden Landstürmlern, ist erst die halbe Arbeit getan". Jetzt hatten die Bayern nur mehr die Altstadt inne. Durch die Neustadt herab wurden die Bayern von den von dem Iselberge herab komm

enden Landstürmlern vor sich heraejagt, von den Kano nen konnte man keinen Gebrauch mehr macken, wollte man nicht in seine eigenen Leute schießen. Der bayerische Kommandierende Dittsurt ritt wie ein Rasender zu seinen Leuten in den Gassen umher: „Bayern", rief er, „ergebt euch nicht, wehrt euch bis zum letzten Blutstropfen!" Bei der Hauptwache entspann sich der hart näckigste Kampf: dort war das Zentrum der zu sammengedrängten Bayern, es war kein Kämpfen mehr, sondern ein Metzeln. Schon standen

winden. — „Laßt mich, laßt mich hier sterben", sagte Dittsurt, „ich über lebe diesen Kummer nicht". Und die Tiroler Landstürmler standen ehrfürch tig um diesen tapferen Bayer. Pfurtscheller sagte zu ihm: „Fürchtet euch nicht. Wehrlosen tun wir Tiroler nichts". „Lasset mich sterben","seufzte Dittsurt noch ein mal. Pfurtscheller ließ ihn auf einem Bette m das Haus Kinkels tragen. Der Fall Dittfurts machte dem Kampfe ein Ende, die Bayern streckten die Waffen. Nur die Reiterei mit Graf Erbach

an der Spitze entkam über die unbesetzte Mühlauer-Brücke. Ihn aber nahm mit seinem Volke der wackrere Straub in Hall in Emp fang. Das war das Ende des Kampfes vom 12. April 1809. Die bayerischen Gefangenen wurden in den Ka sernen untergebracht; man behandelte sie mensch lich. Auf der Hauptwache spazierten nun statt der Bayern die Landstürmler auf und ab, es war eine malerische Gruppe, sie in den verschiedenen unbe schränkten Stellungen und Aufzügen anzusehen. In der Wachstube trafen sie viele Innsbrucker

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 15.03.1925
Descrizione fisica: 4
Zusammengehören. Viesen Grundsatz, der in der vatur des Landes wurzelt, hat die spätere Geschichte bekräftigt und wird auch in Tukunft alle Politik nicht aufheben können, vie Römer dehnten schon die Grenze Italiens im Jahre 15 v. Ct)r. bis in die Gegend von Klausen aus, und schlugen alles Land nördlich davon zu Rätien. Gar oft wird der tapferen Rreonen Erwähnung getan, die sich vom Inn- ins Cilacktal her erstreckten. Im 6. Jahrhundert brachen die Bayern vom Vörden her ins Land; sie überstiegen

die Tentralalpen und rückten bis zum Oalkettel von Bozen und dem Ooblacherfelde vor, also die Grenze zurückschiebend. Vie Bayern eroberten nicht blök das Land, sie lieken sich dauernd in demselben nieder. Vie Gegend von Bozen und Bruneck weist uralte deutsche, auf die erste Zeit der bayrischen Ginwanderung zurück gehende Ortsnamen auf. Vor den Bayern dürften Orüm- mer von Ostgoten und anderen ostgermanischen Völker schaften eingewandert fein, die sich mit den Bayern ver mischten. ven Süden des Landes besetzten

fast gleichzeitig die Langobarden. Orient wurde der Sitz eines ihrer Her zoge. Buch sie waren ein deutscher Volksstamm; doch war ihre Zahl gering, und sie gingen unter den Bomanen auf. Barl der GroKe vereinigte den langobardischen Süden und Bayern mit dem fränkischen Reiche, vie Verbindung war zunächst nur für Bayern von vauer. In dieser Teil wurde das alte Bistum Säben dem Erzbistume Salzburg angegliedert und veutlche wurden fortan auf leinen Lilchofsstuhl berufen. Bayrische Stifte und Klöster

des nachmaligen Oirol ist im Jahre 952 zu veutlchland gekommen. Otto I. vereinigte damals die Mark Verona, zu der auch Orient gehörte, mit Bayern. Bls Verona später zu Italien gerechnet wurde, blieb Orient als deutsches Reichsbistum im Bestandteil des deutschen Reiches bis zur Säkularisation von 1803. Im Jahre 1004 wurde die Grafschaft Orient von Kaiser Heinrich II. dem Bischof von Orient verliehen, im Jahre 1027 kam auch die Grafschaft Bozen dazu. Oazu kam weiters auch die Grafschaft im Vintschgau. Brisen

