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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 31.03.1923
Descrizione fisica: 16
kann, daß viele Bewohner Ausferns verhungert wären, wenn nicht aus dem benachbar ten Bayern Lebensmittel hereingebracht hätten werden können. Die geographische Abgeschieden heit des Ausferner Gebietes von Tirol, die man gelnden Verkehrsverbindungen mit Jnnevtirol, be dingen, daß eine ausschließliche Versorgung des Bezirkes von dort her viel teurer kommt, als die Versorgung von Bayern herein. Es handelt sich also bei der Einfuhr von Lebensmitteln und Futter artikeln aus Bayern um alte, gegenseitige enge

wirtschaftliche Beziehungen zwischen dem Bezirk Aussern und dem benachbarten Bayern, und nun sollen diese auf einmal aufhören! Vor einigen Tagen wurde eine Verfügung be kannt, nach der diese begünstigten Handelsbeziehun gen zwischen Ausfern und Bayern aufgehoben wur den. Die Verfügung hat folgenden Wortlaut: „Die seit altersher auf gegenseitige, enge, wirt schaftliche Beziehungen gründenden besonderen Sonderbegünstigungen in der Einfuhr von Lebens und Futtermitteln aus Bayern nach dem Bezirk Rentte finden

aus Grund einer Verfügung des Zolloberamtes in Innsbruck und einer Entschlie ßung des Landesfinanzamtes München hiemit ihr Ende. Für die Einfuhr jeglicher Waren aus Bayern finden allein die auf Grund der Min.-Vdg. vom 28. Dez. 1920, BGBl. Nr. 28 ex 21 getroffenen An ordnungen Anwendung, während für die Ausfuhr aus Bayern nur die zuständigen »deutschen Reichs stellen (somit nicht mehr das Hauptzollamt Pfron ten) kompetent ist." Diese Aushebung der begünstigten Handelsbezie- hurtgen hat zur Folge

, daß bei jedem Artikel, der von Bayern nach Aussern eingesührt werden soll, vorerst die Ausfuhrgenehmigung bei der Reichs ausfuhrstelle in Berlin und die Einfuhrgenehmi gung bei der Bundeseinfnhrstelle Wien eingeholt werden muß. Wenn nun auch eine solche Bewilli gung erteilt wird, so wird der gegenseitige Waren verkehr durch eine bisher nicht eingehobene, sehr beträchtliche Ausfuhrgebühr verteuert. Diese kann mit 10 Prozent des Warenwertes angenommen werden und bedeutet daher eine ganz bedeutende Verteuerung

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 4 di 8
Data: 29.04.1916
Descrizione fisica: 8
der Befreiungskriege wurde allenthalben die alte Ordnung wieder hergestellt. Durch den Rieder Vertrag vom 8. Okwber 1913 war zwischen Oester reich und Bayern die Rückgabe Tirols vereinbart worden. Am 26. Juni 1814 wurde die Besitzer greifung dieses blutgetränkten Landes durch Oesterreich in Innsbruck verkündet. Ein feierliches Dankfest am 24. Juli gab der Freude über dieses Ereignis Ausdruck Am 24. März 1816 hatte Kai ser Franz, der Befreier Deutschlands, wie ihn die Zeitgenossen nannten, die landständische Verfas

noch keine Gel tung, da sie erst am 1. lat 19 16 in Salzburg von Bayern an Oesterreich abgetreten worden wa ren. Es sind dies das früher schon tirolische Amt Wils im Allgäu, die alte Herrschaft Vilsegg der Herren von Hohenberg, die Herzog Friedrich mit der leeren Tcstche im Jahre 1418 zuerst an Tirol gebracht hatte, und die ehemals zum geistlichen Für stentum Salzburg gehörigen Gerichte Brix.en- t a X (Hopfgcrrten) und Zillertal, letzteres mit Ausnahme der wenigen alttirolischen Gebiete. Universitäts

-Professor Dr. M. Mayr schildert in einem Aufsatze den äußeren Verlauf des Herr schaftswechsels betr. die Stadt Vils wie folgt: Am 14. April 1816 schloß Oesterreich mit Bay ern einen Staatsvertrag in München ab, demzu folge auf Grund des ersten Artikels Bayern auf den Besitz von Teilen des oberösterreichischen Haus ruckviertels, auf das Jnnviertel, auf das tirolische Amt Vils und auf das Herzogtum Salzburg mit Ausnahme einiger Teile am linken Ufer der Sal zach und Saale Verzicht leistete. Die Verhandlun

gen darüber hatten sich wegen der von Bayern für die Abtretung dieser Gebiete verlangten Entschä digung lange hingezogen und waren großen Schwie rigkeiten begegnet. Noch iu: Jahre 1816 drohte es dieser Frae wegen zu ernsten kriegerischen Ver wicklungen zwischen Oesterreich und Bayern zu kommen. Die Tiroler hatte:: sich bereits erboten, den: Kaiser das Herzogtum Salzburg mit Waffen- . gewalt zurückzuerobcrn, wenn K Bayern nicht frei willig herausgeben wollte. Glücklicherweise kam

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 19.08.1905
Descrizione fisica: 20
- und Landestreue der geduldigen Bewohner, welche die Bodenkonfiguration mehr nach Bayern weise, und verbreitete sich über die Lage des österreichischen Bauernstandes im Allgemeinen, der, weil er 63% der Gesamtbevölkerung ausmache, eine weitaus stärkere Vertretung in den öffentlichen Körper schaften zu beanspruchen das Recht habe. In wirt schaftlicher Beziehung leide das Volk noch immer unter den düsteren 'Nachwehen der liberalen Herr schaft, welche die Interessen des Großkapitals in schändlichster Weise

es zwischen allen Kolonnen und den Bayern und Franzosen zum Kampfe, doch brachte derselbe nach keiner Seite eine Entscheid ung. Die folgenden Tage herrschte auf beiden Seiten Untätigkeit. Hofer hatte nach dem Ober und Unterinntal Boten mit Laufzetteln entsendet, in denen er nochmals um Hilfeleistung ersuchte und diesmal nicht ohne Erfolg. Am 29. Mai, morgens, begann Hofer, nachdem er seine Leute wieder in drei Kolonnen geordnet, aufs Neue den Angriff. Den Kampf eröffneten die äußersten Flanken. Speckbacher und der Wirt

Ende der hl. Franziskus ausgeschnitten war, als Waffe und Stütze führend, schritt er seinen Schaaren mit tollkühner Ver wegenheit voran und ermunterte alle zum Kampfe. Seine Leute jagten die über den Berg Jsel her anstürmenden Bayern wiederholt in die Ebene hinunter. Im Zentrum brachte die Kühnheit und militärische Begabung des Oberstleutnants Ertel größere Erfolge. Dieser trieb die Bayern unter schweren Verlusten mehrmals bis zur Wiltener Klosterkirche hinab. Am rechten Flügel hatten die Bayern

zu verdanken. Diesen blieb zwar der Abzug der Bayern nicht lange verborgen, denn schon am 30. Mai, morgens gegen 4 Uhr, erschienen die ersten bewaffneten Bauern in Innsbruck, aber niemand dachte an eine Verfolgung Deroys. Viele Bauern, namentlich der Landsturm aus Obe rinntal, hatten es vielmehr auf eine kleine Plünderung der Stadt abgesehen und nur das Militär, ebenso die mustergiltigen Passeyrer- Kompagnien des Sandwirtes, verhinderten das Umsichgreifen von Exzessen. Andreas Hofer kam

