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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 28.11.1900
Descrizione fisica: 10
28. November 1900 Ticmer Voüsv.ait Und es ist doch sonnenklar, dass die Kandidaten für den zu wählenden Gemeinderath dabei am tiefsten in den Sack gegriffen haben, das Gegentheil wäre Schmutzerei. Wenn Baron Di Paüli einen Agitator für seine Wahl bezahlt, was thut er denn anders, als die Christlich socialen in Wien, die ihre Agitatoren. vielfach auch be zahlt haben, mit eigenem Gelde sowohl als mit in Parteikreisen gesammeltem? Wenn Baron Di Pauli alles aus Eigenem bestreitet, so handelt

er nur nobel. Wir meinen, auch Dr. Schöpfer hat schon manche Krone für Agitationen ausgegeben, nur mit dem Unterschied, dass er wahrscheinlich das Geld auf seinen Wahlreisen für sich selbst verwendet, während Baron Di Pauli, immer angenommen, dass es mit den 2000 Kronen richtig ist, einen andern an seiner Stelle wollte agitieren lassen. Wir finden das auch begreiflich, denn5 um sich in Versammlungen zu wagen, wo auch christlich-sociale Schöpferknappen auftreten, muss man etwas vom Geschmacke der Hotentoten

für Dr. Schöpfer in der Presse agitieren, und wenn Baron Di Pauli einem Wiener Geld gibt, dass er für ihn agitiere ? Sobald Sie den Unterschied gefunden haben, können Sie ihn an allen Häuserecken anschlagen. Das beständige Herum radeln wird doch auch dem Dr. Schöpfer Geld kosten, wie die Pusterer Bauern in der letzhin veröffentli hen Wirtshausplauderei meinten. Also gibt auch Dr. Schöpfer für sich Geldaus. Oder bestreitet ihm das alles die Parteicasse? Auch der Christlich-sociale Dr. Scheicher rühmte

sich einmal, dass er die Wahlkosten selbst ge tragen habe. Ist das etwas Unehrenhaftes? — Un ehrenhaft und unehrlich ist, wenn man Wähler besticht und mit Geld auf seine Seite bringt/ nicht aber, wenn man agitiert und agitieren lässt, auch nicht, wenn man Agitatoren ihre Ausgaben ersetzt und sie für ihre Mühe entlohnt. Das thun alle Parteien, die Christlich sociale nicht ausgeschlossen. Und nun noch etwas. Dem Baron Di.Pauli ist von christlich-socialer Seite schon wiederholt vorge halten worden, dass

würde. Die Haut aller Menschen ist eben nicht gleich zart. Baron Di Pauli hat sich fünfundzwanzig Jahre hin durch mit regem Eifer dem politischen Leben gewidmet und ebenso für das Wohl des Staates als seiner Wähler gearbeitet; er musste die Führung seines aus» gedehnten Geschäftes fremden Händen anvertrauen und diese dafür auch bezahlen, niemand hat ihm diese Kosten bisher erfetzt und so ist die Pension wohlverdient und wird ihm von jedem Edelgesinnten auch gewiss vergönnt. Dr. Schöpser hat es diesbezüglich

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Volksbote
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Pagina 4 di 12
Data: 06.06.1935
Descrizione fisica: 12
sie die Abgabe von Kohlensäure und die Einatmung von Sauerstoff. „Ja, ja, wer den Betrieb hier nicht ge wöhnt ist, der verliert leicht den Kopf. Wenn Sie aber mal meinen Wagen benötigen, bitte es nur zu sagen, ich stelle ihn mit großem Ver gnügen zur Verfügung!' „Sehr liebenswürdig, Baron!' Die Herren standen auf, der Kellner half Dahlen in den Pelz. „Wir werden uns ja fetzt öfter sehen', sagte Pötten. „In welchem Stockwerk wohnen Sie?' „Im zweiten- Ich habe immer dasselbe Zimmer.' „Ich auch. Im dritten

. ÖS« gibt viel modernere Hotels in Berlin, solche mit aller lei Schnickschnack, wo einem beinahe der ge deckt» Tisch auf elektrischem Wege ins Zim. mer hopst.... na aber ich wohne lieber hier. Es ist gemütlich da. Finden Sie nicht auch?' Sie durchquerten den Splegelang, dann Hall« H. Dahlen war um einen guten Kopf größer als der Baron, dsstsn breiter, von dünnen Beinen getragener Körper in einem etwas zu jugendlichen Modeanzug steckte. „Werden Sie Mittag hier esten?' fragte er, als sie in der Mitte

, man hört» ihn draußen pfeifen. Di« Herren schüttelten sich dt« Hände. „Auf Wiedersehen, Baron!' „Auf Wiedersehen, Verehrtester!' Page I kehrte atemlos zurück. „Das Auto ist schon da!' meldete er und hob seine großen, glänzenden Augen zu Herrn von Dahlen auf. 9. Kapitel. Fünfuhrtee im Blauen Salon des Dal- maste-Hotels. Sieben Jünglinge in türkis- farbenen Smokings fitzen auf einem kleinen Podium und machen Jazzmustk. An win zigen Tischen drängt sich das Publikum, die Mitte des Salons ist frei

und noch viel entzückendere Nachmittagskomplets.- Trotzdem geht eine Welle durch den Saal, als. Miß Pkabel Wellington mit ihrer Mutter und Baron Pötten an der großen Glastür erscheint und, mit hochgezogenen Tuschaugenbrauen nach einem freien Tisch spähend, stehen bleibt. Sie ist ganz in Schwarz, nur auf dem weichen Persianerkragen, der den Halsausschnitt um rahmt. fitzt so etwas wie eine lachsrosa Blume. Der Ober schießt herbei und beteuert, sofort Platz schaffen zu wollen. Gr zaubert ein Tischchen aus dem Nichts hervor

und stellt es halb ins Tanzparfett hinein. Auch drei gol dene Stühle balancieren, von Piksasohänoen befördert, herbei. „Bequem ist anders', sagt Baron Patten, während er sich zwischen Miß Mabel und die Korpulenz ihrer Mutter klemmt. Gr hat selbstverständlich gestern abend in der Halle die Bekanntschaft der beiden Damen gemacht. Wie? Ach Gott, das ist nicht schwer, wenn man ein bißchen Hebung hat. Schön», international« Frauen wissen sofort Bescheid. Sie kennen diese Sorte von älteren Nichtstuern

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 18.01.1924
Descrizione fisica: 6
. des damaligen Lenlers dieser Anstalt, Baron Paul Kober, im Betrage von 50.000 Lire und 35.000 Lire und zum Schaden des Dr. Sperk in Meran im 'Be trage von 3000 Lire, durchgeführt. Sachverhalt: Dcr Angeklagte tauchte im September 1920 in Msevan auf und -wurde von der dortigen Kur- und Sportgesellschaft, die in Wirklichkeit ein Spielkasino war, anfänglich als Croupier, bald aber als Kassier angestellt. Als Kassier hatte er monatlich lövv Lire Gehalt, außerdem lö zent des Reingewinnes der Spielbank

. Dienstvcrtrag galt Kr die Zeit vom 12. Sep temder 1S20 bis 30. September 1W3. Als Kas sier hatte Kaiser eine Art Kaution Au stellen, dank in Meran, Baron Paul Kober, in Verbin düng. Dem Baron Kober zeigte Kaiser mehrere Schreiben der Nationalbank Wr Deutschland in Verlin, aus denen hervorging, daß er Wer ein Guthaben von mehreren Millionen Mark oer füge. Tatsächlich mar Kaiser im Besitze eines Kontoauszuges der Deutschen Nationaldank Äbe 10,000.000 «Maivk, sr hatte «Her Älber dieses Konto kein selbständiges

