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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 2 di 8
Data: 02.08.1919
Descrizione fisica: 8
. Unlängst brachte eine Wiener Zeitung eine hu moristische Illustration. Aus einem Baume fitzen nebeneinander Dr. Bauer, der Staatssekretär Deutschösterreichs für Aeußeres, und Bela Kun (Kohn). Beide sägen an einem Ast, worauf sie selbst sichen. Einer von beiden, Dr. Bauer nämlich, stürzt nun bereits zu Boden. Dr. Bauer hat demissioniert. Er hat es ähnlich gemacht wie der Geißhirt, der seine Stelle aufgab, als er merkte, seines Bleibens sei ohnehin nur noch von kurzer Dauer. Dr. Bauer erklärte

lange der Ver dacht ausgesprochen, daß er zu den Bolschewisten Hinneige. Es wird ferner in parlamentarischen Kreisen vorausgesetzt, daß Dr. Nenner in Feldkirch berichtet habe, daß Frankreich nicht geneigt sein werde, Zugeständnisse zu machen, so lange Doktor Bauer die auswärtige Politik leite. Die Geschäfte des Auswärtigen Amtes wird Staatskanzler Dr. Renner führen. Dr. Bauer bleibt Präsident der Sozialisierungskommission mit den Rechten eines Staatssekretärs. — Dem Volke wäre mehr gedient

, wenn sich Dr. Bauer ins Pfefferland zurückgezogen hätte. Eine zeitgemäße Erinnerung. In der Münchener Wochenschrift „Allgemeine Rundschau" Nr. 30 vom 26. ds. veröffentlicht Pater Duhr S. I. einen Artikel unter der Ueberschrist: „Warum wir der Anarchie zutreiben". Er kommt darin auf das im Jahre 1895 zustandegekommene Ausnahmegesetz gegen die Sozialdemokratie zu sprechen sowie ganz besonders auf die Stellung nahme des Zentrumsabgeordneten Dr. Gröber gegen das betreffende Gesetz, das gegen die Stim men des Zentrums

und Wahlverwandtschaft mtt der regierenden Kaste obenan Wenn nur die Revolution auch die den auf den Kopf gestellt hätte, dann wären infolge Anziehungskraft der Erde die schweren Geldsäcke herausgesallen, die Regierung hätte rasch zugegris- sen und — Pardon, ich vergaß im Eifer des Schrei bens ganz, daß wir eine sozialistische Regierung haben mit Bauer, Deutsch, Weiß usw. In diesem Falle hätte also die Regierung doch nicht zugegris- sen, weil die Geldsäcke den guten Freunden gehör-! ten, die sogar von der Wiener

und herablassend zum ehemals so „dummen Tiroler Bauern", daß man sich wm - dern muß, daß man soviel Freundlichkeit gegen einen einfachen Landmann vergeuden kann. Aber j der Bauer hat die angenehme Eigenschaft, im Be- j sitze von Milch, Butter und Käse, von Kühen und j Schweinen zu sein, da kann man schon ein wenig bewußt treten. Der Tttoler Bauer läßt sich leider verleiten, seine Eigenprodutte an diese Schmarotzer l abzugeben. Der Tiroler Bauer liefert seine« Grabschaufler, was er von ihm verlangt. Um ein paar

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Außferner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.08.1919
Descrizione fisica: 8
. Unlängst brachte eine Wiener Zeitung eine hu moristische Illustration. Aus einem Baume sitzen nebeneinander Dr. Bauer, der Staatssekretär Deutschöfterreichs für Aeußeres, und Vela Kun (Kohn). Beide sägen an einem Ast, worauf sie selbst sitzen. Einer von beiden, Dr. Bauer nämlich, stürzt nun bereits zu Boden. Dr. Bauer hat demissioniert. Er hat es ähnlich gemacht wie der Geißhirt, der seine Stelle aufgab, als er merkte, seines Bleibens sei ohnehin nur noch von kurzer Dauer. Dr. Bauer erklärte

lange der Ver dacht ausgesprochen, daß er zu den Bolschewisten hinneigc. Es wird ferner in parlamentarischen Kreisen vorausgesetzt, daß Dr. Renner in Feldkirch berichtet habe, daß Frankreich nicht geneigt sein werde, Zugeständnisse zu. machen, so lange Doktor Bauer die auswärtige Politik leite. Die Geschäfte des Auswärtigen Amtes wird Staatskanzler Dr. Renner führen. Dr. Bauer bleibt Präsident der Sozialisierungskommission mit den Rechten eines Staatssekretärs. — Dem Volke wäre mehr gedient

, wenn sich Dr. Bauer ins Pfesserland zurückgezogen hätte. Eine zeitgemäße Erinnerung. In der Münchener Wochenschrift „Allgemeine Rundschau" Nr. 30 vom 26. ds. veröffentlicht Pater Duhr S. I. einen Artikel unter der Ueberschrift: „Warum wir der Anarchie zutreiben". Er kommt darin auf das im Jahre 1895 zustandegekommene Ausnahmegesetz gegen die Sozialdemokratie zu sprechen sowie ganz besonders auf die Stellung nahme des Zentrumsabgeordneten Dr. Gröber gegen das betreffende Gesetz, das gegen die Stirn- men

, in der Republik vermöge Geldsack, Frechheit und Wahlverwandtschaft mit der regierenden Kaste obenan. Wenn nur die Revolution auch die den auf den Kops gestellt hätte, dann wären infolge Anziehungskraft der Erde die schweren Geldsäcke herausgefallen, die Regierung hätte rasch zugegris- fen und — Pardon, ich vergaß im Eifer des Schrei bens ganz, daß wir eine sozialistische Regierung haben mit Bauer, Deutsch, Weiß usw. In diesem Falle hätte also die Regierung doch nicht zugegris- fen, weil die Geldsäcke

. Die Sommergäste wissen das auch zu schätzen im$ sind so freundlich und herablassend zum ehemals so „dummen Tiroler Bauern", daß man sich wun dern muß, daß man soviel Freundlichkeit gegen einen einfachen Landmann vergeuden kann. Aber der Bauer hat die angenehme Eigenschaft, im Be sitze von Milch, Butter und Käse, von Kühen und Schweinen zu sein, da kann man schon ein wenig bewußt treten. Der Tiroler Bauer läßt sich leider verleiten, seine Eigenprodukte an diese Schmarotzer abzugeben. Der Tiroler Bauer liefert