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 2
Data: 07.11.1918
Descrizione fisica: 2
. Zwischenfälle haben sich nicht ereignet. Bayern für die AbdauLuug des Kaisers. München, 5. November. Am Montag vormittags fand auf der T h e r e f i e n w i e f e eine mrprovisterts, von Taufenden besuchte D c m o n st r a t i o n s v e r s a m m- lung für den Frieden statt. Sie wurde von den im» abhängigen Sozialisten geleitet nnd verlief in größter j Ruhe. Es sprachen Kurt Eisner, der che malige Chefredak teur des „Vorwärts", dann ein Arbeiter und schließlich ^ der Nuiversttätsprofesfor Edgar Jastg

. Der kommaudierende General: Kraft von Delmeusingeu. Der bayerische Aufmarsch. Die Bayern haben bereits vorgestern einen Zug mtt 60 vollbesetzten Waggons auf den Brenner dirigiert. Heute sind diesem mehrere andere Züge mit Mannschaft und Kanonen und, wie wir erfahren, auch drei Panzer- zttge gefolgt. Auch in S e e f e l d umnd I m st sinö^ereits bayerische Truppen eiugerückt. Innsbruck soll heute besetzt werden. , Insoweit es sich bei dem Eingreifen der Bayern um Schutzmaßnahmen gegen regellos znrückslu- tende

Truppen handelt, wird es gewiß von allen begrüßt werden und hat fveziell in Innsbruck bereits Aehr beruhigend gewirrt. Anders verhält es hinsichtlich des Umstandes, daß da durch der Krieg von den bayerischen Grenzen weg in unser Land getragen wird. Manche befürchten hievon die schlimmsten Folgen. Diesbezüglich kann aber wohl dar auf hingewiesen werden, daß im Falle eines Feldzuges der Entente gegen Bayern der Hauptstoß wohl n i e gegen öenBrenner geführt werden dürfte, sondern daß die Ententeheere

diesen tvohl über Salzburg und Oberösterreich gegen Bayerns Grenze tragen würden. Ob die Bayern auch in Salzburg nnd Oberöskerreich ein rückten, konnten wir bis zum Redaktionsschluß nicht er- 'fahren, da die Televyonleitnng mit Salzburg angeblich gestört und jene mit Wien ununterbrochen mit Militä- riicken Gesprächen belegt war. Wie an anderer Stelle des Blattes ersichtlich, ist üvri« gens die Hoffnung nicht unbegründet, daß auch Deutsch-- land ehestens in Waffenstillstand eintritt und damit jede Gefahr

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.08.1932
Descrizione fisica: 8
Kampf genossen an. Es ist nun eine merkwürdige Erscheinung in diesem Auf stande, daßt rotz der immer weiteren Verbreitung des Geheim nisses die bayrische Regierung bis zum letzten Momente keine Ahnung von der drohenden Gefahr hatte, daß also die Verschwie genheit bis zum letzten Momente gewahrt blieb. Trotzdem daß Bayern, falls Oesterreich ein starkes Korps nach Tirol warf, wenig Aussicht hatte, Tirol zu halten, wurden fast gar keine Vorkehrungen gegen den Aufstand getroffen. König Max >;osef mußte

nach Sterzing zu marschieren Das erste Tirolerblut, das in diesem Aufstand floß, war auf Seite der Pustertaler. Der in Brixen stationierte Oberstltn. Wreden wollte die hereindringenden Oesterreichet durch den Ab bruch der Brücke bei St. Lorenzen behindern. Das Landvolk der Umgebung wurde; alarmiert und vereitelte dieses Unternehmen und verfolgte die Bayern bis zur Ladritscherbrücke. Hier aber stellte sich Wreden mit der ganzen Besatzung von Brixen entgegen. Es kam in der Gegend der heutigen Eisenbahnstation

Franzensfeste zu einem heftigem Kampf. Am 11. April wurden alle Versuche der Aufgebote von Rodeneck, Schöneck, Ehrenburg und Schalders, die Stellungen der Bayern zu nehmen, abge wiesen, namentlich, da inzwischen die Bayern durch die Kolonne Bisson verstärkt worden waren. Da erschien am 11. April um 4 Uhr nachmittags die Vorhut des Castelerischen Korps, 30 Reiter und eine Kompagnie Jäger unter Oberleutnant Gerardi und nun ging es unter Jubel gegen die Feind und» dies mal zog er sich gegen den Brenner zurück

. ' Inzwischen war auch schon die Entscheidung bei Sterzing gefallen. Hofer war mit seinen Passeirern über den Jaufen ge zogen, hatte seine Leute am.41. April in der Früh in Gasteig gelsammelt und rückte nun gegen Sterzing vor, das von Major Speicher mit 400 Mann urch einer Kanone besetzt war. Nach kurzem Straßenkampfe gahey die Bayern Sterzing preis und postierten > sich auf dem Mpose zwischen dem Psitscher und Mareiter Bach, wo sie KarreWbildeten und mit ihrer Kanone das Moos beherrschten. Diese Stellung

hielten die Bayern heldenhaft und wiesen alle Aufforderungen zur Uebergabe zurück, trotz dem ein Major und ein Hauptmann. bereits gefallen. Da verfielen die Tiroler auf eine Kriegslist. Sie schoben einen beladenen Heuwagen, auf dem eine mutige Dirne, Anna boöer, saß, gegen die Kanone vor und die hinter dem Heuwagen postier ten Schützen töteten die Kanoniere und nun ergaben sich die tapferen Kämpfer. Inzwischen kam aber die bayrische und französische Kolonne unter Bissau und Wreden, die von dem Kämpfe

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 28.07.1890
Descrizione fisica: 8
Brautpaar, Erzherzog Karl Salvator, Erzherzogin Maria Immaculata, Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich - Este, Erzherzog Ferdinand, Erzherzog. Albrecht Salvator, Prinz Georg von Bayern, Erz herzogin Elisabeth Marie. ErHerzogin Carolina, .Erz herzogin Maria Immaculata Rainerka, Prinzessin Elisabeth von Bayern, Prinzessin Augusts von Bayern, Herzogin Amslie in Bayern^ ferner Obersthofmeister Freiherr v. Nopcsa, Dame Ihrer Majestät der Kaiserin, Generäl-Adjntant FML. Graf Paar, Kammervor

. steherin Gräfin KorniS, Oberlientenant Freiher v. Lederer, Hosrame Gräfin Coüdenhove. — 2. In der Pfarrkirche: Die übrigen höchsten Herrschasten, die Suiten und die sonst Geladenen. Die Fahrt von der kaiserlichen Villa zur Pfarr kirche findet in nachstehender Reihenfolge statt: 1. Viersitziger Leibwägen: Prinz Georg von Bayern, Erzherzogin Elisabeth Marie, ' Herzogin Amolie in Bayern; 2. viersitziger Leibwagen: Erzherzog Albrecht Salvator, Erzherzogin Mari.i Immaculata Raineria, Prinzesin Augusta

von Bayern; 3. zweisitziger Leib wagen: Erzherzog Franz Ferdinand, Prinzessin Elisabeth von Bayern; 4. zweisitziger Leibwagen: Erzherzog Franz Fedinand von Oesterreich - Este, Erzherzogin Earoline; 5. zweisitziger Leibwagen: Erzherzog Karl Salvator, Erzherzogin Maria Immaculata; L. zwei' sitziger Leibwagen: Se. Majestät der Kaiser, Erzher zog Franz Salvator; 7. zmeisitzger Leibwagen: Ihre Majestät die Kaiserin, Erzherzogin Marie Valerie; 8. zweisitziger Suitenwa^en: Obersthofmeister Freiherr v. Nopcsa

