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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 08.02.1918
Descrizione fisica: 16
der soll den Bauernstand damit bekannt machen; denn er leistet ihm dadurch den größten Dienst. Aber es doktoren nur die verschiedensten Doktoren „Eiseyhärte" daran herum, der Fachmann aber, das ist der Bauer, wird nicht gehört. Da wird man wohl schließlich ein altes Sprichwort um ändern können in: „Viele Doktoren sind des Kranken Tod." Wahrhaftig, wenn die Dumm heit Milch geben würde, so könnte man sagen: Oesterreich ist das Land, das von Milch und But ter fließt. Dagegen gibt es nur ein Mittel

, und das ist der feste Zusammenhalt im Bauernstand. Wenn man den Sozi alles zusagt, warum soll sich nicht auch der Bauer um sein gutes Recht wehren dür fen? Schließlich können es ja auch einmal die Bauern mit einem kleinen Ausstand probieren. Oder sind sie vielleicht keine Arbeiter? Die indu striellen Arbeiter haben eine neun- bis zehnstün dige Arbeitszeit und der Bauer? Im Sommer muß er arbeiten vom srühestey Morgen, sobald der Tag graut, bis zum späten Mend, wo ihm die hereinbrechende Nacht sein Tagewerk schließt

, acht Tage lang die Bauernarbeit probieren, dann bekommen sie vielleicht eine andere Ansicht vom Bauernstand. Und da vergönnt man dem Bauer sein Mehlguanium nicht, und hetzt den Arbeiterstand gegen Bauernstand, obwohl man in der Stadt noch andere Lebensmittel wie Fleisch, Fische, Marmelade usw. bekommt, die der Bauer kaum mehr dem Namen nach kennt. Der Bauer hat also eine sehr anstrengende Arbeit, die längste Arbeitszeit und soll nun mit den Lebensmitteln, die alle vom Bauernstand erzeugt

, rackern und hungern zu Greise gemacht. Das sollen keine Opfer sein? Wohl jeder zurechnungsfähige Mensch weiß es und bekennt es ehrlich, daß gerade der Bauer zur Kriegszeit am meisten hergenommen wird. Sol daten, Arbeiter, Pferde, Fleiscy, Korn, Heu, Stroh, Wolle, Schlitten, Wagen, Flachs und viel anderes muß der Bauer liefern und hat es ge liefert und wird es noch tun insowcü er noch kann. Ja viel, viel mehr, als das gewöhnlicheAuge sieht, hat der Bauer gelitten und geleistet- Dem Bauern

Wohltat. Durch diese wüste, aber berechnete Hetze. Wir Bauern werden es gut registrieren, was du und deines gleichen uns Bauern und dem Vaterland zur traurigen, harten Zeit geleistet habt. Vorläufig sei das Resutat, daß wir Bauern noch inniger uns zusarnmenschließeu mit der Devise: Durchhalten: für Gott. Kaiser und Vaterland, und Bauer gib acht, was der Sozi macht. Nn Bauer. m Jenbach, 2. Februar. Auf der Rückreise von der Eröffnungsfeierlichkeit der Ausstel lung der Tiroler Kaiserjäger in Innsbruck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 04.10.1917
Descrizione fisica: 8
dann aufgehört hat, als die Behörde erklärte: „Bauer, das brauchst du nicht, das hast du abzuliesern, weil die jenigen, welche Tag und Nacht in den Fabriken und aus den Bahnen arbeiten und die Soldaten, welche auch deinen Besitz mitverteidigen, auch etwas zu leben brauchen." Und in einer Vezirkshauptmannschaft im Wahlkreis Stöcklers mußte man die Hausmühlen so fort sperren, iweil die Bauern trotz der großen Miß ernte im Jahre 1916 und des Verbotes das Edel getreide zu Viehsutter verschroteten

auf das Leben der städtischen armen Bevölkerung einen anderen Be griff bekommen. Auch die Gelreidepreise sind im Verhältnis zur ! Friedenszeit um 150 Prozent gestiegen. Ja, recht- ! fertigen db? Produktionskosten bei Vieh, Eier, Kar- ■ Löffeln, Obst usw. die mehrhundertprozenLige Er- - Höhung? ZXr Bauer behält das Saatgut zurück, so- ! Wohl beim Getreide wie bei den Kartoffeln. Heu, Stroh und Hafer produziert er selbst. EL fehlt nur an den Arbeitskräften. Aber auch da kommt man den Landwirten am weitesten

zum Sturme an. „Was ist das?" rief es durcheinander. „Wer seid Ihr? Das ist kein Märlein, das Ihr , spielt. . . das ist unseres Herzogs Geschichte . .. „Ja," rief der Pilger mit mächtiger Stimme, „es ist kein Märlem! Nicht von König Arthur im fernen Engelland.habt Ihr gehört, — dieser Boden enthoben. Der Bauer bezog nebenbei noch das Menage geld von seinem Regiment, trotzdem er zu Hause seiner Arbeit nachging, was täglich bei 2 K ausmachte. Erst vor nicht langer Zeit hat man dieses abgeschafft

. Jetzt stellt man dem Bauer Militär zur Verfügung. Er hat die Verpflichtung, dem Maitne die Kost zu geben, dafür aber erhält er wieder von der betreffenden Kom pagnie über 2 K täglich rückvergütet. Und nur in den seltensten Fällen übergibt der Bauer diesen Be trag oem Soldaten, so daß er nich nur eine Arbeits kraft umsonst hatte, sondern mch noch die Kost be zahlt bekommt. Wohl heißt es, der Bauer hat an den Soldaten eine angemessene ortsübliche Entschädigung zu entrichten. Aber in den meisten Fällen

bekommen die Leute im ganzen per Tag 1 K. Dafür aber geht es von 4 Uhr früh bis 6 Uhr abends. Wenn man diese Umstände berücksicht-gt, so kann man wohl von einem zeitweisen Arbeiteru.angel sprachen, aber daß die l Produktionskosten sich so gesteigert haben, daß oie ! Bauern auf ihre Produkte Hunderre von Prozenten | aufschlagen müssen, daß trifft hier wohl nicht zu. Wenn sich bei diesem Punkte jemand über ungleiche I Vorschriften beschweren könnte, wäre es der Tiroler ! Bauer. In Tirol hat man strenge

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 18.05.1913
Descrizione fisica: 16
der. Hund machte einen solchen Lärm, daß sie drinnen das Gebet unterbrachen. Da griff Rosl nach der Klinke und trat in die Stube. Alle, Bauer und Dienst boten, drehten ihre Köpfe nach der Tür; die Mägde Kicherten vor sich hin. Der Jörg, gab ein Zeichen, der Knecht betete seine Anrufungen weiter und.die, ande ren antworteten: „Bitt firr uns!" — „Bitt für uns!" — „Bitt für uns!" Die Rosl stand da wie eine'arme Seele — sie wußte nicht, was sie anfangen sollte. End- lich ging sie zum Jörg hin und kniete

schlafen, wir sind beide müde; ich Hab' den ganzen Tag gemäht, und du hast einen weiten Weg hinter dir. Wenn du hungrig hist, -tust dir etwas kochen, und dann kommst bald nach, jo." Die Rosl wurde rot wie eine Pfingstrose; sie schämte sich in den Boden hinein und versicherte, daß sie nicht den mindesten Hunger verspüre. „Dann ist's auch recht," sagte der Mann, „dann gehen wir mitsammen. Gute Nacht!" „Gute Nacht!" erwiderten die Dienstboten. — — Am nächsten Tage war der Bauer schon in aller Früh

beginnen die Halme schon ein weiches, winziges Körnlein einzuschachteln; der Boden schiebt und die Sonne zieht und überall schwillt und treibt es an Gräsern, Kräutern und Bäu men, so viel auf dem Grund nur Platz hat und just auf den Neid. Es ist die richtige Bauernzeit. Und gerade mitten hinein in diese Wachs- und Wonnezeit, an welcher der Bauer seine Lust hat, stellt die Kirche den Bauernpatron, will sagen das Fest des lieben hl. Isidor, das wir am 15. Mai begehen. Von St. Jsidoro, so vor achthundert

