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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 12.04.1929
Descrizione fisica: 8
mit den Ausführungen über den Verlauf der bezüglichen Versamm- lung zu besasten, und müsten wir eS der Ortsgruppen ^ Ser Bettler von St. Goar. Roman von Karl Lütge. * Copyright by Nordwestdeutsche Verlagsanstalt. >Aber bitte." Geschwätzig begann der Hotevwirt: „Sie haben sie also auch gesehen? Was soll man dazu dun bloß sagen! Solch ein bodenloser Unfinn, nicht?" Verständnislos blickte Baron Hochlheim aus. '.Wie meinen Sie das, Herr Großmann?" „Na, mit den Lausbuben da draußen, mit den albernen Schildern

! Wir haben alle nur gelacht. Ist doch selbstver- stänldlich . . . Nicht?" Der Baron glaubte zu verstehen. >War man auch hier im Hotel?" fragte er hastig. „Sie wisten es also doch nicht! Also hören Sie: Kommt da heute nachmittags so eine Rotte Korah mit allen mög lichen Schildern. Nicht? Und das schönste — die Leute wol len absolut herein zu Ihnen! Was habe ich gemacht? Ich bin ja nicht auf den Kopf gefallen! Die kennen den alten Großmann da schlecht! Ich, nicht faul, führe sie hinauf in ein Zimmer, das leer stcht

. „Da", sage ich, „seht mal, der Prosesior ist längst weg!" Doch gottvoll, nicht?" Und was denken Sie? Sie sind natürlich aus den Leim gegangen und habend geglaubt! — Man muß sie nur richtig nehmen." Der Baron lachte. „Gut gemacht, Herr Großmann! Aber, um alles in der Welt, was wollten denn die Leute von mir?" Unsicher blickte der dicke Wirt den vornehmen Gast an und dachte bei sich: Weiß Gott, dieser Mensch macht eigent- lich nicht im mindesten den Eindruck eines Schwindlers. Als er nicht gleich

antwortete, fragte der Baron un geduldig nach einem hastigen Schluck auS dem Glase: „Die Herrschaften müsten doch etwas von mir gewollt Habens" leitung überlasten, die darin enthaltenen Lügen und Ver leumdungen zu berichtigen. Das eine aber sei auch hier festgestellt, daß sich die freiheitliche Kriegsopferschaft Inns brucks von seiten des Landesverbandes, beziehungsweise dessen Funktionären die Mandate für die Leitung der Orts gruppe nicht diktieren läßt. Durch den eingangs erwähnten Artikel

. Da ist unter den Leuten, draußen bei Petraschs, einer, der will mit dem Herrn Prosesior zusammen als Kellner über ein Jcchr in Hamburg und noch wo anders gewesen sein. DaS erzählt man hier überall. Nicht? DaS ist doch zu dumm. Der Mann soll auch ein Bild haben, wo der Herr Prosesior mit draus sind. Als Kellner, nicht?" Mt mühsam unterdrückter Verstimmung überreichte der Baron dem verdutzten Herrn Großmann seine Karte, aus der fein lithographiert Baron Helmut von Hochheim stand. Ohne die Flasche Sekt zu leeren, ging

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 02.10.1952
Descrizione fisica: 6
gegeben, aber der 40jährige Provisionsvertreter Franz Maderer aus Roßleiten, der mit einer Unzahl Mitbürgern einen bösen Schabernack trieb, ist auch vor den Schranken der Gerichte ein seltener Fall. Mit dem Mann hat es eine besondere Be wandtnis; Nach seiner Behauptung fließt nämlich in seinen Adern blaues Blut. Dazu soll es folgendermaßen gekommen sein. Die Mutter des Maderer war nämlich, als sie noch jung war, bei einem Baron Köchin. Ihre Spei sen waren so vorzüglich, daß sich der Herr Baron

nicht nur in diese, sondern auch in die Köchin verliebte. Na, und die Folge war, daß der kleine Franz geboren wurde. Die aristokratische Abstammung ließ Maderer nie in Ruhe. Voll zum Bewußtsein kam sie ihm erst als 40 Jahre alten Mann. Um seinen ade ligen Herrn Vater würdig zu sein, legte er Bich — natürlich außerhalb seiner Berufs pflichten — den Titel eines Herrn Baron von Maderer zu. Alsbald aber gab er sich mit dem Titel allein nicht zufrieden, was ihn lockte, das waren die Allüren eines Barons. Dazu aber reichten die Provisionen