, Dame Ihrer Majestät der Kaiserin; 9. zweisitziger Suitenwagen: General - Adjutant FML. Graf Paar, Karmmervorsteherin Kornis; 10. zwei sitziger Suitenwagen: Oberlieutenant Freiherr v. Lederer, Hofdame Gräfin Coüdenhove. ^ Die ini Brautzuge fahrenden höchsten Herrschaften erwarten in der Kirche beim Portale Ihre Majestäten und rangiert sich der Brautzug nun in folgender Weise: Erzherzogin Carolina — Erzherzog Franz «salvator — Erzherzogin Elisabeth Marie, Prinzessin Elisabeth von Bayern — Erzherzogin

Maria. Imma culata Raineria, Herzogin Amvlie in Bayern — Prinzessin Augusta von Bayern, Erzherzog Albrecht Salvator — Erzherzogin Marie Valerie — Erzher zog Franz Ferdinand von Oesterreich - Este, Prinz Georg von Bayern — Eerzherzog Ferdinand. Se. Majestät der Kaiser, Ihre Majestät die Kaiserin, Erzherzog Karl Salvator, Erzherzogin Maria Imma culata, Suiten. Ihre Majestäten, sowie die Eltern deS Bräutigams begeben sich zu den auf der Evangeliumseite vor gerichteten Plätzen, das durchlauchtigste

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 8
Data: 14.06.1930
Descrizione fisica: 8
völkische Arbeitsgemein schaft ladet die Vereine, die Sonnwendfeuer ab brennen, zu einer Besprechung am Montag, 16. Juni, abends im Gasthof Stern ein. Wallfahrer. Am Dienstag bewegte sich nachmit tags ein langer Zeug von Betern, etwa 120 Per sonen, durch unseren Ort. Die Pilger kamen von Ellmau und Söll und wallfahrten nach Tuntenhau sen in Bayern. Am nächsten Tag kehrten sie wieder zurück. Noch ein Unfall im Kaisergebirge. Bei einer Kletterpartie am Scheffauer erlitt am Pfingstsonn tag der 27jährige

von geschützten Pflanzen, die aus Tirol stammen, ist in Bayern strafbar! Das Baye rische Oberste Landesgericht hat am 16. Jänner eine Entscheidung erlassen, deren Veröffentlichung dringend geboten erscheint. Das Staatsministerium des Inneren hat für das Gebiet des Bayerischen Staates solche oberpolizeiliche Vorschriften erlassen, in denen u. a. bestimmt ist, daß die geschützten Pflan zen weder gepflückt, noch mitgeführt, noch öffentlich ausgestellt werden dürfen. Nach einer Entschließung

des Staatsministeriums des Innern bezieht sich nun das Verbot des Mitführens von Pflanzen der ge schützten Arten auch auf die außerhalb Bayerns wachsenden und nach Bayern eingeführten Pflanzen. Die Entscheidung läßt die Ausrede, daß die mit geführten Pflanzen — im vorliegenden Falle handelt es sich um Edelweiß — aus Tirol stammen, nicht mehr zu. Demjenigen, der in Bayern Pflanzen mit führt, solle der Einwand abgeschnitten werden, er habe sie aus dem Auslande eingeführt, weil der Beweis, daß dies nicht der Fall sei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 21.08.1852
Descrizione fisica: 8
, ligen Taufe gehoben hat. Es waren zwar dazumal von ArnnlsS, des ältern Herzogs IN Bayern, außer dem abgesetzten Eberhard noch zwei Söhne, Arnulf d.r Jüngere und Her mann übrig, — von Herzog Berchtold aber keine Succession mehr da. Deshalb verlieb Kaiser Otto daS Füitt'iitbuin Bayern sammt Zugebör, darunter auch Tirol begriffen war, seinem Bruder Heinrich im besagten 8^8. Jahre. Der nannte sich Herzog zu Sachse» und Bayern. Seine Gemahlin soll Judith eine Tochter tes vorgemeldeien ArnnlsS ans Bayern

und das Etschland durchreiset?, und den italienischen königlichen Scepter erlangte, welchen Bcrcngarins jedoch später Kaiser Otto , als er seine zweite Reise nach Italien machte nnd er abermals mit einen, großen Heere zn Roß nnd zu Fuß durch das trideniim'sche Gebirge zog, nach ersolgirr Ge- fangeiinebninng nach Bayern schickte. Es entstand auch abermals große Unruhe >m Reiche. Diese wollten sich die kurz zuvor angedeuteten »och von den Herzogen von Bayern übrig gebliebenen Gebrüder Arnolfns unv Hermann

, dazumal Pfalz- grasen von Scheiern, zu Nutzen machen, n. schlössen sich an Lnitolph, Kaiser OltoS Sokn an, welcher wider den Vater redellirte, in der Hoffnung, es werde ihnen dabei eine gute Gelegenheit an die Hand kommen, ihre Laiide nnd Leute wieder zn bekommen, indem sie »u'chtö Anderes glaubten, als sie wären zu dem Herzogthiime Bayern, welches ihr Vater Ar« nulf nnd letztabgestorbener Vatersbrnder Ber-ttolo innegehabt hatte, die rechten nnd ' einzigen Erben. Wie es ihnen dann anfänglich anch wohl

in der Regierung des Bayerlandes, welches ihm von seines Vaters Bru der, Kaiser Otto verliehen war anno 980. Er hielt gemeiniglich im Schlosse zu ?lbach sein Hoflager. Seine Gemahlin war Frau Gisela, König Kon- rads zu Burgund, der h. Adelheiv BrnderS Tochter, von der er Heinrich III. in Bayern, aber in der Zabl der römischen Kaiser den Andern, welcher ein Ehegemahl der h. Kunignnda gewesen, anch kano- nissrt und ,'n die Gesellschaft der lieben Heiligen ge fetzt worden ist, — erhielt, so wie Brunar Bischof

z» Augsburg, Gisela eine Königin in Ungarn nnd G-binga, Äbtissin in Ediemfee. Kaiser Otto führte zu diese» Zeiten sehr große Kriege in Italien, und er zog mit mächtigem KriegS- volk von Bayern gegen Tri'eiit nnd von dannen wei ter fort, wobei dann Tirol ohne Zweifel abermals sehr viel Ungemach überstanden haben wird. V»ra»twortlicher Redakteur IZ. ? Nach dessen tödtltchem Abgang ging es abermals seltsam zn. Herzog Heinrlck unterstand sich, auS Antrieb des Pfalzgrafen Berchtold von Scheiern sei nes BetterS

