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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 24.03.1888
Descrizione fisica: 8
, indem er ihnen den Auf trag gab, nach Wörgl zum General Chasteler zu gehen, weil die zu erhaltenden Gelder auf die Feldkriegscasse angewiesen werden müssen. Während Eyrl und Hep- perger aus die Ausfertigung der betreffenden Vollmachten warteten, entstand in der Stadt ein so furchtbarer Lärm, daß alles aus den Häusern lief und wirr durch die Gassen und Plätze der Stadt rannte. Es verbreitete sich nämlich die niederschmetternde Kunde, daß die Bayern mit 10.000 Mann über St. Johann vorge drungen seien und bereits in Schwaz

hier. Wie sehr er innerhalb dieser Zeit die Achtung und Liebe der Gemeinde sich erworben hatte, zeigte sich bei der Be erdigung am 16. ds.; denn sie erschien vollzählig bei derselben und erbot sich, die Kosten zu tragen. So wurde denn die irdische Hülle des Verstorbenen ehrenvoll Toben der Bauern nimmer aufhören. Der Geduld faden der Bauern, erzählt v. Hepperger, war vollständig gebrochen, sie fingen an über Meuterei und heimlicher Verbindung mit den Bayern zu schreien, zogen über den armen Chasteler entsetzlich los

, drohten ihn nicht lebend in Innsbruck einziehen zu lassen und forderten Genug thuung. Hormayr suchte mit aller Anstrengung die auf geregten Gemüther zu beruhigen und versprach schnellstens Hilfe zu verschaffen. Die Nachricht des Einmarsches der Bayern in Tirol beruhte leider aus Wahrheit, denn am 11. Mai er schienen die Bayern in großer Anzahl unter General Wrede am Strubpaß, der von Salzburg nach Tirol führt und fanden zu ihrer Freude nur wenige Schützen und noch weniger österreichisches Militär

, welches den Paß vertheidigen sollte. Neun volle Stunden hielten diese echten spartanischen Tiroler den Bayern Stand, mußten aber dann abziehen. Hierauf durchzogen 10.000 Bayern unter Wrede, Lefebre und Deroy das Unterinnthal sengend', brennend und plündernd und kamen so naH Schwaz, das sie gänzlich einäscherten, nachdem sie es vollständig geplündert hatten. Daß die beiden Bozner auf derartige Nachrichten hin nicht mehr nach Wörgl reisten, sondern mit einem Reisepaß versehen, den Heimweg antraten, begreifen

, ein so praktisches und nützliches Lehr- und Gebetbuch wie dieses zu finden und für Eyrl und Hepperger nicht ohne Schrecken abgehen. Denn als sie am 13. Mai 10 Uhr Nachts die Stadt verließen, ertönten in allen Thürmen Innsbrucks die Sturmglocken und auf den Gaffen, Straßen und Plätzen der Stadt das Geschrei: „die Bayern kommen, die Bayern kommen.' Die Innsbrucks scheinen vor den Bayern wirklich große Furcht gehabt zu haben, was sich aber leicht erklären läßt, wenn man an die fast unglaublichen Grausamkeiten denkt

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 06.03.1897
Descrizione fisica: 8
wollen, so kann man ja nichts dagegen haben, aber die übrigen Deutschen soll man damit in Ruhe lassen, besonders Bayern, das König Wilhelm mit dem Schwert be kämpfte, Hunderte von seinen Söhnen erschlug und dem er ein schönes Stück Land und 30 Millionen Gulden im Jahre 1866 abnahm nach dem mörderischen Bru derkriege. Man darf nicht glauben, dass dieses böse Jahr in Bayern schon vergessen ist. Der König von Preußen wollte sog»r den ganzen nördlichen Theil von Bayern damals bis an die Donau annectieren. Dass das nicht geschah

, ist nur Bismarck zu verdanken, wel cher schon damals den Krieg mit Frankreich plante, wozu er Bayern wieder brauchte. Noch ein schwarzer Schatten ruht auf dem Andenken Kaifer Wilhelm I-, nämlich der sog. „Culturkamps', den die deutschen Ka tholiken auch noch nicht vergessen haben. Wenn es dem Kaiser Wilhelm I. und seinem Kanzler Bismarck ge lungen wäre, dann gäbe es jetzt in Deutschland keine römisch-katholische Kirche mehr. Im Namen dieses Kaisers wurden die Katholiken auss brutalste 20 Jahre lang verfolgt