, die er aus dem Verkauf von Fußboden wachs bezog, nicht aus. Der „Herr Baron“ aber wußte sich zu hel fen. Durch fingierte Bestellungen brachteer „Ohne Bier koa Wiesn.“ Wenn auch die Leut heuer weniger Geld zu haben scheinen als im vorigen Jahr, wurden doch in der er sten Woche des heurigen Oktoberfestes schätzungsweise — denn kein Wirt sagt ge nau, was er ausschenkt — an die 750.000 Maß Bier getrunken. „So manche Maß muaß für zwoa und drei Leut glanga“, sagt ein Wiesen wirt. „Voll ist's bis auf den Montag immer

S an sich und weitere 1800 S dadurch, daß er zwei weitere Personen hineinlegte. In der Mei nung, mit diesen knappen 5000 S schon weite Sprünge machen zu können, mietete er mit neugewonnenen Freunden das eleganteste Linzer Taxi, eine amerikanische Luxusli mousine, und ließ sich und seinen Anhang nach Gastein fahren. Dort ging es einige Tage hoch her, dann fuhr die Gesellschaft nach Bad Ischl ab. Als dort dem Herrn Baron das Geld ausging, suchte er ein Geschäft auf und kaufte in näselnder Tonart Waren im Werte

von 12.000 8, ohne sie jedoch zu bezahlen. Die Waren machte er sofort zu Geld, worauf er in seine Heimat zurückkehrte, ohne wie derum die Taxirechnung im Betrage von 3323 8 zu begleichen. Jetzt kam der Herr Baron in Linz vor die Richter. Es wurde eine heitere Verhandlung, denn der Umstand, wie bereitwillig die Leute dem „Aristokraten“ auf den Leim gingen, war an sich schon belustigend. Mader war im we sentlichen geständig und beteuerte, daß er die feste Absicht hatte, die von ihm gemach ten Schulden

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 10.06.1927
Descrizione fisica: 6
. Ohne Zweifel ist es eine deutsche Familie und als ehemaliger Offizier verstehe ich mich natürlich ganz ausgezeichnet auf Pferde und was damit zusammenhängt." Er durchlas nun nochmals die Anzeige, Re mit Baron v. L. unterzeichnet war und Beiverber in ein erstrangiges Hotel bestellte. Unter Beihilfe der Frau Maria machte er sorgfältig Toilette. „Wie stattlich Sie aus sehen, Herr von Friedberg! Also, gehen Sie mit Gott! Das ist mein bestes Geleit, das ich Ihnen mit auf den Weg geben kann. Und schauen

ich, doch Mit meiner Bermuimtg recht zu HM daß die Ursache von all t>eirrem heutigen Jammer dermi ein Weib ist," flüsterte -sie halb laut vor sich hin. * „Zimmer zwölf? Ja, Sir. Die Herrschaften sirü zr Hanfe. Baron von LeHnfelden." Hugo Frieöberg stieg mit dem Vorsatz, falls das ResD ein günstiges wäre, sich r.nter feinem wahren Namen E zustellen, doch aber auch wieder von leiser Furcht a# langsam die mit einem schweren Läufer bedeckten Stll'5 zum ersten Stock empor und blieb an der Tür des Zimmes Nr. 12 einen Monrent tief

anfatmerid stehen, dann Wß er, worauf ein Diener ihm öffnete. „Sie wünschen, Herr?" fragte dieser in schlechtem TeM „Man sucht einen Reitlehrer — ich bin doch recht hiev „Gewiß! Wollen nur eintreten! Der Herr Baron B gleich zu sprechen fein." Hugo trat ein mrd mutzte in dem mit raffiniertem Lr^ ausgestatteten Salon ziemlich lange warten, bis tm durch die ins Nebengemach führende Tür der Baron ei* 1 trat. Er war durchaus keine aristokratische ErscheinB dieser Baron von Lehnfekden, machte pielmchr