VetMgungsrecht, es Ministerium in untergeordneter Stellung, um Gutsoerschiebungen aufzudecken und hierzu wurde ihm ein Scheinko-nto bei der Deittschen Nationawank eröffnet, damit er seine „Spitzel- geschSfte' wirksamer ausüben konnte, denn es trat öfters der Fall ein, daß solch ein Spitzel den Ankäufer spielen- mußte, um hinter die Schliche der Schieber zu kommen und hierzu aar Geld, viel Geld nötig. Außerdem gab Kaiser dem Baron Kober an, daß er Teilhaber des Berliner Earbarets „Bergolese' sei uiw

bc- 'wsses dies durch ein Schreiben eines gewissen Hetnr. Lang ajus Werlin^ Diese AnMbe stellte sich später als glatte Lüge heraus. 'Um Baron Kober vollständig zu beruhigen, hinterlegte Kaiser in einem gemieteten Hank- sases der Vereinsbank in Mieran 10.000 Schwei zer Franken und Schecks über ungefähr 200.1100 Mark. Dieser Erlag waren, wie später erhoben, Gelder von Spielern an denen Kaiser keinen Anteil hatte. Da die von Kober Wer Kaiser eingezogenen Erkundigungen günstig lauteten, eröffnete

mit 20.000 Lire an der „Bonbonniere' in Meran: das Geld hierzu entnahm er seinem Konto bei der Vereinsbank. Die Vereinsbank 'hat in der Zeit von September bis Dezember 1920 50.009 Lire an Kaiser ausbezahlt, für die anscheinend 5»rch die hinterlegten Specks oenügend Deckung niar. Als iedoch z>'vei solcher Schecks nickt hono riert wurden>, wurde Baron Kober stutzig. Doch Kaiser berubigte ibn mit dem Versprechen, daß er bis längstens Enke Dezember 1920 Schecks im Merte von 480.000 Mar<k aus seinem Berli ner

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 19.11.1943
Descrizione fisica: 4
und Frauen. : -v ' ' _ ' t - Das Gespenst mit der Laterne Von Karl Andreas Freu« - • Ein Baron und ein Richter stritten bei ihren Zusammenkünften häufig über das Vorhandensein von Gespenstern. Wäh rend der Baron an ' ihre Existenz glaubte, verneinte der Richter dieselbe. i,Jch glaube nun auch an das Vorhan densein von Gespenstern', sagte der Rich ter eines Tages. „Wiö sind Sie plötzlich zu dieser Ueber- zeugung gekommen?' fragt der'Baron erfreut und über die Wandlung des Rich ers-verwundert

. „Durch ein Erlebnis!' versetzte der Ge fragte. - , „Bitte, erzählen Sie und spannen Sie mich nicht auf die Folter', verlangte-der Baron. Der Richter stellte das Weinglas auf den Tisch. „Als ich in der vergangenen Nacht-in meinem Bett schlief, erwachte ich um Mitternacht durch ein lautes Ge räusch. Ich setzte mich auf und hhrte,. daß jemand die Treppe, heraufpolterte. Ich war natürlich im,, ersten Augenblick be stürzt und wagte kaum zu atmen. Ich lauschte nur angespannt und hörte, wie die tappenden Schritte immer

näher ta* v men.' Der Richter machte eine kleine Atem pause. ‘ - „Weiter, weiter!' drängte der Baron. neugierig und ungeduldig. ■ ' „Ich zog den Bettvorhang auseinander und wartete darauf, was nun kommen würde', fuhr der Richter fort. „Die Tür ging nach einer Weile langsam wie von einem Geisterhauch auf, und das erste, was ich sah, war das Schimmern eines schwachen Lichtes.' „Nicht wahr, eines bläulich-fahlen, ei gentümlich unwirklichen Lichtes?' unter brach ihn der Baron. / ' „Gewitzt

eines erschreckend geisterhaf ten, kalten, leblosen Lichles', erzählte der Richter weiter. „Gleich darauf trat eine große, hagere, blasse Gestalt in mein Zimmer.' „Erkannten Sie in 'ihr einen Ihrer Ahnen?' fragte der Baron. „Warten Sie!' gab der Richter zurück. „Die Gestalt, die sich vor meinem Bett- aufpflanzte, sah einem siebzigjährigen Manne ähnlich. Dieser war in einen lan gen, braunen Mattel gehüllt und trug um den Leib einen ledernen Gürtel. Ein langer, grauer Bart wallte von seinem Kinn herab, und^iif

dem Kopf trug er eine hohe braune Pelzmütze, unter der einige weiße, glänzende Haare ' hervor- schimmerten. In der Rechten trug er eine lange, knotige Keule, eine Art Helle- barde.' „Ah. also einer Ihrer Vorfahren aus der Zeit der Rittergeschlechter!' rvars der Baron begeistert dazwischen. „Entsetzen ergriff mich', fuhr der Rich- ter von neuem fort, „kalter Schweiß trat auf meine Stirn, ich faß wie gelähmt, unfähig, ein Glied zu rühren. Ich ver- iuchte, um Hilfe zu rufen, aber meine Kehle

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Volksblatt
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Pagina 6 di 12
Data: 10.11.1900
Descrizione fisica: 12
wurden erschossen, ändere auf vffmer Straße geprügelt. Ein angeschener Kaufmann wurde verhaftet und ins Burenlager transportiert, um vor ein Kriegsgericht gestellt zu werden. Ferner wurde ein Postbeamter gefangen gesetzt. Die von den Engländern zurückgelassene Munition wurde von den Buren entdeckt. Nachtrag. An die Adresse der »»Reichspost.^ Baron Di Pauli, von befreundeter Seite auf die Nummer für Nummer in der „Reichspost' sich wieder holenden Angriffe gegen ihn aufmerksam gemacht, hält

Dieselben keiner Berichtigung wert. Wir begreifen diesen Standpunkt vollkommen, da wir zu oft miterlebt haben, wie dieses Blatt mit Be richtigungen umzuspringen weiß und selbe nur zu neuen Angriffen missbraucht. Was die Geschichte von der Anwerbung eines christlichsocialen Agitators durch Baron Di Pauli vnter „fürstlicher' Bezahlung anbetrifft, so halten wir dieselbe wohl entschieden für unrich ig oder mindestens für wesentlich entstellt. Aber sogar angenommen — aber nicht zugegeben, — dass die Geschichte wahr wäre

, ja was ist denn das für ein Verbrechen? Jene Partei, die sich selbst christlichsocial nennt, macht einen Vorwurs daraus, wenn ein Christlichsocialer sich des Baron Dl Pauli annehmen will, oder Baron Di Pauli auch vor der Mithilfe eines Christlichsocialen nicht zurück- fcdrtckt. . . und ein Verbrechen, wenn derselbe Baron Di Pauli die Reisekosten ersetzt?! Ist das vielleicht ^ine unerlaubte Wahlbeeinflussung, wenn jemand für Di Pauli eintritt? Ist es den Herren Opitz und Ge nossen allein erlaubt, zu agitieren?. Auch wissen