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 01.08.1919
Descrizione fisica: 8
brachte eine Wiener Zeitung eine hu moristische Illustration. Auf einem Baume sitzen nebeneinander Dr. Bauer, der Staatssekretär Deutschösterreichs für Aeußeres, und Bela Kun (Kohn). Beide sägen an einem Ast, worauf sie selbst sitzen. Einer von beiden, Dr. Bauer nämlich, stürzt nun bereits zu Boden. Dr. Bairer hat demffsioniert. Er hat es ähnlich gemacht wie der Geißhirt, der seine Stelle ausgab, als er merkte, seines Bleibens sei ohnehin nur noch von kurzer Dauer. Dr. Bauer erklärte seinen Abgang

ausgesprochen, daß er zu den Bolschewisten Hinneige. Es wird ferner in parlamentarischen Kreisen vorausgesetzt, daß Dr. Renner in Feldkirch berichtet habe, daß Frankreich nicht geneigt sein werde, Zugeständnisse zn machen, so lange Doktor Bauer die auswärtige Politik leite. Die Geschäfte des Auswärtigen Amtes wird Staatskanzler Dr. Renner führen. Dr. Bauer bleibt Präsident der Sozialisierungskommission mit den Rechten eines Staatssekretärs. — Dem Volke wäre mehr gedient, wenn sich Dr. Bauer ins Psefferland

, sei hiefür ausschlaggebend gewesen Die französische Regierung bestehe darauf, für bi nächsten Jahre ein starkes, schlagfertiges Heer bereit zu halten. Vielleicht geschieht das deshM weil sich die Ententebrüder selbst nicht trauen, sie dürften damit recht haben. Vertrauen erwM schaut auch keiner aus. vers uns« Bai A leih mai wisj wcr beit so wes bebi beri A So! m lim IK bens ganz, daß wir eine sozialistische Regier ;na i haben mit Bauer, Deuffch, Weiß usw. In diese» Falle hätte also die Regierung

. Die Sommergäste wissen das auch zu schaßen uni sind so freundlich und herablassend zum ehemals so „dummen Tiroler Bauern", daß man sich wm dern muß, daß man soviel Freundlichkeit gege« einen einfachen Landmann vergeuden kann. M der Bauer hat die angenehme Eigenschaft, im sitze von Milch, Butter und Käse, von Kühen uni Schweinen zu sein, da kann man schon ein wem! bewußt treten. Der Tiroler Bauer läßt sich lcidn verleiten, seine Eigenprodukte an diese Schmarotze! abzugeben. Der Tiroler Bauer liefert feW

Grabschaufler, was er von ihm verlangt. Uwe!!! paar Kronen Profit sollte man nicht seine GrM sätze zufeilen und land- und volksfremde Elemenü dem eigenen Blute vorziehen. Machen es die & den auch so? Aber ein voller Geldsack und dickleibige Brieftasche sind halt auch was wert. Dafür spielt der unfern Sommergästen verwandte Dr. Bauer ein wenig mit „KomviM sten-Zündhölzchen" und versucht, ob nicht „„ einBrändchen ausbrechen könnte, das dem ,verM ten Volk" und seinem Anhang, den notorW Nichtstuern

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 28.01.1912
Descrizione fisica: 16
Bestrebungen der Romgarde mit Stumpf und Stiel au-gerottet werden und vor aS'w in der Bauernschaft. Wohl wäre die» nicht nötig, der deutsche Bauer wäre selbst schon freiheitlich, wenn er die Leidensgeschichte seine» Stande- nicht vergessen hätte. Denn dort, wo er um ein besseres Dasein kämpft, dort, wo der Dauer au- tausend Wunden blutend irmrr wieder niedergerungen und unterjocht wurde, stand gegen ihn an der Spitze seiner Peiniger die hohe Geistlichkeit, der Kleru» ins- -rsamt. Wenn schon der Bauer

selbst seinen Leiden-, weg, den er durch Jahrhunderte hindurch ge« schütten Ist, nicht mehr kennt, so müssen eben wir ihm zeigen, wer fein Feind ist, der unter der Maske der heuchlerischen Frömmigkeit ihn so M blich mißbraucht, dann werden sich die Reihen der Kämpfer lichten, welche die Sturm, garbe Rom- waren, die um eine falsche und schlechte Sache gefachten haben. Und was lehrt die Geschichte de- deutschen Bauernstandes? Noch im 18. Jahrhundert war der Bauer der Unfreie, der Leibeigene

, da sie alle möglichen Abgaben zu leisten hatten. Am meisten verhaßt wäre» die Jazdfronen. denn da» Wild wurde damals mehr geschont, als der Bauer selbst. Doch wehe dem Bauer, der ergrimmt über die Schäden, welche das Wild in seinen Feldern angerichtet hatte, die Flinte zur Hand nahm, um die ungebetenen Gäste zu verjagen. Sofort wurde er al» Wilddieb erklärt und in dieser Hinsicht verstanden die Klerikalen und Großgrundbesitzer keinen Spaß. So führte am 27. November 1605 der Salzburger Erz. blschof (Ouodobald

) die Galeerenstrafe ein, die jeden Wilddieb treffen sollte. Wilddiebe wurden nach Venedig verkauft, um do t lebenslänglich al- Ruderknechte au die Baake der Galeeren (Schiffe) geschmiedet zu wrrdm. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde da- Lo» der B.urrn immer härter, obwohl zum größten Teile die Frondienste aufgelaffe» warm, dm« 64 Prozent seine- gesamte Ertrages mußte er seiuen Blutsaugern in dm Rachen werfen, dmn der Bauer war damals der Einzige, der solche Dlutsteuer zahlen mußte, da sich die privilegierten Stände