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 10.10.1896
Descrizione fisica: 4
der Ausständigen auf 300V bringen und sich zum Schaden deS Publikum« fühlbar machen, die Bahngefell- fchaften aber kaum treffen, sondern sie womöglich nur dazu treiben, einen eigenen dauernde« Droschkendienst für ihre Fahrgäste ein zuführen. Nach zwei Städten der österreichischen Monarchie kommen il bayerischen StandSgenossen auS dem Reiche mit einer aus- csprochcnen Vorliebe: nach der Reichshauptstadt Wien und nach !rTalserstadt am Eisack. Nach Wien kamen und kommen die Bayern um sich nieder rissen

und um Wicnerbürgeo zu werden; nach Bozen kommen >c vorübergehend, zum Vergnügen, zumal in der Reisesaison; doch ckn sich auch Bayern in Bozen niedergelassen. Eine Anzahl » bayerischen Schriststellern und Künstlern, kam Jahr für Jahr H Züdtirol, wir brauchen nur an Oskar von Red Witz und den jünst verstorbenen Heinrich NoH z« erinnern. In der „Ostdeutschen Rundschau' finden wir eine interes- :u!e Studie über die Bayern in Wien, auS welcher wir zunächst chim, daß der architektonische Stolz WienS, die Ringstraße

, V einen Bayer, den Baumeister Heinrich Förster, den Bater is jetzigen kaiserlichen BauratheS Emil v. Förster, zurückzu ckn ist. Famili.- stammte auS Bayreuth und in den Bierzi- njzhren kan' der Baumeister-Förster nach Wien.. Ein andere bekannter Architekt, der Erbauer des Hotels Perial nnd vieler anderer Bauten, Adam, stammt ebenfalls »s Bayern, und zwar aus der Bayerischen Psalz. Auffallender 'nie kamen auS der Stadt München und besonders aus Bayern i» nicht zu viele Maler nach Wien. Im Gegentheile wandten

!><h die bedeutenden Künstler, wie der Tiroler Desregger, eine Manz Makart, Schwind u. s. w. nach München. Dagegen lieferte Bayern eine große Anzahl hervorragender Zeichner, besonders Architekturzeichner, wie Hofmann, den HerauS- Ätr Werkes „Bronzearbeit in deutscher Renaissance' :c.; -n Nürnberger Beck, bekannt durch sein Werk „Die Pflanze in iunst und Gewerbe', den ArchitekturzeichnerHavlitschek, auch ein Airuberger, welcher eine» hervorragenden Antheil hat, an d« Fassung der vielgenannten eisernen Kirche

, liefen den liebenswür digen Leserinnen, in diesem Präparate das vorzüglichste Jugend- und Zchsnheit«elirir. Prospekte hierüber sendet die Firma (5;erny gerne ans D unfch au Jedermann gratis und franko. ge brannte Männer, wit HanS Hopsen, Ganghoser, wandten Wien nach kurzem Aufenthalte dar Rücken. Si^ scheinen hier nicht viel Erfreuliches in ihrem Beruf? erfahren zu haben: Im vorigen Jahrhundert muß der Zuzug, der Bayern nach Wien noch stärker gcwes.m sein, denn unter den alten Firme». — und Wien

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 30.08.1930
Descrizione fisica: 8
Die Mm Festung" am Dieses Bauwerk wurde vor nunmehr gerade 50 Jahren abgetragen. Ueber feine Geschichte be richtet Fritz Eist er er im Heft 7 der „Tiroler Heimatblätter" 1930 folgende genaue Einzelheiten: Wer die Ortschaft Zell bei Kufstein verlätzt, um einen Spaziergang auf den Thierberg, nach Thiersee oder nach Bayern zu unternehmen, oder vier nur in die berühmte Gastwirtschaft „Ed" ge hen will, der sieht gerade vor sich auf der niedrigen, Mden, bis an die Stratze reichenden Kuppe eine zirka

sich um die Errichtung einer „Tal sperre". die den Zweck haben sollte, sowohl den Bahnhof Kufstein mit seinen Anlagen, als auch die Stratze zu schützen, bzw. einen aus Bayern gegen Tirol vorgehenden Feind möglichst lange aufzuhalten und ihm die Einnahme Kufsteins zu erschweren. In einem Befehle heitzt es diesbezüglich, datz das Werk so anzulegen sei, datz es „ . . . die bestehende Stratze und die herzustellende Eisenbahn nach der Länge bestreicht und durch Beherrschung aller Zu gänge zum Bahnhof

„dienstlich" nicht zur Kenntnis genommen werden. Beendet wurde der Bau scheinbar erst im Iahre 1861, also drei Iahre nach der festgesetzten Frist. Er kostete auch, wie schon erwähnt, 'weit über 800.000 fl., und der Bau des Werkes am Zellerberg unterblieb. Die zeitlich nächstfolgenden Akten stammen aus dem Iahre 1862 und umfassen einen Bericht des Eeniestabshauptmannes Steinwenter über das Werk selbst, seinen Zweck und seine Einrichtung und über den vermutlichen Erfolg, den es im Kriegsfälle mit Bayern

mit 35 Geschützen und die Besatzung mit 4 Offizieren und 587 Mann annimmt, so ist das Thierbergwerk als verhältnismätzig starke Talsperre zu werten. In seinen weiteren Ausführungen bemerkt der berichtende Geniestabshauptmann: Der zu erwar tende Angriff aus Bayern würde unbedingt über den Thierberg erfolgen, da der Feind weder die Poststratze noch den über Sparchen führenden Weg benützen könne, da er sonst in den wirksamsten Ertrag der Geschütze des Werkes kommen würde. Bei einem Angriff über den Thierberg

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 15.10.1853
Descrizione fisica: 8
', die Verhältnisse - so innig, daß man die voräbergehent>en Zwiste die zwischen die, sen beiden Häusern' statthatten beinahe wie. ein Fä- milienunglück betrachten muß,,'worauf dann nur im, mer eine engere Verbindung erfolgte. Bei der nun bevorstehenden Vermählung des Kaisers von Oester reich mit Prinzessin Elisabeth von Bayern ist ein Rückblick auf die früher geschlossenen Ehen zwischen diesen beiden Herrscherhäusern wohl nicht ohne In teresse. Bis jetzt find einundzwanzig solcher Ehen einge gangen worden

, und ein Orientalist würde gewiß darin eine günstige Vorbedeutung finden, daß nach dreimal sieben Ehen, der im Orient heiligen Zahl sieben, zum viertenmal gerade mit der Heirath des Kaisers Franz Joseph beginnt. Betrachten wir zuerst die Reihenfolge der österrei chischen Prinzessinnen die nach Bayern gehrirathel haben; es sind deren zehn. Ihre Reihe beginnt schon unter Nudolph dem Habs burger, dein Gründer der Macht des Hauses Oester reich. 1) Mechtilde, Tochter des Kaisers Nudolph, wurde vermählt mit Ludwig

dem Strengen, Kurfürsten von der Pfalz, im Jahr 1273. 2) Katharina, eine andere Tochter Kaiser Ru- dolphs, wurde vermählt mit Herzog Otto v. Bayern im Jahr 1278. Es ist derselbe Otto, der im Jahr 1305 von den Magyaren zum König von Ungarn ge wählt wurde; Katharina aber hatte dies nicht erlebt. 3) Margaretha, Tochter Herzog Albrechts IV. von Oesterreich, wurde 14>2 die Gemahlin Herzog Hein- richs des Reichen von Bayern. 4) Kuuigunde, Tochter Kaiser Friedrichs I V., ver mählte sich im Jahr 1487 mit Herzog