, die Ordensleute verjagt, die pflichttreuen Priester und glaubensmuthigen Bischöse in die Gesang' nisse geworfen. Und nun sollen die Katho.iken diesen Mann als einen weifen und gerechten Herrscher seiern! — All die vielen Denkmäler, welche in den letzten Jahren Wilhelm I. errichtet wurden, sie werden und können diese tiesen Schatten, welche auf seiner Regierung ruhen und die die Geschichte unerbittlich festhalten werd, nicht austilgen. Ein Erlass des Prinzregenten von Bayern ordnet an, dass auch in Bayern

der Hunderts!» Geburtstag Kaiser Wilhelm I. festlich begangen werden soll und zwar von den „staatlichen und kirchlichen Be hörden'. Dieser Erlass hat in Bayern großes Befrem den hervorgerufen. Selbst bei denen, welche ein voll ständiges Aufgehen Bayerns in Preußen wünschen und anstreben, hat er nicht ungetheilte Zustimmung ersahen« Wie das bayerische Volk darüber denkt und sprichi- kann man sich leicht vorstellen. Nun, unter dem Mim- sterium Crailsheim kann man ja in Bayern noch aller- lei erleben

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Der Burggräfler
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Pagina 10 di 12
Data: 04.09.1895
Descrizione fisica: 12
. (Stürmischer, anhaltender Beifall und Hochrufe und Hände klatschen.) Letzter Redner ist Abg. Dr. Lieber. Die schönen Tage von Aranjuez sind nun vorüber. Thränenden Auges werden sich viele von uns rüsten, um daS herrliche München und das ge liebte Bayerland zu verlassen. Was die katholi schen Herzen immer wieder nach Bayern und seiner Hauptstadt zieht, das sind die Verdienste Bayerns um die kath. Sache. (Beifall). Unsere Pflicht ist es, heute vor allen derjenigen bayerischen Fürsten zu gedenken

, die sich um den Katholizismus unsterbliche Verdienste erworben. Ich lenke Ihre Blicke zunächst auf den großen Bayern fürsten, dessen Denkmal auf denl Wittelsbacher- platz steht: Maximilian I. .Seinen Verdiensten in dem trüben 30jährigen Kriege ist es zu danken, daß in Bayerm und Deutschland die katholische Kirche erhalten geblieben ist, daß die neueste gewaltige Aufraffung des katholischen Bewußt seins in unserem Jahrhundert bis zur parla- nrentarischen Ausgestaltung im Reich und in den Einzclstaaten möglich

zwischen Staat und Kirche an- strebte. (Beifall.) Seit dem Ausschluß Oester reichs aus Deutschland sei München der einzige Ort, wo ein Nuntius die Verbindung der deut schen Katholiken mit Rom herstelle. Das halte uns lebendig, wie es eigentlich allgemein sein müßte. Windthorst habe in Amberg gesagt, wir hätten in Bayern den größten katholischen Staat im Reiche, dem die sehr bedeutungsvolle Aufgabe zugefallen fei, die Jntereffen der katholischen Be völkerung Deutschlands zu vertreten; Bayern sei groß geworden

als katholische Macht; diese Stellung müffe es auch fernerhin im Reiche ein nehmen, selbstverständlich ohne daß irgendwie die Rechte der Protestanten in Bayern angetastet würden. Alle politischen Männer Haben von diesem Standpunkte aus die Reservatrechte und die besondere Stellung Bayerns im Reiche mir ausgezeichneter Aufmerksamkeit wahrgenommen und vertreten und den bayerischen Genoffen wurde im Parlament und Fraktion jederzeit ein maßgebender Einfluß auf die Gesammthaltung der Fraktion eingeräumt

. Wir werden fort fahren, im außerbayerischen Deutschland mit solchem Auge Bayern zu bctrachen. • Fahren Sie fort, uns die Kraft des bayerischen Volkes Volkes mit gleichem Vertrauen zu leihen und die gesammten katholischen Interessen des Vater landes zu retten. (Beifall.) Manche von uns haben, .als sie dem Traume von dem geeinten ganzen Deutschland entsagen mußten, ängstlich in die Zukunft geschaut. Man kann nicht sagen, daß sie falsche Propheten ge wesen. Wenn im uichtbayrische» katholischen Deutschland

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Der Burggräfler
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Pagina 12 di 16
Data: 16.06.1897
Descrizione fisica: 16
1 Frauen- und Herrm-Schueider werden i» Ihrem Interesse ersucht Ihre Adresse bei der Expedition des „Burggräsier^ unter R. 85 abzugeben. Alte verkauft C. Jandl's Handlung, Berglauben. — 26 — bis auf künftigen Samstag zur Vesper hier seyn; der Herr Pfarrer wollte es selbst so.' Unterdessen wurde am 14. Oktober 1809 der berühmte Schönbrunnerfriedc geschlossen, dessen Bedingungen man in Tyrol nicht glauben wollte. Als sich nun die Nach- richt von dem Einmärsche der Bayern in Nordtirol auch in Innsbruck

