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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.01.1929
Descrizione fisica: 8
den Nachbarstaaten demnächst die bereits angebahnten Ver handlungen mit dem Deutschen Reiche in Angriff genom men und hoffentlich bald zu einem gedeihlichen Abschluß gebracht werden. Es sei auch iu Aussicht genommen, an Stelle der einzelnen, vielfach abweichenden Verträge, die zwischen Oesterreich und Bayern beständen und die jeweils nur eine oder mehrere Grenzstationen betrafen, einen ein heitlichen Vertrag treten zu lassen. Das Kapitel Eisenbahnen wurde mit Mehrheit ange nommen. Die Sozialdemokraten verlange

wahrlich notwendigen gesegneten Appetit voraussetzen, aber was der bayrische Partikularismus in seiner Absonderuogs- sucht für vergiftete Blüten zeitigt, das geht selbst über das Maß des von Bayern sonst Gewohnten. Dieser bayri'ckien Eigenbrötelei blieb es Vorbehalten, in der Schweizer Presse, dem Berner „Bund", gegen das Reich Angriffe zu erheben und Drohungen auszustoßen, die einem Landesverrat eben so ähnlich sind wie ein Ei dem andern. Es wäre nm. zu hoffen, daß keine verantwortliche Persönlichkeit

Bayerns Hinter folgenden Auslassungen steckt, sondern daß es nur die leider gedruckten Gedankenexzesse eines politischen Rowdys sind. d:e aber leider gerade auf bayrischem Dr.-Held-B-den mit seiner besonders gepflegren Humusschicht für solche gif tige politische Spalt-Pilze recht üppig gedeihen. In diesem Bcrner-„Bund"-Artikel. der aus München datiert ist. heißt es. nachdem dem Reich Rechtsbruch gegen über Bayern vorgeworfen worden war: „Es haben schon Vorwürfe von geringerer Schürfe zum Kriege

geführt; und man kann ohne Uebertreibung sagen, daß die Spannung zwischen Bayern und dem Reich allmählich auf eine Höhe steigt, die für eine Lösung im Weae friedlicher Verhandlungen wenig Aussicht mehr laßt." Nachdem die Frage aufgeworfen ist, ob die Bayern po litisch geschult seien, folgt, die in eine Resignation gekleidete Drohung: „Gerade von Völkern ohne.großen politischen Weit blick sind unter Umständen unerwartete Enlschlüste zn ge wärtigen." An eine Kriegserklärung Bayerns, so wird zwar ver

sichert, denke kein Mensch, „der Verantwortung trägt"; aber dann wird vom Einmarsch der Reichswehr als einer awg- Bayern i „Die freudige Bereitwilligkeit Frankreichs, das' nicht ohne Grund in München eine diplomatische Vertretung unterhält, Bayern Unterstützung in weitgehendem -Maße anzubreten." Außerdem: „Tie Blicke in Bayern richten sich jetzt oft nach der Schweiz. Nicht als ob man von dort Hilfe in dem Kampfe, der schon begonnen hat, erwartet; aber Verständnis für diesen Kampf glaubt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 14.03.1929
Descrizione fisica: 8
unter den Assentierten zehn Geiseln auswählten und sie im Ser- vitenkloster einsperrten. Außerdem schickte man Exe kutionstruppen in die Dörfer der Umgebung Innsbrucks, um mit Hilfe der bayrischen Gewehre und Säbeln die Murrenden einzuschüchtern. Diese liebenswürdigen Maß nahmen hatten aber nicht den von den Bayern erwünsch ten Erfolg. Eine Kompagnie solcher Straftruppen lag in Axams, und die Axamer Bauernburschen hatten ihren Spaß daran, den ungebetenen Gästen, besonders im Dunkel der Nacht, manchen Schabernack

zu spielen. Es gab fortge setzt Reibereien zwischen der einheimischen Bevölkerung und den Bayern und die Situation spitzte sich schließlich so zu, daß die Axamer Burschen ihre Freunde in den Nachbar- dörsern zu Hilfe riefen. Am 14. März lieferten fünfhundert Bauernburschen den bayrischen Soldaten eine gewaltige Rauferei, bei der die Bayern schließlich den Rückzug nach Götzens und dann nach Innsbruck antraten. Von den armen Teufeln, die ja auch nur gezwungenermaßen sich den Tirolern entgegenstellen mußten

