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Giornali e riviste
Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 25.08.1871
Descrizione fisica: 8
', sprach der Aeltere zum Jüngern, „das ist eben die Unentschied'enheit unserer Zeit, welche an unsern bösen. Schäden und krankhasten Zuständen Schuld trägt. Da will man der guten Sache höchstens noch das Recht lassen, mit der schlechten einen Ausgleich zu treffen; Gott soll dem Teufel Zu geständnisse abringen. Der einst so scharf ausgeprägte Unterschied der Stände ist verwischt und das ist schlimm für das allgemeine Wohl; sagm Sie heute dem näch sten besten Bauern: „Der Baron N. oder der Graf N. Zhst's

gesagt!', so läßt der Kerl Ihnen ruhig den Hut muf dem Kopfe, macht dicke Ohren und thut, als hätte er nicht recht verstanden.' „Darein müssen wir unS finden, Herr Baron!' erwiederte der junge Doktor. „So störrig auch der Äauer sein mag, so ist er doch lenksam und gefügig, wenn er von der rechten Seite gepackt wird. Wollen ivir die unbeschränkte Macht des Staates und die bevor zugte politische Stellung des Adels mit allen alten Privilegien wieder aufrichten, so finden wir am Bauern stande die einzige

verläßliche Stütze. Nur zwei Dinge können uns gefährlich werden.' „Und diese wärm?' fragte hastig der Baron. „Die Kirche und die Schule!' erwiederte der Doktor. „Ich kann aber nicht einsehen, wie Sie zu dieser 'Behauptung kommen!' rief der Baron. „Sie müssen mir dieselbe^ näher begründen.' . »Das will ich auch, Herr Baron. Ich sage zuerst: die Knche und Sie wissen, was . ich darunter verstehe. Die Kirche will ihrerseits noch einmal versuchen zur Wahrheit zu machen, was ihr im Mittelalter nicht ge lungen

', unterbrach der Baron; „wir sind ja Bundesgenossen der Kirche und die päpstliche Universalmonarchie würde uns, wenn sie noch heute eine Wahrheit würde, nicht nur nicht im Mindesten erschrecken, sondern vielmehr freudig überraschen. Statt der sieben- und neunzackigen Kronen ließen wir uns dann sieben- und neunbändrige Tiaren auf die Satteldecken sticken und auf den Wagen malen.' „Ich habe aber meine Bedenken, Herr Baron', er wiederte der Doktor. „Die Kirche »st von jeher fast mehr demokratisch

als aristokratisch gewesen und ich fürchte, sie würde im, Falle ihres Sieges dem bevor rechteten Adel eine bescheidene Stelle anweisen.' „Immerhin eine bessere, als sie uns ein Staat bietet, in welchem dieses nichtsnutzige Bürgerpack gesetzgebenden Reichsrath spielt!' fichr der Baron mißmuthig dazwi schen. „Uebngens sind das wohl nur so Ihre zeitwei ligen Gedanken', fügte er in begütigendem Tone bei; „nicht wahr, Sie werden davon in keinem Falle etwas in dem Blatte, für welches Sie schreiben, durchblicken lassen

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Giornali e riviste
Bozner Zeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 11.08.1871
Descrizione fisica: 8
zu Vieles auf sie ein; sie blickte den Marquis nur Mit einem köstlichen Lächeln an, so daß er plötzlich voller Gluth und Liede fich ihr näherte, sie ansah» dann «der, sich gewaltsam zusammennehmend, um nicht ans seiner Rolle zu fallen, drückte er einen Kuß auf ihre Hand und fragte, ob er dem Baron Hoffnung machen dürfe. Lucy, die seine Blicke wohl bemerkt hatte, entzog ihm nun rasch ihre Hand und meinte, eS sei am besten, Zvenn der Baron seine Sache selbst vertrete. D'Alfiöri verneigte

, die, nachdem sie nun, die eigenen Heirathsgedanken entfernt hatte, keinen sehnlicheren Wunsch hegte, als den. Lucy gut vermählt zu sehen, sprach ihr unaufhörlich davon vor und der Baron, 5>er es auch endlich wagte, mit seinen Gefühlen an'S Aicht zu treten, gestand dem jungen Mädchen, daß er «hne sie nicht länger leben könne. So von allen Seiten gedrängt und bestimmt, mit 5>em Bewußtsein, das Glück eineS Mannes gründen zu können, dem sie ja Alles verdankte, auch keine «ndere Liebe kennend, kaum die Ahnung

einer große« ren Glückseligkeit habend, und mit der Aufsicht eines angebundenen Lebens, das ihr im Hame der Taute immer mehr beschränkt und verleidet wurde, willigte Lucy endlich ein, die Gattin des Barons zu werden. Die Trauung wurde bald darauf in aller Stille vollzogen, nnd die Neuvermählten machten eine kurze Hochzeitsreise, da der Baron seine junge Gemahlin «rst zum Frühjahr aus seine Güter sühren wollte. So finden wir sie nach einigen Wochen in der Stadt; der Baron batte keine Kosten gescheut

, um sein Haus so schon wie möglich zu decoriren, und besonders Lncys Zimmer mit allem Comfort zuschmücken. Von Eichen w arsoeben von einem Spazierritte zurückgekehrt, und befragte Martin, ob die gnädige Frau in ihrem Zimmer allein sei. „Ja, Herr Baron,' erwiederte dieser, d. h. eS ist -eigentlich noch ein junger Mensch bei ihr.' „Ein junger Mensch, wer ist das?' »O, ich weiß nicht, er hat eine schmucke Uniform «n und ist ein hübscher Bursche.' „Hübsch, und wie lange ist er dort?' „O, gleich nachdem der Herr

Baron fortritt ist «r gekommen.' „Und das ist fast eine Stunde — geschwind meinen Track!' Ter Baron lief so schnell er konnte, die Treppe Hinunter, doch je näher er dem Zimmer kam desto langsamer wurden seine Schritte.1 Seit der Stunde von Lucy'S Besitz hatte fich seiner «ine grenzenlose Eifersucht bemächtigt, die ihn um so Wehr peinigte, da er sie Lucy nicht zeigen mochte; «r schämte sich ihrer dem reinen Kinde gegenüber, bie ihm nie die geringste Veranlassung dazu gab. Er legte leise die Hand

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Tiroler Stimmen
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Pagina 5 di 6
Data: 02.11.1878
Descrizione fisica: 6
und 1 Todter; auf die k. k. Landwehr 47 Mann, und zwar 9 Ver wundete, 10 Todte und 28 Vermißte. Diese Verluste vertheilen sich auf die einzelnen Truppen- körper, wie folgt: 6. Infanterie-Regiment Graf Coronini 2 Mann; 7. In fanterie-Regiment Baron Maroicic 43 Mann; 8. Infanterie- Regiment Baron Abele 351 Mann; 16. Infanterie-Regiment Baron Wetzlar 136 Mann; 17. Infanterie-Regiment Baron Kuhn 120 Mann; 21. Infanterie-Regiment Baron Reischach 12 Mann; 22. Infanterie-Regiment Baron Weber 377

Man»; 23. Infanterie-Regiment Baron Ajroldi 211 Mann; 24. In fanterie-Regiment Karl Ludwig. Herzog von Parma, 99 Mann; 26. Infanterie-Regiment Großfürst Michael von Rußland 88 Mann; 27. Infanterie-Regiment König der Belgier 21 Mann; 29. Infanterie-Regiment Baron Studier 149 Mann; 32. In fanterie-Regiment Erzherzog Franz Ferdinand d'Este 142 Mann; 33. Infanterie-Regiment Baron Kuffevich 1 Mann; 37. Infan terie-Regiment Erzherzog Josef 175 Mann; 38. Infanterie-Regi ment Baron Mollinary 234 Mann; 39. Infanterie

-Regiment Alexis Großfürst von Rußland 289 Mann; 41. Infanterie-Re giment Baron Kellner 270 Mann; 44. Jnfanterie-Regiment Erzherzog Albrecht 7 Mann; 45. Infanterie Regiment Erzherzog Sigmund 35 Mann; 46. Jnfanterie-Regiment Herzog von Sachsen-Meiningen 64 Mann; 47. Jnfanterie-Regiment R. v. Hartung 41 Mann; 48. Jnfanterie-Regiment Erzherzog Ernst 78 Mann; 49. Jnfanterie-Regiment Baron Heß 1 Mann; 52. Jnfanterie-Regiment Erzherzog Franz Karl 184 Mann; 53. In- fanterie-Regiment Erzherzog Leopold 153 Mann