Spauer dem Andreas Hoser nach. Johann Thurnwalder zog sich unterdessen auf den Berg Jsel zurück, wo er mit seiner Compagnie einige Tage lagerte und brach dann nach Stein ach auf, wo sich Hoser befand. Wie ich bereits erwähnte, rückten die Bayern nach Abschluss des Schönbrunncrfricdcns allmählig in Tirol''') ein, weshalb die Tiroler gegen den Feind wieder Stellung nehmen mussten. Auch die beiden erwähnten Com pagnien aus Passeyer marschierten den Bayern entgegen. Lauer und Jgnaz Thurnwalder rückten

in die Gegend zwischen Innsbruck und Hall vor, ihnen folgte dann Jo hann Thurnwalder nach, der dieses Mal die 6. Com pagnie selbst befehligte, weil Karl Thurnwalder bei M ) Geschichte Tirols von Dr. Jof. Egger, Ul. B-, S. 729 ff Andreas Hoser zurückblicb. Die Tiroler hatten vom Berg Jsel an gegen Hall die Höhen besetzt, während sich die Bayern in der Ebene zwischen Hall und Innsbruck ausbreiteten und deshalb von den Tirolern in allen ihren Bewegungen leicht beobachtet werden konnten?^) Bis zum 28. Oktober

wurde von keiner Seite ein Angriff ausge führt. An diesem Tage entbrannte aber ein furchtbarer Kampf, in welchem sich beide Compagnien anszeichnetcn. Bon Interesse mag es sein, was Johann Thurnwalder selbst darüber schreibt: „Endlich am 28. Oktober 1809 vor Tagesanbruch machten die Bayern auf uns einen allge meinen Angriff und hatten den Plan, uns znm Rückzug zu zwingen, allein dieser Plan mißlang; wir eilten den hohen Berg nächst der Hallcrbrücke zu, auf dessen Wege uns vicllc verwundete Bauern

begegneten. Im Walde.fand man viele Tvde. Das Gefecht war fürchterlich und ich verschoß eine Menge Patronen, ohne bestimmen zu können, ob ich traf. In ein Verhaue, auf der Spitze des Berges, in ein sehr finsteren Gehölze wurde von unseren Leuten gestürmt, wobei sich der Bruder Ignatz befand. Ich stand mit einiger Mannschaft gegen den Zimmerthale, wo sich über 250 Bayern befanden?') Die bayerischen Offiziere verlangten 3G ) Tagbuch Johann Thuruwaldcrs Nr 3. S7 ) Das Z i m in that — etwa eine halbe Stunde

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 09.07.1887
Descrizione fisica: 8
die ihren katholischen, bayerischen Grundsätzen treu gebliebenen Katholiken in Bayern seit 2V Jahren und besonders im letzten Jahre gemacht haben. Wer hätte geglaubt, daß sich in Bayern, der Wiege des abgehausten Altkatholizismus, eine Regierung, die diese Mißgeburt mit ganz außerordentlicher Liebe pflegte und mit allen Mitteln die Rebellion gegen Rom förderte, mit einer „vollkommenen Befriedigung' Roms über die kirchlichen Zustände in Bayern gegenüber dem wohlbegründeten Mißtrauen der Katholiken decken

könnte — ohne Widerspruch? — Müssen solche Dinge nicht verwirrend wirken, besonders in einem Lande, dessen Volk offen und gerade zu denken und handeln gewohnt ist und das kein Verständniß hat für diplomatische Höf lichkeiten und Kunststücke? — Die freimüthige, wahr haft apostolische Antwort des Cardinal Manning auf die Frage des hl. Vaters, ob eine diplomatische Ver- ^ tretung des hl. Stuhles in England gut und wünschenS- werth sei, hat besonders in Bayern kräftigen Widerhall gefunden. — Große und folgenschwere

Aufgaben er warten den neugewählten Landtag. Die für Bayern durch ^ die deutsche Reichsversassung verbürgten Reservatrechte sind in großer Gefahr. Die für die „Einheitsidee' ^ schwärmenden Liberalen sind jederzeit bereit, dem - „nationalen Gedanken' die - bayer. Reservatrechte und schließlich auch den letzten Stein in der bayer. Krone zum Opfer zu bringen. Sehr bezeichnend ist, daß liber. Zeitungen bereits die Frage Ventiliren, ob unter einer Regentschaft eine Verfassungsänderung zulässig

trauen. So macht es in Bayern der Minister für Kirchen- und Schulangelegen heiten. Vom Frankfurter Schützenfest. Der Festzug des 9. deutschen Bundesschießens fand am 3. ds. bei prachtvollem Wetter in großartigster Weise statt. Bei 16.000 Personen nahmen daran theil. Den Zug eröffneten Ordner zu Pferd. Ihnen folgten in vierzehn Gruppen etwa 10.000 Schützen, zwischen welchen die Innungen, Vereine, Fecht- und Ruderclubs nnt ihren Festwagen vertheilt waren. Von den letzteren erregten derjenige

