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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 22.02.1920
Descrizione fisica: 16
«nd .haarscharf- vor der ganzen Welt bewiesen, daß wir die Schuldigen seien und — verdienen be trogen und gestraft zu werden. Di« Folgen haben wir gesehen. Die Dkenfibotenfrage am Lande. . Wenn er diese Aufschrift sieht, wird sich mancher Leser denken, das geht mich nichts an. bin webet Bauer noch Bäuerin, noch Knecht noch Magd. Mag fein, daß dich diese Frage nicht gerade unmittelbar »der direkt, wie daS Fremdwort sagt, berührt, trotz- dem geht sie mehr oder weniger alle an. denn eS bängt alles davon

ab. ob der Bauer Dienstboten hat. mit denen er sein Gut bearbeiten kann oder nicht. Hai er keine oder wird die Dienstbotenftage im falschen Sinne gelöst, dann hört die Bewirt schaftung der Felder teilweise auf und dementspre chend wird es mit den Lebensmitteln und deren Zulieferung schlechter» denn schließlich und endlich ist der Großteil der Bauern auf die Dienstboten angewiesen, da er gar oft nicht in der Lage ist. sein ganzes Gut mit seiner und seine? Kinder Hände Arbeit zu bemeiern. Nicht minder berührt

, wenn der Bauer glaubt, je mehr er den Dienstboten ausschindet, umso mehr habe er Nutzen und ebenso falsch ist es. wenn der Dienstboi glaubt, je lässiger er sei. ums» besser sei es für ihn. Es ist ganz selbstklar, daß der Bauer ein Interesse dran haben muß. daß nicht bloß er einen guten Dienstboten hat. sondern daß der Dienstbotenstand überhaupt erhalten bleibt. Ist der Dienstbotenstand ein Stand, der «ur mit Widerwillen ergriffen wird, dann wird derselbe bald aussterben und damit kommt auch der Bauern stand

in die allergrößte Gefahr. Darüber muß sich der Bauer klar werden. Daraus folgen zwei Dinge, die tn der Wirklichkeit leider gar sehr außeracht ge lassen werden. Fürs erste soll der Bauer weder den Dienstboten noch den Dienstbotenstand gering ach ten. ES tut mir immer in der Seele weh, wenn ich so die Rede höre — ist nur ein Knrcht oder eine Dtrn; wie wenn das ein niederes Wesen wäre. Der Dienstbote steht vor Gott mindestens so hoch wie der Bauer und die Bäuerin, vielleicht sogar um ein gutes Stütt höher

. Wir lesen im Evange lium, daß unser Herr aus die Welt gekommen sei, nicht um bedient zu werden, sondern um zu dienen «nd zu gehorchen bis zum Tode deS Kreuzes. Daraus folgt, daß der Dienstbote einen weit hö heren Standesgenossen hat als der Bauer oder die Bäuerin. Deswegen sollte es einem Bauernkind nicht zu minder sein, selbst Dienstbote zu werden. Deß soll sich aber auch der Dienstbote bewußt sein und bleiben und dementsprechend nicht seinen Stand verächtlich machen. Das zweite aber, was daraus folgt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 12.10.1919
Descrizione fisica: 16
!Dr. Bauer nicht mehr, daß Rußland bereits im 'Mai 1914 „probeweise" 800.009 Mann mobi- lificrte und an die galizische Grenze stellte? Sollte Dr. Bauer das alles vergessen haben, ! so können wir ihm versichern, daß die Völker ies nicht vergessen haben. Sollte er vergessen haben, daß wir seit 1908 keinen Tag wußten, wann der Krieg ausbrechen werde? Sollte er vergessen haben, daß wir den ganzen Winter 1912—13 an der galizisch-russischen Grenze Bereitsäzaft halten mußten, weil wir keinen Tag

ist überhaupt ein Märchen, von dem man nicht weiter zu reden braucht. Sowohl in Oester reich als in Deutschland sah man, daß es um den Bestand der beiden Staaten gehe und des wegen griff man notgedrungen zum Schwert. Und wir hätten den Krieg auch gewonnen, wenn nicht Italien und Rumänien die Rolle eines Judas gespielt hätten. Sind etwa auch wir wieder daran schuld, daß die beiden Wel schen eine so traurige Rolle spielten? K^nn sich Dr. Bauer nicht erinnern, wie im^Frühjahr 1915 die sozialdemokratische

lassen. Unendlich traurig ist es, daß es auch nur einen Christen im Lande gibt, der den Juden recht gibt und mit Schadenfreude zu- sieht, wie das elende Judengeschmeiß den Existenzkampf zweier christlicher Staaten elendiglich begeifert und besudelt. Bei der Ge legenheit kommt noch etwas an den Tag. Der nämliche Bauer hat die Schriftstücke, die er jetzt in einem Buche der Welt vorsetzt, dem Grasen Rantzau, dem Führer der deutschen Fricdensabordnung in Versailles, durch eiven eigenen Abgesandten

, den Dr. Groos. übermit teln lasten. Wozu etwa? Damit er sich dersel ben bediene, um die Schuld von Deutschland abzuwälzen und uns auszuhalsen. Deutsch land sollte einen möglichst guten Frieden be kommen und wir sollten es büßen. Ist das nicht ein ekelhaftes Treiben? Sollte man einen solchen Schurken nicht mit Brennesseln aus dem Lande jagen. Diese Tat sache, die Graf Rantzau selbst bestätigt, legt den Verdacht nahe, daß Dr. Bauer mit Wissen und Willen das Angebot der Entente abgelehnt

habe, um uns ja zu einem recht schlechten Frie den zu verhelfen. Graf Rantzau war aber kein Jude und hat die Schurkerei Bauers von sich gewiesen, schon aus dem Grunde. weil ec m:-. dicftn Beweisen nichts anfangen lwnnte. War um kommt nun Bauer jetzt mit dem Plunder daher? Warum juckt er jetzt Deutschland zu waschen und uns einzutauchen? Die n?* schichte ist sehr einfach. Auch Dr. Bauer sieht ein, daß infolge der gegenwär.igen Mißwirt schaft cie Leute ^ald Republik genug baben. In Preußen spricht man ganz osten

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 4
Data: 05.11.1919
Descrizione fisica: 4
aus dem Leserkreise. (Für diese Rubrik übernimmt die Schriftleitung keine, außer die preßgesetzliche Verantwortung.) St. Veit i. Defr. (Wie es einem Bauer gehen kan::.) Ein hiesiger Bauer hatte bei der Bezirkshauptmannschast in Lienz verschiedene, sehr mißliche Beschwerdepunkte ge gen den hier stationierten Gendarmerie-Wacht meister schriftlich eingereicht. Daraus erhielt er eine Vorladung vorn Bezirksgerichte W.-Matrei auf den 22. Oktober, 9 Uhr Vormittag. Zeitlich früh am genannten Tage kam der Bauer