er doch ganz unbedingt: „Bittet und ihr werdet empfangen!" — Aber der Bauer wird schon durch seinen Berus, durch seine ganze Arbeit unmittel, bar und geradewegs auf. das Beten hingewiesen- und ist darauf angewiesen. Mitten in die herrliche Gottes natur hinein- ist er gestellt. Er arbeitet nicht in einem finstern Erdloch, nicht in dumpfigen Stadtkellern, nicht in rauchigen, düsteren Fabriken, nicht in einer muffi gen Stube, sondern draußen zwischen sonnigen Bergen und rauschenden Wäldern und strahlendem

kriecht, -an jedem Lüftchen, das kälter oder heißer bläst, an jedem Wölklein,. das sich..schwarz, zusammenballt, an jedem Blitzrütlein, das über die Berge geißelt, erkennt der Bauer, daß all seine Hoffnung an Gottes kleinem Finger hängt, daß Gott schenken und vermchren, m einem Augenblick aber auch alles nehmen und unter den Tisch streichen kann. Keiner sieht seine Hilflosig keit und Abhängigkeit so augenscheinlich, wie der Bauer, keiner wird so wie er in demütiger Bitte zu Gott hingedrängt

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Unterinntaler Bote
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Pagina 18 di 20
Data: 26.10.1912
Descrizione fisica: 20
es ihm, als wenn man im Herbst über trockne Blätter laufe, und ja, das Fieber sehe ihm nur so aus den Augen. So ließ der Hütebub durch einen Anwohner des Saminatales nach dem Triesnerberg melden; damit hatte er seine Pflicht getan, so meinte er von sich, und das sei doch immer die Hauptsache. Dem Aloys hatte er aber nichts davon gesagt; er wußte wohl, daß der schön böse sein würde, wenn er es er fahre. Der Bauer und die Bäuerin waren nicht wenig erschrocken über die Nachricht, die ihnen der Bote, genau

so wie ihm der Hütebub sie aufgetragen hatte, ausrichtete. „Jesus, Maria und Josef, was fängt denn der Bub an? Der ist sein Lebtag noch nicht krank gewesen," entsetzte sich Anna Stöß und schlug die Hände über dem Kopf zu sammen. „Nie ist er krank gewesen, der Bub," sagte auch der Bauer und kratzte sich hinter den Ohren. „Immer war er gesund, der Aloys, von ganz klein auf; kein einziges Mal Hab ich ihm Kräutertrank kochen müssen; in Wind und Schnee ist er auf die Alp gelaufen; und wenn der Peter Schaller krank

war und ein dickes Tuch um den, Hals hatte, oder ein anderer Bursch aus der Gemeinde, dann lachte er bloß und lief dann extra ohne Hals tuch und ohne Schuh und Strünipfe. Kein einziges Mal ist er krank gewesen, der Bub." „Keinmal," bestätigte auch der Bauer; ordentlich dumpf kan: das eine Wort aus der Brust. „Jetzt muß er am End sterben, der Bub." Anna Stöß fuhr sich mit dem Schürzen zipfel über die Augen und gluckste und gluckste vor verhaltenem Weinen. Die Tür zu der nebenanliegenden Milch kammer

? Das Herz drohte ihr still zu stehen bei dem Gedanken; der Löffel in ihrer Hand zitterte, und gelbweiße Tropfen des kostbaren Rah mes fielen auf die Steinfliesen. Wenn das die Bäuerin gesehen hätte, ganz aus wäre es gewesen mit dem Vertrauen. Der Aloys krank? „Gretli, Gretli!" rief die Bäuerin aus der Stube. „Ich komm schon, Bäuerin." „Hast es gehört, Gretli, der Aloys ist krank!" Anna Stöß schluchzte, und der Schürzen- zipfel bearbeitete noch heftiger die Augen. Der Bauer hatte die Ellbogen

so sein, Bauer," nickte die Frau, und es kam wieder Leben und Beweg ung in ihre Gestalt. Gretli stand da mit gesenktem Kopfe. Nuü hob sie ihn und guckte mit wehem Blick erst den Bauer und dann die Bäuerin an. „Bauer, laßt mich nach Malbun gehn. Ich will den Aloys schon mit Gottes Hilfe ge sund pflegen." Ihre Stimme zitterte leicht, als sie dies sagte, und in ihre Wangen stteg ein verschäm tes Rot, das ihr Gesichtchen wunderbar ver schönte. Die Bäuerin tat ganz verwundert. „Du willst den Aloys pflegen, Gretli

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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 23.02.1913
Descrizione fisica: 16
anzustreichen, und an den Montagen lvar er nicht rührig, sondern sierig, nicht emsig wie ein Maultier, sondern trag wie ein Faul tier. Da [auf er alsbald, mochte die Arbeit noch so dringend sein, hinter einen Baum oder Zaun und verfiel in einen so tiefen Schlaf, daß ihn der Bauer nur mit Koller und Kanonen zu wecken vermochte. Einmal gestaltete sich diese Auferweckung besonders schwierig. Es war in der ersten Juliwoche, zeit der Heu- fechsung. Der Gustl hatte den Sonntag gar weitläufig gefeiert und kam

in der hellen Montagsfrühe heim, gerade als der Bauer Tagrebell schlug und Kind und Kegel, aus den Federn jagte. Just so viel Zeit hatte das Knechtlein noch, um aus dem Sonntagsrock in das Werktagswams zu rutschen und mit den andern in die Stube hinter das Frühmus zu sitzen. Bauer und Bäuerin nörgelten ein bißchen, die Magd schmunzelte und die Kinder hatten ihren Spaß, weil der Gustl da hockte wie ein Maulwurf im Sonnenlicht, gar so kleine Augen machte und das Anschauen hart Vertrug. Nach dem Essen sagte

der Bauer halb streng: „Viel kann man heute von dir nicht verlangen, Gustl, bist welk wie eine Schmelche. Geh hinüber, das Zipfenwiesel «tbmähen; wirst bis mittags wohl fertig werden, der Fleck ist ja so klein, daß zwei Mäher nicht Platz haben." Der Gustl nickte, ohne ein Wort zu erwidern und ging-hinaus, die Sense zu dengeln. Da er aber seine Augen nicht weiter aufbrachte als ein neugebornes Kätzlein, schlug er immer daneben und hämmerte die ganze Schneide über den Dengelstock hinunter

. Von dieser Wahrnehmung unterrichtet, stieg der Bauer auf den Söller und schrie auch sofort: „Ich Hab'' ihn schon. Da droben liegt der F. ck unter der Esche — den will ich!" Zugleich steckte er drei Finger in den Mund «nd ließ grelle Pfiffe ertönen. Das focht aber den süß schlummernden Gustl wenig an und er schnarchte tap fer aus alles Pfeifen. Auch die schmetternden Stöße eines Bockshorns, die von den Buben hinübergesandt wurden, rührten den Gustl in keiner Weise. Jetzt holte der Kunater seine Pistole und schoß

dreimal in die Luft, aber der Gustl regte sich nicht. Bon den Nachbarsfeldern her ertönte grelles Lachen; denn überall tvar man bereits auf die Sturmzeichen aus. merksam geworden und hatte auch den schlafenden Jünger als Gegenstand des Alarms entdeckt. Die Nachbarsknechte begannen ebenfalls zu pfeifen und zu schreien, doch alles blieb umsonst. Aus der Ferne war dem Träumer nicht beizukommen, darum schickte der Bauer seinen Aeltesten, den Jörgel, zum Wecken aus. Das Büblein lief hinüber

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 14.12.1917
Descrizione fisica: 16
diese nicht den Hunger, sondern Erzeugen im Gegenteil einen noch größeren. Jetzt kommt nun die Zeit, lvo das Heu von den Wergmähdern gezogen werden muß, soweit ge- mäht worden ist. Dazu braucht es aber Schlitten ■ nnb eine gute Kleidung. Woher soll man aber j schließlich diese nehmen, wenn es jedes Jahr !heißt Schlitten stellen? Woher soll der Bauer Pas starke Lodenkleid und die wollenen Strümpfe nehmen,, wenn es heißt jedes Gramm Wolle ab- .liefern und sonst vom wachsamen Auge des Ge setzes die Häuser drunter

