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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 18.03.1929
Descrizione fisica: 8
Verlagsanstalt. Mit dem Spätnachmittagszuge kehrte sie wieder nach dem nur wenige Kilometer von Nordhausen entfernten Heimatsstädtchen östlich des Kyffhäusers zurück und ging zu Fuß vom Bahnhof nach der nahen Waldstraße. Unterwegs wurde sie von ihrem Bruder und dem Ba ron eingeholt, die den Weg von der Fabrik nach der Stadt zu Fuß zurückgelegt hatten. Der Baron wollte, wie er sagte, den Weg ermesten, den die Arbeiter früh, mittags und abends zur Erreichung ihrer Arbeitsstätte, beziehungsweise ihrer Wohnungen

zu bewältigen hatten. Nach der kurzen Begrüßung erzählte lachend der junge Doktor von der Bitte des Barons und versetzte: -Ich glaube, Herr Baron, Sie halten es mchr, als es nötig scheint, mit den Herren Arbeitern. Glauben Sie, es geht den Leuten recht gut. Sie müsten nur mal die Wirt schaften in Sondershausen besuchen und vor allem die Tanzlokale in der Umgebung. Geld geben die Leute aus!" Der Baron meinte in bezug auf die Anwesenheit der Dame: -Ich gebe gern zu, daß ich in den Augen Ihrer ge schätzten

Familie als sonderbarer Schwärmer betrachtet werde. Aber wenn es Ihnen recht ist, reden wir doch lieber nicht weiter von den Schrullen eines ausrangierten, alten Herrn, wie ich einer bin." Lilli Petrasch und der junge Doktor lachten. Der Baron wendete sich, als man in die mit alten Bäumen bestandene, schnurgerade Waldstraße einbog, höf lich an die schöne Begleiterin und sagte ihr ein paar höfliche Worte wegen des ihr vorzüglich stehenden modefarbenen Kostüms. Mi Petrchlch errötet« Leicht: schworcnen

offen. Adolf Fischer wurde mit einer lebensgefährlichen Vergiftung-ms Wilhelminenfpital gebracht; man bezeichnet seinen Zustand als hoffnungslos. Und eine Seriie von Selbstmovdversuchm. Die Polizeichronik meldet ferner eine ganze Serie von Selbstmordversuchen. Ein Arzt aus der Radekhstraße hat -Ach, so schlimm ist das gar nicht. Das fällt in diesem Nest nur auf. Uebermorgen ist es vielleicht schon wieder etwas Altes." Der Baron nickte. „Das ist nicht anders, gnädiges Fräulein. Wie Sie misten

, ist die Mode weiblichen Geschlechts und hat darum ihre Launen." „Soll das eine Schmeichelei für mich sein?" -Durchaus nicht." Der junge Doktor fiel fürwitzig dem Baron ins Wort. Er hatte nur halb verstanden, was gesprochen worden war. „Na, hör mal, Lilli, da hätte der Baron nicht einmal unrecht! Launen? Du weißt doch noch von St. Goar . . ." Bei dem bittenden Blick des Barons brach er kurz ab. Lilli Petrasch hatte ihn aber verstanden und schämte sich jetzt fast ein wenig ihres Benehmens an jenem Abend

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 23.10.1937
Descrizione fisica: 10
, saß vor etwa einer Stunde Ihr Doppelgänger. Mein geschulter Blick erkannte Sie jetzt zwar sofort; der echte Aristokrat ist für den Fachmann nicht zu verkennen. Aber bei meinen Leuten müssen Sie diese peinliche Verwechslung freundlichst entschul digen. Ein gewöhnlicher Mensch kann Sie und diesen Schnepfe nicht unterscheiden." „Das ist doch kein Grund, so über jemand herzufallen. Ihr Hausknecht hat eine verdammt harte Faust." „Sehen Sie sich den Mann an, Herr Baron! Sie scheinen auch Fäuste

zu haben, die wie ein Hammer zuschlagen. Ich werde den Mann vierzehn Tage krank schreiben lassen müssen." Tatsächlich konnte Joachim im Gesicht des Mannes einige Treffer feststellen, die er ihm sozusagen mit verbundenen Augen beigebracht hatte. Das versöhnte ihn. Nichts befriedigt den Menschen mehr als die Gewißheit, daß er einen Gegner, der ihn verhauen hat, auf der Stelle mit der gleichen Münze ab fertigen konnte. Zahn benutzte diese Gelegenheit. „Krusius, bitten Sie den Herrn Baron um Entschuldigung. Der Herr Baron