; 54. Infan terie-Regiment Graf Thun-Hohenstein 69 Mann; 60. Jnfanterie- Regiment v. Nagy 42 Mann; 61. Jnfanterie-Regiment Alexander Cäsarewitsch, Großfürst und Thronfolger von Rußland, 259 Mann; 68. Jnfanterie-Regiment Baron Nodich 47 Mann; 69. Jnfanterie-Regiment Graf Jellacic 1 Mann; 70. Jnfanterie- Regiment Baron Philippovich 74 Mann; 71. Jnfanterie-Regi- ment Baron Roßbo.cher 13 Mann; 72. Jnfanterie-Regiment Baron Dormus 1 Mann; 74. Jnfanterie-Regiment Graf Nobili 117 Mann; 76. Jnfanterie-Regiment

Baron Knebel 61 Mann; 78. Jnfanterie-Regiment Baron Sokcsevics 77 Mann; 79. Jn fanterie-Regiment kstraf Jellacic 259 Mann. Tiroler Jäger-Regiment Kaiser Franz Josef 26 Mann. 1. Feldjäger-Bataillon 18 Mann; 4. Feldjäger-Bataillon 18 Mann; 7. Feldj äger-Bataillon 9 Mann; 9. Feldjäger-Batail> Ion 60 Mann; 10. Feldjäger-Bataillon 45 Mann; 12. Feld- jäger-Bataillon 20 Mann; 17. Feldjäger-Bataillon 1 Mann; 19. Feldjäger-Bataill on 11 Mann; 25. Feldjäger-Bataillon 20 Mann; 27. Feldjäger -Bataillon 63 Mann

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Bozner Zeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 25.08.1871
Descrizione fisica: 8
'„Glauben Sie mir, Herr Doktor, es kommt mich manch mal recht schwer an. meines adeligen Standes so weit zu vergessen, das; ich einen gemeinen Bauern am Arme in mein Zimmer oder in ein Wirthshaus führe» um ihn für unsere Zwecke mürbe und brauchbar zu machen. Aber kein süßer Nußkern ohne harte Schale und ohne bittere Rinde; wenn wir einmal unsere Herrschast bese itigt haben werden, brauchen wir gegen das Volk weniger rücksichtsvoll zu sein.' Nun ging der Baron auf die Leute unter der Linde

zu, zog den Hut und rief: „Grüß euch Gott, liebe Sandsleute, ihr thut da wohl ein wenig heimgarten!' Die Leute sahen verwundert auf den Baron, aber «in älterer Mann stand auf, zog gleichfalls den Hut And erwiederte: „Das ist freundlich von Ihnen, Herr Äaron. daß Sie uns armen Leuten da die Ehre geben. Wollen Sie und Ihr Begleiter, ein Student der Theo logie, wie mir scheint, nicht ein wenig Platz nehmen auf der Bank da?' Der Baron und der Doktor folgten der Einladung. Sogleich fing der Baron

an. das Gespräch auf die schweren Zeiten und die Gefahren zu lenken, welche Tinter einer liberalen Regierung der Religion und den alten Rechten des Landes drohten. Wider Erwarten fand seine Rede bei den Leuten keinen rechten Anklang, ja ein paar junge Leute lachten heimlich; der Bauer aber, der den beiden Wanderern den Sitz angeboten, hielt dem Baron mit Einwendungen und Fragen so träftig die Stange, daß derselbe endlich heftig rief: „Wer sind Sie denn. Sie liberaler Mensch und Geist des entsetzlichsten

Widerspruches?' „Nichts für ungut, Herr Baron', erwiederte dieser ruhig, „ich bin der Elmenberger. meines Zeichens Kunst schnitzer und Bauer und wohne da oben im Hause auf dem Bühel. Und diese hier' fuhr er fort, indem er auf drei erwachsene frisch aussehende Bursche zeigte, „sind meine Söhne, Gottlob drei Aepfel, die nicht weit vom Stamme gefallen sind.' „Wie kommt es denn, Herr Elmenberger, daß Sie mich kennen?' fragte der Baron. »Ja, sehen Sie, Herr Baron', erwiderte der Bauer

, „da war ich vor einigen Jahren bei der großen Katho- Zikenversammlung in der Stadt und dort find Sie als Redner aufgetreten und ist mir Ihr Name genannt worden.' „Nun, dann. Gottlob, sind Sie ja doch noch ein achter glaubenstreuer Alttiroler, der was hält auf sein Land und das a'te gute Recht', rief der Baron besänf tigt und begann nun von der Schule zu reden, welche der Staat an sich reißen und entchristlichen wollte. Der Doktor sekundirte wacker und beide malten den Leuten die Gefahr mit so lebhaften Farben

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 07.07.1879
Descrizione fisica: 6
, Tramin, Jnnichen entschied sich für den cleri- calen Candidaten Baron Dipauli, ein Resultat, wel ches voSauszusehen war. Der vierte Bezirk (Trient, Cles, Fondo, Mezzolombardo, Lavis, Cavalese Per- gine) wählte den nationalliberalen Baron Joh. Ciani gegen Vincenz Baron Prato. Im Nachstehenden bieten Wir unseren Lesern die uns im Verlause deS vorgestrigen und gestrigen TageS zugekommenen Wahldepeschen sowie eine »ergleichende Uebersicht der Wahlresultat^ welche zu Beginn der vorigen Session erzielt

» 5. Juli. Dr. v. Hellrigl erhielt 164, Baron Giovanelli 150 Stimmen. Wteran» 5. Juli. Von 276 Wählern erschienen 220, von welchen Giovanelli 115, Dr. v. Hell rigl 101 und Weiß 4 Stimmen erhielt. ZNitals» 5. Juni. Bei der ReichSrathSwahl in GlnrnS beteiligten sich von Kl Wahlbrechtigten 59. 46 Stimmen fielen auf Baron Nepomuk Giova nelli, >2 auf Advocat Dr. von Hellrigl nnd 1 Stimme war ungiltig. ZZozen, 5. Juni. Die Wähl Giovanelli'S ist, obwohl die Stimmen der Handelskammer noch aus ständig

sind, entschieden. ^ Sterling, 5. Juli. Von 53 Stimmenden er hielt Josef Freiherr Dipauli in .Haltern 44, Wil helm Seid« er, jkaufmann in Brixen, 14 Stimmen. Klausen, 5. Juli. Von 40 abgegebenen Stimmen erhielt Baron Josef Dipauli von Kältern 33 und Wilhelm Sei du er, Kaufmann in Brixen, 2 Stimmen. Kältern» 5. Juli. Von 130 Stimmen erhielt Baron Josef Dipauli 175, Wilhelm Seidner, Handelsmann in Brixen, 5 Stimmen. Kältern, 5. Juli. In Tramin wurden alle 14 Stimmen für Baron Josef Dipanli abgegeben. Bruuetk

» 5. Juli. In Brnneck erhielt von 96 giltigen Stimmen Handelsmann >seidner in Brixen 47, Baron Josef Dipauli in Kältern 45. JttUlchen, 5. Juli. Bon 60 giltigen Stimmen erhielten Josef Baron Dipanli in Kältern 47, Wilhelm Seidner in Brixen 12, und Josef Stein- wandter in Jnnichen 1 Stimme. Ll'enz» 5. Juli. Bon 59 giltigen Stimmen cr^ hielt Wilhelm Seidner, Kaufmann in Brixen, L7, Josef Baron Dipauli in Kältern 22 Stimmen- Brixen, 5. Juni. Josef Baron Dipauli ist entschieden gewählt, obgleich das Ergebniß

von ^.ramin uoch aussteht. CleS» 5. Juli. Von den 39 abZ?jZk^'<m giltigen Stimmen erhielten Baron Giovanni Ciani ^3, Baron Vincenzo Prato 1L, ^m'ü' Hlppolrtl Baron 1, Graf FranceSco Th»' ^ und Ptetro Dr. Lorenzoni 1. ^ Fondo. 5. Juli. Hier sind drei Wahler erschienen, welche leere Stimmzettel abgegeben haben. Ältenolomvardo, 5. Juli. Von 92 Wahlern hab^r sich 19 an der Wahl betheiligt. Gewählt wurde Johann Baron Ciani (national-liberal) mit

