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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 27.11.1919
Descrizione fisica: 8
Ssi te 4 Hilfsaktion für Miener Kinder Prad: 30 L. Al. Gapp, Gastwirt. — Je Ä- L : Karner Al„ Hotelier; Horner Max; Pinggern Jos.. Jrühm. — Je 15 Lire: Wallnöfer Joh. Iis., Gast- 'wirt; Wallnöfer, Toni, Böckerei. — Je 1V Lire: Calligari. Handlung? Jnderst Murt! Niederegger Kaspar,- Wallnöfer Anna, Handl-mg: Wallnöfer Kaspar, Müller. — g.60 Lire: Nixig Konrad. Wirt. — S Lire: Stecher Theres, Handlung — Je 5 L: Brunner Rudolf, Gander Georg, Bauer; Kodier Rad., Müller; Ortler Josef, Hotelier

; Player Josef, Bauer; Schöpf Johann, Wegmacher; Schulschweftern Prad; Theiner Heinrich. — Je 3 L.: Rungg Fried rich, Wirt; Blaas Natalie, Private. — Je 3 L: Maländer Alois, Wirt; Mall Kaspar; Ober.'g^r Klemens, Ortler; Stecher Heinrich; Tappeiner Gott hard, Maler; Wallnöfer Alois, Bäcker; Wallnöser Marie; Wunderer Alois. — Jel L.: Baader; Brun ner Bernhard; Primisser Herm.; Nungg Ambras. — 7t) Ct.: Zerzer Franz; Bauer. -- Kronen 4.— Airchensammlung. Agums .bei Prad: 3V Lire: Pfarrer Joh. Jos. Schöpf

. — 17.90 Lire: Kirchensammlung. — 1V Lire: Werth Ed., Wirt. — 5 Lire: Walser Anton Z L.: Stecher Heinrich. — 1 L.: Stecher, Schneider. — 3.4t Kr.: Wötzer Anton. — 2.56 Kr.: Primisser Alois. Glurns: 200 Lire: Stadtgemeinde Glurns, — Je 25 Lire: Flora Antonie, Private; Preindls- berger Franz, L.-G.-R. — Je 20 Lire: Abart Matth., Steuerverwalter; Walch Oswald, Offizial. — Je 15 Lire: Alber Josef, Frühmesser; Eberhard Josef, Pfarrer; Hell Dr. Josef, Wvokat; Karabacher Josef, Bauer; Wolf Johann, Förster

. — Je 1V Lire: Boyer Josef, Gend-Wachtmeister; Gebhard Alois, Schmied; Klotz .Josef, Bauer; Reinalter Franz, Tischler; Riha Paula, Private; Scarpatetti v. Ro- — med,' Bürgermeister; Schgör Anton, Schlosser; Schwarz Gottfried, Bauer; Schwarz Rudolf, Bauer; Toldt Ludwig, Steuerverwalter a. D.; Vill Josef, Postmeister: Wallnöfer Karl, Bauer; Wieser Josefa, Private. — 7 Lire: Sagmeister Andreas Bauer. — L Lire: Platzcr Anna, Bäuerin. — Je 5 Lire: Adam Joh., Bauer; Asper Gg., Privat; Blaß Wilhelm, Uhrmacher

; Felderer Anton, Bauer; Karabacher Johann, Bauer; Koch Johann, Bauer; Koch Joh., Bauer Nr. 50; Lechner Josef, Bauer; Niederholzer Jgnaz, Müller; Sagmeister Seb. Bauer; Scarpa tetti v. Anton, Kauzlist; Schgörr Al., Handelsm.; Schratz Wilhelm, G-r.-Off.; Spechtenhauser Anton, Bauer; Stecher Serasin, Bauer: Steck Anton, Bauer und Müller; Steck Wwe- Josefa; Wallnöfer Josef, Krämer; Pechlaner Paul, Wirt; Platzer Anna Ma rie-, Private: Plutzer Josef, Briefträger. — Je 4 L.: Z«!i^spiel Paula, Priv.; Linser

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 16.07.1913
Descrizione fisica: 8
: Msgr. Hueber Gottlieb, Dekan. Dissertori Johann, Besitzer in St. Nikolaus, Haus Nr. 11. Gschnell Franz, Obmann der Jubiläumskellerei- genossenschast. Atz Bernard, Besitzer im Markt. Rohregger Karl sen., Besitzer in Unterplanitzing. Klauser Johann, Bauer in Mitterdors, Haus Nr. 56. Ambach Anton sen., Bauer in Mitterdorf, Haus Nr. 49. Florian Joses, vulgo Sölva, Bauer in St. Anton. Würz Johann, Bauer in St. Nikolaus, Haus Nr. 1. Peterlin Alois nach Johann, Bauer in Mitterdors, HauS

Nr. 93. Ersatzmänner: Maran Johann, Bauer in Altenburg. Mair Ludwig, Be sitzer im Markt. Atz Karl nach David, Besitzer in Mitterdorf. Obrist Franz jun., Bindermeister in Mitterdors. Rohregger Heinrich, Bauer in Unter planitzing.—Der zweite Wahlkörperwählt am 18. Juli von 7—10 Uhr vorm.; die Kandidaten sind: Ausschuß- wänner: Andergassen Florian, Altbürgermeister in Mitterdorf. Spitaler Ernst, Kaufmann im Markt. Peterlin Johann nach Anton, Bauer in Mitterdorf. Praxmarer Hans, Sternwirt im Markt. Sölva Karl

nach Karl, Besitzer im Markt. Kieser Franz, Besitzer im Markt. Ruedl Franz, Kaufmann im Markt. Sölva Richard nach Alois, Bauer in Oberplanitzing. Rohregger Eduard sen., Bauer im Markt. Ambach Franz nach Franz, Bauer in St. Nikolaus. Ersatz- Männer: Schweiger Josef, Bauer im Markt. Würz Franz, Bauer am See. Pugneth Karl des Franz in St. Nikolaus. Sinn Leonh., Tschilener, Oberplanitzing. Sölva Alois, Bauer in St. Nikolaus, Haus Nr. 7. Der erste Wahlkörper wählt am 18. Juli von 3—4 Uhr nachmittags

; die Kandidaten sind: Ausschuß männer: Di Pauli, Baron Joh. Nep, im Markt. Battisti Anton, Bäckermeister im Markt. Pichler Johann, Schaffer in Mitterdors. Christanell Johann, Bauer in Mitterdors. Wohlgemuth Joses des Franz, Bauer in Mitterdorf. Florian Joses, vulgo Wiesen müller, Besitzer in Pfuß. Andergassen Karl nach Johann Jakob, Bauer in Mitterdorf. Wohlgemuth Bernard nach Johann. Besitzer in Psuß. Sinn Jo Hann nach Johann, Bauer in Oberplanitzing, Haus Nr. 4. Lehmayr Joses, Besitzer im Markt. Ersatz

männer: Biegeleben. Baron Ludwig, im Markt. Posch Gottlieb, k. k. Oberossizial i. R, im Markt. Morande!! Joses, fürst!. Schaffe? in Mitterdorf. Rainer Johann, Sattlermeister im Markt. Sölva Leonhard nach Josef. Bauer in St. Anton. Kalter«, 15. Juli. (Versammlung.) Heute, Dienstag, um 8 Uhr abends, findet im. Sternsaale hier eine Bauernbundversammlung wegen den be- vorstehenden Gsmeindewahlen statt. Leifers, 12. Juli. Die Anlagen des elek trischen Lichtes und der Trambahn Bozen—Leisers schreiten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 17 di 20
Data: 08.05.1914
Descrizione fisica: 20
und ein ver ächtliches Gewerbe, das Lumpen sammeln, und Haderlumper ist auch nicht der schönste Titel. Aber mein Gott! Ehe einer Hunger leiden will oder gar zu unehrlichem Gewerbe greift, heimst er lieber etwas Spott und Verachtung ein. So viel verdient der Franz mit seiner Haderlumpe rei, daß er sich satt essen und trinken kann und wegen der Kleidung braucht er sich auch nicht zu „Tiroler Bauer«.Zeitung." sorgen; gar oft findet sich noch ein brauchbares Stück unter den Lumpen vor und in manchem Hause

der Haderlumper zu viel hab'n!" ver mutet er für sich selber. „Oder oans z' wenig! Sagt z'erst vom Uebernacht'n, dann lauft er gach- lings davon! Als ob ihm beim Oberüder über Nacht seine Lump'n g'stohl'n würden!" Eine schrille Weiberstimme stört ihn in sei nem Selbstgespräch. „Lenz . . . Lenz . . „Was gibt's denn, dummes Ding?" „Den Bauer hat der Bräundl g'schlag'n! Leicht, daß er schon maustot is! Geh' halt rein —" Der Knecht schleudert den Besen in den Schnee und rennt in den Stall