hat recht; Sie dürfen sich unter keinen Um ständen zu Roheiten hinreißen lassen. Ich werde mir überlegen müssen, ob ich Sie im Dienst behalten kann." Krusius verzog sein verbeultes Gesicht zu einer unterwürfigen Miene. „Ich bitte den Herrn Baron um gütige Entschuldigung. Es war ein trauriges Versehen — auch für mich. Vielleicht haben der Herr Baron auch die Güte, ein gutes Wort bei dem Herrn Direktor für mich einzulegen, von wegen — daß er mich nicht wegen meiner Dummheit entläßt." „Dummheit

ist hier kein Entlassungsgrund." „Ich danke, Herr Baron. Ick werde jetzt zu 'nein Zahnarzt gehn." Der Gewaltmensch entfernte sich. Direktor Zahn, mit allen Wassern gewaschen und immer darauf bedacht, auch aus Fehlschlägen Nutzen zu ziehen, erhob sich und reichte dem in einen Sessel gesunkenen Joachim mit treuem Augenaufschlag seine Rechte. „Mein hochverehrter Herr Baron von Haubenlerche " „Lerchenau", verbesserte ihn Joachim. „Bitte tausendmal um Entschuldigung! Mein hochverehrter Herr Baron von Lerchenau, ich bedaure

sich und herein trat, als wäre eben sei» Stichwort gefallen, jener Mann, der Joachim im Hotel wäh rend des Fünfuhrtees verhaften wollte. Die Nase des Detektivs war noch geschwollen, und den linken Arm, den er sich beim Hinfallen geprellt hatte, trug er noch in einer Schleife. Er legte vor den Direktor einige Schriftstücke zur Unterschrift auf den Schreibtisch. „Hier, Herr Baron, stelle ich Ihnen den Beamten vor, der im Königshof den Schnepfe gestellt hat. Seine Kühnheit, ohne Hinzuziehung von Hilfskräften

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Tiroler Post
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Pagina 13 di 20
Data: 29.06.1906
Descrizione fisica: 20
F r o h n e b e n auf die Dauer eines Jahres, und dem Komitee für den Bau einer Bahn von Trient über Sarche zum Gardasee die Bewilligung für eine schmalfpurige, elek- trisch zu betreibende Lokalbahn von Riva nach Torbole am Gardasee erteilt. Inr Eröffnung der Wiutschgauöahn. Der als Vertreter des Kaisers zu den Eröffnungs feierlichkeiten erscheinende Erzherzog Eugen trifft in Meran am Samstag den 30. Juni ein, wo er vom k. k. Statthaltereioizepräsidmten Baron Spiegelfeld, Landeshauptmann Doktor Kathrein

, k. k. Staatsbahndirektor, k. k. Be- zirkshauptmann Baron Freyberg, k. k. Ober- landeSgerichtsrat Baron Mages, Bürgermeister Dr. Weinberger, Stadlpfarrer von Meran Monsignore Dekan Glatz, weiters vom Präst- denten des Verwaltungsrates der Vintschgau- bahn, Dr. Perathoner, und dem Kuroorsteher Dr. Huber begrüßt wird. Der Erzherzog nimmt im Hotel „Erzherzog Johann" Absteige quartier. Vor diesem Hotel wird der Ver treter des Kaisers von dm in Meran anwe senden Hofwürdenträgern, vom Offizierskorps, der Geistlichkeit

werdm am Bahn hofe in Mals eine Ehrmkompagnie aufstellen. — Bisher haben ihre Teilnahme an der Er öffnungsfeier die ReichsratSabgeordneten Prälat Treuinfels, Schraffl, Schrott, Graf Terlago, Dr. Perathoner, Dr. Srler, R. v. Kink, die Landesausschußmitglieder Dr. o. Wackernell, Dr. Baron Sternbach, Dr. Pusch, Baron Eyrl, Dr. Conci, die Landtagsabgeordneten Doktor v. Sölder, Dr. v. Guggmberg, Dr. Kofler. weiters Oberlandesgerichtspräfidmt Baron Call, Exzellenz Graf Brandts, Hofrat Baron Biege- lebm