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 20.06.1871
Descrizione fisica: 8
, ich habe nur gestern eine hübsche Geschichte gehört, die für den Herrn Haupt mann,' setzte er mit dreistem Lächeln hinzu, „vie; werth ist.' .Was denn?' „Nur setzt nicht, Herr Hauptmann, Abends beim Wegrci en, ich w-rde am Parkihor warten.' Der Hauptmann dez'vang feine N u iierde bis dahin- Er traf den Baron allein an. Bei seinem heutigen Besuche kam es ihm gelegen, laß Adelheid gerare nicht anwesend war. Es h eß, sie wäre unpäßlich, würde aber vielleicht noch erscheinen. Jsakoff war in einer wichtig

in diesem Alter erip irt sind, aber in jedem Falle war ein solcher Zust,nd gesährlich, dem mußte er vor beugen; denn daß sie >h^ nie ueb n würd', wenn dieses Gefühl für ihn bis j-tzt noch nicht erwacht war, war ihn klar. Di)ch was brauste er auch Liebe? ihm war .nur an idr^m Besitz g'l^gen, den mußte er sich sichern. Heute war die Gelegenheit günstig. Er tbut überaus iheilnehmend, als er von Adelheids Unwohlsein erfuhr. »Ich bin aufs Tiefste besorgt. Herr Baron, und wünschte innig, ein n-ch heiligeres N^cht

für meine Bes 'rgniß zu besitz m. I h h sfe ooch, daß der Zustand des gnädigen Fräu'einS zu k inen ernsteren Befürch- lungen Anlaß giert?' Der Baron ha'te bei Sem „heiligeren Recht' hoch ausgehorcht, aber wir zurückhaltend. Wollte Jsakoff um sie anhatten, sa mii^te sie Sa!.e g-nau in Ueber- legu^g gezogen werden. Erstens iah der Baro i, daß seine Glückeumstä>de sich merklich zu bessern an fingen; zweitens kannte er Isakoffs Verhältnisse denn doch noch zu wenn, er mußte sich erst genauer erkun digen

haben Sie stets gern gesehen, aber als guter Taktiker w-rd°n Sie wissen, das man das Terrain erst recognoscirm muß.' Jsakoff drü,tt« ih n warm und Mit einem v rständ« nißvollen Bl.ck d e Hand. „Verzeihen Sie, Herr Baron, einem rauhen Sol daten einen unbewaqten Augeuolick. Ihre sreundli« chen Worte verl-'hen nur Zuversicht, ich hoffe, der HlMiii -t wird meinen A sichren gnädig sein.' Beide hielten es für gut. «lcht weiter zu gehen. Der Baron wußte genug und Jsak. ff hielt sich für sicher, da ja der Baron

s.lber An oalt in seiner Sache war. In größer Seeleuruhe leitetea sie i^tzt daS Gespräch auf Tagesereignisse. Jsakoff kam w eder aus die beiden Flüchtlinge: „Haben Sie die beiden Ausreißer noch nicht entdeckt«, Herr Baron?' frag e er beiläufig. „Mein Direktor »at mir noch nchlS gemeldet.' Nur>, ich glaube zu wiffeo, warJsakoW lauernde Ant wort, „daß sie nicht über Rudzin hinausgekommen sind.' »Se scherzen,' meinte der Baron ungläubig. „B'lte um V-rgebung, Sie wissen, Herr Baron, daß unsere Douaniers

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 07.07.1879
Descrizione fisica: 6
RSS» 11 Stimmen gegen Hofrath Vincenz Baron Prato «U 8 Stimme«. Lavis» 5. Juni. Bon 70 Wählern wurden 35 giltige Stimmen abgegeben. Gewählt wurde Freiherr Johann Eiani mit 24 Stimmen gegen Vincenz Freiherr von Prato mit 7 und Domherr Casimir Bertagnolli mit 4 Stimmen. Cavalese, 5. Juli. Abgegeben wurden 26 Stim men; Advokat Victor v. Riccabona in Trient er hielt 13, Hofrath Baron Prato 6. Johann Baron Ciani in Trient 5 und Advokat Rizzolli in Ca- valese 2 Stimmen. Perfline, 5. Juli. Bon

24 Wählern erhielt Baron Ciani 15, Hofrath Baron P r a t o 5, Baron AloiS Hippoliti 3 Stimmen und GrafCrivelli 1 Stimme. Trient» 5. Juli. Das Gesammtergebniß der Wahlorte Trient, CleS, Fondo, Mezzolombardo, La- vis, Cavalese und Pergine weist 367 Wähler auf. Gewählt wurde Johann Freiherr von Ciani mit 197 Stimmen gegen Vincenz Freiherr von Prato mit 126 Stimmen. Roveredo, 5. Juli. Bei der Abgeordnetenwahl »n der Stadt Roveredo sind 222 Wähler erschienen; davon erhielten Graf Philipp Fedrigotti 130

waren>erschlenen 63Z Wihler,. welche 336 Stimmen dem liberalen, 245 dem clericalenKCandi» daten gaben. . ' - Im dritten Wahlkörper Brixen :c. drang damals Baron Dipauli mit 493 Stimmen durch. Erschienen waren 765 Wähler, davon erhielt Dr. Desaler 270, Baron Dipauli 493 Stimmen. Im vierten Wahlbe zirke Trient :c. hatte Don Giov. Prato 513, Hofrath Sartori 173 Stimmen erhalten; im fünften Wahlbe- kirke Roveredo zc. erhielt Advocat Bertolini in Trieft von 685 Wählern 536, Theologie-Professor Lange 140 Stimmen

159 496 1 Stimme erhielt Steinwandter in Jnnichen. IV. Wahlbezirk. Bar. Joh. Ciani Bar. Vinc. Prato Trient 119 37 CleS 6) 23 13 Fondo ?) — — Mezzolombardo 11 3 LaviS >°) 24 7 Cavalese ') 5 6 Pergine ih 5 Zusammen 197 126 2) Baron A. Hippoliti erhielt 1, Graf F.Thun 1 und Dr. Pietro Lorenzoni 1 Stimme. 2) Es wurden 3 leere Stimmzettel abgegeben. 4- Stimmen erhielt Domherr Casimir Ber tagnolli. ') Auf Dr. F. v. Riccabona entfielen 13, ans Dr. Rizzoli 2 Stimmen. !2) Auf Baron A. Hippoliti entfielen

und 149 Stimmen mittelst Vollmacht. Ge wählt wurden, nahezu einstimmig, die Candidaten der Compromißliste. Es sind dies nachstehende dreizehn Liberale: Ackerbau - Minister Graf MannSfel d, Finanz-Minister Baron Pretis, Dr. Em. Forst er, Frhr. v. Kotz, Frhr. v. Oppenheimer, Altgraf Salm, Gutsbesitzer P fei ff er, Friedrich v. Jakfch, Frhr. v. Scharschmid, Dr. Avolf Weiß, Graf Wilhelm Wolken st ein, Graf Zedtwitz und Abt Poffelt. Die gewählten zehn confervativen Abgeordneten sind: Graf Franz Deym, Graf

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 22.08.1871
Descrizione fisica: 6
Wochen-Kalender. Mittwoch 23. PhilippuS. ^ Donnerstag 24. Barthslomäu» Wocheu-SaleaStk. Freitag W. Ludwig König. Samflag M. Joseph Shala. Mer fiir Unterhaltmg und gemeiunittzige Interessen. SeUage M Nr. 191 der rollst. Sozner Zeitung vom 22. August 1871. Lucy. Novelle von Th. Dusch. (Fortsetzung und Schluß.) Die verhängnißvolle Stunde hatte geschlagen, eS war 6 Uhr Abends; der Baron, der durch eine Neben pforte in den Garten gelangt war, hatte Posto hin ter einem dicken Baumflamme genommen

. ES war einer jener rauhen Februartage, die nach längerer Kälte nun plötzlich zum Thauwetter sich neigen, aber fast noch empfindlicher und unangenehmer als der Frost selbst sind. Ein ziemlich scharfer Wind machte den Aufenthalt im Freien fast unerträglich, dennoch sühlte der Baron nichts von alledem, das Blut sagte fieberhaft durch seine Adern, Puls und Schläfe klopften zum Zerspringen, die eine Hand war krampfhaft in die Brusttasche versenkt. Ringsum herrschte tie,e Dun kelheit, nur ein Fenster zeigte eine Helle