. Hinter einem Pferdestand liegt der Bauer auf deü Dielen und neben ihm kniet eine tveibliche Gestalt. Die Oberöderin. — Währenddem ist der Franz wieder in die Nacht hinaus und er gräbt sich mit seinem Zieh schlitten den Schnee hindurch, ohne acht zu geben, welche Richtung er einschlägt. Gleichviel! Wenn er nur weiter kommt, fort aus dem Bereiche des Oberöderhofes! Daß er sich auch gerade zu dem her hat ver irren müssen. G'rad' ist's, als ob der Gankerl fein Gespiel dabei gehabt hätt'! — Ein quer über das Feld

an die Haustüre klopft. Der Bauer schickt die Unterdirn hinaus, damit sie dem späten Gast ausmacht und ihn einläßt. Die wirft flink den Löffel weg und rennt in den Hausflötz. Ein wenig rot ist sie ge worden; sie glaubt nichts anderes, als daß der Oberöder-Lenz noch ein wenig in den Heimgar ten kommt. Und den sieht sie zu jeder Zeit gern kommen; lieber wie jeden anderen. Freilich ist sie arg enttäuscht, wie sie steht, daß der Einlaß Begehrende der Lenz nicht ist,

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Volksblatt
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Pagina 5 di 10
Data: 03.06.1911
Descrizione fisica: 10
Kompatscher I., Jungschütze, Bozen 3507 Ehrengabe deS Herrn Karl Redlich, lithograph. Kunstanstalt, Innsbruck Heu fler David, Bäckermeister, Bozen 3509 Ehreng. d. Hrn. Jakob Kern, Leisach Bergmeister Fl., Bildhauer, St. Ulrich 3509 Ehrengabe d. k. k. Gemeindeschieß standes Villnöß Spiß Georg. Bauer, NaturnS Ehrengabe des Herrn A. Wachtler, Kausmann, Bozen 270 MauracherJsidor,Fleischhauer, Fügen Ehrengabe d. Herren Heinrich Mayr, Bozen, u. Joh. Weiß Sc Sohn, Wien 271 PiristiGust. v., Weinhändler, Tramin

Ehrengabe d. Herren Anton Nagele, Bozen, u. Joh. H. Braun, RanSdors 272 Lantschner Johann, Bauer, Karneid Ehreng. d. Herren HanS Nagele, Joses Watschinger u.Taus. Weinstube,Bozen 273 Wielander Jakob. Bauer. LaaS Ehrengabe d. Herrn Springer, Bau» materialienh., Bozen, u. Ungenannt 274 Schuster Kas., Viehh.. Oberwielenbach Ehreng. d. Herren Ludw. Groß. Hotel „Virglwarte' u. I. Flatscher, Photo- zentrale. Bozen 275 ElSler Jgnaz. Gastwirt, Dorf Tirol Ehrrng. d. Herren Anton Vinatzer und Abraham Schwarz

Hzusmann Hermann Baron, Wein händler, Salurn 282 Eberhard Rob., Hausbesitzer, Bozen Ehrengabe Schopfer Franz, Gastwirt, Lienz Ehrengabe Sauerwein Rob , Gastwirt, Hötting Schuster Peter, Viehhändler, Ober wielenbach 3621 Kerschbaumer Jos., Bauer, FlldthurnS 3622 Gögele Matth., Gutsbesitzer, Meran 3641 Aigner Hans, Gastwirt, Abfaltersbach 3642 Lindner Karl, Kaufmann, München 3648 Steinkeller Th, Obsthändler, Bozen 3661 Piünster Joh., Gutsbesitzer, R ffian 3680 Kaufmann Anton, Jungsch., GrieS b. Bozen 293

Wolsan Emil, Fabrikant, Olmütz 294 Bisentainer Frz., Baumann, Terlan Helfer Johann, Bauer, FeldthurnS Ünterhoser Alois, Bauer, St. Justina, Bozen M'ssoni Rudolf, Kaufmann, Trient 3706^2 HoUer Al., Schmiedmeister, Kardaun 3710 Lachmann Anton, Besitzer, Völlan 3728 StaudacherJoh., Fabriksarbeit.. TelfS 3734 Pseifhoser Joh., Hofbesitzer, Sexten 3735 Mann David, Kaufmann, Pfaffen hofen, Bayern Gufier Josef, Wirt, Riffian 3737 Angelini Gustav, Jungsch., Oberau, Bozen 3737 Hauck Georg, Buchhalter, Bozen

3740 Villgrattner Hans, Hofbesitzer. Tiers 3742 Geiser Johann, Knecht, Terlan 3762 Höllrigl Franz, Unterschm., Meran 3769 Schöpfer Georg, Kaufmann. Bozen 3770 Heim Simon, Büchsenm., Nürnberg 3772 Jnnerkosler Josts, Gastwirt, S xten 3799 Lantschner Michael, Bauer, Steinegg 3806 313 Schwaighoser Alois, Bauer, Burgstall 3808 Ehrengabe d. Herrn I. Ghcdina in Hall in Tirol 278 279 280 281 283 >84 285 286 287 288 289 290 291 292 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 3515

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 20
Data: 24.07.1918
Descrizione fisica: 20
MtttvoH, 5en 24. Juli 5S1< konnte'kein vernünftiges Wort sagen» zit terte am ganzen Leibe und fragte immerfort ttach dem Bauer. Erst als man ihm versicherte» daß es dem Bauer verhältnismäßig gut gehe und für sein Leben wahrscheinlich nichts zu fürchten sei, beruhigte es sich etwas. ' Der große Knecht stieg eilends hinunter ins Tal, um den Doktor von Eschenbach zu holen; doch konnte der Doktor vor morgen früh unmöglich zur Stelle sein. Am Abend begann der verletzte Bauer stark zu fiebern

, und er redete meistenteils irre. Der Bau knecht Galkts und Agnes hielten an seinem Lager Wache. Das Mädchen verging beinahe vor Angst und Kummer. In der Frühe war der Bauer bei klarem Verstand, aber er fühlte sich sehr schwach, und der ganze Kör per tat ihm wehe. Erst spät am Vormittag erschien der Doktor, der den Verletzten sorg fältig untersuchte. Er stellte außer zahlreichen Hautabschürfungen eine Verrenkung des linken Unterschenkels fest und erklärte» wenn nicht eine innere Verletzung stattgefunden

habe, was sich w den nächsten vierundzwan- kig Stunden zeigen müsse, so sei. keine Ge fahr vorhanden,- die Schwäche rühre von dem großen Blutverlust her. Mit dem Doktor war auch die alte Thres heraufgekommen, die jetzt die Pflege ihres Neffen übernahm. Agnes mußte^ hinunter in den Thalmarhof, um für die Thres den Haushalt zu führen. Tränen den Auges schied sie vom kranken Bauer. Am Samstag abends kamen die Hausleute, mit Ausnahme des Senners und der alten Thres, die beim Bauer droben geblieben war, von der Alm herunter