, das uns trotz aller widrigen Verhältnisse noch derb-lieben ist, d:e Heupresse einige hundert Meterzentner verschlingen wird. Da wird wohl in mana-un Stadel nicht, mehr .übrig bleiben MsMn^iveyrg. „Tabakersatz", zu dem der Bauer noch lieber greift als zu den Zigaretten, die jetzt so masse::- haft auf das Land^ hinauswandern und da nur erreichen, daß die Schüler noch mehr rauchen, als es früher schon der Fall war. Wenn nun eine Woche so mit Mühen und Pla gen vorüber ist, so erwartet dem Bauer am Sonntag

nach dem Gottesdienst eine liebliche Platzmnsik. Da heißt es fast jeden Sonntag: „Du mußt das und jenes stellen und darfst den HösDvreis von so* und soviel nicht überschreiten, sonst 10.000, 20.000 Kronen usw. Strafe." Aber nie hört man: „Kaufmann, du mußt dem Bauer Stofs usw. liefern und darfst nicht mehr als so und soviel verlangen." Oder: „Industrieller, du mußt dem Bauer Werkzeuge, Maschinen usw. lie fern m dem und jenem Preis." Davon hört man nie etwas. Unter solchen Umständen ist es wirk lich eine Lust

ein Bauer zu sein! Nicht wahr ibr Herren „Bauernfrennde" Abram und Zösmahr? Oder ist es vielleicht doch besser sozialdemokrati scher Führer oder Innsbrucker Gemeinderat zu sein? Wenn man die ganze Sachlage betrachtet, so mochte man den bekannten Kinderspruch um ändern in: „Strümpfe, Schuhe, Tabak und Licht, das taugt für die Bauern nicht!" Wenn eS so weiter gehst so kann man nach dem Kriege nicht mehr sagen, der „g'scherte" Bauer, sondern man wirdg sagen müssen, der „g'rupfte" Bauer

, von den früher erwähn ten Leckerbissen nichts mehr merkt, ist begreif lich, aber wir haben zu essen genug, cs geht uns nichts ab: wir sind zufrieden und voller Zn- r erlieft, — Wenn nur Gott die Stunde, in der „Friede" wird, recht bald kommen ließe! Noch mals meine besten Glückwünsche! Es grüßt Dich und Schwestern vielmals '!<«! Dein Sohn Hans Hasclwanter. "ij Aus der Bruuecker-Gegeud, 8. Dez. Am 23. November wurden hier einige kriegs dienstuntaugliche Pferde versteigert. Ein Bauer aus der Umgebung

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 8
Data: 19.02.1913
Descrizione fisica: 8
Kramerwirt in Angath die gründende Versammlung statt, zu der die Südmark- Mitglieder sowie alle deutschgesinnten Männer und Frauen bestens geladen sind. kreitenbsck, 14. d. (Todesfall.) Heute starb hier nach kurzer Krankheit Herr Andrä Thaler, Bauer zu „Grindbichl", im Alter von 78 Jahren. Er war ob seines biederen Charakters und gutmütigen Wesens ein äußerst beliebter Bauer. Ehre seinem Andenken! al Brixlegg. (P a ss io n s spie l e.) Brixlegg tritt nun in das Utz'e Stadium

wurden fast sämtliche bisherigen Ausschuß männer wiedergewählt und zwar im II. Wahlkörper: Peter Freisinger, Gemeinde-Vorsteher; Johann Ritzer, 1. Gemeinderat; Lorenz Stadler, Schulleiter, Georg Sausgruber, Bauer und Sebastian Thaler, Bauer. Neugewählt erscheint Georg Anker, Kaufmann. Als Ersatzmänner: Florian Nock, Johann Gruber und Josef Gaffer (neu). Von 103 Wählern erschienen 22, von welchen 15—21 Stimmen auf obige fielen. Im I. Wablkörper erscheinen wiedergewählt: Michael Steinbl, Unterwirt

, Josef Kögl, Oberwirt. Jakob Atzl, Grafen wirt, Michael Anker, Bauer und Georg Daxerer, Bauer. Johann Baumgartner, Hitschergutsbesitzer, wurde an die Stelle des verstorbenen Johann Rieder, Schanzer- wirt, neugewählt. Als Ersatzmänner: Josef Thaler, Schachterbauer, Georg Baumgartner, Bauer zu Groß- poit und Seb. Kraißer. Bauer (neu). Von 23 Wahl berechtigten erschienen 17, welche 15—17 Stimmen auf Obige vereinigten. In der abgelaufenen Funktions periobe des Gemeindeausschuffes wurde die Renovierung

. Im 1l Wahllörper erschienen von 100 Wahlberechtigten 68 und im 1. Wahitörper von 24 Wahlberechligren 22 Wähler. ad 6rl. (S ch n e l l e r T o d.) Am 16. ds. M. starb auf dem Wege vom Kloster Reisach nach Niederaudorf in Bayern der 58 Jahre alte Johann Kaindl, Pumpfer- bauer in Erl, infolge eines Gehirnschlages. Die Be erdigung erfolgt am Mittwoch den 19. Februar in Erl. ^ieberbrunn. (Unfall eines Strecken wächter s.) Anton Pemberger, Streckenwächter zwischen Fieberbrunn und St. Johann in Tirol, versah kürzlich

: 1. Ebersberger Johann 1 Min. 32 2 /s Sek., 2. Hild Franz jr. 1 Min. 33% Sek., -6. Landegger Rudolf 1 Min. 34 x /5 Sek.; im Mädchenrodeln: 1. Hild Rosina 1 Min. 36 2 /ö Sek., 2. Halbweis Nothburga 1 Min. 40^s Sek.; im Damenrodeln: 1. Frl. Marie Embacher 1 Min. 34 s /5 Sek., 2. Frau Bauer und Fr. Anna Grindel je 1 Min. 47 Sek.; im Herrenrodeln: 1. Grandner Josef 1 Min. 22 Sek., 2. Hild Franz sr. 1 Min. 26 3 /5 Sek., 3. Halbweis Jakob 1 Min. 28*/& Sek., 4. Filzer Franz 1 Min. 34 2 /s Sek. Nach dem Rennen fand

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 30.05.1920
Descrizione fisica: 16
ihres Söhnchen die Anzeige erstattet. — In den verschie denen Gegenden des unteren Lavanttales macht sich in letzter £-41 eine starke Bewegung von Seite der Sozialdemottaten gegenüber dem Bauernstand be merkbar, indem sie durch eine sozialdemokratische Landarbeiterorganisation einen Keil Hineintreiben wollen in das bisherige Familienverhälinis zwi schen Bauer und Dienstboten. Die Besitzer werden aufmerksam gemacht, ebenso die Dienstboten, ihr Augenmerk auf diese Agitation zu richten

werden, soll man den Land wirten die Dienstboten erhalten, denn Bauer und Dienstboten gehören zusammen, und wie der Bauer geschützt wird durch seine Organisation, so muß auch der landwirtschaftliche Arbeiter durch seine Organisation geschützt werden. Daher mögen die Ortsgruppen, die schon bestehen, möglichst viele Mitglieder in ihrer Organisation sammeln in den großen. Verband des christlichen Landarbeiterbun des, damit das Gegengewicht gegen die rote Arbeit und gegen ihre Wühlerei hergestellt ist und daß der Bauer