, vor allem aber die hohe Geistlichkeit und der Adel jede Steuerlast geschickt vom Rücken wälzten. In dem Bauer aber kochte die Wut, eine Wut, die wir auch begreifen können und die alsbald verheerend in den Bauernkriegen lo-brach. Im Jahre 1525 ertönten in ganz Deutschland die Sturmglocken und gaben Signal dem großen aber traurigen Ringen zwischen auernschaft und ihren Unterdrückern. Zwei volle Monate währte der Kampf, dann wurde e- wieder still, bi- 100.000 Banern erschlagen auf der Wahlstatt lagen. Sin Wehzeschrei

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Alpenländer-Bote
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Pagina 6 di 16
Data: 13.10.1918
Descrizione fisica: 16
." widersprach er; „solche Eile wirst nicht haben. Heut ist es schon viel zu spät, heim- zufahren und mir haben etliche Körbe voll zu re den. Heut bleiben wir in Bozen und jetzt führ ich dich zum „Mondschein." „Ist der Bauer auch dort?" „Nein, er hat beim „Stiegl" Quartier genom men und ich - gehe auch dorthin übernachten. Weißt, wir zwei, ich und der Bauer, machen mor gen eine Wallfahrt nach Weißenstein, und es war uns beiden.recht, wenn du mit uns gehen tätest. Eine Wallfahrt schadet dir auch nicht." „Wer

sagt denn, daß ich mitgehen soll?" „I ch sag es. Und der Bauer hat mir aufgetra gen, ich soll dich schön bitten, daß du un6 beglei test." „Jsts wahr, was du sagst?" „Freilich ists wahr. Wenn dus nicht glaubst, schwör ich. Und der Bauer hätt eine Endsfreud, N>enn du uns Gesellschaft leisten tätest bei der Wallfahrt." Das Mädchen dachte eine Zeitlang nach, dann sagte es: „Ich geh rnit." — Wo kommen wir morgen zu- samnren?" - „Das machen' wir beim „Mondschein" aus." _ „Nein, zum „Mondschein" geh

ich nicht; aber sei so gut, hol mich morgen in meinem Quartier ab." Abholen wolle er sie schon, versprach der Knecht, aber er hätte mit ihr heute noch vieles zu reden, das sich nicht anfschieben laste. Doch Agnes, be- zeichnete ihm ihr Quartier und ging rasch davon. Als der Knecht abends beim „Stiegl" mit dem Thalmar zusammenkam und berichtete, daß er Agnes richtig dazu gebracht habe, sie auf der Wallfahrt zu begleiten, war der Bauer hoch er freut. Er konnte es. sich aber trotzdem nicht ver sagen, den Kn-'cht

nicht einen bestimmten, klugen Zweck hat. Auch sonst steckt in der mißratenen Figur ein goldener Kern. Ich Hab heute Respekt gekriegt vor dem Menschen." Der Gallus sagte nichts mehr und weil mit dem Bauer überhaupt kein langes Gespräch fort zubringen war, suchte er frühzeitig das Bett auf. Am nächsten Vormittag stiegen der Thalmar und Agnes und Gallus^ der Knecht, den Berg gegen Weißenstein hinan. Beim ersten Zusam mentreffen war Agnes etwas befangen gelvesen; aber der Bauer tat, als ob nie

etwas zwischen ihnen vorgefallen wäre, sprach freundlich und sanft mit ihr und erwähnte mit keiner Silbe die Dinge von gestern und früher. Den größten Teil des Weges beteten sie. In einem Wirtshäuschen auf Halbweg blieb der Knecht zurück, und der Bauer wanderte mit dem Mädchen allein weiter. Auch jetzt sprach der Thalmar kein Mort, das auf ihr früheres Verhältnis Bezug hatte, sondern er zählte allerlei Dinge aus Niklasen, später fing er wieder an zu beten. Als sie droben auf einen Bergvorsprung hinaus kamen, blies von Nordes

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Alpenland
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Pagina 2 di 16
Data: 16.03.1920
Descrizione fisica: 16
der En- tentemisiionen statt, welche auf eine gewisse Erregung schließen ließen. Verlauf. Kn der Nacht vom 12. auf den 13. März stellte die Marinebrigade Erhardt an die Regierung Bauer ein Ulti matum. demzufolge die Negierung aufgefordert wurde, zmückzutreten, damit ein neues Kabinett aus Fachmini stern gebildet werden könne. Nach ergebnislosen Unter handlungen mit den Führern der Marinebrigade und der gleichzeitig eintreffenden Meldung, daß die Reichswehr sich tveigere, den auf Berlin vormarschierenden Truppen

Widerstand entgegenzusetzen, verzichtete die Regierung Bauer auf bewaffneten Widerstand, verlegte ihren Sitz van Berlin nach Dresden und erließ von dort einen Aufruf an das deutsche Volk, indem sie ihren Rechtsstandpunkt wahrte. Gleichzeitig wurde ein Aufruf mit den Unterschriften der sozialdemokratischen Minister des Kabinetts Bauer verbreitet, der zum Generalstreik aufforderte. Der Auf ruf stammte nicht von den Ministern — deren Unter schriften waren gefälscht. Die Maßnahmen der Regierung Kapp

nicht erfolgt. Stellung der Reichswehr. Die Reichswehr sowie die Sicherheits- und Bürgerwehren in den einzelnen Städten haben fick größtenteils auf Seite der Legierung Kapp gestellt oder sympathisieren stark mit deren Bestrebungen. In Breslau wurde der Oberbefehls haber, der zur Regierung Bauer stand, von den eigenen Untergebenen zum Rücktritte verhalten. Stellung der Länder. Bei den ersten Nachrichten vom Berliner Umsturz er ließen fast alle Landesregierungen Proklamationen zu gunsten der Regierung Bauer

Ministeriums befassen wird. Bis zur Neubildung der Regierung führen die bisherigen Minister unter dem Vorsitze des verfassungs mäßig bestellten Vertreters, Landwirtschaftsminisiers Freien von Freiberg (Zentrum), die Geschäfte weiter. „Alpenland" — Morgenblatt Als Staatskommissär wurde General Möhl und als Re- gierungskommissär Dr. von Kahr bestellt. Von einem Auf leben separatistischer Strömungen ist bisher nichts zu bemerken. Maßnahmen der Regierung Bauer. Die Regierung Bauer verließ nach der vorliegenden

nach Eintressen der Mitglieder des Reichskabinetts gab Bauer einem Vertreter der Presse eine Darstellung der i Lage in Berlin. Die alte Regierung begab sich zuerst nach Dresden und von dort nach Stuttgart. Große Teile der Reichswehr 'stünden hinter der alten Regierung und seien bereit, den Kampf aufzunehmen. Doch hat die Regierung, um Blutvergießen zu' vermeiden, davon abgesehen. Schon in kurzer Zeit hat es sich gezeigt, daß die übergroße Mehr heit des Volkes auf Seite der alten Regierung steht