, was aus eine seltsame intime Freundschaft schließen ließ? War sie nicht gestern so aufgeregt, und bewegt gewesen, wie er sie nie gesehen? Sie, so jung, so unerfahren, wie leicht konnten ein paar veredle Lippen sie überreden, sie verderben! Plötzlich schreckte der Baron auf aus seinem Sin nen, er vernahm Fußtritte, fast drängte eS ihn, schon jetzt auS seinem Persteck hervor zu stürzen — doch er uahm sich zusammen, eS dunkelte vor seinen Augen — dann erblickte er nur noch eine hohe Gestalt, die rasch in der GlaSthür

verschwand. Leise ichlich von Eichen nach und wartete und lauichte: er hörte zwei jugendliche Stimmen zusammen sprechen und laqeu. D»e Thür flog auf, er stand aus der Schwelle, Lucy schrie laut auf, als sie ihn so erblickte, blaß wie der Tod, ohne Hot, eine blitzende Waffe in der Hand. ». „Wo ist er?' keuchte der Baron, „wo hast Du ihlltversteckl?' Und sich im Zimmer umsehend, bemerkte er our Nwa von Platen, die sich stolz erhob. «Wenn Sie mich sllr einen Er halten, Baron, so tällichen

Sie sich, hat mein langer Mantel Sie vielleicht zu dttser Annahme veranlaßt?' Doch v. Eichen hörte sie kaum, Lucy war bleich und »rastlos auf einen Stuhl gesuulen, die Hände hingen »qlaff herab. Der Baron, seinen Dolch von sich ichteuvernd, siel ihr zu Füßen. „Weis, Hagel, kannst Du mir vergeben! Gott, wenn der Schreck sie gelödtet hätte! Nichte mich nicht zu strenge, ließ das zu meiner Rechtfertigung!' Damit überreichte er ihr ein Blättchen Papier. Nachdem Lucy eS angesehen, zog sie langsam aus ihrer Tasche

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 6
Data: 01.10.1872
Descrizione fisica: 6
zu können Landwirtschaftliches» Noveredo» D.m von der Landwirthschafts Gef.llschast in Roveredo herauSgegebtnen Berzeich nisse über die aus Anlaß der jungst stattgehabten Wein>AuSst«llung von der Pr°io Juiy an die AuS- fteller vertheil en si>bernen und broncenen Medaillen, sowie der gemachten ehrenvollen Erwähnungen ent nehmen wir Folgendes: I. Kathe-ione. Ordinäre rothe Tischweine. Broncene Medaille: 1. Herr Sebastians de Probizer von Jsera. 2. „ Baron Giuseppe Moll von Villa. Ehrenvolle Erwähnung: 1. Herr Dr. Bernardo

Candclpergher von Roveredo. 2. „ Emilio de Tacchi von Roveredo. 3. „ Dr. Bernardo Candelpergher von Roveredo. 4. „ Filippo Jacob von Roveredo. I. Kathegoric. Weiße VZeine. Ehrenvolle Erwähnung: 1. Herr Baron Giuseppe Moll von Villa. II. Kathegoric. Feine rothe Tafelweine. Silberne Medaille: Z. Herr Giovanni Caninz von Roveredo. 2. „ Filippo Graf Bosfi-Fedrigotti von Ro veredo. 3. „ Gebrüder Aiduini von Roveredo. 4. ,» Giuseppe Aiasolti von Roveredo. Broncene Medaille: 1. Herr Gio. Bait. Eberle von Roveredo

. 7. „ Baron Giuseppe Moll von Villa. 8. „ Emilio de Tacchi von Roveredo. 9. „ Ernesto Graf Lodrcn von Villazzano. 1V. „ Baron Giuseppe Moll von Villa. Weiße Weine. Broncene Medaille: 1. Herr Baron Giuseppe de Moll von Villa-La» gaiina. 2. „ Emilio de Tacchi von Roveredo. Ehrenvolle Erwähnung: 1. Herr Sebastians de Probizer von Jsera. 2. „ Baron Giuseppe de Moll von Villa-La« garina. 3. „ Oreste Giosesfi von Roveredo. 4. „ Baron Giuseppe de Mol! von Villa. m. Kalhcgorie. Nöthe Weine. Silberne Medaille

: 1. Herr F. Alotti, Verwalter des Grafen Castel- . barco von Loppio. 2. „ Baron Giuseppe de Moll von Villa. Broncene Medaille: 1. Herr Baron Giuseppe de Moll von Villa. 2. „ Baron Tesare de Malfatti von Roveredo. 3. „ Filippo Giaf Bossi.Fedrigotti von Roveredo, Ehrenvolle Erwähnung: 1. Herr Enrico Valbusa von Rcve»edo. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Filippo Gras Bossi Fedrigotti von Roveredo Francisco de Ehmsole von Roveredo. Domenico Dalsasso von Roveredo. Andrea Jöchler von Roveredo. Domenico Slop L- Eomp

. von Trient. Baron Giuseppe re Moll von Villa, ill. Kathtlioric. Weiße Weine. Weine mit Bvuquet. Silberne Medaille: 1. Herr Gius.ppe B^asotti von Roveredo. Broncene Medaille: 1. Herr Filippo GrasVossi Fedrigotti von Roveredo. 2. „ Graf Nugg-ro Alberti von Roveredo. 3. „ Giacomo Baron de Betta von Roveredo. ö. Feine nichtsüße Weine mit Bouguet. Silberne Medaille: 1. Herr Giovanni Malpaga von Tenna. Broncene Medaille: 1. Herr Gius.ppe Masotti von Roveredo. 2. „ de Rigrtli Eredi von Jsera. 3. „ Fedele

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 17.05.1871
Descrizione fisica: 8
, als ob ich Ihnen -Von jedem meiner Augenblicke Rechenschaft zu geben Hätte/ erwiederte er eilig, aber nicht ganz sicher. „O, wenn ich sie nun forderte?' fragte sie über« wüthig, aber die letzten Worte schon halb verschluck- «ob,.als. hätte, fi- etwaS Unrechtes gesagt.' Gärung gab .hierauf keine Antwort. Er stand auf, er müßte sich aus der Situation^ die ihn sonderbar zu drücken anfing, gewaltsam aufrütteln. Verzeihung, gnädiges' Fräulein,' sagte er hastig, „ich habe ja noch viel mit dem Herrn Baron zu be sprechen.' Adelheid erhob

durch einander. Gerung gab nach Lage dn Sache genügende Auf» schlösse) waS-dea Baron sichtlich noch besser stimmte. M, wenn die Ernte, wie Äe sagen, leidlich aus fällt, so haden wir im Herbste ja wieder Einnahme zL erwarten,' meinte er vergnügt, ohne zu bedenken, daß diese nur gering sein konnte und wieder in die Wirthschaft gesteckt werden mußte. - - l Gerung trat dann, von Adelheid auf das Lebhaf teste ! unterstützt, mtt seinen Plänen bezüglich der ^zFrnben- hervor. Als der Baron überhaupt von Äner niuen

«me wahre Goldgrube^ sondem. sie komme auch- den ^Bewohuom de» ganzen Landstrich» zn^ Gnte. Smz, Gerung sprach so lange und so eindringlich» daß der Baron endlich seme Einwilligung gab, die Grube« bald nach d-r Ernte wieder in Betrieb setzen zu, lassen. Adelheid hatte sich inzwischen entfernt. „Sagen Sie, Gerung?, fragte zder Baro« als sie allein waren, etwas unsicher, „die Geschichte da — Sie wisse» schon; die haben Sie doch irgendwie ap- planirt?' „Ja, Herr Baron,' war G rungS freudige Ant wort

, „das Geld ist bei Heller und Pfenning be zahlt. Hier sind Wechsel und Quittung.' Erreichte ihm Beides hin. Der Baron prüfte die Papiere sorgfältig und stockte sie schnell in die Tasche. Er war stutzig, das hatte er nicht erwartet. Woher hatte Gerung das Geld genommen? Auf seinen eigenen Kopf entliehen — keinesfalls; so mußte doch noch auf der Herrschaft selbst eme geheime Geldquelle stießen, die er nicht kannte, die aber der Director entdeckt hatte. Bei dem Gedanken regte sich sein alter Uebermuth

von Neuem, nnn hatte er wieder frohe Aussichten, noch war nicht Alles zu Ende. Er mußte zeigen, daß er noch Herr aus Rudzin war und nicht gynietheter Eindringling. „Wo haben Sie denn das Geld her?' fragte er kurz. „Ich bitte, Herr Baron, erlassen Sie mir daS' bat Gerung; „Genug, ^die Sache -ist abgethan, und ich freue mich, daß sie eS ist. ° „Gerung !' M der Baron heftig, „ich verlange zu wissen >i woher das. Geld - ist. -. Man hat mich immer glauben -gemacht, ich besitze gar nichts, meine Güter