, damit sie am Sonn tag in Niklasen den Gottesdienst besuchen konnten. Der Bauknecht Gallus, brachte der ängstlich forschenden Agnes die Kunde, daß es wit dem Bauer ausgezeichnet stehe und von einer inneren Verletzung keine Spur sei. Darüber empfand das Mädchen 'eine helle Freude. Am nächsten Tag betete es in der Kirche so inbrunstig wie noch nie und würde nicht müde, vor Gott den heißesten Dank aus zuschütten. Als aber am Sonntag nachmittags die Leute wieder in die Alm hinaufstiegen und Agnes allein

zurückbleiben mußte, fühlte sie eine solche Verleffeckheit und ein Weh im Herzen, daß Fe hätte weinen mögen; aber das Weinen war nicht ihre Sache. In der Nacht wurde sie von schweren Träumen ge quält, uns da kamen am Morgen wieder die Sorgen und Aengsten um den kranken Bauer. Sehnsüchtig wartete sie von Stunde zu Stunde aus eine Nachricht von der Alm. Doch es tras keine ein, den Montag keine und den ganzen Dienstag keine. Jetzt hielt sie es nicht mehr aus. Am Mittwoch, nachdem sie die sechs Kühe

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 15.07.1911
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Tiroler VolkSblatt 15. Juli 1911 gingen hinreichend ausgerüstet auf einen Abkür- ' zungSsteig zum Uebergang deS^ Blätterbaches, um den Dieb dort abzupassen und nötigenfalls ander? Leute zu verständigen. Der Bauer nahm das Ge wehr und begab sich mit dem kleinen Knecht zu den Sägen in Unterradein, in deren Nähe die Vieh, seuchenwache aufgestellt war. Da der Seuchen wächter in der Nacht niemand Vorbeigehen gesehen hatte, wurde ein regelrechter Wachdienst eingerichtet. Ein Seitensteig

, auf welchem ein Umgehen des Postens möglich gewesen wäre, wurde schnell ver barrikadiert. Ueber eine Weile kam ein Mann da her und wurde angehalten. Auf die Fragen, wer er fei, woher er komme und wo er einen Teil der Nacht zugebracht habe, gab er barsche Antworten. Ausgesordert, sich auszuweisen, zog er ein altes Arbeitszeugnis heraus, welches der Bauer einsteckte und wogegen der Strolch heftig protestierte, sowie gegen seine AnHaltung. Daraus mußte er den Ort zeigen, wo er angeblich im Freien geschlafen

hatte und da man bei dieser Wanderung an der LourdeS- kapelle vorbeikam, fragte ihn der Bauer, was er in der Nacht in der Kapelle getan habe. Dieser aber leugnete, in der Kapelle gewesen zn sein. Und ob wohl ihm der Bauer vorhielt, daß er ihn aus der Kapelle herauskommen und einige Schritte vor sich Vorbeigehen gesehen habe, blieb er doch beim Leugnen. Nachdem die an den Blätterbach beorderten Knechte von dem Fange verständigt worden waren, führte der Bauer in Begleitung eines Knechtes den Ge fangenen, welchen man nicht gebunden

eines Vereinshauses) am südlichen Ende deS Marktes in schöner Lage an der Hauptstraße gelegen, hat der hochw. Herr Dekan der Baufirma Gebrüder Ludwig übergeben und wurde mit den Grund aushebungen bereits begonnen. Radein, 11. Juli. (Ein Strolch.) Als der Völser Bauer Michael VeScoli in der Nacht vom 6. auf den 7. Juli auf dem Heimwege von einer GesangSprobe um ^/zl Uhr in der zu seinem Hose gehörigen Lourdeskapelle nachschauen wollte, wie weit die Maler mit der ihnen aufgetragenen Arbeit gekommen seien

ein Mann aus der Kapelle und schlug den Weg gegen den Blätterbach ein. Darauf zog der Bauer die Schuhe aus, um seine Anwesenheit nicht zu verraten und lief zu seinem Hofe. Dort weckte er die Knechte und erzählte kurz daS Vorgefallene. Der Feldzugsplan war rafch gemacht. Zwei Knechte Das Goar Keppel». Stell' dir vor ein recht kleines und nicht gerade dickes Männchen mit einem magern Schnurrbarts und für gewöhnlich die Porzellanene darunter, dann hast'S Boar Seppele. Auf die Welt gekommen

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 8
Data: 03.09.1913
Descrizione fisica: 8
gegen 50 Teilnehmer gewesen sein. Alle Stände und Fraktionen waren vertreten. Sowohl der weitentferntcste GebirgS- bauer aus Pellau und Aschbach, wie der Gewerbe treibende und Handwerker in Mühlbach waren der Ansicht, Algund dürfe nicht länger ohne Schicß- stand bleiben. Zur Bersanunlung war auch Herr Gemeindevorsteher Hölzl mit drei Gemeindeaus schußmitgliedern erschienen und versicherten dieselben die Schützen ihrer kräftigsten Unterstützung. Mit großer Einmütigkeit beschloß die Versammlung, für die Anträge

Landesschiitzen sind am Sams tag von den Sommerguartieren zurückgekehrt und unter den Klängen der eigenen Marschmusik in Meran cinmarschiert. Ein wackerer Lebensretter. Die Gemeinde vorstehung des Dorfes Tirol hat nachstehende Ein gabe an die k. k. Bezirkshauptmannschast gerichtet: Am 24. August 1913 gegen 9,11 llhr nachts ging von der Zielspitzc gegen Tirol ein heftiges Hoch gewitter nieder und hat hiebei ein Blitzstrahl im Hause des Johann Bauer in Tirol Nr. 64 ein geschlagen und zugleich den am Wohnhaus

ange baut gewesenen Stadel in eine hellaufflatternde Feuerflamme gesteckt. Das Feuer wütete rasend und machte unerwartet schnell auch in den Wohn- räumen einen großen Rauch und drohte sich in dieselben zu verbreiten. Die Hausbewohner waren alle (7 Personen) zu Bett nnd teils im tiefsten Schlafe, von denen die Frau Elisabeth Bauer geb. Leimer, 53 Jahre alt, deren Kinder Johann, 21 Jahre alt, Elisabeth, 14 Jahre alt, Jakob, 9 Jahre alt, Matthias, 8 Jahre alt, die Dienstinagd Adelheid Zangerle

, 18 Jahre alt, in den Lokalen deSl. Stockes und Taglöhner Eduard Meieregger, 37 Jahre alt, in der Stadelkammcr ihre Betten hatten. Der Sohn Johann Bauer war im Bette wach, hörte den ge waltigen Donncrkrach und merkte auch gleichzeitig das Feuer, während die andern Bewohner von der Gefahr nichts ahnten. Johann Bauer kleidete sich not dürftig an, eilte in das Zimmer der Mutter, half ihr aus dem Bette und ans dem Haufe, begab sich dann sofort in die Lokale zu seinen Geschwistern, welche alle noch im Bette

teils unbewußt und teils im Schlafe waren nnd entfernte dieselben aus den voll mit Rauch gefüllten Lokalen und aus dem brennenden Hanse. Die Schwester Elisabeth und die Magd Adelheid Zangerle schliefen gemeinsam in einem Zimmer, dessen Tür abgesperrt war und konnten dieselben icur nach gewaltsamem Einsprengen der Ziminertür seitens des Johann Bauer vom Erstickungstod«: gerettet werden. Mit Entschlossen- heit bemühte sich Johann Bauer, die in einem Kasten verwahrt gewesenen Wertsachen nnd das Bargeld

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 8
Data: 06.09.1913
Descrizione fisica: 8
für die am 25. d. M. beginnende 3. Schwurgcrichtssession in Bozen wur den ausgelost: Angerer Ferdinand, Hausbesitzer, Mühiand, Auckenthaler Karl, Hotelier, Gossensaß, Baumgartner Alois, Hotelier, Toblach, Berner Anton, Wirt, Bozen, Christanell Paul, Handels- »lmm, Bvzc», Eoiistautini August, Käufmann, Brixen, Gallmctzcr Alois, Bauer, Radein, Götz Hermann, Kaufmaun, Meran, Grießmcicr Jakob. Bauer, (Kaimberg, Kicsler Berthvld, Kaufmann, M c r a u, K i r ch l e ch n e r Hermaun, Bauer, Tirol, Lang Joses, Handelsmann, Bozen

