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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 20.07.1870
Descrizione fisica: 4
. Sie waren alle drei wohl gekleidet; man sah ihnen an, daß sie dem reichen Theile des Bauernstan des angehörten. Nein, antwortete der Bauer, dreist und trotzig. Dann kommen Sie nicht hinein. So? Das will ich sehen. Der reiche Bauer rief es trotzig. Der breit schultrige, kräftige Mann konnte das. , Zurück! riefen die Soldaten. So, Ihr Bürfchchen? sagte der Baner noch einmal. Er maß die jungen Rekruten verächtlich. Dann besann er sich. In der Thür war ein Gerichts- diener erschienen. Der Bauer kannte ihn, wandte

sich zu ihm. Die Rekruten da wollen mich nicht einlassen, Herr Wachtmeister! Der Mann hat Geschäfte hier! sagte der Gerichtsdiener zu den Soldaten. Er war ein wohlbeleibter, würdiger Mann? der Diener der Gerechtigkeit. Die beiden Soldaten träte» zurück und ließen den Bauer ein. Der vierschrötige Landmann schritt mit stolzem Trotze durch das Thor. Aber mitten in der Thür strauchelte er. Draußen in der Menge erhob sich ein lautes, Helles Gelächter. Die beiden Soldaten sprangen wieder z», wollten zugreifen, kamen zu spät

, als der Gerichtsdiener den Bauer einließ, die beiden Schildwachen zu rücktraten. Wie ein Aal war der kleine, schmäch tige Bursche zwischen denen, die vor ihm standen hindurch geschlüpft; wie ein Blitz schoß er durch den offenen Kreis — die Soldaten sahen ihn, dennoch, wollten auf ihn znstürzen, ihn zurückrei» ßeu, da saß er zwischen den Beinen des Bauern, hatte sich an sie angeklammert, war mit dem stol pernden Bauer im Hause. Katze! schüttelte der Bauer ihn von sich. Schusterjunge, waS willst Dn hier? Hinaus

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 28.12.1868
Descrizione fisica: 8
oder wie die deutschen Laster immer heißen mögen, ergeben. — Ihr fragt: ist denn ein großer Bauer besser daran als ein Kleinhäusler, wenn sein Hos ganz mit Schulden belastet ist, und dies vorzüglich in Folge des Umstandes, daß er mehrere Dienstboten halten muß, deren Unter halt gegenwärtig so viel kostet, und deren Lohn von Jahr zu Zahr steigt? — Leider ist dies ein Mißstand, von dem zu wünschen, daß derselbe auf öffentlichem Landtage besprochen und Mittel dagegen ge troffen würden, wie solches schon vor mehr

als 500 Jahren unter Ludwig von Brandenburg geschehen »st. — Aber dessenungeachtet steht ein größerer Bauer, wenn auch verschuldet, noch weit besser, als ein Kleinhäusler; denn, er kann doch auf seinem Hofe mit seiner ganzen Familie noch kben, feine Kinder selbst erziehen und selbst über sein ganzes Hauswachen und sich als gesetzten HauSvater und Gemeinde mann zeigen, nicht aber so ein KleinhäuSler, der in und außer dem Hause als solcher ohne Ansehen und dessen kleines Gütchen Verhältniß- mäßig

; er selbst aber steht dabei doch noch bei weitem nicht so gut, als sein größerer, wenn auch mit Schulden be lasteter Nachbar. ES ist aber nicht wahr, daß eine Gemeinde mit zerstückelten Gütern im Ganzen besser kultivirt werde, als wenn sie aus ordentlichen Bauernhöfen besteht. Oder glaubt Ihr wirklich, ein KleinhäuSler werde sein Wäldchen mehr schonen, als ein größerer Bauer seinen größern Wald? oder sein Aeckerlein bloS mit Hauen und Krallpickel besser bearbeiten, alS ein Bauer, der sein ganzes Feld mit Ochsen

pflügt und dazu nur ein Paar Tage braucht, indessen der KleinhäuSler eine ganze Woche im Schweiße seines Angesichtes ackern muß. Wenn man übrigens die Beobachtung zu machen glaubt, daß größere Höfe oft minder kultivirt feien, als die Gütchen der KleinhäuSler, so wäre dieS eben nur ein Beweis, daß der große Bauer wohlhabender ist und nicht nöthig hat w!e der KleinhäuSler jedem Fleck Erde die Nahrung zu seinem kärglichen Unterhalte abzuringen. Nun kommen die Koriphäen noch mit der HerkuleS-Keule

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 20.11.1867
Descrizione fisica: 6
auch auf der Strecke Innsbruck—Verona in Verkehr gesetzt sein werden, was. wie hier erzählt wird, mit dem Jnslcbcntreten der Eilzüge auf der Tiroler Linie der Fall sein soll. 'X 17.Nov. (?.'-> p o I n Sl I'Lul-ope. — Abb6 Bauer.) Die Broschüre .^Kapolöon et >'ist bei Dentu in Paris erschienen. Sie be antragt ein Bündniß zwischen Frankreich, England und Deutschland, Forlwirkung und Ehrfurcht vor der >sep- tewberkonvention, Kongreß, allgemeine Entwafsnung und ätinliche gute Dinge. Für die römische Frage findet

die Broschüre eine andere Lösung als in der Septemberkonvenlion. Der Versasser dieser Flugschrift ist ein Abbö Bauer. Er stammt aus einer israeliti schen, von Pefth nach Wien übersiedelten Familie. Im Jahre 1848 schloß er sich der Wiener akademischen Legion an, als deren Vertreter — eigentlich beschäftigte er sich mit Malerei — sich nach Paris zur französi schen Studentenschaft begab, um die gemeinsamen frei, sinnigen Interessen zu repräsentiren. Nach dem Ende der Wiener Revolution bewog ihn der Rath

über und ließ sich ini südlichen Frankreich in ein Kloster der barjüßigen Earmeliter- Mörche aufnehmen, in welchem er mehrere Jahre ver brachte. Die Casteiungen, denen sich Bauer unterzog, fügten seiner Gesundheit so viel Schaden zu, daß sich seine davon benachrichtigte Familie, wiewohl anfangs vergeblich, in's Mittel legte, bis eS seinem in Madrid ansässigen Brüter — einem Vertreter von Rothschild — gelang, durch römische uiid spanische hohe Einflüsse Bauer'S Entlassung aus dem Orden zu bewirken

. Aus dem Carmeiiter-Varsüßer wurde nun ein Abbü, als welcher er bald ein Rednertalent entwickelte, das nicht unbemerkt blieb. Im vorigen Jahre berief man ihn zum Hilfeprediger in die Tuilerieukapelle, an der er seit kurzer Zeit als Priester Anstellung erhalten. In dieser Stellung ist eS ihm auch gelungen, seine Bro schüre dem Kaiser Napoleon zu unterbreiten. Um das Bild zu Ende zu führen, füge ich noch bei, daß Bauer jetzt ein schöner kräftiger Mann von etwa 37 Jahren, und da dessen Begabung von Niemand in Frage

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