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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 20
Data: 08.04.1905
Descrizione fisica: 20
Lokales And Chronik. Meran. 7. April. Frau Erzherzogin Maria Annunziata hal nach mrhrwöchrstltchrm Aufenthalte unsern Kur« ort wieder verlassen. Kurwesen. Fre«denliste Nr. 63 verzeichnet 9035 Parteien «it 14.407 Personen. Gestern waren 2658 Parteien «it 4694 Personen anwesend. Neuange- kommen sind u. a.: Geh. Med.-Rat Professor Dr. Cursch«ann (Leipzig). Freiherr Albert v. Dörnberg (Königsberg), Gras Haßlingen (Berlin), Gräfin Hohen- berg (KarlLruhe), Baron und Baronin Edgar Karg (Polo), Baron

und Baronin LudwigStorff (Innsbruck), Hosrat Prosesior Oser (Wien). Baron Wiktor Pereira (Ol«üb). Baron Pidoll (Sarajewo), Hosrat Franz Ritter v. Sasarik-PstroSz (Prag), Fürst Adolf Joses und Fürstin Jda Schwarzenberg, Baron Karl Spiegel feld (Wien). Fürst Ernst Starhe«berg (Efferdmg), Baron Eternberg (Jglau), Gras Leonhard Thun (Sopran), Baronin Math. Ungern-Stcrnberg (P-terSburg). 77. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte in Merau. Dienstag fand unter Borsitz der «urvorsteher» Dr. Hubec

Leutnant Sibrik), 2. Leutnant Reimers „Eorr.fiaik', 8. Oberleutnant Baron KoS- jeks „Narrst»', 4. Obeleutvant HochweberS „Map'. Nach Kampf mit zwei Längen gewonnen. „Fitzroy' stürzte mit Rittmeisterv. Streeruwitz. — 3. Offr- zierS-Maideu - Ste eple.chase. Ehrenpreis der Herrn ErberzogS Otto und 900 X, davor 300 K vom OfflzieeS'Rrvuverein. 8600 Meter 10 Nennungen, 7 Reiter: 1. Rittmeister v. Stree« ruwitz'S „Ostroc' (Reiter Oberleutnant Bregavt), 2. Lemnaut Baron Gpiegelfeld'S „Baruum', 3. Oberleutnant

des Herrn Bczirkshauptmannes ein Souper stattfand. Die Er- öffnungsfeier begann am Donnerstag vormittags 7*11 Uhr im Fcstsaalc der k. k. Bezirkshauptmann- schaft im Beisein der Herren: Erzherzog Ferdi nand Karl, Statthalter Baron Schwartzenau, Oberlandesgerichtspräsident Baron Eall, Ober landesgerichtspräsident i. R. Esterle, Kreisgerichts präsident Baron Bicgelebcn von Bozen, Kürzel von Trient und Angeli von Rovereto mit Landrs- gerichtsrätcn und sonstigen Gerichtsbeamten ihrer Sprengel

, Ministerialräte Dr. Schumacher und Ritter v. Förster, Statlhaltcreirat Graf Wolken- stein, General v. Pichlet, Oberst v. Rcitzner, Oberstleutnant H e ch t und sonstiger Offiziere, Kammer präsident v. Tschurtschenthaler, Oberfinanzrat Pernikaz, Msgr. Dekan Glatz, Bezirkshauptmann Baron Fre yberg und sämtlicher ihm unterstellten Beamten, Landesgerichtsrat Baron Mages mit allen hiesigen Gerichtsbeamten. Bczirksoberkommissän R. v. Haymerle, Bürgermeister Dr. Weinberge? mit Gemeinderäten und Magistratsbeamten

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 02.08.1891
Descrizione fisica: 8
, daß Sie, um der Regierung zu schaden, jene Grundlage schwächen wollen, auf welcher nicht nur die Regierung, sondern auch dieses Haus steht, auf welcher Sie selbst stehen. Sie wollen eine solche werthvolle Institution der Ver- faffungsmäßiakeit, das Parlament schwächen. Wer so handelt, der handelt nicht im Interesse des Vaterlandes, selbst nicht nach jener Richtung, die Sie für die richtige halten, sondern Sie handeln im Interesse der Feinde des Vater- jeuilleiou. Baron Löwenstern. Eln Nelse-Erlebniß von Arthur

, der dann die Achseln zuckt. Dann revidirt der Blaue mehrere Coup6S, bis er eins aufreißt und Fellner mich heranwinkt. Nannt Gerade will ich herausplatzen, waS der Freund denn fiir Dummheiten mache mit dem weggenommenen Reise gepäck; doch Fellner zwinkert so lustig mit den Augen, der Schaffner salutirt höflichst und sagt im größten Bedauern: „Herr Baron! Thut mir sehr leid, Herr Baron ; doch es ist Alles besetzt, Herr Baron, hier ist's noch am Besten, Herr Baron!' „Was?' konnt« ich noch rufen, da meint

auch mein Freund schon: „Erlauben, Herr Baron!' und Placirt Ruck sack und Stock Im Coup6, dabei die Dauien um Entschuldig ung für den „Herrn Baron' bittend. Hurtig springt er wie der auS dem Waggon und versichert mir In ehrerbietiger Weise und den Hut in der Hand: Der Hirsch wär' bestätigt, der Herr Baron möge ja gewiß nächste Woche kommen. AdjeS, Herr Baron!' „Hol' Dich der Teufel!' konnte ich dem Schäker noch zurufen, dann war der Zug im Rollen. Nun ist'S Zeit, sich die Reisegenosseu anzusehen

, die mit Neugierde und 0,2 ->/<> Indignation meine nackten Kniee betrachteten. Zwei Damen sind'S, wohl Tante und Nichte, mit einem alten Herrn, dem der Geheimrath der Reichshauptstadt vom rafirten Gesicht auf den ersten Blick abzulesen ist. Auch der „GeHelme' mustert mich mit auffallendem Interesse und ehe ich mich dessen ver sah, war ich auch schon angesprochen: „Herr Baron! Jestat- ten Sie jiitigst, Jeheimrath Minckwitz, meine Schwester, meine Nichte aus Berlin.' Himmelbomben und Granaten! Jetzt hang

' ich in der Patsche. Austandshalber muß ich mich nun auch vorstellen und da die Leutchen durch den Ulk meines Freundes und die Ehrfurcht des Schaffner meine freiherrliche Würde kannten, kann ich doch nicht sagen, daß ich ein simpler deutscher Schriftsteller bin. Aber um HimmelSwillen, woher gleich einen unbekannten Baron-Namen nehmen? Die Geschichte pressirt, also loS: „Sehr angenehm! Baron — Ba—r- o—n Löwenstern!' Gegenseitige Verbeugungen und für den Augenblick habe ich Ruhe. Ich freute mich, gerade

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Lienzer Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 22.03.1941
Descrizione fisica: 8
war sie bereit, den Baron zu empfangen. Sie würde ihm nicht ausweichen. Und Gaten kam. Sie empfing ihn in jener Laube, in der sie die Unterhaltung der beiden Männer be lauscht hatte. Der Baron aber kam selber nicht mit der alten Sicherheit. Jenes Ge spräch mit den Söhnen hatte ihn tiefer berührt, als er zunächst vermeinte, und nun war ihm durch Irmas Krankheit ein voller Tag zum Nachdenken geworden. Da klang denn feine Begrüßung nicht bis ins Letzte ungezwungen: „Teuerste Irma, Sie sind leidend

? Ich bin ernstlich besorgt.' Ihr geschärftes Ohr empfand seine Worte als geschraubt. „Ich danke, Baron, ich habe überwunden. — Sie hatten die Freundlichkeit, mir Blumen zu schicken, sie schmücken unsern Eßtisch', sagte sie in kühler Freundlichkeit. Er verwunderte sich: „Sie scheinen noch ein wenig matt, Irma, soll ich ein andermal wiederkommen?' „Nein, Baron Gaten. Was gesagt werden muß, kann auch gleich gesagt werden.' Er stutzte. Der Ton klang kalt. Aber doch erteilte sie ihm die Erlaubnis zur Werbung

doch recht haben? War sie wirklich so herrsch süchtig und wollte ihn in dieser Stunde erst einmal demütigen? Das Blut schoß ihm in den Kopf. Sie aber hielt es für Beschämung und sagte ruhig: „Verzeihen Sie, wenn ich vor greife! Sie wollen mich um meine Hand bitten, Gaten, nicht wahr? Weil Sie Geld brauchen? Warum heiraten Ihre Söhne nicht?' — Sehen Sie, Baron, ich war Ihnen ehrlich zugetan. Aber heiraten? Ich verstehe, daß Sie eine Vernunftehe schließen wollen, für die die Jungen noch zu heißblütig