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 11.05.1916
Descrizione fisica: 4
E einem Vergbauernhäuschen, dem „Schulmandlh , • » u ^n, die mit ifyxen Geschwistern hier n der Sommerfrische waren, und schauten m das weite Tal hinunter. Plötzlich unterbrach der acht jährige Tonete die Stelle und sagte zu seinem etwa um ein Jahr jüngeren Bruder: „Luisele, jetzt müssen wir bald wieder in die Schule gehen, aber ich mag nicht, ich werd' Bauer !" Das Luisele schaute das Tönele verdutzt an und brachte kein Sterbenswörtlein heraus vor Erstaunen über die Eröffnung, die ihm sein Bruder gemacht

hatte. Als das Tonele das erstaunte Gesicht Luiseles sah, fuhr er erklärend fort: „Weißt' Luisele, Schulgehen tu ich gar nicht gern und dem „Schulmanndl" seine Söhne wollen nicht Bauern werden und sind jetzt gar nicht da, weil sie im Krieg sind und die alte Basl Zenz möchte auch lieber ins Dorf hinunter ziehen, weil's im Winter so viel Schnee hat heroben und sie fast gar nicht einmal mehr am Sonntag in die Kirche hinunter kommt und da Hab ich mir denkt, jetzt werd ich Bauer da heroben." — Nach dieser Erklärung

leuchtete es jetzt dem Luisele auch ein und er sagte: „Wart Tonele, wenn am Samstag der Vater uns besuchen kommt, werd ich mit ihm schon für dich re den, daß d' Bauer wirst." „>Na, na Luisele, das sag ich schon selbst", warf Tonele ein, der sich nun doch als der Aeltere fühlte; und nach diesen Worten legte sich wieder tiefes Schwei gen über die sonnige Landschaft und nur einige Kohl weißlinge umgaukelten die zwei Buben, welche eifrig und gewissenhaft über den schwierigen Zwiespalt zwi schen

dem drohenden „Schulgehen" und dem „Bauer werden" nachdachten. Es kam der Samstag und mit ihm der Vater; doch erst am Sonntag hatte das Tonele Mut genug, dem Vater seinen Vorschlag zu eröffnen. Erst hörte dieser erstaunt zu, doch dann zuckte ein feines Lächeln um seine Mundwinkel: * r „Ja mein liebes Tonele, das Bauer werden wär ganz schön und recht, aber weißt» das ist nicht so einfache Ein Bauer mit Haus und Hof und vielem Vieh, der im Winter abgeschlossen ist von der ganzen Welt, kann nicht so allein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.07.1919
Descrizione fisica: 8
und auch keine Woche mit einer | Fleischration von 10 Deka gehabt. Die Demon stration wäre überflüssig gewesen. Handeln, das tut not! Wenn die Landesregie rung will, daß die arbeitende Bevölkerung ihrer Beschäftigung nachgehe, dann muß sie konsequent die Wege gehen, die zu betreten sie sich endlich an schickt! Zie Hetze gegen Ir. Bauer. Dem zurückgetretenen Staatssekretär des Aeußern, Dr. Bauer, folgt eine Flut von Schimpfworten. Die Wiener Kapitalistenpresse, die immer gegen den von Dr. Bauer betriebenen Anschluß

hat nun die von den Wie ner kapitalistischen Zeitungen zusammengetra genen Schimpfereien getreulich abgedruckt und dieser an und für sich schon mehr als bezeichnen den Hingebung an die Idee der Donauföderation ^Frankreich leiner Hsoutir grünerem) wäre — sagt eines der schwarzen Innsbrucker Blätter — alles anders gekommen, wenn Bauer den Empfindlichkeiten der Franzosen Rechnung getragen hätte. Zn toll! Unsere Schwarzen haben den Empfindlichkeiten der Franzosen nicht nur Rechnung getragen, sondern sind den imperiali

stischen Machthabern dort geradezu nachgekro chen. Frage man nach de?n Erfolg dieser Selbst entmannung? Ist das deutsche Südtirol gerettet worden? Die Franzosen hatten für die Kriecher politik nichts übrig als — Verachtung und haben trotz aller Bitten und aller Schmeicheleien die Ansprüche des italienischen Imperialismus rest los erfüllt. Wir können also auch die Früchte der Politik, welche die Schwarzen niachten und die nach ihrem Wille?? auch Dr. Bauer befolgen hätte sollen, gut abschätzen

; sie ist die denk barst traurigsten. Das Wirken des Dr. Bauer wird. wenn ihm auch ein unmittelbares Ergeb nis nicht beschieden war, nickst ohne günstigen Einfluß auf die künftige Entwicklung sein. Er hat in weiten Streifen der Ententestaate?? den Eindruck hervorgerusen, daß der Anschluß Deutschösterreichs an Deutschland unvermeidlich ist und diese Auffassung wird uns, wenn die Anschlußfrage in ein akutes Stadium tritt, sehr zustatten kommen. Er hat auch in Italien in jenen Kreisen, die eine Annäherung

nichts für die Tätigkeit des Dr. Bauer zu sagen. Falsch! Wir haben seine Erklärung ohiw jedes Beiwort veröffentlicht, weil sie für sich prächtig wirkt und weil jeder Ge nosse aus ihr die Schlußfolgerung ziehen kannte, daß hier ein Mann aus den? öffentlichen Leben scheidet, der seine vernünftigen Ideen in der vom Wahnsinn erfüllten Welt heute nicht zum Durchbruch bringen kann. Der gesetzliche Urlaub für Arbeiter. Das Gesetz über den Urlaub von Arbeitern (Arbeiter-Urlaubsgesetz) verfügt, daß für die ge werblichen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 10.01.1912
Descrizione fisica: 8
. k. Landesgericht Innsbruck im Jahre 1912 sind folgende: Gerichtsbezirk Hopfgarten: Aschaber Martin, Bauer, Brixen i. T., Feistenauer Paul, Bauer, Itter, Klingler Anton, Gastwirt, Hopfgarten-Markt. Gerichtsbezirk Kitzbühel: Huber Georg, Wirt, Jochberg, Obermoser Balthasar, Bauer, St. Johann, Planer Karl, Kaufmann, Kitzbühel-Stadt, Pletzer Georg, Bauer, Aurach, Trixl Sebastian, Bauer, Hochfilzen, Tscholl Johann, Tabakhauptverlag, Kitzbühel-Sladt, Wenzbauer Johann, Kaufrnann, Fieberbrunn, Werner Joses