Seite geführt wird. Die Stimmung im Gisakthale. Da die 'Herrn Baron Di Pauli feindlichen Blatter wiederholt auf die einhellige, auf Schraffl lau tende Abstimmung der Klausen er Conferenz vom 25. October hinweisen, sei bemerkt, dass die Abstim mung nur auf Grund des damals bekannt gemachten Zallinger'schen „CompromisseS' und unter Voraussetzung der juridischen Richtigkeit desselben erfolgte. Nachdem jedoch 1. das vermeintliche CompromisS sich als einfacher — wenn auch sicher gut gemeinter —»Ver

kttholischen Baron Di Pauli, als für 'S gute „Schöpser-Schxaffele', dem alle diese Eigenschaften (mit Ausnahme der letzten) fast ganz fehlen. Die Bauern wünschen nicht einen Bauern als Abgeordneten, weil sie wissen, dass er unter den gelehrten Abgeordneten eine Null, daher so ziemlich nutzlos ist — während Di Pauli in hohen und höchsten Kreisen außerordentlich großen Einfluss hat. Tiefes Urtheil über Di Pauli steht in der „Brixner Chronik' 1897. Durch die Wahl Schraffl's wird nur erzielt, dass Schöpfer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 02.03.1867
Descrizione fisica: 6
Ueber die Adresse wurde abtheilungsweise abge stimmt. ^-ie wurde mit 39 gegen 21 Stimme» an« genommen. Für die Adresse nach dem Antrage deö Ausschusses stimmten: Graf Brandts, Probst Arunner, Probst Degara, Dietl, Eiterer, Fürstbischof von Arixcu, Baron Jgnaz Giovanelli. Baron Paul Giovanelli. Pros. Greuter, Hölzlfaner, Hochgruber. Pros. Jäger, Kcme- nater. Kerber. Kranz. Dr. Oncstinghcl. Ostlicimer. Petzer, Dr. Planer. Prälat von Fiecht, Dr^NapP, Fürstbischof von Trient, Dr. Scharnier

. «L-tadler, Stippler. Delan Tarnoczy. Anton Ticfcnthalcr. Joh. Tiefenthaler. Prälat von Marienberg und Wolf. Dagegen: Baron Eresseri. Dr. v. Ferrari. GaiS- bacher, Prof. Dr. Geyer. Nitter v. Goldegg. Dr. v. Grebmer. Prof. Dr. Harm», Baron Ingram, Dr. Leonardi. Graf Melchior!. Dr. v. Mörl, Dr. v. Ot- tenthal, Don Paisoli, Baron Pralo. Dr. Rautenkranz, Norachcr, Dr. v. Srari, Dr. Streiter, Baron Untcr- richtcr. Prof. Dr. Wildancr und Dr. Würzer. Die 2l liberalen Abgeordneten, welche dagegen ge stimmt

haben, legten eine schriftliche Verwahrung da gegen ein, die dein Protokolle beigeschlossen wird. Man schritt dann zu den NeichSrathswahlen. Sie ergaben folgendes Resultat: Als Abgeordnete wurden gewählt: Abt Pirmin vonFiecht, Abt Peter von Marie nberg, Probst Degara jeder mit 23 Stimmen, Dr. Planer mit 29 Stimmen, Professor Greuter mit 39 Stimmen, Professor Dr. Albert Jäger mit 29 Stimmen, Jgnnz Baron v. Giovanelli mit 29 Stimmen, dann k. k. OberlandeSgerichtSrath Dr. Leonardi und k.k. Major Freiherr

v. Prato mit je 49 Stimmen. Zunächst am meisten Stimmen erhielten die Herren: Baron v. Eresseri 22, Baron v. Ingram und Dr. v. Grebmer je 21, Prof. Dr. Harum und Gaidbachrr je 2V, Prozessor Dr. Wild au er und Norachcr je >9 Stimmen. Nach einer warmen Ansprache des Herrn Landes hauptmanns an das Haus erllärte er nnter dreima ligem Hochrufe auf Se. k. k. apostolische Majestät, in den die ganze Versammlung lebhaft einstimmte, die erste Zession für geschlossen. Auch Se. Excellenz der Herr Statthalter

doch „anständig erscheinen' können. Wien. — 27. Febr. Der „N. fr. Pr.' wird gemeldet, daß mit Bezug auf die Auflösung des böhmischen Landtags eine Vertagung des Zusammentritts des ReichSrathS auf den 30. März in Aussicht genommen fei. — Beust erließ eine Aufforderung an die Negie- rungSorgane Kroatiens, allen separatistischen und aus- gleichsfeindlichen Bestrebungen entgegen zu wirken, und die Nothwendigkeit des staatsrechtlichen Verbandes mit Ungarn zu betonen. — Graf Christian Kinsky und Baron Geufau wur

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 16.01.1894
Descrizione fisica: 8
Nr. 5. Brixen, Dienstag, war also nicht in der Lage, dem Fragesteller die Erfüllung seines. Centrumstraumes als möglich in Aussicht zu stellen.' (Wie liebenswürdig!) Wit müssen dm Herrn Correspondenten schon recht um Entschuldiguitg bitten, wenn wir er klären, dass unsere oben citierten Worte nichts weiter sagen, als: Baron Dipauli habe die Möglichkeit eines Centrums b esprochen, aber nichh er habe sie auch behauptet. Wollten wir über diesen Gegenstand einlässlicher berichten, so konnten

wir es ganz zu unseren Gunsten thun. Der Herr Abgeordnete erklärte nämlich die Gründung eines Centrums deshalb jetzt als aus sichtslos, weil gerade die Mitglieder des früheren Centrums damit nicht Glück hatten und nichts mehr davon wissen wollten. Auf das hin er klärte Professor Dr. Schöpfer (der angebliche Fragestellers!), aber ohne hierüber eine Frage zu stellen), dass in dieser Hmsicht Baron Dipauli nicht im Widerspruch mit der „Chronik' stehe, die wiederholt für ein Centrum eingetreten sei

; denn der Herr Baron habe nicht gegen ein Centrum überhaupt gesprochen, vielmehr früher iU Brixen ein solches warm befürwortet. Wenn -er aber für ein Centrum, in welchem die erfor derliche Arbeitsleistung und Consequenz vermisst würde, nicht begeistert sei, s ö sei dies eben so von der „Chronik' derFall. Auf das hin erklärte Baron Dipauli ausdrücklich: „Ich weiß mich in diesem Punkte mit der ^Brixener Chronik' vollkommen eins.' <Der Herr Correfpondent wird uns also doch gewiss wenigstens „ein gewöhnliches

Auffassungs vermögen' zugestehen müssen.) „Was wir — so wird fortgefahren — in dem Berichte der „Br. Chr.' weiter gern gelesen Hätten, und was Herr Baron wirklich be handelte, ist das große ausgezeichnete Lob, das der Herr Abgeordnete dem Fürsten Windischgrätz spendete.' — Der Herr Correspondent möge aber doch bedenken, dass wir dann, um im Lesereine irrige Auffassung der politischen Lage hintanzu halten, noch hätten mittheilen müssen, was über Graf Hohenwarth, über den Einfluss der Minister Graf

Falkenhayn und Graf Schönborn und be sonders des Herrn v. Plener ?c. gesagt worden ist. Vielleicht hätten wir dann dem Korrespondenten wieder zu viel berichtet. Noch eine Bemängelung: „Ferner (hätten wir gerne gelesen) die eindringliche, beredte und wiederholte Mahnung zur Einigkeit und zum Zu sammenhalten, indem, wie der Herr Baron Dipauli sagte, bei den parlamentarischen Ver hältnissen, wie sie einmal thatsächlich sind, nur jene Partei etwas ausrichten könne, die ein großes numerisches Gewicht