, Larchcr Johann, Bauer, Terlan, Lardschncidcr Mar;, Tischler, Bozen, Liingcr Josef, Weishof, Eggental, M all eie r Peter, Bauer, Völlan. Malpaga Josef, Oekv- uom, Rals, Marx Joh., Gerber, Mals, Oberrauch Rudolf, Hutmacher, Bozen, Parth Anton, Kauf mann, Schlandcrs, Pcschel Josef, Schreib warenhandlung, Meran, Pfcnner Valentin, Huck bauer. Karneid. Radmüller Johann, Hausbesitzer, Bruneck, Rvhregger Karl, Bauer. Unterplanitzing, Rotier Karl, Hotelier. Bozen. Schöpfer Georg. Handelsmann, Bozen, Seebacher

Anton, Wirt, St. Michael, Tiegl Karl, Kaufmann, II n rer niais. Tappeiner Jvlmnii, Wirt, Galsaun, Till Hans, Kaufmann, Unter m a'i s. T o r gg l c r (Keorg, Kaufmann, Meran, Wachtler Andrä, Privat, Gries, Wiebner Leo, Haiidelsmann, Meran, Wolf Max, Kaufmann. (Klurns, Zeiger Franz, Bauer, Pfattcu, Zn egg Hermann, Oekonom, Mitterlana. Beanständete Rechnung. Anläßlich des Durch zuges der am 16. v. M. von Innsbruck über all Jaujcu gekommenen schweren Fcldhaubitzenbattcrie mußten in Meran an den Wägen

Hilfe geleistet wurde, woraus er >u das städtische Kranken haus überführt wurde. Wngcnunfatt. Ter Plantitschcrbauer von Ober maiS fuhr neulich mit dem Taglöhncr Karl L bcr lc chner auf einem Brückcuwngcn nach dem Sinich, um dort Steine zu holen. Infolge AuprallcuS des Wagens au einen Wehrfteiu scheute das Pferd. Der Bauer sprang rechtzeitig ab, Obcrlechncr ivurde herabgeworfen und erlitt eine Gehirnerschütterung. Er befindet sich in der städtischen Heilanstalt. Absturz am Ifinger. Im Jsiugergebiet

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 13.08.1912
Descrizione fisica: 8
, als ob alle anderen Parteien den Rechten des Volkes etwas vergeben hätten. Den roten Hetzern sitzen aber selbst die eigenen Parteigenossen nicht mehr auf! Neuersrm VranntweimMgung — verkok»! Ungerechte Massnahmen. Bekanntlich steht dem Bauer heute noch das Röcht zu, sür den Hausbedarf ein kleines Quantum Zwetschken- und Dirndlmaische oder Geläger steuer frei zu Branntwein brennen zu dürfen. Für diese Bewilligung muß sich der Bauer allen möglichen Bedingungen unterwerfen; die Finanzorgane machen ihm diese kleine

hat mau ganz andere Erfahrungen gemacht. Ueberdies dient der bisher steuerfrei erzeugte Branntwem ni^t allein zum Trünke, sondern auch a!s Medikament für Menschen und Tiere. Einreibungen mit Geläger-- branntwein werden auch ärztlich empfohlen, ebenso Schnapsgenuß bei Schlangenbiß usw. Das Verbot, steuerfreien Branntwein zu brennen, wird also in erster Linie die Folge haben, daß der Bauer über haupt nicht mehr brennen kann. Die zum Brennen bestimmten Zwetschken, Dirndl, das Geläger usw. wird zugrunde

gehen und der Bauer wäre in Zu kunft gezwungen, den Hausbedarf an Branntwein bei irgend einer jüdischen Fuselsabrik zu decken. Was aber der Kartoffelsusel wert ist, weiß jeder Bauer aus Erfahrung. Man lasse also dem Bauer seine bis herigen Rechte zur steuerfreien Branntweinerzeugung. Es wurde auch vorgeschlagen, daß es dem Bauer zur Bekämpfung der Trunksucht in Zukunft verboten werden möge, an Knechte und Taglöhner Brannt wein als Genußmittel auszufolgen. Mit einem solchen Verbote wären freilich

viele Bauern nicht einver standen. Ueberhaupt sollte man dergleichen Reformen im großen Stile durchführen. Die jüdischen Riesen brennereien läßt man bestehen und stattet sie fort während noch mit Begünstigungen aus — das „Stamperlglasel' des kleinen Bauern will man aus heben. Das ist denn doch zu kleinlich. Der eigent liche Schnapstrinker wird nicht vom Bauer, sondern vom Großfabrikanten mit Stoff versorgt! Meine ehronik. vritter österreichische? Mohoigegnertag in Salzburg. Vom 21. bis 23. September

). 3. Stand der Alkoholfrage in den einzelnen Kronländern. verbrechen in Lerichtsgebauäen. Im Czerno witzer Justizpalais wurde bei hellichtem Taae und starkem Parteienverkehr der 70jährige Bauer Bodnar im Korridor niedergeschlagen und raubt. Die Strolche erbeuteten nur Kr. 5. — Im Gesangen- hanse des Grazer Landesgericht -s gernten zum Sträflinge namens Schwegele und Mavnn bei der Arbeit in Streit. Mavrin spöttelte über Schwegele, dieser ließ sich den Hohn des zweiten Häftlings rickit vollen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 04.08.1915
Descrizione fisica: 8
mit dem russischen Kamin saß und stand eng gedrückt, um sich an dem Holzseuer zu wärmen, eine Bauernsamilie. Von Russen nichts zu sehen. Da trat er ein. Erschrocken starrten ihn alle Augen an. Die Kinder schrien auf und die Mutter betete laut'. Gegrüßt sei Maria und Josef. — Sie glaubten wohl, daß die Russen kämen. Der Bauer dagegen sprang ihn an wie ein bissiger Hund, gab ihm einen Fluch als Be grüßung und griff zu eiuer Holzart. „Ruhig, Mann.' herrschte ihn Stephan Andraski an. ..ich bin kein Feind

nicht ge schützt hätte. Ihr seid doch kein Bauer aus der Gegend?' Das Herdfeuer beleuchtete Stephan An draski mit seinem slackernden Schein, so daß ihn der Bauer genau ansehen konnte. „Wie kommt Ihr zu der Frage. Mann?' „Weil unter Eurer Jacke ein Hemd zn sehen ist, wie es nur die Stadtherreu tragen.' Daran hatte Ztephan Andraski gar nicht gedacht. Der Bauer hatte recht, das Hemd hätte ihn unbedingt verraten. . Ich will kein Versteck vor Euch spielen,' erwiderte er dem Bauer, „und Euch darüber aufklären, wen