, kerzengerade vor ihr. Was wollte die Frau? Was bedeutete das alles? Hatte er sich so gründlich in ihr getäuscht? „Gnädige Frau', begann er. Sie unterbrach ihn sogleich: „Kein über eilter Dank, lieber Baron! Uberlegen Sie es sich! Mein Anwalt wird Ihnen näher treten. Verzeihen Sie, wenn ich Sie jetzt ver abschieden muß, ich fühle mich doch noch ein wenig angegriffen.' Sie reichte ihm die Hand. Gaten übersah sie! Er machte eine steife, knappe Verbeugung. Dann kehrte er sich hart um und ging wortlos hinaus

? Was macht denn die Ruth schon wieder dort?' Lise fühlte, wie sie errötete. Rasch nahm sie den Brief: „Ruth wollte ein paar Tage ausspannen, — sie war nämlich krank. Dann geht sie gern dorthin, wo sie schon bekannt ist.' „So, so', sagte Zuppke und sah mißtrauisch in ihr glühendes Gesicht. Da sprang Mißtrauen auch in Frau Amalies Herz: „Die Ruth hat doch nicht was mit deinem Baron?' platzte sie heraus. „Deinem Baron? Deinem Baron??' Zuppkes Faust fiel dröhnend auf den Tisch. „Was redest

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 07.08.1941
Descrizione fisica: 4
. das war doch der Baron!' „Der Baron....? Ich muß doch wirklich ein bißchen zuviel getrunken haben! brummte Tobas. „Hieß denn der Baron nicht Bruckenborg, mein liebes Kind?' „Ja, natürlich! Aber in Wirklichkeit ist es mein Onkel Patrick Fizs!' „Der Baron ?' „Ja, aber er ist mein Onkel!' „Ihr Onkel ? Hm.... ich bin mir zwar noch nicht gar» klar, aber warum heißt Baron Bruckenvora in Wirklichkeit Patrick Fips?' „Er ist ein Privatdetektiv!' „Was? Der Baron ' N„ein, mein Onkel!' schrie Mary fast. „Patrick Fips

also?' „Jawohl!' „Aha!' sagte Tobias in tiefstem Ein verständnis. „Und Ihr Onkel ist wohl als Privatdetektiv Baron Bruckenborg hinter her, wenn ich richtig ahne?' „Lieber Herr Kiepergaß'. bat Mary flehentlich, „verstehen Sie mich doch nur. Mein Onkel, nämlich Patrick Fips und der Baron Bruckenborg sind ein und die selbe Person!' «Jetzt wird's verwickelt!' stöhnte To bias. „Ich denke, Patrick Fips ist diesem Baron Bruckenborg hinterher?' „Aber wer sagte denn das?' «Mein liebes Kind, Sie sagten

es doch!' „Mein Gott, kein Wort habe ich davon gesagt! Mein Onkel hat sich nur unter dem Namen Baron Bruckenborg hier eingeführt, um den Sekretär Watkin Aktien abzunehmen, die jener dem Baron Kragström gestohlen hatte.' „Baron Kragström....?' ächzte Tobias. „Wer ist denn das nun wreder?' Mary lehnte sich erschöpft an die Wand. „Baron Kragström, flüsterte sie. „war der frühere Arbeitgeber des Sekretärs Watkin!' Tobias yab es auf. „Na schön! Und was ist mit Watkin?' „Er behauptet Ihr Neffe zu sein!' „Warten Sie mal

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Lienzer Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 16.04.1941
Descrizione fisica: 8
Mittw o ch, den 16. April 1941 tienzer Zeitung Folge 26 — Seite 3 LIN KVNVLK OLK VkN'I'SLNeN VON ?. 20 ukttrkLk-kecn'i'ZLNv'i'?! o«.m czvei.i.L>i-ve^i.xc:. ilvMLss^oL« we?. o^esveio „Zuppke, lieber Baron, einfach Zuppke. Behalt sich ein bißchen schwer in Ihrem vor nehmen Kopp, was? — Ja, sehen Sie, Ba ron, wenn ich da mit einer doch immerhin namhaften Summe rausrücken soll, muß ich ia schließlich wissen, wo das Geld bleibt, nicht wahr?' „Selbstverständlich', griff hier Bodo

ein. „so hatte mein Vater das auch nicht gemeint. Ich wünsche im Gegenteil, daß Elisabeths Vermögen ihr verbleibt und als Hypothek oder sonstwie sichergestellt wird.' „Na also! Sehen Sie, Baron, Ihr Junge gefällt mir immer besser. Ist ein anständiger Kerl. Sonst bekäme er meine Lise nie im Leben. Eher hätte ich sie einmauern lassen.' „Ich glaube es — nach der Kostprobe', lachte Bodo. „Na, nichts für ungut, junger Mann', schmunzelte Zuppke, „so ein Vaterherz ist nun mal nicht so leicht erobert wie ein Mädchenherz. Prost

, Schwiegersohn!' Er lachte dröhnend und hob sein volles Glas. „Prost, Schwiegervater!' Bodo tat ihm gleicherweise Bescheid. „Na ja', sagte der Baron mit schmalen Lippen, mehr zu sich selbst. Die laute Art dieses fremden Menschen empfand er un gemein peinlich. „Na ja', sagte Zuppke, „also stellen wir mal zusammen, was hier geschehen muß. Die große Scheune, der Schweinestall — ein paar Geräte werden wohl auch neu beschafft werden müssen, sah mir ganz so aus. Das Vorwerk scheint besonders vernachlässigt

der kleinen Wasserbewohner zu sehen, haha.' Er lachte behaglich und trank sein Glas aus. Sie taten einander ganz gut Bescheid, die vier Männer im trauten Familienkreis. „Da fällt mir ein: haben Sie eigentlich einen tüchtigen Gärtner?' „Gärtner? Nee', sagte der Baron, „das wird immer so nebenbei besorgt, meistens von der Mamsell.' „So, so; na, nichts für ungut — sieht auch danach aus.' Er lachte: „Ich möchte Ihnen nämlich so einen kombinierten Gärtner schicken. Braver Mann, möchte ihn gern unterbringen

. Zu meinen Lasten natürlich, Sie geben nur Kost und Logis. Der Mann ist nämlich gleichzeitig Chauffeur.' „Wir haben kein Auto', unterbrach der Baron, ärgerlich, daß ihm hier ein fremder Aufpasser in die Wirtschaft gesetzt werden sollte. „Kommt noch', gab Zuppke zurück, „die Zeiten lassen sich nicht aufhalten, und das Gefährt der Zukunft ist das Auto. Im übri gen, der Mann ist wirklich tadellos, und Ihre Anlagen, vor allem das Gewächshaus, könnten einen Gärtner vertragen.' Zuppke war entschlossen, den Alten