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 21.10.1905
Descrizione fisica: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt 21. Oktober !905 Arztenswitwe Florida Zadra in Pergine. Hiezu sprachen die Abgeordneten Baron Malfattti, Doktor v. Grabmayr, Dr. Pusch. Dr. v. Guggenberg und der Berichterstatter Dr. Baron Sternbach und wird der Antrag schließlich dem Budgetausschuß zuge wiesen. Die nächstfolgenden Anträge betreffen nach trägliche Bewilligung von Subventionen an Einzel personen und an Körperschaften. Der Bericht über die Verbauung des Sallmann-Grabens und des Steeterbaches im Sarntale

und zuerst durch Abgabe der Stimmzettel die Wahl in den Schulaussch u ß vorgenommen: Es er scheinen gewählt: Die Abg. Dr. Schorn, Pfarrer Steck, Professor Malfatti, Dekan Glatz, Abt Treuin- fels, Bauer, Geiger, Baron Malfatti, Tomasi, Dr. Silli, Dr. Conci, Dr. Christomanos, Rektor Dr. Nevinny. Abgesetzt von der Tagesordnung über mehr seitigen Wunsch wurde die Wahl des Kuratoriums für die Hypothekenbank. Hierauf gelangt der Antrag deS Abg. Dr. v. Grabmayr und Genossen ^zur Verhandlung. Der selbe lautet

(über 20 in Tirol) zur Besserung dieser Arbeit auch die Bezirksrichter beigezogen werden. („Bravo!'-Rufe) Nach kurzer Aussprache des Abg. Dr. Anton v. Stefenelli wird der Antrag Dr. von Grabmayrs einhellig angenommen. . - Nun folgt der Bericht und Antrag des Lan- desausschuffes betreffend das Budgetprovisorium sür das Jahr 1905. Berichterstatter Doktor von Wackernell. Zu diesem Antrage sprechen zuerst der Vorge nannte, dann Baron Malfatti, Dr. v. Guggenberg und derHerrStatthalter. Letztererführteaus

ungünstig gewesen. Die Session 1903 bedeute einen Wendepunkt in der Geschichte Tirols, die Anknüpfung des Fadens der Verständigung werde durch die Regierung auch weiterhin sorgfältig bewahrt werden. Redner nimmt für sich das Abdienst in Anspruch des Zu standekommens des derzeitigen Landtages. Nach kurzer Entgegnung Dr. v. GuggenbergS wird der Antrag des Abg. Baron Malfatti aus Zuweisung dieses Berichtes an den Budgetausschuß ange nommen. Der nächste Bericht über Antrag des Budget- ausschufses betrifft

Sitzung Freitag, 9 Uhr vormittags. Inland. Zu den Reichsrats-Ergänznngswahlen in Jtalienisch'Tirol. In kurzem finden in den zwei Bezirken Trient und Rovereto Ergänzungswahlen an Stelle der zurückgetretenen Abgeordneten Tambosi und Baron Malfatti statt. Bei diesen Wahlen wird die wirtschaftliche Rivalität zwischen Trient und Rovereto eine sehr große Rolle spielen. Ist es ja nicht unmöglich, daß in Trient um kommunaler Vorteile willen, die man von der Re gierung hofft, ein „Austriacante', der Präsident

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 03.01.1905
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 1. Dienstag, scheint demnach, daß die Forderung der69 Millionen »zur Füllung der leeren Staatstassen', die vom Budgetausschuß am 9. Dezember war abgelehnt worden, hauptsächlich zur Flüssigmachung der Militär kredite hätte dienen sollen. Es erscheint daher die Meldung nicht unwahrscheinlich, daß das Drängen der militärischen Kreise der letzte Anlaß zum Rücktritt Koerbers war? Generalstabschef Baron Beck soll nach der Audienz Koerbers zum Kaiser berufen worden sein, was gegen Koerber

von entscheidender Wirkung gewesen sein soll. Der neue Ministerpräsident wird, wie ver lautet, in kurzer Zeit Konferenzen mit allen Parteien einberufen und den Reichsrat versammeln lassen; die Notstandsvorlage soll ohne Refundierung vorgelegt und die Refundierungspost zugleich nnt dem Badget verhandelt werdm. Weiters verlautet, daß Baron Gautsch allen Parteien gleich ent gegenkommen wolle und nur auf verfassungs mäßigem Weg alle Agenden zu erledigen gedenke. Als sicher wird erwartet, daß die Jungtschechen

bis 5. März 1898, hat Baron Gautsch den Reichsrat gar nicht einberufen, sondern nur die Sprachen verordnungen Badenis durch neue ersetzt, die unter Gras Clary auch wieder aufgehoben wurden. Ob Baron Gautsch diesmal mehr leisten wird? Veäersmo! Die durch ihn erledigte Stelle ist nur provisorisch besetzt worden; Baron Hauenschield, der bisherige Vizepräsident des Obersten Rechnungs hofes, ist bloß mit der Leitung desselben betraut worden. Das muß den Eindruck machen, als soll diese Stelle für Baron Gautsch

offen gehalten werden. Mit dem Eintritt des Grafen Bylandt-Rheidt ins Kabinett kommt der Statthalterposten von Oberösterreich in Erledigung. Dies dürfte der Ausgangspunkt für einen größeren Statthalter wechsel werden. Die neuen Minister. Baron G a u t f ch ist kein neuer Mann. Er hat in jugendlichem Alter eine rasche Karriere gemacht. Baron Gautsch v. Frankenturm wurde am 26. Februar 1851 als Sohn eines Staats beamten geboren. Nach Beendigung seiner juri stischen Studien trat er als Konzipist

bei der niederösterreichischen Finanzprokuratur ein. Unter Stremayr wurde er in das Unterrichtsministerium berufen, wo er die Stelle eines Leiters des Präsidialbureaus bekleidete. Im Jahre 1881 wurde er Direktor der Theresianischen Akademie. Als Unterrichtsminister Baron Konrad aus dem Ministerium Taaffe scheiden mußte, wurde Gautsch kraft, mit welchem jugendlichen Feuer und mit welcher Begeisterung für die heilige Kirche er die Erlebnisse seiner militärischen Laufbahn semen Gästen mitteilte, läßt sich , nicht beschreiben. Es zitterte

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 04.05.1878
Descrizione fisica: 8
und etwas Ehrfurchtgebietendes lag; seine Kleidung war einfach, aber doch wie die eines vornehmen Mannes. Da Bertha sah, daß sie nicht mehr fort konnte, blieb sie unbefangen und wortlos stehen; er ab-rjstreckte ihr mit vertraulicher Herzlichkeit seine Hand entgegen, während sie todtenbleich wurde. »Seien Sie mir willkommen, Herr Baron, Sie kamen schneller zurück, als wir vermutheten!' sagte Fräulein Lenz, sich sammelnd. »Und doch schon zu spät!' entgegnete er. mit Blicken der tiefsten Theilnahme sie betrachtend. „Zu spät

milder kommen.' Jetzt horchte Bertha auf; die schreckliche Ahnung, die sich ihrer bemächtigt hatte, daß der Vater des verirrten Kindes die nächtliche Trauung schon erfahren hätte, schwand; denn es entging ihr nicht, daß er von Etwas sprach, daß sie selber betreffen müsse. Gefaßt entgegnete sie: »Herr Baron, Sie schenken mir eine Theilnahme, die ich aber nicht verstehe, ich weiß nichts Schreckliches, was mich betroffen hätte.' »Sie wissen nichts, — wirklich nichts?' — fiel der Baron

ein. „Dann aber, liebe Bertha. ist mir der Schmerz in Ihren Zügen, find mir die bleichen Wangen, Ihre tiefliegenden Augen räthselhaft. Sie fuhr sich mit der Hand über die Stirn. .Mir war in den letzten Tagen nicht ganz wohl. Herr Baron. Auch habe ich die Nacht schlecht geschlafen, das Gewitter, — daS Feuer im Dorfe, — haben mich sehr ausgeregt.' .Und Sie, die — sonst so theilnehmend bei jedem Un glück sind, wissen nicht, wen in dieser Nacht das Feuer betroffen. „Nein, Herr Baron; ich kann nicht leugnen