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 15
Data: 20.08.1902
Descrizione fisica: 15
vom I. Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien, 15. August 1902.' Auf der linken und rechten Seite des Denkmales prangen die Wappen von Bayern und Sachsen und darunter die Jn- chriften: „Zum Gedächtnisse der tapfern Sachsen, welche hier gefallen sind' und „Zum Andenken an die in dieser Talenge gefallenen heldenmütigen liayerischen Krieger'. Die Musikkapellen spielten die Volkshymne, Gewehrsalven, Kanonendonner und Pöllerschüsse erdröhnten. Nachdem etwas Ruhe eingetreten, lirachte Frl. Fischer, Tochter

; ihnen folgten die Bayern, sodann die Tiroler. Die Defilierung aus diesem so denkwürdigen Platze, angesichts der himmelanstrebenden Berge, machte einen überaus erhebenden und imponierenden Eindruck. Während der Mittagspause herrschte äußerst reges Leben. Einige Korporationen, darunter jen aus dem Burggrafenamte, hatten selbst Lebensmitte mitgebracht und menagierten im Freien. Musik kapellen spielten, helle Jodler und frohe Jauchzer ertönten, Bayern und Oesterreicher verkehrten in treuester Kameradschaft

Tage zurückblicken und mit umso größerer Genugtuung derselben gedenken, olS die Feinde von damals ich im Lause der Zeiten in treue Freunde und Bundes genossen verwandelt haben. Einst lvar eS ein französischer General, der Bayern und Sachsen zu mörderischem Kampfe in daS Land gefübrt, heute ist es die Freundschaft, die Freundschaft der Monarchen, die enge Verbrüderung von Volk zu Volk, welche Vertreter derselben Stämme wieder hieher geleitet, damit sie bei fröhlichem Feste gemeinsam mit den Tirolern

I Stadtrat Hraba überbrachte die Grüße der Deutschmeister-Schützen, deren Protektor Herr Erz herzog Eugen sei, welcher auch die Liebe der Tiroler in hohem Maße besitze. Sein Hoch galt dem Herrn Korpskommandanten. F.M.L. v. Hofmann gedachte des Freundes unseres Kaisers, der an der Spitze des Bayern reiches steht. Daß auch beide stammverwandten Völker gute Freundschaft halten, ersehe man aus der Tatsache, daß so viele bayrische Krieger er schienen sind. Hoch Prinzregent Luitpold! — So dann sprach F.M.L

auf die heute durch unseren Kaiser ausgezeichneten Herren, nWeiters brachten Hochs aus: General v. Waa gen auf die treue Kameradschaft zwischen Tiroler und Bayern, Obmann Platter auf den Osfiziers- stand, Vizcbürgermeister Dr. Neumayr .auf die Stadt Brixen, Dr. v. G u g g e n b e r g. auf die. Gäste

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 16.04.1890
Descrizione fisica: 8
, Monsignr. Agliardi, seinen Beifall nicht erhalten hat. Es hat der hl. Stuhl auch bereits Schritte gethan, die Sache zu eorrigiren und eine bessere Lösung der kirchenpolitischen Zustände in Bayern anzubahnen. Nachdem die Freimaurerei in Berlin nicht mehr die frühere Förderung erfährt und man 'dort endlich die Nothwendigkeit der Religion,'Äm .ein Bolk regieren zu können, eingesehen hat, scheint die Loge all' ihre Macht und ihren Eifer in Bayern entfalten zu wollen. Sie verstand es, um den Regenten

Soldaten in die vor Kurzem vom Kloster Einsicht wird man sich auch in Bayern trotz Minister Lutz nicht verschließen können. Die Ereignisse werden auch über diesen böjen Dämon Bayerns zur Tages ordnung übergehen. In einer der letzten Sitzungen der Abgeordneten? Kammer entspann sich eine heftige Debatte über die moderne Kunst und es wurde von mehreren Centrums- Rednern die gegenwärtig in Mode gekommenen von der Akademie und der Regierung so sehr gepflegte geist- und oft auch gegenstandslose Kunstrichtung

. Als Beiträge zur Geschichte der Klosteraufhebung dürsten ein Paar angeführt zu werden verdienen. Der erste Pries, welcher den Beginn des Klostersturmes und den da maligen Culturkampf in Bayern signalisirt, lautet wie folgt: „Bayharting, den 20. May 1802. Lieber Baumann! Aus unserm Bayern werdet ihr kuriose Neuigkeiten gehört haben. Leider ist eS wahr, daß Bayern jetzt Jenes erfahren muß, was dem Lande Tirol unter Kaiser Josephs Regierung begegnet ist. Die meisten Kapuziner-, Franziskaner-, Augustiner