aus FM berg den Eindruck eines Parvemrs, aber mochte der ein solcher sein oder nicht, was hatte ihn, Friedberg, M zn kümmern? Wenn man ihn nur engagierte und P honorierte, um das handelte es sich, alles andere 0 Rsbeusache. „Also, Sie kommen irrfolge meiner Anzeige?" redete Baron in näselndem Tone, den er wohl für sehr vorneB halten mochte, den jungen Mann an, worauf dieser stumm verbeugte. „Sie find ein Deutscher?" Wieder eine stumme Verneigung von seiten Hirgos,!' dessen Innern sich etwas anslehnen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 14.10.1947
Descrizione fisica: 4
Schwarze. Fürchterliche wieder. Es lauert auf hieb, cs sitzt unten im Tel. Ich will nicht hin- „Icb werde mich erst etwas zurecbtmachen müssen, ehe ich unter Menschen gehe. Baron. In dem Aufzug . . „Warum nicht gar, meine Liebe, weil das Kleidchen ein bissel verdrückt ist? Man merkt fast gar nichts. Wirklich, gnädige Frau, Sie se hen entzückend aus. ganz besonders reizend so gar, wie immer ..." Schrecklicher Mensch. Aber er meint es gut, ich kann ihm eigentlich nicht bös sein. Was tu ich nur? Er darf

hat sie . . . Wie der Baron sie nur anstarrt, der alte Narr, gleich wird er sein Monokel ins Auge klemmen. Aber das ist doch . . .? Tatsächlich! Das ist mein Gigolo mit der Pomadefrisur. Er hat schon eine Freundin, eine Sommerfreundin. Schnell geht das bei Ihnen, mein Herr! Wie blöd er mich ansieht, wie triumphierend . . . Jetzt glaubt er vielleicht, ich und der Baron . . . Haha! Ich bin auch nur eine Sommerfreundin, lieber Gigolo, aber für Sie wäre ich nichts gewesen, ich bin zu altmo disch, zu schwerfällig

willen, die vielen Menschen! Wo ist mein Wald? Lieber Wald! Ich dreh einfach tun . . . „Ali, da kommt mein lieber Oberbaurat Weidlinger! Gnädige Frau. Sie kennen doch mei nen alten Freund? Wir treffen uns hier jedes Jahr. Guten Abend, Weidlinger!" „Ich habe leider nicht das Vergnügen . . Fort muß ich» fort . . . Lieber Gott, hilf! Es ist der letzte Moment. „Guten Abend, mein lieber Baron! Ich ver mißte Sie schon in der Trinkhalle. Nun aber ver stehe ich . . . Sie haben Gesellschaft!" "Gnädige Fran

, darf ich vorstellen? Das ist mein alter Kumpan, Oberbaurat Weidlinger -— Frau Doktor Edlmair, die Gattin des berühmte» Kinderarztes." „Oh, welche Ehre! Ich hörte schon wiederholt Ihren Namen nennen, gnädige Frau. Sie haben eine Bergtour unternommen? Ganz heimlich mit dem Baron? So ein Schlaumeier!“ „Wir haben uns ganz zufällig getroffen, Herr Oberbaurat ... Im strömenden Regen.. Ihr alten Vogelscheuchen, laßt mich doch aus! Ausgerechnet jetzt muß der Spitzbart daherkom- men! Da ist ia schon

das „Excelsior" . . . Man wird mich sehen, lieber Gott .«. - „Ja, denken Sie nur, lieber Weidlinger, ich mußte die gnädige Frau beim Kesselfall beinahe aus dem Wasser ziehen, jawohl . . . Unter wü tendem Donnergrollen . . Wie lange soll ich dieses Gewäsch noch er tragen? „Ich beneide Sie um so viel Romantik, lieber Baron . . . '

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Pagina 4 di 6
Data: 23.08.1933
Descrizione fisica: 6
der Leute, die bald genug zusammenlaufen würden? Er, der Graf Dieter von Rochow? Nein! Er schmetterte den Flügel zu, daß eine Scherbe zu Boden fiel, in die sein Fuß trat, und stand noch einmal vor dem alten Baron, der aufrecht an dem Stuhl lehnte. „Sie ist fort! Durchs Fenster! Eine Gräfin von Rochow!" keuchte er. „Ich laufe ihr nicht nach, jetzt nicht mehr. Aber wenn sie zurückkommt, dann sagen Sie ihr —" Der alte Baron schüttelte den Kopf. Seine Hände fuhren unruhig über die Armlehne. „Ich habe Ina

, aber da klopfte es. Iakobeit öffnete halb die Tür. „Herr Baron, ich wollte nur ftagen " stotterte er. „Unsere liebe Gnädige, war sie es denn wirklich vorhin?" Dieter raffte seine Reisemütze an sich. Vor diesem knorrigen alten Burschen, den er nie leiden mochte, durfte er sich nicht vergeben. „Sie werden noch von mir hören, Baron Sarburg!" stieß er grimmig hervor. Dann war er gegangen. Erasmus fiel wie zerschlagen in den Sessel zurück, seine Augen schlossen sich. Ein Zucken lief über seinen Körper. „Jesus