.' „Heilige Maria und Josef!' sagte die Frau. — „das wäre ein Segen. Vielleicht kann mein Mann noch heute nachts nach drüben und Ihr zeigt ihm den Versteck. Denn morgen ha ben wir nichts mehr zu essen.' „Wenn Euer Mann ruderu kann, ja.' entgegnete Stephan Andraski, „denn meine Krast ist zu Ende, weil ich zu viel Blut ver loren habe. Ich vermag auch den Arm nicht mehr zu heben, er ist geschwollen.' „Mach die Truhe auf.' rief der Bauer zu seiner Frau, „und hole alte Leinwand hervor, daß wir den Herrn

verbinden.' „Laßt nur. das habe ich schon selbst be sorgt. Aber wenn Ihr sahren wollt, ich bin bereit.' Sie tranken erst noch heißen Kasfee, der Stephan Andraski äußerst wohl tat, und dann gingen sie zu dem Kahn. Stephan Andraski setzte sich ans Steuer, der Bauer nahm die Nnder zur Hand. Es war gar nicht so leicht, in dem Schilf dickicht die schmale Landungsstelle wiederzu finden, welche den Zugang zur Insel bildete. Der Bauer staunte, als er die aufgestapel ten Kisten sah und belud den Kahn

standen neben ihm und wuß ten nicht, weshalb er wohl die Kinder an starrte. Da sagte er: „Dafür kämpfen wir. Diese sind die Zu kunft unseres Landes und sind berufen, über den lausenden Gefallenen, über all denen, die für sie ihr Blut und Leben opserten, mit neuer Kraft ein neues Reich zu verwalten. Gott schütze Euch Eure Kinder!' Der Bauer hatte bei den langsam und aus den Herzen gesprochenen Worten die Pelzmütze abgenommen und seine Frau sagte leise wieder holend: „Gott schütze sie, Amen

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Brixener Chronik
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Pagina 13 di 16
Data: 05.08.1915
Descrizione fisica: 16
und stand eng gedrückt, um sich an dem Holzfeuer zu wärmen, eine Vauernfamilie. Von Russen nichts zu sehen. Da trat er ein. Erschrocken starrten ihn alle Augen an. Die Kinder schrien auf und die Mutter betete laut: Gegrüßt sei Maria und Josef. — Sie glaubten wohl, daß die Russen kämen. Der Bauer dagegen sprang ihn an wie ein bissiger Hund, gab ihm einen Fluch als Be grüßung und griff zu einer Holzaxt. „Ruhig, Mann,' herrschte ihn Stephan Andraski an, „ich bin kein Feind, sondern ein verwundeter

nicht ge schützt hätte. Ihr seid doch kein Bauer aus der Gegend?' Das Herdfeuer beleuchtete Stephan An draski mit seinem flackernden Schein, so daß ihn der Bauer genau ansehen konnte. „Wie kommt Ihr zu der Frage, Mann?' „Weil unter Eurer Jacke ein Hemd zu sehen ist, wie es nur die Stadtherren tragen.' Daran hatte Stephan Andraski gar nicht gedacht. Der Bauer hatte recht, das Hemd hätte ihn unbedingt verraten. „Ich will kein Versteck vor Euch spielen,' erwiderte er dem Bauer, „und Euch darüber aufklären, wen

Maria und Josef?' sagte die Frau, — „das wäre ein Segen. Vielleicht kann mein Mann noch heute nachts nach drüben und Ihr zeigt ihm den Versteck. Denn morgen ha ben wir nichts mehr zu essen.' » „Wenn Euer Mann rudern kann, ja, entgegnete Stephan Andraski, „denn meine Kraft ist zu Ende, weil ich zu viel Blut ver loren habe. Ich vermag auch den Arm nicht mehr zu heben, er ist geschwollen.' „Mach die Truhe aus,' rief der Bauer W seiner Frau, „und hole alte Leinwand hervor, daß wir den Herrn verbinden

.' „Laßt nur, das habe ich schon selbst be sorgt. Aber wenn Ihr fahren wollt, ich bin bereit.' Sie tranken erst noch heißen Kaffee, der Stephan Andraski äußerst wohl tat, und dann gingen sie zu dem Kahn. Stephan Andraski setzte sich ans Steuer, der Bauer nahm die Ruder zur Hand. Es war gar nicht so leicht, in dem Schilf dickicht die schmale Landungsstelle wiederzu finden, welche den Zugang zur Insel bildete. Der Bauer staunte, als er die aufgestapel ten Kisten sah und belud den Kahn damit. Als Letztes

neben ihm und wuß ten nicht, weshalb er wohl die Kinder an starrte. Da sagte er: „Dafür kämpfen wir. Diese sind die Zu kunft unseres Landes und sind berufen, über den taufenden Gefallenen, über all denen, die für sie ihr Blut und Leben opferten, mit neuer Kraft ein neues Reich zu verwalten. Gott schütze Euch Eure Kinder?' Der Bauer hatte bei den langsam und aus den Herzen gesprochenen Worten die Pelzmütze abgenommen und seine Frau sagte leise wieder holend: „Gott schütze sie, Amen.' Dann machte

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 18.01.1918
Descrizione fisica: 8
, die aus Viesen Worten sprach. Also hatte sich das Gerede der Leute bereits dieser Sache bemächtigt. Krag merkte, baß man Jvar Rye nicht wohlwollte. Als Kutscher erhielt Asbjörn einen alten graubär- Kgen Bauern. Während des ersten Teiles der Fahrt Zeigte sich der Bauer still und verschlossen, aber durch Krags Freundlichkeit und die Gabe eines Priemchens Tabak taute er auf. Endlich fragte er zögernd: »Sind Sie — strtd Sie dort aus der Stadt?' „DeHüte, ich bin «ms Christiania.' „Und Sie wollen zu Isar Rye

?' „Gewiß.' „Kennen Sie ihn denn?' »Nein.' behauptete Krag einer plötzlichen Einge bung entsprechend. Es entstand eine lange Paule. Dann begann der Bauer wieder zu sragen: „Dann sind Sie vielleicht einer — so einer von de nen — die aus der Stadt erwartet werden?' „Nein, das bin ich nicht', erwiderte Asbjörn Krag. »Aber ich bin wegen des Unglücksfalls, der Oberst Hol ger betroffen hat. hergekommen. Der Bauer nickte. .Na, das konnte ich mir ja denken', sagte er. „Lebt er noch?' „Ja. er lebt

noch, und vielleicht macht er es auch durch, aber er ist noch nicht wieder zu sich gekommen.' Nun wurde der Bauer geheimnisvoll und mur melte halblaut vor sich hin: „Vielleicht ist es für jemand recht gut. dah er noch Mcht wieder zum Bewußtsein gekommen ist und Zeug nis ablegen kann.' „Kennen Sie Herrn Rye?' fragte Krag. „Jawohl, ich kenne ihn schon. ui^> ich habe auch se5 «n Vater «etannt^Das war ein Biedermann. Mit ihm V«K sich doch noch ein Wort reden. Aber der da läßt sich niemand zu nahe kommen.' IS Asbjörn

Krag sah wohl ein, daß ein Mann wie Jvar Rne mit seinem Starrkopf, feinem abweisenden und verschlossenen Wesen unter dem Dolle wenig be liebt sein konnte. Kurz darauf fragte der Bauer: „Was haben Sie denn für einen Beruf?' Krag wußte nicht recht, was er sagen sollte. Po- tizeibeamter wollte er nicht sagen. „Ich bin Journalist', sagte er. Das verstand der Dauer nicht. „Einer, der in die Zeitung schreibt/ erklärte der Detektiv. Da ging dem Bauer ein Licht auf. „Also Kolporteur. Ach so', sagte

er. Asbjörn Krag ließ sich diese Bezeichnung Befal len. Kurze Zeit darauf deutete der Bauer auf einige Daumgruppen und sagte: „Sehen Sie dort den Glockenturm?' „Jawohl.' »Das ist der Turm auf dem Gute des Obersts.' „Dann muß das ein großer Hos sein.' „Ja. es ist das größte Gut hier in der Gegend.' „Möchten Sie gerne die Stelle sehen?' fetzte der Bauer nach einer Weile hinzu. „Welche Stelle?' »Die Stelle, wo es geschehen Ht. Wo man ihn ge sunden hat.' „Nein, ich danke. Jetzt noch nicht. Wer

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 28.05.1913
Descrizione fisica: 8
und Karl Eckert. Geschwarnen Auslosung. Für die am 9. Juni beginnende SchwurgerichtSperiode find ausgelost worden als Hauptgeschworne: Baumgartner Alois, Bauer, Natz, Cavosi Kasimir, Tischler, Meran, Eckl Franz, Buchhalter, Bozen, Ezger Alois, Bauer, Glern (Sarntal), Fösfinger Franz jun., Schmied, Klausen, Hinterlechner Andrä, Bauer, Msranfen, Hochkofler Alois, Wirt, Sarntal, Hofer Andrä» Lanthalet, St. Martin, Jnnerebner Paul, Hotelier, Bozen, Kiem Johann, Obsthändler, Algund, Kla- bufchnig Anton

