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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 09.10.1863
Descrizione fisica: 4
, warum weniger Bayer» zum Ehrentage Tirols gekommen sind. Diese dort ang eführten Gründe beruhen entweder auf vollständi gem Richtkennen des bayerischen Volkscharakters oder auf Absichtlichreit schlimmerer Art. Verläumdungeu solcher Art lassen aber wir Bayern uns nicht gefallen. Wir lassen unS die Festfreude nicht durch solche De- nuntiationen stören. Tiroler! wir haben allerdings mit einander ge> kämpft, wir haben lins im Kampfe als wackere, Waffen, geübte Männer kennen gelernt — unsere gegenseitige

Hochachtung ist im Kampfe erworben und unerschütter lich befestigt. Ihr wäret rS ferner, welche — als unsere Kruft durch kranke Politik lahm gelegt war — unerschrocken, siegreich Deutschlands Gränzen schirmten — glaubt Ihr wir Bayern hätten das vergessen? Als beim Schützenzuge nach Frankfurt in München unter den Klängen deS Radetzky-MarfcheS Tirols und Bayern^ Bannerträger brüderlich vereint ihre Banner schwangen und im nimmer enden wollenden Jubel — Eini g — Einig — sich im Bruderkusse Tirol.r und Bayern

gleichmäßig gedacht ^würde. Zwietracht säen wollen, wo Freunde sich gefunden, das wäre die Herzenslust jenes erbärmlichen Schreibers — uns denui'cireii wollen als „Gottweißivaö' — hat jener Mensch denn geschlafen, alS Austria die ganze Fa> milie zu Frankfurt versammelte und dem ganzen Volke ein donnerndes „Vorwärts' zurief! hat er wirklich die Antwort von fast Millionen Deutschen über hört? — Ihr Tiroler, wir Bayern wollen nicht liberaler sein als unsere Fürsten

—wir wollen nichts Anderes als waS Sie wollen — aber auö Jahrtausend alter treuer Anhänglichkeit wollen wir Sie d. rin unter stützen, wenn'S noth thut — „Hie gut Wittelsbach alleweg'!— Aber am wenigsten verrichten wir solche Dieuüe — wie jener Artikelschreiber meint — denn »Fackelträger braucht eS in Oesterreich keine, da tagt eS!' Dcr Bayern sind Wenige gekommen, weil sie durch den Gucker oder Diopter verwöhnt, mit der Gabel dem Tiroler unterliegen müssen. Zugleich aber waren viele große Schießen im Bay.rlan??, so namentlich die Okloberfestschießen

in München. Wir Bayern glauben daher nicht, daß jener Artikelschreiber ein Bayer ist — sonst hätte er dieS nicht verschwiegen. Sei er aber wer er sei — kann er ftoh sein, daß die Rücksicht auf unsere theuren Wir!he verbietet anders mit ihm zu verfahren. Er merke sich das alte bciyer, ilche Sprüchwort: »Auf ain Lug ain Maulschcli,' Innsbruck, 4. Okt. tLK3. Sämmtliche bayerische anwesende Schützen. — Schußresultate vom 6. Oktober. Scheibe Oester reich. Centrum: Heter Gridling von Gwabl bei Lienz. Vierer

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Tiroler Stimmen
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Pagina 5 di 6
Data: 10.09.1867
Descrizione fisica: 6
, von St. Leonhard. Jos. Frischhut, Hörer der Phi losoph von Molgersdvrf, Riederbaiern. Josef Wallnöfer- Schneidermeister. Dr. Johann iltapp, Advoeat von Kältern. Jaroslav Graf Saurma-Jeltsch von Westphalen, Weltprie ster von Schlesien. Anton Petzer, jub. k. k. Oberlandesge, richtsrath. Kolvman Belopotoczky, Theolog von Rosenberg, Doctor. Anton Fischer, Professor von München. Josef Taschler, Dommbenefiziat von Brixen. Michael Würz, Schloß kaplan von Neuhaus, Oberöst. Georg Kofler, Pfarrer von Sarching, Bayern

. Gottlieb Müller, Pfarrer von Jllghofen, Bayern. Adolf Aick, Kaplan und Superior von Tetten- ang, Würtenberg. Pirmin Pockstaller, Benediktiner-Abt von Fiecht. U. Anton Wittschwenter, Benediktiner-Conventual von Fiecht. P Plazidus Diechtl, Benediktiner - Conventual von Fiecht. Jos. Grosz, Weltpriester von Temcsvar. Franz Grvöz, Theolog und Vertreter des akadem. St. Michael- Vereines. Kaspar Jele, Kunstmaler und Prof, an der Ober- realschtile. Josef v. Abel, Oberzollinspektor von Rvsenheim. Dr. Albert