, Onkelchen," bat Ina weich. „Heute nicht mehr! Versprichst du mir das?" „Ja," murmelte der alte Baron lächelnd. „Es ist ja auch alles so gemein, so häßlich!" Und als er sich mit Hilfe Inas im Stuhle auftichtete, zog er sie dicht an sich heran, und sie hörte ein tief schmerzliches Stöhnen. „Wenn ich reich wäre, Ina — du und ich — und nicht so elend und siech — das könnten noch Zeiten werden! Aber ich bin arm geworden — ganz arm — ärmer als ihr alle wißt! Das kleine Häuschen da — meine Pension

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 08.07.1915
Descrizione fisica: 8
an das Postsparkassenamt zu richten. Bylandt-Rheidt gestorben. Aus Wien wird ge meldet: In seiner Villa in Baden ist der Minister a. D. Herrnhausmitglied Arthur Graf Bylandt- Rheidt im 61. Lebensjahre gestorben. Graf Bylandt-Rheidt war im Laufe der Zeit dreimal berufen, als Minister in die Geschicke des Reiches einzugreifen. Das erstemal, als ihn Baron Gautsch am 30. November 1897 in sein Kabinett als Ackerbauminister berief. Als Baron Gautsch zurücktrat und Graf Franz Thun-mit der Füh rung des Kabinetts betraut wurde

, übernahm Graf Bylandt-Reidth am 7. Mürz 1898 das Portefeuille des Unterrichtslninisters, das er bis zum 2. Ok tober 1899 innehatte. Als nacb Koerber Ende 1904 Baron Gautsch neuerlich zur Führung des Kabinetts berufen wurde, trat Gras Bylandt-Reidth als Mi nister des Innern in die Regierung ein. Durch kurze Zeit, während einer schweren Erkrankung des Frei Herrn v. Gautsch, war er mit dem Vorsitz im Ministerrat betraut. In diese letzte Periode fällt der wichtigste Teil der politischen Tätigkeit

nicht be friedigte. Die Folge war, daß sich Baron Gautsch gezwungen sah, zurückzutreten. Auch Graf Bylandt schied aus dem Kabinett. Verbot der Eisenausfuhr. Die „Wiener-Zeitung" veröffentlicht eine Verordnung betreffend Verbot der Aus- und Durchfuhr von Eisen und Stahlblech in jeder Art und Stärke. Generalstabschef v. Eonrad — Ehrendoktor. Aus Prag, 7. ds., wird gemeldet: die philosophische Fakultät der deutschen Universität in Prag beschloß, dem Generalstabschef der gesamten bewaffneten Macht, Freiherrn Conrad

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 8
Data: 01.04.1908
Descrizione fisica: 8
eine Mitgliederversammlung ein, welche im Saale des Mesnergasthauses dahier abgehalten wurde. Zu ganz besonderer Bedeutung gelangte diese Versammlung durch die Anwesenheit des Referenten der Abteilung 3 des Zentralkomitees, des Herrn Baron von Junker und Bigatto. Eine stattliche Anzahl von Mitgliedern und Gästen aus Kufstein (Damen der bayrischen Beamten) Mühlbach, Ober audorf und Kiefersfelden war erschienen, herzlichst begrüßt von der Vorsitzenden. Ein äußerst lehrreicher und den bestehenden Verhältniffen bis ins kleinste gerecht

werdender Vortrag des Herrn Dr. Ziegler von Kiefersfelden, der Über Landkrankenpflege im allgemeinen sprach, fesselte das Interesse der Erschienen in hohem Grade. Laurer und dankbarer Beifall belohnte den Redner, der seine bewährte Kraft in den Dienst des Roten Kreuzes gestellt hatte. Herr Baron von Junker kennzeichnete in längerer kerniger Rede die Ziele und Einrichtungen des Roten Kreuzes und schloß mit einer herzlichen und von allen Anwesenden begeistert aufgenommenen Ovation für die hohe Protektorin

". Baron Mensi ist ein Oesterreicher, und zwar ein Innsbrucker von Geburt, der seine verwandschaftlichen Beziehungen in Wien und Graz hat. Die seit dem Frühjahr 1907 bestehende, durch Scherl gegründete „Internationale Wochenschrift" soll neben der neuen Wochenschrift, der „Allgemeinen Zeitung" fortbestehen. Der Pachtvertrag, durch welchen August Scherl vor einem Jahre die „Münchener Allgemeine Zeitung" von dem bisherigen Besitzerkonsortium übernahm, läuft bis zum Frühjahr 1909. Bis dahin wirs fich