, daß ich in dieser Nacht nicht aus dem Schlosse kam; eS war mir gester» Abend schon so unwohl, ich verbrachte die Nacht sehr unruhig, fast theilnahmslos für fremdes Leiden. — Aber Sie blicken mich so traurig an; wie deute ich dies und Ihre Worte? Wenn mich etwas betroffen, so könnte es nur — aber nein, es ist doch nicht, es kann nicht sein! Reden Sie. Herr Baron! Jetzt sängt die Ungewißheit an, mich zu foltern.' „So seien Sie denn die starke Bertha, deren Kraft mich so oft aiifgerichtet hat! Das Häuschen Ihres Bru

» ders ist vom Feuer verzehrt worden,' sagte der Baron und ergriff ihre Hand. .O, Gott!' rief sie „und er, der Arme?' „Wurde unversehrt gerettet und befindet sich wohlbe halten bei uns im Schlosse.' „Armer Bruder, so hast Du denn Alles verloren, was Du einst Dein nanntest!' „Alles, Bertha?' entgegnete der Baron, .ist ihm nicht ein treues Schwesterherz und ein Freund geblieben?' „Ach, Herr Baron, Sie sind gütig und edel wie im mer.' antwortete Bertha; und zum ersten Male, feit sie miteinander sprachen

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 01.06.1889
Descrizione fisica: 10
entschlossen, aus dem Salon, in welchem die Bescheerung stattge funden hatte, in ihr Zimmer und sagte: „Setze Dich einen Augenblick zu mir, liebe Helene, ich habe Dir etwas mitzutheilen.' „Du sagst das so feierlich, es ist doch keine schlimme Nachricht?' sragte sie, aufmerksam werdend. „Durchaus nicht; im Gegentheil, es ist etwas, das mich hoch beglückt und das ich Dir deshalb nicht eine Minute vorenthalten möchte: Baron Freygang hat heute bei mir um Antoniens Hand angehalten.' Frau Gerstenberg fuhr

von dem Sessel, in dem sie Platz genommen hatte, auf und wollte etwas er widern, ihr Mann ließ sie jedoch nicht zu Worte kommen, sondern fuhr fort: „Obgleich ich das längst erwartet habe, ist es mir doch wie eine frohe Ueber- raschung, nun ich die Werbung in der Hand halte; ich finde es so sinnig von dem Baron, daß er Anto niens Geburtstag dafür ausersehen hat, ein übertrie benes Zartgefühl ist es freilich, daß er nicht sogleich selbst kommt, sondern erst den Bescheid abwarten will.' »Weiß sie es schon

.' Sind wir wieder bei deinem Lieblingsthema, Miß Wilson?' spottete sie. „Ich bescheide mich ja und dulde sie im Hause als nothwendiges Uebel, aber um mit mir von ihr zu reden, hast Du mich hier doch nicht aufgesucht.' „Nein, es handelt sich um Antonie; ich bin fest entschlossen, dem Baron Freygang mein Jawort zu geben.' „Was nützt ihm das, wenn ihm Antonie das ihrige nicht gibt?' „Sie wird, sie muß es.' „Aber Gerstenberg, Du kannst doch Deine Tochter nicht zwingen! Muß ich sie gegen Dich in Schutz nehmen? Du glaubst

hier haben, noch zwanzig, dreißig solche Verliebte sehen, die vorher nicht an das Mädchen gedacht haben.' „Ist es denn mit dem Baron Freygang anders?' „Ja,' entgegnete der Oberamtmann nachdrücklich uud setzte sich, die hoffnungslosen Versuche, in dem mit Möbeln vollgepfropften Zimmer hin und her zu gehen, aufgebend, wieder nieder; „ja, mit dem Baron ist es etwas anderes. Er hat Antonie von Anfang an ausgezeichnet.' „Weil er von Anfang an in ihr die reicht Erbin sah.' „Als er uns kennen lernte, war die Sache noch recht

zweifelhaft, ich nahm sogar seine Hülfe in An spruch. Freygang braucht nicht um des Geldes willen zu heirathen, denn er ist selbst reich und — ' „Baron,' fiel seine Fran spöttisch ein, „Du ver höhnst mich zwar, wenn ich standesgemäß zu leben wünsche, es schmeichelt Dir aber doch, einen Baron zum Schwiegersohn zu haben.' „Nicht der Baron, sondem der vornehme, edle, hochgebildete Mann, dem ich mich außerdem noch tief verpflichtet fühle, ist es, den ich zum Schwiegersohn wünsche,' entgegnete der Oberamtmann

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 02.04.1913
Descrizione fisica: 8
. Der Artikel stammt möglicherweise von einem italieni schen Abgeordneten. Wir erfahren daraus, daß im Mittelpunkt der ganzen Affäre die berüchtigte Fleimstal-Doppelbahn steht, daß wir daher allen Grund haben, den Italienern genau auf die Finger zu sehen. Die Aussührungen deS „maß gebenden Politikers Südtirols' haben nachstehenden Wortlaut: „Am Palmsonntag erhielt Baron Spiegel- seld von Wien aus die Ausforderung, sein Rück trittsgesuch, dem bekanntlich in den letzten Wochen und Monaten wiederholte

hätte, und man be dauerte es lebhast, daß Baron Spiegelseld diese Eigenschaften fehlten. Die Verhandlungen wurden nach Ostern 1912 wieder aufgenommmen und führte dieselben Eisen bahnminister Freiherr v. Forster. dem es auch ge lang, die Angelegenheit so weit zu bringen, daß im Juli den Lokalinteressenten der Fleimstalbahn seitens der Regierung der Vorschlag zukam, vor läufig dem Baue der sogenannten deutschen Linie bis Predazzo und der italienischen Linie bis Cembra zuzustimmen

, damit dieser Vorschlag im nächsten Lokalbahnprogramm ausgenommen werden könne. Die Generalgemeinde FleimS erklärte sich bereit, dem Vorschlag im Prinzips zuzustimmen und eine gleichlautende Erklärung gaben auch die interessierten Gemeinden des Cembratales und die Stadt Trient, welche noch beisügten, daß sie der Angelegenheit keine Schwierigkeiten mehr machen werden. Diese günstige Situation wurve aber verdorben, als ein Eingriff erfolgte, der die Lösung der Frage kom promittierte. Baron Spiegelfeld, der von den kom

in Trient einberufen, der Statthalter Baron Spiegel- feld hätte präsidieren und in welcher man über die FleimStalbahnfrage Beschlüsse sassen sollte. Die Konserenz wurde jedoch über Anordnung der Wiener Zentralregierung abgesagt. Der Oeffentlichkeit gegenüber wurde der Ausfall dieser Konserenz mit Gesundheitsgründen plausibel gemacht. Durch das Eingreisen des Statthalters schöpfte die Agitation in Italienisch-Tirol zu einer besseren Lösung der Fleimstalbahnsrage neue Nahrung, wo durch die Italienische