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.07.1941
Descrizione fisica: 4
hier Malchen und den „Baron Bruckenborg' vor, der zu Besuch gekom men war. „Herr Watkin', flötete Malchen, 'der Herr Baron bat mich um eine Gefällig keit. Sein Sekretär kommt erst nächste Wocbe nach hier, und Sie möchten daher für den Herrn Baron eine geschäftliche Angelegenheit ordnen.' „Ich stehe gern zu Diensten!' sagte Bert mit einer Verbeugung. „Hören Sie, Herr Watkin'. begann der Pleudobaron, „ich habe nämlich die Ab sicht, das Landhaus, in dem ich zurzeit auf Miete wohne, käuflich zu erstehen

den jungen Mann. Der angebliche Baron Bruckenborg hatte es durch ein geschicktes Wortspiel fertiggebracht, von der Dame des Hauses' zum Mittagessen eingeladen zu werden. Malchen bat ihn in großzügiger Weise, er möge sich ungeniert in der Villa be wegen. als ob diele seine eigene sei. Sie selbst, so sagte sie mit einem reizenden Lächeln, erwarteten Hausfrauenpflichten, und sie müsse in der Küche nach dem Rechten sehen. Nunmehr sich selbst überlassend knüpfte der Baron in der Bibliothek mit dem Hausherrn

ein Gespräch an, das aber infolge der Einsilbigkeit des letzteren bald im Sande verlief. Dann sprach er mit den sich im Park ergehenden Kiesewetter und Graf von Felseneck höchst geistreich über das Wet ter, wobei er immer nach seiner Nichte Mary Ausschau hielt. Kiesewetter und der Graf, die ganz im Banne ihres dunklen Planes lebten, ver blaßten auch bald als angeregte Unter halter, worauf der Baron ins Haus zu rückschlenderte. Hier stieß er auf Mary, die gerade mit den Kindern zu einem Spaziergang

und verließ mit den Kindern das Haus, während jener die Treppe emporging. Er hatte aber Watkin nicht gesehen der hinter den Palmen im Vestibül stand und mit Ichlauem Lächeln das Gespräch zwischen dem angeblichen Baron und der Erzieherin beobachtet hatte, ohne jedoch von dem geflüsterten Wortaustausch etwas zu verstehen. „Ohne Zweifel', brummte er zufrieden, „ist diese hübsche Erzieherin seine Kom plicin. Schlau eingefädelt haben die beiden das!' Und Herr Watkin schlich dem angeb lichen Baron

wieder zurück. „Ohne Zweifel', murmelte er in leisem Triumph, „birgt der Halunke das Aktien paket und die Uhr in dieser Kassette. Ich werde mir den dazu passenden Schlüssel anfertigen und damit sehr rasch an das Ziel meiner Wünsche kommen.' Patrick Fips überflog noch einmal mit prüfenden Blicken das Zimmer, ob er irgendwelche Spuren seines Eindringens hinterlassen habe, dieweil Herr Watkin draußen aufgeräumt davonschlich. Er hatte genug gesehen, um überzeugt zu sein, dag dieser Baron Bruckenborg

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 27.08.1896
Descrizione fisica: 8
. Baron Thüngen schnellte znrück. „Herr von Buchau!' rief er blafs werdend. „Was soll dies bedeuten?' „Nicht mehr und nicht weniger, als dass ich zu dieser Stunde den Mörder meines armen Sohnes gefunden habe!' „Was geht dies mich an?' „Er steht vor mir, Sie sind es!' Ein Wuthschrei entfuhr dein Munde des Barons. „Dieses Wort sollen Sie mir büßen!' „Ich nenne Sie noch niehr, Dieb und Verleumder, LandeSverräther!' Baron Thüngen wankte, kreidebleich im Gesicht. Im nächsten Augen blicke stürzte

er auf Herrn von Buchau zu. Dieser jedoch hielt ihm den Revolver entgegen. „Sie sehe««, Herr Baron', versetzte er kalt; „ich bin aus alles vorbereitet!' „Verdammt!' zischte Baron Thüngen einen Schritt zurückweichend, „was wollen Sie denn von mir?' „Das will ich Ihnen in kurzen Worten sagen', antwortete der Guts besitzer, den Blick fest auf Thüngen gerichtet. „Ich habe heute erfahren, dass die Schwester meines alten Freundes in« Begriffe steht, sich mit Ihnen zu verbinden. Nachdem ich heute zugleich

auch die Gewissheit erhielt, dass Sie jener Thüugeu sind, der meinen armen Sohn ins Verderben stürzte, war ich auch mit mir einig, dass Thekla von Hartstein augenblicklich jedwede Beziehung zu einem Manne abbrechen muss, der dem Gesetze verfallen «st, als Dieb und LandeSverräther.' „Herr von Buchau!' keuchte Baron Thüngen. Unbeirrt fuhr Buchau fort: ' — 45 — „War die Rede von mir?' fuhr eS ihm durch den Sinn. „Ja,' sagte er sich sofort. „AberBuchau keuut mich ja nicht, nicht einmal meinen Namen

. Sollte ihn nur eine gewisse Antipathie gegen meine Person dazu veranlasst habe««, den Schlossherrn vor mir zu warnen? Das wäre noch nicht das Schlimmste, dafür ist Thekla zu sehr in mich verliebt. Und frei machen kann sie sich ja gar nicht.' Herr von Hartstein und Buchau waren weitergeschritten. Die Un terhaltung, welche den Baron als Gegenstand vorhin eine Weile festhielt, war durch das Erscheinen des Besprochenen und TheklaS abgebrocheu.^Es gab auch für die nächsten Stunden keine Gelegenheit mehr aufs neue davon

zu sprechen. Buchau, wie auch Thüngen vermieden es in beinahe auffälliger Weife miteinander zu verkehren. Um so sonderbarer musste eS erscheinen, als zu einer Zeit, da Buchau sich niit dem Baron für wenige Secunden allein sah und dieser sich soeben zu der übrigen Gesellschaft begeben wollte, der Gutsbesitzer rasch hinter Thüngen trat. „Herr Baron!' sagte er kurz, mit einem Beben in der Stimme. Hastig, als berühre ihn plötzlich etwas sehr Unangenehmes, drehte sich Thüngen um. „Herr von Buchau —?' fragte

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Lienzer Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 30.08.1941
Descrizione fisica: 6
quer über die Ein fassung des Parkweges und seine Hände machen schon von weitem heftig abwinkende Bewegungen durch die Luft. Das wäre jetzt so die passende Geburtstagsüberraschung für seinen armen Freund. „Ja, was treibt denn ihr da? Um Gottes willen, nur das nicht! Nur jetzt nicht auch noch ein Weib aufstellen. Der Herr Baron ist nicht in der Stimmung. Wenn ihr ihm einfach Glück wünscht, wird ihm das viel lieber sein.' Düster starrt er auf die Venus nieder, die beide Burschen enttäuscht

sie fein fühlig. Wie sie aber wieder allein sind, sagt der Kutscher doch kopfschüttelnd: „Jetzt können wir's wieder wegschleppen, das Frauen zimmer! Was hat er denn, der Herr Baron?' Da macht der Kutscher eine wissende Kinn bewegung zur Frau Schwengel hinüber: „I kann mir's schon denken!' „Ja!' nickt die Wirtschafterin erbittert. „Wissen S', Anton, ich glaub', das hat ihm der alte Herr Onkel aus Bosheit g'macht, weil er schon g'wußt hat, daß unser Herr Baron aufs Heiraten

: „Ah, fortpflanzen kann man sich leicht. Aber jetzt ist der Herr Baron halt noch wild über das Ganze; jetzt g'sreut ihn halt nichts.' Hingegen die Frau Schwengel scheint schon das tiefergehende Verständnis für ihren Herrn zu besitzen: „Sie, das möcht' einen anderen auch giften. Ein Mann, der was einen Charakter hat, der laßt sich zu so was nicht kommandier'» und zu einer Gemahlin, die ihm sein Onkel aussucht. Ich mein', das bringt den Herrn Baron noch ganz um die Nerv'n.' „No und? Was sagt denn der Herr Heinz

? So ein Testament laßt sich doch an- fecht'n!' Aber die Frau Schwengel zuckt hoffnungs los die Schultern: „Der Herr Heinz meint, da kann man nichts machen. Dachfenftein hat den Onkel seine Frau in die Familie g'bracht — no, und Kinder waren keine — und da hat er sich immer eingebildet, nach fein'm Tod muß er die ihrige Verwandt schaft auch wieder bedenken: und da ist jetzt auf der anderen Seit'n eine Dame da, die was mit unserem Herrn Baron zusammen in Betracht kommt. Da hat es der alte Herr so gemacht

: aufteilt wird nix: wann die jungen Herrschaften nicht bis zu einem ge wissen Termin heiraten, verfallt das Gut zu Erholungszwecken einem Verein und unser Herr Baron verliert seine Heimat und all's und hat sich die ganzen Jahre her für nix g'fchunden.' „Sakra! Das is a Klausel!' Der Anton bekommt es geradezu mit der Angst auch um seinen schönen Kutscherposten. „So soll er's halt doch nehmen! Was liegt denn viel d'ran?' „Ja, der Herr Heinz red't ihm so zu. Sie, der hat jetzt auch nichts zum Lachen

