, stieg auf das Bett und erhängte sich an errrw» Balken. Die Ursache ist unbekannt. * Die gestrandeten Bayern. Aus Philadelphia beritte „United Preß": 150 Oberb ayern, darunter 40 Musikant« 65 Kellnerinnen und 30 Sänger und Schuhplattler, zur W' Frauen, befinden sich hier in absolut mittellosem Zustanj, und sind dem Elend ausgesetzt. Die Bayern waren von der Unto. nehmerfirma Merrill, Ebert, Schultz u. Co. nach Philadelphia bracht worden, um das „bayerische Bierdorf" auf der zur Feier L 150
. Jahrestages der Befreiung Amerikas stattfindenden Welte, stellung zu bevölkern. Diese Unternehmung machte Bankrott und ^ auf die Straße gesetzten Bayern sind nun aus die Almosen hiesigen deutschen Kolonie angewiesen. Sie erklären, mit ein«, Gehalt von 12 Dollar wöchentlich engagiert worden zu sein, ^ ihrer Ankunft jedoch nur 6 Dollar erhalten zu haben, welcher JW später aus 5 Dollar reduziert wurde. In den letzten Wochen HG. sie gar nichts erhalten. Die Truppe hat keine Möglichkeit, nach DeiiG > land
zurückzukehren, da sie die Erlaubnis hat, sich bis zum <Sm, I der Ausstellung in Philadelphia aufzuhalten und die Einmal rungsbehörden deshalb keinen Grund zur Deportation sehen. $j f gestrandeten Bayern haben sich an die Oeffentlichkeit mit der % gewandt, ihnen Arbeit zu verschaffen, damit sie ihre Heinte bezahlen können» die ihnen von der Unternehmerfirma bezahlt % den sollte. Da die unglücklichen Bayern als „Besucher" und M als ,-Einwanderer" klassifiziert sind, ist es ihnen nicht möglich, Phj^ delphia
zu verlassen, um anderweitig Arbeit zu suchen. Sächsisches. Der frühere König Friedrich August ist im Begriff, zu fein« jüngsten, verheirateten Tochter nach Bayern zu fahren und spch mit einem Herrn seiner Begleitung abends auf dem Leipziger Hau»,, bahnhof. Neben ihm sitzen drei Leipziger Bürger, die sich erst über die Persönlichkeit des früheren Königs den Kopf zerbreche dann aber einstimmig feststellen: „Das ist er, ja, das ist er wirklit das ist der König von Sachsen!" Friedrich August