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 11.08.1871
Descrizione fisica: 8
gegeden, nicht zu «rschöpfen war, sagte der Italiener lächelnd. „Bitte sprich mir nicht von Italien! Obgleich ich Dich dort kennen lernte, ging doch dort mein besseres Selbst verloren.' ,,O, das wirst Du wohl schon lange in diesem nüch ternen tugendsamen Deutschland wiedergefunden haben, aind wenn nicht, so wird Dein Geld sicherlich auch diesem Mangel abhelfen,' schloß d'Alfierri dies un erquickliche Gespräch. Der Marquis haßte eigentlich den Baron gerade seines Reichthums wegen

; selbst in beschränkten Ver hältnissen lebend, spielte er doch oft sehr hoch, und verlor bedeutende Summen, die der Baron ihm theils Vorschoß, theils schenkte. Anstatt nun dankbar dafür zu sein, quälte ihn diese Abhängigkeit, und machte ihn bitter und verstimmt. Obgleich Lucy nicht ahnte, daß sie der Gegenstand des Gespräches der beiden Herren war, beschäftigte -auch sie sich in Gedanken mit dem Marquis, denn obwohl sie ihn etwas fürchtet?, so erschien er ihr doch hübsch und interessant. Nachdem nun im Salon

mich, geistig fast noch eben so frisch zu sein noch so warm suhlen zu können, wie damals!' „Das ist ja eine traurige Geschichte, liebe Tante aber nun schon so lange, lange her, daß Du wchl getröstet darüber sein könntest; aber da fällt mir ein. Du konntest am Ende noch, den Baron heiratheu, da hättest Du immer Deinen TheodosiuS vor Auzen!' „Ach, mein Kind, das geht nicht so leicht, ich w-rde TheodosiuS nie vergessen, ich verwahre noch jetzt als Reliquie seinen ganzen Anzug in der Polterkammer

Was nun den Baron betrifft, so könnten wir sonst wohl zu einander passen, er ist höchstens 10—15 Jahre jünger als ich — aber ältere Herren richten . gern ihr Augenmerk aus Jüngere, ja die Jüngsten nid ihnen eben recht! Da würdest Du vielleicht besser ür ihn —' „Ha, ha. Tantchen, ich schlafe schon und werde köst« ich träumen von Dir und Onkel Albrecht!' rief Lucy lachend. Was nun Frl. Louise anbetraf, so ist es ungewiß, ob der Gedanke an den Seligen oder der selige Ge» danke an den Lebenden sie rasch in Morpheus

so lebhasc von ihm geträumt. Das junge Mädchen sah allerdings drollig genug auS mit der hohen Perrücke, den breit- gemalten, schwarzen Augeobraunen, der großen Nase, dem langen Frack, mit breiten weißen Manschellen, aus denen ihre zierlichen kleinen Hände hervorguckte». Während Lucy die Tante nun noch zu beruhigen suchte, trat daS Stubenmädchen herein uad kündigte den Baron an — der ihr auch schon aus dem Fuße folgte. Was war zu machen, das Zimmer hatte nur den einen AuSgang, an Entfliehen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 21.01.1881
Descrizione fisica: 4
vom Lande abwenden. Der Vertreter der Landgemeinden des politischen Bezirks Innsbruck, Baron Sternbach, habe aber keine Versammlung einberufen und Dr. Graf, der Vertreter für Puster thal, der eine Versammlung einberusen hat, erklärte derselben, er könne sich nicht in Toblach vorschreiben lassen, wie er in Wien zu stimmen habe. Die Gebäudesteuer bestehe als Haussteuer in andern Grönländern schon lange, und Tirol werde sich der selben nicht gänzlich entziehen können. Nach der jetzt geplanten

sich zwar in der Hauptsache mit den Ausführungen des Dr. Duregger einverstanden, meint jedoch die sogenannten Nachbesserer wurden auf Grund eines Beschlusses des Abgeordnetenhauses vom da maligen Leiter des Finanzministeriums, v. Chertek, entsendet. Kein tirolischer Abgeordneter werde dem Operate der Zentral- Kommisston zustimmen. Der Vertreter des Bezirkes Innsbruck, Baron Sternbach, habe in einer Versammlung zu Mils erklärt, er werde sich der Sache annehmen. An den Nachbesserungen lasse sich vielleicht

zu Grunde und falle der Gemeinde zur Last. Die Gemeinden selbst werden mit Arbeiten so überhäuft, daß .sich jede bald einen Advokaten halten muß, so habe er zur Volkszählung allein mehr als 20 Verordnungen studiren müssen. Die Lasten steigen von Jahr zu Jahr, die Einkünfte vermindern sich. Hülfe sei rasch nöthig, soll der Bauer nicht zu Grunde gehen. Dr. Duregger bedauert, von der Milser Versammlung nichts gewußt zu haben, da er sonst den Abg. Baron Sternbach gern gefragt hätte

einstimmig an genommen: „Dem Reichsraths-Abgeordneten des Bezirkes Inns bruck, Herrn Baron Sternbach, ist die Petition des landwirt schaftlichen Bezirksvereins Innsbruck mit der Aufforderung mit- zutheilen, im Sinne dieser Petition im Reichsrath zu stimmen und mit allen Mitteln, eventuell durch Abstimmung gegen die Grundsteuer-Hauptsumme zu verhindern, daß die Anlage der Steuer nach dem Beschluß der Zentral - Kommission erfolge, widrigens er das Vertrauen der versammelten Wähler nicht mehr genießen

gebrandmarkt wird, und weil er hoffe, daß dieses Gesetz eine Reihe anderer Gesetze in seinem Gefolge haben werde, wie die Aushebung der allge meinen Wechselfähigkeit, Organisation der gewerblichen Thätigkei b tiger Verwendung von großem Nutzen sein. Ich kenne eine Familie, welche mir dafür eine große Summe auSzahlen würde." Die Gräfin, durch diese Erklärung ängstlich bewegt und wiffend, daß der Baron zu Allem fähig sei, faßte rasch den Enschluß, um jeden Preis das Papier wieder in ihren Besitz zu bekommen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 17.11.1876
Descrizione fisica: 4
des Abgeordnetenhauses unternommen, den General Roditsch, Statthalter für Dalmatien, gegen die Angriffe zu vertheidigen, welchen derselbe sowol im of fenen Parlament als auch im genannten Ausschuß ausgesetzt war. Die Ehrenrettung, welche der Minister dem unter ihm stehenden Statthalter angedeihen ließ, stützte sich vornämlich auf vier Punkte: 1) daß Baron Roditsch dem Staate so lange diene, daß derselbe schon mit Rücksicht auf seine vieljährige Dienstzeit einen gewissen Grad von Rücksichtnahme beanspruchen dürfe

; 2) daß das Bestreben des Herrn Statthalters darauf gerichtet sei, in Dalmatien eine österreichisch gesinnte Mittelpartei zu bil den; 3) daß der genannte Herr Baron wegen seiner slavischen Sympathien keinen Vorwurf verdiene, da er ein Slave sei; 4) endlich daß die Behauptung, Baron Roditsch wäre Omladinist, einen so schweren, durch nichts gerechtfertigten oder bewiesenen Vorwurf enthalte, daß es eine schwere Beleidigung des Generals wäre, ihn darüber auch nur zu fragen. Uebec den letzten Punkt wird man im Großen

und Gan zen wol mit dem Herrn Minister können einverstanden sein, ohne weit fehl zu gehen. Die Beschuldigung, Roditsch sei Mit glied der „Omladina", d. h. einer staatsfeindlichen Gemeinschaft, ist wie es scheint, lediglich vom Reichsrathsabgeordneten Baron Zschock in der Orientdebatte des Abgeordnetenhauses erhoben worden, und Baron Zschock scheint mehr demjenigen zu huldigen, was er unter „Fortschritt" versteht, als dem: was man im All gemeinen unter gereifter Ueberlegung zu begreifen pflegt

. Bedenklicher erscheint schon das Lob, welches Baron Lasser dem dalmatinischen Statthalter für seine Bestrebungen zur Bil dung einer österreichisch gesinnten Mittelpartei gespendet hat. Natürlich finden auch wir es ganz in der Ordnung, wenn Baron Roditsch die österreichische Gesinnung bei österreichischen Staatsbürgern zu wecken, zu beleben und zu stärken bestrebt ist. Allein diese Gesinnung hat die italienische Partei in Dalmatien stets durch Theilnahme an den Verhandlungen des Reichsraths