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Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 05.12.1928
Descrizione fisica: 10
, sie ist schuldig, daß der Graf dem Marti den Dienst kündigt hat wegen der G'säücht mit dem Inspektor und dem Baron." „Die Sach kennen wir schon, Traudl". sagte der Hofbauer, gerade deswegen ist der ganze Gemeinde rat für den Martl eingenommen, weil er sich in jeder Beziehung korrekt benommen hat. auch dem Baron gegenüber; freilich meinen so nobliche Herrschaften oft, für sie besteht nicht das gleiche Gesetz, wie für die Kleineren, und hätte der Baron damals gerne den Hirsch, als er ihm vor der Nase

schauen," mischte sich der Schneidermeister Huber in das Ge- S , „der Lehndorf hat seine Stiefschwester in einen aufen einig'setzt, daß sie gar nimmer autzisiegt und jetzt heiratet ibre Tochter noch den reichen Baron Eisenstein. Die wissen gar nit, wo aus mit dem vielen Geld. Es ist wirklich ungerecht einteilt auf dera Welt, immer wo eh viel ist, kommt no a Haufen Geld dazu, während wir Gewerbetreibende und Bauern das ganze Jahr schinden und plagen können um das bitzl Essen." ..Geh Huber, ärger

. „Kannst recht haben, Sepp," spöttelte der Jackl, während er seine Pfeife stopfte, „ich meine, der frühere Besitzer von die Rösser wird auch einmal das gleiche denken." ..Schauts wie sauber dem Baron seine neue Uniform steht. Aber auch die Elsa kann sich sehen lassen mit ihrem seidenen Spitzenkleidl und dem weißen Pelz," meinte die Weber-Stasi, „und erst die Gnädige, die schimmert ja ganz in Samt und Seide!" „Na grad so freudig schaut die Elsa nit drein neben dem noblen Baron," meinte der Jackl

. Aber ich bin auch nimmer allein; die Schwester ist bei mir und a paar Zimmer Hab ich auch alleweil zu vermieten ghabt und erst vor a paar Tag ist wieder a recht a netter Herr aus Wien kommen. Was der nit alles erzählt, mir wird's schon zwider — er mutz viel greift sein, weil er alles kennt. Wenn er nur nit gar io neugierig war, und grad vom Lehndorfifchen Hof möcht er alles wissen, was dort gfchieht, feit die neuen Herr schaften dort sind. Wahrscheinlich kennt er den Baron recht gut. weil er schon von dem Gred wegen

zuzuschauen. „Schau grad, Jette," flüsterte eine Stimme in di Nähe der vorhin Erwähnten, „wie die Braut om Herrn Baron dreinschaut, die macht ja ein Gesicht wi ein Rekrut beim Einzelabrichten." (Fortsetzung folgt.)

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 14.10.1932
Descrizione fisica: 6
Baron. Der gnädig'» Frau müss'ns hall was vormach'n, daß sie Ihnen auslaßt. Zu Schiff dauerts eine Ewigkell, bis wir 'nüber kommen. Müsi'n wir schon das Flugzeug nehmen, das grausliche! — Js gut, daß ich net g'heirat Hab! Jetzt sitzet ich l-hön fest!" «Du mußt hier bleiben, Stephan," gebot Anstetten. „Wenn bn mitkommst, ist es zu verdächtig." «Nachher bleib ich hall da, wann's meinen, Herr Baron!" Anstetten maß ihn mit einem langen Blick. „Und eines Tages wir der Engländer dich doch so weit

haben, daß du — Äes bekennst — und für mich ist alles verloren." Würz schüttelte bedächtig den Kopf. „Ich weiß von nix, Herr Baron! Ich kann grad sag'n, daß ich den Herrn Günther as letztemal g'sehn Hab, wie wir von Dardschiling weg- S'fahr'n sind. Seither Hab ich ihn nimmer zu Gesicht kriegt. - Auch nix mehr von ihm g'hört! Kein Sterb'nswörtl net! " — Da is gleich ausg'fragt." , Anstetten drückte die Fäuste gegen die Augen. „Würz, ich werde alles wieder verlieren, was ich mir zu Unrecht an geeignet habe." «Wär

net üb'l, Herr Baron! — Zu Unrecht? Daß ich net Eßt! Das is wirklich ehrlich verdient g'wes'n; die Witwe vom Herrn Peter und das Kinder! und die Liab vom Herrn ivernd. — Wann einer sein Leben einsetzt für ein Weib, nach- her g'hört's ihm auch. — Und der Herr Peter hat's ja selber so woll'n. Sie hab'n ihm's Sterb'n damit leichter g'macht." „Don dem war keine Rede, daß ich seine Frau als die meine betrachten soll." Bergsteigen Die Gipselbesteigimgen durch 7i Innsbruck, 13. Oktober. Das Berg st eigen