Volkspartei, die öffentlich den Vorschlag Baron Försters befürwortet hatte, in arge Verlegenheit versetzt wurde, um so mehr, als einer ihrer Unterhändler, Reichsratsabgeordneter Degasperi, gleichzeitig auch eine führende Rolle im Trienter Gemeinderat innehat. Die Abgeordneten der Italienischen Volkspartei erklärten nunmehr der Regierung, mit dem gemachten Vorschlag sich nicht mehr identifizieren zu können, um aus eine Verlängerung der Cembratallinie mindestens bis Grumes (10 Kilometer nördlicher

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Meraner Zeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 02.06.1888
Descrizione fisica: 16
ich nicht, Herr Baron', ant wortete sie ruhig. „Sie sind es auch bisher niemals gewesen. Es ist nur Zufall, daß ich bis heute noch nicht davon gesprochen.' Lebhafte Verstimmung flog wie ein Schatten über sein Gesicht. „Merkwürdiger Zufall, das!' rief er aus, „Sehr merkwürdig!' „Nicht so sehr, als Sie glauben. Denn ich hätte Ihnen beim besten Willen Nichts über den Spender dieser Blumen sagen können. Ich weiß nicht, wer er ist — ich ahne, nicht ein mal, wo ich ihn zu suchen habe.' „Nicht möglich!' erwiderte

ungläubig der Baron. Er ließ den wohlgepflegten Schnurr bart durch die Finger gleiten und fuhr in jenem Tone leichter Selbstgefälligkeit, den die Bevor zugten sich so gern aneignen, fort: „Erscheint es Ihnen.nicht auch ein wenig ungeschickt, mir den „großen Unbekannten' zum Nebenbuhler zu geben? Meinte ich doch, den Kampf um Sie auch mit einer bekannten Größe aufnehmen dürfen!' Er hatte sich unmuthig erhoben und stand nun, den forschenden Blick erwartungsvoll auf sie gerichtet, vor dem schönen Mädchen

, daß ich es in der That Niemandem verbieten mag, mich zu erfreuen. Aber ich will es ganz be sonders in diesem Fall nicht thun, trotzdem ich, wie gesagt, auch nicht die leiseste Ahnung habe, was es mit diesen schlichten, aber regelmäßigen Blumenspenden für eine Bewandtuiß hat. Nur Eines weiß ich . . „Also doch!' fuhr der Baron dazwischen. ..Also doch?' Das Dienstmädchen brachte einen Brief, den der Theaterdiener soeben abgegeben. „Verzeihen Sie', entschuldigte sie sich und löste das Cvuvert. Kaum so lange las

sie, als der Baron brauchte, um seinen Aerger über die höchst unwillkommene Störung zu bemeistern. Nun sah er, wie ein Zug von stolzer Befrie digung in dem sonst so sanften Gesicht aufstieg. Mit einer Art kindlichen Stolzes hielt sie ihm den Brief hin. , - / . , . / .' „Mein/ liebes Fräulein', schrieb der Director, „ich habe sofort fürchterlich Ge- Meran er Zeitung. ' richt gehalten. Herr Wachtel geh t schon in den nächsten Tagen, Nicht nur einen aufdringlichen Liebhaber, sondern zehn Heldentenöre ließe

ich ziehen, wenn das meiner Bühne eine so werthvolle Kraft erhalten könnte, wie die Ihre. Bleiben nun auch S i e getreu — Ihrem Director.' „Ich errathe!' rief der Baron freudig er regt. „Der Blumenmann und der fade Faust von gestern sind ein und dieselbe Person!' „Nicht doch, mein lieber Freund! Bringen Sie mir die beiden Menschen nicht in irgend welche Beziehung zu einander! / Herr Wachtel — nun Herr Wachtel ist Einer von den Vielen und da er mir das Feld räumt, so kümmert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 13.03.1922
Descrizione fisica: 8
. .Aber wir wollen doch d« he^c»c« vtiimnung der Damen :?cht stören, daruv: Sie, orü5 ü«>i? m:chl.-'Ä>JS etw.' uw Mrrf Uhr. auf msM«s Ammer A> b»- iuchen.' „Ich werde pünktlich erscheinen, Herr Ba ron.' „Nun gut — so lassen Sie uns jetzt zn der Gesellschaft zurückkehre»/' Alle zusllüuneii begaben sich dann au den «lrand. Die Gruppierung der Gesells.t>asl mach?« sich von selbst: Arno und Johanna gingen zusammen, dann folgten Tüly und Jürgen, und '/ileizt der Baron und die Äa- ronin. „Wo^ sprachst du vorbin mit dem V.api- tän?' fragte

die Baronin nach einer Weile. .Ihr schienet etwas Wichtiges zu verhan deln.' „Nichts Wichtiges für mich,' eirtgegnele der Baron ausweichend. „Er fragte nach dem Leben seiner — Schwester und nach seinem Vaier.' „Du hast ibm nähere Auskunft gegeben?' Die Baronin sah ihren Gatten bei die ser Frage nicht an. Sie mußte, dag er ihr doch nicht die Wahrheit sagen wollte cder — konnte. Die Ereignisse jener Nacht, in der sich ihr Gatte mit Klaas Hennig abge funden. waren nicht aus ihrem Gedächtnis geschwunden

aber sie hatte fi/? seitdem nicht wieder berührt. Sie hatte genug in ihrem Leben zu tragen gehabt, mochte ihr Mann die Last dieses Geheimnisses — wenn es ein solches war — allein tragen! Ne wußte, daß bei der Enthüllung der Wahr heit doch nichts Gutes herauslsmmes Wör de, 5arum ließ sie alles seinen Scrnq gehen, lebte aber in beständige?' Feucht vor diesin?: . Geheimnis, über des »«d«« « vaH Hpe Sat te »L „Ich werde ihm heute nachmittags Aus kunft gegeben', entgegnete lach einer A5eile der Baron kurz. ?aniit rva

: das b<ejprüch zu Ende, schwei gend gingen sie nebeneinander ber. Der Baron iann darüber nach, was Jür gen ibn fragen könnte und was er ibm antworten sollte. 'Lr legte sich alle Möglich keiten vor und stellte die Antworten darauf fest. Und er kam ?u der tteberzeugung, daß ihm der junge Mann nichr gefährlich wer den könne — nur in einem ^alle wäre das möglich gewesen, aber dieser war ja ausge schloffen. Während er so nachdachte, beobachtete er Jürgen, der an der Seite Tillys dahin- schritr. Dabei fiel

ihm auf. mit welch' leuch tenden Augen seine Tochter zu dem jungen Seemann emporschaute und daß ein oerklä rendes und doch verschämtes lächeln auf ih rem lieblichen Gesicht lag. Und er sah fer ner. dag Jürgen voll arter Aufmerksam keit gegen Tilly war und daß sein Evesen eine Weichheit zeigre. die im Gespräch mit dem Baron nichr zu bemerken gewesen war. Stalten lächelte schlau. Sollte er hier ^en Punkt gefunden haben, von dem aus er alle Angriffe siegreich ab schlagen komrte? M „Ich finde.' bemerkte die Baronin

