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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 20.12.1882
Descrizione fisica: 4
. Sie hatte, wie der Präsident con- statirt, für 10 fl. 1000 fl., für 1000 fl. 10.000 fl. zu gesagt. Der Zeuge gibt weiter an, daß er für die Sache einen Theil seines Vermögens, mehr als 5000 fl. geopfert, dadurch auch seine Landwirthschafl vernach- läßigr und sein ganzes Eigenthum eingebüßt habe. Er wird nun über die Beziehung zu Baron Pawel be fragt. Darauf antwortet er: „Wir haben gebittet, er möchte uns die Sache aus Händen nehmen, er ist stndirt, aber er Hai nicht wollen annehmen wegen Kathel.' ^ Präs

.: Er hat es aber doch übernommen? — Genoud: Die Widmayr hat auch gebittet, er möchte es thun wegen arme Lent'. Da war Herr Baron so gütig und hat gehandelt mit Vollkraft und Energie. Auf die Frage, welches die Thätigkeit des Barons war, antwortet er wieder mit Nachdruck: „Thätigkeit war groß, er hat gearbeitet mit Vollkraft und Energie.' Auf die weitere Frage des Präsidenten nach den Re sultaten dieser Thätigkeit weiß Geuond nur zu sagen, daß der Baron in London mit vielen Personen ver kehrte, daß er von Doenmenten in Agra

Kenntniß er langt habe und daß die Kapuziner 300.000 fl. Abferti gung für die Erbschaft angebot e hätten, worauf der Baron jedoch nicht eingegangen wäre. — Präs.: Haben Sie selbst mit den Kapuzinern verkehrt? — Genoud: Iech habe uur in Bozen zwei Kabnziner gesehen mit dem Baron. — Präs.: Woher wissen Sie dies also? — Genoud: Herr Baron hat es gesagt. Trotz dieser freundlichen Gesinnung, die der Zeuge für den Baron äußert, bestätigt er doch, daß er demselben versprechen mnftte, seinen Namen

geht zur BeeidigunKstage über. Der Vertheidiger hält, entgegen dem Antrage des Staats-- auwalts, die Beeidigung für unstatthaft. Wenn in dieser Sache überhaupt eine Anklage gerechtfertigt wäre,, so Hätte sie vor Allem Geuoud treffen müssen, da er die Schulden conträhirt habe. Staatsanwalt: Genond's Aussage hat das Gepräge der Wahrheit. Er hat nur einmal die Unwahrheit ge sagt in Folge einer Pression des Barons Pawel. Ge noud ist ein Zwerg gegenüber dem Baron in der Kunst des Verdrehens nnd

Betrügens, er war ein Verführter:, Ich protestire feierlich dagegen, daß man hier eine Be schuldigung gegen Jemanden erhebt,, gegen welchen ich von der Verfolgung zurückgetreten. Wenn die Staats behörde ihr Verfahren cassirl hat, dann tritt der Be? treffende wieder in die Reihe anderer Staatsbürger, Vertheidiger: Ich lege entschieden Verwahrung ein, daß Herr Baron Pawel im gegenwärtigen Stadium der Sache ein Betrüger genannt wird, und hätte ge glaubt, daß ihm dieser Schutz von anderer Seite

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 18.04.1894
Descrizione fisica: 12
erfüllt, eine allgemeine Ueberraschung hat nur auch bei seinen engeren Landsleuten die Form hervor gerufen, in welcher Baron Ciani seine Aufgabe zu lösen versucht hat. Der Führer der Trientiner Ultranationalen hat die Autonomiefrage nur benützt, um in dieser Linie einen heftigen Angriff gegen die Trientiner Statthaltereiabtheilung, respektive den gegenwärtigen Leiter derselben, Hofrath Graf Giova- nelli, zu richten. Ueber den Eindruck, welchen diese merkwürdige Rede in den österreichischen Trientiner

Kreisen ge macht hat, entnehmen wir einem Artikel der „?stria' folgende Stelle. „Die Statthaltereiabtheilung, sagte Baron Ciani, ist eine unglückliche Einrichtung, über deren Kompe tenz die Bevölkerung im Unklaren ist und deshalb ist — die Autonomie nothwendig. Origineller hätte die Autonomie allerdings nicht motivirt werden können. Wenn sich Baron Ciani darauf beschränkt hätte zu sagen, daß die Institution oder der Mann, welcher derselben vorsteht, für die Wälschtiroler nichts thue und darum entfernt

aber an, daß manche berücksichtigungs würdige Gründe dafür gefunden werden können. Wenn jedoch Baron Ciani sich über alle diese guten Gründe hinwegsetzt, um uns einen Umstand an den Haaren herbeizuziehen, welcher bezüglich der Autonomie- frage gar nicht in Betracht kommt, nämlich die Haltung des gegenwärtigen politischen Chefs in Trient, können wir darin nichts anderes als den Ausfluß kleinlicher persönlicher Motive erblicken. . . . Wir wollen uns keineswegs zum Vertheidiger des gegenwärtigen Leiters

der Statthaltereiabiheilung aufwerfen und erinnern nur daran, daß wir uns wiederholt mit manchen Verfügungen desselben nicht einverstanden erklärt haben. So haben wir beispielsweise seine Maßnahmen in einzelnen Verwaltungszweigen» wie in Forst-, Gemeinde- und Appa'toangelegenheiten als für die hiesigen Verhältnisse ungewohnt strenge bezeichnet, was aber sein politisches Vorgehen be trifft, dürfte Baron Ciani der erste gute Oesterreicher sein, den wir getroffen haben, und der dasselbe nicht vollständig nach seinem Geschmacke finden

der von ihm über nommenen hohen Pflichten, eine Haltung, welche den unbeschränkten Beifall aller Gutgesinnten ver dient. — Diese Persönlichkeit zum Zielpunkte eines ungerechtfertigten Angriffes zu wählen, war einer der unglücklichsten Gedanken, den Baron Ciani in seiner Rede gehabt hat. — Ebenso unbegreiflich er scheint uns die Schlußfassung dieser Rede, daß die Autonomie keine nationale, sondern lediglich eine administrative und volkswirthschaftliche Frage sei- Was soll das heißen? Ist nicht etwa der erste und letzte