Albrecht IV. von Bayern. Die Ehe wurde vermittelt durch den nachmaligeu Kaiser Marimiliau I.. Friedrichs einzigen Sohn. Die Spannung die damals zwischen dem Kaiser uud dem Herzog von Bayern bestand, wurde durch Marimilians und Kuin'gniidens vereinte Be mühungen ausgeglichen. 5) Maria Anna, Tochter Kaiser Ferdinands I., wurde 1546 mit Albrecht V., Herzog von Bayern, vermählt. 6) Maria Anna Josepha, Tochter Ferdinands III., vermählt mit Johann Wilhelm, Herzog von Pfalz» Ncüburg, 1678. Johann Wilhelm

seiner beiden Nichten, der Kurfürstinueu v. Bayern und Sachsen, überzugehen habe. 9) Maria Leopoldina, Tochter des Erzherzogs Fer dinand von Este, heirathetc ^ den Kurfürsten Karl Theodor von Pfalz-Bayern-Sulzbach im I. 1795. 1V) Auguste, Tochter Leopolds II., vermählt mit Prinz Luitpold, Sohn König LudwigS von Bayern, 1844. Nach Oesterreich wurden bis jetzt 11 bayerische Prinzessinnen vermählt und ztvar: N Elisabeth, Tochter Herzogs Stephan v. Bayern mit Otto dem Fröhlichen im Jahre 1334; aus dieser Ehe

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 20
Data: 01.08.1909
Descrizione fisica: 20
„tiroler X V15. wichügsten Brückeu zu zerstören, um den österreichischen Truppen das Nachrücken zu erschweren. Bei Lorcnzen aber widersetzten sich die Bauern der Zerstörung ihrer Brücke, vertrieben die Bayern und verfolgten sie bis zur Mühlbacher Klause und von dort nach heftigem Kampfe weiter bis zur Ladritschcr Brücke bei Franzens- seste, wo es mittlerweile zwischen der bayerischen Besatzung von Brixen (1700 Mann) unter Oberst Wrede und den Landstürmern der dortigen Gegend schon

und dort nach heftigem Kampfe gefangen nahm (II. April). Am meisten zu schaffen machten hier den Tirolern die feindlichen Kanonen. Doch endlich gelang es den Scharfschützen, durch vorgeschobene Heuwagen gedeckt, welche von zwei mutigen Mädchen gegen den Feind gelenkt wurden, die feindlichen Kanoniere wegzuschießen, wodurch die Kanonen zum Schweigen gebracht wurden. Nun konnten die Bayern dem Ansturm der tapferu Kämpfer nicht mehr lange widerstehen. 380 Mann und 10 Offiziere mußten sich ergeben, nachdem schon 240

Mann im Kampfe gefallen waren. Gleich schlimm erging es einer bayerischen Abteilung bei Gossensaß. Der Hauptkampf mußte bei Innsbruck ausgefochten werden, wo die Bayern ihre größte Truppenmacht beisammen hatten. In der Umgebung dieser Stadt hatte es ebenfalls schon am 10. und 11. kleinere Kämpfe gegeben. Immer stärker riefen die Sturm glocken. Die Landstürmer der ganzen Umgebung eilten scharen weis herbei und umschlossen im weiten Bogen die von den Bayern unter General Kinkel besetzte Stadt

60' 0 Manu starken Bauernheere rings um schlossen, nur in der Richtung gegen das Unterinntal war schein bar noch ein Ausweg offen. Am 12. April beim ersten Morgengrauen, nachdem die Bauern die heilige Messe angehört und die Generalabsolution empfangen hatten, begann der große Ansturm auf die Stadt. Die Landstürmer kämpften hier ohne einheitliche Oberleitung: sie hatten jedoch alle das gemeinsame Ziel im Auge, die Stadt zu erobern und keinen der Bayern entwischen zu lassen Den ersten Erfolg errangen

die Bauern an der Völser Straße, wo sie unter Buchers Führung nach kurzer Arbeit schon über 300 Bayern gefangen hatten. Am heftigsten tobte der Kampf um die Jnnbrücke, wo die Bayern gegen die von Mariahilf anstürmenden Streiter eine Kanone aufgestellt hatten. Nachdem aber die wackern Oberländer dieses Haupthindernis beseitigt hatten, konnten sich die Bayern nicht mehr lange halten, so daß bis gegen Mittag der Kampf beendet und auch General Kinkel selbst mit seinem ganzen Offizierskorps gefangen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.04.1921
Descrizione fisica: 8
DAnnunzio wird in Zara und in den Abruzzen kandUke- ren. Benito Mussolini ist von den Triester Faschisten als Kan- didat für -».riest aufgestellt worden. Ueberblickt man das oben Ausgeführte, so wird klar ersicht lich, daß der Wahlkampf zwischen den bürgerlichen Parteien einerseits und Sozialisten und Kommunisten andererseits dies- mal besonders ernste und gewalttätige Formen annehmen wird, die das ganze Land in eine schwere Krise stürzen können. Bayern und Exkaiser Karl« München, 7, April 1921

. Nachdem nun die ungarische Episode Karls IV. für dies mal vorüber ist, möchten wir doch einmal in wenigen Sätzen die Stimmung kennzeichnen, welche in Bayem durch die Untemchmung des Habsburgers ausgclSst wurde. Fm christ lichen Bayern herrscht, was ja weder neu noch besonders verwunderlich ist, eine starke Hinneigung zum heutigen christ lichen Ungarn, dem man einmal starke Achtung wegen der Kraft entgegenbringt, mit der es die Schrecken des Bela Khun- Regimes Überwunden hat und dem man sich außerdem

ge wissermaßen innerlich verwandt fühlt durch die Tatsache, daß auch in Bayern die Elemente der Ordnung die Oberhand Wer die dunklen Gestalten des Sowjetismus' errungen haben. Diese Sympathie für Ungarn als Staat ist aber yrnAnrlweit verschieden von den Gefühlen, die man gegenüber dem frü heren Kaiser Karl empfinvet. Wer darüber etwa im Zweifel Politische Übersicht. Tie zukünftige Politik DetttManVS. Prof. MendelSsohn-Bartholdy aus Hamburg sprach in dem Vortragszyklus, den der Bürgerausschuß über Deutsch

man auch nicht, der Kaiserin Zita, deren starke politische Aktivität längst eine allgemein bekannte Tatsache ist, ein erklecklich Teil ver Schuld ausflugS zur Ve Nun ist in teilte Mttern verbreitet worden, daß die Reiß auch Bayern umfassenden Planes zur Schaffung ei konsöderation ge>ve>en sei uiid daß kurze Zeit nach ergreifung Karls auch in Mün '' '' einer Donau- . der Macht- die Monarchie wieder Reise Karls nach Budapest nur ein Teil eines groß angelegten, s zur ' ' lß kur nchen proklamiert und Prinz Rupprocht , worden

wäre. Wer etwas f ^ blasse ?lhnung von den M „ politischen Entwicklung in Bayern! Man darf kühn behaupten, daß cs in Bayern kaum einen Politiker von Wirklichkeitssmn und Verantwortungsgefühl gibt, der eS für möglich, für politisch opportun und pls dem monarchistischen Gcvanken fürder sich ansehen würde, wenn jetzt oder in absehbarer 7eit die Monarchie in Bayern wieder hergestellt will' iß, ein recht großer Teil, besonders des katholisü kes denkt auch heute noch monarchistisch >ch Anhänger per