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 10.11.1906
Descrizione fisica: 10
Dr. v. Lobenwein, 45 Jahre alt, gestorben. — Das 40jährige Erinnerungs- sest der 66er Veteranen ist gestern recht patriotisch und gemütlich gefeiert worden. Unter Vorantritt unserer Musikkapelle wurde von Windegg (dem An sitze des verstorbenen Hauptmanns Baron Anton Di Pauli) mit der alten Kriegerfahne unter dem Kommando des Oberleutnants Franz Sinn zur Pfarrkirche marschiert, wo hochw. Herr Dekan Hueber eine hl. Messe um 10 Uhr zelebrierte, bei welcher die beiden Veteranen Josef Roschatt und Franz Pugneth

von St. Nikolaus ministrier- ten. Die Musikkapelle brachte ein Meßlied zum Vortrage. Hernach wurde zum Friedhofe marschiert, wo der hochw. Herr Dekan, mit kirchlichen Kleidern angetan, im Vereine mit den Veteranen am Grabe des hochverehrten Herrn Hauptmannes . Baron Anton Di Pauli und am Grabe der verstorbenen Kameraden Dr. Markus v. Lutterotti und Exzellenz Baron Josef Di Pauli kurze Gebete verrichteten und je einen Kranz auf den Gräbern niederlegten. Die Musikkapelle spielte einen Trauermarsch. Her nach ging

es unter klingendem Spiele durch den Markt zum k. k. Bezirksschießstand. Dort verlas Baron Nepomuk Di Paulis der Sohn des ver storbenen Hauptmannes, ein Schreiben des amtlich verhinderten k. k. Landesgerichtsrates Baron Sternbach in Bozen, welcher bedauerte, nicht mit seinen 66er Kriegskameraden das Erinnerungs fest mitfeiern zu können. Das zweite Schreiben des österr. Gesandten a. D. Baron Rüdiger v. Biege- leben an seine Kriegskameraden und Veteranen, führte alle Ereignisse und Erlebnisse vom Auszuge am 1. Juni

hatte, wurde unter dem flotten Erzherzog Albrecht-Marsch wieder zurüst zum Marktplatze marschiert, womit das in schönster Harmonie verlausene Fest seinen Abschluß fand. Um das Zustandekommen dieser 66er Feier haben sich die beiden Veteranen Johann Andergassen und Franz Sinn große Mühe gegeben, was ihnen auch den Dank der Kameraden eintrug. Eine photographische Ausnahme am Schießstande wurde durch Baron Nepomuk Di Pauli vorge nommen. Kaltern, 8. November. Jnsolge starken Regens fand eine kleine

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Volksblatt
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Pagina 9 di 12
Data: 14.12.1912
Descrizione fisica: 12
Schwindler aufgesessen. Das hatte keiner von uns geglaubt, daß der neue Schloßherr von Freudenstein, „Baron Amedinger', wie er sich nannte, ein gewöhnlicher Gauner sei. Derselbe ist mit Hinterlassung von mehreren tausend Kronen Schulden verschwunden. Vor zirka zwei Monaten kam „Baron Amedinger' in unsere Gegend gezogen, kauste das schöne Schloß Freudenstein, wobei er eine kleine Anzahlung leistete. Er trat aus wie ein Fürst, hielt Pserde und Wagen, ließ am Herr- schastswagen die Baronskrone anbringen

und die Bevölkerung brachte dem Herrn „Baron' ihre Sympathie entgegen. Die Musikkapelle von St. Pauls brachte am 22. September dem „Schloß. Herren' von Freudenstein sogar ein Ständchen. „Baron Ainedinger' wollte auch das Schloß restaurieren; Architekten entwarsen Pläne sür eine Zufahrtsstraße zum Schloß. Geschäftsleute, große und kleine, wurden bei dem Umbau des Schlosses mit Arbeiten bedacht, die diese im Hin blick auf ein gutes Verdienst bereitwilligst aus- sührten. Wohl leistete der Herr Baron

für alle Bestellungen immer nur eine kleine Anzahlung, aber man wagte es nicht, sich nach den Vermögens- Verhältnissen des neuen Schloßherrn zu erkündigen. Er verstand es. nobel auszutreten und man ver- traute ihm. Oft fuhr er in einer Equipage nach Bozen, wo er in Gesellschaft seiner Dienerschaft lustig zechte. Einmal wollte er ein Hotel in Bozen ohne Zahlung Verlasien, doch der getreue Piccolo stellte ihn vor der Hoteltür. Da der Baron kein Geld bei sich hatte, mußte sein „Sekretär' und der Kutscher die Zeche

bezahlen. Jetzt ist er von Eppan abgedampft und viele Geschäftsleute haben nun das Nachsehen. Der falsche Baron entstammt einer Greislersamilie in Deutschland und heißt Franz Amedinger. Feldthurus, 11. Dezember. (Unglück oder Verbrechen?) Seit Sonntag abends sucht man hier vergeblich den Schustermeister Sebastian Bacher, der ein ruhiger und sehr braver Mensch war und in der Frühe (Fest der unbefl. Empfängnis) die hl. Sarkamente in der Pfarrkirche empfing. Nachmittags ging er nach Klausen zur Besorgung

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 18
Data: 10.11.1906
Descrizione fisica: 18
. Unter Vorantritt unserer Musik kapelle wurde vom Windegg (dem Ansitze des ver storbenen Hauptmannes Baron Anton Di Pauli) aus mit der alten Kriegerfahne unter dem Kom- niando des Oberleutnants Franz Sinn zur Pfarr kirche marschiert, wo Dekan Hueber um 10 Uhr eine heil. Messe zelebrierte, -bei welcher die beiden Veteranen 3osef Noschatt und Franz Pugneth von St. Nikolaus ministrierten. Die Musikkapelle spielte ein Meßlied. Hernach zog man zum Friedhofe. Der Herr Dekan, mit kirchlichen Kleidern angetan

, verrichtete im Vereine mit den Veteranen an den Gräbern des hochverehrten Hauptmannes Baron Di Pauli, des Kameraden Dr. Marcus von Lutte- rotti und Sr. Erz. Baron 3osef Di Pauli kurze Gebete. Auf jedem Grabe wurde ein Kranz nieder- gelegt. Die Musikkapelle spielte einen Trauermarsch. Unter klingendem Spiele zog maif dann durch den Markt zum k. k. Bezirksschießstande. Dort verlas Baron Nepomuk Di Pauli (Sohn des verstorbenen Hauptmannes) ein Schreiben des amtlich verhinderten k. k. Landesgerichtsrates

Baron Sternbach in Bozen, welcher bedauerte, nicht mit seinen 66ger Kriegs kameraden das Erinnerungsfeste nlitfeiern zu können. Das zweite Schreiben des österr. Gesandten a. D. Baron Rüdiger von Bicgeleben an seine Kriegs kameraden und Veteranen führte alle vom Auszugs am 1. 3uni bis zur Rückkehr am 7. September 1866 geschehenen Ereignisse und Erlebnisse an. Diese Schilderung brachte den Veteranen jene Zeit wieder so recht sehr in Erinnerung und entlockte manche Träne. Die kaiserl. Menage schmeckte

. Um das Zustande kommen dieser 66ger Feier haben sich besonders die beiden Veteranen Johann Andergassen und Franz Sinn große Mühe und Zeit kosten lassen, wofür ihnen der Dank ihrer Kameraden zum Aus drucke gebracht wurde. Baron Nepomuk Di Pauli nahm am Schießstand eine photographische Moment aufnahme der Veteranen vor. Trient, 8. Noo. Verflossene Nacht hatten wir ein regelrechtes Sommergewitter, wobei der Regen 6 s in Strömen floß. Wenn es noch eine Woche hier o weiter macht, stehen wir bei der Eventualität