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 02.11.1900
Descrizione fisica: 6
Beilage zu Nr. 251 der „Bozner Zeitung' vom 2. November 1900 (Nachdruck verboten.) Aus der Neige des Jahrhunderts. Originalerzählung von Gxegor Samarow. 10. Fortsetzung. Der Baron billigte diese Ansichten voll ständig und Meinhard wurde immer fröhlicher und gewann immer mehr Vertrauen zu dem von seinem Vetter ihm versprochenen Beistand. Sehr zufrieden erhob sich die Gesellschaft. Der Baron schlug den beiden Herren einen Ritt in den Wald vor. um noch einmal mit dem Förster das Jagdrevier

zu besichtigen. Der Kammerherr zögerte ein wenig und fragte, ob die Kousine sie nicht begleiten wollte. Marianne lehnte dies ab. da sie im Hause nothwendig beschäftigt sei und keinen Augen blick übrig habe, und so stiegen dann die beiden Vettern zu Pferde um nach dem Walde hinaus zu reiten, sehr zur Zufriedenheit Meinhards. der den dringenden Wunsch hotte, mit dem Kammerherrn noch über seine Herzensange legenheiten zu sprechen, die ihn ganz in An spruch nahmen. Der alte Baron aber zog sich in sein Zim mer

zurück, um seiner Gewohnheit gemäß ein kurzes Schläfchen zu halten. 2. Kapitel. Der Baron Rochus hatte etwas länger geschlafen als sonst und sich in besonders guter Laune von seinem Kanapee erhoben. Die Bereitwilligkeit, welche Meinhard seinen Plänen entgegengebracht hatte, war ihm er freulich, da er in einer so ganz persönlichen Sache nicht in der Lage gewesen wäre, seine Autorität geltend zu machen und überhaupt den Grundsatz hatte, seinen erwachsenen Kindern ' so viel als möglich ihre eigene

und sein Leben dann nicht umsonst ge wesen sein würde. Obgleich er sonst nicht zu Illusionen neigte, ließ dieser Gedankengang doch so freundliche Bilder in ihm aufsteigen, daß ein Lächeln über seine ernsten, fast harten Züge glitt. Er wurde in seinen Träumereien durch den alten Friedrich unterbrochen, der ihm meldete, daß Herr Robert Geldermann in den Hof ge fahren sei und dem Herrn Baron seine Auf wartung zu machen wünsche. Das Gesicht des alten Freiherrn verfinsterte sich, er warf die Karte

, welche Friedrich ihm auf einer silbernen Platte reichte, unwillig auf den Tisch. „Es ist der Sohn des Fabrikanten dort unten, der vor einiger Zeit von einer weiten Reise zurückgekommen ist, wie die Leute er zählen. und die Geschäfte übernommen hat.' bemerkte Friedrich. «.Ich weiß, ich weiß.' fiel der Baron ein. „Was will er von mir. ich habe zu thun und bin gar nicht gestimmt. Besuch zu empfangen.' „Soll ich sagen, daß der Herr Baron be schäftigt sind?' Der alte Herr ging auf und nieder. „Nein, nein,' sagte

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 08.01.1877
Descrizione fisica: 4
war ja in großer Einförmigkeit verflossen, und doch hörte der Fremde mit größter Aufmerksamkeit zu und bat ihn immer aus's Neue, ihm von seinem Pflege vater Doctor Geßler zu erzählen, dem der Jüngling gern nachkam, denn von wem sprach er lieber, als von seinem väterlichen Freunde, von seinem Wohlthäter. So kam er auch darauf zu sprechen, daß sein Pflegevater seinethalben an einen Baron von Holm geschrieben, daß dies die letzte Thätigkeit gewesen, daß dieser Brief aber noch unabgesen- det und versiegelt

auf dem Schreibpult des DoetorL liege. Plaudernd waren sie in das Thal herabgestiegen und bei der Wohnung des DoctorS angekommen. Der Fremde bat. den Brief, welchen Doctor Geßler zuletzt geschrieben, ihm zu übergeben, da auch er ein Baron von Holm fei und das Schreiben möglicherweise an ihn selbst gerichtet sein könnte. OttZ eilte fort und holte den Brief. Der Baron »ahm ihn an und erbroch ihn ; als er den Inhalt gclcscn, sagte er, dem Jüngling lange in die Augen sehend: „Otto, wollen Sie mich als denjenigen

betrachten, wel cher das, was Dr. Geßler. den ich kannte und schätzte, begonnen hat, fortführen darf; — wollen Sie sich unter meine Leitung stellen und mir das Recht einräumen, für Ihre Zukunft zu sorgen?' „Ich will Ihnen in Allem folgen! Baron Holm ist mir lein Fremder, er ist der Freund meiner Familie.' Der Baron unterdrückte eine Antwort. Eine lange Pause entstand, al- sich Otto endlich erinnerte, daß Su» sänne den Tisch gedeckt habe; er lud seinen Gast ehrer bietig ein, sein einfaches Mahl

mit ihm zu theilen. Dieser folgte fogleich, aber indem er den Speisen wacker zusprach, suchte er das Gespräch auf Otto's Kenntnisse zu lenken, und hier erst fand er Gelegenheit, den reichen Geist des Jünglings klar zu erkennen. Stunden waren so vergangen. Erst als die Sonne sich gegen Abend neigte, brach der Baron auf. Vergeblich bat Otto, daß er bei ihm zur Nacht bleiben solle, er lehnte es mit Festigkeit ab, indem er angab, seine Gesell- schaft müsse sich ohnehin seinetwegen schon in Angst befin

den ; aber er nahm Otto's Begleitung bereitwillig an, der ihn bis zur Stelle führen wollte, wo er den Weg nicht mehr verfehlen könne. Ms Beide bis dort gekommen oder vielmehr bis dahin, wo der Baron sicher zu sein glaubte, er könne sich im Wege nicht mehr irren, blieb er stehen und umarmte den Jüngling mit väterlicher Zärtlichkeit. Grad erreicht, der einer Krisis gleichkommt. Die gesell schaftlichen Zustände sind so verwirrt, wie Kaiser Alexander es in den zwanzig Jahren seiner Herrschast nicht erlebt