L-chäfer, Präfekt am Fidelianum Sigmaringen. Dr. Julius v. Riccabona, Magistratsrath. Matthias Speckbacher, Candidat der Philosophie Altöting. Dr.^ Karl Ritter von Falser, Oberlandes-Gerichts-Rath. ^ Heinrich v. Schuck, De kanatssekretär. Max von Grabmair, pens. Appelationsrath von Bozen. Karl Fürst von Löwenstein, von Unterfranken, Bayern. Leopold Baron Korfs, von Böhmen. Joh. Oberhofer, Pfarrer von Hegnenbach, Bayern. Alois Josef. Hammerle, Bibliothekar und Abgeordneter des kath. Bürgervereines

v. Gilm, k. k. Notar von Feldkirch. Jos. Wegeler, Handelsmann von Feldkirch. Thadäus Scholl, Präses des Gesellenvereines zu Stuttgard. Dr. Stefan Ull, Wcltpnester, Redakteur des Volksblattes zu Stuttgard. Eduard Freiherr v. Skillfried, Vorst, der Bruderschaft v. hl. Erzengel Michael zir Wien. Theodor Gaßner, Gymnasial-Direkter. Matthäus Nagiller, Compositeur und Kapellmeister. Dr. Franz Morgott Lyceal- Professor zu Eichstädt, Bayern. Alois Hartung, Beneficiat. Kaspar Weyrer, Pfarrer. Karl Siinoiris

, Advoeat und Vi- cebürgermeister in Luxemburg. August Adam, Theolog als Vertreter des akademischen Michaels-Vereiues von Speyer. Dtichael Burgpey, Theolog aus Speyer. Joh. Maier, Gym nasialprofessor in Sigmaringen. Sebastian Dantl, Müller, zu Trostberg, Bayern. Franz Witt, k. Seminarinspektor zu Regensburg, Bayern. Amandus Lormann, Rentner, als Abgeordneter des Piusvereines zu Eupen, Preußen. Alois Frist, Prizeptorats-Vorsteher zu Riedlingen, Würtemberg. Joh. Josef Feuerstein, Privat, aus Egg

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 22 di 24
Data: 24.12.1869
Descrizione fisica: 24
204 der Bayern nebst Sommerhaus und Vogelhütte ab. An diesem Tage kamen die Trümmer der auf dem Karrezer Berg durch Steinmaffen und Kugeln stark be¬ schädigten Bayern aus dem Oberlande bei Innsbruck wieder an, das Regiment Junker gieng fast ganz zu Grunde. Die Bayern selbst machten eine fürchterliche Beschreibung davon. Unter den Truppen herrschte Consternation und Mißmuth. Am 12. war alles ruhig. Am 13. August hörte ich schon

von der Kanzel den Kanonendonner, doch gieng der Gottesdienst ungestört fort. Die Ataque breitete sich von Ambraß bis Kematen, und von Kranewitten bis zum Steinbruch aus, doch wurde von letzterer Seite nicht viel geleistet, eine Folge davon war, daß Kranewitten und 7 Bauern¬ höfe zu Allerheiligen von den Bayern in die Asche gelegt wurden. Desto hitziger stritt man auf dem Berg Isel, um 11 Uhr wurde der der Wittwe v. Sekretär Lemmen gehörige

sogenannte Corethof in Brand gesteckt, die herbeieilenden Bauern erreichten noch zwei Bayern, die es anzündeten und jagten sie in das Feuer zurück, daß sie verbrannten. Der Hauptposten des Berg Jsels wurde schon Vormittag von den Bauern ge¬ nommen. Die Bayern stürmten Vor- und Nachmittag zu wiederholten Malen, aber alle Stürme wurden abgeschlagen, daö fortwährende Geschrei und Jauchzen der Bauern, das man in der ganzen Stadt hören konnte

ab. Bis 8 Uhr Abends wurde rastlos gefeuert, unmittelbar darauf erhellten 1000 Wachtfeuer der umliegenden Gegend und Gebirge unsere Stadt und den Horizont, Alles war mausestill, nur jubelnde Bauernstimmen ertönten noch da und dort. Am 14. Morgens standen die Schrofenhütte, der Sarnthein- und Röseler- hof, der Lemmen-Wörndlische Hof, das neue Heiflerische Vogelhüttengebäude, der Bierstindl, sammt noch drei benachbarten Häusern durch die Bayern in vollen

Blessirten wurden schon zwei Tage ftüher abge¬ führt. Man muß bekennen, die Bayern fochten tapfer, aber die Furcht vor der Wuth der Bauern war einmal zu groß. Die blessirten Offiziere, die in Häusern lagen, baten schon früher mit emporgehobenen Händen um Schutz gegen die Wuth des Landvolkes. Einige wollen behaupten, es wären nur mehr 7000 Mann außer Land gekommen, ich glaube aber ihr Totalverlust erstrecke sich auf beiläufig 12,000 Mann

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 19 di 20
Data: 31.12.1869
Descrizione fisica: 20
209 mit dem in französischer und deutscher Sprache gedruckten Friedensschluß; Alles war froh und man wünschte sich wechselweise Glück; einige aus der Ferne gehörte Kanonenschüsse hielt man für Freudenschüffe des Friedens, als plötzlich um % auf 12 Uhr einige Mann der tiroler Cavallerie die Nachricht brachten, die Bayern hätten ihre Vorposten schon ober Hall zu Loretto. Die Bauern eilten ihren Schanzen auf dem Berg Jsel

und bei Meilbrunn zu. Des Oberkommandanten Schwager verließ mit seinem ganzen Stab das Mittagessen und Innsbruck stellte das alte Rom mit Hannibal ante portas sehr treffend vor. Den Nachmittag legte sich der Lärm in etwas. Bei einbrechender Nacht wurde der Schön- und Ge¬ heimschreiber des Direktor Miegg, Profeffus in Stams, von den Bauern besucht und in etwas beraubet. Das Wirthshaus der Sonne wurde stark mißhandelt, weil man dort versteckte Bayern