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 10
Data: 09.07.1890
Descrizione fisica: 10
Vikar Josef Lackner von Hollersbach; Herr Andreas Eberharter in Zell am Ziller, Prediger Herr Kaplau Franz Wegscheider; Herr Valentin Hatheyec in Tamsweg, Prediger Herr Domkapitular Alois Kalhofer; Herr Leopold Hofinger in St. Johann in Tirol, Prediger Herr Koadjutor Karl Hofinger von Anthering; Herr Josef Kapeller in Zell am See, Prediger Herr Pfarrer Stanger von Hof; Herr Jakob Mayc in Salzburghofen (Bayern), Prediger ?. Joh. Viaria Reiter 0. 8. F. von Hall. — P. Emeran Gebetsberger aus vem Stifte

und Schützene,»kleinen aller Art geschmückt. Die ersten fremden Schlitzen waren die Italiener, 28 Mann. Als der Zug irüh um 8 Uhr in die Halle des Aiihalter Bahnhofes einfuhr, spielte die Kapelle de» 2. Gardeiegiments. Sehr fröhlich und ungezwungen gestaltete sich namentlich der Einzug und Empfang der Bayern, mit welchen auch die Tiroler Schützen, sowie die Meraner Schützeiikapelle angekommen waren. Um *,',12 Uhr fuhr der Sonderzug in die Halle Die Regimenlskapelle spielte die Nationalhymne» und anS

Tausenden von Kehle» erklangen Hoch- und Hurrahruse. Der Verein der Bayern hatte mit seiner Fayne Spalier gebildet, die Mitglieder des ZenlralausschusseS traten zunächst an die Wagen und riefen den Aussteigeiiden ein Willkommen zu. Dann ging es wieder nach dein Kongrehsaal, wo die Schütze» in weitem Halbkreis Ausstellung nahmen. Laute „Jiichhei'riiie ertönten aus der Mitte der Aiikoiiimeiiden. die mit Jubel seitens des Publikums erwidert wurden. Viele Damen auch brachten namentlich die Münchener

ge füllt. Ein Mitglied des EmpiaiigsausschusscS nahm alsdann das 'Wort, um die Schützen aus Bayern ,zn begrüßen und ihnen ein begeistert aufgenommenes Hoch zu widmen. Geheimer Regierungsralh, Stadt rath Schreiner hieß die Schützen im Namen der Stadt Berlin »ud in Vertretung des Oberbürger meisters o. Forckenbeck herzlich willkommen, und nun ging es an eine leibliche Stärkung nach der langen Reise, zu der die Brauerei des „Münchener Kindl' zwei Hektoliter Bier zur Verfügung gestellt hatte. Dann ordnete

sich der Zug. und unter Vorantragililg der Fahnen und geführt von der Kapelle des bayerischen Leibregiments ging es die Königgrätzerstraße entlang. Ueberall wurden die Schützen mir lautem Jubel begrüßt. Auch die Meraner Schützeiikapelle ließ unterwegs ihre iiiunteril Weise» ertöne» Bis zum Rathhause lenkte der Zug, wo die Fahnen abgebracht wurden. Bald nach l2 llhr fuhr der Sonderzug in die Halle, der die österreichischen und ungarischen Schützen brachte, nachdem kurz vor den Bayern bereits die Schützen

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 21.08.1909
Descrizione fisica: 8
find gegenwärtig ungefähr 30 Arbeiter beschäftigt. Die fachmännischen Urteile gehen sämtliche dahin, daß ein ausgedehntes Marmorlager vorhanden ist. Ueber die Schönheit de» dort gefundenen weißen Marmors sind die Be sucher der Brüche geradezu erstaunt, in solch tadel loser Reinheit soll er selbst in Carara nicht vorhanden dorfmeister »on Mais, Sebastian Bernhard, ein Mann voll Riesenkraft und Heldenmut, liefen dein Zuge des Baches vor, ergriffen die daherschwim- mendcn Bayern, die uuc Gänse

nur noch ain Kopfe sichtbar waren, bei den Haaren und bei ihren Mänteln und zogen sic heraus. Die Ge fangenen zitterten wie Espenlaub und weinten wie Kinder vor Furcht der Wicdcrvcrgeltung ihrer in, Tirol verübten Grausamkeiten. Miau tröstete sic jedoch mit der Versicherung, daß sie von Menschen gefangen seien. Der Adjutant Frciningcr machte allein vier Bayern gefangen und eroberte zrvei Kanonen, während der soeben genannte riesenhafte Bernhard eine ganze Truppe zwang, das Gewehr zu strecken. Eine große