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 01.02.1898
Descrizione fisica: 8
auch einzeln als Morgen oder Abendblatt bezogen werden und zwar zum Preise von 34 Krciiinil ö. W. monatlich. Die „Bozner Zeitung' bietet ihren Abnehmern außer dem Blatte noch das wöchentliche einmal' erscheinende sehr beliebte „Illustrierte Unterhat- tungsblatt'. Deutsche haltet fest an Eurer Un abhängige« sreien deutschen Presse! Ka«W—Ciuiltatir. —ek Baron Gautsch „wartet' noch immer ab: was jedoch, das wissen die Olympier allein. Wir armen Sterblichen mit unseren fünf normalen Sinnen, mit unserem

einfachen, in keinem Thercsianum verfeinerten Mutter witze, wir sind schon feit geraumer Zeit der Ansicht, es wäre endlich einmal Zeit, mit dem Zuwarten aufzuhören. Denn seit dem großen Cunctator aus der Geschichte des Al terthums will uns dieses, etwas unmoderne, und — nebenbei erwähnt — ziemlich kost- billige Vergnügen nicht recht einleuchten. Denn wie lange schon wartet Baron Gautsch, der Herr Ministerpräsident zu! Es muß ein recht langmüthiger Herr sein. — Mit einer ganz netten Verbeugung

nach rechts nnd links hatte sich Baron Gautsch da mals am Tage nach dem Sturz- Badein's vor die Rampe des politischen Lebens postiert, mit scheinbar fester Hand das Steuerruder des etwas außer Kurs gerathenen Staats schiffes ergriffen und das Standrecht über Prag erlassen. Die tschechische Presse, die ihm drei Tage zuvor noch als vertrauensvollen Nachfolger Badeni's die SmngeFehätten hatte, wurde etwas verschnupft hierüber, doch Baron Gautsch wartete ab. Es kam die Schließung des Reichsrathes, — Baron

Gautsch wartete, Resolution auf Resolution, Petition auf Petition — Baron Gautsch wartete, es kamen die Anträge auf Verlegung des böhmischen Landtages in eine deutsche Stadt und aus Ahstinnenz der deut schen Abgeordneten — Baron Gautsch war tete; Prinz Svarcenberk, der Edle, Gott be wahre kein Renegat! sprach von der Größe des tschechischen Volkes, vom tschechischen W» Staatsrechte, wie Pulver und Dynamit hab es gerochen — Baron Gautsch wartete; die Szenen im Prager Landtage kamen mit den Bouqu y's.L

o b k o w i tz's, Coudenhoo e's u. s. w. — Baron Gautsch wartete' es zeig ten sich die mehr als beherzigenswerthen Fol gen des Prager Farbenverbotes: ein Chaos, dem Badenischen vollkommen gleich wurde ge schaffen — und Baron Gautsch wartet noch immer. Die allerjüngste Zeit, die letzten Tage, so zusagen, haben aber Früchte gezeitiget, die ein Handeln fordern! Bisher halten einige len denlahme, erbarmungswürdige Tröpfe noch immer Gelegenheit, die entschiedenste Stellung nahme gegen das Vorgehen der Regierung

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 30.05.1903
Descrizione fisica: 12
sinken. „Großer Gott, gnädiges Fräulein,' rief Emmy im höchsten Grade beunruhigt, „was ist Ihnen? Er- schreckt Sie der Gedanke an DoloreS, oder sind Sie krank? Du lieber Himmel, weshalb heirathete der Herr Baron nur diese Fremde? Seit sie im Hause ist, grämen und härmen Sie sich ab, und werden täglich bleicher nnd abgezehrter,' schluchzte die Kamnierfrau. ! „O, mir ist nichts, nichts, meine gute Emmy/ beruhigte Nina die treue Alte. „Ich bm nicht stark und leider sehr nervös, deshalb regt

mich jede Kleinigkeit auf. Es wäre mir unangenehm, wenn Du Dir Dolores zur Feindin machtest, und der Gedanke an diese Möglichkeit war es, der mich so heftig erschütterte.' Emmy trocknete ihre Augen und kehrte mit er leichtertem Gemüth zu ihrer Arbeit zurück. „Ach nein, wir schieden in der besten Freundschaft, gnädiges Fräulein,' sagte sie, während ein grimmiges Lächeln ihre dünnen Lippen umspielte. Der Baron, Sabina, der Doctor und seine Frau hatten sich inzwischen in den kleineren Salon zurück gezogen

. „In des Himmels Namen, Doctor,' rief der Baron unter heftigem Zittern, „wie steht es mit meinem armen Kinde?' „Nina leidet an einer fixen Idee!' erklärte Dr. Wynton traurig, von des Barons kreidebleichem Gesicht in die strahlenden Augen Sabina's blickend. Baron von Harding war außer Stande, ein Wort zu sprechen, Sabina hatte keine Lust etwas zu sagen. „Aber,' fuhr der Arzt tröstend fort, „ich hoffe daS Beste für ihren Gemüthszustand von ihrem Auf enthalt iu der Fremde.' „Für ihren GemüthSzustaud

?' wiederholten der Baron nnd Sabina, welchen der Nachdruck nicht ent gangen war, mit dein Dr. Wyntou diese Worte betont hatte. ..Ich finde,' sagte der Arzt, „das; Nina an einem Herzleiden krankt, das. wenn es nicht bald wesentlich gemildert wird, ihr Leben vor Ablanf von wenigen Jahren enden muß. Doch nein. nein, ick will ehrlich sein, mein theuerer Freund,' rief er. sich zu dem Baron wendend, „noch ehe wenige Monate in's Land gegangen sind.' Seufzend hörte der Varon das Todesurtheil seiner Tochter

an. Sein Kinn sank auf die Brust, und schwere Thränentropfen rollten über seine Wangen, während Sabina leise hinter ihrem Taschentnche weinte und Fran Wynton laut schluchzte. „Verstehen Sie mich recht. Herr Baron.' begann der Doctor wieder. ..Noch ist nicht Alles verloren, noch kann sie gerettet werden. Ein rnhiger, heiterer, fried licher Aufenthalt bei Ihren Freunden, deu Allings, wird sie vielleicht körperlich nnd geistig wieder herstellen.' Die Baronin ließ ihr Taschentuch sinken und zeigte

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Pagina 5 di 6
Data: 05.03.1901
Descrizione fisica: 6
darin irgend An gegen ihn gerichtetes Mißtrauen und es war ihm selbst nicht lieb, daß der Baron Rochus vor dem Abschluß der Sache persönlich mit dem Justizrath in Berührung trat, was nun unvermeidlich wurde. Aber Allerlei. — Die Ohrfeigen-Villa an der Ri- viera und ihre Geschichte. „Ohrfeigen- Villa' heißt im Volksmund das nächst Biot an der sranzösischen Riviera gelegene Land haus des ehemaligen italienischen Offiziers Baron Scoppa-Vanni. Der Name stammt von den Mißhandlungen, denen in diesem Hause

die Gattin des Barons bis vor kur zem ausgesetzt war. So ängstlich die Baro nin vor der Welt die Ursache ihres schlechten Aussehens zu verbergen suchte — auf die Dauer konnte es kein Geheimniß bleiben, daß die Aermste, deren erste Ehe mit dem italieni schen General Dellatorre di Valsassina über aus glücklich gewesen, mit Schlägen traktirt wurde, so oft der Baron mit leeren Taschen aus Monte Carlo heimkam. Immer wieder mußte die Baronin ihre Privatdepots angrei fen. der Spielteufel verschlang

