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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 04.06.1913
Descrizione fisica: 8
Vorgänge hinter den Kuliffen, wohin sonst für gewöhn lich eines gemeinen Staatsbürgers sterbliches Auge nicht blicken darf. Am Schottenring in Wien erzählt man sich, daß der Jude Baron Reitzes (!) v. Marienwerth am Balkan kriege die Kleinigkeit von 130 Millionen Kronen „ver dient" habe. Das Geschäft war ungeheuer einfach. Baron Reitzes hat den kriegführenden Balkanvölkern weder Gewehre noch Kanonen geliefert, in solche wag halsige Geschäfte läßt er sich nicht ein. Die Sache war viel simpler. König

Nikita von Montenegro brauchte im Herbste des vorigen Jahres vor dem Ausbruche des Krieges einige Millionen — auch nicht für Gewehre, aber er brauchte sie. Baron Reitzes machte sich erbötig, das Geld vorzustrecken und, nobel wie immer, zu einem äußerst niedrigen Zinsfüße, — denn Baron Reitzes bewuchert seine Schuldner nicht; nur eine kleine Be dingung machte der eben erst mit der österreichischen Freiherrnwürde ausgestattete Geldmann: König Nikita mußte sich verpflichten, den Baron Reitzes im Vorhin

gelegentlich der Entscheidung über Skutari ausgeführt. Während nach den offiziellen Berichten König Nikita noch wegen der Räumung Skutaris in schwerem Seelenkampfe rang und die Ko mödie eines Kabinetts- und des Generalrates auf führte, hatte er schon am Freitag den Freiherrn Reitzes v. Marienwerth verständigt, daß er am Sonntag den „Entschluß" fassen werde, Skutari zu räumen. Baron Reitzes mietet sich da unten auf dem Balkan einen König und läßt durch diesen — Sonnenschein und Regen an den Börsen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 10
Data: 07.08.1914
Descrizione fisica: 10
: Es war allgemein unangenehm aufgefallen, daß der Gesandte Hartwig an den Trauerfeierlich keiten für den ermordeten Thronfolger sich nicht be teiligte. Als der österreichisch-ungarische Gesandte Baron Giesl nach Belgrad zurückgekehrt war, bat ihn Hartwig sofort um eine Unterredung, damit er sich rechtfertige. Hartwig bekräftigte aufgeregt, daß er nicht nur an den Trauerfeierlichkeiten teilgenommen, sondern bei dieser Gelegenheit auch das Großkreuz des Franz Josef-Ordens getragen habe, das ihm der Kaiser Franz

Josef selbst gegeben und worauf er be sonders stolz sei. Baron Giesl ließ den in höchster Aufregung sich befindenden Gesandten Hartwig ruhig ausreden: hierauf aber sagte er ihm kühl und ruhig: „Wenn Ihre Exzellenz glauben, daß Sie mich mit dieser Komödie über die wahre Sachlage hinwegtäuschen können, dann irren Sie sich!" In diesem Augenblicke zog Baron Giesl einen Brief aus der Tasche, in dem klar und unumstößlich mit Hartwigs eigenhändige)' Unterschrift bewiesen war, daß Hartwig um das Attentat

von Sarajewo zuvor schon gewußt hatte. Das traf Hartwig wie ein Donnerschlag; er sprang vom Sessel auf und in seinem Schuldbe wußtsein sank er, vom Herzschlag getroffen, wieder zusammen. Um allen Eventualitäten vorzubeugen, ordnete Baron Giesl an. daß alle im Empfangs salon befindlichen Gegenstände aufbewahrt wurden, darunter auch die Ueberreste jener zwei Zigarretten, die Hartwig beim Baron Giesl geraucht hatte und die er aus dem eigenen Etui genommen hatte. Gleich bei Beginn der Unterredung hatte näm

lich Hartwig gebeten, seine eigenen Zigaretten rauchen zu dürfen. Ferner wurde protokollarisch ausge nommen, daß Hartwig bei Baron Giesl weder etwas gegessen, noch getrunken habe. Achtung auf Spione und Atten täter! verdächtige Fremde festnehmen lassen! Wie bereits mirgeteilt, hält sich in unserer Monarchie eine große Zahl von Elementen auf, welche die öffentliche und staatliche Sicherheit im höchsten Grade gefährden. Hiezu schreibt die „Reichs post": In allen möglichen Verkleidungen, mit Lug