Stube ine Wirtshaus zu Unken war nach dem derben originellen Ausdruck 'des Maiscr Hauptmanns Mösl sStallcle), von dem diese Einzelheiten als Augenzeugen berichtet werden, vom Blute der verwundeten Bayern so rotbcspritzt wie die Bockshüttc (Bockmctzgcrei) zu Meran. Auf SeiH der Maiscr wurde nur der Feldhofersohn Franz Linder schwer verletzt. Eine Kugel ging chm links unter der Kehle hinein und sank ihm bald bis unter die Brust herab. Mit dieser Kugel im Leibe wurde der Bedauernswerte von Unken

bis Mais gebracht und daselbst von seinem Vetter, dem Chirurgen Linder in Meran, vortrefflich ge heilt. Von den 1500 Bayern entkamen nur bei 300 durch die schnellste Flucht nach Neichenhall. Nach Beendigung dieser Expeditton kehrten die Tiroler nach Lofcr zurück, wo die Ortslcute vor hackten sic lute ein Bich aus. Im Armenhaus zu den Häusern knieten und um Schonung vor Plün- St. Johann stachen und hieben sic acht Krüppel dcrmig und Niederbrennen ihrer Gebäulichkeiten zu tot, deren zerstünunelte

Leichname sie auf der baten. Glatzl tröstete sie mit den anzüglichen Straße wegwarfen. Sie hatten besonders aus- Worten: „Wir sind keine solchen Leittc.' Die erlesene Mordbrenner bei sich, die keine Waffen 200 gefangenen Bayern, welche die Südtirolcr mit trugen, wohl aber blecherne Röhren. Diese waren sich brachten, wurden bis Innsbruck eskortiert. mit Schwefel gefüllt und entzündeten im Augenblick. Am 29. September kam der Maiscr Hauptmann Am 30. September kam die Maiser Kompanie Mösl (Stallcle

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 15
Data: 20.08.1902
Descrizione fisica: 15
,, welche beredte Zeugen unsterblicher Taten sind, künftigen Genera tionen zum Ansporn dienen und alle österreichischen Kaisertreuen in ernster Stunde anfeuern mögen, jenen Braven nachzustreben, deren Manen die heu tigen Feierlichkeiten gelten.' Ferners langten Beglückwünschungs-Telegrammc ein: vom Prinzen Leopold von Bayern, vom Großherzog von Sachsen-Altcnburg, vom Bürgermeister Dr. Lueger, vom Hessendenkmal- Komitee in Wien, vom deutschen Kriegcrbund in Lndwigshasrn a. R., von Engelbert Keßler usw

. An Prinzregent Luitpold, Erzherzog Eugen und Herzog Leopold von Bayern wurde die Ab senkung von Telegrammen beschlossen. Die Korporationen waren inzwischen nach O b e r a u marschiert, wohin nun auch die Festgäste solgten. Auf der Fahrt dahin wurde dem Herrn Statt halter eine schöne Ovation gebracht. In Mitte wald waren Gemeindevorstehung, Musikkapelle, Schützenkompagnie, Schuljugend und sonstige Orts bewohner vor dem historischen Pretz'schen Gasthause aufgestellt und enipfingen den Herrn Statthalter

stelle. — Das Telegramm des noch immer jugendlichen deutschen Kaisers macht allenthalben Aufsehen und wird am meisten in Bayern selbst energisch zurück gewiesen als unbefugte Einmischung in die inner- politischen Angelegenheiten des Königreiche» Bayern. In |?i*ttt*ttt gibt es einen großen Bank krach. Das Hauptbankinstitut hatte sich vor einem Jahre mit einer Pariser Bank, die vor dem Zu- sammenbcuche gestanden, verschmolzen. Die piemon- tesische Bank verlor zehn Millionen Lire. Zwei Deputierte

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 12
Data: 12.02.1902
Descrizione fisica: 12
, der Redner diesmal von seiner gewohnten Objectivität und llnvoreingenom- menheit bei fraglichen Dingen etwas entgleist zu sein. Erstens können wir alle jene angedeuteten Verbindungen, Beziehungen,. Bahnanschlüsse und günstigen Vorbedingungen in ebenso reichem Maße für eine Fernbahn mit ihren Anschlüssen noch Norden oder für die anschließende Qucrlinie Reutte, Kempten, Lindau in Anspruch nehmen, zumal „Bayern' doch größer ist, als das von den Jnns- bruckern vornehmlich in's Auge gefasste München allein

, der uns zu der dem Herrn Ingenieur Riehl in den Mund gelegten Folgerung: Die Scharnitzer Bahn erweist sich also für ganz Tirol ohne Frage als die best mögliche zweite Verbindung mit Bayern' — unsere Stellungnahme aufnötiget. Stellen wir uns nämlich einmal vor, die Scharnitzer Bahn und die Fernpassbahn wären beide erbaut und im Be triebe, und beide verfügen über Züge gleicher Güte, dann denken wir uns ferner eine geographische Linie, die von Bozen über Meran nach Station Oetzthal über Lermoos hinausführt