, Bäcker, W.-Matrei, Köster Dr., Franz v., freiref. Advokat, Bozen, Kronbichler Franz, Bauer, Reischach, Larcher Franz, Kaufmann, Bruneck, Liebl Leo, Hotelier, Seis, Marfoner Alois jun^ O-konom, Obsrlana, Oxenreiter Peter, Besitzer, Eggental, Pfaffstaller Josef, Handelsmann, Bozen, Pircher Johann, Huterbauer, Jenesien, Ralser Michael, Bauer, Mauls, Riedmann Karl, Buch händler, Oberlana, Ringler Florian, Tabakoerleger, Bozen, Scheidle Anton, Kaufmann, Klausen, Schwarz Johann, Schmied, St. Michael

, Schweighofer Johann, Wirt, St. Walburg-Ulten, Skasa Konrad, Maler, Christina i. Gröden, Steiner H., Bildhauer, Meran, Straßer Josef, Handschuhmacher, Bozen, Tirler A., Handelsmann, Bozen, Tschurtfchenthaler E., Kaufmann, Kiens, Ueberbacher HanS, Hotelier^ Obermais, Vaja L., Besitzer, Neumarkt, Waid I., Schlosser, Brixen, Wierer P., Bauer, Panzendorf, Würz A., Bauer, St. Nikolaus, Kaltern, Zucchelli Bauer, Rungg-Kurtatsch.-Als Ersatzgeschworne wurden ausgelost: Differtori Guido, Bankbeamter, Frick Anton

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 24
Data: 07.03.1913
Descrizione fisica: 24
. Der klägliche Zustand des Mannest erfüllte Regina mit bitterem Wehe. Lange Zeit ivagte - sie nicht, ihm ihre Teilnahme zu äußern, aber schließlich konnte sie das Elend nicht mchr ansehen. Eines Tages, als der Mann allein in der Stube war, trat sie leise zu ihm und sagte warm: - ^ ^ - „Bauer, ich will mich. nicht itt deine Angelegen heiten mischen; aber so, wie du jetzt heruuigehst, tust mir rein erbarmen. '-— Schau', du yiußt das Un glück vergessen und die alten Wunden nicht imyM neu aufreißen

und' tief in ihre Augen. Da quollen Plötzlich die hellen. Tropfen über ihre Wangen. Sie, drehte sich um und wischte dieselben mit der Schürze ab. „Regina, du hast ein gutes, weiches Herz,' sagte er gerührt,, „du kannst es einem leichter machen, weil du auch genug Jammer erfahren hast,' „Leichter machen, Bauer, mußt es. dir selbst,' erwiderte sie heiser; „schau', so wie jetzt darf es nicht weiter gehen. Wenn du nicht aufhörst, dich zu quälen, schadest deiy^ Gesundheit und kürzest dir. das Leben

alleweil ein bißchen Helsens Regina.' . .. . Er reichte ihr die Hand, stand auf und ging schnell hinaus, weil er die Tränen nicht mehr zu unterdrücken vermochte. ,. - . ...' .- .. IV. ' 7° ^ Zu Weihnachten hatten der Großknccht Thaddes und Stinl, die Hausmagd, das Perkhanunergütl ge kauft und nach Lichtmeß ihren Dienst am Burgebner- Hofe für den Georgitermin gekündet. Am Vorabend von St. Georgi traten die beiden zum Bauer in die Kammer und blieben dort, scheu umherblickend, eine Zeitlang stehen

, ohne ein Wort zu sprechen. Die Magd stieß den Knecht, er solle reden-— dieser drehte seine Kappe zwischen den Fingern und sagte nur: ^ „Mhm — mhm — mhm.' - Ein paarmal setzte die Stinl an, allein sie brachte keine Silbe heraus. Da fragte der Bauer: „Was gibt's denn? Fehlt etwas in der Wirt schaft? Habt ihr eine Klage?' „Nn —. nna — nn' machte der Thaddes. „Weißt nicht mehr, Bauer, daß wir auf Georgi gekündet haben?' nahm endlich die Stinl das Wort; „es ist jetzt Zeit, daß wir zu unserem Gütl scheuen

,' hüstelte wach einer Weile das Stinl, „ist gerade aus der Feiertags» schule draus — könnt' wohl hergehen — wird freilich noch ein bißchen sckMtch sein.' . . . ^ „Als Nothelfer bin ich alleweil da, bis einen an dern kriegst,' ließ sich der Thaddes hören, „unser Gerstl arbeit 'ich. nebenher.' - i - ; „Aber keine Hausmagd Hab' ich, wenn die Stinl geht,' versetzte der Bauer. . ^ ^ 5 . „Mußt halt heiraten, dann brauchst keine HaG? magd', riet weise der Knecht. : i M > Da, fuhr die. Stinl

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 12
Data: 29.11.1919
Descrizione fisica: 12
Hauptgeschworeue ausgelost: Amort Balthasar, Kaufmann, Meran; Augscheller Josef, Hotelier, Brixen; Berger Paul, Peusionstuhaber, Obermats; Boscarolli Ernst, Landwirt, Obermats; Brandt Matthias, Techniker und Hansbesttzer, Bozen; Carli Rudolf. Handels mann, Bozen; Furggler Johann, Wirt. Afing; Gelmtnt Cäsar von, Besitzer, Salurn; Glöggl Otto, Hausbesitzer, Untermats; Gufler Kaspar, Krämer, Sankt Leonhard-Paffeter; Hiuterezger Johann, Bauer, Lüsen; Huber Josef, Baner. Neusttft; Kager Johann iun., Bauer, Andrian

; Klotz Zeno, Kaufmann. Naturns; Matr Jakob, Bauer, Rodrneck; Mayr AlotS, Hausbesitzer, Klobeustetn; Müller Johann, Besitzer, SchlanderS; Nabler Alois, Bauer, Wangen; Oberhatdacher Emil, Handelsmann. Bozen; Pasolli E«tl, 'Privat, Branzoll; Pörubacher HanS, Wirt in Niederolang; Regele Josef, Kallerbofbesttze--, Nals; Rtedmanu Karl, Buchhändler, Oberlana; Rung- galdier Tobias, Kaufmann, Meran; Scherer Franz, Bauer, Sankt Pauls -Eppan; Schwalt geschlichen. Es soll heißen Milch ab Sammelstelle' Kaspar

, Bauer, Kortsch; Schwienbacher Johann,* 58 cent., nicht 60. (Das Manuskript war so j Hausbesitzer, Neusttft - Beizen; Seeber Gustav, undentlich, daß der Druckfehler erklärlich ist.) r Besitzer, Reumarkt; Sülva Peter sen., Besitzer. Das Wotte?. Es schneite am Mittwoch abends Ksltern; Sotrtffer Franz, Bildhauer, Bozen; und von gestern abends bis heute in der Früh Stöcker Josef, Krankeukassekasster, Bozen; Ueber- wieder, dann trat Lauwetter ein. Das Glatfch b-cher Anton. Bauer, Ratz; Unterrainer Franz

, Kaufmann, Meran; Unterratner Johann» Kauf mann. Bruneck; Woülgemuth Johann von, Baue,, St. Michael'Tppan; Zangerle Josef, Bauer, Etzrs. Als E r f a tz g e s ch w o r e n e wurden anSgelost: Htruige! Josef, FabrtkSdirektor, Bozen; Kofler AlstS, Hausbesitzer, Zwolsmalgreien Ne. 482; Mayr Otto, Sparkassebeamter, Bozen ; Meraner Jakob, Wirt, Zwölfmalgreten; Pichler Josef, Hausbesitzer, Bozen; Sepp Jobauu, Hausbesitzer, Zwölfmalgreten; Spornberger Peter, Hausbesitzer, Zwölfmalgreten; Binatzer Lut