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 23.04.1924
Descrizione fisica: 8
durch den Tod geschieden ward. 'Baron Julius v. Riccabona lebte In den letzten Iahren den Sommer auf seinem Ansitz ln Melans und den Winter und Frühling in Gries bei Bozen bei seinem Sohn, dem Appella tionsrat Hugo Freiherrn v. Riccabona. Bis in die letzten Tage war er von staunenswerter Fri sche und Gesundheit und machte noch weite Gänge. Am Gründonnerstag wurde er noch in der Stiftskirche von Gries bei den Zeremonien gesehen. Am selben Tag erfolgte seine Erkran kung, ein Schüttelfrost zwang ihn aufs Kran

und der Wärme verbreitet hatte. Baron Julius verschied in den Armen seiner ^vwevollen Gattin unter Beistand seines geist lichen Sohnes, in Gegenwart des anderen Soh nes, Appellationsrat Baron Hugo Riccabona ^nd dessen Frau Gemahlin. . Die Trauer um diesen seltenen Mann be schränkt sich nicht auf seine Familie und seine engeren Freunde, sondern erfaßt das ganze ^-and, für dessen Wohl er durch lange Jahrzehnte seine Arbeitskrast geopfert. Als er anfangs der Dreißiger stand, trat er uis öffentliche politische

Leben ein. und zwar als ^andtagsabgeordneter der Landgemeinden von Vau und Schwaz. Mehr als dreißig Jahre hatte n dieses Mandat zur vollsten Zufriedenheit 1873 bis 1896 saß er auch im Landesaus- Mg 1882 wurde er mit dem Amte und der «wrde des ersten Präsidenten des Landeskul- wrrates betraut, welche er bis 1900 inne hatte, vjn allen diesen Stellungen hat sich Baron Iu- Riccabona durch seine ausgezeichneten, v ''buchen und umfassenden Kenntnisse, wie >/inen nimmermüden Arbeitseifer ausge

- und hat zum Wohle der heimischen geleistet als je einer in ' Hälfte des letztvergangenen Iahr- geleistet hat. Außerdem hat sich Baron '5' Riccabona durch Einführung und Verkiekt Raiffeisenkassen in Tirol solche ter m ??>orben. daß er mit Recht dtzr Va- nann? ^ ^^^enkassenverewe des Landes ge- Polim<?!^^' bann. Und nochdem er von der er Anma zurückgetreten ist. fungierte Haifas«« 6? Jahre als Generalanwalt der iralkasse ^ ^ Vorstandes der Zen- Die Organisation der landwirtschaft. Berufs- genossenschasten

aus purer Liebe zum Volke — ist ebenso unvergessen. Baron Julius Riccabona hat . seine bisherigen Nachfolger bis auf einen sämtliche überlebt. Baron Widmann, Otto v. Guggenberg. Schraffl. Dr. Pfausler. Des Verstorbenen Lebensgeschichte ist Lan desgeschichte mehr als eines halben Jahrhun derts, er, der Zeitgenosse und Mitarbeiter Greu- ters, sah die Männer eines halben Jahrhunderts neben sich kommen, arbeiten, kämpfen und viele viele auch sterben. Dipauli, Grabmayr. Zallinger. Glatz. Kripp, Klotz. Geiger

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Dolomiten
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Pagina 8 di 16
Data: 22.10.1927
Descrizione fisica: 16
ich zu Baron Welz. Sie aber, oder wer noch in der Wohnung ist, verlassen diese nicht «her, j als bis es erlaubt wird. Bor Ihrer Tür steht ein Polizeibeamter, der genaue Anweisungen hat. Wenn Sie nicht Aufsehen evvogev wollen, das Ihrer glänzenden Existenz für immer ein Ende machen würde, dann ge horchen Sie.' Er ging, stieg wieder in das Auto und ließ sich zur nächsten Telephonzelle fahren. Dort sprach er mit Horn. Während Müller dann nach der Stadtwohnung des Barons fuhr, ging von der Wiener Polizei

eine Depesche nach Budapest, welche sich auf Ignaz Hart nagel und den Rubinenschmuck bezog. Zwei Stunden später hatte die Budapester Polizei sich der beiden schon versichert und saß auch die sogenannte „Schauspieleren' hinter Schloß nnd Riegel. Müller aber saß — es war inzwischen 9 Uhr geworden — dem Baron in dessen Herrenzimmer gegenüber. Welz hatte aus feiner Loge in der Oper geholt werden müffm. Seine Damen waren dort geblieben und so befand sich Müller allein mit dem Baron. Dieser war merkwürdig

verlegen, als der Detektiv den Schmuck, den er der Manch! abgenANmen hatte, vor ihm ausbreitete. Er stammelte ein paar Worte, errötete aber unter Müllers festen Micken und Worten. „Ihre Geliebte hat mir den Schmuck, den sie — beinahe in ihrer Gegenwart, Herr Baron — sich am 26. Juli angeeignet hat, ohne viel Widerspruch gegeben', sagte der Detektiv. Da klappte der Baron zusammen. Sein sonst bleiche» Gesicht war sehr ge rötet, als er fragte: »Ja, me kamen Sie denn auf die Btanchl?' „Auf einem kurzen

Weg, den Ihre Dienst leute mich wiesen.' „Ich verstehe nicht.' „Diesmal können Sie mich nicht ver stehen.' „Herr Müller!' „Herr Baron! Ich dachte, Sie wollten eine Bemerkung machen. Also — Ihre Dienstleute sprachen heute, so gegen 2 Uhr, davon, daß im Mai die hölzerne Wandverkleidung des grünen Zimmers frisch gestrichm worden sei und daß der Geselle, der dort arbeitete, ein Bruder der Schauspielerin sei, die Sie, Herr Baron, am 26. Juli nach dem Landhause brachten.' „So?' murmelte Welz. „Aber woher wissen

das meine Leute?' „Durch die Meyer weiß es Luise. Dieser und heute mir gegenüber hat dse Meyer sich über Sie, Herr Baron, und die Biancht lustig ge macht.' „Die Meyer kennt di« Manch!?' „Sie kannte sie schon, als sie noch Barbara Hartnagel hieß.' .-Welches Zusammentreffen!' „Ja, das Leben bietet mehr merkwürdige Zufälle, als die phantafisvollstsn Roman- fchreiber zu erfinden wagen.' „Jener Anstreicher ist also der Bruder der Dianchi?' „Sa.' «Dann wich mir vieles klar, unter an derem

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 10
Data: 26.04.1924
Descrizione fisica: 10
zu. Als Konzeptspraktikant im Alter von 25 Jahren stehend, vermählte er sich am 1. Mai 1860 mit Philomena Gräfin S p a u r. Die Bande der Liebe und die Ebenbürtigkeit der Gesinnung fundierten hier das Glück einer Mu sterehe, welches durch 65 Jahre andauerte, ver klärt durch das Gottesgeschenk ausgezeichneter Kinder, bis es gestern durch den Tod geschieden ward. Baron Julius v. Riccabona lebte in den letzten Jahren den Sommer auf seinem Ansitz in Melans und den Winter und Frühling in Gries bei Bozen bei seinem Sohn