, Schuhmacher, Kitzbühel-Stadt. Gerichtsbezirk Kufstein: Atzl Jakob, Gastwirt, Ebbs, Egger Johann, Fabriksverwalter, Kufstein, Eichelter Rudolf, Fabriksverwalter, Kirchbichl, Ellmerer Johann, Bauer, Schwoich, Fischbacher Johann, Wirt, Niederndorf, Hochfilzer Balthasar, Wirt, Ellmau. Gerichtsbezirk Rattenberg: Duftner Binzen;, Handels mann, Kramsach, Fischer Johann, Gastwirt, Rattenberg, Huber Anton, Glasfabrikant, Kramsach, Sandbichler Barth., Sägebesitzer, Wildschönau, Seebacher Josef, Bauer, Kundl

, Sigwart Anton, Gastwirt, Brixlegg, Sill Seb., Bauer, Wildschönau, Sommeregger Anton. Kaufmann, Brixlegg. Steinbacher Josef, Elektrizitätswerksbesitzer, Wörgl, Weinold Karl Josef, Mechaniker, Brixlegg. (Arbeiter-Unfallve r sickerung) Bei Jahres beginn wird daran erinnert, daß die vorgeschriebenen Beitrags-Einbekenntniffe für die versicherten Betriebe längstens bis 15. Januar einzusenden sind. Wer die gesetzliche Frist versäumt, hat außer den allfälligen gesetzlichen Strafen unter Umständen erhebliche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 11.06.1920
Descrizione fisica: 12
, daß von anderer Seite näher hierüber be richtet lvird. Ich will nur über den allgemeiiren Eindruck berichten, den diese Sitzung auf alle Teilnehmer machte, besonders das, was über die wirtschaftlichen Verhältnisse der Abgeordnete Laugus zur Debatte brachte. Man konnte sehen, daß die Ausferner Bauern Interesse haben an wirtschaftlichen Fragen und am Aus bau der Bauernorganisation; fast alle beteiligten sich an der Aussprache und einmütig wurden die Beschlüsse gefaßt. Laugus versteht es, was dem Bauer nottut mrd

was der Bauer will, wir haben an ihm nicht bloß einen tüchtigen Ab geordneten, sondern auch eineu guten Bezirks- obmanu. Es konnten nicht alle Anträge über die Bezirksorganisation mehr erledigt werden, da die Zeit zu weit vorgerückt war und mau beschloß einstimmig, Ende nächsten Monat wieder eine solche Sitzung abzuhalten. Wenn nun in der Bezirksbauernbunds-Orga- uisation Reutte reges Leben beginnt, mögen aber doch nicht die O r t s g r u P p e n und S e k t i o n e n auf ihre Aufgabe und Bestimmung ver

, welcher den Namen „Ausländer" gehabt hat, bestellt und auch bekommen, und als er zur Verteilung kam, da hat der Bachlfteger- Bauer mich einen so schönen „Ausländer" bekommen und da ivar ein Zettel drinnen mit folgender Adresse: „Joh. Thaler, Unter maiß- feld-Bauer, Schwoich". So, mm wissen wir, daß mir S ch wo i ch e r „A u s l ä n d e r" sind mtb für btefen Ausländer Hafer pro kg 1.30 K be- tomitten haben, welchen die Söller-Inländer pro kg 6.— K bezahlen mußten. Das macht die ausländische Valuta

darüber Be schwerde geführt, daß das zugeiviesene Leder in Bezug auf Qualität nicht der Erwartung ent spricht, während Leder besserer Qualität im Frei handel zu horrenden Preisen zu bekommen ist. So wird für freihändiges Sohlleder 360 K, für Kalbleder 790 K verlangt und muß vom Schuh macher bezahlt iverden, da mit dem Leder der Landeslederstelle der Bedarf an Schuhen un möglich gedeckt iverden kann. Kein Wunder, daß der häuteliefecnde Bauer, der 5 1 für das Kilo erhält, es nicht verstehen

und stünd dem Bürschlein besser an. ~ Alle Achtung aber vor den vernünftigen Finanzwach- Kommissäreu, die dem Wohle des Landes dienen und nit im ekelerregenden Belästigen der eigenen Leute, Tiroler und Grenzbewohner, ähre Auf gabe sehen. Ritzbühel, 3. Juni. (Uebereifer der Gendarmerie.) Am Samstag, den 29. Mai, ging ein Bauer von Reith bei Kitzbühel aus seine im Gemeindegebiet Fieberbrunn gelegene Alpe um zivei Kilo von der Gemeinde angeforderte Butter zu holen. Gleichzeitig nahnl er lveirere Pvei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 12.01.1917
Descrizione fisica: 16
unberechtigten Anschuldigungen gegenüber den Bauern aufzu klären. Solche Blätter sollen sich die Bauern merken und nicht noch dadurch unterstützen, daß sie sie bestellen. Für jeden Bauer, der ein solches Blatt hält, gilt der Spruch: „Nur die allerdümm sten Kälber, wählen ihre Metzger selber." Vom Innsbrucker Mittelgebirge, 29. Dez. „In der guten alten Zeit, in der man von den Zeitungen soviel als nichts wußte, lebte man eigent lich viel ruhiger und zufriedener als jetzt." Gar oft hört

man dies, wenn man mit älteren Bauersleu ten über die Tagesneuigkeiten ein Gespräch unter hält. Ein Körnlein Wahrheit liegt gewiß in die sen Worten. Die Zeiten aber ändern sich und mit ihnen auch die Lebensverhältnisse, und der Mensch muß sich den geänderten Zeitverhält- nissen eben anpassen, will er ein menschenwürdiges Fortkommen baben. Was früher gut war, kann unter Umständen heute schlecht sein. Jeder, auch der Bauer, muß sich heute wissenschaftlich den Le- bensverhältnifsen entsprechend auf der Höhe halten. Woher nimmt