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 21.06.1912
Descrizione fisica: 14
rieller Bewilligung aufgenommen werden. Auskünfte erteilt in der Kanzlei gerne die Direktion täglich von 8—12 Uhr. (Ami. Meraner Konservatorium) finden die Aufnahmsprüfungen und Anmel- nimmt mich auf der Stell. Und der Matscher aa. . .' „Was für ein Matscher?' „Der mittlere. Gleim neben dem Gfeifer. So, Bauer, jetzt wÄr er recht, der Kahn. Jetzt putzt ihn lei aber.' Der Jürger wirft wütend den RiÄnen über die Achsel . Frozzelei, höllische! Nach dem Hieb! den Hahn treffen! Ein Haus hätt' er gefehlt

. „Ich mag ihn nimmer!' schreit er. Der Hahn verstummt, macht noch einen tiefen Knix („für die Begnadigung', witzelt der KriM Vöstzaft). ^' mw fliegt nP. Sckweigenh, .stapfen die FLgtzr, talwärM In Ur MmhW^Mrd Rast und „Halömittag' gehalten. — Sagen tut der Bauer nichts und essess nicht. viel.. Äher Hem Friedl legt er tüchtig vor und'fchiebt ihm alleweil die Flasche hin. Nun, damit, kann, den Friedl niemand Ärgern: Der d,ie' Leber. auf der 'Sonnen- Wiest UW KW fleißig nach. ?,WW'ein' MtenWH abgehen

', brummt der Bauer. ' ' „M'nlN -nit?' Mmatzt der Friedl. „Ein meiniger. Vetter hat eh ein Wirtshaus draußen im Jnntal. In Zirl.' „Ah so?' „Ja. . schon ein älterer Mensch. Und keine siinder und nix.' .Hm. Zelm machet ih mi zuwi, wenn ih dl war.' ,Jstbald gesagt, Bauer. .. Zu pachten hak er mirs schon längst angetragen, aber., secht's woll...' „? ?' „. . . wenn man halt kein Geld nit hat.' Jetzt kri,egt der Jürger auf einmal Appetit und macht sich über den Speck her. Aber es wird ihm nicht gut tun

, fürcht' ich, denn man soll nit so viel denken beim Kauen. — Und der Bauer denkt und kaut sich in den Hülben Vormittag hinein, indes der Friedl mit mun terem! Pfeifen das Gewehr putzt. „Wie viel tatst denn nachher so mengari brauchen, Fri?dl?' D.er Fried,t Pfeift noch munterer, bis der Bauer die FrMe wiedexhylt. „Ja', sagt er dann, „Pützzeug brauch ich. alleweil viel. Seil ist wahr.' „Ach was! Sperr auf die Loser ! Wie viel MHn-MAOmMnMäMen' mein ich.' „Ah so, in Zirl? . . Ja, Sicherheit

will der Vetter schon haben. Sonst tut er's nit.' „Wie viel, frag ih!' „Oh . . epp^r a so a fünfhundert Kranlen', gähnt der Frieol und putzt emsig weiter. Wie er endlich das geputzte Gewehr in die Ecke stellt und sich wieder zum Bauer cylf die Bank setzt, da gibt's ihm einen schiechen Riß, denn vor ihm liegen fünf grüngraue Hun derterhanknoten. „Ja. . iatz. . . wo. . wos ist denn jetzt dös?' „Friedl!' hebt der Bauer an und ruckt näher. „Geh, reden wir einmal deutsch mit ein and!' Und sie reden deutsch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 18.01.1918
Descrizione fisica: 8
die Vorsicht, die aus diesen Worten sprach. Also hatte sich das Gerede der Leute bereits dieser Sache bemSchügt. Krag merkte, daß man Isar Rye nicht wohlwollte. Als Kutscher erhielt Asbsörn einen alten graubär- .Hgen Bauern. Wahrend des ersten Teiles der Fahrt igte sich der Bauer still uiü> verschlossen, aber durch rags ^Mündlichkeit und die Gabe eines Priemchens Aabak taute er auf. Endlich fragte er zögernd: „Sind Sie — sind Sie dort aus der Stadt?' „Behüte, ich bin aus Ehriftiania

.' .Und Sie wollen zu Jvar Rye?' „Gewiß.' „Kennen Sie ihn denn?' „Nein,' behauptete Krag einer plötzlichen Einge bung entsprechend. Es entstand eine lange Pause. Dann begann der Bauer wieder zu fragen: „Dann sind Sie vielleicht einer — so einer von de nen — die aus der Stadt erwartet werden?' „New, dasein ich nickt', erwiderte Asbjörn Krag. »Aber ich bin wegen des Unglücksfalls, der Oberst Hol ger betroffen hat, hergekommen.' Der Bauer nickte. „Na, das konnte tch mir ja denken', sagte er. „Lebt er noch?' „Ja. er lebt

noch, und vielleicht macht er es auch durch, aber er ist noch nicht wieder zu sich gekommen.' Nun wurde der Bauer geheimnisvoll und mur melte halblaut vor sich hin: „Vielleicht tst^sfür jemand recht gut, daß er noch nicht wieder zum BewuUsein gekonnnen ist und Zeug- M^ÄWgen kann.' - „Kennen Hie Herrn Hye?'.,fragte Krag. „Jawohl, ich kenne ihn schön, und ich habe auch sei ne»» Vater gekannt. Das war «n Bi«Kermann^Mit ihm lleß stch doch zwch ein Wort rÄen..Aber der da läßt sich niemand zu ncche kommen

.' ... IS Asbsörn Krag sah wohl ein, daß ein Mann wie Jvar Rye mit seinem Starrkopf, seinem abweisenden und verschlossenen Wesen unter dem Volke wenig be gebt sein konnte. Kurz darauf fragte der Dauer: „Was haben Sie denn für einen. Beruf?' Krag wußte nicht recht, was er sagen sollte. Po- Lzeibeamter wollte er nicht sagen. „Ich bin Journalist', sagte er. Das verstand der Bauer nicht. „Einer, der.tn.die Zeitung schreibt,' erklarte der Detektiv. Da ging dem Lauer ein Licht auf. „Also Kolporteur. Ach so', sagte

er. Asbsörn Krag ließ sich diese Bezeichnung gefal len. Kurze Zeit darauf deutete der Bauer auf einige Baumgruppen und sagte: „Sehen Sie dort den Glockenturm?' „Jawohl.' ,^Vas ist der Turm auf dem Gute des Obersts.' „Dann muß das sin großer Hof fein.' „Ja, es ist das größte Gut hier in der Gegend.' „Möchten Sie gerne die Stelle sehen?' fetzte der Bauer nach einer Werke hinzu. „Welche Stelle?' „Die Stelle, wo es geschehen ist. Wo man ihn ge funden hat.' „Nein, ich danke. Jetzt noch nicht. Wer

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Tiroler Volksbote
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Pagina 3 di 24
Data: 02.05.1913
Descrizione fisica: 24
Bauernkleid ist hunder^Ql' schöner als der' Ällerwöltsmodel, der keine entschieöene Fa.rhe, keinen' Marakter und keine Eigenart mehr ° aufweist und/nicht'ernennen läßt, ob man einen Stadtkrämer oder einen Hantierer oder einen Bauer, einen Deut schen, einen' Welschen öder, einen Slowaken vor sich M.. — Wo jedoch die alte Volkstracht vollständig ab gekommen ist, soll mit Ernst daran gegangen werden, wieder'eine , richtige Bauernmode einzuführen, > das heißt eine Mode, welche den Bauer Vorst Städter scharf