. — Von der Bezirkshauptmannschaft St. Veit wurden 16 ! Parteien wegen Ueberttetung der Vorschriften betr. Vieh- und Fleischverkehr zu 34.600 K Geldstrafe { verurteilt. — In der Nacht zum 15. Mai wollte ' der Bergarbeiter Fr. Walzl mit noch zwei Helfers- f Helfern beim „Schalle" in Weißenbach, Gemeinde s St. Stephan, in die Fleischkammcr elnörechen. ! Der Bauer, durch den Hund geweckt, forderte die , Diebe auf, davonzugehen. Einer aber drohte dem Bauer mit dem Erschießen, wenn er Herauskämc; ! daraufhin schoß der Bauer selbst mehrmals

hin- l aus — zum Zielen war es zu finster — und ttaf den Walzl, dem beide Lungen durchschossen wurden; i die anderen zwei flohen und ließen ihren Kamera den liegen. Der Bauer wagte sich erst am Morgen ! hinaus; er brachte den Walzl ins Krankenhaus nach Wolfsberg, wo er infolge Verblutung bald hernach starb; er war verheiratet und hiuterläßt der Frau . fünf unversorgte Kinder. Der Bauer wurde an nach- | sten Tage von Bergarbeitern verprügelt, da er durch seine Reden dieselben gereizt hatte. — St. Lo- j renzen-Gittstal

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 17.05.1919
Descrizione fisica: 8
Rechtsentwicklung tn beiden Ländern zusammen. Im deutschen Sttdtirol herrschte wie in ganz Süddeutschland das System der geschlossenen Höfe vor. Der Bauer saß meist erblich auf seinem Hof, zuerst als Pächter eines Grundherrn, zuletzt als Eigentümer. In Welschtirol wie in Italien überhaupt zeigte sich schon im Mittelalter vielfach eine weitgehende Zerstückelung des G^und und Bodens; nur in den Nebentälern Welschtirols, in Fleims, im Suganertal und teilweise in Judikarien und auf den Bergen waren Verhältniffe

, die sich den deutschen annäherten. So wurde hier der Bauer zumeist Zeitpächter (Kolone) des Grundherrn zu sehr ungünstigen Bedingungen, der in der Stadt oder in dem Markt wohnt, und ist es noch heute. Soziales Elend und große Armut sind die Folge davon. Eine weite Kluft trennt das bäuer liche Proletariat vom Stande der Grundbesitzer. Die agrarischen Aufstände in Oberitalien und Sizilien sind Folgen davon. Wenn das deutsche Südtirol in ita- So lautet die Meldung aus Zürich, datiert vom 14. Mai

Kreisen säen. Früh ist der Deutschtiroler Bauer zu politischem Einfluß gelangt. Ein großer Teil der Bauernschaft ist frei geblieben, die anderen sind in den letzten Jahr hunderten des Mittelalters frei geworden. Seitdem es Landtage in Tirol gibt, sind die Bauern auf ihnen vertreten. Und gerade die Etschländer haben auf diesen Landtagen stets die erste Rolle gespielt. Auch der Welschtiroler Bauer ist frei geworden, aber er hatte keine politischen Rechte. Früh auch ist der Tiroler Bauer zum Waffendienst

herangezogen worden. Be sonders in Deutschtirol lernte der Bauer die Büchse schultern. Im Jahre 1703, in den französischen Re volutionskriegen und im glorreichen Jahre 1809 hat der Tiroler Bauer das Lard verteidigt. Im neun zehnten Jahrhundert war es 1848, 1859 und 1866 und im letzten Kriege nicht anders. Seitdem gewöhnte sich der Tiroler, im Italiener den Erbfeind zu sehen, und dies um so mehr, als in Italien der Ruf: Fino al Brennero ! erscholl. Daher die eifersüchtige Wahrung der Landeseinheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 19.01.1916
Descrizione fisica: 8
andächtig zuhörten. „Woher geht die Reise?" fragte der Bauer in ge linderem Tone. „Grad aus dem Venusberg, wo ich mit dem edlen Tannhäuser und mit Dietrich von Bern und dem alten Hildebrand manchen Tag zusammen gewesen bin." „Was?" der Dietrich von Bern und der alte Hildebrand sind auch in selbigem Berg?" „Freilich, und der getreue Eckard und noch viele andere werte Helden, mit denen ich nach goldenen Kegeln geschoben habe mit goldenen Kugeln." „Das ist grausig!" rief die Bäuerin. „Habt

Ihr sonst noch was gelernt im Venus berg?" fragte der Bauer. „O ja, ich kann Tote beschwören, kann im Kri stall, wie auch im Wasser und Feuer künftige Dinge schauen, kann dem Menschen aus seiner Hand wahrsagen, welcher Komplexion er ist und was ihm zustoßen wird, und kann frag Sieb laufen lassen, auf das offenbar wird, wenn einer was gestohlen hat." „Vor idem ToteNbeschwören graut mir," sagte der Bauer, „aber die Kunst mit dem Sieb wäre mir eben recht, dann könnten wir doch herausbringen, wo unser Kalb hingetommen

," erwiderte der Schüler. „Aber die Kos- zinomantie — so nennt man diese Kunst — kann nur morgens früh nüchtern vorgenommen werden. Wenn ich Euch also dienen soll, müßt Ihr mir ein Nachtlager geben, um das ich Euch ohnehin habe bitten wollen: denn aus diesem Grunde bin ich ein getreten, weil ich auf meiner Pilgerschaft, die ich mir zur Buße für meine Sünden in: Venusberg auferlegte, in ich in der Dunkelheit hierher verirrt habe." Bauer und Bäuerin sahen einander mit stum men Blicken beratschlagend

an, während der Fremde, der Erfüllung seines Gesuches schon so gut wie ge wiß, die leere Flasche gleichmütig auf den Tisch setzte. „Was ist's denn mit der Flasche da?" fragte der Bauer, ohne vorerst auf das Anliegen des Gastes zu antworten. „Das Fläschlein hat mir Frau Venus geschenkt," sagte der Schüler, „und damit ihn: von dem heidni schen Wesen nichts ankleben möge, Hab' ich hernach noch den Urbanssegen darüber sprechen lassen. Denn als ich auf meiner Bußfahrt aus Thüringen heraus zog, gelangte ich gen Nürnberg

ich der Prozession in den Weg und hielt meine Venusflasche dem Heili gen entgegen, der sie auch aus meine Bitte mit kräf tigen Worten einsegnete und den jungen Fichten baum, der vor ihm hergetragen wurde, darüber nei gen und schwingen ließ." „Sind denn die Nürnberger nicht lutherische?" fragte der Bauer mißtrauisch. „Ja, aber ihr Urban ist gut katholisch geblieben," sagte der Schüler, der nicht so leicht aus der Fassung kam. „Und sein Segen hat die Kraft und Tugend der Flasche noch nur ein Beträchtliches

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 16
Data: 26.05.1914
Descrizione fisica: 16
war und der nun schnau bend und prustend davonfuhr, nach. Ein feiner grauer Reiseanzug umschloß die straffe, kräftige und dabei doch gelenkige und geschmeidige Gestalt. Unter dem tief in die Stirne gesetzten Panamahut sah ein schmales, gebräuntes, edel geschnittenes Gesicht her vor mit hell und klug blickenden Augen, einer ge raden Nase, darunter ein dunkles Schnurrbärtchen. Ein alter, weißhaariger Bauer, der mit ihm ausgestiegen war und ein großes Paket im Arm trug, trabte soeben gemächlich an ihm vorüber

des Stationsgebäudes. Wenn Sie sich dorthin bemühen wollen?" gab er höflich zur Antwort. „Nein," antwortete der Fremde, „ich werde nicht erwartet und will zu Fuß gehen." „Zu Fuß?" fragte der Beamte erstaunt. „Es sind gute anderthalb Stunden, Herr." „Das macht nichts; ich bin an weitere Wege gewöhnt. Nur möchte ich den Weg nicht verfehlen." „Wenn Sie sich dem alten Bauer, der soeben mit Ihnen dem Zuge entstieg, anschließen, werden Sie sicher an Ort und Stelle kommen, denn er ist ein Gerolsteiner

. Er wird noch nicht weit sein, Sie holen ihn gewiß noch ein, wenn Sie sich beeilen, Herr. Hier hinter dem Stationsgebäude geradeaus, dann links ab, dem Dorfe zu." „Danke, danke vielmals. Guten Morgen." Der Fremde lüftete seinen Hut und verließ dann mit schnellen Schritten den Bahnhof. In einiger Entfernung sah er denn auch den Bauern langsam dahintrotten. Nach kurzer Zeit war er nur wenige Schritte hinter ihm. „H»da, Sie, nehmen Sie mich mit!" rief er dem alten Manne zu. Der Bauer wandte sich um und blieb stehen