. v. Riccabona, der aus Brixen herbeigeeilt war, die hl. Sterbesakramente; abends halb zehn Uhr ftat der Tod ein. ein ftiedsames. sanftes Hinscheiden ohne jeden Todeskamps, ein seliges Hinüberschlummern in die Ewigkeit, ein ruhiges Verlöschen des Lebenslämpchens, das so lange Jahre und Jahrzehnte Strahlen des Lichtes und der Wärme verbreitet hatte. Baron Julius verschied in den Armen seiner liebevollen Gattin unter Beistand seines geist lichen Sohnes, in Gegenwart des anderen Soh- ues, Appellationsrat Baron

er auch im Landesaus schuß. 1882 wurde er mit dem Amte und der Würde des ersten Präsidenten des Landeskul turrates beftaut, welche er bis 1900 inne hatte. In allen diesen Stellungen hat sich Baron Ju lius von Riccabona durch seine ausgezeichneten, gründlichen und umfassenden Kenntnisse, wie durch seinen nimmermüden Arbeitseifer ausge- ^ichnet und hat zum Wähle der ~ heimischen Landwirtschaft mehr geleistet als je einer in der zweiten Hälfte des letztvergangenen Jahr hunderts geleistet hat. Außerdem hat sich Baron

abholden Tendenz durchgesetzt zu haben, ist Des Verewigten unvergeßliches Verdienst. Ihm. der unbestritten als die erste Autorität seiner Zeit in der Agrarftage gegolten, ist die schwie rige Ausgabe gelungen. Durch seine Arbeit wurde die Organisation des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens und bäuerlichen Kredit wesens vorbildlich für alle Nachbarländer. Seine Tätigkeit als Landeskulturrats-Präsident — ge leistet für Gotteslohn aus purer Liebe zum Volke — ist ebenso unvergessen. Baron Julius

Riccabona hat seine bisherigen Nachfolger bis auf einen sämtliche überlebt, Baron Widmann. Otto v. Guggenberg, Schraffl. Dr. Pfausler. Des Verstorbenen Lebensgeschichte ist Lan desgeschichte mehr als eines halben Jahrhun derts. er, der Zeitgenosse und Mitarbeiter Greu- ters, sah die Männer eines halben Jahrhunderts neben sich kommen, arbeiten. Kämpfen und viele viele auch sterben. Dipauli. Grabmayr. Zallinger. Glatz, Kripp. Klotz. Geiger. Schraffl usw. Ter Letztverstorbene, der ihm vorausgeganaen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 03.09.1856
Descrizione fisica: 6
!r,ln,ig er'chemt wöchentlich dreimal. Die Zeilmlgzb«stell»ngen müssen frankirt emgescntet werten. Preis halbjährig t sl. ?« kr.. per Post be,°zeil '2 fl. 2g kr. ,<!M. u eb ersi cd t. Amtliches. Innsbruck, Jahrestag»feier deS Gesellenvereins. Wien, Hofnachrichten. Die Schlußrede bei den bischöflichen Konferenzen. — V on d er Do nau , Politisches. Klag en fnrt. Vorbereitungen zum Smpfang JI. MM. Dresden, der König wieder in Pillnktz. — Berlin, Ab schiedsaudienz des Baron Budberg.Mü n ster, Eisen bahnunfall

dieser Adresse huldreichst in einem allergnädigsten Schreiben Ihre Ereellenz die Frau Ober-Dechantin deS JnnS- Fenilleton. Cin seltener Brief von N5. A. Mozart. Bei dem Werthe, den man auf eigene Mittheilungen dcS unsterblichen deutschen Tonmeisters zu legen gelernt hat, bieiet nachstehendes Schreiben deS großen Kompo nisten, an den Baron V . . . gerichtet, zwar ohne Da tum, wahrscheinlich aber im Herbst 1790 von Prag aus geschrieben, großes Interesse, welches Schreiben zuerst die Rheinische Morgenzeitung

„Ehariö' veröffentlichte, deren Revakteur eS vom Besitzer des Autographen mitge theilt wurde: »Hier erhalt-n Sie lieber guter Herr Baron Ihre Par tituren zurück, und wenn Sie von mir mehr Fenster ») als Noten finden, so werden Sie wohl aus der Folge abnehmen, warum das so gekommen ist. Die Gedanken haben mir in der Symphonie am besten gefallen; sie würde aber doch die wenigste Wirkung machen, denn eö ist zu Vielerlei) d'rinne, und hört sich Stückweis an, wie, NVLV siermission, ein Ameisenhaufen

, wo man's gewohnt wird, aber nicht gut lesen. Ihr habt mich zu lieb, ihr guten Menschen; ich bin das nicht werth und meine Sachen auch nicht. Und was soll ich denn sagen von Ihrem Präsent mein allerliebster Herr Baron! DaS kam wie cin Stern in dunkler Nacht, oder wie eine Blume im Winter, oder wie ein GlaS Madeira bey ver dorbenen: Magen, oder — oder — Sie werden daS schon selbst ausfüllen. Gott weiß, wie ich mich manchmal placken und schinden muß. um das arme Leben zu ge winnen, und Stännerl

will doch auch waS haben. Wer Ihnen gesagt hat, daß ich faul würde, dem (ich bitte Sie herzlich, und ein Baron kann das schon thnn) dem versetzen Sie auö Liebe ein paar tüchtige Waischen. Ich wollte ja immer immer fort arbeiten, dürfte ich nur im mer solche Muiick machen, wie ich will und kann, und wo ich mir selbst waS daraus mache. So habe ich vor ') Lonstantia, Mozarts Frau. Wien, 31. August. Laut einer bei dem k. k. Mi nisterium deS Innern eingelangten telegraphischen De, pesche sind Se. k. k. apostol. Majestät

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 09.06.1913
Descrizione fisica: 8
derEr- kortierte plötzlich in die Hosentasche und ver suchte Mt einem zweäÄen, versteckt gehaltenen Revolver auf die Anwesenden zu schießen, doch konnte seinem vorhaben mit Hilse eines zweiten Wachmannes und der patres Einhalt geboten und.auch diese Waffe abgenommen werden. Im Wachzimmer wurde in dem Unbe kannten der 5866 in Levico geborene und zu ständige verehelichte Privatier Baron August Sourdeau sichergestellt. In seinem Besitze wur den außer den beiden bereits abgenommenen, mit je 5 Schüssen geladenen

Revolvern noch ein Dolchmesser und 25 Stück scharfe Patronen vorgefunden. Der an Verfolgungswahn sehr gefährlich erkrankte Baron Sourdeau wurde so gleich in die Irrenabteilung des hiesigen Aran- kenhauses eingeliefert. Wie die Erhebungen er gaben, kam Baron Sourdeau gegen halb y Uhr abends ins Aapuzinerrloster, verlangte vom Pförtner Einlaß und erkundigte sich gleichzei tig nach einem Beichtvater. Der Pförtner nichts Böses ahnend, wies ihn in den ersten Stock in die Zelle des Rapuzinerpaters vigil

Angerer. Dort stellte der Baron an den Pater mehrere Fragen, so u. a. ob er das Vater unser und das Glaubensbekenntnis aus latei nisch beten könne. ÄUf die bejahende Antwort hin verlangte nun .'d>er -Baron vom Beichtvater, daß er ihm alle Gebete lateinisch vorbeken müsse, weil er (der Baron) zur Beichte nicht genügend vorbereitet sei. Auch diesem Wunsche kam Pater Angerer bereKsnlligst n ach^ worauf sich Sourdeau anscheinend zufrieden stellte und betete, dojch hatte das Gebet kaum begonnen

, als der Baron in die Hosentasche griff und Pater Angerer zurief: „Sie sind ein falscher Pater?' Pater Angerer erkennend, daß er es mit einem Geisteskranken. zu tun habe, redete ihm gütlich zu und wies ihn in das parterre des Älosters, um den richtigen Beichtvater tref fen zu können. Es gelang auch auf diese Weise, den Mann aus der Zelle zu bringen. Im parterre traf der Baron den Meßner Josef Aasseroller und rief , diesem mit vorgehaltenem Revolver zu: „Der! ist's, der mich verfolgt.' Inzwischen kam Pater

Gpdat Winter hinzu und als Sourdeau in ihm einen Verfolger er blickte, feuerte er auf zsrka drei Schritte gegen Pator Gpdat Winter einen scharfen Schuß ab, der den Pater am linken Vorderarm streifte, doch glücklicherweise keine ernste VerleMffg zur Folge hatte. Hierauf erschien die Polizei und machte den Geisteskranken, wie oben bereits erwähnt, unschädlich^. Baron August Sourteau erschien bereits vor 1 einigen Tagen beim. Poli zeiamte. doch konnte man damals laut amtli chem Gutachten