, bei denen es bisf ihrem Untergänge, 1918, verblieb. » I Von besonderer Bedeutung für Oirol war die anfangs des 19. Jahrhunderts. Das Land wurde durch ^ Franzosen und Bayern besetzt. Es brach der Bufstand 18^ aus und die im Lande stehenden feindlichen Oruppen ^ den teils gefangen genommen, teils vertrieben. versuchte zweimal, das Land zu bezwingen und beide M wurde er von den Oirolern unter Bndreas Hofer gesdfiag^ und zum Rückzuge genötigt; wahrlich, für einen v Schlachtenglücke so verwöhnten feldherrn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 27.05.1931
Descrizione fisica: 8
mußte viel und oft helfend eingreisen, dadurch war die Angrtffsmaschine sehr benachteiligt. Trotzdem schufen die Stür- mer manche gute Gkorechance, die entweder durch Zögern mit dem Schüsse, meistens aber beim ausgezeichneten Tormann endete. Spielverlauf: Fünf Minuten nach Beginn wehrt der Bayern- tormann mit dem Fuße ab, der Ball springt von einem Gegner zu Kellner, der au dem sich werfenden Tormann vorbei cinsendet. Wechselvolle Angriffe da und dort, wdbei auch MAC. tadellose Goalgelegenheiten

hat, die nichts einbringen, bis es Spät in der 20. Minute gelingt, unhaltbar einzusenden. Eine Minute später schon erhöht Maseru auf 2:1. Ter Ball springt vom Fuße eines Verteidigers imS Netz. Damit ist der Halbzeifftand gegeben. Nach Wiederbeginn drückt Maseru einen von: Rechtsaußen schön hereingegebenen Ball ein. 9. Minute. Ein Freistoß Guggen- bergers von der Strafraumgrenze landet, für den Tormann, weil er falsch steht, unhaltbar im Netz. 20. Minute. Vom Abstoß weg übernehmen die Bayern den Ball, gehen sehr schön

hat Mäser mit einem wun derbaren Drehschuß auf das Tor Pech, der knapp über das Tor geht. In der 25. Minute.Handpenalty gegen Bayern, den Hafen- schwandtner dem Tormann scharf — in die Hände schießt. In der 28. Minute kommt der vorzügliche Linksaußen an zwei Spielern voribei, gibt schön herein. Spät übernimmt volley und der Ball, für Wisiol unhaltbar, ist im Netz. 1 :0. Wisiol bekommt schwere Arbeit, hält einigemal schier unhaltbar scheinende Bälle in gewohnt . glänzendem Stile. Knapp vor Ende

der ersten Halbzeit nimmt er in riskantem Hinauswurf einem Bayern in einer gefahrdrohenden Situation im letzten Moment den Ball vom Fuße Noch Wieder beginn verschuldet Hasenschwandtner. der sich in die Verteidigung verirrt hatte, einen Elfineterstoß, den die Bayern dem Tormann leicht in die Hände schieben. In der 9. Spielminute kommen die Bayern zu ihrem zweiten Erfolg. In Abwehr hat ein Vertei. diger das Pech, einen dreinspringenden eignen Mann anzuschießen, Josef Feichtinger Innsbruck Marla-Theresien

ecke erfolgreich. Flugrad, durch den Erfolg aufgestachelt, kommt nun mächtig auf, doch dauert die Offensive nicht allzu lange, dann übernehmen die Bayern wieder das Kommando. das sie behalten. In der 22. Minute wird ihnen ein Handpenalty zugesprocheu, den unser tüchtiger Sapinski unbeabsichtigt verschuldete, der von Pasing jedoch in hochsportlicher Manier dem Tormann leicht in die Hände geschoben wurde. Wisiol zeichnet sich noch einigemal aus; bei der Abwehr eines sehr scharfen Balles mit den Knien

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Alpenland
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Pagina 2 di 8
Data: 04.03.1926
Descrizione fisica: 8
wurden die Etrusker, Il lyrier und Kelten, die als rätische Stämme in den fruchtbaren Tälern wohnten, unter dem Namen ! „Vreonen" latinisiert. Das äußere Rätien, die weite Ebene zwischen der Donau und den Alpen, wurde um 500 n. Ehr.« durch die Voarier, die späteren Bayern, in Besitz genommen, die aus ihrem böhmischen Stammlande verdrängt worden waren. Als nach dem Tode Theoderichs das Ost gotenreich zusammenbrach, stießen die Bayern in das gebirgige Rätien vor und unterwarfen in ra- schen Kämpfen