, weil es die mit dem französischen „Erbfeind" verbundenen deutschen Fürsten - so haben wollten, wurden bei dem Scharmützel 19 ver- - mundet, 28 Tiroler Bäuernburschen gefangengenpmmen, schließlich aber wieder, allerdings waffenlos, nach Inns j bruck zurückgewgt. Nun schickte man neue Truppen mit Kanonen und ! Reitern nach Axams. Die Gemeindeväter wurden zu- j sammengetrommelt und mußten sich einem bocknotvein- l lichen Verhör durch die Bayern unterziehen. Sie schupf ten aber nur bedauernd die Achseln: S i e seien

an der Ge schichte unschuldig wie neugeborene Lämmer. Nicht ähre Dorsburschen — Gott bewahre! — sondern fremdes, unbe kanntes Gesindel hätte die geehrten Herren aus Bayern attackiert. Im übrigen täten sie halt vielmals um Ent schuldigung bitten . . . Die Haltung der dörflichen Gemeindegrößen war zwar nicht besonders heroisch, aber sie erreichten damit doch, daß — der Keine-Milde---Prälaten-Geist scheint da mals noch nicht herumgespukt zu haben — Roß, Reiter und Kanonen versöhnt wieder abzogen, ohne weiteres

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 13.04.1923
Descrizione fisica: 8
Bettgenossen des Prälaten, seine allergetreuesten Großdeutschen! Da soll sich unser Volk auskennen: wer hat nun recht, Seipel oder Frank? Unsere Außenpolitik verfolgt doch eine zielsührende, ein heitliche Richtung oder nicht? Des Rätsels Lösung dürste wohl i« deni bekann ten Spruch zu finden sein: Der eine saß, der andere stand. Der stimmte f ü r, der stimmte w i d e r. Das ist der Seipel-Frank-Derband — Stimmt an das Lied der Lieder! Der Waffenschmuggel von Bayern beginnt wieder. Zwei Autos mit Gewehren

und Munition beschlag nahmt. Die Aufrüstung der Tiroler .Heimatwehren scheint noch im besten Gange Zu sein, da unmer noch Ver suche unternommen werden, Waffen aus Bayern nach Tirol zu schmuggeln. Ein neuerlicher solcher Versuch, der aber diesmal nicht nach Wunsch ge lang, Zeigte, mit welchen Absichten sich die Hennat- wehrmacher tragen, wie sie ihre arbeiterfeindlichen Absichten zu verwirklichen suchen. Zwei Auto, beladen mit den verschiedensten Aus- rüstungsgegenständen, wie Gewehren, Dlunition usw

., sollten wieder in der Nacht von Donnerstag auf Freitag über die Grenze geschmuggelt werden. Der Transport ging, von Bayern kommend, über Kiefersfelden nach Wachtel. (Den bekannten Hei- matrvehr-Wassenschmuggelweg.) Der dortige Grenz posten wurde überrannt und fuhren die Autos, ohne zu halten, weiter. In der Nähe der Marblin-- ger Höhe erwarteten ca. acht Bauernfuhrwerke aus Thiersee die ankommenden Autos, übernahmen von denselben die Waffen, um dieselben dann über die Marblinger Höhe zu führen