Bauer, den du zu Beginn des Jahres 1917, zu Begirrn eines durch den Weltkrieg wahrscheinlich ganz neuen Zeitabschnittes, machen und halten sollst! Merke dir. Bauer! Dielen ist die „Bauern- Zeitung" ein Dorn im Auge. Es gibt Leute, die es nicht gerne sehen, daß der Bauer ein selbstän diges, unabhängiges FaMlatt besitzt. Und gerade solche möchten dem Bauen: mit das zum Lesen vor schreiben, was in erster Linie ihnen zugute kommt. Mit allen mögliche::, scheinbar recht dringenden, den Bauern

? ab, denn er kann nach den Bedingungen die die Weinübernahmsstelle an den Verkäufer stellt, die Qualität und somit die Preise bestimmen. Mithin steht es so. daß auch derfenige, der etwas „gewimmt" hatte, auch sein „G'frett" hatte. Es ist halt einmal so: „Der Bauer muß g'frett'n, sonst kommt er zu weit aus dem Lett'n!" Der Gesundbcitszustand war vergangenes Jahr gut; lebendig ist es in unserem Dörfl auch genug, Leute gibt es aus allen Weltgegenden, wie cs beirn Bahnbau immer ist, darunter halt auch verschiedene Elemente

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Alpenland
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Pagina 7 di 12
Data: 01.04.1921
Descrizione fisica: 12
auch noch der Satan umeinand' und sucht einen Spalt, da er einschlüpfen kann . . Ein tiefes Ein- und Ausatmen hob und senkte die Brust des Greises. „Ist ein Mordskerle gewesen, der Bauer damals, zu dem ich als Bub von sechzehn Jahren auf den Hof gekommen bin. Zuerst auf am Morgen, des Abends als Letzter das Gerät noch in der Hand, geschont hat er sich nie. Und wie er die Kraft gewesen ist, die alles stieß und zwang, daß es vor wärts ging, so war die Seele, der Sonnenschein im Haus sein Weib . . Ist wohl

hat ihre Faulheit zum Himmel gestunken. . . Was ist viel zu erzählen? An das Weibsbild hat sich der Bauer ge hängt. ... Da hat das Unheil seinen Anfang genommen. . . Der kupferne Glanz in den Fenstern war erloschen^ Sal maser schloß die Tür und sagte zurückkommend: „Soi ich Licht machen?" Aber der Alte wehrte heftia mit der Hand. Es schien, als ob das, was er noch zu berichten hatte, besser das Dunkel vertrüge. Ein schwerer Seufzer.stieg vom Lehn stuhl auf. „Wie vernarrt ist der Bauer gewesen . . . Toll

hat er's bald mit dem Mensch getrieben, ob die eigene Frau auch wie das Leiden Christi durch's Haus geschlichen ist. Gesagt hat sie nichts, dazu ist sie zu stolz gewesen. Aber sie muß dem Bauer wohl mit ihrem Fortgang gedroht haben. Denn eines Tages hat er selber die Nesine auf dem Wagen vom Hof herunter geschafft. Wohin, hat keiner erfahren. Aber als er heimgekommen ist, hat er, der Nüchterne, zum erstell Mal einen Rausch gehabt. Die Augen standen ihm stier vor dem Gesicht, und ohne Grund

hat er mir mit dem Peitschen stiel übers Kreuz geschlagen. Von da an gab's eine schreck liche Zeit auf dem Hof. Alle Abend saß der Bauer im Wirtshaus, und bald hieß es, daß er dort Unsummen im Kegelspiel verwette, Fuhrwerk und Gespann und schließ lich soll er die eigene Frau frevelnd und im teuflischen Hohn aufs Spiel gesetzt haben." Bafil Salmaser horcht gespannt auf die längst verwehten Schicksale des Salmaserhofes. Als er eiknnal zufällig auf dem Tisch an die Hand des Alten rührte, fühlte er, daß sie kalt war wie Eis

. „Dann eines Abends — das Schneewetter ist wie ein wütender Stier ums Hans gestürmt — kam das Weibsbild wieder auf den Hof. Dreist, als müßt es so sein und als sei es ihr Platz, hat sie sich neben den Bauer an den Tisch ge setzt. Der' war überrascht und sprang auf. Eine Magd hat gekichert. Starr häb ich unten gesessen und gesehen, wie der Bauer' ihr das Gesicht mit einem Wntschrei in die dampfende Schüssel gedrückt hat. Still ' ist es drauf ge worden, leichenstill wie im Totenhaus. Die Frau steht auf und, geht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 04.10.1917
Descrizione fisica: 8
Nr. 226 Donnerstag, 4. Oktober 1917 für gerecht, daß z. B. die Bozner Bevölkerung alle paar Wochen 6 Dekagramm dänische Butter um schweres.Geld bekommt, während der Rittner Bauer sich mit dem Gel'de des jüdischen Kriegsgewinners bereichert und nur ihm die einheimischen Pro dukte ausliefcrt. Diese furchtbare Preissteigerung gerade der not wendigsten Lebensmittel zeigt, wie die sozialdemo kratischen Abgeordneten Recht hatten, als sie es be stritten, daß der Bauer die schwersten Lasten des Krieges

, dann sollen sie mit einem ordentlichen Ge winn zufrieden sein und nicht nur jenen zu kaufen geben, welche die Höchstpreise um so und so viel überbieten, können, sondern die Produkte dorthin senden, wo auch die arme Bevölkerung etwas da- von bekommt. Dann wird auch der Gegensatz zwi schen Stadt- und Land sicher milder werden. Denn der Bauer darf nicht vergessen, daß ein gesichertes Durchhalten für ihn ein weit größeres Interesse hat als für jene Schichten der Bevölkerung, welche nichts zu verlieren