das breonische Land bis in die Gegend von Trient, wo sie einen Herzogsih der Langobarden fanden. Es kam auch hier zu Kämp fen, in denen die Bayern das Ctschland unterhalb Bozen siegreich behaupteten und mit den Lango barden in Trient ein nachbarliches Verhältnis herstellten. Langwieriger und ernster waren die Kämpfe im Osten gegen die karantanischen Wen der: oder Slowenen. Die Sage berichtet von blutigen Schlachten, bis endlich um 600 der An sturm abgeschlagen und eine weite Oedfläche bi wc Innichen

als Landesgrenze zwischen Bayern ut rei Menden anerkannt war. bi« Durch diese Eroberung der Bajuwaren wurd» Tr Rätien deutscher Volksboden und ist es duri kei länger als ein Jahrtausend geblieben. Die Val Sl crn rotteten die romanische Bevölkerung nicht au? mi sondern begnügten sich mit der politischen Fi>! gu rung. So erhielten sich ansehnliche Reste d! sw Vreonen. Politisch aber gehörte Tirol forta Gi zum Deutschen Reiche. Im zehnten Iahrhund« ha erweiterte sich die bayrische Grenzmark gegen Süd te: osten

und gegen Süden. Ober- und Niederösüi wc reich, Steiermark und Kärnten, von den Slawe er nur schwach besiedelt, wurde hinzugewonnen w ab kolonisiert. Im Süden wanderten deutsche Grmll au Herren und Bauern in das Etschland unterhal tix Bozen ein, siedelten östlich von Trient und i 13 den Bergen von Vicenza und Verona. Cs we eine friedliche Eroberung durch redliche Arbeit rn zu Axt und Pflug, und Otto der Große bekräftig! wi sie, indem er 952 die Angliederung der Mai de Verona an das Herzogtum Bayern verfügte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 28.05.1925
Descrizione fisica: 20
Schar- nagl und Landespräsident Königbauer, tue von München abwesend sind, halten Grüße gesandt. Landtagsabg. Regierungsrat Schaffer, der die Be grüßungsansprache hielt, führte u. a. aus: Feder deutsche Bolksstamm, vor allem das Bayernvolk, habe die heiligste Pflicht, der lieben Landsleute südlich des Drenuers heute zu gedenken, die in bitterer Knechtschaft unter dem Szep ter der welschen Fremdherrschaft leiden und dulden müssen. Eine Sprache, ein Volk, ein Reich bilde Bayern und Tirol. Wir Münchner

denken mit Stolz und inniger Anteil nahme unserer Osterniünchner in Bozen, an bie tapferen Tiroler und Bayern, die nach blutigem Kampfe gegen den gemeinsamen Gegner gefallen und gemeinsani in dem Sol datengrab unter den drei Zinnen begraben sind. Die deutsche Rot legt uns Bayern die Pflicht auf, an die seelische Not der vielen Millionen von Deutschen zu denken, die heute leider von uns getrennt sind. Doch wir lassen uns die Ueberzeugung nicht rauben, daß sie alle uns wieder zu- rückgebrachl

, unter denen so manchem die Augen bei den traurigen Schilderungen feucht geworden waren, begeistert zu: Liebe Bayern! Die Sache der Süd^ tiroler ist anch eure Sache! Wehe euch Bayern, wenn euer Erbfeind über unsere Leichen hinweg, den dritten Graben, das Inntal, überrennen würde! Unser Kampf ist euer Kampf! Unser Sieg ist euer Sieg! Wir haben uns, wie die Latschen unter der Last der drückenden Schneemassen, unter der Gewalt der Uebermacht gebeugt; doch wir hoffen, wie auch die Latschen mit dem kommenden

Frühling und Sonnenschein wieder die schwere Schneelast von sich schüt teln, daß auch für uns Südtiroler einst wieder der Tag der Auferstehung anbrechen werde. Bayern, vergeßt eure Grenzwächter nicht! (Rufe: Niemals!) Wir hoffen, daß dieser Völkerfriede bald kommen möge! Daß wir dies noch erleben mögen, das walte Gott! Nicht endenwollender Beifall dankte dem Redner. Alles erhob sich. Dreimal brauste begeistert das Andreas Hoferlied und hierauf Deutschland über alles durch den Saal. Landtagsabg

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 10.07.1926
Descrizione fisica: 8
, als daß durch irgendeine Maßnahme der leuchtende unvergängliche Zauber bann jemals hätte verdunkelt werden können. Mag Kufstein zur Andreas -Hofer-Zeit. Von Ed. Li pp ott. l ) Die Festung Kufstein, der Schlüssel des Landes, spielte auch im Jahre 1809 gelegentlich der ruhm reichen Erhebung des Tiroler Volkes gegen die Fremdherrschaft eine nicht unbedeutende Rolle. Die Stadt und Festung, welche durch den Preßburger Frieden mit Tirol an Bayern fielen, waren beim Ausbruch des Tiroler Aufstandes der einzige Punkt im Lande