. Sie schauten dem Bauer lachend ins Gesicht und verschwan den dann wortlos und rasch die Treppe hinunter in das Freie. Da klopfte der Bauer an, trat ein und stellte sich dem Richter vor. Da wurde ihm nun folgender Bescheid : „Leider, ich bedaure sehr, es ist alles schön vorüber. Sie haben den Ter min versäumt, es ist bereits fünf Minuten nach 9 Uhr." Da zog der Bauer seine Uhr aus der Tasche, hielt sie dem Richter unter die Nase und sagte: „Aber ich bitte, Herr Richter, es ist doch erst 9 Uhr

, die Kirchenuhr in W.-Matrei zeigt genau diese Zeit." „Das kümmert mich gar nichts", erwiderte der Richter, ein blutjunger Mann, wir richten uns nach der Hansuhr." Suchend ließ der Bauer seine Augen über alle vier Wände gleiten, aber eine Hausuhr war nirgends zu se hen. „Und Sie sind heute", setzte der Richter seine Rede fort, „zu fünf Tagen Arrest verurteilt worden, weil Sie solche Sachen über den Wacht meister an die Bezirkshauptmannschaft geschrieben haben." „Aber werde ich und meine Zeugen denn gar

nicht angehört?" wagte der Bauer noch ein zuwenden. „Ich bedauere", war das letzte Wort des Richters. „Sie können gehen." Ganz erstaunt über diese neumodische Rechtssprechung verließ der Bauer das idyllische Amtslokal. So geschehen bei Gericht Tn W.-Matrei am 22. Oktober, 9 Uhr Vormittag. Wem wundert es noch, daß heute die Behörden beim Volke keine Achtung mehr haben. Briefkasten. Möckentlicber Abonnent. Der Eintritt ist auch ohne Borberettungsklasse möglich, jedoch ist dann eine Aufnahmsprüfung

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 30.07.1919
Descrizione fisica: 8
KukttUdigungs-ILkaLt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine sünfspaltige Zeile oder deren Raum 22 h; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abhoiftellen und Ankündigungsämtern entgegengenornmen Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Der ßewaltfriede. Tie Beratungen in Feldkirch. Wien, 27. Juli. Die aus Wien nach Fc.ldkirch gereisten deutschösterreichischen Staatsfunktionäre, näm lich Präsident Seitz, Vizekanzler Fink, die Staatssekre täre Dr. Bauer, Dr. Schumpeter

Erschütterungen und der Zerfall des Staates die unvermeidlichen Folgen sein. Rücktritt des Staatssekretärs Dr. Bauer. Wien, 28. Juli. Nach der am 25. Juli statt- gesundenen Sitzung des Hauptausschuffes der National versammlung hat Staatssekretär Dr. Bauer seine De mission im Staatsamt des Aeußern gegeben. Er be gründet dies damit, daß sein Versuch, Deutschsüdtirol vor dem Anschluß an Italien zu retten und Deutschösterreich durch Anschluß an Deutschland vor der slawischen Nachbar schaft zu schützen, mißlungen

sei. und daß er sich außerdem die Feindschaft Frankreichs zugezogen habe. Der Nachfolger Dr. Bauers im Staatsamt des Aeu- ßeren wurde Staatskanzler Dr. Renner. Dr. Bauer wird das StaatSamt für Sozialisierung behalten. * Dr. Bauer ist in seinem Abschiedsschreiben sichtlich bemüht, den Eindruck zu erwecken, als ob er insbe sondere über die Südtiroler Frage gesellen sei. Es muß konstatiert werden, daß ein organischer Zusammen hang des Rücktrittes Dr. Bauers mit der Tiroler Frage nur äußerlich

vorliegt. Gewiß soll nicht be stritten werden, daß Dr. Bauer sich in der Tiroler Frage bemüht hatte, das Verbleiben Deutschsüdtirols beim Lande Tirol unter der Voraussetzung der mili tärischen Neutralisierung des Landes Tirol zu erreichen. Dr. Bauers Vorschlag wurde jedoch von der Emente hauptsächlich deshalb nicht ernst genommen, weil er es verabsäumt hatte, auf die Empfindlichkeit der übrigen Mitglieder der Entente entsprechende Rücksichten zu nehmen. Dr. Bauer mußte wiffen, daß in der Fiu- maner

Frage Wilson bereits sein entscheidendes Wort in die Wagschate geworfen hatte und daß anderseits die romanische Oeffentlichkeit einen Verzicht im Osten und im Norden gleichzeitig nicht vertragen würde und daß man Italien Zeit lasten müsse, die öffentliche Meinung, die auf „Fino al Brennero" cingeschworen war, langsam abzubauen. Dr. Bauer wußte, daß in Italien we sozialistische Partei, sobald sie nur zur Herrschaft kommen werde, mit der Südtiroler Frage aufräumen wird, da ihre Wortführer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 14.05.1919
Descrizione fisica: 8
. K L.—* halbjährlich K 18.—. h Zum Abholen in Jrrrrs- . druck monatlich K 2.39. Auswärts durch die Kolporteure u. durch die Post für Deutsch- Oesterreich: monatl. K 3.30, otertelj. K 9.9C^ halbjährl. K 19.80. EinLSl-Nurrrrner 20 h 27. Jahr». Berleamde t8h« .....! ?' Der „Allgemeine Tiroler Anzeiger" brachte gestern folgende aufgelegte Lügenmeldung aus Wien: ig Am 17. April I. I. hat der Leiter der eng- ' tischen Militärmission in Wien, Oberst C u- n i n g h a m, an den Staatssekretär Doktor , Bauer

Händen faß bar. Bitte: nicht ein englischer Diplomat, nein, der Leiter der britischen Militärmission, die mit diplomatischen Fragen von der englischen Regie rung nicht besaßt wird, hat dem Staatssekretär. Bauer angeblich eine Mitteilung zukommen las sen. Welcher gewissenhafte Staatsmann könnte seine Politik nach einer solchen unverantwort lichen Einflüsterung orientieren, auch wenn sie tatsächlich erfolgt wäre. Aber es steht ja gar nicht fest, daß Oberst Cuningham dem Dr. Bauer eine positive