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Pagina 3 di 4
Data: 18.04.1918
Descrizione fisica: 4
V k * ob IQ, !N. *» er. >tb ch er 'ft- -^.Tschechen betrachten Baron Bunan lediglich als Statthalter f ii t % \ f 3 a, von dessen politischen MmMgen für da« tschechische Volk und für den tsche- älowakischen Staat noch weniger zu erwarten sei als Wem Vorgänger. ^Italiener machen Baron Burian dafür verant- i daß er bei Beginn des italienischen Krieges die Wlkemng nicht rechtzeitig verständigt habe, so daß er die WNtwortung für das Flüchtlingswefen zu tragen habq. ' -e S ü d f l a w e n betonen

, daß Baron Burian bei , infolge seiner Stellungnahme in verschiedenen Fra- . die südslawische Angelegenheiten berühren, geringe Wpachim besitze. Bon ihm sei die Lösung der südslawi- m Frage nicht zu erwarten, weil er als Ungar nicht das Age Verständnis dafür mitbringe. Der Einzug ins Auswärtige Amt. I Vien, 17. April. Der neue Minister des Aeußern, M B u r i a n, ist heute vormittags bereits im Ministe rn des Aeußeren erschienen, um sein neues Amt zu über- chmen und wo er mit dem Grafen

, daß Wekerle neuerdings mit der Kabinettsbildung betraut werde, ist in den Hintergrund getreten. Es werden zahl reiche andere politische Persönlichkeiten genannt. Wahr scheinlich ist ein Kabinett Z i ch y. Wekerle und Baron Burian. E. Budapest, 17. April. Die Blätter können nicht um hin, zu betonen, daß durch die Ernennung Baron Burians zmy WniLsr des Aeußem. der MbtnettsweMel mtmm dig wurde. Burian und Tifza feien die engsten Freunde. Wekerle erklärte noch kurz vor der Ernennung Burians

zu seinen Parteigenossen, die Berufung Burians auf den Posten Czernins fei unmöglich. Einzelne Blätter sprechen von einer kleinen Palastrevolution, die sich die Regierung selbst zuzuschreiben habe. Man ver mutet, daß ein Konzentrationskabinett mit Z i ch y an der Spitze gebildet wird. Wie verlautet, ist die Ernennmrg Baron Vurinas auf der» Nachdruck Tiszas und Dr. v. Seidlers zu- rückzusühren. Die Entscheidung in der Krise hat Wekerle vollkommen überrascht. Der Monarch hat die Meinung zweier ungarischer Minister

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Pagina 2 di 4
Data: 20.04.1918
Descrizione fisica: 4
> daß Deutschland und Oesterreich-Ungarn nicht von ema.„ zu trennen sind und daß das Bündnis zwischen OestemU Ungarn und Deutschland einen rocher de brome bilds an welchem alle Intrigen und Listen machtlos zerschell« Ai Baron Burian an den Großwefier. Wien, 19. Aprll. Der Minister des Aeußern hat cm Großwefier folgendes Telegramm gerichtet: Durch die Gnade Seiner k. u. k. Apostolischen MM gum Minister des k. u. k. Hauses und des Aeußern W nannt, drängt es mich, Eure Hohett hievon in Kenm ha zu setzen

und Sie meiner Ueberzeugung zu versichern, k sch die Aufrechterhaltung und die Fortentwicklung des eng! »ei Bündnisses, welches in so herrlicher M« Oesterreich-Ungarn mit der Türkei verbindet, den vitÄ Interesse» unserer Länder enffpricht. Ich gebe mich fc Hoffnung hin, daß die Bemühungen Eurer Hoheit mit fc meinen darin übereinstimmen, die Bande, die uns wt> den, immer noch enger zu knüpfen. Baron Bunan an den bulgarischen rNinisterprasidentz KB. Wien, 19. April. Der Minister des Aeußem hat ben königlich bulgarischen

und garien. KB. Stockholm. 19. April. Die hiesige Prefle M darm überein, daß Baron Burian deshalb zum des Aeußern ernannt worden fei, weil er in Berlin P |?” a Srata und mit den Angelegenheiten der äußeren $ Iitit wahrend des Krieges vertraut sei. KB. Zürich, 19. April. In einer ausführlichen 35$ gung der Berufung des Barons Burian schreiben „Neuen Züricher Nachr.": Daß Kaiser Karl wieder Baron Burian zurückgreift, beweist, daß er eine Lage)' wurdlgen und danach zu handeln weiß. Sachlich war 5 nächst