, welchen die Bayern besetzt hielten. Major von Aicher war von den Bayern als Kommandant der Festung, welche mit 60 Geschützen ausgerüstet und für 4 bis 5 Monate verproviantiert war, eingesetzt: er hatte eine Besatzung von 550 Mann unter sich. Ein Bataillon Oesterreicher unter Oberstleutnant Reißenfels mit Unterstützung einiger Kompagnien Tiroler Schützen zog am 13. April vor Kufstein. Die Verteidigung der Grenze und von Thierberg war den Hauptmännern Josef Rainer und Rupert. Wintersteller übertragen

auf der Hochwacht getroffen und gesprengt, doch nach zwei Tagen nahm die Batterie ihr Feuer mit glühenden Kugeln wieder auf, von denen der Holzvorrat der Festung in Brand geschossen wurde. Nach Eintreffen der Nachricht von dem Herannahen eines bayerischen Entsatzkorps zogen die Belagerer ihre Artillerie zurück. Am 4. Mai hoben die Bayern durch einen kühnen Ueberfall die Wache auf der Hochwacht auf und zerstörten die Batterie. Am 12. Mai kamen unter dem Oberkommando des fran zösischen Marschalls Lefebre, Herzogs

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 12.09.1924
Descrizione fisica: 20
des Bauernstandes gehen wollen. Von ganz Tirol, von allen Bundesländern und auch von den Nachbarländern Bayern und der Schweiz >varen Vertreter herbeigeeitt und was man bei dieser schon Herbstlich-trübseligen Witterung bald nicht mehr zu uofsen wagte — sogar schönes Wetter hätten sie mitge- bracht. So strahlte die ganze Gegend, unsere stolzen ^Limatberge im Sonnenglanze und schafften eine freu dige Stimmung, die dem Ganzen nur förderlich fein konnte. Mit einem BsgMßungsabsnd üu Gäfthof zum „grauen Bären" wurde

die Tagung kmgeleitet. Bundesrat Dr. Steidle begrüßte als Ob mann des Festausschusses die Gäste, darunter besonders den Herrn Landeshauptmann Dr. Stumpf, Abg. Dr. schlittendauer aus Bayern, Nationalrat Minger ausFer Schweiz, Direktor BundeSrat Sturm und die ^ertreter der übrigen Bauernbünde der Länder, die ^Ureter der Zivil- und Militärbehörden, der Handels kammer, der Heimatwehr, der Frau Gemahlin des srühc- gtt Obmannes, Gründers und Landeshauptmannes ^chraffl und alle übrigen Erschienenen. Die Herren

aus diesem Grunde müssen wir Hand in Hand dem Sturm begegnen und. mit vereinten Kräften arbeiten. — Der Vizepräsident der Händels- und Ge werbekammer Langt erinnerte an die Interessenge meinschaft zwischen Händel- und Gewerbes und Bauern stand. •— Oekonomierat Mittermeir aus Bayern betonte, daß von den Sektionsberatungerl die Referate über die parlamentarische Vertretung und den inter nationalen Zusammenschluß der Bauern besonders wich tig sei. Die Macht würde durch den internationalen Zusammenschluß wachsen

, woher aber immer „leben und leben lassen" der erste Grundsatz bleiben muß. Der; Sekretär des christlichen Bäuernvereines von Bayern Dr. S ch l i t t e u 5 a u e r begrüßte namens dieser 150.060 Mitglieder zählenden Organisation und des Don schwe rer Krankheit befallenen Altmeisters unserer Bewegung Dr. Heim. Die deutschen und österreichischen Bauern müssen den Grundstock abgeben für die Wiedergenesung des deutschen Volkes'. -- In Vertretung des schweize rischen Führers Dr. Laur brachte Nationalrat

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.10.1930
Descrizione fisica: 8
den füdostbayrischen Landes verband dieses Vereines. Ein Vierteljahrhundert war er hier Vorsitzender. Seit 50 Jahren haben Reisen nach Untersteiermark, Krain, ins Küstenland, nach Siebenbürgen, Oberungarn, Böhmen und Südtirol ihn für das allenthalben bedrängte Deutschtum begeistert. Der nunmehr ganz Bayern umfassende Landesverband des Vereines für das Deutschtum im Auslande 'arbeitete unter Rohmeders Leitung zunächst in Westböhmen, dann aber wurde Südtirol vorwaltend sein Betreuungsfeld, das Rohmeder seit 1898

bis zum Tode als Berichterstatter im Hauptveibande ver-- trat. In unermüdlichen Werbeveden zog er damals in Bayern aus und ab, gründete Ortsgruppen und verkündete die völkische Not der Deutschen da draußen. Im Jahve 1905 vermittelte er im Vereine mit Verleger I. F. fLehmann den Ankauf der Burg P e r s e n i m Suganer-Tal, östlich von Trient am Knoten punkte des heute noch lebendigen Deutschtums im Fersentale und auf der Hochfläche von Lusern. Nicht weniger als 35 Schul- und Pfarrhäuser, Kindergärten