, also durch aktive Anerkennung der Verfassung und was damit im engsten Zusammenhänge steht, faktisch bethätigt. Von einer Begünstigung dieser bereits vorhandenen österreichisch gesinnten Partei ist aber nie viel bekannt geworden, eher das Gegentheil. Es liegt daher die Vermuthung nahe, es sei das Hauptgewicht daraus zu legen, daß Baron Roditsch sich mit der Bildung einer „Mittelpartei" abgibt, und darin liegt ein etwas zweifel haftes Verdienst. Man hat mit diesen „Mittelparteien" noch nirgend für den Aufschwung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 21.02.1880
Descrizione fisica: 10
zu festigen, an deren Rockschöße hängte.' Dem „Fremdenblatt' erscheint „zwischen jenem Kirchenstaate, welchen der böhmische Episkopat an strebt, und dem Laienstaate, 'den die Verfassung ge schaffen hat, ein Pakt im vorhinein undenkbar.' Das Blatt schöpft Beruhigung aus dem Verbleiben des Herrn v. Stremayr im Kabinet, welcher doch nicht an eine Erschütterung seines eigenen Werkes Hand anlegen könnte, und aus der Erkläruug des neuen Unterrichts- und Kultus-Ministers Baron Conrad vor seinen Beamten

wieder eine Sitzung abgehalten, welcher der Unterrichtsminister Baron Conrad beiwohnte. Aus der Verhandlung, die keiu besonderes Interesse bot, ist blos hervorzuheben, daß über die rechtliche Natur des Studienfonds eine längere Diskussion geführt wurde, in weicher vom Referenten Jireczek der Standpunkt vertreten wurde, daß der Studienfouds Stiftnngsvcrmögcn sei, und daß daher über deuselbeu Rechnung gelegt werde» müsse, während die verfassungstreuen Abgeordneten ans der Geschichte des Fonds nachwiesen

abzuwarten, worin dieselbe bestehen wird. In den Kreisen der mährischen Abgeordueten wird erzählt, Baron Possinger, der am 18. ds. in Wien eingetroffen ist, bewerbe sich um den Stätthalter posten in Wien. Falls er denselben erlange, soll Hr. v. Chlnmecky zu seinem Nachfolger in Mähren vorgeschlagen werden. Wenigstens glaubt mau iu Brünn, wie von dort telegraphisch gemeldet wird, allgemein, daß Hr. v. Chlninecky eventuell an die Stelle Baron Possinger's treten würde. ^ Mit der Leitung der Geschäfte

der nieder- österreichischen Statthalterei hat der Minister- Präsident Graf Taasfe als Leiter des Ministeriums des Juueru den Siatihalterei-Vizepräsidenten Ritter v. Kutschern betraut. Minister Baron Conrad wird sich morgen Mittags von den Beamten der »ieder- östcrreichrschen Statthalterei,. welche sich zn diesem Zwecke im großen Statthaltereisaale versammeln wer den, verabschieden. Bei der Verabschiedung werde» auch die i» der Umgebung Wiens amtirendeu Be- zirkshanptmänner anwesend sein. ^ Ans Prag

: Taaffe, Horst, Zieinialkowski, Falkenhayn, Prazak, Conrad, Kriegsan. Minister-Präsident Graf Taaffe stellt dem Hause die ernauntcn Minister vor. Ueber Antrag des Baron Hhe werden in den Staatsgerichts- hof gewählt die Herren: Landesgcrichts-Präsident Baron Weiß, Graf Mazzuchelli, Landgraf Josef Fürfteuberli, Professor Wahlberg, Sektionschef Baron Mitis, Präsident Farfoglia, Landeshauptmann Dr. Eigner. Dr. Frantz, Präsident Varo» Kemperle, Landeshauptmann Ritter v. Kaltenegger, Präsident Baron Streit

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 29.05.1880
Descrizione fisica: 12
nach zur Mittheilung gelangende Rede. Graf Leo Thun führt aus, daß die Rekurse ge gen Steuerbemessungen auf Grund des Pfründenbe steuerungsgesetzes in einem Falle vom Verwaltnngs- gerichtshofe zurückgewiesen wurden, weil die Steuer bemessung auf Grund eines Gesetzes erfolgt sei. Das Kapitel „Ministerium für Kultus und Unterricht' wird sodann eingestellt und der Nest des Budgets sowie das Finanzgesetz ohne weitere Debatte ange nommen. Es folgt die dritte Lesung des Militärtaxgesetzes. Baron Hye erstattet

den Bericht. Das Gesetz wird eii dloo angenommen. Das Gesetz, betreffend eine ' Aenderung der Neichsraths-Wahlordnnng (galizifche Landgemeinden) wird angenommen und der Aus weis über die Staatsvorschußkassen zur Kenntniß genommen. In die Delegation wurden gewählt als Mit glieder: Fürst Adolph Auersperg, Baron Ceschi, Fürst Czartoryski, Baron Engerth, Graf Falkenhayn, Landgraf Fürstenberg, Gögl, R. v. Höfler, Baron Hofmann, Baron Hübner, FürstKhevenhüller, Baron Königswärter. Fürst Friedrich Liechtenstein

, Josef Ritter v. Schmerling, Fürst Karl Schwarzenberg, Baron Tinti, Fürst Trauttmansdorff, Graf Trautt- mansdorss. Gras Oswald Thun, Dr. Unger. Als Ersatzmänner: Baron Roßbacher, Fürst Sapieha, Abt Karl, R. v. Waser, Fürst Windischgrätz, Fürst Rvsenberg, Baron Mayr, Graf Hoyos,' Baron Washington, Gras Friedrich Thun. Ministerpräsi dent Graf Taafse erklärt im a. h. Auftrage den Neichsrath für vertagt. — Schluß der Sitzung lim halb 3 Uhr. Aus Pest wird unterin 24. Mai gemeldet

, die gedachte Frage möglichst fördern zu wollen und wurde auch bereits von ' dem Minister des Aeußern, Baron Haymerle, an die Vertreter der Monarchie im Auslande ein Rundschreiben erlassen, um ein Einvernehmen der Mächte zu erzielen. ^ Der französische Minister des Innern er klärte den Pariser Abgeordneten, daß die Maßnah men vom letzten Sonntag im Ministerrath beschlossen wurden. Die Regierung vermag keine Kundgebung zu gestatten, welche öffentlich zu Unruhen aufreizen kann. Die Regierung zieht

vor, vorznsorgen, anstatt zu unterdrücken, sie gestattet nicht, daß Ausländer eine Kundgebung organistren, um die Regierung der Republik zu diskreditiren. ^ In Schweden ist nunmehr ein neuer Mi nister des Auswärtigen, Baron Hochschild ans Rn- der gelangt, welcher in einem Zirkulare an die Ver- ^ treter, die für Skandinavien an anderen Höfen be- i glanbigt sind, betont, daß es sein Bestreben sein ' werde, das bestehende freundschaftliche Verhältniß zu den übrigen Mächten aufrecht zu erhalten und speziell

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 10.07.1879
Descrizione fisica: 8
hatten. Die Candidaten dieser Partei, nämlich die Herren: Baron Johann Salvador! in Trient. Baron Gebhard Seiffertitz k. k Kämmerer in Siebeneich. Baron Orestes Menghin k. k. Hofrath und Kreis- gerichts-Präsident in Roveredo. Rudolf Schneeburg k. k. Kämmerer in Hall erhielten nur 28 Stimmen. Wie wir hören, hatte die liberale Partei über die 96 Stimmen, über welche sie verfugte, noch ein Dutzend Vollmachten für den Fall der Noth in der Reserve. Tirol und Vorarlberg hat nun seine Vertretung für die nächsten 6 Jahre

vollständig gewählt; sie stellt sich für Tirol nach den Parteigruppen in folgendem Verhältnisse dar: 9 Clericale, nämlich: Baron Josef Dipanli, Hofrath Freiherr Jgnaz Giovanelli, Freiherr Joh. Nepomuk Giovanelli, Dr. Friedrich Graf, Monsignor Josef Greuter, Monfignor Nicolo Negrelli, Baron Ferdinand Sternbach, Probst Jofef Wies er und Franz von Zalling er Stil lendorf; 2 von den „N. Tir. Stimmen' als Mittelpartei bezeichnete Abgeordneten, nämlich: Decan Luigi Gentilini und Baron Luigi Hippoliti

; 5 Liberale, nämlich: Peter Graf Consolati, An dreas Edler von Hofer, AloiS von Mackowitz, Robert G,af Terlago und Universitätsprofessor Dr. Tobias v. Wildauer; endlich 2 ital. National liberale, nämlich Advocat Dr. Carlo Bertolini und Baron GiovanniCiani Für Vorarlberg 2 Cleri- cale, nämlich; Dr. Oelz und Johann Thurn her und 1 Liberaler Dr. Johann Georg Waibl. ^ Zu den Reichsrathswahlen theilt uns unser Wiener L-Correfpcndent unterm 8. Juli Fol gendes mit: Gestern fand die von vielen Seiten