Zeitungsausträgerin nimmt Ihre Bestellung gern entgegen und bringt Ihnen das Buch ins Haus. Für unsere Abonnenten nur S 2.95 „Von was nachher sonst, Herr Baron? Vater- und Gattenrechte hat er Ihnen zugestand'n. Das Hab ich in meine eigenen Ohren nein g'hört. Wann er heut red'n könnt, müßt er's bestätig'»." Anstetten war nach seinem Schreibtisch gegangen und zog die Lade heraus, die seinen Revolver enthielt. „Wenn es nicht glückt, Würz, bleibt immer noch dieses eine." In Stephans Gesicht verblaßte die gesunde

Farbe. „Damit warten's bis zu allerletzt, Herr Baron! Eine Frag', wann's erlaub'» möcht'n: Glaub'ns, daß die Frau Baronin einen Skandal machen tät, wann's ihr alles eing'stehn?" „Das ist ganz unmöglich, Würz! Das hieße soviel, wie schon verloren haben. Denke dir doch — ich brauche dir ja gar nichts vorzumachen, du weißt ja alles. Wir sind nicht einmal ver heiratet. Das Kind ist illegitim, ist " „Mich tät das nix genier'n, Herr Baron! Mich net," unter brach ihn Stephan mit Ueberzeugung

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 11 di 20
Data: 27.02.1912
Descrizione fisica: 20
machen. GkNkralvkrsllMmlNllg des DenWil n. Gesten. Alpenverems am 24. februar Im Galtbof „zur Rote*-. Lienz, 25. Februar. Die Hauptversammlung war leider nur mittel mäßig besucht. Eingefunden hatte sich nur ein Drittel der in Lienz wohnenden Mitglieder, so daß die Versammlung gerade noch beschlußfähig war. Herr Obmann Baron Widmann erstattete den Bericht über das Vereinsjahr 1911. Es wurden in diesem Jahre verschiedene Markierungen, Weg verbesserungen vorgenommen und die Hochfteinhütte erhielt einen neuen, verandaartigen

ist, daß sich jetzt die Sektion Lienz der vernachlässigten Gruppe annimmt. Herr Baron sprach auch die Hoffnung aus, es werde sich mit der Zeit wohl auch eine geld kräftigere Sektion für die Villgratener Berge inter essieren. Für die Zukunft ist auch ein Höhenweg geplant, der die Hochsteinhütte mit Villgraten ver bindet. - Der Obmann konnte auch die erfreuliche Mit teilung machen, daß Lienz drei Führeraspiranten hat, nämlich die Herrn Mußner, Rendl und Ortner jun., Leisack, ferner daß im Vereinsjahre 1911 zirka 30 neue

. Eck; Stellvertreter: Altbürg^rmeister Willibald Hofmann. Der bisherige Obmann Herr Baron Widmann bleibt, obwohl er nach Wien übersiedelt, noch Mitglied des Ausschusses, was für den Verein von großem Ratzen sein kann. Im übrigen wurde per Akklamation beschlossen, die bisherigen Ausschußmitglieder im Amte zu belassen. Der Bürgermeister richtete nun Dankesworte an den sehr tätigen, bisherigen Obmann Herrn Baron Widmann, versicherte ihn der vollsten Empathie der Sektion und der ganzen Bevölkerung

, bedauerte sein Scheiden und bat schließlich, Herr ?aron möge auch in Wien am Sitze der Zentral- Me für die Sektion Lienz tätig sein, was Herr Eon auch zu tun versprach. * * * Beim vierten Punkt der Tagesordnung: Anträge usw. beantragte Herr Wirt von Leisach, ble Sektion möge beschließen, eine Orient'erungs- y am Beginne der Leisacherstraße auszustellen. Ed angenommen. Um 3 / 4 12 Uhr schloß der neu- krwählte Obmann die anregende Versammlung. Als Nachtrag sei noch erwähnt, daß Herr Baron eines Mitgliedes