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 29.12.1895
Descrizione fisica: 16
Joh. Mansch Dr. Untersteiner Franz Frey Franz Majchler und Fran Folie Karl, Christian und Paula Joh Wieser und Frau I. Wagner, Conditor Auton Hasner Ferd. Grumser und Frau Joh. Aschberge», Spediteur u. Frau Josef Fuchs- und Frau R. Schwarz Anton Götsch' Pöhl, Metzger Fuschlbeiger, Case Schönbrunn Dr. Felder» und Frau Dr. Ladurner und Frau Josef Viedermaier, kk. Oberinsp. a. D. Frau FabriciuS, geb. v. Baltensteru Baron Huppmann Euchta Dr. Koref und Frau Anna Gritsch Josef Leitgeb Al. Haller Musch

u. Lun Dr. Bregele und Frau Civilingenienr Leseldt Dr. Tappeiner L. Könecke Baron Kutlchera Baronin Hake C. Assereto Fr. Müller, k. k. Bezirksrichter und Frau Oberstlt. von Gösch! und Frau Math. Waldner und Frau Filipp Bauer und Frau Robert Pohl und Frau Herr und Frau Baron Hußar Frau Perlbach Kleinlercher, MagistratSsekretSr Berglauben Nr. 62 H. Belkien u. Frau, Helenenhöhe >Dr. Brühl !?. I. Abt von Marienberg für dai Benedictiner-Colleg Der Lehrkörper des k. k. Gymnasium? Rediff'scheS Convict

Die 8 Klassen des Gymnasium? F. Ellmenreich mit Familie Ferd. Langguth mit Familie Eduard Edler v. Obst, Oberstlieut. Familie Hampl Dr. M. Austerlitz von WitkowSky Dr. Tinzl und Frau Pleier, Kapellmeister W. Schaede, B. Holzner Frhr. v. Karg-Bebenburg Dr. Hanckwitz mit Familie Baron und Baronin Hosfmaun SanitätSrath Dr. Mazegger mit Frau Dr. Tappeiner BoScarolli Baronin Anna Pittel Josef Rempe Jemmett Browne Joses Sattler mit Frau Baron Wodianer Graf Waldstein von Sölder Schünemann Hedwig von Hellrigl

Gräfin du Parc Dr. Schreiber Freifrau von Redwitz Adolph Neubert Fr. FuchS, Villa Mendola Adolph Semler E, von Popoff und Frau Paul Michel und Frau Gras WratiSlaw Josef Prantl Johann Gilmozzi Baron Eichhoff von Galli Gräfin AttemS-Gilleis Ferd. Langguth unb Frau I. Bärtner A. Gumprecht Gräsin Nimptsch Adolph Rölz Dr. Haller Familie Gehwald Blüwel Dr. C. H. Sickesz von Cluse Gräfin Pückler-Limpurg Tanner mit Schwester I. Schlesinger AloiS Stainer Rudolf Hartmann Fürst von und zu Wittgenstein Dr. Zapp

Kaiser Nikolaus Berchtold F. Pleticha R. Pan, Apotheker und Familie I. Reibmayr Aug. Abel B. Johannes mit Frau Peter Berger I. Hutsch Baron WeiSz Antvu Pichler Josef Musch E. von Heyden Baumgartner uud Familie Miß E. L- Campbell Frl. von Scala Graf Salm Theiese von Wriuhart Baronin Kalkhos Baronin Brockdorff Gräfin Castell Frl. Therefe Zopf Dr. Beninger Hermann Glatzel Eduard Santisaller A. Kraupmann G. Gasser M. Holzleitiler Hed. Meier, Jfinger Rosa Maendl Ruthardt Franz Prucha Frau Borgseldt

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 02.04.1913
Descrizione fisica: 8
. Der Artikel stammt möglicherweise von einem italieni schen Abgeordneten. Wir erfahren daraus, daß im Mittelpunkt der ganzen Affäre die berüchtigte Fleimstal-Doppelbahn steht, daß wir daher allen Grund haben, den Italienern genau auf die Finger zu sehen. Die Aussührungen deS „maß gebenden Politikers Südtirols' haben nachstehenden Wortlaut: „Am Palmsonntag erhielt Baron Spiegel- seld von Wien aus die Ausforderung, sein Rück trittsgesuch, dem bekanntlich in den letzten Wochen und Monaten wiederholte

hätte, und man be dauerte es lebhast, daß Baron Spiegelseld diese Eigenschaften fehlten. Die Verhandlungen wurden nach Ostern 1912 wieder aufgenommmen und führte dieselben Eisen bahnminister Freiherr v. Forster. dem es auch ge lang, die Angelegenheit so weit zu bringen, daß im Juli den Lokalinteressenten der Fleimstalbahn seitens der Regierung der Vorschlag zukam, vor läufig dem Baue der sogenannten deutschen Linie bis Predazzo und der italienischen Linie bis Cembra zuzustimmen

, damit dieser Vorschlag im nächsten Lokalbahnprogramm ausgenommen werden könne. Die Generalgemeinde FleimS erklärte sich bereit, dem Vorschlag im Prinzips zuzustimmen und eine gleichlautende Erklärung gaben auch die interessierten Gemeinden des Cembratales und die Stadt Trient, welche noch beisügten, daß sie der Angelegenheit keine Schwierigkeiten mehr machen werden. Diese günstige Situation wurve aber verdorben, als ein Eingriff erfolgte, der die Lösung der Frage kom promittierte. Baron Spiegelfeld, der von den kom

in Trient einberufen, der Statthalter Baron Spiegel- feld hätte präsidieren und in welcher man über die FleimStalbahnfrage Beschlüsse sassen sollte. Die Konserenz wurde jedoch über Anordnung der Wiener Zentralregierung abgesagt. Der Oeffentlichkeit gegenüber wurde der Ausfall dieser Konserenz mit Gesundheitsgründen plausibel gemacht. Durch das Eingreisen des Statthalters schöpfte die Agitation in Italienisch-Tirol zu einer besseren Lösung der Fleimstalbahnsrage neue Nahrung, wo durch die Italienische

Volkspartei, die öffentlich den Vorschlag Baron Försters befürwortet hatte, in arge Verlegenheit versetzt wurde, um so mehr, als einer ihrer Unterhändler, Reichsratsabgeordneter Degasperi, gleichzeitig auch eine führende Rolle im Trienter Gemeinderat innehat. Die Abgeordneten der Italienischen Volkspartei erklärten nunmehr der Regierung, mit dem gemachten Vorschlag sich nicht mehr identifizieren zu können, um aus eine Verlängerung der Cembratallinie mindestens bis Grumes (10 Kilometer nördlicher

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 18.05.1889
Descrizione fisica: 8
zu behalte», auch lauten sie über andere Summen/ .So erkenne« Sie ihre Handschrift nicht an?' Der Baron trat näher zum Lichte, prüfte die Unterschrift der Wechsel, wie die Papier, auf dem sie geschrieben waren und taumelte wie vom Schlage getroffen zurück. Ulrich sprang an seine Seite und stützte ihn. „Onkel, Onkel, was ist Dir?- fragte der junge Mann ängstlich. „ES ist nicht möglich, eS kann nicht sein!' stöhnte der Baron. „WaS, was?' drängten die beiden Herren. „Einige Unterschriften sind täuschend

nachge macht/ brachte der Baron mühsam hervor; .einige andere sind aber echt, nur habe ich sie nie unter Wechsel gesetzt. Sie standen unter den Briefen, die ich au meine Braut schrieb.' .DaS ist nicht wahr!' rief Hortense; .wie willst Du das behaupten?* .Weil ich zu diesen Briefen ein besonderes Pa pier nahm, ein Papier, daß ich aus England mit gebracht hatte. Es machte mir Freude, daß meine Braut auch hierin ausgezeichnet sein sollte, ich habe das Papier zu keinem anderen Schreiben benutzt

Ulrich. .DaS kann ich; auch habe ich bereits alle Vor bereitungen getroffen, die beiden Schuldigen ver haften zu lassen, sobald der Herr Baron die Fäl schung koustatirt hat/ .Und was veranlaßte Sie dazu mein Herr, Wechsel zu kaufen, die Sie als falsch erkannten? Was veranlaßt Sie in diesem Drama, das sich für mich immer unheilvoller verwickelt, eine Rolle zu übernehmen?' fragte der Baron. „Was mich dazu veranlaßt?' wiederholte Ehmig, .diese Frage kann ich Ihnen nur beantworten