Nachricht übermittelte. Der „Anzei ger" selber berichtete, daß die Mitteilung nur vom Verbindungsoffizier Seiler fixiert-worden ist. Die Quelle für den Minister Dr. Bauer wäre also der Verbindungs offizier Seiler, gewesen, wobei Bauer gar nicht in die Lage gekommen wäre, fcstzustellen, was dieser Seiler bei der „Fixierung" der Mitteilung an eigenen Eingebungen mit verwendet hat. Ganz gut-kann es auch möglich sein, daß Sailer gelegentlich irgend einige private Bemerkungen von Cuningham hörte

und diese dem Dr. Bauer hinterbrachte. Darauf soll nun ein Minister, der ernst genommen werden will, seine Politik orien tieren! Weiß Herr Danzer nicht, daß er mit sol chen Zumutungen sich in den Augen eines jeden Menschen, der die Politik nicht mit dem Höttin- ger Peterlspiel verwechselt, einfach lächerlich macht? Es steht also fest, daß von der englischen Re gierung weder ein offizieller, noch ein offiziöser Vorschlag an Dr. Bauer geleitet wurde. Was Seiler Zusammentrug, war Geschwätz, vielleicht Kombinationen

im eigenen Lande aufstellen. Doch.darüber später! Hütte Dr. Bauer nach dem glorreichen Beispiel der Herren Schrafsl, Dr. Steidle, Prof. Mahr und Konsorten die Außenpolitik leiten sollen? Hätte er ein von irgend einem Verbindungs offizier „fixiertes" Gerücht' zur Grundlage von Handlungen nehmen und unsere Außenpolitik zum Gaudium der ganzen Welt machen sollen? Verlangt Herr Carl Maria Danzer wirklich, für die Außenpolitik eines Staates UnterhaNdlungs- methoden zur Gründlage zu nehmen

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 27.07.1919
Descrizione fisica: 6
auf eine entstehende Uneinig- keü unter den Gegnern uns bisher kein einziges deut sches Dorf öer besetzten und abgetrennten Gebiete zurück gebracht hat. Wollten wir unsere außenpolitischen Er wartungen auf den Irrwahn des Machtgeöankens oder die Verheißungen einer bolschewistischen Weltrevolution gründen, dann würden wir die gleichen schweren Ent täuschungen erleben, die den Staatssekretär Dr. Bauer zu seinem Rücktritt veranlaßt haben. Die Auffassung, die hen gewesenen deutschösterreichischen Staatssekretär

Volke. Der Rücktritt Dr. Bauers. Wien. 26. Juli. (Priv.) Der Rücktritt des Staatssekretärs Dr. Bauer bildete heute im Abgeordnetenhause naturgemäß das einzige Ge spräch. Die Parteiklubs hielten Vormittags Beratun gen ab. In den Klubsitzungen der Großöeutschen Ver einigung und der Christlichsozialen wurde die Politik Dr. Bauers vielfüch heftig angegriffen und ihr vor geworfen, daß sie kerne geradlinige gewesen sei, son dern Umwege sowohl in öer Anschlußfrage als auch in der Frage der Haltung

herbeiführen werde. Dr. Bauer ist in seinem Abschiedsschreiben sichtlich be müht, den Eindruck zu erwecken, als ob er insbesondere über die Süöti roler Frage gefallen sei. Es mutz konstatiert werden, daß ein organischer Zusammenhang des Rücktrittes Dr. Bauers mit der Tiroler Frage nur äußerlich vorliegt. Gewiß soll nicht bestritten wer den, datz Dr. Bauer sich in der Tiroler Frage bemüht hatte, das Verbleiben Deutschsüötirols beim Lande Tirol unter der Voraussetzung der militärischen Neutrali sierung

des Landes Tirol zu erreichen. Dr. Bauers Vorschlag wurde jedoch von öer Entente hauptsächlich des halb nicht ernst genommen, weil er es verabsäumt hatte, auf die Empfindlichkeit der übrigen Mitglieder En tente entsprechende Rücksichten zu nehmen. Dr. Bauer mußte wissen, daß in der Ftumaner Frage Wilson be reits sein entscheidendes Wort in die Wagschale geworfen hatte, und daß anderseits die romanische Oeffentlichkeit einen Verzicht im Osten und im Norden gleichzeitig nicht vertragen

würde und daß man Italien Zeit lassen müsse, die öffentliche Meinung, die auf „Fino al Brennero" eingeschworen war, langsam abzubauen. Dr. Bauer wußte, daß in Italien die sozialistische Partei, sobald sie nur zur Herrschaft kommen werde, mit der Süötiroler Frage auf räumen wird, da ihre Wort führer zu wiederholten Malen erklärt haben, daß sie eine Einverleibung Deutschsüdtirols n sch t wünschen. Dr. Bauers Fall erfolgt in erster Linie wegen seines Koket- tierens mit den derzeitigen Machthabern in Un garn. Dr. Bauer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 16.02.1919
Descrizione fisica: 8
ins Haus zugestellt und beziehen dieselbe aber nebstbei auf ihre Karten bei der Ver schleißstelle. Unseren Genossen Gei uinderäten ist . es gelungen, in der Milchversorgung Zustände auf zudecken, die einfach skandalös sind. Ein Bauer wurde mittelst Vertrag verpflichtet, der Stadt Innsbruck täglich 21 Liter Milch zu liefern, und zwar von acht Kühen, von jeder Kn!- drei Liter. Es stellt sich nun heraus, daß dieser Bauer wobl 21 Liter vertragsmäßig der Stadt lüftet, daß er aber überdies noch zirka

10 Liter au seine Privat kundschaften in der Stadt ofme Karlen ansgibt. Auffallend ist noch, daß der städtische Geftillsposten bisher nur täglich 24 Liter meldete. Dies der Sach verhalt. Was nimmt nun das städtische Milchamt in die ser Frage für einen Standpunkt ein? .Herr H ö r t- n a g I erklärt: Dieser Bauer sei einer der besten und verläßlichsten Milchlieferanten; wenn jeder Bauer so lieferte, hätten wir Milch genug. Laut Verordnung der Landesregierung könne man von einem Milchlieferanten

nicht mehr verlangen als drei Liter Milch per Kuh.' Wenn der Bauer aber die übrige Milch gegen Kompensationsware eintausche, könne man nicht viel machen. Es wäre schließlich doch besser, wenn mehr Milch hereinkäme. Aus die Frage, wieso dann diese bevorzugten Kund schaften dazu kommen, diese Milch ohne Karten be ziehen zu können und nebenbei auf ihre Karten noch die Milch in der Verschleißstelle beziehen zu dürfen, konnte Herr Hörtnagl das himmelschreiende Unrecht nicht bestreiten. Interessant

ist nun, was der Bauer sagt: Ein Genosse vom Gemeinderat ging gestern früh zum Gefällsposten auf der Brennerstraße und überzeugte sich selbst, daß der Bauer tatsächlich statt 21 über 60 Liter Milch herbeiführte. Der Genosse stellte sich als Gemeinderat vor und hielt dem Bau ern das Unrecht seiner Lieferungsart vor Augen. Ter Bauer soll doch bedenken, wie viele Hunderte' Kinder, Greise, kranke Frauen und Männer in Innsbruck sterben müssen ivegen Mangel an Milch, und er gebe diese den gesunden und satten Leuten