alles. Diese Wirthschaft konnte der Hausarzt Dr. Curel schließlich nicht mit ansehen, und er machte dem Haustyrannen ernste Vorstellungen. Als gütliches Zureden nichts half, drohte Dr.Cu- ral dem Baron, daß sich Leute finden wür den, um der gepeinigten Frau mit Rath und That beizustehen, damit sie die Scheidung ver lange und erhalte. Dr. Curel erwähnte hie be! den Stadtapotheker Latty, welcher gleich falls von den Vorgängen in der Ohrfeigen- Villa unterrichtet war, und wenige Tage nach dieser Unterredung wurde

der Arzt unter seltsamen Umständen erschossen. Ein Indivi duum, dessen Signalement fehlt, zog Nachts die Glocke zur Wohnung des Dr. Curel. Kaum hatte dieser geöffnet, als er aus einem Revol ver eine Kugel in die Brust erhielt. Der Apotheker» welcher in der Nähe wohnt, eilte zur Hilfe herbei; auch gegen ihn wurde ein Schuß abgegeben, Latty blieb aber unverletzt. Die öffentliche Stimmung bezeichnet den Baron als Urheber der beiden Attentate. Schon'vor einigen Tagen sollte seine Verhaftung erfol gen

, aber vor den beiden grimmigen Fleischer hunden am Eingange der Villa zogen sich die Gerichtsboten zurück. Nun hat der Baron es dieß Alles war doch eigentlich nur nebensäch lich, in der Hauptsache war sein Ziel erreicht und es galt nur noch, schnell zu handeln, um die Verhältnisse so zu gestalten, daß ihm die ersehnte Frucht seiner Berechnungen zufallen mußte. Mariannens Neigung glaubte er sicher ge wonnen zu haben, die Antwort auf seinen Brief wollte er. wie er ihr schrieb, persönlich holen, auch dadurch

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Pagina 4 di 12
Data: 04.07.1903
Descrizione fisica: 12
er mit sporenklirrendem Schritt auf ihn zu, reichte ihm die braune behaarte Hand, wobei er sich tief verbeugte und mit herzlichem Ton sagte: .Grüß Gott, Herr Nachbar. Ich komme als Vater der Dame, deren Leben Sie aus großer Gefahr gerettet haben, um mich aufs herzlichste bei Ihnen zu bedanken.' .Ich habe wohl die Ehre mit Herrn Baron von Hobbach?' .In seiner ganzen Größe, Graf Wettenburg.' .Ich bedaure, Herr Baron, daß Sie so lange haben hier stehen inü»en, aber mein einziger Diener ist unten in den Wiesen

wandte sich der Wilden steiner nach der Thür und rief: „Komm alter Tartar!' Auf diesen Ruf antwortete ein Wendiges Wiehern und langsam kam jetzt zwischen den Buchen nnd Lärchen ein mächtiger Gaul mit langen muskulösen Beinen auf den Baron zu, der ihm traulich den Hals klopfte nnd wieder nach dem Burgsried zuschritt, während der Hengst ihm wie ein Hund folgte. Der Graf be trachtete mit bewundernden Blicken das treffliche Tier und als ob der Baron die Frage seines jungen Nachbars erraten hätte, sagte

hin überfahren, vielleicht kommen Sie mit. Irgend ein Schinder wird dabei sein, der Ihnen Paßt. Man muß der Krankheit nicht nachgeben, dann wird sie auch uicht Herr über uns. Ich bin überzeugt, wenn Sie täglich eilte Stunde reiten oder zwei, werden Sie sehr bald wieder auf dem Damm sein.' „Wollt' es Gott.' „Ja, wollt' es Gott. Der will alles was wir wollen, nur Courage muß der Mensch haben und sich uicht verweichlichen.' .Wollen Sie nicht näher treten, Herr Baron? Es sieht zwar noch ein bischen wild

bei mir ans, aber die Bibliothek ist schon empsangssähig und unser Wein schon trinkbar .' „Ein herrliches altes Naubschloß, diese Wetten burg', sagte der Baron als sie durch den langen Verteidigungsgana schritten und über die Treppen und Treppchen endlich in. den Bibliotheksaal gelangten. .Ah, das ist ja sehr schön hier, daS ist etwas für Jhring. Ich komme nächstens mit dem Mädel herüber, das muß sie sehen, das wird ihr das Herz erfreuen, meinem „Vuben', wie ich immer sage, denn ein Mädel

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Pagina 6 di 12
Data: 21.02.1903
Descrizione fisica: 12
sein? Das könnte eine schöne Ge schichte werden!' Soeben erschien Hermann wieder, um zu melden, daß Baron Tolsting ihn erwarte. Eilig schritt Horst nach den Zimmern scincs Vaters, die im linken Flügel des geräumigen Gebäudes lagen So entfernt wie möglich hatte sich der alte Herr seiue Appartements gewählt, um ungestört von den geräuschvollen Festlichkeiten seiner Gattin zu bleiben. Als Horst vor der hohen Thür zu des Vaters Arbeits zimmer stand, zögerte er unwillkürlich ein wenig, ehe er anklopfte. Aber aus das energische

„Herein' betrat er in fester, straffer Haltung 5en Arbeitsranm. seinen Vater ehrerbietig begrüßend. Baron Tolsting ging dem Sohn entgegen. „Du wirst etwas erstaunt sein, daß ich so früh schon Deinen Besuch wünschte. Während der Nacht bin ich aber zu einem Entschluß gekommen, den ich Dir je eher, ze lieber mittheilen möchte, da er in der Hauptsache Dich betrifft.' Horst dachte bei sich: „Das fängt gut an! Also auch der Vater hat irgend welche Pläne mit meiner Person. Ich bin wahrhaftig gespannt

nach P. versetzen ließest, von dort aus würde es Dir nicht schwer werden, mit Hilfe eines tüchtigen Beamten Hochfeld zu verwalten.' In Horsts Kopf wirbelten die Gedanken. War es denn wirklich keine Täuschung, was er soeben vernommen? Er sollte Herr sein über Hochfeld, alleiniger un- einaeschräukter Herr dieses großen Besitzes? Und dazu durfte er Offizier bleiben. «Es ist eine große Verantwortung, Horst,' — fuhr der Baron fort — „die Du auf Dich nimmst. Du darfst nicht denken, ohne Dich werde es auch gehen- Nein

ich, mein? Frau entwickeltein dieser Beziehung einen ebenso guten Geschmack.' „Frau Baronin zu sprechen ?' fragte er die Zofe. »Die gnädige Frau erwarten den Herrn Baron um 12 Uhr, setzt ist es erst Vst2.' „Weiß schon, kleiner Schalk,' sagte Horst lächelnd, sie zärtlich in die Wange kneifend. »Hoffentlich werde ich aber schon früher eingelassen?' „Ich will sofort bei Frau Baronin anfragen.' .Nilht so eilig, liebes Kind, ich habe noch Zeit! Sind Sie schon länger hier in Stellung?' »Seit zwei Monaten, Herr