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 24.02.1914
Descrizione fisica: 8
sich eine an und ließ fünf in die Tasche seines Rockes verschwinden. „Die sollen mir zu Hause munden", lachte er vergnügt, sich ein zweites Glas des schweren Weines einschenkend. Nun streckte er sich ungeniert auf das weiche Tigerfell aus und rauchte behaglich weiter. „Es ist doch eine schöne Sache, reich zu sein! Das heißt — der Baron ist es auf anderer Leute Tasche hin. Ich möchte auch so ein feines Quartier und alle Tage Braten und Wein und Zigarren haben und — Pferde — und die — Damen vom — vom —" Die Flasche

mich zum Frühstück. Mache schnell, hörst du?" Vergnügt rieb sich der leichtsinnige Georg die Hände. „Du sollst morgen einen Kater haben, an den du lange denken wirst, lieber Warschauer", lachte er. Dann stellte er sich vor den Schlafenden und rüttelte ihn kräftig am Arm. Erschreckt fuhr der Alte empor und starrte ver wirrt um sich. „Du machst dir's ja recht gemütlich bei mir", bemerkte der Baron. „Hat dir der Wein geschmeckt?" „Ausgezeichnet — ist eine feine Sorte!" „Das will ich meinen. Und die Zigarren

bekam, du Schuft!" brauste Georg auf. „Schimpfen Sie nicht, Herr Baron! Wie dürfen Sie so ein Wort gebrauchen!" Georg sah, daß er sich zu weit hatte hin reißen lassen. „Ich meinte es nicht so schlimm", lenkte er ein, „und werde sehen, daß ich das Geld schaffen kann. Ich habe von dem Fürsten Katscharin einige tausend Rubel gewonnen, die sollt Ihr haben." „Geben Sie es mir schriftlich", verlangte der vorsichtige Geschäftsmann. „Schreiben Sie, daß Sie mir bis zum ersten März alles bezahlen, sonst warte

ich nicht länger." Der Baron überhörte diese Worte. Das Klappern von Geschirr verkündete Georg, daß der Frühstückstisch gedeckt wurde. „Ich muß ihn Hinhalten," dachte er, „bis mein Bursche fertig ist." Forts, m-

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 15.01.1914
Descrizione fisica: 8
, hat seme letzte Fahrt durch die Straßen der historischen Stadt diesen Beinamen als gerechtfertigt gekennzeichnet. Schon vom Familienansitze Seeburg aus gaben viele Persönlichkeiten dem Toten das Geleite; selbst die Exzellenzen Gras Toggenburg und Baron Kathrein begleiteten den Zug den langen Weg vom Vater- Hause bis zum Friedhofe entlang, Weihbischof Doktor Sigmund Maitz nahm an der Kranebittstraße die Einsegnung unter großer geistlicher Assistenz vor und führte den Kondukt. Voran die Schul

) mit brennenden Kerzen, Feuerwehrmänner mit Fackeln und Angestellte der Leichenbestattung. Dann folgten die trauernden Familienangehörigen und Verwandten, darunter der Bruder des Verstorbenen, R.-A. AthanaS von Guggenberg, in Generalsuniform; die Exzellenzen Statthalter Graf Toggenburg und Landeshauptmann Baron Kathrein, der päpstliche Geheimkämmerer Baron Schönberg, die gräfliche Familie Wolkenstein, Graf Ledochowski als Präsident des Verwaltungs rates der A. G. Kuranstalt, sowie zahlreiche Mit glieder

, Gratz, Meixner, Niedrist, Frick, Arnold, Bliem, Hasler, Landesausschuß Habicher, Abg. von Pretz als Vertreter der kon servativen Partei, da Dr. v. Wackernell an der Teil nahme verhindert war, den deutschnationalen Ab geordneten Dr. Huber, Kurvorsteher von Meran, vom Großgrundbesitze den Abg. Baron Longo. Des weiteren als Kollegen des Verstorbenen seit der Matura die Herren Aot Zacher von Witten und Hoftat Hausotter, der Präsident des Landes kulturrates für Welschtirol, Baron Mersi, der Vize

präsident des Landeskulturrates für Deutschtirol, Regierungsrat Baron Sternbach mit sämtlichen Mit gliedern des ständigen Ausschusses und zahlreichen Beamten von Innsbruck, Rotholz und San Michele, die Herren Statthaltereiräte v. Putzer >Reyoegg und v. Arbesser, ferner als Vertreter der Statthaltern die Herren Graf Coreth und Baron An der Lan; als Vertreter des Landesverkehrsrates der Sekretär Dr. Röhn; Bezirkshauptmann von Haymerle von Bozen, Bezirkshauptmann Dr. Lill von Lilienbach von Kitzbühel