. Und sämtliche -feine Herrchen waren Bauernburschen und -Knechte. Auf den ersten Blick erkannte man ihre Natur und Wesenheit, nicht bloß an ihrer Sprache und an ihren großen Händen, sondern auch an dem ganzen Gehaben und an' Mutzend anderen Merkmalen. Nicht bald ein mal hat eine Sippschaft mich derart angewidert und meine tiefste Verachtung aufgerüttelt wie dieses bauer- liche Äsfe'ngeschmeiß. — Ein Bauer, der sich äußerlich ganz .dem-Städter gleichmacht, ist' eine, Schande für den biederen, ehrenhaften

, städtischen Modezeug, sie wären aber doch billiger, weil sie viel länger halten und länger schön ^bleiben: Auch hätte der Bauer 'mehr-: Freude an-einem Kleid, das ihm buchstäblich aus der . Hand gelvachsen ist, und die Ordnungsliebe, der Sparsinn und qndere Bauerntugenden könnten dabei gewinnen. ' - Wo sich diese Kleiderbeschaffung nicht mehr durch führen läßt> kann man auch auf andere Weise zu einer richtigen'Bauernmode gelangen. Ich kenne eine Ge gend in Osttirol; wo sich-seit dreißig Jahren eine neue

sind!' —' Gerade die.Tracht hat eine mächtige Bedeutung für das 'ganze. Volks- und. Wirtschaftsleben. Wie beim Milftar. die. bestimmte Uniform für Zucht und Ord- nitng. und kräftiges Zusammenwirken viel beiträgt,, so sördett-auch, die hervorstechende einheitliche Tracht beim' Bauer das Standesbewußtsein,^ den Zusammen halt und die Liöbe zur väterlichen Scholle. Je mehr der Bauer in seiner äußeren Erscheinung,verflacht und sich'dem Städter nähert, desto stärker verflattern auch sein Charakter, sein Biedersinn

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Tiroler Volksbote
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Pagina 6 di 12
Data: 03.04.1918
Descrizione fisica: 12
wird, durch unfere Ab geordneten, und sie sich der Sache nicht besser an» „Tlrols? Volksb o tc.' nehmen, wird es mit dem Getreide in Tirol immer happern. - Ein Bauer. Sölder», Oetztal. (D r e i L e ichena u f e i n m a l.) Lieber Volksbyte! Leider muß ich dir heute eine Trauernachricht geben: Nachdem feit 18. August kein Erwachsener mehr gestorben war> haben wir heute drei Leichen auf einmal, und so scheint der Tod seine ernste Arbeit nachholen zu wollen. 1. Cö lest in Traut, (73 Jahre alt, ein strammer 66er

Veteran), es war eine langsame Arbeit siw den Tod, den bis in seine letzten Tage bildschönen, stämmigen Mann abzusägen. 2. Plötzlich starb der „alte Hochwalder' Josef Anton Auer an Herzschlag neben seinem einsamen entlegenen Hose. 3. Wendelin Riml, Bauer am Sandl, erst im 54 Jahre/ an Lungenentzündung, nach wenigen Tagen seiner Erkrankung. 4. In einem Miltärspitale Inns brucks starb an Leberkrebs der gewesene Schmied Christian Falkner am Sandl. Er sagte vor seinem Einrücken oft: „Merkt

hier Genesung von seiner Krankheit, doch der Herr über Leben und Tod Hat ihn an seinem glorreichen Auferstehungstag zu sich m den Himmel geholt. Aus dem Pustertal. (Der Bauer unddie BeHorde.) „He, Bauer, du bist überwiesen, nur 20 Kilogramm Wolle abgeliefert zu haben; du hast doch gewußt daß das verboten ist, und mußt darum 20 Kronen Strafe zahlen und die zwei Kllo Wolle ehestens abliefern.' „Aber,' sprach das Bäuerlein, „,ch bitte, die zwei Kilo Wolle benötigte ich ganz notwendig zu Strümpfen sür

Opfer des Krieges. —- Die Ernährungsfrage erfährt bei uns viele Meinungsverschiedenheiten, wie es wohl auch anderswo so sein wird. Hörte ich da eine Frau aus dem Markte sagen: „Ja, wer selber Bauer ist, hat Kartoffel genug, wir aber haben nur zu kosten.^ Es ist gewiß, daß die Marktbewohner sehr schmal leben müssen, aber sie mögen auch bedenken, daß Bauer sein, auch nicht so einfach ist, wie sich es so manche vorstellen. An Setzkartoffel ist wohl allge meiner Mangel, ebenso auch an Saatkorn

. Heumangek ist Heuer weniger als im Frühjahr 1917. Die ViehzaHk dürste um ein 'Bedeutendes zuruckgegange» sein, da die Kälber, infolge der Milch- und Butterstellungen, viel- . fach derSchlachtung zugeführt werden mußten und! mancher Bauer auch größere Stücke zu Machten ge nötigt war, denn das bischen Korn, welches belasse» wird, reicht nicht zum leben und arbeiten. Allmonat lich ist auch Viehstellung (20 bis 25 Stück) für die Stadt Bozen. Melkende Kühe und trächtige Kalbe» dürfen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 32
Data: 25.05.1913
Descrizione fisica: 32
11? „Äozuer Nachrichte«', Sonntag, 25. Mai 1S13 nur Vereinsmitgliedern zugängliche Jahreshauptversamm lung des Deutschen Volksvereins eröffnet. Geschworenen-Auslosung. Bei der gestern stattgehabten Auslosung der Geschworenen für die am 10. Juni beim k. k. Äreisgerichte Bozen beginnende zweite Schwurgerichts- Periode wurden nachstehende Herren ausgelost- . ' Haupt geschworene: Baumgartner Alois, Bauer, Natz Cavosi Kasimir, Tischler, Meran Eck! Franz, Buchhalter, Bozen Egger Alois, Bauer, Glern

-Sarntal Fößinger Franz jun., Schmied, Klausen Hinterlechner Andrä, Bauer, Meransen Hochkofler Alois, Wirt, Sarntal Hofer Andrä, Lanthaler, St. Martin Jnnerebner Paul, Hotelier, Bozen Kiem Johann, Obsthändler, Algund Klabuschnig Anton, Bäcker, Windisch-Matrei Kofler Dr. Franz von, Advokat, Bozen Kronbichler Franz, Bauer, Reischach Larcher Franz, Kaufmann, Bruneck Liebl Leo, Hotelier, Seis Marsoner Alois jun., Ökonom, Oberlana Ochsenreiter Peter, Besitzer, Eggental Pfaffstaller Josef, Handelsmann, Bozen

Pircher Johann, Huterbauer, Jenesien Ralser Michael, Bauer, Mauls Riedmann Karl, Buchhalter, Oberlana Ringler Florian, Tabakverleger, Bozen Scheidts Anton, Kaufmann, Klausen Schwarz Johann, Schmied, St. Michael Schweighofen Johann, Wirt, St. Walburg Skasa Konrad, Maler, St. Christina Steiner Hennann, Bildhauer, Meran Strasser Josef, Handschuhmacher, Bozen - Tirler Alois, Handelsmann, Bozen ' Tschurtschenthaler Eduard, Kaufmann, KienS . 1'lberbacher Hans, Hotelier, Bozen Vaja Lambert, Besitzer

, 3!eumarkt ^ Waid Johann, Bauer, Rungg-Kurtatsch Wierer Peter, Bauer, Panzendorf Würz Anton, Bauer, St. Nikolaus-Kaltern Zucchelli Josef, Schlosser, Brixen. - Ergänzungsgeschworene: Dissertori Guido, Bankbeamter,. Bozen Frick Anton, Handelsmann, Bozen Groß Ludwig, Restaurateur, Bozen Held Albert, Handelsmann, Bozen Kopp Georg, Kupferschmied, Bozen Rasche! Emil, Buchhalter, Bozen Strasser Rudolf^LZuchhalter, Bozen Überbacher Heinrich, Buchhalter, Bozen Zöttl Wenzel, Jnstrumentenmacher, Bozen. Obst

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