. Im linken Mundwinkel hing ihm eine kurze Tabaks pfeife und im Arm trug er ein umfangreiches Paket. Schweigend erwartete er den fremden Herrn. „Ich möchte nach Schloß Gerolstein", sagte dieser jetzt, „und wollte Sie bitten, mich mitzu nehmen, da ich des Weges unkundig bin." „Schön, kommen Sie nur", antwortete der Bauer, ohne die Pfeife aus dem Munde zu nehmen oder sonstwie das geringste Interesse an dem Frem den zu bekunden. Gemächlich setzte er sich wieder in seinen kurzen Trab und überließ

es dem Fremden, ihm zu folgen. Der Fremde blieb an seiner Seite und versuchte ein Gespräch mit dem Alten anzuknüpfen, das jedoch nicht in Fluß kommen wollte — mochte es nun sein, daß der Bauer überhaupt wortkarg war oder daß das schwere Paket ihm das Sprechen beim Gehen schwer machte. Sie hatten eine holprige Dorfstraße, an deren beiden Seiten kleine, niedrige Bauernhäuschen zer streut lagen, durchschritten und bogen nun links in einen Wiesenpfad ein, der zum Walde führte. Schwer schnaufend blieb der Bauer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 21.11.1919
Descrizione fisica: 12
, 9. November. Es wird sehr viel geschrieben und gesprochen von Lieferungspslicht. Nun drängt sich mir die Frage auf: Wer ist denn eigentlich lieferungspflichtig? Der Bauer? Ja, warum gerade der allein, ohne Unterschied, ob Groß- oder Kleinbauer, ob arm oder reich? Sind nicht auch andere Leute, zum Bei spiel reiche Bürger, gutsituierte Kaufleute, Gewerbe treibende und gut besoldete Leute, welche finanziell die meisten Kleinbauern 50- bis lOOfach übertreffen? Könnten diese Herren nicht auch die finanziellen

Schwierigkeiten, zum Beispiel bei der Fleischbeschaf fung, mildern helfen, indem sie für das Fleisch mehr bezahlen als arme Leute? Warum muß nur der Bauer für die arme Bevölkerung materiell und finanziell auflommen? Da ist es kein Wunder, daß fast jeder Bauer Schleichhändler wird, da ohne den selben kein Bauer mehr existieren kann. Nur durch Schleichhandel kann her Schaden, den man durch die Viehstellung hat, wieder hereingcbracht werden. „Räudige Schafe" werden diejenigen fortwährend genannt

, bewuchert. (Diese Behauptung scheint uns doch etwas zu stark. Die Schristleitung.) Solche Zustände sind das Produkt der Ueber- kultur, denn es ist traurig, wenn im zwanzigsten Jahrhundert Gesetze und Verordnungen gemacht werden, die kein Sterblicher, weder Städter noch Bauer, einhallen kann. Oder befindet sich in Inns bruck vielleicht einer, der alle bestehenden Verord nungen jederzeit eingehalten hat? Dem gratuliere ich zu seiner unverwüstlichen Lebensfähigkeit! Ranggen, 17. Nov

ja so nicht lange, vielleicht wird jenseits der Spieß umgedreht. Jnnervillgraten. 28. Oktober. (Verschiedenes.) Möchte einmal in der „Bauernzeitung" die Frage aufwerfen, wieso es denn kommt, daß nur für jene Artikel, welche der Bauer abzugeben hat, Höchstpreise festgesetzt wer den, als da sind: für Vieh und Fleisch, Milch und Butter, Käse, Obst, Getreide, und während des Krieges für Heu und Stroh, Wolle und Flachs. Hat die Regierung über andere Artikel, welche der Bauer zum Betreiben der Landwirtschaft braucht

so überhand genommen. Nachdem die Gemeinde das vorge schriebene Fletzschkontingeut schon am 1. Oktober ganz und voll abgcstellt hatte und viele Besitzer noch überschüssiges Vieh hatten, so ist manches Stück über die so nahe Grenze gewandert und zwar durch die Zwischenhändler aus den Grenzgcmein- den. Es ist den Bauern in gewisser Beziehung ja gar nicht zu verargen, cs ist wie ein gewöhnliches Sprichwort lautet: „Bauer, hilf dir selbst, von der Regierung erwartest du die Hilfe nicht, denn diese reitet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 11.06.1920
Descrizione fisica: 12
, daß von anderer Seite näher hierüber be richtet lvird. Ich will nur über den allgemeiiren Eindruck berichten, den diese Sitzung auf alle Teilnehmer machte, besonders das, was über die wirtschaftlichen Verhältnisse der Abgeordnete Laugus zur Debatte brachte. Man konnte sehen, daß die Ausferner Bauern Interesse haben an wirtschaftlichen Fragen und am Aus bau der Bauernorganisation; fast alle beteiligten sich an der Aussprache und einmütig wurden die Beschlüsse gefaßt. Laugus versteht es, was dem Bauer nottut mrd

was der Bauer will, wir haben an ihm nicht bloß einen tüchtigen Ab geordneten, sondern auch eineu guten Bezirks- obmanu. Es konnten nicht alle Anträge über die Bezirksorganisation mehr erledigt werden, da die Zeit zu weit vorgerückt war und mau beschloß einstimmig, Ende nächsten Monat wieder eine solche Sitzung abzuhalten. Wenn nun in der Bezirksbauernbunds-Orga- uisation Reutte reges Leben beginnt, mögen aber doch nicht die O r t s g r u P p e n und S e k t i o n e n auf ihre Aufgabe und Bestimmung ver

, welcher den Namen „Ausländer" gehabt hat, bestellt und auch bekommen, und als er zur Verteilung kam, da hat der Bachlfteger- Bauer mich einen so schönen „Ausländer" bekommen und da ivar ein Zettel drinnen mit folgender Adresse: „Joh. Thaler, Unter maiß- feld-Bauer, Schwoich". So, mm wissen wir, daß mir S ch wo i ch e r „A u s l ä n d e r" sind mtb für btefen Ausländer Hafer pro kg 1.30 K be- tomitten haben, welchen die Söller-Inländer pro kg 6.— K bezahlen mußten. Das macht die ausländische Valuta

darüber Be schwerde geführt, daß das zugeiviesene Leder in Bezug auf Qualität nicht der Erwartung ent spricht, während Leder besserer Qualität im Frei handel zu horrenden Preisen zu bekommen ist. So wird für freihändiges Sohlleder 360 K, für Kalbleder 790 K verlangt und muß vom Schuh macher bezahlt iverden, da mit dem Leder der Landeslederstelle der Bedarf an Schuhen un möglich gedeckt iverden kann. Kein Wunder, daß der häuteliefecnde Bauer, der 5 1 für das Kilo erhält, es nicht verstehen

und stünd dem Bürschlein besser an. ~ Alle Achtung aber vor den vernünftigen Finanzwach- Kommissäreu, die dem Wohle des Landes dienen und nit im ekelerregenden Belästigen der eigenen Leute, Tiroler und Grenzbewohner, ähre Auf gabe sehen. Ritzbühel, 3. Juni. (Uebereifer der Gendarmerie.) Am Samstag, den 29. Mai, ging ein Bauer von Reith bei Kitzbühel aus seine im Gemeindegebiet Fieberbrunn gelegene Alpe um zivei Kilo von der Gemeinde angeforderte Butter zu holen. Gleichzeitig nahnl er lveirere Pvei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 16.05.1919
Descrizione fisica: 12
von 800 mal 4 ist 3200 Kronen. Da bei dem Bauer im Tal dies sein ganzes Einkommen ist und derselbe, ausge nommen. Milch und Butter, alle übrigen Produkte kaufe« Wyß wie jeder Konfument. ztz M der. fachste Bauer darüber klar, daß er in absehbarer Zeit zugrundegehen muß. Gehen wir zu dem Landbewohner. Derselbe hat an Vieh das gleiche Einkommen, außerdem besitzt er aber einen Obst garten, der ihm eine beträchtliche Summe abwirst, zudem hat er Kornfrucht und Mais, wenigstens für seinen Eigenbedarf