gegeben, daß der Kaiser sein Auge den Ungarns wendete und für die Nachfolgerschaft für Ezernm vor allem zwei Linien ausschlaggebend detr^ tete/die Vertiefung des Bündnisses mit Deutschland s dre Vertiefung des Verhältnisses zu Ungarn. Baron - nan erfreut sich des Vertrauens in Wien, Budapest s Berlm in hohem Maße. Er ist ein außergewöhnlich feriff Staatsman von hoher Bildung und vor allem auch Mann von geraden Linien in seinem Handeln. SÄ!” * itaie ‘ etma 25 K«°m°t°r 3um Rücktritte Czernins

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Pagina 4 di 4
Data: 24.08.1918
Descrizione fisica: 4
. Wie — wie können Sie mich in diesen Minuten belügen wollen!" Und sie griff nach ihrem Täschchen, stand auf und lief eilig fort. „Zahlen!" schrie Dorival. Der Kellner kam. Er warf ihm ein Geldstück hin und stürmte auf die Straße. Aber Ruth war nicht mehr zu sehen.... „Gräßlich!" sagte 'Dorival. 'ran!" .So! Jetzt mutz Umbach 11 . Als Dorival in seine Wohnung zurückkehrte, mekdetr Galdino: Ä1 .. „Herr Baron möchten die Güte haben, Herrn Direkwr Zahn so bald als möglich anzurufen. Herr Direktor Zahn hat den Herrn Baron schon zweimal

angerufen, weil Herr Direktor Zahn dem Herrn Baron sehr dringend etwas zu sagen hat? „Schön!" sagte Dorival. Er ging an den Apparat und stellte die Verbindung her. Er vermutete, daß sein Detektiv ihn wieder um einer Vorschuß angeüen würde. Er wollte dann die Gelegen heit benutzen, dem Manne seines Mißtrauens den erteil ten Auftrag zu entziehen. ^ Ä . , Das Institut Prometheus meldete sich. Als Dorival seinen Namen nannte, wurde er sofort mit dem Direktor verbunden. > „Hier Direktor Zahn

!" „Hier Armbrüster! Was gibt's? Sie wollen mich sprechen?" Ä . „O, mein lieber Herr Baron, Sie werden stauKn! Wir haben ihn!" „Wen haben Sie?" „Emil Schnepfe ist zur Strecke gebracht!" „Was?" „Emil Schnepfe ist verhaftet!" „Blödsinn!" „Aber erlauben Sie —" „Sie haben Emil Schnepfe verhaftet?" „Jawohl - ich! Wir! Das Institut Prometheus!" „Donnerwetter!" schrie Dorival entgeistert. „Nicht wahr, Herr Baron? Da wundern Sie sich? Ich habe ihn einstweilen in meine Arrestzelle eingelocht. Was soll mit ihm geschehen

? Wollen Sie ihn erst sprechen, oder soll er gleich nach dem Alexanöerplatz abtransportiert werden? Nun, Herr Baron, habe ich die mir gestellte Auf gabe nicht glänzend gelöst?" Dorival war wie betäubt von dieser Nachricht. War eS denn möglich, daß dieser Emil Schnepfe, der die Polizei behörden aller Kulturländer an der Nase hermnfiihrte, diesem dummen Direktor Zahn, Der nur Vorschüsse ver langen konnte, ins Garn gegangen war? Er fühlte sich nicht imstande, dem Direktor Zahn das Lob zu erteilen, auf das dieser Mann

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Pagina 3 di 4
Data: 24.07.1944
Descrizione fisica: 4
hätte. Baron Giesl konnte die bei den beruhigen. Hartwig hatte nur seine eige nen Zigaretten geraucht und den ihm darge- bötenen Kaffee abgelehnt. Von diesem leidenschaftlichen Ausbruch der Volksstimmung abgesehen, die der plötzliche Tod Hartwigs auslöste, war es also die ganze Zeit über äußerlich in Belgrad ruhig geblie ben, bis dann die letzte Juliwoche anbrach. Am 21. Juli abends hatte der Legationsrat von S t o r ck dem Gesandten Baron Giesl die Note der österreichisch-ungarischen Regierung