, die er bis in die letzten Wochen unermüdlich für Südtirol führte. Ueber 200 Zeitschriften- und Zoitungsaufsätze schrieb er für dieses sein südlichstes Lieblingsland, das er bis 1914 mehrmals jähr lich besucht hatte. Ja, noch in den letzten 4 Jahren leitete er eine eigene Zeitschrift für Südtirol, den '„Nornenbrunnen"j in dem er sehr häufig das Wort ergriff. Der V. D. A. (Landesverband Bayern) erläßt hiezu fol genden Nachruf: > Das Deutschtum im Auslande und mit chm der V.D.A. und sein Landesverband Bayern

haben ihren treuesten Freund und besten Kenner der Verhältnisse verloren. Oberstudienrat Dr. Phil, ei med. Rohmeder starb am 4. Oktober 1930 z<u München und wurde entsprechend seinem letzten Willen in aller Stille bestattet. Nur die allernächsten Ange hörigen wußten darum. Während der Landesverband Bayern des V.D.A. in Neu stadt a. Haardt seine alljährliche Vertreterversammlung r ab hielt, schied still und unvermerkt der Mann aus sernen Reihen, dessen Herz von den Flammen glühender Vaterlandsliebe er füllt

Südtirol werden sich in schmerzlicher Trauer ber dieser Kunde neigen. Einer ist dahingegangen, dessen Name m allen Tälern Südtirols den Klang des Vaters, Freundes trug. Rohmeder ist tot — sein Werk und Wirken aber lebt. Es durch alle Stürme durchzuhalten mir dem Feuer und dem Mute fernes Deutschseins, wird unsere Aufgabe, unsere Pflicht sein. In den Reihen des V.D.A. aber wird die Persönlichkeit des scharfäugigen Kämpfers stets ein hehres Vorbild bleiben. Der B. D. A. Bayern und Südtirol

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Alpenland
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Pagina 10 di 12
Data: 21.10.1921
Descrizione fisica: 12
- lchersondersteKung weggefegt worden. Nie wohl hat das bayrische Kolk in den Wittelsbachern die Vertreter byzmrtimsch-autokratischer Herrscherwillkür gesehen, immer waren die Regenten dieseS Hauses Ihm Führer, treue Berater und Förderer seines WohlcS: daß es trotz dem von dem Schlag des Schicksals getroffen wurde, lag wohl am wenigsten cm seinem Verschulden. Ueber 7 Jahrhunderte hatte das Haus der Wittelsbacher über Bayern in ununterbrochener Folge geherrscht. Aber früher schon war »ieses Geschlecht

in der bayrischen Geschichte aufgetreten. Um das Jahr 900 wird ein Markgraf Luitpold von Bayern aus dem Hause Wittelsbach genannt, deffen Zwchkommen, Arnulf der Böse und Ber- Ub vorübergehend die Herzogswürde von Bayern bekleidet hatten. 1180 errang Otto von Wittelsbach den bayrischen Herzogshut und ocm nun an blieb dieses Herrschergeschlecht mit Bayern bis zu den ltevolntionstagen des Jahres 1618 nmrg verbunden. Seit dem Jahre 1777 regierte die pfälzische Linie deS Hauses, die 1674 bis 1718 auch len

schwedischen Königsthron inne gehabt hati König Ludwig III. von Bayern, der am 18. Oktober auf seinem ungarischen Schloß Sarvar an der Raab im 76. Lebensjahre starb, beendigte ein Leben, das den Ueberlieserungen seiner Väter würdig war. Am 7. Juni 1845 zu München geboren, war er zuerst als Nach- l'olger König Ottos für den griechischen Thron bestimmt. Es wurde ihm deshalb eine sorgfältige Erziehung zuteil, die besonders prakti- chen Sinn, Verantwortungsgefühl und Pflichtbewußtsein förderte, stach kurzein

- des durch Erwerbung des Elsaß während des Krieges einmal im Auge hatte, soll ihm nicht allzu sehr zur Last gelegt werden. Wrr er doch eben airch eia Mensch mit Fehlern und Schwächen, die wir gerade als Birrger einer Republik gerechter beurteilen müssen, denn vir wißen nichts mehr von einem Gottcsgnadentum. uns ist ein König ein Mensch wie jeder andere. Bei der Beurteilung der Persönlichkeit Ludivigs III. von Bayern darf man auch nie außer Acht laffen, daß drei Jahrzehnte seines Lebens vor das Jahr 1870 fallen