Baron!' »Und Ihr Name?' „Lisette.- -.5' - »Also Lisettchen,' sagte Horst, etwas näher tretend und den Versuch machend seinen Arm um ihre Taille zu legen, «das ist ja ein ganz passender Name sür so ein kleines, niedliches Mädchen, wie Sie.' . Lisette zupfte verlegen an der zierlichen Schurze, ohne besondere Anstrengungen zu machen, .sich aus seinem Arm zu befreien. ^ „Ach, Herr Baron,' flüsterte sie, nur verschämt. Lorst wurde kecker. Die freie Hand unter da» rosige'Kinn legend hob er ihr Köpfchen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 19.08.1902
Descrizione fisica: 8
ge widmeten zehn Prämien mit je 100 X für solche Dienstboten, welche sich durch lange Dienstzeit in einer Familie auszeichnen, erhielten zuerkannt: Paulmichl Barbara durch 31 Jahre in der Familie Josef Baron Giovanelli-Hörtenberg; Albrecht Maria durch 28 Jahre bei Josef Mumelter, Kaufmann, hier; Mur ThereS durch 28 Jahre bei Hochw. Herrn Alfons Schmid, Spitalkurat, hier; Gruber ThereS durch 28 Jahre bei Frau Maria Witwe Eberhard hier; Betta Theres durch 28 Jahre bei Herrn Baron Tiesenhausen im Dorfe

25 Jahren bestehende Anton Perger'sche Buchdruckern in Bozen ist durch Kauf in den Besitz des Herrn Hans BeguS über gegangen. Der Direktor der landwirtschaftlichen Anstalt Sa« Wichete, Herr Ernst Binder, wurde als Nach folger des in den Ruhestand getretenen Direktors Hansel der LandeSackerbauschule in Grottendorf dei Graz bestimmt. KW Staatsbeamter — Priester. Baron Rudolf Buschmann wurde am. 26. Juli l. I. zum Priester geweiht und hielt am 1. August in Waldrast seine Primiz. Baron Buschmann, der drei

Jahre in Inns bruck Theologie studierte, war, wie aus Braunau gemeldet wird, vorher Kommissär bei der dortigen k. k. Bezirkshanptmannschast und noch früher der BezirkShauptmannschast Ried (Oberösterreich) zuge teilt. Sein Vater war im Jahre 1872 StationS kommandant in Braunau und ist jetzt Feldmarschall- Leutnant d. R. Baron Buschmann, der jetzt 40 Jahre zählt und der Linzer Diözese zugeteilt ist, erfreute sich als Kommissär wegen seiner Leutseligkeit und auch sonst einer allgemeinen Beliebtheit

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Pagina 2 di 4
Data: 19.06.1897
Descrizione fisica: 4
und Huyn. Man schreibt aus Lienz: In der letzten Sitzung des Gemeinde-Ausschusses unserer Stadt gelangte ein fünf Seiten langes Schreiben der Reichsraths-Abgeordneten Baron Dipauli und Graf Huyn zur Verlesung, in welchem diese in Erwiderung einer vom Gemeinde-Aus schüsse in seiner Sitzung vom 20. Mai d. I. gefaßten Resolution in Betreff des nothwendigen Zusammenhan ges aller Deutschen in der Sprachenfrage ihre Haltung und die Haltung der katholischen Volkspartei zu recht fertigen und den Gemeinde

in Hand mit den anderen deutschen Parteien des Abgeordnetenhauses zu versechten.' Herr Baron Dipauli hat bei der Versammlung in Lienz im März d. I. das freundliche Verhältniß des Lienzer Gemeinde-Ausschusses zu ihm besonders betont und seine Bereitwilligkeit hervorgehoben, den Wünschen und Anliegen desselben zu einsprechen. Herr Graf Huyn hat in derselben Versammlung ausdrücklich erklärt, im Falle seiner Wahl znm Reichsraths-Abgeordneten aus dem Staatsdienste zu treten — hat aber einstweilen

: Wir vernehmen aus zuver lässiger Quelle, daß Baron Dipauli anläßlich seiner Andienz beim Ministerpräsidenten Grafen Badeni nach Schluß des Reichsrathes sich entschieden gegen die Erhöhung der Beamtengehalte und für die Vertagung der Zivil-Prozeßordnung aus gesprochen und die Unterstützung seiner Partei von der Haltung der Regierung in diesen Fragen abhängig ge macht hat. Gras Badeni soll die Berücksichtigung dieser Wünsche zugesagt haben. Tages-Neuigkeiten. Tageskalender für Samstag den 19. Juni

in diesem Zusammenspiel; er steigt mir wie starker Wein zu Kopf. Wir waren beide noch völlig unter dem Eindruck der Wagner'schen Oper, und bei dem Liede an den Abendstern war ich so hingerissen, daß ich unbewußt weiter geigte, auch als Comtesse Irma aufgehört hatte, mich zu begleiten. Ein leichtes Geräusch weckte mich aus meinen Traum: der Diener trat in das Zimmer, er meldete: „Baron Erhard wünscht seine Aufwartung zn machen.' „Ich bitte um Entschuldigung,' murmelte ich, „ich fürchte, Sie mit meinen Spiel

gelangweilt zu haben.' Sie hatte die weiße Hand über die Augen gelegt. Ihre Stimme bebte leise, als sie sagte: „Sie spielen wie ein Künstler, Herr Werner.' Die Gräfin fügte hinzu: „Ja, Sie werden einst viel leisten.' Ich verbeugte mich stumm und empfahl mich. In 5er Thür begegnete ich dem Baron, einem stattlichen, schon älteren Mann. Comtesse Irma war durch die zweite Thür ver schwunden. Im Nachhausegehen bot ich mir ein kleines Mäd chen Frühlingsblumen an. Ich kaufte ein Sträußchen Maiglöckchen