fand, der Keller des Herrn v. Vittorelli wurde für die Bauern in Requisition gesetzt. Am Mittwoche, 24. Oktober schickte der Oberkommandant einen Trompeter mit der Nachricht des abgeschlossenen Friedens in das bayerische Hauptquartier, allein man wollte da von Rebellen nichts annehmen. Nachdem an der Haller¬ brücke zur Behauptung derselben zusammengeschossen worden, zogen die Bayern, an der Spitze der Kronprinz ganz ruhig in Innsbruck

ein und gerade den Wil- dauer Feldern zu, allein ein Kanonen- und einer Feldschlange Schuß, deren letz¬ terer bis nahe an die Triumphpforte flog, nebst einer Decharge aus einer Schanze ves Berg Jsels brachte die Wirkung hervor, daß, nachdem einige Schüsse ge¬ schehen waren und die Bauern von allen Schanzen der lebendigen Festung Berg Jsel sich haufenweis sehen ließen, die Bayern schon um 5 Uhr die Stadt ver¬ ließen, zu Mühlau sich setzten

, und die ersten Vorposten bei dem Löwenhaus auf- stellten. Die Bauern besetzten ruhig die Stadt. Kaum waren jedoch die Bayern an diesem Tage in die Stadt eingerückt, als ihr vornehmstes Geschäft wurde, ihre Kranken und Blessirten und in der Stadt Versteckten abzuführen, und dann fol¬ gende Geiseln auszuheben: 1. Baron Lochau, Stadtkommandant. 2. Baron Rein¬ hart, prov. Administrationspräses. 3. Herr v. Änderten, Pens. Gubernialrath. 4. Herr v. Gaßler

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 22.08.1863
Descrizione fisica: 8
von Bayern mit Herrn v. Schrenk ein und wnrde von der stets noch harrenden Menge mit Jubel begrüßt. Frankfurt, 16. August. Sämmtliche eingeladene Bundes fürsten sind anwesend, mit Ausnahme der Könige von Preußen und von Dänemark, der Souveräne von Bern bürg (krank), Lippe- Detmold und Hessen-Homburg (läßt sich wegen hohen Alters vertreten.) Gestern Abend statteten die Fürsten dem Kaiser von Oester reich im Buudespalaste Besuche ab. Heute wohnte der Kaiser mit dem Könige von Sachsen dem Hochamte im Dome

bei; der König von Bayern hörte um 11 Uhr Messe. Gegenseitige Besuche der Fürsten fanden statt. Bei diesem Anlasse fand eine zufällige Be gegnung. des Kai'ers von Oesterreich und deS Königs von Bayern vor der Hauptwache statt. Beide stiegen unter Zurusen der zahlreich versammelten Menschenmenge ans dem Wagen und umarmten^-sich, woran sich eine kurze Unterhaltung knüpfte. Heute Nachmittag ist Galatafel beim Kaiser. — 17. August. Heute um 11 Uhr begiuut die Fürstenkonferenz ohne Zuziehung der Minister

nicht bestritten, und es sei nicht gerathen, sie länger zu verschieben. Der Tiroler-Bote enthält folgende Depesche aus Frankfurt, 17. August. Der kaiserliche Neformentwnrs mit 3t> Paragraphen ist vertheilt, auch an Preußen. Fünsgliederiges Direktorium:- Oesterreich, Preußen, Bayern, zwei Gewählte, Bundesrath, be stehend aus der jetzigen, engern Bnndesversammlnng. Ein Ab- geordnetenhans aus 300 Delegirten (75 Oesterreichern, 75 Preußen u. s. w.). Eine Fürsteuversammlnng aus Fürsten selbst oder Prinzen

zur Genehmigung der Beschlüsse des Abgeordneten hauses. Ein Bundesgericht ans ordentlichen und außerordentlichen Mitgliedern. Frankfurt, 18. Augnst. Erste Kongreßsitzung gestern von halb 11 bis halb 1 Uhr. Oesterreichs Eröffnungsrede beantwortete Bayern. Kein Minister anwesend. Der König von Sachsen ist mit einer Kollektiveinladung der Fürsten an den König von Preußen mit Cxtrazug nach Baden-Baden abgereist. Kurzgefaßte Nachrichten aus der Tagesgeschichte. Oesterreich. (Der Hochw. P. Anselm Pichler

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 18.08.1863
Descrizione fisica: 6
Fahnen beflaggten Straßen der Stadt, von denen man vermuthete, daß der Kaiser sie passirrn werde. Da aber der Kaiser einen andern Weg wählte, so gelangte er fast unerkannt in den BundeSpalast. 2V Minuten später traf Se. Maj. der König von Bayern mit Hrn. v. Schrenck ein und wurde von der stetS noch harrenden Menge mit Jubel begrüßt. Die Souveräne von Baden, Weimar und Koburg hatten heute Nachmittags eine Besprechung im Westendhall« Hütel. (A. Z) Frankfurt a. M., 16. Aug. Sämmtliche einge ladene