; nach der Ernte ist es ihm noch möglich, eine Nachftucht, wie z. B. Rüben usw. aus seinem Acker herauszubekommen. Somit ist anzu nehmen, daß dieser Bauer sein Auskommen findet. Sollen nicht alle hohen Talbewohner gezwungen werden, ihre Landwirffchast aufzugeben und sich einen anderen Erwerb zu suchen, so ist es höchste Zeit, bei der Schlachtviehaufbringung darauf Rück sicht zu nehmen, daß der Talbewohner über 1000 Meter Meereshöhe die Hälfte seines gezüchteten Viehes als Nutzvieh verkaufen darf und die zweite

bekommen, wo jedes Jahr Ueberfluß an Getreide wächst. Nun kam der furchtbare Weltkrieg und mit ihm versieg ten alle diese früher sicher geglaubten Bezugsquel len, für Fett ganz und für Mehl größtenteils und noch obendrein hat der Bauer durch diesen Krieg neuerdings einen großen Teil seiner besten Arbei ter durch Tod und Invalidität verloren. Ich kenne Bauern, die vor 10—20 Jahren 15 Stück Groß vieh füttern konnten und jetzt für' 8 Stück nicht mehr auslangen wegen mangelhafter Bearbeitung

der Grundstücke. Man-liest wohl die längsten Artikel, besonders in jetziger Zeit der Hungersnot, wie die Land wirtschaft Vesser und ertragfähiger gestaltet wer den könnte, aber wenn dem Bauer zur notdürfti gen Bearbeitung seines Anwesens nicht hinreichend Leute zur Verfügung stehen, wie kann er da noch an die geringste Verbesserung denken (bis zur näch sten Ernte kann man auch wegen Lebensmittel- knappheit nicht mehr Arbeiter einstellen)? Wenn, wo früher 4—6 Dienstboten beschäftigt waren, kaum mehr

sich auch darum, wo wttd man schließlich noch so viele Leute finden, die das Geld verdienen können, was für die Zahlung der Be- auttengehalte hereingebracht werden muß. Borderhornbach, 8. Mar. 8uur Bauernbriefe „Zur Viehstcllung" aus Mar- ttnan-Elmen in Nr. 17 bemerke ich folgendes: Schreiber ersterwähnter Zeilen ist ein mtt per sönlich bekannter Bauer, ein Mann, der die Lech- laler Landwirtschaft durch und durch kennt. .Bei der Verfassung seines Briefes dürste er aber etwas noch nicht gewußt

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Fogli Annunzi Legali Prefettura Trento
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Pagina 3 di 7
Data: 19.02.1921
Descrizione fisica: 7
le pubblicazioni volute dalla Legge e *t» ... G. ZI. Pritó, -M-'ì - 18-31 JA.IIRESLISTE LISTA ANNUALE der Crcschwornen beim Krciagcrichto Bozen ini Jahre 192h doti Giurati presso il Tribunale Circolare di Bolzano per l'anno. 1921. - A. II AUPTG ESCttlWOßNE : GIURATI: 1. Abart Otto, Hotelier, Meran. 2. Abfalterer Johann, TBauor, St. Johann in . ' Ahra. ■■■ 3. Aichner Anton, Bauer, Bozen. 4. Amort Johann, Bauer, Rodencck, 5. Angerer Alois, Bauer, St. Andrä-Mellaun, 6. Aufdurklanini Josof, Bauer, Hk Walburg

lana. ' 10. Bri gl Wilhelm, Besitzer, Iva Hern. 20. Brugger Josef, Bauer, Sariital-Nordhoim. 21. Carli Otto, Besitzer, Bozen. 22. Campi Josef von, Landwirt, Naia 23. Codalonga Alais, Schmied, Branzoll. 24. Coletti Alois, liorrespoudcnt, Bozen. 25. Completi Franz, Kaufmann, Bozen. 26. Cristofolini Johann;, Ilüiutler, Obe.nnn.'s. 27. Da.ndna Teofrasto, Wirt, Cortina.. 28. Degle Ludwig, WivnhändJer, Kalterni. 29. Demelz Leo, EU'ktrizitStsworkbosit'/.er, Ulrich, ü'J. Demelz Martin, Bauer, St. Christina

. •13. Eller Sebastian, Gastwirt, Vaihrn. ■14. Esser Johann, Besitzer, Oberlana. -15. Falscr Anton, Grundbesitzer, Bozen. ■10. Fäe.kl Poter von, Teilögger, Teis. 47. Fehlerer Josef, Wirt, Dick-Sarntal. 48. Fischualler Jakob. Gastwirt, Brilon. 49. Fössinger Alois, Schmied, Bozen. 50. Franze.lin Rudolf, HoMiändlcr, Brunock. 51. Frassnelli Jeremias, Hausbesitzer, Mornn, 52. Früh Josef, Bauer, Kematen. 53. Furggler Johann, Wirt, Aüng. 51. Catterei Josef, Sattlermeister, Brunek. 55. Gallni'etzer Anton

, Handelsmann, Bozen. 5G. Gampor Sebastian, Wirt, Mitterlana. 57. Gärtner Johann, Fleischhauer, Laas. 58. Gchnin.ii Ferdinand von, Besitzer, Saluni. 59. Gögelc Johann, Bauer, St. Leonhard. 60. Goller Franz, Sägcbesitzcr, Sois. t>l. Gritsch Josef, Eisenhändlor, Meran. 62. Gruber Karl, Bauer, St. Pankraz.' 1)3. Gruber Matthias, Bauer, Niederlana. 0-K Gschlicsser Franz, Privat, Untermais, ii5. Haas Johann, Bauer, Aldoi.n. 66. Hafner Josef, Ederbauer, Verschneid. 67. Haller Hans, Restaurateli r, Meran

. 68. Ilasßnhüttl Alois, Wachszioher, Briten FOGLIO ANNUNZI LEGALI 5 69. Hatzis Josftf, Gastwirt, Waidbruck. 70. Hauamaim Hermanja Baroiii Besdtzei*, Saluni. 71. Hellweger Alois, Kaufmann, St. Lorenzen. 72t. Heseiberger Franz, Lithograph, Bozen. 73. Hinflerwaldmer Johaoui:, FeJjdfchuuer, Bar- bian. 74. Hof er Josef, Zimmeirmann, Bozen. 75. Ilolzcr Anton jun., Bäckermeister, Wels* borg. 70. Holzkneeht Alfons, Kaufmann, Neumarkt. 77. Holzknecht Josef, HoizliÄndler, St. Leon hard. 78. Iluber Alois, Bauer, Elva

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 29.06.1913
Descrizione fisica: 16
hat am 20. d«. beim LandeSverteidigungs. minister Freih-rrn von Georgi vorgesprochen, um die endliche Entlassung der rwch immer ein» berufenen Reservisten, bezw. die eventuelle Ab. lösung zu betreiben. Der Landesverteidigung?, minister versprach erschöpfende Auskunft über die Angelegenheit nach Abschluß der bezüglichen Cr. Hebungen für die allernächste Zeit. Ans Stadt Xitzbühel. (B ezirkstiersch a u.) Fol. gende Viehbefitzer erhielten Preise: Für Altstiere: 1. Klasse: Johann Bachler, HanSltnger bauer in Jochberg

Andrä, Ganser, bauer in Kitzbühl. 3. Klasse: Beihammer Christian in Brix.n im Tale; Pstchl Johann, Lanzenbauer in Going; Raß Thomas, Fritzbauer in St. Johann in Tirol. Pletzer Georg Bran» derbauer in Aurach; Jöchl Josef, Schöss-rbauer in Reit; Streif Josef, Niedinger in Brix n im Tale. 4. Klasse: Raß Michael, Eibentalrr in Kirchrerg; Landmann Michael, Schradbauer in Jochberg; Wtdauer Josef, Ottner in Brixrn im Tale; Koidl Josef, Zimmerau in Reit; Pöll Stefan, Nruwirt in Kirchberg. Kühe: 1. Klasse