, indem ich Ihnen die Geschichte meiner Jugend er zähle. Sie gehört durchaus zur Sache und ich will mich möglichst kurz fassen.' Er hatte sich bei diesen Worten niedergelassen, auch der Baron war schon längst wieder in einen Stuhl gesunken. Ulrich stand, die beiden Frauen saßen zusammengedrängt auf einem Divan im Hintergrunde. Ehmig, der sie icharf beobachtete, schien eine plötzliche Bewegung zu bemerken, denn er rief: „Bleiben Sie hier, meine Dame, wenn meine Erzählung Sie vielleicht auch nicht interessirt, so liegt

mir doch daran, daß Sie sie mit anhören/ Ulrich verließ die eine Thür und postirte sich in die Nähe der andern. Der Baron war bereit» in einer GemüthSverfassung, in welcher man sich willen los vorkommt und froh ist, wenn Andere das Han deln übernehmen Ehmig erzählte: klärte, daß die Anstrengungen Dänemarks nicht auf die Befestigung der Hauptstadt, sondern auf die Entwicklung der Kriegsflotte gerichtet sein sollten. Die gleiche Anschauung theile auch dir Chef des Geniekorps, General Ernst, und ein großer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 04.09.1866
Descrizione fisica: 6
, mit welcher dieselben uns überall etilgegenkämen> ganz besonders aber die Herren Stabsoffiziere! Dem Herrn FML. Baron v. Kühn gefiel die Kom- pagtiie sichtlich und wir freuten uns, daß er mit un serer Haltung zufrieden war. Kompagnie, mutz jetzt zugsivetse. bis.geg^n. Bai- ^oni. hart an die Gränze, patrouilliren und sind Marsch- H?ungen, Excrziren und Scheibenschießen üusere tagtlM Be>chäfligüug. — Der Gesundheitszustand der Kdiil- Pagnie ist bis jetzt gut. Picve Tefinvj 25 Aug^ (Hallcr Berg- und Salliicli

. ES wurde ernannt zum Großkreuz: FM. Erzherzog Albrecht ^ zu Kommandeuren: FML, KorpSkoiiiniandant Baron Maroilic, FÄL Baron Johii und Büron Kiihn (bis her Ritter dieses Ordens), dättttÄUeÄMitM 'V'. Tegett- hosf; zu Äiktern: Haupliiilinil Gr'edlev li^d Oberst' Baron Montluisant, Beide vomKaiscrjäger-RigiMinT^ Kontreadmiral Petz, Linicnschisfskapitän Baron Daub- lebsky von Sternek nnd Ehrenstein, GM Pnlz, die FML. und Korpsk^üimnndänten BärÄn Kodich und Härtung, GM. und Brigadier Eugen Baron Piret

- tausch dtr von Sr. Mai'kstät dem Kaiser von Oester reich nnd Sr. Majestät dem Könige von Preußen rati« fizirten und von den Ministern gegengezeichneten Friedens- Verträge Zwischen den Bevollmächtigten der sritden- schließenden Mächte Freiherrn v. Brenner und Baron Werttitr stätt. Kut-z nach Ausinnsch der Vertrage stat teten die Herren Bevollmächtigten, begleitet von ihrem GescindtschastSpersonale und den beiderseitigen Militar- bevollmächligteu, einander gegenseitig die üblichen Bt- sucke

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 24.08.1926
Descrizione fisica: 8
hatten. „Ein bißchen lange für einen kurzen Vormittags besuch,' bemerkte er, sich endlich erhebend. Fräulein Frieda lachte. «Ich nehme es nicht so genau, Herr Baron, die Haupt- Lache ist, daß ich mich nicht gelangwellt habe.' Der Referendar verbeugte sich launig. „Sehr schmei chelhast, danke verbindlichst. Ich darf also wiederkom- men?' - «Aber gewiß, Herr Baron. Wir sind immer dank bar, wenn man den Weg nach unserer einsamen Chaus see nicht scheut. Hoffentlich treffen Sie's ein andermal beffer.' „Noch beffer

, gnädiges Fräulein?' Der Referendar sah dem jungen Mädchen mit einem Halb schelmischen, halb gefühlvollen Blick in die Augen. .. Sie lachte und hob drohend den Finger. „Bitte keine Komplimente, Herr Baron!' .. Mortimer von Langwitz machte ein ostentaüv ernstes Gesicht und legte beteuernd seine Rechte gegen die linke Brustfelle. „Komplimente? Nein, gnädiges Fräulein, die -wechsle ich überhaupt nicht. Ich konstatiere nur eine Tatsache. Oder glauben Sie wirklich, daß ich mich bes ser unterhalten hätte

, wenn Ihr Herr Papa an unserem Gespräch teilgenommen haben würde?' Sie freute sich zwar im stillen über seine kecke Offen heit, zwang sich aber doch zu einer Schmollmiene, die frei lich etwas Humoristtsches hatte. „Aber, das sagt man doch nicht so offenherzig. Herr Baron!' Er nickte. „Würde ich auch einer anderen jungen Dame gegenüber nicht, aber mit Ihnen ja, das habe ich gleich neulich bemerkt, gnädiges Fräulein, mit Ihnen kann man frisch von der Leber weg sprechen und das ist, wie der Berliner sagt

, gerade was Schönes. Und deshalb komme ich auch bald wieder, gnädiges Fräulein. Also aus Wiedersehen!' „Aus Wiedersehen, Herr Baron!' Sie schüttelten einander die Hände, wie zwei gute alte Freunde. Und leichtbeschwingt, ftohgelaunt machte sich Mortimer von Langwitz auf den Heimweg». . . Auch Karl Lubenow war sehr befriedigt von seinem er sten Besuch in der Langwitzschen Familie. Wenn er auch etwas befangen gewesen, als er den mit vornehmem Ge schmack ausgestatteten Salon betrat, die gesellschaft liche

Gewandtheit der Barönin und des Barons hatte dieses Gefühl bald zu zerstreuen verstanden. Das Thema, das der Baron anschlug, war ihm geläufig und die Fra gen der Baronin taten das ihre, um ihm Gelegenheit zu geben» sich von seiner besten Seite zu zeigen. Man befragte ihn über die industriellen Einrichtungen in sei ner Fabrik; er erläuterte kurz die Fabrikationsweise und sprach dann, von der Baronin angeregt, von den Beziehungen zwischen der Fabrikleitung und den Arbei tern. Noch nie habe eine ernstere

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 10.08.1926
Descrizione fisica: 8
ja, daß ich ein leichtsinniger Kerl bin, aber die dreitausend Mark müssen doch be zahlt werden.' Der alte Herr zog an seiner Zigarre, entwickelte mit nervöser Heftigkeit ein paar dicke Rauchwolken und er klärte: „Freilich, müssen sie bezahlt werden, aber ich will dir doch bemerken, daß dein Leichtsinn uns ruinie ren wird, wenn das noch eine Welle so sortgeht.' Der junge Baron von Langwitz machte eine sorglose Gebärde. Er war schon froh, daß ihm sein Vater die Notwendigkeit, auch diesmal wieder seine Schulden zu bezahlen

, zugestanden hatte. „Du übertreibst, Papa,' sagte er fast heiter. „So chlimmt steht es ja wohl lange nicht.' Der alte Baron aber machte ein außergewöhnlich ernstes Gesicht. „Doch! So schlimm steht es. Die Revenuen von Lang- witz und Frischdorf sind unsre einzigen Einnahmequellen, na und die beiden Güter sind überlastet mit Hypothe ken. Es ist Zeitz daß du dich selbständig machst, Mörti- mer.' Der junge Baron fuhr überrascht in die Höhe. „Selbständig, Papa? Ich? Als Regierungsreferen- bar?' Der eite Baron