, Landgraf Fürstenberg, Baron Gudenau, Graf Vetter, Altgraf Salm (sämmt lich konservativ), Graf DubSkh, Graf Stock au ^aron London (alle drei liberal.) In der gleichfalls gestern stattgehabten engeren Wahl im Stadtbezirke Leibnitz wurde Dr. Magg gewählt. Die Wähler der drei Städtebezirke von Kärnten, welche gestern gleichfalls an die Urne traten, wählten durchwegs liberal. Hier ist das Resultat Folgendes: Klagenfurt: R. v. Moro; St. Veit: ValeriuS Ritter; Villach: Anton Moritfch. Die Han delskammer

von^Graz wählte den Grasen Wurm brand (liberal) und jene von Leoben den Baron Zschock (liberal.) Die Wahlen in den Landgemeinden von Dal- matien, woselbst die VersassungSpartei auch ein Mandat verlor, ergaben folgendes Resultat: Zara: Dr. Jvanic (liberal); Sebenico: Dr. Monti; Spalato: Dr. Bulat; Sign: Pavlinovich; Ragusa: Graf Pozza (sämmtlich Nationale) und Cattaro: Conte Vojnovics (liberal). Die beiden Wahlkörper des Großgrund besitzes der Bukowina wählten: den?andeS-Präsidenten Alefani

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 24.07.1877
Descrizione fisica: 4
dort von dem Admiral Baron Bour- guignon empfangen. Die Erzherzoge bestiegen dann einen Kahn und fuhren nach dem Landungsplatze, wo eine Ehren- Kompagnie des Infanterie-Regimentes Baron Wetzlar mit Musikapelle und Fahne die militärischen Honeurs gab. Mit dem Erzherzog Albrecht kamen unter Andern des sen Obersthofmeister Feldmarschall-Lieutenant Baron Piret und der Vice-Admiral Baron Pöckh. Auf dem Landungs platze wurden die Erzherzoge empfangen von: Feldzeug meister Baron Kühn, dem Militär - Kommandanten

von Trieft, Feldmarschall-Lieutenant Herzog von Württenberg, den Generalmajoren v. Stubenrauch und v. Görtz, dem Statt halter von Trieft, Baron Pino, dem Präsidenten der See- Behörde, Albert, der hiesigeil Municipal-Vertretung, den Podefli» ander Spitze, dem Hafen-Commandanten von Trieft, Contre-Admiral Baron Petz sowie von den Militär- und Civil-Autoritäten von Pola. Erzherzog Albrecht ließ die Ehren-Kompagnie desiliren und inspicirte sodann die Militärkaserne. Generalmajor v. Tegetthoff

mit dem Lloyddainpfer „Ferdinands Maximilians' eingetroffen. Unter diesen befand sich auch eine Deputation des österreichisch-ungarischen Lloyd, bestehend aus dem Präsidenten Baron Morpurgo, dem Verwal tungsrathe Schröder und dem Director Baron Brück, welche einen großen Lorbeerkranz zur Niederlegung auf das Tegett- Hofs-Monument mitbrachten. Aus Anlaß der Feier wurden seitens der kaiserlichen Ge- neral-Adjutantur an die Admiralität und Generalität, so wie an Professor Kundmann und Erzgießerei-Director Röh. lich

silberne Denkmünzen und an alle jene, welche bei Hel goland oder Lissa mitgekämpft haben, Denkmünzen von Bronce vertheilt. Im Laufe des Vormittags waren auf dem Monte-Zara. den Denkmalshügel, die Marine-Truppe unter dein Kom mando des Schiffskapitäns R. v. Wipplinger und das In fanterie-Regiment Baron Wetzlar unter dem Kommando des Obersten Suffich mit ihren Musikkapellen in voller Parade zur Enthüllungsfeier ausgerückt. Um 11 Uhr kamen die Erzherzoge Albrecht und Stefan und nahmen, nachdem

geistlicher Assistenz die Feldmesse las. Nach Beendigung der Znspection fiel aus ein gegebenes Zeichen die Hülle und das Denkmal in seiner vollen Pracht wurde sichtbar. Alles entblößte das Haupt, die Truppe gab die militärischen Ehrenbezeugungen, von dem Admi ralschiffe erschollen 1!« Salutschüsse und Superior Racich intonirte das Tedeum. Vice-Admiral Baron Pöck verlas hierauf ein kaiserliches Handschreiben, mit welchem das Denkmal in die Obhut der Marine übergeben wird und hielt sodann eine Ansprache

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 25.07.1878
Descrizione fisica: 8
zum Train gehören. Der Kommandant der bosnischen OccupationStrup« pen, FZM. Baron Josef Philippovich. ist vorgestern in Brood eingetroffen. Die Abreise des Ministerial- rathes Rotky, von dem bekanntlich verlautete, daß er zum Adlatus des FZM. Philippovich behufs Organi- sation des Verwaltungsdienstes in Bosnien designirt sei, steht, der „Oesterr. Korr.' zufolge — falls sie nicht schon erfolgt sein sollte, — unmittelbar bevor. Nach einem der „N. fr. Pr.' mitgetheilten Privat briefe fand in der ersten

, ihr sofort einige Photographien in Medaillonform anzu fertigen; kein Exemplar dürfe aber in den Handel kom men, oder öffentlich ausgestellt werden. Als der Diener mit dem Bilde fort war, sprach dieser weibliche Dämon: „Der erste Schritt ist jetzt gethan; ich beginne den Kampf und hoffe zu siegen; das Schicksal begünstigt mich, denn es liefert mir Waffen in die Hände, die ihr Ziel nicht verfehlen können.' 14. Kapitel. Der Baron von Feifing hatte an dem Feste, welches Victor von der Marwitz zu Ehren semer

Beförderung gege» bm, nicht theilnehmen können; ein Unwohlsein hielt ihn auf seinem Schlosse zurück und daher kam es, daß auch Bertha ^Festlichkeit fern geblieben war. Echo«? am Tage nach dem Balle fühlte fich der Baron jedoch wieder wohl und er wollte sofort mit Bertha nach Dresden, um fich zu erkundigen, wie das Fest abgelaufen 'ud wie die Festgeber fich befänden. Schon stand der ^agen bereit, beide waren reisefertig, als «Sander Thür ÜHste und «in Diener Herrn Professor Bernhard aus Druden anmeldete

. Wie betäubt, wandte fie fich nach dem Fenster, damit der Baron den Eindruck nicht ge^ wahrte, den diese Meldung auf sie gemacht. Ihre Vorsicht war jedoch nicht nöthig; der Baron sah fie nicht an, sondern sagte zu dem Diener: «Sehr angenehm! Führe den Herrn sogleich zu mir!' Als der Diener das Zimmer verlassen, hatte Bertha fich so weit gefaßt, um, wenn auch mit abgewandtem Ge ficht, so doch ohne bebenden Ton die Frage zu thun, ob der Prosessor dem Baron bekannt sei, und ob er seinen Besuch erwarte

auf, daß er meine Wünsche berücksichtigen würde, und freue mich jetzt, daß er gekommen; wir werden also unsere Abreise um kurze Zeit verschieben, ich kann den Künstler nicht unver- richteter Sache zurückkehren lassen.' Bertha hörte daS AlleS nur halb; fie mußte das Zim mer verlassen, noch «he Bernhard eintrat. .Ich will nicht störe»,' sagte fie flüchtig; aber kaum hatte fie einige Schritte gethan, alS die Thür schon auf ging unir Professor Bernhard seine Aufwartung «achte. Er berbÄgte fich vor dem Baron