. Daß er trotz dem stets ehrlich großdcutsch fühlte und in seinem Bayern letzten Eüdes nichts anderes sah, als einen Faktor des großen deutslM Volksganzen, das hat er durch Wort und Tat im Frieden und cm Krieg genugsam bewiesen. Ta8 Deutsche Reich ist heute mis freistaatlichcr Grundlage errichtet. Kaiser und Könige sind in den Antikensaal des deutschen Geschichtk- gebäudes verbannt und werden dort im Jnteresie einer gesunden, deutschen Entwicklung hoffentlich verschlossen bleiben, denn die vielen Fürsten

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 14
Data: 13.10.1923
Descrizione fisica: 14
Gesetzentwurf vor. Deutsches Reich. Vorige Woche wurde die deutsche Reichs regierung umgebildet. Im nunmehr zweiten Kabinett Strefemann sitzen mit Ausnahme des sozialistischen Finanzministers Hilferding und des Ministers Raumer wieder dieselben Her ren. — Die Regierung hat sich durch ein Er mächtigungsgesetz besondere Vollmachten zur Durchführung wirtschastlicherMaßnahmengeben lassen, wogegen Bayern Einspruch erhob. Die Großinduftriellengruppe unter Ätinnes hat mit General Degoutte, dem Kommandanten

der französischen Besatzungstruppen, zur Wah rung ihrer Interessen im Ruhrgebiete Verhand lungen angeknüpst. Von der deutschen Regie rung fordert Stinnes u. a. die Verlängerung der Arbeitszeit über die gesetzlichen 8 Stunden. — Die deutsche Mark steht heute unttr dem Sowjetrubel. Die Zustände im Reiche sind umso be ängstigender, als sich statt ein Ausgleich im mer mehr eine Vertiefung der Gegensätze zeigt. Aus der einen Seite fordert Bayern, die Deutsch nationalen usw. auf der andern Stinnes; dann wiederum

erhebt der Komunismus dro hend sein Haupt. In all diesem Widerstreit hat eine — noch dazu schwächliche — Regie rung schweren Stand. — In Sachsen, Thü ringen und Braunschweig wird von den Ko- munisten zum Generalstreik mobilisiert. — In Bayern plant der Generalstaatskommissär Kahr im Einvernehmen mit der bayrischen Regie rung die Einführung der militärischen Dienst pflicht im Form eines Arbeitsjahres auf mi litärischer Grundlage. — In Deutschland wer den bereits 5 und 10 Milliardenscheine aus gegeben

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 21.11.1928
Descrizione fisica: 4
werde, an dem es den Deut schen aller Länder möglich sein werde, aufzugehen in einer Einheit als Glieder eines großen Kulturwillens der deutschen Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst. Am Samstag fand eine Feier vor dem Schubert- Denkmal im Stadtpark statt, bei der auch der Ober bürgermeister von Berlin, Boeß, das Wort ergriff. Schirksalssememfchast von Bayern un- Tirol. Universitätsfeier in Innsbruck. Innsbruck, 19. Nov. Die feierliche Inaugu ration des neugewählten Rektors der Universität, Prof. Dr. Wopfner

: Er nehme die Auszeichnung entgegen in der Annahme, daß die Universität Innsbruck den obersten Leiter der Geschicke des Nachbarlandes Bayern, das völkisch und geschichtlich so eng mit Tirol verbunden sei, ehren und auszeichnen wolle. Die 'Universität Innsbruck habe damit zugleich dem ganzen Bayerlande und seiner tatkräftigen, treudeutschen und staatstreuen gutnachbarlichen Bevölkerung den Beweis der Hoch achtung und ihrer inneren Verbundenheit gegeben, gleichzeitig als Anerkennung dafür, daß Bayern

sich in Schicksalsgemeinschaft mit dem Lande Tirol, mit den deutschen Brüdern in der Süd mark vereint fühle. Dr. Held gelobte, daß Bayern dem Lande Tirol ein treuer Schicksalsgenosse sein werde auf dem Wege zu einer besseren, ruhm reichen deutschen Zukunft. Geheimrat Dr. Saller gab ebenfalls seinem aufrichtigen Danke Ausdruck. Innsbruck hat seit dem Kriege, so führte er weiter aus, für das gesamte Deutschtum eine erhöhte Bedeutung bekommen. Erst seit dem Kriege beginnt sich die Erkenntnis der schicksalsmäßigen Verbundenheit