Fürsten sind anwesend, außer Preußen, Däne mark, Bernburg, Detmold und Homburg. Gestern Abend statteten die Fürsten Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich im Bundespalais Besuche ab. Auch die Fürsten von Meiningen, Nassau und Vraunschweig wird von den hiesigen Blättern aus's Bitterste cmge» hatten eine Privatbesprechung. Der König von Bayern feindet. ES ist dies naiürlich, da sie in Oesterreich ^ Stadt in Civil und wurde überall ihren Todfeind erblicken, und jede vergrößerte Macht stellung

hörte Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich die Messe im Dom, wo ihn der Biscl of von Limburg begrüßte. Der König von Bayern hörte um 11 Ukr Messe. Die Fürsten machten sich gegenseitig Besuche. Bei dieser Gelegenheit begegneten sich JI. MM. der Kaiser und der König von Bayern vor der Hauptwache, i Unter denZurufcn der zahlreich Versammelten stiegen ' sie aus ihren Wagen, umarmten sich und pflogen eine kurze Unterhaltung. Heute Nachmittags 4 Uhr ist Gala» tafel bei Sr. Maj. dem Kaiser

. Verhandlungen finden heute nicht statt; dieselben beginnen morgen. Das Wetter ist prächtig, und fortwährend strömt eine große Menge von Fremden zu. Se. Maj. der Kaiser begeht seine Geburtstagsfeier am Dinstag in Darmstadt. Von dem Großherzog von Hessen sind die Könige von Bayern und Sachsen und der Herzog vonBraunschweig eingeladen. (A. Z.) Ausruf! Es werden hiermit sämmtliche Pcirtheien, welche möblirte Zimlller während der Dauer des Festes zu verinietheil gedenken, anf.zefor- dert, in der Ei'peditivn

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 06.03.1868
Descrizione fisica: 10
ihm nicht Stetigkeit ver leihe. — Politische Tagesgeschichte. * Wien, S. März. (BerfasfungSseinde.) Da in Prag und Innsbruck eifrig intriguirt wird, auf den Landtagen Demonstrationen gegen die neuen StaatSgrundgefetze zu insceniren, hat der Ministes- rath auf Herbst'S Initiative beschlossen, die Verfas sung den Landtagen einfach zu notifieiren und jeden König Ludwig von Bayern. Der alte König Ludwig von Bayern ist am 29. Februar Morgens in Nizza gestorben. Diese Todes nachricht wird überall in Deutschland

mit Theilnahme und mit Bedauern vernommen werden.^ Seit den zwanzig Jahren, daß er seine Regierung niedergelegt, find seine Vorzüge und seine Verdienste um deutsche Kunst und überhaupt um das deutsche Vaterland ganz überwiegend Hervorgetreten. Seine Schwächen und Fehler gehörten ihm selbst an, und höchstens hatte während semer - Regierung Bayern j darunter zu leiden, seine patriotischen Tugenden, sein Vaterlandsgefühl, sein Kunstsinn, seine Wohlthätigkeit haben nicht blos viele Einzelne geordert, foadera

^eflzMtschkch! faßte, allen großen Männern, die Deutschland hervor gebracht, eine RuhmeShalle zu weihen. Als später die Besreiungsschlachten geschlagen wur den , da gehörte der Kronprinz von Bayern zu den Kreisen der Stein und der Arndt, welche die feurig ste» Wünsche für die neuerstehende deutsche Herrlich keit hatten, wenngleich nach Weise jener Tage die Ideen sür Deutschlands Neugestaltung etwas im Un bestimmten schwammen und er wohl ebenso wenig wie mancher geistlosere Fürst etwas von seiner Son

- derherrlichkeit einzubüßen geneigt war. Denn auch Baier» (oder vielmehr Bayern) und die WittelSbacher hatte» sich in seinem Geiste verklärt, bis ein Wrede, der nur eiue einzige Schlacht — verloren hatte, mit TiLy, mit Wellington und Napoleon auf Einer Stufe des FeldherrnrnhmeS stand und eine riesengroße Bavaria sich erhob, die als Sinnbild für ein neuer dings und meist durch einen fremden Eroberer zn- sammengesügteS Ländergemisch kaum bezeichnende Züge tragen konnte. Der Germania ist noch kein Stand bild

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 19.08.1863
Descrizione fisica: 4
ch im BnnVespalaiS Besuche ab. Auch die Fürsten von Meiningeu. Nas- sau unv Braunst,weig hatten eine Privatbe'prechnng. Der König von Bayern zeigte sich in der Stadt in Civil und wurde überall mit Jubel begrüßt. Graf R.chberg war bei dem Kurfürsten von Hessen zur Tafel. Heute Morgen um 8 Uhr hörie der Kaiser von Oesterreich die Messe im Dom, wo ihn der Bi schoj von Limburg begrüßte. Der König von Bayern hörte um 1t Ubr Messe. Die Fürsten machten sich gegenseitig Besuche. Bei dieser Gelegenheit begegne ten

sich der Kaiser und der König von Bayern vor der Hanptwache. Unier den Znrufen der zablreich Versammelten stiegen sie anS ihren Wigen, umarm ten sich uno pflogen eine kurze Unterhaltung. Heute N -chmittagS 4 Ubr ist Galatafel bei dem Kaiser. Verhandlungen finden heute nicht start; dies.lben be giuncu morgen. DaS Wetter ist prächtig und fort während strömt eine große Menge von Fremden zu Der Kaiser begeht seine Gebnrtsfeier am Dienstag in Darmstadt. Von dem Großherzoge von Hessen sind die Könige von Bayern

- Ivhäre uno andere plötzliche Wechsel sino gewöhnlich solche Unglückspropheien. — Maiulla ist die größte ver philippinischen Inseln und liegt im Suden Asiens. Sie ist ungefähr so groß als vaS Königreich Bayern sammt ver Pfalz nnd hat Z'/a Mill. Einwohner. Die gleichnamige Haupistaor Hai eine Universität. Arsenal, Festung. Waisenhaus und mehrere Paläste; sie zählt IW.uW Einwohner und treibt vorzüglich Handel mit Gewürzen.

