. Die Eanderin war bereits daheim, als der Nachtwächterhiasl mit der Abendpost beiin Etau- >der in die Stube trat. Er war wieder einmal an gefeuchtet worden, beim Wallnrrwirt; dann klebto er so fest wie seine rotgestchteten Amtsbrüder, die Zehn-Heller-Marken. „Guten Abend, Stauder, heut' bring' ich Euch etwas vom Bub. Es ist 's Militärkofferle beim Wallnerwirt drüben, könnt's abholen.' „Ist das alles, Hiasl', forschte der Bauer be trübt. v „Ja, ich Hab' etwas läuten gehört im Dorf herum, es soll der Bub
ge... es soll... es...' „Sag's nur', fiel der Bauer dem nach mildern Worten verlegen ringenden Hiasl insWort, „sag's nur, er ist gefallen, ich weiß es schon, Hiasl.' „Man kann's hatt nicht anders machen', flick te Hiasl nun bei, „was unser Herrgotr will, muß man hinnehmen wie einen Honigküchl, wenn er auch verpatzt ist und ung'schmalzen.' „Ja,, in Gottes Namen, 's ist schon recht, aber hart ist's wenn man gar keinen eigenen Mensche») mehr auf der Welt hat, hart.' „Ihr braucht's Euch einmal z'wegen Betteln gewiß
nicht zu fürchten, Stauder, habt's Zeug und> Sachen für Eure alten Tag mehr als genug.' Da mit besah der Briefträger »ioch einmal das Brief- päcklein, das er in der Hand trug und hielt es nä her ai»s Licht hin. „Wohin muß ich jetzt gehen', dachte er sich dabei.... „Da ist noch etwas für Euch,-grad jetzt find ich's, eine Feldpostkarte,... auch vom Bi»b', ver meldete freudig der Hiasl. „Sei fö gut und les mir's vor, ohne Gläser seh' ich's ninimer', bat der Bauer, und der Brief träger entzifferte die schlecht
. „O, »nein Hiasl, in fünf Tagen kann ein Mensch schon totg'schosfen werd'n und sterben', seufzte der Bauer. , ' „Ja schon, aber jetzt laßt mich ein bischen sin nieren', tat Hiasl wichtig. „Am fünften ist sie beiläufig aufg'geben, nach her sein sie ins Feld außi, nachher... nachher... nein, nein» so malefizschnell... jetzt glaub' ich's nimmer, daß er g'fallen ist.' Selbst dein Stauder kam es nach und nach et was zu schnell vor. „Gute Nacht, 's ist schon sieben Uhr. ich muß mich schleunen', damit war Hiasl