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 10 di 10
Data: 07.08.1914
Descrizione fisica: 10
-dynastische Gesinnung und Vaterlandsliebe. Auf Allerhöchsten Befehl. Freiherr v. Schießl in. p." General Caarav van Meavars. Baron Conrad ist der Abgott unserer Soldaten. Conrad von Hötzendorf oder General Conrad, wie er sich selbst immer nennt, ist heute jene Person, auf der die Hoffnung und Zuversicht Oesterreichs ruht. General Conrad, 1852 in Penzing bei Wien geboren, entstammt einer alten Soldatenfamilie. Er selbst war sein ganzes Leben Soldat. Im Jahre 1876 Generalstabsoffizier

bei einer Kavalleriebrigade, kam er 1878 zu einer Infanteriedivision, machte mit dieser den Feldzug in Bosnien mit, um später bis zum Divisionsgeneral in Innsbruck emporzusteigen. General Conrad ist nicht nur Soldat, sondern auch einer unserer bedeutendsten Militärschriftsteller und als solcher wurde er durch den verstorbenen Thron folger, dem das militärische Genie des Offiziers schon lange kein Geheimnis mehr war, der Auf merksamkeit des Kaisers empfohlen. 1906 folgte Baron Conrad dem ehrenvollen Rufe nach Wien

in den großen Generalstab, zu dessen Chef ihn der Kaiser ernannte. Baron Conrad richtete seine ganze Energie auf eine kriegsmäßige Ausbildung der Truppen, die er durch die vollkommene Umwandlung der Manöver führung erreichte. Sein ganzes Streben ging und geht danach, Oesterreichs Heer zur vollendetsten Schlagfertigkeit heranzubilden, und nach anfänglichem Widerstand, der seinen Reorganisationsplänen be gegnete, kann General Conrad heute sein System in Oesterreich und Deutschland als zur führenden Methode

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 4 di 4
Data: 02.03.1935
Descrizione fisica: 4
habe. Ähnliches sagte der Oberleut nant hinsichtlich seiner verarmten Mutter. Ich merkte mir das vor. Am nächsten Morgen, kurz bevor ich die Rück reise festgesetzt hatte, kam eine Patrouille aus Gorazda herauf, die dem Hauptmann die Antwort des dortigen Kommandos überbrachte. Beim Abschied sagte ich noch lachend zum Hauptmann und Oberleutnant: „Ich werde euere Angelegenheiten mit Seiner Exzellenz dem Landes chef Feldzeugmeister Baron Windsor eingehend besprechen." Zum Hauptmann gewendet, fügte

ich bei: „Nicht als Spion, sondern als Kamerad." Er lächelte etwas verdutzt und schüttelte mir mit beiden Händen meine Rechte. In Sarajevo angekommen, meldete ich mich sofort am nächsten Tag beim Generalstabschef Liposcak und nachher beim Landeschef. Dieser, Baron Windsor, hörte mich sehr auf merksam an; bezüglich der beiden Offiziere sagte er: „Ich nehme auch dies zur Kenntnis und werde das Möglichste für sie tun." Wenige Tage später ging eine größere Geld sendung an den Hauptmann ab, die für ihn und den Oberleutnant

zu lassen. Dieser stellte fest, daß von den Kohlenstückchen etliche in die Horn haut eingedrungen waren. Er konnte nur sagen: „Ich verbinde dir das Auge, in 14 Tagen komm wieder, dann kann erst festgestellt werden, ob du Schaden gelitten hast oder nicht." Zum Glück stellte sich dann heraus, daß die Kohlenstückchen entfernt werden konnten, ohne böse Folgen zu hinterlaffen. Ich war wieder einmal mit einem „Merks" davongekommen. Feldzeugmeister Baron Windsor hatte während mei ner Abwesenheit unerwartet

Sarajevo verlassen; als ich nun zurückkehrte, war bereits ein neuer Landeschef in der Person des Feldmarfchalleutnants Warefchanin in den Konak eingezogen. Als Korpskommandant kam der General der Infanterie von Auffenberg in die bosnische Hauptstadt und — was mich besonders freute — der Kommandant von Trient, Major von Boog, als dessen Generalstabschef. Auffenberg freute sich sehr darüber, daß mir vom Reichs- kriegsminister Baron Schönaich diese äußerst wichtige Vertrauensstellung eingeräumt worden

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