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Katholische Blätter aus Tirol
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Pagina 18 di 24
Data: 30.04.1864
Descrizione fisica: 24
- eintretenden Kaplan bilden wird." Deutschland. Bayern. (Kirchliche Zustände.) Das „Mainzer Journal" erwirbt sich das große Verdienst, schonungslos die vielen Mängel und Gebrechen in den kirchlichen Verhältnissen Bayerns aufzudecken und immer wieder darauf hin zuweisen, daß die Kirche im katholischen Bayern viel unfreier sei als im protestantischen Preußen und daß ihr vom Staate die schuldige Gerechtigkeit noch immer nicht zu Theil werde. Be sonders die gar zu rosigen Anschauungen DöllingerS über Bayerns

kirchliche Zustände in seiner Leichenrede auf König Mar II. rufen energischen Widerspruch hervor. Wo in der Welt hat man noch eine solche Furcht vor den Jesuiten wie in Bayern? Die Jesuiten find in England und in Amerika, in Preußen und in Oesterreich, aber in Bayern dürfen sie sich nicht niederlassen, in Bayern fürchtet man sich vor ihnen und will man einen Jesuiten rufen von Außen her, um eine Con- ferenz oder Missionen zu halten, muß demüthigst um Erlaub- niß gebetet werden. Die Glieder einer Pfarrei

, dürfen durch freiwillige Beiträge nichts thun zum Vortheile ihrer Kirche oder der Armen, ja der Geistliche darf jene Beiträge nicht einmal in Empfang nehmen, wenn sie ihm aus freien Stücken ins HauS gebracht werden. Ohne Bewilligung hoher königlicher Regierung darf nichts an der Kirche ausgeführt werden, selbst wenn der Geistliche oder eine Privatperson allein die Kosten trägt. In Bayern kommt eS vor, daß der Bezirksamtmann im Kirchen budget 45 Kreuzer Mehrbetrag streicht, „weil nicht eingesehen

werden kann, wie in dieser Pfarrei jetzt mehr Hostien nöthig sind als früher." Und doch war die Zahl der Katholiken an jenem Orte durch die Errichtung einer Fabrik bedeutend gestiegen. In Bayern kommt eS vor, daß so ein omnipotenter Landcom- missär einen geforderten Mehrbetrag für Oel zum ewigen Lichte streicht, „da trotz des höheren OelpreiseS die bisherige Summe

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 4
Data: 18.03.1864
Descrizione fisica: 4
kein anderes Stein« koizlenlager sich vorfindet. Süd. VolkSbl. — Bregenz, Landtagssitzung. Verhandlung über den politischen Ehekonsens. Die Ansschußanträge. dahin gehend, denselben beizubehalten, wurden angenommen. Oesterreich. * Wien. Auf Allerhöchste Anordnung wird für weiland Se. Majestät Maximilian II.. König von Bayern, die Hof trauer von heute den 11. März d. I. angefangen onrcb zwan zig Tage, d. i. vom lt. bis einschließt 22. März, die tiefe, die letzten acht Tage aber, d. i. vom 25. bis einschließig

daS Schlimm ste, waS der Allmächtige über die kgl. Familie, über Bayern, ja über Deutschland verhängen konnte, befürchten, und heute Mittag 10 Minuten vor 12 Uhr schieden Se. Majestät auS dem irdischen Dasein in die Wohnungen des ewigen Friedens. ES ist unmöglich, den Kummer und die Bestürzung, welche sich auf dem Gesichte jedeS Einzelnen heute Vormittag kundga.- ben, mit Worten zu schildern, noch weniger aber vermag ich daS, nachdem sich die betrübende Kunde von dem Ableben deS guten Köni'gS verbreitet

König Mar II. von Bayern. Die Krankheit deS KönigS bestand in Rothlauf der lin ken Brustwanv; unmittelbare Todesursache war Pyamie. Noch an selben Taqe fand die Obduction der königlichen Leiche statt. Se. Majestät König Maximilian ll. von Bayern, gebo ren den 28. November 1811. erreichte ein Alter von 52 Jah ren, 3 Monate, 11 Tage. Vor bald 16 Jahren — am 21. März 1848 — bestieg er in Folge Abdankung seineS könig« lichen VatcrS, den bayerischen Königsthron. Finstere Wetter wolken lagerten

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 10 di 12
Data: 21.01.1865
Descrizione fisica: 12
10 mit Miß Dora Gage, Tochter eines englischen Geistlichen; 9) Prinz Friedrich von Holstein-Sonderburg-Augustenburg (genannt Prinz von Noer) mit der Amerikanerin Frl. Lee; 10) Gräfin ... von Lippe-Biesterfeld mit Erbprinz Otto von Salm- Horstmar. Außerdem haben sich verlobt 1 ) Herzog Karl Theodor von Bayern mit Prinzessin Sophie von Sachsen; 2) Großfürst-Thronfolger Nikolaus von Rußland mit Prinzessin Dagmar von Dänemark; 3) Herzog Philipp