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Pagina 2 di 8
Data: 24.03.1891
Descrizione fisica: 8
besonderer Sym- pathieen. Zum drittenmale beehrte die hohe Frau heute Mittag, per Bahn von Bozen kommend, in Begleitung einer Hofdame unsere Stadt, um sich zum Besuche Sr. k. k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Ludwig Victor nach ObermaiS zu begeben. sNeu angekommen) sind Baron Adolf Blome aus Holstein (Welnhart); Baron Boinsburg mit Frau a iS Eisenach (Tirolerhof; StaatDminister A. v. Krosigk mit Frau aus Dessau (Erzherzog Johann); Baronin Julie Blome aus Dresden (Edelweiß). fAbreise des Freiherrn v. Widmann

.) Am SamStag Nachmittag hat Herr Baron Widmann unseren Kurort mit dem um .2 Uhr 18 Min. von hier abgehenden Zuge der Bozen-Meraner Bahn wieder verlassen. Am Bahnhofe hatten sich zur Ver abschiedung eingefuuden: k. k. Bezirkshauptmann Gras Wolkensteiu-Rodenegg, kais. Rath Dr. v. Pircher, der Obmann deS Fortschrittsclubs: F. W. Ellmenreich, Dr. ChristomannoS und Dr. Stainer. Heinrich Heine über die Großherzogin Alexandrine V .Mecklenburg.) Bekanntlich hat unser Meran, wie schon so oft, auch in diesem Jahre

sich, die Jungen schreien, die Leute eilten nach „Hause und die Sonne ging blutroth unter hinter „Monbijou. w. >N ach träg liches z um Besuche des Freiherrn v. Widmann.) Aus der Rückreise von GlurnS nach Meran nahm der Herr ReichSrathSabge- ordnele Baron Widmann in Begleitung des Bürger meisters der Stadt Meran, Dr. Weinberger, Gelegen heit die Marmorwerkt in LaaS eingehend zu besich tigen, und erkundigte sich auf daS Genaueste über die Materialgewinnung, wie über die neueren Arbeiten, welche in genanntem

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 23.08.1867
Descrizione fisica: 8
in der Pfarrlirchr, welchem alle k. k. Beamten in Uniform anwohnten, mit üblichem den I->ul!->mi-s, welche kirchliche Feier um so glänzen der und andächtiger ausfiel, als auch Sonnlag war. Nach 1 Uhr versammelten sich alle hier anwesenden Offiziere und Beamle, denen sich auch der Herr Dekan, sowie Doktoren, Barone und Herren des Handelsstan des anschlössen, zur geselligen Mahlzeit. Der Herr Oberst Ferdinand Voschilda, des dahier garnisonirenden Infanterie-Regimentes Baron von Heß forderte dir Gesellschaft

seinen legitimen Sohn dem EScobedo. Welch' bittere Gewissensbisse, für diesen, der in den Händen Mejia'S war und dem dieser zu verschiedenen Malen das Leben geschenkt. Wien, 21. August. Gestern Mittags zwei Uhr begab sich der Präsident der diesseitigen Deputation, Kardinal-Erzbischof v. Rauscher zu dem Präsidenten der ungarischen Deputation Baron Sennyey und über gab ihm die Gegenvorschläge der diesseitigen Depu tation. Der Kardinal verständigte den Baron gleich zeitig, daß die diesseitige Deputation

einstimmig be schlossen habe, sowohl die ihr vou ungarischer Seite gemachten Vorschläge wie die Gegenvorschläge den Journalen zur Veröffentlichung zu übergeben, wenn hiegegen von ungarischer Seite kein Einwand erhoben werden wird. Baron Seniihey erbat sich von dem Kardinal Bedenkzeit, da er erst die Mitglieder der ungarischen Deputation verständigen müsse. Bis ge stern Abends war die betreffende Antwort noch uicht cingclanscn. Sobald dieselbe eintrifft, und man er wartet eine zustimmende

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 27.09.1881
Descrizione fisica: 6
. In Niederösterreich geschah die Eröffnung durch den Landmarschall Baron Felder, welcher unter großem Beifall hervorhob, daß das Land von dem Grundübel des Zeitalters, dem unheilvollen Nationalitäten-K^mpf bisher verschont ge blieben ist. Die Landboten werden allen Bemühungen, die das Beste des Staates fördern, somit auch dem Lande frommen, gewiß nicht versagen, aber auch nicht vergessen, daß sie deutsche Oesterreicher seien. Redner schloß mit einem dreimaligen Hoch auf den Kaiser, in welches die Versammlung

der Landesgrenze zwi schen Ober- und Niederösterreich längs des Enus'JlusseS und der Donau. Die „Kölnische Zeitung' bringt folgende merkwürdige Korrespondenz über die ungarischen Militär-Manöver. Dieselbe lautet: Endlich hat Oesterreich-Ungarn auch einen „Feldherrn', oder besser gesagt, die gemeinsame Armee besitzt einen General, der unzweifelhafte Zeichen eines Feldherrntalents erwies, das zu den schönsten Hoffnungen berechtigt. Er beißt Baron Appel und ist Blut- und Schandthaten, von Harewswirthschast

und in ihrem Gefolge der demüthige FriedenZvntrag von Adrianopel. .. noch ein ganz junger Mann; er commandirte bei den Manövern eine Armee gegen den Feldzeugmeister Gyulay EdelSheim; nach dem Aufmarsch zur großen Schlacht, welche am letzten Manövertage geliefert wurde, gelang eS dem Feldzeugmeister Baron Gyulay. siegreich vorzudringen, aber am Tage der Schlacht hat eS sich herausgestellt, daß Gynlay von drei Seiten umzingelt war und seine RückzugSlinien abgeschnitten waren und daß die Armee Tyülay'S in den Sajo

-Fluß gedrängt wurde, so daß Gyulay sich im .Ernstfall' hätte erge- den müssen. Ein ausländischer Officier sagte mir: Baron Gyulay ist nach den Regeln der Kriegskunst vorgegangen, aber die Genialität Appel's hat diesmal — wie das meistens geschieht — den Regeln der Kunst Hohn gesprochen, pnd die gedachte Schlacht ist ein neuer Beweis, daß die erste Bürgschaft für den Sieg einer Armee in dem „Kopfe' des Feldherrn liegt.' Deutsches Reich. Eine Einigung zwischen der Curie und der preußischen Regierung