; ob das christlich sei. Darauf erklärte der Bauer: Er habe kein Brot, kein Mehl, kein Petro leum. Er baue kein Getreide an und treibe nur Milchwirtschaft. Da er von keiner Seite mit Brot, Mehl und den anderen Lebensmitteln und Bedarfs artikeln versehen werde, müsfeer mitseiner Milch Tauschgeschäfte machen, sonst könne er nicht leben. Er sei die ganze Zeir einge rückt gewesen, während sich andere bereichert hät ten; jetzt wolle er auch sein Geschäft machen. Wenn es besser wäre, er liefere nur 24 statt 60 Liter

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Außferner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 05.07.1919
Descrizione fisica: 8
Francs bewilligte. Damit läßt sich schon was machen, mehr als Raketen und Feuerfrösche in Brand setzen. Sicher gibts auch ein vielfaches Pfropfenknallen von Champagnerflaschen. Mit anderer Leute Geld ist leicht festen. Zahlen muß die Sie gesfeier ja doch das deutsche Volk. Der Weg zum Sozialismus. Dr. Otto Bauer, Staatssekretär für So zialisierung in Deutschösterreich, hat unter obigem Titel eine Broschüre herausgegeben, die alle Jndusttiellen, Gewerbetreibenden, die gesamte Bauernschaft lesen

zu bewahren, um zu zeigen, wohin das Staatsschiff unter der jüdisch-so zialdemokratischen Flagge segelt. An erster Stelle sollen, wie Dr. Biederlack bemerkt, die größten, im Privateigentum be findlichen landwirtschaftlichen Gü ter, dann der Großgrundbesitz überhaupt bis zu 100 Hektaren herab sozialisiert iverden. Daß das Gemeinwohl dadurch gefördert wer de,, dafür wird Bauer nicht einen einzigen Volkswirtschaftslehrer anführen und auch nicht einen einzigen Grund geltend

, über die Auswahl des Saatgutes, über die Verwendung des Kunstdüngers, über die Fruchtfolge, über die Auswahl des Zucht viehes, über die Einrichtung der Ställe, über die Fütterung, über die Behandlung der Milch usw. Ebenso wird sie mit Zustimmung des Beirates die Bauern zur Zugehörigkeit zu landwirtschaftlichen Genossenschaften und zur Einleitung des Kommaffationsverfahrens ver pflichten können" (S. 20). Bauer spricht wie derholt mit Verachtung von der Bureaukratie; darin hat er wohl recht. Aber eine ärgere

in den von ihnen errichteten Lagerhäusern einlagern und es der staatlichen Getreideverkehrsanstalt ver kaufen . . . Der Verwaltungsrat (dieser An stalt) wird den Preis sestfetzen, zu dem er das Getreide von den bäuerlichen Getreideverwer- tungsgenosienschasten übernimmt" (S. 20); d h. also dem Bauer wird auch vorgeschrieben, wem und um welchen Preis er sein Getreide verkaufen mutz. (Es wird also der Fortbestand der Wirtschaftszentralen in Aussicht gesteift D. R.). Daß eine derartige staatliche Zwangs* jacke

, in welche der Bauer gesteckt werden soll, alle Lust und Freude an der Arbeit er stickt, ist selbstverständlich. Sollte sich Bauer« davon wirklich eine Förderung der Landwirt schast versprechen? Wenn das aber nicht der Fall ist, werden doch auch die Arbeiter dar, unter leiden und mit diesen die gesamte In dustrie. Und wenn die Nahrungsmittel hoch im Preise stehen ob der geringeren Produkts, vität der Landwirtschaft, müssen auch die Löhne der Arbeiter steigen und damit auch die Erzeugnisse der Industrie

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 3 di 8
Data: 05.07.1919
Descrizione fisica: 8
einen Kredit von 4,300.000 Francs bewilligte. Damit läßt sich schon was machen, mehr als Raketen und Feuerfrösche in Brand setzen. Sicher gibts auch ein vielfaches Pfropfenknallen von Champagnerslaschen. Mit anderer Leute Geld ist leicht festen. Zahlen muß die Sie gesfeier ja doch das deutsche Volk. Der Weg zum Sozialismus. -Dr. Otto Bauer, Staatssekretär für So zialisierung in Deutschösterreich, hat unter obigem Titel eine Broschüre herausgegeben, die alle Industriellen, Gewerbetreibenden, die gesamte

, um die Besitzenden vor Ueberrumpelung zu bewahren, um zu zeigen, wohin das Staatsschiff unter der jüdisch-so zialdemokratischen Flagge segelt. An erster Stelle sollen, wie Dr. Viederlack bemerkt, die größten, im Privateigentum be findlichen landwirtschaftlichen Gü ter, dann der Großgrundbesitz überhaupt bis zu 100 Hektaren herab sozialisiert werden. Daß das Gemeinwohl dadurch gefördert wer de,, dafür wird Bauer nicht einen einzigen Volkswixtschaftslehrer anführen und auch nicht einen einzigen Grund geltend

, über die Auswahl des Saatgutes, über die Verwendung des Kunstdüngers, über die Fruchtfolge, üher die Auswahl des Zucht viehes, über die Einrichtung der Ställe, über die Fütterung, über die Behandlung der Milch usw. Ebenso wird sie mit Zustimmung des Beirates die Bauern zur Zugehörigkeit zu landjvirtschaftlichen Genossenschaften und zur Einleitung des Kommafsationsverfahrens oer^ pflichten können" (S. 20). Bauer spricht wie derholt mit Verachtung von der Bureaukratie; darin hat er wohl recht. Aber eme ärgere

in den von ihnen errichteten Lagerhäusern einlagern und es der staatlichen Getreideverkehrsanstalt ver kaufen . . . Der Verwaltungsrat (dieser An stalt) wird den Preis festsetzen, zu dem er das Getreide von den bäuerlichen Getreideverwer tungsgenossenschaften übernimmt" (S. 20); d. h. also' dem Bauer wird auch vorgeschrieben, wem und um welchen Preis er sein Getreids verkaufen muß. (Es wird also der Fortbestand der Wirtschaftszentralen in Aussicht gestellt D R.). Daß eine derartige staatliche Zwange ja'cke

, in welche der Bauer gesteckt werden soll, alle Lust und Freude an der Arbeit er, stickt, ist selbstverständlich. Sollte sich Bauer davon wirklich eine Förderung der Landwirt, schast versprechen? Wenn das aber nicht der Fall ist, werden doch auch die Arbeiter dar unter leiden und mit diesen die gesamte In dustrie. Und wenn die Nahrungsmittel hoch im Preise stehen ob der geringeren Produkts- vität der Landwirffchast, müssen auch die Löhne der Arbeiter steigen und damit auch die Erzeugnisse der Industrie