, nämlich der König der Belgier, der Papst, die Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt und Reuß jün¬ gere Linie, der Herzog von Anhalt ; fünf sind 60 — 70 Jahre, drei 50 — 60 Jahre, fünfzehn 40 — 50 Jahre, zehn 30—40 Jahre, zwei 20 — 3Ü Jahre, endlich drei noch nicht 20 Jahre alt: der König von Bayern, der neue König von Griechenland und der noch unter Vormundschaft stehende Fürst Reuß älterer Linie. Das durchschnitt¬ liche Alter der Souveräne

und 3 darunter erst im verflossenen Jahre' zur Regierung gekommen; der Kaiser von Meriko und die Könige von Bayern und Würtemberg. Die durchschnittliche RegierungSzeit jedes Souveräns beträgt fast I 6 V 2 Jahre, mithin war jeder beim Antritt seiner Regierung im Durchschnitt 31 Jahre alt. Unverheirathet und noch nicht verheirathet gewesen sind 7 Souveräne: außer dem Papst die Könige von Bayern und Griechenland, der Herzog von Braunschweig, die Fürsten

26 christliche Souveräne. Von den Gemahlinnen derselben sind die ältesten die Fürstin von Reuß (jüngere Linie), die Königin von Sachsen und die Herzogin von Sachsen-Meiningen, sämmtlich über 60 Jahre alt ; die jüngste ist die Königin von Portugal, erst 171/4 Jahre alt. 25 Souveräne haben Söhne zu muthmaßlichen Nachfolgern, 1 (der Kaiser von Brasilien) eine Tochter, 9 dagegen (einschließlich der Könige von Bayern, Schweden und Griechenland) Brüder

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Innzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 21.03.1863
Descrizione fisica: 4
Rettungsanstalt in Olsberg. Kanton Aacgau, bei Rheinfelden, Schweiz), bezog zu 3 Malen 36 Stück und schreibt: »Das Verdienst, das Sie durch diese Erfindung erworben-ist groß und verdient vollste Anerkennung in wettern Kreisen rc. n. I. Herr Gemeindepfleger Stoß aus Kleinengstingen. Württemberg, O. A. Reutlingen: «Ich versichere Sie vor Gott meines wärmsten Dankes.' . 3 Herr Hausvater Mayer an St. Johannispflege in Aschaffenburg. Bayern. 29. Dez. v. I. bestellte weiter ein Dutzend': „Ich'werde auch anderwärts

die Brauchbarkeit Ihrer Erfindung anrühmen.' 4. Herr Redakteur der neuen Münchener Zeitung: „Ich bestätige Ihnen überdies mit Vergnügen, daß sich Ihr Mittel als vorzüglich bewährt hat.' 5. Herr Hausvater Preuß an der Rettungsanstalt Faßoldsdorf bei Mainleus. Bayern, 22. Jänner d. JS.: ^ , Erhalten. — Erfreulicher Erfolg. — Bitte um 4 Exemplar. — Ein Zeugniß, jedenfalls günstig für Die, erhalten Sie später.' . 6. Herr Pfarrer und Diftriktsschulmspektor Achberger in Kirchdorf bei Mindelheim, Bayern. 18. Februai

: v>- J ■; ,Jch füge bestätigend bei, daß Ihr Mittel sehr zweckmäßig sich erwiesen hat. — Bitte u wei Exemplare. ^ _ ... s.nben 7. Herr Bent, Schullehrer in Wiefelsdorf bei Burglengenfeld, Bayern, 5. Februar d. ^S.: Herzlichen Dank! sei Sie mir noch ein Stück.' . „„ . . _ Q «jed- 8. Herr Kaufmann I. W. Gramm in Riedlingen. Württemberg, hat mein Mittel öffentlich rn Nr. 78 vec ^ linger Zeitung v. I. als „ganz probat' empfohlen, rc. rc. Verantwortlicher Redakteur: Frz. J.s.Gaßr,er. - Herausgeber: I. Daum

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Innzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 03.04.1863
Descrizione fisica: 4
und schreibt: ,Daö Verdienst, das Sie durch diese Erfindung erworben ist groß und verdient vollste Anerkennung in weitern Kreisen rc. rc. 2. Herr Gemeindepfleger Stoß aus Kleinengstingen, Württemberg, O. A. Reutlingen: „Ich versichere Sie vor Gott meines wärmsten Dankes.' 3. Herr Hausvater Mayer an St. Johannfspflege in Aschaffenburg, Bayern. 29. Dez. v. I. bestellte weiter ein Dutzend: „ Ich werde auch anderwärts die Brauchbarkeit Ihrer Erfindung anrühmen.' 4 . Herr Redakteur der neuen Münchener Zeitung

: „Ich bestätige Ihnen überdies mit Vergnügen, daß sich Ihr Mittel als vorzüglich bewährt hat.' 5 . Herr Hausvater Preuß an der Rettungsanstalt Faßoldsdorf bei Mainleus. Bayern, 22. Jänner d. JS.: „Erhalten. — Erfreulicher Erfolg. — Bitte um 4 Exemplar. — Ein Zeugniß, jedenfalls günstig für Sie, erhalten Sie später.' . 6. Herr Pfarrer und Distriktsschulinspektor Achberger in Kirchdorf bei Mindelheim, Bayern, 18. Februar d. JS.: »Ich füge bestätigend bei, daß Ihr Mittel sehr zweckmäßig sich erwiesen

hat. — Bitte um wei Exemplare. ^ 7. Herr Bent, Schullehrer in Wiefelsdorf bei Burglengenfeld, Bayern, 5. Februar d.JS.: Herzlichen Dank! Senden Sie mir noch ein Stück.' * 8. Herr Kaufmann I. W. Gramm in Riedlingen, Württemberg, hat mein Mittel öffentlich in Nr. 78 der Ried- linger Zeitung v. I. als „ganz probat' empfohlen, rc. rc. 46 Verantwortlicher Redakteur: Frz. I. Güßner. — HeranSgeber: I. Dn«m- - Druck der Dmmi'fchen Buchdruckerei.

