in das damalige Maja, reiste in der Folge an den herzoglichen Hof nach Freising c in Bayern, kaufte sich später in Lamina (Larns) an, wurde sohin zum Gründer die- ! ser Gemeinde, erwarb , und kolonisierte auch Güter in Mnschgau und starb im Jahre 730. ; Korbinian hat sich durch sein Wirken in dieser Gegend unzweifelhafte Verdienste er, rungen und hat daher vollen Anspruch aus das Bürgerrecht im Burggrafenamie und er verdient, daß sein Andenken in Ehren j gehalten und im Volke wach erhalten bleibe
. Dort hat St. Valentin feine letzte Ruhestatt gefunden und ebendort diente Korbinian seinem Gotte und dem Volke. Als Korbinian starb (730) wurde sein hei liger Leib von Bayern bis hierher geführt und auf dem Zenoberg neben St. Valentin begraben. Beide Bischöfe ruhten dort, bis ihre Ueberreste wieder entführt wurden, der eine nach Passau, der andere nach Freising. Wenn man nun die Verwüstung an hei liger Stätte sieht, wie sie heute in und außer dem Zenokirchlein besteht, und bedenkt, welch ehrwürdiger Boden
für die Gläubigen diese Bergkuppe deckt, wie hochinteressant für den Geschichtsforscher und Kunstkenner diese Wen Bruten sind, welch ein hervorragendes Denk mal aus uralter Zeit auf dem Zenoberge steht — so ist die Frage doch erlaubt: Darf dieser Zustand noch länger andauern? Ist es nicht geradezu beschämend, ruhig zuzu sehen, wie geschändet wird, was Meranern nnd Maisern ein Heiligtum sein soll, ja. dessen Bedeutung hinausreicht nach Bayern, hinunter nach Italien, ja selbst mch Frank reich hinein