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 04.07.1919
Descrizione fisica: 8
auch ein vielfaches Pfropfenknallen von Champagnerflaschen. Mit anderer Leute Geld ist leicht festen. Zahlen muß die Sie gesfeier ja doch das deutsche Volk. Der Weg zum Sozialismus. Dr. Otto Bauer, Staatssekretär ftir So zialisierung in Deutschösterreich, hat unter obigem Titel eine Broschüre herausgegeben, die alle Industriellen, Gewerbetreibenden, die gesamte Bauernschaft lesen sollte. Es würde dabei blitzhelle vor den Augen; sie würden zur Einsicht kommen, welches das Ziel der So zialdemokratie betr

sollen, wie Dr. Biederlack bemerkt, die größten, im Privateigentum be findlichen landwirtschaftlichen Gü ter, dann der Großgrundbesitz überhaupt bis zu 100 Hektaren herab sozialisiert werden. Daß das Gemeinwohl dadurch gefördert wer de,, dafür wird Bauer nicht einen einzigen Volkswirtschaftslehrer anführen und auch nicht einen einzigen Grund geltend machen können. Dieser Programmpunkt Bauers läßt sich nur aus seiner Sozialisiersucht erklä ren. Der bäuerliche Mittelbesitz bis zu etwa 100 Hektaren

, über die Einrichtung der Ställe, über die Fütterung, über die Behandlung der Milch usw. Ebenso wird sie mit Zustimmung des Beirates die Bauern zur Zugehörigkeit zu landwirtschaftlichen Genossenschaften und zur Einleitung des Kommaffationsverfahrens ver pflichten können" (S. 20). Bauer spricht wie derholt mit Verachtung von der Bureaukratie; darin hat er wohl recht. Mer eine ärgere bureaukratische Bevormundung als die, wel cher er den Bauernstand ausliefern will, läßt sich kaum ersinnen. Jedoch

, . . Der Verwaltungsrat (dieser An-- ' statt) wird den Preis festsetzen, zu dem er das Getreide von den bäuerlichen Getreideverwer tungsgenossenschaften übernimmt" (S. 20); d h. also dem Bauer wird auch vorgeschrieben, wem und um welchen Preis er sein Getreide verkaufen muß. (Es wird also der Fortbestand der Wirtschastszentralen in Aussicht gestellt D. R.). Daß eine derartige staatliche Zwangsi jacke, in welche der Bauer gesteckt werden soll, alle Lust und Freude an der Arbeit er stickt, ist selbstverständlich

. Sollte sich Bauer davon wirklich eine Förderung der Landwirte schaft versprechen? Wenn das aber nicht der Fall ist, werden doch auch die Arbeiter dar? unter leiden und mit diesen die gesamte In dustrie. Und wenn die Nahrungsmittel hoch im Preise stehen ob der geringeren Produkti vität der Landwirtschaft, müssen auch dis Löhne der Arbeiter steigen und damit auch die Erzeugnisse der Industrie, was dann not wendig den Wettbewerb mit den anderen Ländern beeinträchtigt. Aber so weit scheint Bauer gar nicht zu denken

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 11.05.1916
Descrizione fisica: 4
E einem Vergbauernhäuschen, dem „Schulmandlh , • » u ^n, die mit ifyxen Geschwistern hier n der Sommerfrische waren, und schauten m das weite Tal hinunter. Plötzlich unterbrach der acht jährige Tonete die Stelle und sagte zu seinem etwa um ein Jahr jüngeren Bruder: „Luisele, jetzt müssen wir bald wieder in die Schule gehen, aber ich mag nicht, ich werd' Bauer !" Das Luisele schaute das Tönele verdutzt an und brachte kein Sterbenswörtlein heraus vor Erstaunen über die Eröffnung, die ihm sein Bruder gemacht

hatte. Als das Tonele das erstaunte Gesicht Luiseles sah, fuhr er erklärend fort: „Weißt' Luisele, Schulgehen tu ich gar nicht gern und dem „Schulmanndl" seine Söhne wollen nicht Bauern werden und sind jetzt gar nicht da, weil sie im Krieg sind und die alte Basl Zenz möchte auch lieber ins Dorf hinunter ziehen, weil's im Winter so viel Schnee hat heroben und sie fast gar nicht einmal mehr am Sonntag in die Kirche hinunter kommt und da Hab ich mir denkt, jetzt werd ich Bauer da heroben." — Nach dieser Erklärung

leuchtete es jetzt dem Luisele auch ein und er sagte: „Wart Tonele, wenn am Samstag der Vater uns besuchen kommt, werd ich mit ihm schon für dich re den, daß d' Bauer wirst." „>Na, na Luisele, das sag ich schon selbst", warf Tonele ein, der sich nun doch als der Aeltere fühlte; und nach diesen Worten legte sich wieder tiefes Schwei gen über die sonnige Landschaft und nur einige Kohl weißlinge umgaukelten die zwei Buben, welche eifrig und gewissenhaft über den schwierigen Zwiespalt zwi schen

dem drohenden „Schulgehen" und dem „Bauer werden" nachdachten. Es kam der Samstag und mit ihm der Vater; doch erst am Sonntag hatte das Tonele Mut genug, dem Vater seinen Vorschlag zu eröffnen. Erst hörte dieser erstaunt zu, doch dann zuckte ein feines Lächeln um seine Mundwinkel: * r „Ja mein liebes Tonele, das Bauer werden wär ganz schön und recht, aber weißt» das ist nicht so einfache Ein Bauer mit Haus und Hof und vielem Vieh, der im Winter abgeschlossen ist von der ganzen Welt, kann nicht so allein

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 23.05.1919
Descrizione fisica: 16
ist noch nicht bestimmt. In den letzten Tagen hat sich sogar eine Wendung zum Besseren ge zeigt. Ein italienisches Telegrantm vom 21. d. M. meldet den Rücktritt zweier italienischer Minister, weil Wilson zur Ansicht gekommen ist, daß sich ein wesentlicher Irrtum in der Berücksich tigung der wahren Verhältnisse in Bo zen und Meran eingefchlichen habe. Der Verrat des jüdischen Außenministers Dr. Bauer. Von dem Verrate dieses jüdischen Obsrsozis haben wir schon in voriger Nummer berichtet. Echt jüdisch

ist die Verteidigung dieses Ver räters von Deutschsüdtirol und anderer deutscher Gebiete Deutschösterreichs. Er behauptet nämlich, es handle sich nur um ein Privat gespräch, dem kein innerer Wert beizulegen war. Es handelt sich aber in Wahrheit um eine schrift- liche Mitteilung, die ein offizielles Organ der Entente unserem Außenminister Dr. Bauer überreichte und in dem der Betreffende Antrag gemacht wurde. Wenn unserem roten Mi nister um die Sache wirklich zu tun gewesen wäre, warum hat er nicht bei der Entente