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Volksrecht
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Pagina 1 di 8
Data: 28.07.1922
Descrizione fisica: 8
, hat sich der Freistaat B a y c r it in der Frage der Dnrchführu.ng der Neichs- gesetze zum Schutz der Republik eine Separation geleistet, die in einer am. Mosttag abends erfthionenen Sonderverordikunst znm Ausdruck kommt. Die Verorduuug wird ciligclcitct mit dem Hinweis, daß durch das Neichs-Rcpubltkschtttzgcsetz ciue solche Erregung' in Bayern entstanden sei, daß die Gefahr Vorgelegen sei, die Ruhe und Ordltuug.werde gestört werden; die baye rische Regierung daher ans Grund der bnndesstantlichcn SHvhcitsrechte

vorbeugende Verordnungen 'ltzefsen musste. In deic sechs Artikeln der Verordnung wird dann im lvescntlichen der materielle .Inhalt des Nepublikschutz- gcsetzes übernommen, aber die Zuständigkeit der b a y e- rischcn 'Volisgcrichte sestgelegt und die selbständige Amtshandlung uichtbayerischer Polizeiorgane in Bayern verboten. lDaranfhin hat eine Skonferenz der „z tischen deszentrale ruf an die „ . . Versuch, die Schntzgesctzc, die Teile des Reichürechtes sind, für Bayern ganz oder teilweise äußer

sich der bayrische Landtag mit denr Berfasftmgsstreit. Ministerpräsident I Gras Lerchenfeld gab eine längere Erklärung ab, Der Staatsgcrichtshof stelle einen nicht zn bulbcnbm Anschlag auf die Justiz ho heit der Länder dar. Ebenso das Beamtengesetz sowie das Reichs- krrininalgcsetz. Bayern sehe in den Eingriffen der Reichs- rcgiernng eine brutale Vergewaltigung, gegen die ener gisch angekämpst werden.müsse, weil es sonst zu einer Provinz herabgedrückt lverdc. Die Sozialdemokraten lvarnte der. Ministerpräsident

erklärte, daß Bayern anerkenne, daß das Reich das Recht habe, sich an das Reichsgericht um die Entscheidung zn lvenden lind Bayern werde sich dem.Urteil des Reichsgerichtes fügen. £iit$, zwei, drei — G’inffa Gott- Dann 1 in der Wenn im vorigen Frieden der Bayer zn viel 5knödel gegessen hatte, die int dick eingebranten Bier durch seinen Magen schwancincn, dann erschien als Alpdruck seiner beängstigenden Träume nicht der leibhaftige seibeiuns, sondern ctivas viel, viel Schlim'.lleres. erschien

ihm der „Sauprentz', Der Preuße — und insbesondere der Berliner — Ivy dem Bayer der Inbegriff alles Bösen und F'trcht- barcis. Nun haben die verschrieenen Berliner ja die gute Gabe der Sclbstironie: cs gibt viele Exemplare unter ihilen, die, besonders auf Reisen, die ganze In nung blamieren. Aber wenn der Bayer nach Berlin kam, dann wurde er au,ch dann gut ausgeuomiucn, wenn er gerade kein seiner Herr war; kam aber der-Berliner nach Bayern, so ging es ohne einige leichte „Pslaninen' nicht ab. Ans den Pflanmcu

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 20.08.1895
Descrizione fisica: 6
. «Fortsetzung.) Eine historische Abhandlung enthält das 45. Pro gramm des k. k. Gymnasiums in Brixen: „Die RupertuSsrage' von Professor Jsidor St eurer. Es ist ein alter Streit der verschiedenen Historiker über die Zeit der Wirksamkeit des hl. Rupert, des Apostels der Bayern, in Bayern und Salzburg. Nach der ältesten Salzbur^er Tradition war St. Rnpert zur Zeit des FrankenlönigS Childebcrt Bischof von WorniS und wurde in dessen zweitem RegierungSjahre von einem Herzoge in Bayern mit Namen Theodo zurMissions

- thätigkeil nach Bayern berufen. Er starb am 27. Mär;, dem Auserstehungktage des Herrn. Noch jetzt begeht die Salzburger Kirche den Todestag Rnpertus am 27. März. Der Festtag jedoch wurde seit der im Jahre 777 erfolgten Uebertragung der Gebeine des Heiligen in die vom hl. Virgil erbaute Rupertuskirche auf den 24- September, verlegt, weil die Feierlichkeit am erstgenannten Tage bald die Fastenzeit, bald Ostern hinderten- Es gibt nun drei Könige der Franken namens Childebcrt, deren RegierungSjahre um mehr

als 100 Jahre auseinander liegen. Childebcrt I. regierte von 511—558, Childebcrt II. von 575 bis 596 und Childebcrt III. von 695—711. Daraus entstanden in der Folgezeit drei verschiedene Zeitberech- nungen für Ruperts Ankunft in Bayern. Der Ver fasser der vorliegenden Abhandlung bespricht nun aus führlich an d'r Hand der verschiedensten Quellen die Entstehung dieser verschiedenen Meinungen und sucht ihre verschiedenen Begründungen klar zu stellen. Die älteste Geschichte der Bayern, die christlichen

'Verhält nisse im Mitlelalter, namcnllich die christliche Gesetz gebung, die ältesten und neuesten Schriftsteller und endlich die auf düse Frage Bezug habenden Salzburger Dokumente werden in den Kreis der Erörterung ge zogen. Professor Steurer ist der Ansicht und be gründet sie auch soweit als möglich, dass die Urtra- dition die größte historische Wahrscheinlichkeit verdient, wonach der hl. Rupert in sehr früher Zeit und zwar im VI. 'Jahrhundert nach Bayern gekommen, als Apostel der Bayern

das Christenthum eingeführt, das BiSthuin Salzburg gegründet hat und daselbst noch im VI. Jahrhundert nach ungefähr 40jähriger Thä tigkeit gestorben ist. Die Schlussbehauptung lautet: St. Rupert ist im Jahre 535 oder 536, dem zweiten RegierungSjahre ChildebertS I., der seit dem Jahre 534 auch WormS unter sich hatte und als Senior des merowingischen KönigShauses der liox ^raneoruni war, nach dem die RegierungSjahre datiert wurden, nach Bayern gekommen und daselbst nach 40 oder 45jähriger ThStigfejt ungefähr

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 22.05.1895
Descrizione fisica: 8
. In diesem Hause war eine Schneckenstiege; die Bauern schössen hinauf,j die Bayern herunter, konnten sich aber wegen der Treppenwendung wenig anhaben. Unserm Blasius gieng die Sache viel zu langsam. Aus einmal stürzt er mit großem Geschrei über die Stiege hinauf, die andern ihm nach und siehe da, die Bayern streckten ganz verblüfft die Gewehre und gaben sich alle gefangen. Das Haus gieng später in der Hitze des Gefechtes in Flammen auf und die Bayern warfen, als die Sache sür sie verloren war, viele

hinzugeben, wenn es die Noth erfordere. Hoch droben also auf dem Tuxerjoch, im Angesichte der strahlenden Ferner, erhoben diese Alpensöhne ihre Hände zum feierlichen Schwur, auszuhalten bis zum letzten Athem zuge, und es war ihnen Ernst damit. Jetzt rückte man durchs Zillerthal gegen Zell vor, wo die Bayern standen. Auf Schußweite stand man sich eine zeitlang einander gegenüber; die Schützen wollten nicht zuerst angreifen und die Bayern wagten eS auch nicht. Die Tiroler beschlossen