: Fächer Christian, Samerbauer ,n St. Johann in Tirol; Bachler Andrä, Bichlbauer in Kitz- bühel; Hrchenberger Georg, Krämer in Kirch- berg; Lindver Josef, Lindnerwirt in Oberndorf; Koidl Egid, Bräuwirt in Kirchberg; Hochkogler Jos'f, Meierl in Kirchberg. 2. Klasse: Koidl Egid, Bräuwirt in Kirchberg; Koidl Andrä, Bacherbauer in Aurach; Ltndncr Johann, Ange. rerbauer in Oberndorf; Koidl Josef. Schweigt, bauer in Kitzbühel; Leiminger Jakob, Obrrlitzl, ln Itter; Bachler Andrä, Bichlbauer in Kitzbü hel

: Hrchenberger Josef, Hoferbauer in Obern» dorf. 3. Klasse: O^ermoser Balthasar, Michael, bauer in St. Johann in Tirol; Bachler Johann HanSlinger in Jochberg; Lindner Johann, An- gererbauea in Oberndorf; Bachler Andrä, Bichl, bauer in Kitzbühel; Fuchs Josef, Kalswirt in Kirchberg; Hochkogler Josef. Meierei in Kirch. berg; Taler Simon, Weiselbauer in Oberndorf; Obermoser Michael, Petringer in St. Johann in Tirol; Taxer Johann, Winklerkauer in Kitz, bühel. 4. Klasse: Hechenbergrr Georg, Krämer in Kirchberg

. Unterleiminger in Itter; Schwaiger Stefan, Waldhausbauer in Fieberbrunn; Leiminger Jakob, Oberlitzl in Itter. Kalbinnrn: 1. Klaffe: Lindner Josef, Lindnerwirt in Oberndorf; Hechenberger Georg, Krämer in Kirchberg; Hochfilzer Georg, Boi. drrrrbauer in Gasteig.Kirchdors; Lindner Josef, Lindnerwirt in Obrrudorf; Gasteiger Nikolaus, Pöllern in Kitzbühel. 2. Klasse: Koidl Egid. Bräuwirt in Kirchberg; Koidl Martin, Grün, brrgbauer in Kitzbühel; Taxer Johann, Winkler» bauer in Kitzbühel; Streif Josef, Niedinger

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Tiroler Post
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Pagina 7 di 8
Data: 12.07.1918
Descrizione fisica: 8
durch die Bezirkshauptmannschaft einzubringen. Weshalb in Deutschland die Lebensmittel billiger sind als bei «ns. Daß sie billiger sind, ist eine bekannte Tatsache, zum Teil sogar bedeutend billiger. Das hat seine verschiedenen Gründe. In Deutschland sind eben auch die Jndustrieartikel billiger die der Bauer haben muß, als bei uns. Dort sind auch Höchstpreise für Jndustrieartikel festgesetzt, während bei uns dafür Preise ganz nach Belieben gefordert werden können. Dazu liegt noch der Großhandel in Jndustrieartikeln in Händen

von Wucherjuden. Für Schuhe, Kleider, Näh- ftrden, Werkzeug, Seife, Kochgeschirr usw., kurz für alles, was der Bauer notwendig braucht» muß er heute den 5—lOfachen Preis bezahlen, gegenüber in Fricdeud- zeiten. Da ist eS ganz natürlich, daß er seine Er zeugnisse auch teurer verkaufen muß, sonst müßte er zugrunde gehen und die Städter mit ihm. In Deutsch land, besonders in Süddeutschrand, ist die Anbaufläche viel' günstiger gelegen und fruchtbarer als z. B. tft den österreichischen Alpenländern, mit den dielen

Bergen und den Hum Teil nicht besonders an Sonnenschein reichen Tälern, die nur die halbe Tageszeit Sonne haben. — In Deutschland ist der Bauer auch mehr vor Ausbeutung geschützt als bei uns wo er ein Aus beutungsobjekt der Judenzentralen ist und es nicht sel ten vorkommt, daß er die Kleie züm selben Preis zu rückkaufen mutz, als er für das Korn oder den Mais bekommen hat. Man soll es nicht für denkbar oder möglich halten können, ist aber Tatsache. In Deutsch land ist die Zentralenwirtschaft ganz

und Direktorengehälter beziehen von 60.000 bis 80.000 K, dürfte bald jedes Schulkind wissen. Diese Gewinne und Riesengehälter müssen zum Großteil der Bauer und die Konsumenten zahlen. In Deutschland sind Regierung und Parlament auch mehr besorgt für die Hebung der Landwirtschaft als bei uns in Oester reich. Das beweist u. a. die einzige Tatsache, daß Pre». ßen aller« 4000 landwirtschaftliche Schulen hat, ganz Oesterreich nur 220. Daher kommt es auch, daß bei uns in der Landwirtschaft vielfach noch der alte

Schlendrian herrscht, besonders in den Karstländern und in Gali zien, wo bei tüchtiger, landwirtschaftlicher Schulung das 3—lfache erzeugt werden könnte, was jetzt erzeugt wird. Je mehr Produkte aber erzeugt werden, desto billiger sind sie zu haben. Der Bauer, namentlich der Tiroler Bauer, ist um fernen Erlös aus seinen Naturerzeugnis sen nicht zu beneiden, zumal er auch sonst für das Vaterland die größten Opfer bringen muß und viele Bauern fast erliegen unter der Last, die sie in dieser schweren Not

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Volksblatt
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Pagina 8 di 8
Data: 24.05.1911
Descrizione fisica: 8
Seite 8 Tiroler Volksblatt 24. Mai 1911 Volksbewegung in der Pfarre St. Pauls. Januar: Geborene: 3. Maria, d. M. Werth, Pächter u. d. F. Sinn, Berg. 4. Rosa, d. Johann Franzeschini, Taglöhner u. d. Clemen tine Franzeschini, St. Michael. Aloifia, d. Fr. Pichler, Bauer, u. d. M. Kreiter, Perdonig. 9. Ednaro, d. Joh. Meraner, Bauer u. d. G. Figl. Berg. 11. Anna, d. Al. Trettl, Besitzer u. d. M. Spitaler, Pigeno. 13. Paula, d. Franz Meraner, Kaufmann u. d. M. Kainz- walder, Pigeno. 14. Georg

, d. A. Ohnewein, Bauer u. d. K. Haniger, Mission. 16. Rosa, d. K. Strumpflohner, Bauer, u. d.M. Weiß, St. Michael. 18. Karl, d. K. Tetter, Bauer, u. d. M. Thaler, St. Michael. 19. Franz, d. Benjamin Tschurtschenthaler, Schneidermeister, u. d. Anna Stöger, St. Michael. 20. Aloifia, d. F. Koeßler, Bauer, u. d. M. Niederfriniger, Mission. 24. Paul, d. A. Scherer, Bauer, u. d. M. Rautscher, Unterrain. 25. Maria, d. Alois Resch, Müllergehilfe, u. d. M. Christof, St. Michael. 29. Josefa, d. Franz Egger

, Schuhmachermeister, u. d. Aloifia Laimgruber, St. Pauls. Getraute: 9. Franz v. Wohlgemuth, Taglöhner in St. Pauls, mit Car- mela Pezzotti. 16. Johann Unterweger, Bauersmann in St. Michael, mit Maria Rohregg'er. 17. Jos. Abraham, Kellermeister in St. Pauls, mit A.Motz. Verstorbene: 1. Theres Andergassen, led. Bauerntochter, 43 I., St. Pauls. 3 Michael Koeßler, led. Bauer, 74 I., Mission. 9. Aloisia Tomasini, verwtw. Privat, 69 I., St. Michael. 10. Jakob Äusserer, verh. Bauer, 31 I., Berg. 13. Franz Marini, verwtw