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 07.08.1878
Descrizione fisica: 4
.' „Und nicht der Bries hier!' sagte der Baron. „Ich halte es doch für das Einfachste, Hedwig über Alles zu befragen!' entgegnete Victor. „Warten Sie nur noch einen Augenblick; — wir wollen zusammm zu ihr gehen!' rief der Baron. Ha! — Jetzt habe ich's! Wo waren meine Gedanken? Wie konnte ich nur nicht gleich darauf kommen?' — Dieser Ausruf des Barons geschah mit einer Heftigkeit, die Victor an seinem Schwiegervater nie zuvor bemerkt hatte, so daß der junge Mann fast darüber erschrack. Der Baron aber faßte Victor's

dern als Einer, dem bei diesem Briefe ganz eigenthüm liche Gedauken gekommen sind. Sagen Sie mir, waren Sie mit der Londa vertraut?' Victor's Gesicht verfinsterte sich. „Nein, nie! — Ein einziges Mal zog man mich form» lich mit Gewalt in ihr Haus. — Diese Frau hatte für mich etwas so Verächtliches, ich konnte mich damals nicht beherrschen und sprach mich in diesem Sinne aus. — Seit dem sah ich sie nie wieder.' „Nun ist mir Alles klar!' entgegnete der Baron. „Sie haben die Kokette in ihrer Eitelkeit

verletzt; sie hat es nicht vergessen und sucht sich zu rächen; — dieser Brief ist von Frau von Londa!' „Daran kann ich nicht glauben,' entgegnete Victor, „denn ich verstehe diese Räche nicht.' „Das verstehe ich auch noch nicht!' sagte der Baron, „aber daß dieser Brief von ihr ist! Bald sollen Sie Beweise haben. Verbergen Sie nur einstweilen das Arm band; wir wollen die Frauen mit den Intriguen dieser Person nicht beunruhigen, am wenigsten Bertha damit verletzen, die einmal unglücklicher Weife immer

ihre Tante bleibt.' „Ja, aber wäre es nicht besser, wenn, wir Hedwig fragten?' fiel Victor ein. ^ Der Baron Leß ihn nicht ansspy««!. glauben nicht, daß in der kurzen Zeit Dufaure ein Anderer geworden ist, als da ihn bei seiner Wieder berufung an die Spitze der Regierung ein so allge meiner Jubel empfing. Wenn er besonnen und maß voll vorgeht, so nützt er damit der Republik offenbar mehr, als wenn er sich durch das unpolitische Drängen gewisser Leute zu jenem Sturmschritte verleiten ließe, der keineswegs

- und Personal-Nachrichte«.) Der König Franz von Neapel ist unter dem Namen eines Herzogs „Lieber Victor, hier ist mehr zu ergründen!' sagte er, „erlauben Sie mir nur, daß ich so lange sür sie handle, bis wir Alles genauer wissen. Bertha soll kommen und uns sagen, von wem dieser Brief ist.' Und ehe noch Victor dagegen einen Einwand erheben konnte, klingelte der Baron und ließ Bertha bitten, einige Augenblicke zu ihm auf Victor's Zimmer zu komme«. Victor machte den Baron daraus aufmerksam, daß es wohl

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 22.08.1871
Descrizione fisica: 6
flüchtete trostlos in die Aime der Tante Louise, die sie so gut sie konnte beruhigte und dann im Verein mit ihr alles Nöthige anordnete und vollführte. — Martin, der gänzlich den Kops verloren hatte und immer über seinen Herrn jammerte, ergriff die Pluder hosen statt des Frackes und fuhr so gul eS gehen wollte hinein, stülpte BrigittinS Gartenhut aus und wollte so losstürmen, als diese ihn noch glücklich er wischte und anders kostümirte. So nahete sich denn der traurige Zug und der Baron

,' erwiederte der Baron. Der Doctor ver bot aber alle« Sprechen, und wollte nun den zweiten Verband anlegen. Lucy wünschte auch dabei zu sein, doch die Tante zog sie mit sich fort. — Nach einigen Stunden halb bewußtlosen Schlum mers, in dem der Baron gelegen, rief der Doktor die junge Frau wieder iu's Krankenzimmer; er wolle su nun verlassen, der Wärter hätte alle nöthigen Ver, ordnungen, doch die Nacht wurde er selbst vei dem Patienten zubringen. Tante Louise gestand er aber, als sie ihn darum befragte

es nur, weil Dein kindlich keusche« Gemüth ja noch keine Ahnung von den menschlichen Verirrungen nud Lei denschaften hat, wenn Du älter geworden, würve ich es Dir gestanden haben, bisher hätte es Dich nur beunruhigt. Aber/ fuhr der Baron nach kmzer Pause frort, «auch ein Kind lebt unter Fremden, ohne Mutter, ohne Vater gekannt zu haben ' „O Albrecht, es soll nicht länger ohne Mutter sein, und auch der Vater wird ihm erhalten werden,' sagte die junge Frau innig. Wie hysuhigend war mdiesem Augenblick doch das Gefühl

, die hier darum wußten. — Martin war mir ein treuer Dierer!' Der Baron lehnte erschöpft inS Kissen zurück und Lucy reichte ihm leise weinend einige stärkende Tropfen. Zisch wenigen Minuten raffte er sich wieder auf und fuhr mit noch matterer Stimme fort: „Lucy, wenn Deine Thränen, die Du um mich weinen wirst, getrocknet sind, dann bricht ein neneS Morgenroth für Dich an, dann werden sich Dir bald Viele nähern, die der Reichthum, den ich Dir hinter, lassen werde, locken wird. Viele aber werden sich Dir nahen

, daß ich Dich über Alles lieben werde!' »Dank Dir für dies Wort, es gibt mir den Vor» geschmack des Himmels!' sagte der Baron leise, indem er bleich und kraftlos zurückfiel. — Ein Zucken durch schauerte seinen Körper, ein verklärter Blick traf sein in Schmerz vergehendes Weib — und er hatte aus gelebt. — Ihr Ruf erscholl und Alle eilten bestürzt herbei, sie konnten aber nur die ohnmächtige Baronm in ihren Armen auffangen, für den Baron gab es keine Hülfe mehr! Lucy lag lange ohne Bewußtsein, doch ihre gute Natur

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.07.1878
Descrizione fisica: 8
, seien Sie menschlich; — später sollen Sie Alles wissen.' „Vielleicht weiß ich schon genug,' sagte der Professor. Bertha sah ihn an. „Ich verstehe nicht —' „So wird Frau von Reimar mich verstehen.' „O, nicht diesen Namen in diesen Räumen! — Nicht wahr, wir kennen uns nicht? — Der Baron kehrt zurück, — Herr Professor!' „Beruhigen Sie sich! — Hier meine Hand, ich kenne Sie nicht!' entgegnete der Professor. Aber ich danke dem Zufall für das Zusammentreffen. Victor ist wieder leidend, und dieses Mal

glaube ich sicher, seine Mutter wird bald von dieser Last befreit sein.' „Herr Professor, Sie verkennen diese Mutter.' rief Bertha, tonnte aber nichts mehr sagen, da der Baron mit den Tropfen zurückkehrte. Bertha dankte mit einem stummen Blick für seine Auf merksamkeit. Ihr Aussehen war so, daß Niemand glau ben konnte, ihr Schme^ vorhin sei erheuchelt gewesen, der Baron war voller Sorgen um sie und gab ihr selbst die Tropfen ein, da er sah, daß sie zitterte. „Mir ist ein wenig besser

, selbst auf Kosten der Wahrscheinlichkeit. In wvhlberechneter Weise von verschiedenen Seiten angefaßt, wird bei der Majorität der Gebirgsbewohner bald auf jene Empfänglichkeit zu rechnen sein, welche „O. ich bin lein Hinderniß. Herr Baron, da auch meine Anwesenheit in wenigen Stunden in Dresden nothwendig ist, ich muß mit dem nächsten Zuge fort, — ich war in der Nähe und wollte mir erlauben, Ihre Galerie, von der Sie mir schrieben, in Augenschein zu nehmen, dies nimmt mir jedoch nicht viel Zeit

, wenn sie gestatten, daß ich so fort daran gehe.' „Dann können wir ja zusammen fahren.' siel Bertha wieder eiii.Z „Denken Sie jetzt nicht daran, daß ich Sie fahren lasse, wenn Sie leidend sind. Erst ruhen Sie, dann sprechen wir weiter davon/ sagte der Baron. Bertha sügte sich schweigend, machte dem Professor eine stumme Verbeugung, begleitet von einem bittenden Blick, der ihn mahnte, sein Versprechen zu halten, nnd ließ sich vom Baron bis zur Thür führen,'wo er sie, da sie jede weitere Begleitung ablehnte

, entließ, und ihr dann nach rief, daß er bald bei ihr fein würde. Der Professor war nach Bertha's Entfernung so zer streut, daß er kaum auf die Fragen des Barons achtete und ihm mechanisch nach dem Saale folgte, wo die Bil der hingen, die er restauriren sollte. Er konnte sich nicht zurechtfinden; er mußte sich sagen, daß er vor einem Räthsel stand. Was war diese Dame hier im Schlosse de? Barons? War sie eine Verwandte von Frau von Reimar? —Und stand auch diese mit dem Baron in Verbindung? — Wer

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