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 03.11.1893
Descrizione fisica: 8
' ^ »Z -5--^ k, ^ dL ^ ^ L Ä Z--S Briefe und Mittheilungen, welche für die „Meraner Zeitung' bestimmt sind, wolle man lediglich mit der Adresse der „Redaktion' versehen. Inserate u. dgl. bitten wir dagegen ausschließlich an die „Administration' zu richten. Cvas Roman. Lon H. Slbt. <58 (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) Irma breitet stürmisch ihren riesigen Fächer auS Straußfedern von einander und hinter demselben ihr Lachen dämpfend, kichert sie spöttisch: .Ah Baron, find Sie auch sromm geworden?' Westerholm faßte die Hand

seiner Frau und küßt sie. »Ich glaube unverbrüchlich an das Evangelium der Liebe.' .Hatto!' ruft Irma über die Schulter ihren Be gleiter, der nach refpectvoller Verbeugung sich in einiger Entfernung gehalten hat. „Komm heran und bereite Dich auf UnerhöiteS vor. Hier ist ein Mann, der noch siebenjähriger Ehe seine Frau anschwäimt, wie om Verlobungstage. Baron Prellwitz, mein Mann/ fügte sie mit einer vorstellenden Bewegung dann noch hinzu. Der blonde Olfizier, dessen hübsches Gesicht zwar die mädchenhafte

,' sagte Eva sehr ruhig, .ich erinnere mich nicht.' Irma schiebt den letzten Löffel ihres Gefrorenen in den Mund und steht gleichzeitig auf; dabei sagt sie etwas spöttisch: .Pardon, wenn ich indiskret eine Erinnerung berührt, über die Sie vielleicht . . .Irma!' sagte Baron Prellwitz noch einmal. Eva aber, die sich gleichfalls erhoben, lächelt: .Sie sind völlig im Irrtum, gnädige Frau; ich wüßte nicht wie Sie indiskret sein könnten mir gegenüber, da es in meinem Leben Gott sei Dank nicht das Geringste

zu verheimlichen gibt.' Dabei ist sie in Haltung und Miene so durchaus große Dame, daß Irma nur eine tiefe Verbeugung macht, Wols von Westerholm aber srohlich lacht: .Nicht wahr, Sie wundern sich, verehrte Baronin wie Madame Baby sich verändert hat? Ich glaube sie wäre jetzt sogar imstande, gewisse ihrer einstigen gesellschaftlichen Unersahrenheit zu Hülse kommende Lektionen zurückzuzahlen.' «So, — die wären besorgt und aufgehoben,' lacht er noch und macht dabei eine entsprechende Handbewe gung, als Baron

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 08.04.1882
Descrizione fisica: 12
, mit welcher man sie behandelt, auf Andere übertragen zu können. Bon Bildung und Kenntnissen ist bei diesen Menschen keine Spur zu finden. Als Jnseratensammler beginnen sie, al» .Eigenthümer', .Chefredakteure' irgend eines WinkelblatteS endigen sie — oft aber km Zuchthaus. ' Hier esst paar Exempel, wie diese Hallunken eS aasaageu, um auf Kosten ihrer Nebemnenschen ein sorgenfreies Dasein zu führen. . ? Herr Baron T—heim, Bankier und Präsident der —bank« sitzt ii^ seinem Koinptoir, da meldet man ihm den Chefredakteur

der Zeitung : .Wahr heltstempel'. Noch ehe der.Baron Zeit hat,/den Besuch abzuweisen, dringt der Gemeldete schon bei ihm ei», präfentirt ihm einen noch feuchten Bürsten' abzug und spricht: »Herr Präsident, dieser Artikel wurde mir gestern von kompetenter Seite zum Drucke übergeben, er enthält scharfe Anklagen gegen Sie und Ihre Bank und wenn er erscheint, wird er ungeheures Aussehen machen'. Baron Z—heim nimmt den Abklatsch, liest, und springt empört auf, indem er ruft: »Aber, mein Herr, das ist ja infam

, was Sie da gedruckt, das ist a alleS erdichtet und erlogen'. Der Chefredakteur deS „WahrheitStempelS' zuckt die Achseln und lächelt: »ES ist wohl möglich, daß die Farben etwaS dick aufgetragen find, allein guten Jnfor« mationen zu Folge, die ich eingezogen, basirt daS Ganze doch auf Wahrheit'. »Und Sie wollen den Artikel wirklich in Ihrem Blatte erscheinen lassen?' »Gewiß, schon heute Abend'. »Aber bedenken Sie denn nicht, wie sehr Sie mir, wie sehr Sie einer geachteten Bank dadurch chaden können?' »Herr Baron

, ich bedenke nur, welch' großen Vortheil eS mir bringen muß, wenn diese Ent hüllungen in meinem Journale erscheinen'. »Aber ich sagte Ihnen ja, eS ist AlleS Lüge und Entstellung.' »In dem Falle können Sie gerichtlich gegen mich einschreiten, wen«» eS Ihnen beliebte Unglücklicherweise hat Baron Zk—heim wirk» lich etwaS Staub am Spazierstock, und muß daher die Sonne scheuen, auch die —bant steht, nicht ganz rein da und so kommt cS schließlich zu einem Kompromisse. Der Chefredaktenr deS »WahrheitStempelS

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 8
Data: 17.02.1900
Descrizione fisica: 8
. (Die Kopfwaschung der Herren Sein händler), deren die gestrige „Bozner Zeitung' mit einigen Warten gedenkt, ist weder von dem hochwürdige» Herrn Pfarrer Schrott noch von mir besorgt ««rden, sondern, wie in «einer Korrespondenz in Nummer 11 des „Burggräfler' deutlich gesagt ist, von der wälschtirolischen Presse. Die Reihe der Angriffe gegen da» ! Kartell eröffnete „Gorriero del Leno“, deffen Artikel auf Wnnsch des Herrn Baron Max von Meist in der fraglichen Sitzung von A di» Z vorgelesen worden find; dan» kam

an die Wälschtiroler Blätter, welche den Anlas» dazu gaben und welche ihr die Antwort nicht schuldig bleiben dürften. Wir stellen nochmals die Thatsache fest. 1. ES ist in Gegenwart des Herrn Landes« ralturrathsprüsidenteu Herrn Baron Max von Mersi und seiner Stellvertreters des Herrn Josef HUtet »on Sardagna in der am 19. Jänner 1900 in den Baulichkeiten der LandeSralturratheS Trient abgehaltene» Ver sammlung laut des Protokolle» der „Assooiarione Vioioola e Vitieola del Trentmo“ von dem Präsidenten

Personen. Neu angekommen sind n. a.: Gräfin Bohlen (München), Baron Lüttichau (Prosee), Baron Flotow (München), Graf Jankovich (Cabnna), Gräfin Kolowrat-KrakowSkyjHroby), Gräfinnen Schaum- burg (Wien), Baronin SchoSberger (llngarn), Gräfin Schwerin (Ziechen). hält Sonntag, 18. d». nachmittags s / t 4 llhc in Kältern eine Wählervrrsammlung ab. Gtzvmts. Der Club der Köche Meran'S hat Herrn PenfionSbesitzer Paul Michel (von Weinhart) in Anerkennung seiner großen Ver dienste um die Merauer Kochkunst