, Magazinschef, u. d. Dominika Dal- piaz, St. Michael. 13. Emma, d. Josef Folie, Verwalter d. Schl. Freudenstein, u. d. Barbara Wenter, Berg. 22. Aloifia, d. A. Eisenstecken, Bauer, u. d. A. Guiliani, Berg. 2ö. Hildegard, d. Franz Oberhofer, Zimmermannsgebilfe, u. d. Maria Winkler, St. Michael. Getraute: 6. Al. Regensburger, Bauer in St. Michael, mit K. Nocker. Karl Sparer, Bauernsohn, mit Rosa Mayr. 7. Ant. Waldthaler, Bauer in Montiggl, mit A. Morandell. 14. Josef Rabanser, Kleiderm. in St. Pauls

, mit K. Frei. 20. Ludw. Proßliner, Besitzer in St. Michael, mit A. Palma». 27. Josef Stein, Besitzer in St. Pauls, mit Maria Gaiser. Anton Sparer, Bauer in St. Michael, mit A. Dellemann. Verstorbeue: 3. Ferd. Gius, led. Schuhmachermeister, 36 I., St. Pauls. 7. Fr. Niedermayr, led. Spitalpfründner, 80 I., St. Pauls. 10. Maria Meraner geb. Prantl, Bäuerin, 44 I., St. Michael. 14. Anna Sparer, led. Wirtschafterin, 63 I., St. Michael. 23. Ludwig Ritter v. Morl, verwitw. Privat, 86 I., Berg. 2b. Alois Ebner

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 31.07.1914
Descrizione fisica: 16
gefragt, kann er oder nicht; kann er nicht, fo wird's ihm einfach genommen. Die überflüffigen Herren und Pensionisten (und deren sind in Oestereich viel zu viel) sitzey in ihrem Fette, während der Bauer für sie schinden und schwitzen muß. Dafür wird er von ihnen noch Bauerntrottel, Mistbauer, Gescher ter und dergl. tituliert. Ein Herr sagte einmal zu einem Bauern: „Nicht wahr, Bauer, die Herren sollte man alle erschlagen?" Der Bauer, der auch hell auf der Platte war, sagte ganz ruhig: „Nein

, nicht die Herren, sondern die Bauern sollte man er schlagen, dann müßten die Herren selbst arbeiten« wenn sie zum Essen haben wollen." Weiters kommen durch die Fremden nicht sel ten viele neue Krankheiten in die Täler und Berg dörfer, von denen man früher nichts wußte. Ich kann nicht begreifen, wie so viel und gescheite Leute dem Fremdenverkehr so aufhelfen wollen, da er doch viel mehr schadet als nützt und auf den Bauernstand in Religion, Sitten und Lebensgewohnheit schLlich wirkt. Der Bauer ist heute

selbst am Lande draußen der letzte im Kalender. Geht z. B. ein Bauer zur Sommerzeit in ein Gasthaus, wo ein paar Fremde sind, so kann er vom Glück reden, wenn er eine Kell nerin überhaupt zu sehen bekommt. Schafft er was an, so heißt es: „Du mußt a bisl warten, es sind Fremde da." Ein Bauernmensch kann eine halbe Stunde sitzen, bis die Herrischen versorgt sind. Im Winter dann ist so eine Kellnerin oft zudringlich, mehr als nötig, daß man ihr ein Viertel abkaufen soll. Ich weiß nicht, lebt so ein Wirt

auf den Bergen von den paar Herrischen, die vielleicht, wenn's lange dauert, vier Wochen da sind oder von den Bauers leuten, die jeden Sonntag und Feiertag kommen. Es scheint, es ist halt jeder besser angesehen als der Bauer, wenn er nur einen etwas längeren Rock anhat. Algund, 18. Juli. Der Tod des Erzherzog Thronfolgers Franz Ferdinand hat unsere Gemeinde gleich dem großen weiten Vaterlande Oesterreich in die tieffte Trauer versetzt. Mit Entsetzen vernahm die Einwohner schaft

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 8 di 12
Data: 28.01.1916
Descrizione fisica: 12
dem Häcksel noch anhaftende Säure ist unschädlich, ihr Gehalt entspricht ungefähr dem Gehalte. des Magensaftes an Salzsäure, die bekanntlich einen unentbehrlichen Bestandteil der im Magen enthal tenen Verdauungsflüssigkeit bildet. Das Verfahren ist einfach und nicht kost spielig. (Mitt. d. Dtsch. Ldw. Ges., Berlin.) ■ „Der Bauer auf der Stang'." Bei Grethlein L Comp., Leipzig, ist ein neuer Tiroler Bauernroman vom bekannten Tiroler Volksschriftsteller Hans Schrott-Fiechtl erschienen. 260 Seiten

wicklung in Tirol scheinen ihm völlig recht 511 geben. Neben der fachlichen Menschwerdung unseres Bauern will aber Hans Schrott-Ficktl noch eins. Er will unser Bauerntum im Ausland, in Deutschland verständlich machen. Ter Bauer schreit ja förmlich darnach: Versteht mich doch in meinem geradlinigen Empfinden und meinem knorriaen Denken. Sucht mich zu begreifen und damit sino die Wege des gegenseitigen Verständnisses schon geebnet. Leider hat sich im Laufe der Zeit eine Baüernliteratur breitgemacht

, die so unecht und unwahr ist, daß sie dem Bauer schadet; man ver sucht dazu, den Bauer als Tummkopf oder Lum pen hinzustellen, damit die Herrenleut besser drü ber lachen können. So erzieht man eben das Stadtvolk zur Verachtung, zur Unterschätzung des ganzen Bauernstandes. Und da sind alle Proteste nutzlos, weil es Leute braucht, die chrlich und sachkundig einfach andere Bücher schreiben. Herr Schrott-Fiechtl ist einer von denen, und nur insoferne wirkt er mehr und tiefer, als er die heutige Bauernliteratur

ist, braucht es einen sehr hohen Grad von wirklicher Kunst. Ein neuer Roman: „Der Bauer auf der Stang'", ist ein Buch aus dem Bergland Tirol, ein echtes Heimatbuch, durchströmt vom Duft der Scholle und der Bergmatten, erfüllt von der her ben Kraft und trotzigen Sicherheit des Alpen- volkes. Im Mittelpunkt der schlichten, gradlini gen, fast unscheinbaren Handlung stehen ein jun ger Berpbauer, ein ganzer Mensch von kerngesun dem Schlag und ein hellheißes, junges Weib, die beide erst im Laufe der Zeit

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 11 di 12
Data: 25.12.1920
Descrizione fisica: 12
wie klagend über sie hinweg und wenn einer seine Sprache verstanden hätte, würde er das unsterbliche Dichterwort herausgehört haben: „Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit und neues Leben blüht aus den Ruinen". Bauernhaussprüche. Als Adam grub und Eva spann, Wer war da wohl ein Edelmann? Soviel man heute schreibt und lest, Der erste Mensch ein Bauer ist g'west. Wenn auf der Welt kein Bauer wär', So ging es uns ja ziemlich schwer; Vom Bauern kommt ja alles her: Der Fürst, der Graf, der strenge Herr

. Das beste Wappen auf dieser Welt Ist der Pflug im Ackerfeld, Und ein Bauer, der ihn ehrt, Ist Gott und Menschen ehrenwert. O Waldheimat''traut, Von Ahnen bebaut, Von Kindern betreut, Von Enkeln erneut: Gott segne dein Erdreich, Gott segne den Fleiß, Erleuchte den Landmann, auf daß er es weiß Und oft bedenkt und nimmer vergißt: Wie treu und heilig die Heimat ist. Man muß sich zu helfen wissen. Kam da ein armes Bergbüuerl, das beim Gerichte zu tun gehabt, auf dem Heimwege am reichen Grueb- bauernhof

: „Jo, jo, i hu scho gessn." — „Heint habn ma Türkn gmessn" wieder holt der Bauer lauter. — „I dank, i dank, i hu scho gessn," darauf das Bäuerl. — „Vastehst nii? Türkn gmessn habn ma heint." — „Jo, wennst scho koan Ruah nit gibst, aft lang i halt zua." Das sagen, sich an den Tisch setzen und nach der größten Schmalz - nudel greifen, war eins. A. P., Kufstein. Aus der Schule. Die ABC-Schützen der Kirchbichler Schule hatten als Hausaufgabe die Schiefertafel mit kleinen i zu beschreiben. Kam da am nächsten Morgen

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