, einen Schützenhauptmann ins Lager Her Bayern zu senden, um zu fragen, ob sie frifch kämpfen oder abziehen wollen. Doch keiner mochte diese Botschaft den Bayern überbringen, man war nämlich schon öfters gewitziget worden. Da ließ sich wieder unser Blasius gölten werden wird, wollen Wir noch aus dem Schatze der Kirche den Lohn des heiligen Ablasses hinzufügen. Ss verleihen Wir denn Allen, die an den neun un mittelbar vor Pfingsten aufeinander folgenden Tagen öffentlich oder privat besondere Gebete zum Heiligen Geiste

ein Gewitter über Eppan, wobei das hiesige Telegrafenamt mit einer „Blitzvisite' beehrt wurde. Außer einem kleinen Merkmal an der Ableitungsplatte hatte der unliebsame Gast keinen wei teren Schaden verursacht. — Bei der vom h. Landtage vor Jahren verlobten Johanniandacht gegen Wasser- herbei. Keck trat er vor die Feinde hin und fragte, was sie denn eigentlich wollten. „Wir wollen Frieden', war ihre Antwort. „Dann schaut, daß ihr weiter kommt', sagte Blasius, und richtig, die Bayern marschirten friedlich

durch das Thal hinaus, die Schützen hingegen zogen in Zell ein und nahmen Rache an dem dortigen Landrichter, der nach ihrer Ansicht zu den Bayern geholfen hatte. Später erhielt Blasius noch den Austrag, eine Truppe gefangener Bayern mit seinen Schützen über das Joch zu transportiren. Es war ein junger Officier dabei von vornehmer Familie. Der wurde beim steilen Aus stieg ganz matt und schwach; todtmüde bat er den Blasius: „Ach schieß mich todt, ich komme nicht mehr weiter!' Blasius sagte in wahrhaft edler

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Der Burggräfler
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Pagina 13 di 14
Data: 14.12.1886
Descrizione fisica: 14
Sol daten aber abgezogen waren, so faßten die Bayern und Franzosen abermals den Muth und das Ver trauen in Tirol einzufallen. Richtig erschienen bereit- am 11. Mai die Bayer» in großer Anzahl unter General Wrede am S trüb paß, der von Salzburg nach Tirol führt, und fanden zu ihrer Freude nur wenige Schützen, welche in aller Eile zusammenkamen, um den Paß zu retten. Neun volle Stunden hielten diese echten spartanischen Tiroler den Bayern stand, mußten aber dann abziehen. Hierauf zogen 10.000 Bayern

der Wehrlosen zu plündern und zu ver brennen?' Mau frage die alten Schwazrr und Bomper, ob ihnen ihre Väter nicht erzählten, daß sich damals die Bayern als vollständige Barbaren betrugen? Ach! das war »u» ein Elend im ganzen Land. Tirol war wieder bayrisch oder französisch oder eigentlich napoleo- nisch! In Innsbruck, Brixen, Bozen waren wieder bayrische Beamte, die schwarzgelbe Farbe mußte der blauwcißen weichen, und die öster reichischen Adler sich vor den Klauen des bay rischen Löwen flüchten

gegen die Bayern an. Andreas Hof er hatte in Matrei sein Hauptquartier aufge stellt und besetzte den Brenner mit 6000 Land stürmen! und 800 Soldaten. Sträub und Spek- bacher standen bei Volders und Hall; der Roth bart „Pater Jochem' war bereits mit den Vin»- ganeni gegen Willen vorgedrungen, wo sich ivieder alles vereinte, um die Bayern hinauszuwerfen. Am 29. Mai konzentrirte Hafer sämmtliche Abtheilungen am Berg Jsel unter dem Schlacht ruf: „Bertrauts aus Gott und wehrtS Enk stand haft' eröffnete

er die Schlacht, welche von den Tirolern unter dem Geschrei „Niederschlag'n, Niederschlag'n' mit Löwenmuth geschlagen wurde, so daß es die Bayern für gut fanden, in der Stille der Nacht vom 29. auf den 30. Mai nach Aufhebung des Gefechtes heimlich abzuziehen. Am 30. Mai war in Innsbruck kein einziger bayrischer Soldat mehr und die Bauern waren vor Freude und Uebermuth ganz außer sich. Abends 4 Uhr zog Andreas Hafer mit seinen Getreuen siegreich in die Stadt ein. So hatte sich Tirol zum zweitenmal befreit

nun die Bayern und Franzosen ins Land. um dies „verfluchte' Volk endlich zu bändigen. Ein Schrei des Schmerzes und der Furcht durchftog mit Blitzes schnelle das ganze La,»d. Denn wehe Tiroler, wenn die Bayern und Franzosen euch diesmal unterwerfen, dann werden sie euch die Tage vom Berge Jsel gewiß vergelten. Man zitterte mit Recht, aber eine Hoffnung war ihnen noch geblieben: Andreas Hofer, der Sandwirth in Paffeier. Kaum hatte er von der neuen Ge fahr gehört, als er sein Heim verließ und seine alten

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 10
Data: 08.07.1912
Descrizione fisica: 10
ir. l53 .Bozner Zeit«KZ' (SüStlreler Tagebiatti. Montag, den 8. Juli 1!)l3. Berg überlassen 'wurbe.. Desgleichen -koimte. er die einschlägigen Behelfe benützen. die ihm ^eas der Landesregienms m Salzburg. , der frischen Obervermessungsbehörde, der Bezirks- ilptniannschasten, BchirksLuüeiwNjgen und Be- irksänrtern von Tirol, Vorarlberg. 'Salzburg, Kärnten und Bayern zu Gebote standen. W wurde darnach getrachtet, ein möglichst kdre-Z Kartenbild zu erhallen, 'bei dem die großen AraAenzüge

. Die in Bayern Prmzen-Hochzeit. für d^Autom^ Wien. 7. Juli. Anläßlich der Trauung deK nur unter bestimmten Beschrarckmgen befchrba- Franz von Bayern mit Prinzessin Jsa- ren Straßen sind in emsm speziellen VerzeiMn^, Croy trafen gestern hier Prinz und Prin- aufgezahlt, dem in gleicher Werse, wie be; den von Bayern, die Prinzessin Hilde» °skrre.chl,chen Ätrayen. em« tcckellarrM Ueber- ^ Wiltrude. Helmtrudis und Gundelinde ein. ficht der Orte Oberbayerns beigegeben ist. in d-> ^,^en vom Gesandten Frecherrn