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 14.03.1864
Descrizione fisica: 6
.' Dieses unvergeßliche, dieses erhabene KönigSwort war die Richtschnur deS edelsten Lebens, welches in Bayern und in ganz Deutschland unvergängliche Spuren zurücklassen wird; das über deutsche Wissenschaft und Kultur eine gleiche Segensfülle zu verbreiten bestrebt war, wie König Ludwig, der schwergetroffene fürstliche Vater, über die deutsche Kunst. Und mit welch' bewunderungswürdiger ung König Max alle großen Interessen Gesannnt- deutschlandö zu fördern wußte, daS zeigte im glänzendsten Lichte Seine Thätigkeit

im Kreise der in Frankfurt ver sammelten deutschen Fürsten. Wir in Oesterreich aber fühlen uns neben d-m Bayern als die nächsten Leid tragenden. Innig verwachsen, wie die Nachbarvölker eS sind, ist auch unser Kaiserhaus eng verwandt mit dem Hause der WittclSbacher, und so wie die Empfin dung der Zusammengehörigkeit in den Bayern und Oester reichern von jeher mächtig genug lebte, um den Wand-l der Zeiten und den Wechsel der Geschicke zu überdauern, so dürfen wir wohl auch die feste Hoffnung

mit ihren beiden Söhnen am Grabe deS früh Dahingeschiedenen, dem Millionen Herzen ihren Segen nachrufen. WaS er für Kunst und Wissenschaft gethan, das ist in den Annalen seiner Negierung auf gezeichnet, die dazu beigetragen hat. Bayern zu einem ver glücklichsten Länder Deutschlands und Europa'S zu machen. Stuttgart, 9. März. Für daS Land Württem berg, für die Stadt Stuttgart insbesondere, dämmerte hcnte ein trüber Frühlingstag auf. Die längst ge fürchtet? Kunde: ..unser König scheint leider hoffnungs los

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 05.10.1864
Descrizione fisica: 6
einen großen Aufschwung verdankte, aushören könnte, und immer dringender trat das Verlangen an die Regierungen heran) die Ver handlungen mit Preußen noch zur rechten Zeit wieder aufzunehmen. ' So schwer eS den Staatsmännern, na> mentlich in Bayern und Württemberg, werden mochte, ihren bisher so hartnäckig behaupteten Widerspruch auft zugeben, so'konnten sie doch, wie eS scheint, die Ver antwortung deS wirklichen Bruchs mit dem Zollverein ihren eigenen Ländern gegenüber nicht aus sich nehmen, und so muhten

doch' schon'die TMache selbst^ daß^Preußen.sich mit Oesterreich in V4S Verhandlungen gesetzt hatte, zunächst von der Regierung in Darmstadt als ein willkommener Anlaß benutzt, den bisherigen Widerstand aufzugeben und die Zulassung zu den soeben beginnenden neuen ZollvereinSberathungen in Berlin zu beantragen. Durch diesen Schritt DarmstadtS wurde auch die Regierung von Nassau schwankend und zum Rücktritt in den Zollverein bereit. So wären denn Bayern und Württemberg in ihrem Widerstande allein übrig geblieben

. Die Regierung in Württemberg gerie'th ihrerseits durch die unmittelbare drohende Gesahr des DraußenbleibenS aus dem Zollverem in eine solche Ver wirrung, daß ein Theil der Ministe?- zurücktrat, das neue Ministerium aber setzte sich alsbald mit Bayern und Nassau in Verbindung, um den unvermeidlichen Wiedereintritt in den Zollverein gemeinsam zu bewerk- leUigen. So haben denn soeben in München neue Berathun gen der Regierungen von Bayern, Württemberg und Nassau stattgefunden, welche sehr bald dazu geführt

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 01.12.1870
Descrizione fisica: 4
. Kirchliches. Die Rin derpest) Der bayerische Gesandte in St Peters burg Freiherr v. Truchseß und der bayerische Gesandte in Florenz v. DönnigeS sind hier angekommen. Der preußische LegationSrath Fürst Lynar, welcher mit einem eigenhändigen Briefe des Königs von Preußen au den König von Bayern abgesandt sei« soll, ist hier angekommen. — An das Collegium der Gemein- debevollmächtigteu der Stadt München gelangte aus Wien folgendes Telegramm: „Der Verein der Deutsch nationalen in Wien hat in seiner letzten

und im nächsten Augenblick war ihr schönes Haupt von dem Prächtigen, schlanken Körper Hktrennt. — Beleuchtung Münchens bewilligten Summe, wenn Bayern nicht auf Grundlage der norddeutschen Bun desverfassung dem deutschen Gesammlstaate beitrete'— Zustimmung und wärmste Anerkennung auszudrücken. — In Mcring war am SamStag große Versamm lung der Angehörigen der Gemeinde. Allgemein wurde dem Proteste des Pfarrers Renftle gegen das Ordi- nariat zugestimmt. Der fufpendirte Pfarrer hielt am Sonntag bei ungewöhnlich