über die Straße legte. Außer den beiden Chauffeuren waren neben einer» Inns brucker angeblichen Heimatlvehrofnzier noch zwei Thierseer Bauernburschen sowie vier Kussteiner Bürgersöhne, deren Namen wir noch betanni geben werden, an dem Wasfeujchmuggel beteiligt. Die Autos stehen der-zeit noch in Kufstein unter Bewa chung. Dazu bemerken wir nun: Es ist eine schon längst bekannte Tatsache daß der Waffenschmuggel von Bayern herein ül>er Kiefersfelden—Wachtel— Thiersee nach Kufstein, von dort zu den diversen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 07.04.1927
Descrizione fisica: 8
Städten, wo man eng zusammen- wahnte und Unsauberkeit jeder Art an der Tagesordnung war. Ansang April war das »große Sterben", wie man die Pest hieß in Florenz, und sprunghaft ging es weiter. Am 2. Juni war Trient erreicht, rm Oktober das Pustertal bei Jnnichen — auch Gebirgstäler blieben damals nicht frei — und von dort den Inn entlang, der damals eine belebte Devkehrsstraße war. war die Epidemie nach Mühldorf in Bayern eingeschleppt. Sie hatte auch eine zweite Straße von Osten her a»** dieüiem Weae

; zuerst tauchte rn Südfrankreich daS Gerücht auf, die Juden hätten den Brunnen vergiftet. Nun konnte sich wüstester Religions und Nationalfanatismus — auch eine Dolksepidemie! — austoben. Don Savoyen und der Schweiz wälzte sich die Flut der Judenverfolgungen durch Schwaben und Bayern. München. Salzburg und Braunau waren unter den an deren der Schauplatz solcher »Pogrome", wobei es die Fürstlichkeiten nicht verschmähten, 'n der Trübe der auf geregten Leidenschaften und -dos Wahns zu fischen

gung nach Bayern hinein fort. Allerlei anrüchi-ges Volk strömte der Bewegung zu und benützte den Deckmantel -des Religion?- und Bußfanatismus zu dunklen Laten. Die. Satzungen dieser Bußgenossenschaften waren örtlich ver- schieden; die schwäbischen Geißler mußten Nachweisen, daß. .sie täglich mindestens vier Pfennige ausgeben konnten, während andere wieder sich aufs Almosenueymen verlegten. Im Eichstädtischen zeigten sich Ansätze zu Sektenbildung, indem die Geißekbrüder Lehrten, man könne

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 23.08.1930
Descrizione fisica: 16
der Tiroler Wasserwirtschaft im eigenen Wirkungs kreise Stellung nehmen werde. Bayrisches Interregnum. Das Ministerium Held in Bayern ist gefallen. Im Kampfe um die Schlachtsteuer. Die Sozialdemokratie, als stärkste Oppositionspartei, ist mit der Regierungsbildung betraut worden. Zehn Tage Frist sind ihr hiezu gegeben. Das ist eine schwere, wenn nicht gar unmögliche Aufgabe, denn die Parteien, die das Ministerium Held gefällt haben, besitzen fast nichts Gemeinsames: es sind erbitterte Gegner

. Bayern ist also noch ein großes Fragezeichen. Werden es Neuwahlen lösen' müssen? Die Negierung Held hat jedenfalls ihr verdientes Ende- gesunden. Die Koalition Held (Bayerische Volkspartei. Deutschnationale, Bayerischer Bauernbund) war schon langes brüchig. Der Bauernbund, eine gegen den Klerikalismus entstandene Partei der niederbayeris-chen Getreidebauern und Viehhändler, tanzt wie immer in kritischen Situationen, vor den Wahlen, aus der Reihe. Das Sprengmittel der Rechtskoalition

, die mit der- schiedenen Varianten in Bayern seit dem Kapp-Puffch (1920) regiert, war die S chlachtst euer, die der Finanz- minister Dr. Schmelzie zur Behebung des Defizits von 150 Millionen vorschlug und die gegen den Widerstand der Landtagsmehrheit inzwischen durch eine Notverordnung, ganz nach dem System Brüning, eingeführt worden ist. Wenn der Bauernbund nicht Selbstmord begehen wollte, konnte er sich nicht auf die Schlachtsteuer einlasien, die gerade bei den Viehhändlern böses Blut erregt

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