weitere Erkun digungen eingezogen? Der Grund dürfte wohl darin gelegen sein, daß dem Juden Dr. Bauer das „schwarze" Deutschsüdtirol Wurst war. Unsere Sozi in Tirol verleumden, wie wir weiter 'unten sehen werden. Herrn Landeshauptmann Schraffl, daß er mit den Italienern unter einer Decke spiele, wir glauben aber, der jüdische Obersozi Dr. Bauer treibt ein solch schurkisches Spiel, sonst hätte er oben genannte schriftliche Mit teilung der Entente äufgegriffen und verfolgt. Das Brandmal des Verrates

von Deutschsüdtirvl und anderer deutscher Gebiete wird der rote Hebräer Dr. Bauer vergeblich wegzuwischen versuchen. Rote Verleumdung des LandsShaupLmannes Schraffl.' Den Sozi in Tirol scheint der anigedeckte Ver rat ihres Parteigenossen Dr. Bauer begreiflicher — Weise recht unangenehm zu sein und sie bemühen sich, die Aufmerksamkeit der Tiroler von Dr. Bauer ab, auf den Landeshauptmann Schraffl zu len ken. Schrieb da kürzlich die rote „Volkszeitung". Schraffl habe in einer Versawmlttng in Lienz die Ansicht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 25.01.1918
Descrizione fisica: 16
i m K r i e g s z u st a n d e be findich erklärt. Es ist Zeit, daß der Krieg bald aufhört, denn die Kriegserklärungen haben die Genze der Lächerlichkeit schon längst überschritten. Gott sei dank,hat man sich selbst die „Schuster kuba" bei uns schon lange abgewohnt. Bauern agitiert für Eure Standespresfe. - 7 *"" ' Der freie Bauernstand soll abgeschafft werden! (Schluß.) Wenn Ereky auf der einen Seite behauptet, daß der Bauernstand verherrlicht und mit ihm Kult getrieben werde, weil der Bauer ein ausgiebiger Deputiertenwähler

zu ver schwinden habe. Es wird ohne weiteres zugegeben, daß es Wirtschaften gibt. welche nicht einwandfrei bearbeitet werden. Solche Wirtschaften gibt es sowohl beim Bauern, beim Mittelbesttzer und beim Großgrundbesitzer und solche Wirtschaf ten wird es auch geben, wenn sie alle kapitali stische Großgrundbetriebe werden. Das hängt immer von der Person des Wirtschaftsleiters ab. Ist der Bauer und der Großknecht, der Verwalter und sein Personal, der Domänen- direktor und sein Personal tüchtig

werden, und zwar nicht zuletzt aus politischen, staaterhaltenden Gründen. Man nehme dem Staat Len Bau- ern, man entreiße dem Bauern die Liebe zu seiner Scholle, man entwürdige ihn zum proletarisierten landwirtschaftlichen Arbeiter und — man wird im S-taate Wun- der erleben. Das ansässige bodenständige Element des Staates, welches auch immer die größten Blutsteuern gezahlt hat, ist und bleibt der Bauer. Dort, wo die Einzelwirtschaft des Bauern nicht konkurrenzfähig dem Mittel-, Groß- und kapitalistisch betriebenen Besitze

an. daß auch der Bauer mit der Zeit überflüssig wäre, teilweise es bereits geworden fei. Leider Gottes ist bis zu einem gewissen Grade der Gewerbetreibende verschwunden. Wenn auch auf der einen Seite zugegeben werden muß, daß mancher Großbetrieb die Kleingewerbetreibenden überflügelt hat, so ist es immer schade, wenn der staatserhaltende Mittelstand verkleinert wird. Von ganz un vergleichlich größerer Bedeutung ist es jedoch, wenn der Staat keine Landwirte im wahren Sinne des Wortes, keine Bauern mehr auf- zuweifen

hätte. Zweck dieser Zeilen soll es fein, diese von Ereky ausgestellten Grundsätze i n jedem Bauernhause bekanntzu machen, jene Landwirte und Bau- ernausihrerRuhe aufzurütteln, welche sich um Organisationen und Interessen - Vertretungen nicht kümmern, um ihnen klar vor Augen zu bringen, wie notwendig es ist, daß der Landwirt und Bauer sich organi siert und Zusammenhalt. Die Gefahr der Ausbreitung eines kapita listisch unterstützten Großgrundbesitzes ist in den Alpen, und was uns ja am meisten

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 29.06.1919
Descrizione fisica: 16
so entschieden gegen die Annahme der Bedingungen ausgesprochen, daß sie schon an standshalber nicht so mir und dir nichts umfatteln konnte. Also legte sie ihr Amt nieder. An ihrer Stelle übernahm Bauer (Sozialdemokrat) das Präsidium und der Zentrumsabgeordnete Erzber ger die Stellvertretung. Die deutsche Nationalver sammlung beschloß dann die Annahme des Friedens unter drei Bedingungen, nämlich: l. erklärt sie, für t>te Durchführbarkeit nicht hasten zu können; 2. lehnt sie es- ab, daß sich das deutsche Voll

waren dem Abschlüsse nahe und die Be dingungen waren nicht ungünstig, da kam das Telegramm, in Deutschland ist die Revolution ausgebrochen. Der Erfolg war, daß Marschall Foch sofort die Verhandlungen abbrach und Erz berger nach Hause zurückkehren mußte — mit leeren Händen. Wer die Revolution vorbereitet hat, braucht nicht gesagt zu werden. Weiters: Warum ließen die Franzosen von den Bedingungen nichts abhandeln? Der deutsche Ministerpräsident Bauer, selbst Sozialdemokrat, hat es dem Führer der un abhängigen

, Innsbruck; 8 Johann Schermer, Bauer, Lauterbach; 9. Joses Lechner, Tischlermeister, Schwaz; 10. Josef Hosiw ger. Kaufmann, St. Johann; 11. Andreas Geb« hart, Handelskammerrat, Stams; 12. Hans Ma< der, Kanzleibeamter, Hötting; 13. Eduard Senn, Bauer und Postmeister, Pfunds; 14. Rudolf L» reck, Maschinenmeister, Innsbruck; 15. Alois Bau» hoser, Landesrat, Innsbruck; 16. Andrä Thaler, Bauer und Heimkehrer, Oberau; 17. Anton Heft Wirt, Imst; 18. Johann Schneider, Schulleiter Mühlau. Allgemein bedauert