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 4
Data: 25.08.1926
Descrizione fisica: 4
die engen Beziehungen der Turnvereine zu den Feuerwehren und erwähnte, wie der Kufsteiner Turnverein bei Gründung der Feuerwehr an dessen Wiege gestanden habe. Er lobte die Opferbereitschaft der Feuerwehren, die einen Nährboden gesunden Idealismus abgeben und ein Werkzeug zum Wiederaufbau des zerstörten deutschen Vaterlandes bilden. Mit Bezug auf die überaus große Anwesenheit der Wehrmänner aus Bayern, mit dessen Bevölkerung uns die Banden des Geistes, des Herzens und Gemütes zusammenführen, verwies

mit ihrem tatkräftigen Bürger meister Pirmoser das Feuerwehrwesen fördere. Ein Vertreter von Bayreuth übermittelte Dank und Gruß des nördlichen Bayern. Nicht minder warm und herzlich waren die Worte des Vertreters der freiw. Feuerwehr von Wien, des Landesverbands obmannes der Feuerwehren von Tirol, Frz. Inner- Hofer, der sagte. Kufstein solle bleiben, was es ist, und der auch die Glückwünsche der Feuerwehr Inns bruck überbrachte, dann des Vertreters des Bezirkes Schwaz und des Bezirkes Innsbruck. In seinem Dank

, Herrn Matth. Vogl von Ebbs, das Gründungsmitglied Adal bert Pöll d. Ae. usw. Bürgermeister Pirmoser hieß die Gäste namens der Stadlgemeinde herzlich will kommen und lieh seiner Freude Ausdruck, so zahl reiche Vertreter des edlen Feuerlöschwesens aus Bayern und Oesterreich versammelt zu sehen. Er gab einen kurzen Ueberblick über den Werdegang der Kufsteiner Feuerwehr und würdigte deren und ihrer Führer hervorragende Verdienste. Weiters hob er die rege Tätigkeit der Verbandsschriftführer Eduard

geordnet, anschlossen. Im ganzen schritten im Zuge rund 1900 Wehr männer, darunter 900 aus Bayern, 120 Ver eine waren vertreten, über 40 Fahnen wur den getragen. Musikkapellen erschienen von Innsbruck, Mühlbach (Bayern), Ziegelberg (Bay ern), Langkampfen, Kramsach, Schwoich und Nie derndorf. Folgende Feuerwehren, bezw. Abordnun gen, marschierten im Festzuge: Bayerische Wehren: Alt- und Neubeuren, Altötting, Albertaich, Baderfeld, Daglfing, Dürnbach, Eisenbahnwerkstätte, Endorf, Feldkirchen, Feldolling

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 10.09.1931
Descrizione fisica: 8
und gegen die bayrische Grenze geschickt. Vaugoms Vorarlberger Truppen marsch bereit gehalten, kurz man konsignierte, mobilisierte und alarmierte mit patriotisch-antimarxistischem Eifer. In Bayern draußen war nämlich nach der Meinung der Vor arlberger Ordnungsorgane die Revolution ausgebrochen, natürlich eine kommunistische, und die kommunistischen Revoluzzer marschierten resolut, wie man nun schon ein mal in Bayern draußen ist, bereits gegen Vorarlberg, um auch dort die Revolutions-Brandfackel hineinzuschmeißen

. Allerdings stellte sich bald heraus, daß in Bayern draußen, wenigstens im Juni, niemand, auch die Kommunisten nicht, an eine Revolution gedacht hatte, und daß die Vor arlberger Sicherheitsbehörden einfach zwei Einbrechern auf den Leim gegangen waren. In der Nacht vom 13. auf 14. Juni wurde nämlich in einem unbewohnten Jagdhaus in der bayrischen Gemeinde Biegenbach eingebrochen. Die Einbrecher verproviantierten sich mit Lebensmitteln, hingen sich Gewehre nebst Munition um und marschierten kurz

entschlossen, zwei Einbrecher, je der mit zwei Gewehren, gegen die Vorarlberger Grenze, plauschten die begegnenden Bauern an, daß in Bayern Re volution sei und ein paar hundert Kommunisten schon auf dem Marsche gegen Vorarlberg seien. Sie selbst seien die Vorhut. Die „Vorhut" traf einen bayrischen ZoNwächler und verhaftete ihn. Der Zöllner konnte schließlich entsprin gen, machte an der Grenze bei der österreichischen Gendar merie die Anzeige, und die Folge war die Alarmierung und Mobilisierung

der Vorarlberger Gendarmerie und des Mili tärs gegen die bayrischen Revolutionäre. . . . Eine Woche später überfielen am Schalter der Spar- und Darlehenskasse in Thüringen vier Burschen, den Revol ver in den Händen, den Kassier Julius Winkler, raubten eine Anzahl Lose und Anteilscheine und einige Rollen Bar- geld. Die vier Kassenräuber wurden noch am gleichen Tag verhaftet, wobei sich schließlich herausstellte, daß zwei von ihnen die revolutionäre „Vorhut" aus Bayern waren, die es glücklich zuwege gebracht