Augen des hübschen jungen Mannes blitzte es auf, — „ich werde dir etwas sagen, Papa.' „Nun?' „Laß doch Edith heiraten!' i Der alte Herr seufzte. „Daran denke ich schon seit Monaten. Aber wen?' Der Referendar schlug behaglich ein Bein über das andere. Er war im stillen vergnügt, daß dys Ge spräch diese Wendung genommen hatte, „Laß uns einmal Nachdenken, Papa! . . . Was sagst du zu Herrn von Waldow.' Der alte Baron richtete sich interessiert ein wenig aus seiner bequemen Lage im Fauteuil

und schritt mit lebhaften Schritten zu dem Zigarrenschrank an der Wand. „Ich habe einen passenden Freier für Edith,' sagte er triumphierend und wählte aus den verschiedenen Fä chern eine Zigarre mit dunklem, fast schwarzem Blatt. Er kehrte zu dem Tisch zurück, knipste unterwegs mit seinen langen Fingernägeln die Spitze ab und zündete seine Zigarre an. „Nun?' stagte der alte Baron etwas ungeduldig, sich mit unverkennbarer Spannung vornüberneigend. Der Regierungsreferendar zog ein paarmal an seiner Zigarre

. „Hast du schon einmal von dem jungen Lubenow ge hört, Papa?' fragte er mit listiger Miene. Baron von Langwitz kniff das eine Auge ein und sah mit dem anderen sinnend in die Höhe. „Lubenow . .. Von Lubenow?' Mortimer schüttelte lächelnd mit dem Kopf. „Schlichtweg Lubenow, Papa. Berliner Bürger, familie. Aber reich, klotzig reich! . . . Tadellos!' Ueber das von seinen Linien durchzogene, weinrote Lebemannsgesicht des alten Barons glitt ein Strahl der Erinnerung. „Jawohl,' rief er. „Die Lubenow's

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.04.1889
Descrizione fisica: 4
und am an deren Morgen weitere Schritte zu thun. Auf einen sehr eindringlichen Rippenstoß seitens des Grafen erbot sich der Oberst zu diesem Geschäfte uud der Baron ließ es nach langem Zögern und Beteue rungen seiner Dankbarkeit geschehen. Früh am Morgen war Graf Falkenburg schon wieder am Platze. Bincent versicherte ihm, es sei während der Nacht nicht eine Katze anS und ein passirt. „So ist sie schon gestern fort gewesen,' sagte er, .sonst hätte mau Versuche gemacht, sie in der Nacht Wegzuschaffen

. Es ist gerade, als stünde sie mit dem Teufel im Bunde.* Wiederholte Besuche bei Frau Meiuhold lieferten kein Ergebniß, nur erfnhr der Baron von den Dienstboten, die er durch die Zusicheruug großer Belohnungen zum Sprechen zu bringen suchte, Fräv- leiu Schmidt, sei plötzlich, ohne daß Jemand vor her eine Silbe voo dieser Absicht gewußt habe, ab gereist. Der alte Ebers hätte au jenem Abend schnell eine Droschke holen müssen, in der sie ganz allein nach dem Bahnhof gefahren. .Nach welchem Bahnhof?' fragte

der Baron. Das wußte man nicht. .Welche Nummer hatte die Droschke s' Die hatte mau sich nicht gemerkt. Es blieb zuletzt keiu Zweifel. Leoutiue war wirk lich fort und man mußte sich überzeugen, daß hier mit Gewalt oder mit Hilfe der Polizei nichts auszurichten sei. Der Baron hatte keinen Beweis, daß das junge Mädchen, welches in diesem Hause gewohnt hatte, wirklich seine Tochter gewesen sei. Ein Versuch, Griugmuth zur Rede zu stellen, lief noch übler ab. Baron von Reina war schließ lich froh

, als er das Zimmer des unbarmherzigen, alten Wucherers, der ihm die bittersten Wahr heiten mit ganz höflicher Miene sagte, wieder im Rücken hatte. „Auf Wiedersehen, Herr Baron!' hatte ihm der Alte noch nachgerufen. .Ich werde nicht verfehlen, Ihnen eines TageS den heutigen Besuch zu er widern.' „Das hatte wie eine Drohung geklungen, bei der e» dem Baron ganz unheimlich werden wollte. XXIV. ES war ein kalter MLrzmorgen, als Leontine iu Neu-Brandenburg ankam. Der Winter, der dem Anscheine nach schon seit Wochen

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Meraner Zeitung
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Pagina 12 di 16
Data: 26.08.1898
Descrizione fisica: 16
in. G. Hr. Dr. H. Fraiikenbnrger in. Fam., Miinchcn Hr. Prof. Gractz, München Hr. L. Tietzel, kgl. bair. Oberexpeditor und Stationsvorstand, Planegg Hr. I. Liiiduiann, Direktor des ftädt. GaZ- Waffenverks, Fürth Hr. Baron Minotto m. Familie n. Dnfch., Wannfcc Fr. v. Szalay m. S. u. Frl. Margit von Ncnsz in. Dnsch., Budapest Fr. O. Ltt, Augsburg Fr. E. Alallct m. T., München Fr. E. v. Rakowitsch. Gntsbcs., Kiew Fr. Ät. v. Lokolowska, Gntsbcs., Kiew Villa Dr. Männer Hr. I. Wagncr, Kfm. in. Fam. u. Bonne ' London Hr. F. Baron

van Tnyll van Serwos- kcrkan, Iug., Almels Hr. L. Müller, Supcriutcndcut m. Familie, Tcmplin Frl. B. Schulbaum, Priv., Lcmbcrg Hr. Traugott Toy>.'>, Eousislor.-N. m. Fam., Bcrlin Hr. I. Scmo m. G., Ksm., Wien Hr. F. Schuictz, kgl. Banrath, Köln Hr. E. Baron Engclhardt, Priv., Livland Hr. N. Baron Eugclhardt, Priv., Livland Hr. W. Ackcrmann, Psarrcr in. G., Waningcn Hr. Harold Smart, Bankdir., m. G., London Hr. Eland. Nobson, Jng. in. G., London Villa öomanig Hr. Pros. L. Böttchcr m. Fam., Berlin

Frl. E. Sperendiano, Bcrliu Familie Hönigsbcrg, Wicn Hr. Faurcnliorst m. Fam., Leipzig Hr. A. Hcinzc, Fr. E. Hcinzc in. T., Berlin Hr. Nohsal m. Fciin., Wien Fr. E. Bolkmann, Lcipzig Frl. St. Bolkmann, Lcipzig Pension Kraft Angekommen bis 24. Angnsi. Fran Paula Ellmcnrcich m. T., Bnchh.-G.. Stcran Alb. Ellinciircich, Ncdaktcur, Sicran Baron Lichtcnthnrn, Statth.- R., Innsbruck Baroncffc Hclcnc und Marie v. Pöllnitz Wiesbaden Frau Hofrath Faust m. T., Dresden Dr. Eng. Obcrhnmmer mit Fam, llniv

m. S., Berlin Bruno Schocnc, Kfm. Lcipzig Lonis Nndo, Fabriks.-Bcs. Planen Exz. Frau v. Bilimick, Gcncrals.-G., Wicn Hcury Baron v. Bacntsch m. G., Bcrliu Dr. Fritschi m. G., Berlin Bruno Fritsch, Staatsekrctär, m. G., Bcrlin Dr. Jacobsohn, Rechtsanwalt, m. Faniilie, Posen Dr. Harrcr, Botschastcr m. G., London Prof. Hofrath Gompcrz m. Fam., Wien Dr. Otto Cahnhciiuer m. Fam., Drcsdcn Alcx. Strauß m. G. u. Jungfer, Frankfurt I. Juckcr, Eommerzienrath m., G-, Wien Reg.-Rath Startmann m. Gem., Bcrlin Fricd

Joscph Aiahcr m. G., Antivcrpen Baron v. Starkcuberg in. Fam>, Rußland P. v. Sivers m. Bruder, Schloß Randen Dr. Zwierziner, Bezirkshauptmann, Wien Dr. Als. Mitscha, Ritter v. Maerheiu u. Fam., Wien Frau Hanny Plungs m. T., Bremen E. Wintherbotham m. Fam., London Frau Ehristina Bricht«, Privat, Triest Ad. Anger, Justizdirektor, in. G. Graz I. L. v. Anlte m. G-, Rotterdam Frau Tr. A. Krogmann, Berlin Frau Geh. Eommerzienrath, Fromberg mit Familie, Bcrlin Dr. Arnim Czimmcr, in. Fam., Wien

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