, Sillian; 15. Prof. Anton Müller (Bruder Willram), Innsbruck; 16. Dr. Franz Schumacher, Innsbruck; 17. Dr. Alois Maneschg, Innsbruck; 18. Dr. Josef Luchner. Innsbruck; 19. Dr. Eduard Reut-Nikolussi, Inns bruck; 29. Pfarrer Franz Meirner, Testes. — Zrr- sammen 38. Von den Sozialdemokraten erscheinen als gewählt: Jn Rordtirol: 1. Josef Holzhammer, Krankenkassensekretar in Innsbruck; 2. Simon Abram, Genossenschaftsdirek- tor in Innsbruck; 3. Hans Filzer, Bauer in Kitz- bühel; 4. Dr. Franz Gruener

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 30.05.1919
Descrizione fisica: 16
Millionen Schulden in sechs Monaten) den Staatsbankrott herbeiführen muß. Mit den Staatsgeldern wird geradezu der Arbeitsun wille prämiiert. Mit den Steuergeldern unterhält sich die rot-jüdische Regierung ihre Schutz- trnppe, die „Volkswehr*. Die Wiener Negierung gcht ans, um die einzÄnen Länder in die Ab hängigkeit «nd Aussaugung der Wiener und Berliner Juden zu bringen. Insbesondere haben wtt Tiroler gesehen, daß der jüdische Außenmini- ster Dr. Bauer alles versucht hat, nm Deutsch- südttrol zu vcj

., Vordekhornbach. Hornbach. 4. Peter H ö d l Oberlampist, Kufstein. 6. Dr. Wendelin Haidegger, Prof., Obernberg. 8. Dr. Richard St ei die, Recht-änwÄt, Innsbruck. 7. Dr. Carl Pusch, Rechtsanwalt, Innsbruck. 8. Johann Schermer, Bauer, Lauterbach. 9. Josef Lechner, Tischlermeister, Schwaz. 10. Josef Hofinger, Kaufmann St. Johann. 11. Andreas G e b h a r t, Handelskammerrat, StanS. 12. Hans Mader, Kanzleibeamter, Hötting. 18. Eduard Senn Baner und Postmeister, Pfunds. 14. Rudolf L o r e ck, Maschinenmeister

, Innsbruck. 16. Alois Bauhofer, LandeSrat, Innsbruck. 16. Peter Thaler, Bauer, Oberau. 17. Anton Hell, Wirt, Imst. 18. Johann Schneider Schulleiter, Mühlau. 19. Frau Notburga Witwe Klammer, Innsbruck, 30. Dr. M. H e ch e n b l a i k n e r, Spark.-Beamter, Jbck. 21. Johann Alois Röbel, Bauer, Grins bei Landeck. 22. Vinzenz Mnrr, Kaufmann, Innsbruck. 28. Josef Steiger, Vorsteher, Mühlau. 24. Fr. Hagenau er, St.-B.-Kanzlei-D., Innsbruck. 36. Andreas K i r ch m a h r, Bauer, Amras. 26. Jakob Strickner

20. Franz M e i r n e t, Pfarrer, TelfeS. 21. Anton Winkler, Bauer, Aufhof«. 22. Lorenz Bergmann Jnnich«. 23. Theodor Hi bl er, Sparkaffebeamter, Lienz. 24. Johann Fr ick, Metzger, Sterzing. 25. Emil Lehs, Gemeindevorsteher, Montan. 26. MichaÄ Malfertheiner, Briefträger, Brix« 27. Josef Roggler, Metzger, Mal«. 28. Franz M e n tz, Baner, Marling. Politische Ausschau. Der FrledenSfchlnß zieht stch immer weiter in die Länge, da die Mt- glieder des - Friedenskongrefles mit stch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 14
Data: 27.04.1919
Descrizione fisica: 14
. Zur Wührungsünderung in Südtirol. (Eigenbericht der „Volks-Zeitung".) Am Ostersainstag ist die Frist in Siidtirol abgelaufen, in welcher noch die österreichische Währung Geltung hat. Der Andrang in Bozen bei den Banken und Einwechslungsstellen lvar ein ungeheurer. In der Sparkasse Bozen lvur- den mn ersten Tage nach der Bekanntgabe der UiMvcchslung nicht weniger als drei Millionen eingelegt. Und die Einlagen steigerten sich von Tag zu Tag, weil die Leute das Geld liegen lie ßen auf den Sparkassen. Ein Bauer kam

zu einer italienischen Unilvechslungsstclle und brachte ein Scbächtelchen Goldstücke zum — Einwechseln. Schmunzelnd nahm der italienische Beamte das Gold und gab ihm dafür Papier. Eine Bäuerin brachte ein Säckchen gefüllt mit blanken Gold stücken und bekain ebenfalls Papierlire. In Meran schleppte ein Bäuerlein 6000 Kronen in Gold herbei zuin Einivechseln. Ein Meraner wollte es ihm abkaufen und bot ihm ein hübsches Sümmchen, aber der Bauer war gescheiter und trug cs zur italienischen Bank, denn er bekam

Staatssekretär des Aeußern Bauer an die Wiener italienische Mission eine Note mit dem Ersuchen um Weiterleitung, worin unter An führung konkreter Fälle gegen die schlechte Behandlung der d.-ö. Kriegsgefangenen in Italien protestiert und um Abhilfe ersucht wird. Weiters fordert Deutschösierrcich die Einräu mung des Kredites durch Italien, um den in den okkupierten Gebieten befindlichen d.-ö. Be amten und Pensionisten ihre Bezüge ansbezah len zu können, nachdem sie seit dem Tage der Besetzung keinerlei Bezüge

mehr erhalten konn ten. Zurückweisung der nngari.chen Ber- * dächtigungen. Staatssekretär Dr. Bauer hat an den unga rischen Volksbeauftragten Bela K u n eine Note gerichtet, worin er gegen die Verdächtigungen wegen Förderung der ungarischen Gegenrevolu tion von der d.-ö. Regierung und den Schmug gel von Waren seitens der d.-ö. Gesandtschaft in Budapest energisch vrotestiert. Dr. Bauer schlägt in dieser Note die Zusammensetzung eines pari tätischen Schiedsgerichtes, bestehend aus je zwei Vertretern

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 07.02.1919
Descrizione fisica: 12
und Wählerinnen zu vertei len und ersuchen die letzteren, die Bauernräte in dieser Tätigkeit nach Möglichkeit zu unter stützen. Die gedruckten Stinimzettel, die für uns, also für den Bauernbund geltend sind, sehen folgendermaßen aus. Wahl für die konstituierende Nationalver sammlung. Stimmzettel. Kath. Tiroler Bauernbund. 1. Dr. Franz Stumpf, Innsbruck. 2. Alois Hauers. Bauer, Zams. 3. Peter U n t e r k i r ch e r, Innsbruck. 4. Karl dt i e o r i st, Bauer, Münster. 5. Dr. Werrdelrn