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 06.07.1929
Descrizione fisica: 8
Sturm bei der Hütte des Theatervereines am Dickichtboden ein Baum entwurzelt und auf die Hoch spannungsleitung geworfen wurde. Zu einer späteren Stunde hätte sich diese Störung viel unangenehmer aus wirkt. Wie aus Thiersee und Bayern gemeldet wird, hat dort das Wetter böse Folgen gehabt. Sturmverheerrmgen in Thierfee. Am Donnerstag gegen 5 Uhr nachm, brach im Thier seetal ein heftiger Sturmwind von selten beobachteter Stärke los. Aus Bayern wälzten sich dunkle Wolken herüber, die Ausläufer

im heurigen Jahr 270.000 8 für die Tiroler Programmstraßen zur Ver fügung gestellt. Das ist herzlich wenig. Hoffentlich erhöht sich der Betrag. Dieses Tempo ist zu langsam! Kunögebung für Süötirol. Der Andreas-Hofer-Bund in Bayern ersucht uns um Veröffentlichung folgender Kundgebung, die er in seiner diesjährigen Hauptversammlung beschloß. In Vorderthicrsee wurde eine Familie, die sich zum Sommeraufenthalt dort befindet, aus dem See in einem Kahn fahrend vom Sturm überrascht. Die Insassen be fanden

um ihrer Nationalität willen klar ersichtlich ist. Der Andreas-Hofer-Bund in Bayern hält es deshalb nicht nur für eine nationale, sondern vor allem auch für eine menschliche Pflicht, das den deutschen Volksgenossen in Südtirol zugefügte Un recht der gesamten Kulturwelt immer wieder ins Ge dächtnis zurückzurufen und ihre Hilfe zu er bitten, damit endlich einmal auch für die Südtiroler in ihrem seit nahezu tausend Jahren angestammten Lande, in dein heute sogar die deutsche Grabschrift dem deutschen Manne versagt

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 6
Data: 06.05.1931
Descrizione fisica: 6
auf freund nachbarlichem Boden gefolgt. Wenn wir Bayern die Grenze überschreiten, haben wir das Gefühl, wir kommen in ein Bruderland. Die Pflicht, die uns Ueberlebende erfüllt, der To ten zu gedenken, verbindet die deutschen Stämme diesseits und jenseits der Grenze, lleber das Gebiet der Kunst hinaus sind wir in der Rechtsangleichung weiter gekommen und haben in der jüngsten Zeit einen bedeut samen Schritt unternommen, der uns auf wirtschaftlichem Gebiete neue Wege öffnen soll, die unbedingt notwendig

. Die Bayern haben heute die Kufsteiner Feste wiedererobert mit uns zusammen und wir wollen sie festhalten in alle Ewigkeit. Der selbe Rhythmus ist in allen deutschen Herzen. Die ses herrliche Fest hat den Zusammenhang aller deutschen Herzen gezeigt. Die Klänge des Andreas- Hofer-Liedes griffen uns allen ans Herz. Wir er lebten Stunden seelischer Erhebung und innerer Andacht in dieser gemeinsamen Heldenfeier. Das Vermächtnis der Toten ist die Erringung der Einig keit und Freiheit für das ganze deutsche

Volk. Deutschland und Oesterreich streben auf gleichen Bahnen den gleichen Zielen entgegen. Ich erwidere den Gruß des Vertreters des Deutschen Reiches aufs herzlichste. Einig und treu zueinander stehen Bayern und Tirol, Deutschland und Oesterreich. Der Bundespräsident schloß mit einem Hoch auf die ehrwürdige Gestalt des deutschen Reichspräsi denten Hindenburg, worauf das Deutschlandlied gesungen wurde. Der Vertreter der Stadt München. Der Vorsitzende des Direktoriums des Stadtrates von München

fuhren all die vielen Gäste wieder heilnwärts. In der Richtung nach Innsbruck fuhren gegen 7000, in der Richtung nach Bayern gegen 10.000 Personen. Dazu kam die Abfahrt der Autos. Erst nach Abfahrt der letzten Züge wurde es ruhiger. Um 8 Uhr ertönte besonders klangrein wieder die Orgel, gespielt von Musikdirektor F. B. Kirchmayr. Die Festtage sind vorüber, noch aber lebt in uns das Erinnern an die genossenen schönen Stunden. Und ein süßer Trost ist uns verblieben, uns Kufsteinern

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