, — würde nun da der so landeskundige Herr Ingenieur Ritzel wirk lich trotzdem glauben, dass z. B. die Meraner und llntervinschgauer, oder geschweige denn die übrigen westlichen Ängrenzer und Gebiete dieser bezeichneten Linie, sich die gesparten 16 Kilometer ab Bozen zu Nutze machen würden, um mittelst Bahn via Brenucr-Scharnitz nach Bayern zu gelangen, zumal falls gar etwa ein Reisender aus diesen Gegenden nach Augsburg, Lindau oder gar nach Westdeutsch land fahren wollte, oder würde er über Meran- Landeck-Fernpass seine Route

die bestmögliche zweite Verbindung mit Bayern' zu er kennen habe, das bestätiget.die nicht immer zum gleichmäßigen Gedeihen unserer Landestheile in unserer Landeshauptstadt gehegte Ansicht neuerdings, dass dort Tirol in den Interessen Innsbrucks förm lich wie Butter in der heißen Pfanne zu zerrinnen habe. Diese dort so vielfach beliebte, selbst vom geschäftlichen, wie auch patriotischen, in erster Linie namentlich vom fremdenverkehrstechnischen Stand punkte zu missbilligende Unfreundlichkeit dürste kaum

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 01.09.1934
Descrizione fisica: 8
» wie 'es ja auch ihrer beider Entstehung entspricht, .Lavis galt damals noch wie in den vorhergehenden Jahrhunderten auch in politischem Sinne als die Scheide zwischen dem deutschen Etschviertel Tirols und den Vierteln Welsche Konfinen und Stift Trient. ■ Infolge seiner Niederlage gegen Napoleon mußte Oesterreich Tirol mtr Ende des Krieges von 1809 wieder preisgeben,. Napoleon verfügte, daß Bayern zwar ,in Deutschland bedeutende Gebiete neu erhalte, dafür aber den südlichen Teil Tirols an ihn abtreten müsst:. Das östliche

Pustertal schlug er Zusammen mit Ob'erkärnten zur französischen Provinz Jllyrien, und Äidtirol südlich von 'Klausen und Meran zu feigem Königreich Italien unter der Bezeichnung „Alto Adige'. Das übrige Tirol blieb unter Bayem. Die Ge» richtsausschüsse verschiedener Gerichte des deutschen Südtirols, so von Salurnt Neumarkt, KastelruH, Villanders, Gufidaun und auch die Stadt Bozen haben nun damals an den König von Bayern Gesuche gerichtet;, er möge bei Niy- leon erwirken,, daß sie mit dem übrigen DeuW

-Tirol bei Bayern verbleiben, weil sie wegen des deutschen Wesens ihxer Bewohner nicht unter eine italie nische Negierung paßten. Die Gründe, die dafür angeführt wurden, sind ganz «ähnliche, swie jene, die 1919 gegen die .Zuteilung Deut/sch-Südtixols an Italien die Südtiroler in den Eingaben an den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Nordamerika und rat die gesamte Friedenskonferenz von Paris vorgetragen haben. Daß dies aber schon zu Anfang des. 19. Jahrhundert ,\ zu einer Zeit, in der dvr

Gufidaun, Villanders, Kastelruth und Wolken stein von dem Königreich Bayern abgerissen und eine sehr unnatürliche Grenze von Italien bilden. Wenn man sich auch über die angeborene Anhänglichkeit der Deutschen an ihr liebes deutsches Vaterland und über den so auffallenden Kontrast in dem Karakter, den Sitten und Gebräuchen der Deutschen und Jta teuer ganA hinwegsetzen wollte, so sind doch die der vorerwähMen Demarkation entgegenstehen den, noch größeren Hindernisse wirklick unverkennbar

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Der Burggräfler
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Pagina 9 di 22
Data: 24.03.1906
Descrizione fisica: 22
auf die Wachstube gebracht und einer Leibesdurchsuchung unterzogen. Er hotte Saccharin bei sich und gab an, in letzter Zeit um 2000 IC Saccharin nach Salzburg geschmuggelt zu haben, heißt Peter Eckart und ist ans Ratzel in Bayern. — Der Träger des Sonnblick, „Hiasl', ist nicht erfroren, sondern wurde im Seebichihause sFleißtal) im Bette offenbar erstickt aufgesunden. Er hatte die Hütte erbrochen, auch noch einige von den Getränkenvorräten zu sich genommen und auf dem Herde etwas gekocht, dabei aber vergessen