sollte, war von vornherein festgelegt worden. Nur bezüglich des Zeitpunktes, zu welchem diese Frist beginnen, bzw. ablaufen würde, sind später die Weisungen an den Baron Gieslz von Wien aus noch korrigiert worden. Zuerst sollte die Note am 23. Juli um 5 Uhr nach mittags übergeben werden, aber dann kam der telegraphische Auftrag, bis 8 Uhr zu war ten. Um diese Zeit stach nämlich die franzö sische Flotte, die damals im Hafen von Kron stadt ankerte, in die See und es sollte verhin dert werden, daß zwischen Frankreich

war Nikola Pasitsch, der serbische Ministerprä sident und Außenminister, auf einer Wahl reise in irgend einem Provinznest und seine Abwesenheit von der Hauptstadt ist sicherlich eine wohlüberlegte Absicht gewesen. So gut hat der serbische Nachrichtendienst bestimmt funk tioniert, daß man in Belgrad von der bevor stehenden Note der Wiener Regierung wußte, aber Pasitsch spielte lieber den Ahnungslosen, der sich von den Ereignissen überraschen ließ. Am Vormittag hatte Baron Giesl im Bel grader Ministerium

des Aeußeren angefragt, wann er gegen Abend vorsprechen könnte. Um 6 Uhr übergab er dann das Ultimatum seiner Regierung dem Stellvertreter Pasitsch, dem Finanzminister P a c u. Der wollte zuerst die Verlesung und Uebersetzung des Schriftstückes gar nicht anhören, denn die Sache ginge ihn doch gar nichts an, meinte er, und Pasitsch sei augenblicklich unerreichbar. Aber Baron Giesl ging auf diesen Einwand nicht ein und seine Bemerkung, daß es im Zeitalter der Eisenbah nen, des Telegraphen und Telephons

bei der Größe des Königreichs unschwer möglich wäre, Pasitsch und den vollständigen Ministerrat sofort nach Belgrad zu berufen, erlaubte kei nen Widerspruch. Tatsächlich war ja dann Pa sitsch auch noch vor Mitternacht in Belgrad und von dem Augenblick an tagte der Mini sterrat in Permanenz. Man ist damals im Belgrader Außenministe rium nicht sehr diskret gewesen. Daß Baron Giesl für die Abendstunden seinen Besuch an gesagt hatte, wußte schon ein paar Minuten nach seinem Telephongespräch die ganze Stadt

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 28.07.1914
Descrizione fisica: 10
-ungarische Note. Baron Giesl notifizierte ihm hieraus den Abbruch der diplomatischen Beziehun gen und verließ um 6 Uhr 30 Minuten mit dem Gesandtschaftspersonal Belgrad. Die serbische Negierung hatte schon früher, um 3 Uhr nachmittags, die Mobil- machung der gesamten Armee ange ordnet. Der Hof, die Regierung sowie die Truppen räumen Belgrad. Der erste Gindrrrek der österreichischen Note in Belgrad. Man meldete aus Belgrad, 24. Juli: Der Inhalt der österreichischen Note rief im ersten Augenblick

der agressiven Unternehmungen gegen Oesterreich waren, alsbald nach der ersten Verblüffung die Erregung zum heftigen Ausdruck kam. In den Kaffeehäusern kam es zu erregten Kund gebungen gegen Oesterreich, namentlich wendete sich der erbitterte Widerstand dagegen, daß ein königlicher Armeebefehl den von Oester reich vorgeschriebenen Text verschärfter Mißbilli gung aller großserbischen Bestrebungen an die Armee veröffentlichen soll. Nach der Abreise des österreichischen Gesandten Baron Giesl

, die einen unbeschreiblich tiefen Eindruck auf alle Zeugen machte, ergriff die ganze Stadt eine ungeheuere Verwirrung. Viele eilten in die Wohnungen und rüsteten über Hals und Kopf zur Flucht aus der Stadt. Die kaiserlich deutsche Gesandtschaft übernahm nach der Abreise Baron Giesls den Schutz der in Serbien verbleibenden österreichischen und ungarischen Staatsangehörigen. Die Mobilisierung in Serbien. Man meldete aus Belgrad, 27. Juli: Eine Stunde nach der Abreise des Gesandten Baron Giesl erschienen in Belgrad