. Der Internationale Gewerkschaftskongreß. Bern, 2. Okt. Der Internationale Gewerk schaftskongreß befaßte sich in seiner heutigen Sit zung mit dem Bericht über die Vorarbeiten für die Konferenz. Gegen die Zuschrift der englischen Ge werkschaft, worin ein Zusammenarbeiten mit den Deutschen, deren Regierung an dem Ausbruche des Krieges Schuld trage, abgelehnt wird, legte der deutsche Delegierte Bauer Verwahrung ein. Der tschechische Vertreter Tusar forderte die Anerken nung des tschechischen

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Der Arbeiter
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Pagina 3 di 4
Data: 28.01.1919
Descrizione fisica: 4
. 2. Prof. Dr. Mayr. Staatsarchivdirektor ln Innsbruck. 3. Dr. Hechendlaikner Michael, Bankbearn-, ter in Schwaz. 4. Hoffinger Iofef. Kaufmann, St. Johann. 5. Frau Malfatti Therese in Innsbruck. 6. Steiner Franz, Sägewerksbesttzer und Altbürgermeister in Matrei. 7. Seisl Johann, Bildhauer in Wörgl. ;i 8. Dr. HZrhügsr Johann, Advokaturskon- zipient in Innsbruck. Die Kandidatenliste des Bauernbundes. 1 Dr. Franz Stumpf: 2. Alois Hau eis, Bauer in Zorns: 3- Peter Unterkircher: 4. Karl Nie

! — und an vierter der einarmige Heimkehrer und landwirt schaftliche Arbeiter Edttnger. In der Kandidaten liste für Graz und Umgebung steht Koll. Herzog an vierter Stelle und Koll. Hilscher als Ersatz mann. Die chrfftlichfazialen Wahlwerber kn Dor- arWsrZ. 1. Jodok Fink, Bauer und Staats rat in Andelsbuch. 2. Dr. Emil Schnei der, Professor in Dornbirn. 3. Michael Jntz, Ofensetzer und Bauer in Nenzing. 4- Adolf H ä m nie r l e, Stickereifabrikant in Lustenau. 6. Anton Go hm, Kaufmann in Feldkirch. 6. Josef

Kennerknecht, Eisenbahncmgestellter in Bregenz. 7. Josef Keßler, Bauer und Vorsteher in Bartholo- mäkerg. 8. Gregor G i s i n g e r. Sticker in Altach. Die christliche Arbeiterschaft Vorarl bergs ist in dieser Liste durch Herrn Dr. Emil Sckneider vertreten. Das „Vorarlberger ArLeiterblatt* schreibt hierüber: „Wir sehen in Herrn Tr. Schneider eine viel- verivrechenoe junge Kraft. Er steht in der Voll kraft seiner Jahre, er ist energisch und verfügt über ein reiches Wissen auch in sozialpolitischen Dingen

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 01.10.1919
Descrizione fisica: 4
Anschauungen gegenüber: Die eine wirb durch Dr. Bauer, die andere durch Dr. CHumveter repräsentiert. Die hauptsächliche Divergenz ist dadurch gegeben, daß Dr. Schumpeter zwar auf eine große Vermögens abgabe nicht verzichtet, sie aber auf eine län gere Reihe von Fahren cn'sgotellt wiffen will, sodatz irren Ergebnis nicht sofort in Erscheinung treten würde. sorgfältig ausgearbeitetes Steuerbudaet soll Dr. Schumpeter die augenblicklich ausbletbenüen Vor teile der Vermögensabgabe ersetzen. Dr. Bauer dagegen

erblickt das Hetl der finanziellen Dverationen in einer sofortigen radikalen Bermögens- abaabe. die umso schleuniger beschlossen und öurchgefübrt Werden soll, als ein großer Teil der Vermögen aus Deutschösterreich bereits verschleppt, der Rest aber entwe der schon investiert ist oder doch bald investiert werden E. so daß dessen Erfaffuna unmöglich werden würde. Dr. Bauer sowohl als auch Dr. Schumpeter führen eine Attze Reihe von Argumenten für ihren Standpunkt an. ^r. Schumpeter

zu verfangen, dazu ist der Bulgare zu nüchtern. Es fehlen überdies die Arbeitermassen. Der bulgarische Bauer, der ja öie große Mehrheit des Volkes ausmacht, ist Herr auf eigenem Grund und Bvden, der ihn und seine Familie ausreichend ernährt, und der ihm noch einen an sehnlichen Neberschuß durch den Verkauf seiner Erzeug nisse bringt. W s soll er mit bolschewistischen Föeen! Fn l Sofia und den übrigen größeren Städten gibt es natürlich

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Unterinntaler Bote
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Pagina 5 di 20
Data: 02.02.1912
Descrizione fisica: 20
am Südbahnlebensmittelmagazin, im 52. Lebensjahre. Derselbe war ein Verwandter des hochw. Konsiliarius Professor von Schmuck. Josef Sch armer, Bauer aus Mieming, 67 Jahre alt. Herr Karl Beer, Hotelier zur „Sonne", 66 Jahre alt. Am 30. Jänner, mittags, fiel in Inns bruck an der Ecke Müller- und Leopoldstraße ein Herr bewußtlos zu Boden. Ein Herzschlag hatte sein noch junges Leben rasch beendet. Die Polizei ließ den Toten, dessen Papiere auf Tierarzt Karl H ä r z aus Lustenau lauten, mit ihrer Totenräder bahre nach erfolgtem amtsärztlichen

; am Montag ist Witwe Anna L e ch n e r. Privat, 71 Jahre alt, und die 85jährige Katharina Etsch mann gestorben. Am Dienstag starben Herr Gotttieb Hackh, Kaufmann, im 41. Lebensjahre; Herr Johann Hinterho lzner, k. k. Finanz- wacheoberkommisfär i. P., im 86. Lebensjahre und Josef H u r m a n n, Bauer, im 84. Lebensjahre. — Aus Hippach im Zillertale schreibt man: Am 25. v. Mts., nachmittags, wurde der Kapfer- bauer Simon S ch ö ß e r in Treiting neben einem Stalle unweit seines Hauses im Freien tot