, den gegen das Eindringen von Schnee im Rauchrohre angebrachten Pfropfen zu entfernen; im starken Rauch ist der arme Mann erstickt. — Nutzvieh- markt von voriger Woche: Ausgetrieben wurden 29 Stiere, davon 10 Stück um 160—400 K ver kauft, Kühe 77, verkauft 45 zu K 240—440, Kalbinnen 43, verkauft 18 zu K 160—360, Ochsen 120, verkauft 108 zu K 240—540. Herkunft aus Salzburg, Oberösterreich, Kärnten und Tirol, Handelsrichtung Bayern und Oberösterreich. Römische Kriefe. ' Nom, 18. März. In Turin, Im Palast Chiablese

ist. Der Spenden ausweis des MonalS Februar verzeichnet eine Einnahme von 8408 68 Kronen. Darunter Sr. Eminenz Dr. Johanne» Kasschthaler, Fülsterzbischos, Salzburg Kr. 1009; Z. Gruber Pfarrer in Losen Kr. 300; Dr. I Kahn, Jülftdsschof Klagensurt Kr. 560; I. Liebl Müllau Kr. 106; Legat nach 1 Dechant Wimmer, Gaming Kr- IGO; Ungenannter Priester aus Bayern Kr-560 und andere mehr. Die Zeitschrsst de» Vereines „Dar UniversilätSblatt' erscheint Mille emeS jeden Monats. Preisjayilich 1 Kronell Mark)mitPoftversendung

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Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 14.12.1922
Descrizione fisica: 8
Nr. 284 „Bozner Nachrichten', den 14. Dezember 1922 Seite N — Die Fensterscheiben scheinen augenblicklich in Mode bei den deutschen sozialistischen Organen zu sein. . Auch in der „Glocke' ist die Rede davon. Dort heißt es: „Ist Bayern nur dann ein Teil des Rei mes,- wenn dieses die Fensterscheiben bezahlen soll, die in Passau und Ingolstadt den Entente-Automo bilen eingeworfen Wurden? —— die klare For- dermlg des Tages lautet: Reichsexekution in Bay ern.' — Das ist der geheime Wunsch gewisser

, Weisungen er teilend. Es ist ein Leben wie in den Hauptbefehls-' stellen des Krieges. Die Nationalsozialisten sind die Partei der Arbeit, ihr mit diktatorischer Gewalt aus gestatteter Führer ist. Adols Hitler. Vor drei Jah ren noch ein kleines Häuflein, stellen die National sozialisten'heute politisch die stärkste Stoßkraft in Bayern dar, deren Anhängerschaft die mehrheits sozialistisch organisierten Arbeiter bereits übertrifft, und diese Hunderttausende hält nicht der Zlvaag zu sammen

, sondern die Begeisterung für die nationale Idee. Die Partei zählt heute in Bayern 113.0^)0 eingeschriebene Mitglieder, in ganz Deutschland sind es über 200.000. Die bayerischen Nationalsozialisten haben zum Schutze ihrer. VersammlungenOrdnungs- trupps aufgestellt, die vollkommen militärisch ge gliedert und auf straffste Disziplin eingeschwörcn find. Als der bayerische Landtag kürzlich Dr. von Knilling zum Ministerpräsidenten wählte, läutete eine Stimme auf Zldolf Kitler. Wer diese Don den Landboten abgab, blieb

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Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
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Pagina 12 di 18
Data: 29.05.1904
Descrizione fisica: 18
in Sterzing diese Sache in die Hand nimmt, dann könnte doch für uns Bauern ein vernünftiges Re sultat herausschauen. Aaznaun, 19. Mai. Das Frühjahr läßt sich Heuer sehr gut an; die Felder stehen verheißungsvoll. Anfangs dieses Monats trat zwar einmal ein Reis auf; er scheint aber gott lob wirkungslos gewesen zu sein. — Die im Winter ange kauften Kühe wandern jetzt talaus nach Vorarlberg und Bayern, wo die Frühalpen bezogen werden können. — Ein rechtes Pech hatte ein Kappler Bauer mit einer Kuh

Anschluß bahnen ) Der „Burggräfler' weiß folgendes zu berichten: „Ein Mitglied der bayerischen Abgeordnetenkammer erzählte am 13. d. M. in unserer Fremdenv ereins ausschußsitzung von einer Konferenz mit dem bayerischen Herrn Verkehrsminifier Exzellenz von Frauendorfer, worin letzterer dem Abgeordneten mitteilte, daß Oesterreich gegen jede Anschlußbahn von Tirol nach Bayern sei, da eine solche zum Vorteil von Genua sei, also Trieft schädige.' Nach dem wäre also ein Anschluß der zu erwartenden Vinstger

Bahn nach Landeck und über Außerfern ins Bayerische ausgeschlossen. (Der „Volksbote' hat bereits in Nummer 6 vom 30. März d. I. über diese Frage folgendes geschrieben: .Die Bahn Meran-Landeck und die Außerferner-Bahn über Jmst ?c. bilden nachgerade ein förmliches Landkceuz. Der Grund, warnm's nicht vorwärts geht, ist direkt die Re gierung; alles übrige, was man sonst sagt, ist Geflunker; ich weiß das aus ganz verläßlicher Quelle. Es ist ja z. B. bekannt, daß man in Bayern sehr für eine Bahn

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