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 10.11.1900
Descrizione fisica: 8
entwickeln. Aus dem Eisackthale weiß das gestrige „Tir. Vbl.' zu berichten, daß dort die Aussichten für Dipauli sehr gute sind. Das ist freilich nur Stimmungsmacherei, ober es zeigt, wie das fromme Blatt lügen kann. Daß nebenbei für den Weinkeller- baron mächtig die Reklamepauke geschlagen wird, ist selbstverständlich. Dann heißt es. daß die allgemeine Rtimmung weit mehr „für den durch fünfundzwanzigjährige'Praxis sehr erfahrenm, um Tirol hochverdienten^ gesetzes kundigen, redegewandten

, sehr einflußreichen und echt katholischen Baron Di Pauli ist. als für's gute „Schöpfer-schraffele', dem alle diese Eigenschaften (mit . Ausnahme- der letzten) fast ganz fehlen. Die Bauern wünschen nicht einen Bauern als Abgeordneten,, weil sie wissen, daß er unter den gelehrten Abge ordneten eine Null, daher so ziemlich nutzlos ist — während Di Pauli in hohen und höchsten Kreisen außerordentlich großen Ein fluß hat.' — Muß doch ein Prachtmensch sein, dieser Di Pauli! Zur Wahlbewegung erhält die „Mer. Ztg

den rabenschwarzen Kälterer Baron weißwaschen werde. Ob sich nicht Einer unter den Geladenen findet, der sich nach dem einstigen Vorbilde Pfarrer Sebast. Hainz von St. Mart'm in Passeier gelegentlich der Wahl Zallingers in den Landtag dem Herrn Dekan eine kurze, kräftige aber treffende Erklärung zu machen wagt?' Ein verschwiegenes Wahlmanö ver. Bekanntlich kündigte Baron Dipauli an, er werde in der jetzigen Wahlkampagne zeigen, daß er's Agitiren versteht. Zur Jllustrirung. wie Se. Exzellenz die Sache auffaßt

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 28.12.1900
Descrizione fisica: 6
Ihnen, Herr Baron.' sagte er. Mehr konnte er nicht heroorbringcn, und, schnell sich uinivendend, eilte er aus dein Zimmer. Der Baron sah ihm lange nach. Dann trat er an die Balkonthüre, faltete abermals die Hände und sagte: „Eben noch habe ich murrend zum Himmel aufgesehen — Gott lebt noch u»d möge mir meinen Kleinmuth ver zeihen. Ich habe seine Macht wieder erkannt in einem Menschenherzen, das nach seinem Ebenbilde geschaffen ist.' Lange noch stand er, zum Himmel auf blickend. da und ein leises Gebet

, während Atkins sich in sein Zimmer einschloß, um in gewohnter Weise die inzwischen eingegangene Korrespon denz zu erledigen. Auch der Kammerherr setzte sich an den Schreibtisch. Er zeigte zunächst dem Jnstizrath Lorbach an, daß er in wenigen Tagen ihm die General vollmacht des Baron Rochus bringen und ihm dann in dessen Namen die weiteren Doku mente ausstellen werde. Dann schrieb er an Meinhard einen langen Brief. Er sprach demselben zunächst seine innige Theilnahme an dem Schlage aus. der seine Familie

. Der Makler sagte seine Bemühungen für die Hypothek zu. versprach auch wegen des Darlehens Schritte zu thun, jedoch erklärte er namentlich die Beschaffung des Letzteren für sehr schwierig, wenn nicht genügende Sicher heit bestellt werden könnte, da die Mitleiden schaft des Baron Rochus am Harder'schen Konkurs bekannt sei und daher ein persönlicher Kredit sehr schwer zu erreichen sein ivürde. (Fortsetzung folgt.) Allerlei. — Für unsere Bnrenfreunde. Die jugendschöne Königin der Niederlande, die allein

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.08.1888
Descrizione fisica: 8
von A. v. Winterfell». Die beiden großen Rittergüter Tannenberg und Wiesenthal grenzten mit ihren Aeckern und Waldungen dicht aneinander, und die resp. Herreu, welche die Namen ihrer Besitzungen führten, warm nicht allein die nächsten Ver wandten, sondern auch die besten Freunde. , Herr Wilhelm von Tannenberg auf Tan nenberg hatte, bereits in vorgerückten Jahren, eine junge, lebenslustige Frau geheiratet; da jedoch die Ehe kinderlos zu bleiben schien, siel nach seinem Tode das Gut an den Baron von Wiesenthal

auf Wiesenthal^ wobei aber die Hälfte der gesammten Hinterlassenschaft : der Witwe berechnet wurde. > l - Was dm Baron Wiesenthal auf Wiesenthal anbetrifft, so war derselbe ein alter Junggeselle, und wenn er die Augen zuthat, fiel die eine Hälfte seines Vermögens an den Herrn von Tannenberg auf Tannenberg und die' andere Hälfte an seinen Neffen Heinrich von Wiesen- thal. einen jungen, noch unverheirateten Men schen, der in der Nachbarschaft das Gut Ro- tenberg besaß. - . Meraner Zeitung. Lorale». Meran

, wenn er'dem andern einen recht em pfindlichen Streich gespielt hatte, trotzdem waren sie aber die besten Freunde von der Welt, die nicht einen Tag ohne einander leben konnten. ^ Eigentlich hatte der Baron von Wiesenthal die jetzige Frau seines Freundes Tannenberg heiraten wollen; sowie dieser das merkte, setzte er alle Mittel daran, dem ändern den Vorsprung abzugewinnen uud nachdem er sechs Monate lang den ganzen schätz seiner Liebenswürdig- .Kit aufgeboten, hatte er sie nchtig weg, und 'Wlcfenthal mußte

. So recht wahre Liebe kann man doch am Ende nicht mehr verlangen, und wenn ein junges, eben in das Leben tretendes Wesen'eine solche weder einflößen noch empfangen kann» wächst das Samenlörnchen Koketterie, das eS im Herzen trägt, bald zu einer stark duftenden Blume empor, welche berauscht und verführn Das war, wie gesagt, dem Baron von Wiesen thal zu beoenklich auf feine alten Tage. In ein gefährliches Stadium war die Ko ketterie der Frau von Tannenberg aber durchaus noch nicht getreten., Sie benahm

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