Veteran. — In Graben bei Reutte starb der im 91. Lebensjahr stehende Bauer Wilhelm. — Aus Steeg im Lechtal schreibt man uns: Am 20. Jänner fand hier das Begräbnis des Hufschmiede meisters Johann Paul Zangerle statt. Die Musikkapelle, deren Mitglied er war, gab ihm mit ihren Trauerklängen das Geleite zur letzten Ruhe stätte. Der Tod war wirklich für ihn ein Be freier von langwierigen und qualvollen Leiden, die er mit standhafter Ergebung ertrug. Mit ihm ging ein tiefreligiöser Junggeselle

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 12 di 20
Data: 23.01.1912
Descrizione fisica: 20
und ist zu be fürchten, daß dem armen Burschen ein Fuß amputiert werden muß. Jseltal und Nebentäler. §chlaitev, 20. Jänner. Am 19. Jänner wären hier bald drei Kinder ein Opfer ihrer Schulpflicht geworden. Alle drei bei einem Bauer (in Göriach) angenommen, fuhren, um die Schulmesse nicht zu säumen, ein Stück des fast 1 Stunde langen Weges ge meinsam auf einer Rodel bis zur nächsten scharfen Wegebiegung, wo der leitende Knabe die Leitung über die Rodel verlor. Da flogen sie dann über die freie Mauer hinaus und mehr

Lesern gehöre, könnte ich von dem Nutzen, den ich durch sie hatte, viel erzählen. Mich wundert nur, daß es noch Bauern geben kann, die diese Zeitung nicht halten; denen möchte ich zurufen: „Kein Bauer ohne .Tiroler Bauernzeitung!'" Denn sie ist unser unerschöpf liches Konversationslexikon. Die „Tiroler Bauern zeitung" ist das nützlichste Organ, das ein Bauer überhaupt abonnieren kann. Sie ist das beste Fach blatt für den Landwirt. Sie belehrt und unter richtet den Leser in allem, was in der Landwirt

schaft vorkommt, was der Bauer wissen soll und muß. Was die „Tiroler Bauernzeitung" aber am nützlichsten macht, sind wohl die Auskünfte aller Art, denn durch ihre Aufklärung wurden schon viele vor schwerem Schaden sowie vor unnotwendigen Advokaten- und Gerichtskoften bewahrt und wurde oft zur friedlichen Lösung eines Konfliktes beigetragen. Drum auf, ihr Bauern, jeder bestelle die „Tiroler Bauernzeitung"! „Tiroler landwirtschaftliche Blatter." Inhalts verzeichnis aus Nr. 2 vom 16. Jänner: Kund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 21.03.1920
Descrizione fisica: 12
sind, soweit sie eine führende Rolle gespielt heben, verhaftet worden und har ren ihrer schweren Verantwortung. Sie haben 'im ^ letzten Augenblick zwar noch versucht, die 'Ceffentlidjfeit mit Lügenmähren zu traktieren, fo insbesondere, die Regierung Bauer habe mit 'ihnen über die bekannten drei Punkte (Reichs- -iagswahlen im Juni, Wahl des Reichspräsiden ten durch das Volk und Umbildung der Regie rung) verhandelt und Hütten Kapp und Lüttwitz .nach diesbezüglichem Einvernehmen „ihre Mis sion" als beendet

betrachtet. Natürlich ist dies eine faustdicke Lüge, da mittlerweile eine Erklä rung der Regierung Bauer erschienen ist, die «jede Verhandlung mit den Staatsstreichlern t ausschließt. Dafür spricht wohl auch die Verhaf- l tung der Verbrecher. Im übrigen wird fast überall der General streik abgebrochen. In einigen Industriezentren jsind Räterepubliken ausgerufen worden und in , vielen Orten tobt der Kamps der Arbeiter mit der Reichswehr weiter. Die Zahl der Blutopser 'steigt stündlich

, ohne die es überhaupt kein Wirtschaftsleben gibt. Arbeiter! Seid jetzt ebenso, wie in den letzten Taaen, willfährig zur Stelle! Jeder Manu an die Arbeit! Die Regie rung wird mit aller Kraft die Aufnahme des Wiederaufbaues fördern, die Volksverräter, die euch in den Generalstreik gezwungen, strengstens bestrafen und dafür sorgen, daß nicht wieder eine Soldateska in das Geschick des deutschen Volkes eingreife. Den Sieg haben wir gemeinsam er rungen. Nun ans Werk! Reichspräsident Ebert, Neichsregierung Bauer. «leibt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 05.02.1920
Descrizione fisica: 8
Seite 8 Nr. 28 schluß gebrachten Arbeiten und erklärt, daß die beiden Staaten Oesterreich und Ungarn sich über Mitbesitz und Miteigentum des gemeinsamen Verrnöqens, soweit dieses nicht auf dem Gebiete der übrigen Sukzessionsstaaten gelegen ist. wer den auseinandcrsetzen müssen. Dr. Bauer (Sozdem.) erklärt, die Ausfüh rungen des Hofrates Keßlitz zeigen, wie groß die Gefahren sind und daß wir noch immer nicht die Herren im eigenen Hause sind. Diese Ausfüh rungen wollen glauben

machen, als ob unser Verhältnis zu Ungarn ein Grund sei, den ge meinsamen Liquidierungsapparat aufrecht be stehen zu lassen. Gegen diese Auffassung müssen sich die Sozialdemokraten auf das entschiedenste verwahren. Wir müssen alles tun, um mit Un garn einen gemeinsamen Liquidierungsapparat zu vermeiden. Generalberichterstatter Bauer referiert so dann über das Kapitel „Staatsschulden" und erklärt, infolge der Geldentwertung erscheine die Schuldenlast des Staates heute keineswegs so drückend wie vor einem Jahre

, und der Auf wand für die Verzinsung der Staatsschulden bilde keineswegs mehr einen so großen Teil un serer Ausgaben, daß gerade diese Ausgabenpost unerschwinglich schiene. Das Kapitel wird sodann angenommen. Ebenso wird das Kapitel „Ueberweisung" ange nommen. Berichterstatter Bauer referiert hierauf Wer das Kapitel „Pensionen" und kommt hie bei auf die Behandlung der nach dem Pensions- begünstigungsgesetz pensionierten Staatsange stellten zu sprechen und bittet die Regierrrng, beim neuen Pensionsgesetz

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