H a r d e g g e r, Obernberg. 6- Josef H o f i ng e r. St. Johann i. Tirol. 7. Albert B e r k t o l d, Bichlbach. 8. Johann Strickner, Bauer, Gries a. Br. 9. Hermann Falbesoner, Rassereith. 10. Rom. Müller, Schwaz, Mondscheinwirt. Jeder andere gedruckte Stimmzettel, der euch gegeben wird, ist sofort zu vernichten, daer nicht j_ ü r u n s, f o w dernfureineandcreRichtungGel- iung hLt. Durch btt Verwendung anderer Stimmzettel würdet Ihr also eine Gegenpar tei aus den Schild erheben und dem B a u- er n st and

oder einem anderen Papier, das nicht größer als ein haiber Geschäftsbogen sein darf, zu schreiben: Tiroler Volkspartei Josef Schrasfl. Im Bezirke Lienz ist nicht Bauernbund, sondern Tiroler Volkspartei zu schreiben, weil im Bezirke Lienz die Kandidaten des Tiroler Bauernbundes als Kandidaten der Tiroler Volkspartei im Wahl vorschlag angemeldet sind. Wir richten nochmals an alle Wähler und ! Wählerinnen und an alle Angehörigen des Bauernstandes, ob Bauer, Bäuerin, Knecht oder Magd, die Aufforderung, am Wahltage

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 4
Data: 25.06.1918
Descrizione fisica: 4
hatten, nach Queenstown bei Cork in Irland) zu fahren, eine gute Weile bevor der ameri kanische Kongreß die Kriegserklärung genehmigt hatte". Herr Wilson hat sich also schon damals als Diktator ge fühlt und mit dem Kongreß, wie man zu sagen Pflegt, Schindluder getrieben. Aus Stadt und Land. Man mutz sich zu helfen wissen. Ging da neulich ein bekannter Lienzer Bürger spa zieren, da begegnete ihm ein Oberländer Bauer mit einer Fuhre Holz, welches er nach der Stadt fuhr. Nachdem besagter Bürger mit dem Bauer gut bekannt

war und schon öfters von ihm Holz gekauft hatte, so fragte er ihn, ob er ihm nicht die Fuhre Holz verkaufen könnte. Der Bauer verneinte, indem er be merkte, er müsse sie zum Kaufmanne A. (folgte Name) fahren, er habe sie dort ver sprochen, und bekomme Zucker und Kaffee dafür. Auf die Gegenfrage, ob er nicht noch mehr Holz daheim hätte, sagte er, er hätte schon noch daheim, aber selbes schon dem Kaufmanne B. (folgte wieder Name) ver heißen und müsse es selben liefern und be käme dafür Tabak. So des Lienzer

Bürgers Erzählung, die sehr glaubhaft klingt. Denn heutzutage ist alles möglich, und für Holz. Butter und Eier kann der Bauer noch alles haben, wo sonst schon längst nichts mehr zu haben war, wie einem mit der Miene des tief sten Bedauerns versichert wird, es fei schon sängst nichts mehr da, wo gewöhnliche Leute den Kaffee schon lange ungezuckert trinken müssen, und der Virginier- und Zigaretten- Vorrat der Auserwählten schon längst auf- geraucht ist. Und niemand, der es wißen sollte, weiß

von solchen Vorgängen etwas, oder will es nicht wißen. Dem Bauer ist es nicht zu verargen, der ist pfiffig und hat den Schlüssel, der alle Tore öffnet. Butter, Eier und Holz sind die Zauberworte und Sesam tut sich auf. Aber leider nickt zu Nutz und Frommen der glücklichen Besitzer der verschie densten Karten. Vielleicht gibt's ein Wieder sehen. Nene Fenster in der Pfarrkirche. Die auf der Süd seite des Langhauses der Stadtpfarrkirche im Mittel« schiß befindlichen Fenster wurden durch neue ersetzt. Die alten Fenster

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 26.10.1919
Descrizione fisica: 16
Mo Bauers auswärtige Von Friedrich Austerlitz. (Schluß.) Dabei werden wir es als nebensächlich behandeln, ob wohl das ganze Gerede damit eigentlich schon abgetan wäre, daß an dem Tage, -da die provisorische National versammlung den Artikel 2 des Gesetzes über die Staats und Regierungsform von Deutschösterreich beschloß, am 12. November 1918 — der feierlich erklärt: „Deutsch- östereich ist ein Bestandteil der deutschen Republik" — Otto Bauer gar nicht Staatssekretär für Aeuheres, nicht Mitglied

darauf, daß wir gegen den Willen der Entente den Anschluß nicht vollziehen können. Das ist unzweifelhaft richtig, denn es ist leider Tatsache: die Entente hat den Anschluß verboten, und er unterbleibt. Und Leute, die den Anspruch erheben, ernst genommen zu werden, meinen und sagen, es wäre uns, diesem Deutschösterreich, das ein Wort des Obersten Rates in Paris zu zermalmen vermag, gegeben gewesen, die Entente zu foppen! Hätte uns Otto Bauer nicht in die Irre geführt, so hätten wir fein säuberlich

sind Voraussagen unmöglich. Aber das ist schon klar, daß es dann der Entente nicht so leicht gewesen wäre, den Anschluß zu yindern, w'ie es ihr möglich war, ihn zu verhindern, nachdem einmal der Anschein erweckt und mit Raffine ment einer höchst entwickelten Fälschertechnik verbreitet worden war, der Anschluß sei im Grunde nicht mehr als eine Verranntheit jenes Bauer, der überdies ein Bolschewik sei und den es doch nur zu den reichsdeutfchen Spartakisten ziehe; sonst aber wolle eigentlich den An schluß niemand

, die in unserer Republik die Interessen des französischen Imperialismus vertreten, so hätte das Bürgertum, wenn es eben nicht so wetterwendisch, so feig und charakterlos wäre, jenes journalistische Gesindel, daß auf Order von Paris sein Meuchelwerk an dem Anschlußgedanken be gann und es unter geschickter Ausnützung der schäbigsten Besitzinstinkte — der Bolschewik Bauer! — nur zu gut traf, die große Frage auf ein anderes Geleise zu schie ben, jo hätte das Bürgertum, wenn es seine Notwen digkeiten überhaupt

, der in der ganzen Süd tiroler Diskussion den einzigen schöpferischen Gedanken' hatte, an die Erhaltung Südtirols allen seinen Scharf sinn setzte und sein Portefeuille daran knüpfte, statt Dank und Anerkennung, die ihr gebühren, nur wilde Schmähung erntet? Wie verlogen die Leute, die den wilden Unsinn glauben! Aber wie hat sich die kapita listische Presse betätigt, als Bauer für die Erhaltung

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