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 04.05.1921
Descrizione fisica: 12
. Witdschadenklagen gegen den Baron Pernitz gab es nie. Die Wirtschaft führte Frau Sopie Lambrecht. Baron Mcinrad hatte sie gleich nach dem Tode sei ner Frau als Wirtschafterin ins Haus genommen, und sie erwies sich von Jahr zu Jahr tüchtiger, so daß ihr der Baron bald in allen Stücken freie Hand ließ. Sie erzog die wilden Buben so gut es ging, hielt alles in tadelloser Ordnung und hätte den Verfall aufgehalten, wenn der alle Herr nur auf sie gehört hätte. Das aber tat er nicht. In der Nachbarschaft wurde

allerlei getuschelt über Frau Sophiens Stellung auf Ehrenhofen. Sie sollte mit der Herrsthaft bei Tisch essen, und Baron Meinrad duze sie... hieß es. Wenn Bemerkungen darüber an Baron Mein rads Ohr kamen, lachte er. „So. das regt die Leute auf? Na, und wenn schon! Die Sophie ist ein kreuzbraves Frauenzimmer, und ich kann sie behan deln wie ich will. Wem's nicht recht ist, der braucht nicht nach Ehrenhofen zu kommen!' Am meisten ärgerte sich Komtesse Sessa auf Gra- ditsch, von der man wissen

und bald mehr drüben auf Graditsch als daheim. Es war kein bloßes Gerede, daß er sich um Kom tesse Sessa bewerbe. Er liebte sie, und wenn sie sei nen trotzigen Sinn nur besser verstanden hätte, wären beide wohl ein Paar geworden. Da aber starb der alte Baron Meinrad eines Tages an Schlagfluß. Und min erst zeigte es sich, wie lose das Geld allen drei Pernitz in den Händen gesessen. Ulrich hatte Unsummen verschleudert, der Vater schon seit Jahren alle Rechnungen ungslesen in ein Schubfach feines

los zu leben wie sein seliger Vater. Nächtelang strahlten di« Lichter aus allen Fen stern von Ehrenhofen, wenn dort Gastgelage abge halten wurden, und Komtesse Sessa sah von ihrem Turmzimmer den lichten Schein in der Ferne, konnte nicht schlafen und weinte viel. Aber ein gutes Wort zu geben, fiel ihr nicht ein. Eines Tages, genau zwei Jahre nach des alten Meinrads Tod, ging es wie ein Lauffeuer durch die Gegend: „Baron Eberhard habe sich bei Nacht und Nebel davongemacht, weil ihm die Gläubiger

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 19.02.1935
Descrizione fisica: 6
seiner Gerichte ehren wollte'. Wie jedes wahre Gem« kannte Escoffier auch rà künstlerische Leidenschaften. Er hat eine ganze Menge geschrieben, und zwar nicht nur Werke, die sein Metier zutn Thema haben, sondern auch rein literarische «chriften. Baron von Radowih, der König der Spione, ver haftet. Der Pariser Polizei ist ein großer Fang gegWckt. Es lang ihr kürzlich. Baron von Radowitz, der seit langer eit gesucht war. zu verhaften. Der Baron stammt aus allererster Familie ui sowohl mit den Hohenzollern

als mit den Habsbu verwandt. Er war ursprünglich Gardeoffizier des sers. mußte jedoch wegen einer Skandalaffäre 1909 lei- daß der Baron Chef der deutsche» Spionage vor dem Kriege war. Auch während des Kriege» war er Spion. Man sah ihn in allen Ländern, in Holland und Schwe den ebenso wie in Amerika. , Nach dem Krieg« ließ er sich wieder in Paris nieder, aber es ging ziemlich rasch bergab mit ihm. Scheinbar war die Spionage nicht mehr sehr einträglich und er wandle sich dem Rauschgifthandel zu Cr wurde

wieder holt verurleblt, es gelang Ihm aber immer, sich dem Strafvollzug zu entziehen. Baron von Radowitz war pariserischer als die meisten Franzosen Seine Geliebte Wime d'Argent war die geseietste Sängerin der Oper in den Jahren vor dem Kriege und die Gesialt des Barons, der so aussieht, wie man in einem Film einen Baron vorstellen würde, ist aus dem Pariser GefeUschaftsIeben vor dem Kriege nicht wegzudenken Seine Verhaf'uiig d rfte das traurige Ende eines abenteuerlichen Lebens bedeuten. Radio km Taxi

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 12
Data: 17.12.1904
Descrizione fisica: 12
dieser Frage bereits alle deutschen Parteien des ReichSrateS befaßt haken. Dies bezüglich wissen die .Neuen Tiroler Stimmen' in einem ojfiziös inspirierten Bericht aus Wien zum Troste des Statthalters zu melden: .Ter von deutsch- nationaler und deutschradikaler Seite geforderten Abberufung des Statthalters Baron Erwin von Schwartzenau wird von konservativer Seite mit der Begründung Widerstand geleistet, daß einer Maß regel, die einen Sieg der Straße bedeuten würde, unmöglich zugestimmt werden könne

man aus dieser S eite neiter, als Opser einer Straßen» revolte sollen lassen und wenn man der Pression einer Stadt Vertretung nachgeben würde in einer Frcge, welche gar nicht förmlich in deren Kompetenz fällt, so würde damit die Autorität der Staats gewalt in bedenklichem Maße erschüttert werden. Wir find gleichfalls der Meinung, daß der JnnS brucker Gen einderat einen schweren Mißgriff machte, als er die Fmderung nach Abberufung des Statt halters zum förmlichen Beschluß erhob. Nach unserer Anficht war Baron

wie auch die Regierung vrn einem „Siege der Straße' sprechen, welchen zu verhüten man den Statthalter Baron Schwartzenau uenigsienS vorläufig noch im Amte belassen müsse. Was versteht man da eigentlich unter dem Siege Oer Straße? Denn ganz die gleichen Volksmaffech welche sich am 3. November gegen die welschen Revolverhelden zur Wehr gesltzt haben, mit .Hoch!'^„Vivat!' und „Heil!' Sr. Ex zellenz zugejubelt hätten, so würde im amtlichen .Boten sür Tirol und Vorarlberg' alsbald zu lesm gewesen sein: „Sin

vieltausendköpfiges Publikum aus allen Bevölkerungskreisen der Hauptstadt mit dem Bürgermeister Greil an der Spitze bereitete Sr. Exzellenz dem Herrn k. k. Statthalter Baron Erwin von Schwartzenau begeisterte und nicht enden wollende Ovationen, welche ebenso herzlich als.stur- misch waren. Getragen von der Au/Mn ung ^md herzlichen Hingabe der hauptstädtischMiBeoolkerung^ gedenkt Se. Exzellenz auf dem^etr^enen Mge neiter zu schrei!ech Die Stimme ^deS VolkeS^Kat für die Politik des Statthalters slch entschieden

wie dieTiroler Christlichsozialen und dieser Standpunkt lautet: Die möglichst baldige Abberufung des Statthalters von Tirol ist eine po litische Notwendigkeit! Baron Schwartzenau hat sich als Statthalter von Tirol keine richtige Anficht vom Wesen und von der Tragweite der italienischen Autonomiebestrebungen zu verschaffen vermocht. Die Folge dieser mangelnden Einficht ist die Tatsache, daß das Regime Schwartzenau fortwährend die Deutschtiroler reizt und unzufrieden «lacht, ohne dabei die Italiener sür

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