im Glaspalast stattgefunde.,. Die Büsten des Papstes und des Königs von Bayern waren in dem festlich verzierten Raume aufgestellt. Fürst Löwenstein präsi- dirte auch der hiesigen Versammlung und der Erz- bifchof von München-Frcising eröffnete die Reihe der Vortrage. Eine Adresse an den König für den Papst, dann eine solche an den letzteren selbst, sowie der be kannte Fuldaer Protest wurden durch Acclamation von der etwa 5000 Köpfe zählenden Versammlung ange nommen. — Nachdem in den süddeutschen Staaten

die Rinderpest als erloschen betrachtet werden kann, und in den österreichischen Ländern da. wo die Seuche aufgetreten ist, die geeigneten Maßregeln zur Tilgung und Eingrenzung derselben getroffen wurden, ist vom schweizerischen Bundesralh die officielle Anzeige nach München gelangt, daß die Einfuhr von Rindvieh. Schafen und Ziegen aus Baden, Württemberg, Bayern, Tirol. Vorarlberg und Lichtenstein vom 5. Dezember an unter gewissen Bedingungen wieder gestattet wird. Berlin, 25 Nov. (Preußen und die PontuS

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 23.07.1866
Descrizione fisica: 4
seien in Conegliano eingerückt und die Eisen bahn nehme nur bis Pordenone Passagiere aus. Deutschland. Aus Aissingm liegen über die dortigen Zustände Detailberichte vor, denen wir folgendes entnehmen: Von Preußen standen im Gefecht das 11., 13., 15., 19., 25., 36., 53., 55. und 59. Jnsanterieregiment, die Lippe-Detmolder, das 8. Husaren- und 4. Küras sierregiment. Bon Bayern das 9., 11. und ^.In fanterie- und das Leibregiment. An Verwundeten zählt man nach Angabe der zurückgelassenen Aerzte 1000

Mann Preußen und 309 Mann Bayern. Die Zahl der Todten ist, so lange die Abgangslisten nicht gefertigt sind, kaum zn bestimmen , daS Verhältniß von 7 preußisch?» Todten zu einem bayerischen, wird als richtig bezeichnet. Die vielen Grabhügel sowohl im Kirchhof als auf den Höhen und in den Thälern deuten auf eine enorme Anzahl Gefallener. jJm Kur haus, im Konversationssaal, unter den Kolonnaden und in. Privathäusern liegen gegen 7l)v Preußen und 85 Bayern, sie bieten ein jammervolles Bild des Elends

nach München transportirt. Die Zahl der von Preußen gefangenen Bayern wird auf 2lX> bis 230 Mann geschätzt, darunter einige Ossiziere. Bon den in eine Kirche gesperrten Gefangenen gelang es mehreren sich zu flüchten, unter andern einem Haupt mann, der sich auf der Kanzel versteckt hatte und beim Abzug zurückblieb. Berlin. Der „Preußische StaatSanzeiger' schreibt: „Wie die evangelische Geistlichkeit, so haben ganz ins besondere auch die höchsten Würde» träger der katholi« scheu Kirche in Preußen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 14.02.1866
Descrizione fisica: 4
? So fragt Jedermann, der nach München kommt. Er regiert mit seinen Ministern und hat nichts weniger im Sinne, als abzudanken, wie die böswilligen Organe des „modernen Fortschritts' auszusprengen wagten. Ja, die beiden un verschämtesten und leider auch am meisten verbreiteten bayrischen „Fortschrittsblätter', die Münchener „Neuesten Nachrichten' und der Nürnberger „Anzeiger', haben sogar die Stirne, ihren Lesern weiß zu machen, die „Ultramontanen' wollten um jedenPreis wieder zur Herrschaft über Bayern

kommen und beabsichtigten deshalb nichts weniger — als den jungen König zu vergiften n. dgl.!! Kurz, eine so gemeine, lügenhafte Presse wie dermalen in Bayern wird man nicht leicht in einem Nachbarstaate treffen. Und wer ist Schuld, daß solche Molche heranwachsen konnten? Wer hat den Schlamm geduldet, in dem sie sich entwickeln konnten? Die seit Lola's Zeiten mit vollen Segeln im Fahrwasser des Liberalismus, dem Freimaurerthum und Unglauben in die Hände arbeitende, kirchenfeindliche Regiererei

abgeholfen gewesen. Dieses von der Umsturzpartei redigirte Blatt ist es, welches den König ^fragt, was er so lange in Hohenschwangau thue? Dieses Blatt interpellirt den jugendlichen Monarchen, ob er nicht lieber so und so regieren möchte? Dieses Blatt, das Leiborgan des als Juden gebornen Atheisten Richard Wagner, wagt es. in dem der großen Mehrzahl seiner Bewohner nach katholischen Bayern, in dem größtentheils katholischen (aber leider vielfach nur auch katholischen) München, Jahr aus, Jahr

erblindete, aber geistig noch sehr thätige Bischof Georg v. Oettl von Eichstädt, im 74. Lebensjahre. Der schwer heimgesuchte Prälat war früher Erzieher des ehemaligen Königs Otto von Griechenland und hatte den Stuhl des hl. Willibald seit 1847 inne. Möge er bald einen energischen Nachfolger bekommen, denn nirgends in Deutschland thnn gegenwärtig Oberhirten voll Eifer und apostolischer Thatkraft mehr Noth, als in Bayern, dem beklagens werten Tummelplatz der glaubens- und charakterlosen Umsturzpavtei

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