, die überdies d-urch ihren schönen Bilderschmuck ange nehm auffällt, bilden die 30 Reiserouten- für Nnndturen in Tirol. Vorarlberg. Salzburg und Bayern, ferner durchlaufende Routen von Wien, München, Salzburg oder Innsbruck ausgehend. Abgesehen von °>den Rubriken über Kilometerent- fernu ngen von Ort zn Ort, den marimalen Stei gungen. den Distanzen sür die Hinfahrt lind die Rückfahrt, der Seehöhe usw. sind in der Rubrik „Bemerkungen, für die Hinfahrt' sehr nützliche Winke un!ü> Warnungen gegeben

herunter spülen läßt und sein so sym pathischer Geruch erleichtern den Gebrauch des Präparates ungemein. Seine großartige Wirkung ist, daß es durch seinen^ Teergehalt dem para sitären Haarausfall entgegen wirkt. . Eine Flasche zu zwei- lhalb Kronen reicht bei wöchentlichem Gebrauch monatelang aus. den weiter. Am Sanntag früh trafen hier Prin zessin Therese von Bayern, die Tochter des Prinz- Regenten Luitpold. Prinz und Prinzessin. Leopold von Bayern mit ihren: Sohne Prinzen Konrad, der Herzog

und die Herzogin von Calabrien und Prinz Heinrich von Bayern hier ein und reisten alsdann nach Baden weiter. Bei der TwUMH fungieren als Kranzeldamen die Erzherzoginnen Gabriele und Alice, die Prinzessinnen Wiltrude, Helmtrudis nnd Gnndelinde von Bayern, sowie Henriette von Merede, als KranzelHerren fungie ren die Erzherzoge Karl Albrecht und Albrecht Franz sowie die Prinzen Konrad nnd Heinrich von Bayern, fer«er Antoine von (5roh und Prinz Rudolf Eswrhazy. ? Die Kaiserzusammenkunft in Baltischport. ! Rom

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 15.03.1911
Descrizione fisica: 8
Seite 6 lich Zeit, die Zettel nach der neuen Rechtschreibung zu drucken. Prinz - Regeutenfeier der Kayer« im Katholische« Gefellenverei». Am Samstag abends fand im schönen Saale des Gesellenhospizes zu Ehren des 90. Geburtsfestes des Prinzregenten Luitpold von Bayern ein von einer Anzahl katholischer bayrischer Handwerksgesellen veranstal tete? Festabend statt, der einen erhebenden und würdigen Verlauf nahm. An der Stirnseite des Saales prangte das in bayrischen Farben dekorierte Bildnis

die Ehrung eines Regenten, der ins 90. Lebensjahr eintritt und 25 Jahre als Regent des bayrischen Volkes die Geschicke dieses Staates leitet. Das freundschaftliche Benehmender Bayern zu den Tirolern gibt uns deshalb um so mehr Anlaß, auch in unserm Tirolerland mit den treuen Bayern das schöne Fest zu feiern. Das seltene Doppeljubiläum Sr. kgl. Hoheit des Prinz- regenten Luitpold können die Bayern am schönsten dadurch begehen, wenn sie geloben, seinen Wegen treu zu folgen: wenn die katholischen Gesellen

ihre katholische Ueberzeugung in gleicher Weise bezeugen Wie die Mitglieder des Hauses Wittelsbach. Leuchtet doch der allverehrte Landesvater nicht nur als guter Christ voran, sondern er ist auch das treueste und beste Vorbild eines deutschen jFürsten. Im Moment festlich'weihevoller Stunden sind wir von dem ernsten Willen beseelt, dem allergnädigsten Doppeljubilar und Nestor der der deutschen Fürsten das Gelöbnis herzlichster Verehrung und treuen Nachbarschaft auszusprechen. Die Bayern als bekanntes

königstreues Volk, zeigen auch heute wieder die vollste Vaterlandsliebe. Zum Schlüsse noch bemerkte der hochwürdige Herr Präses, es möge das friedliche, freundschaftliche Nachbarland Bayern noch lange Se. königliche Hoheit den Prinz regenten als Oberhaupt haben. Möge Gott ihn segnen und noch lange beschützen! All diesen Ge fühlen geben wir Ausdruck in dem Jubelruf: Seine königliche Hoheit der allergnädigste, hochgeschätzte Prinzregent Luitpold er lebe hoch! hoch! hoch!' Brausend erklang das dreifache „Hoch

!' durch den Festsaal, worauf stehend von den Bayern die Re gentenhymne gesungen wurde. Diesen Gefühlen wahrer Begeisterung wurde noch in nachstehendem Huldigungstelegramme besonders Ausdruck verliehen: „Königliche Hoheit Prinzregent, München. Die treuern Bayern des Gesellenvereines Bozen unter breiten zum 90. Geburtstag untertänigst HuldigungS- grüß!' Das Antwortschreiben Sr. kgl. Hoheit wütete nebst Beigabe eines Porträts Sr. kgl. Hoheit mit Namenszug: „Herzlichen Dank für treue Wünsche zu meinem 90. Geburtsfeste

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 14
Data: 26.04.1901
Descrizione fisica: 14
Nr. 50 Spliigeu- oder Fttlt-Vltler Kahn! Aus Augsburg erhalten wir v n bekannter Seite — Architekten und Ingenieur Baumeister Karl Gollwitzer — folgende Zuschrift: Bürgermeister Schützinger in Lindau hat sich im vermeintlichen Interesse seiner Stadt sehr viel Mühe gegeben. Oesterreich, Bayern und Württemberg vor den schädlichen Folgen des Entstehens einer Fern-Ortler- Vahn zn warnen. Er glaubt, daß die Splügenbahn für Lindau speziell, für Bayern und Württemberg auch viel zweckmäßiger sei

und zwar 1) weil sie mehr Verkehr nach Bayern und Württemberg zieht, 2) weil sie weniger kostet, 3) weil Trieft durch sie weniger geschädigt wird, 4) weil sie keine so große verlorene Steigungen auszu weisen hat. kä 1) Daß die Splügelbahn für den Kanton Grau- bündten und das Thal von Chiavenna ähnliche große Vortheile bringen würde, wie die Grtthardbahn den betreffenden Angrenzern brachte, ist selbstverständlich und daher ganz natürlich, daß die dortigen Bewohner als kluge Schweizer alle Anstrengungen

machen, eine solche Bahn zu erhalten und zwar womöglich auf Kosten anderer Staaten k la Gotthard, Simplon u. s. w. Ganz anders liegt aber die Sachlage für Lindau und Württem berg, besonders aber für Bayern und Tirol. Die Splügenbahn wird mit und ohne Hilfe der Bahnlinie Donauwörth-Treuchtlingen den Verkehr von Lindau weg über Friedrichshafen nach Rorschach u. s. w. bringen, weil die Linie Donauwörth-Ulm-Zriedrichshafen kürzer ist und zirka 400 Meter weniger verlorene Steigungen aufzu weisen

sosort aus der Karte, daß Württemberg beim Bau der Splügenbahn zwar diesen Verkehr nicht verlieren würde, wohl aber Bayern und Lindau. Mit Hilfe der Fern-Ortler-Bahn gewinnt aber Lindau mittelst der Arlbergbahn und Württemberg mittelst beider den Anschluß an das untere Engadin-, das Piz- und Oetzthal, das Paznaunthal, das Vintschgau-, daS Addathal und später noch die hieher gehörigen Thäler, z. B. das Val di Sole, Judicarien, daS Gardasee- und Jseoseegebiet, Brescia, sogar die Thäler oberhalb Bergamo

. Venedig und Trieft werden wesentlich Baden, Württemberg und Elsaß-Lothrin gen u. s. w. genähert, mit der Splügenbahn dagegen ledig lich das Thal von Chiavenna, da die anderen am Como- see liegenden Gebiete ohnehin schon durch die Gotlhard- bahn mit Württemberg in Verbindung sind. Vollständig unbegründet ist die Behauptung, daß Bayern, Augsburg und gar München einen größeren Vortheil von der Splü genbahn als von der Fern-Ortler-Bahn hätte. Mit Hilfe der Fernbahn werden alle die vorher genannten Gebiete

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