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 08.02.1891
Descrizione fisica: 8
. Die Vertranensmünner- versammlnng der liberalen oder wie sie sich, da das Wort „liberal" zu anrüchig, nnnnrehr nennen, deutsch fortschrittlichen Partei, die heute statt fand, war nicht schlecht besucht. Unter den An wesenden befanden sich die Landtags-Abgeordneten OLGR. Dr. Blaas, Prof. Payr, Prof. Wildaner, Dr. Angerer (Hall), A. v. Hellrigl (Meran), Baron ! Sternbach (Brnneck), Graf Sternberg'; die Bürger- j meister von Innsbruck (Dr. Falk), Hall (v. Klebels- I berg), Kufstein (Reisch), Bozen (Dr. Braitenberg

bezüglich der Aufstellung der Kandidaturen in den einzelnen Wahlbezirken vereinbart nnd schließlich ein- stinmng der Antrag, betreffend eine dauernde nnd zweckentsprechende Organisation der Partei im ganzen ! Lande angenommen. Die Entscheidung über die anf- j zustellenden Kandidaten soll natürlich den Wähler- ! schäften der betreffenden Bezirke überlassen werden. I In Innsbruck kandidirt wieder Prof. Wil ! bauet-; für das öürgerstolze, Handels- nnd gewerbe- ! lustige Bozen ist Geheimrath, Baron, Groß

- I grundbesitzer Widmann ausersehen, für Pusterthal j wurde als Zählkandidat Baron Sternbach für den i Städtebezirk, Hellweger in Lorenzen für die Landge : meindebezirke aufgestellt. Abg. v. Hellrigl ans Bozen machte Namens der Parteigenossen der Adelgroß- grnndbesitzer aufmerksam, daß das bei den Landtags wahlen mit den Italienern abgeschlossene Wahlkom promiß auch ans die Reichsrathswahlen ausgedehnt werden dürfte, wodurch die Partei zwei Reichsraths- mandate der Kurie gewonnen wird. (Wohl bekomm's

. Wir vernahmen ans sehr verläßlicher Quelle, daß Dr. Angerer in Bozen wieder kandidirt wird und daß Baron Widmann an Stelle Wildauers in Inns bruck aufgestellt werden soll. E r st am V e r t r a n e n s- mü nn er tage entschloß sich Dr. Angerer, nicht mehr zu kandidiren, bis dahin war es unbestimmt, ob Widmann hier oder in Bozen ausgestellt wird. Unsere allerdings mit zu großer Bestimmtheit registrirte Nachricht wurde sofort von der „N. F. P." geglaubt nnd von den „Tiroler Stimmen" abgenommen. — Weiters

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Pagina 10 di 10
Data: 07.08.1914
Descrizione fisica: 10
-dynastische Gesinnung und Vaterlandsliebe. Auf Allerhöchsten Befehl. Freiherr v. Schießl in. p." General Caarav van Meavars. Baron Conrad ist der Abgott unserer Soldaten. Conrad von Hötzendorf oder General Conrad, wie er sich selbst immer nennt, ist heute jene Person, auf der die Hoffnung und Zuversicht Oesterreichs ruht. General Conrad, 1852 in Penzing bei Wien geboren, entstammt einer alten Soldatenfamilie. Er selbst war sein ganzes Leben Soldat. Im Jahre 1876 Generalstabsoffizier

bei einer Kavalleriebrigade, kam er 1878 zu einer Infanteriedivision, machte mit dieser den Feldzug in Bosnien mit, um später bis zum Divisionsgeneral in Innsbruck emporzusteigen. General Conrad ist nicht nur Soldat, sondern auch einer unserer bedeutendsten Militärschriftsteller und als solcher wurde er durch den verstorbenen Thron folger, dem das militärische Genie des Offiziers schon lange kein Geheimnis mehr war, der Auf merksamkeit des Kaisers empfohlen. 1906 folgte Baron Conrad dem ehrenvollen Rufe nach Wien

in den großen Generalstab, zu dessen Chef ihn der Kaiser ernannte. Baron Conrad richtete seine ganze Energie auf eine kriegsmäßige Ausbildung der Truppen, die er durch die vollkommene Umwandlung der Manöver führung erreichte. Sein ganzes Streben ging und geht danach, Oesterreichs Heer zur vollendetsten Schlagfertigkeit heranzubilden, und nach anfänglichem Widerstand, der seinen Reorganisationsplänen be gegnete, kann General Conrad heute sein System in Oesterreich und Deutschland als zur führenden Methode

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