Baron Kathrein waren am Bahn hof anwesend: k. k. Bezirkshauptmann Niederwieser, Bürgermeister Stremitzer mit den Magistratsräten Widmann und Schwaiahofer und Stationschef Hellweger. Die Herren fuhren nach überaus freund licher Begrüßung der Stadtvertretung mit Herrn Bezirkshauptmann in das Hotel Elefant. Statt- Halter Graf Toggenburg kehrte abends wieder nach Innsbruck zurück, während der Landeshauptmann Kathrnn hier übernachtete und Mittwoch früh an den Trauergottesdiensten teilnahm. Ueber weitere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 29.03.1929
Descrizione fisica: 8
. . . . . 34.40 New Hark _ . T T . ftraitarififd&e • • * • —.27 London -ftalienische .... schweizer ..... —.37 1.36 Paris ....... Mailand . „ . . . Tschechische .... —.20 Prag „Was meinen Sie, wenn wir als eisernen Besen jenen Herrn nehmen, der uns voriges Jahr mit seinen Plänen vHlücken wollte?" .„Hochheim?" „Ja, der. Was meinen Sie? Werden wir das versuchen können?" Der technische Direktor zögerte etwas mit der Antwort. „Getan muß etwas werden, Herr Kommerzienrat, das sicht fest. Ob aber ein Baron

der richtige Mann ist, um ihn vor unseren Karren zu spannen . . .?" Der junge Petrasch siel ein: „Der Herr ist eine der größten Kapazitäten auf dem Gebiete, bedeutender, als wir seinerzeit ahnten. Sie wissen doch von dem berühmten Professor von Schrenck, Doktor? Das ist der Deckname für unseren Baron Hochheim." Dr. Kunze hatte nun keine eigentlichen, schwerwiegen« den Bedenken mehr. Es war darum ausgemacht, daß dem Baron und Profesior Mitteilung gemacht werden sollte. Und noch am Abende ging

ein vom Juniorchef der Petrasch- ichen Chemischen Werke eigenhändig geschriebener, aus führlicher Brief an die in der kleinen Anzeige angegebene Adresie. — Baron Hochheim lebte seit einigen Tagen wieder rtz dem kleinen Dörfchen im unteren Neckartale, dicht bei Heidelberg, in welchem er seit Jahren ein eigenes, kleines Häuschen besaß. 'Er hatte sich nach jener schweren Enttäu schung vor einigen Wochen hieher zurückgezogen und lebte seitdem ganz abgeschieden von der Welt und den Menschen und kam nur höchst selten

industriellen Unternehmen des Reiches hatte er bislang nur schlimme Erfahrungen gemacht und wollte nun einmal bei Unternehmen zweiten Ranges sein Heil versuchen. Aus diesem Grunde war von ihm auch die Anzeige in der Fach zeitschrift eines der einflußreichsten deutschen Industrie- Verbünde ausgegeben worden. Inzwischen lebte der einsame Mann unter dem Namen Professor von Schrenck ganz für sich in dem netten Häusl ichen am Berghange überm Neckar. Polizeilich gemeldet war er freilich als Baron von Hochheim

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Tiroler Post
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Pagina 20 di 20
Data: 18.10.1912
Descrizione fisica: 20
mal vor allen Leuten gesagt hätte: Der Huberbader kriegt amal mei Sach. — „Aber ich appellier!" — Der Dr. Rechthaber ist zum Glück ein ehrlicher Mann. Seinen eindringlichen Ermahn ungen wird es gelingen, Herrn Huber von der Aussichtslosigkeit des Kampfes zu überzeugen. Das mißvergnügte Gesicht des Enttäusch ten läßt wenigstens darauf schließen, daß er sich beruhigen und sein gutes Geld nicht länger mehr zum Fenster hinauswerfen will. Die verschandelte Fassade. Baron Rosenfeld läßt

seinen Baumeister rufen. Und sagt: „Der Balkon an meinem Palais Muß weg, ich ärg're mich, wenn ich ihn feh'." „Sie waren doch, Herr Baron, ganz entzückt, Als nach der Vollendung den Bau Sie erblickt Und sagten doch höchlichst erfreut zu mir, Gerad' der Balkon sei die schönste Zier, Ihn jetzt zu entfernen, wär' schade." > „Zu Ihnen, mein Freund, im Vertrauen gesagt. Daß ich mich jetzt ärg're hat feinen Grund: Meine Frau steht täglich ä gute Stund' Mit meinen zwa Töchtern auf dem Balkon, Und das, mein Lieber

," sagt der Baron, „Verschandelt die ganze Fassade." Freiherr v. Poyssl. ein Schutzmann im jahre 2000 So gaben sechse dir zurück Laß nun das vierte Zeichen aus, So wird ein nützlich Tier daraus. Magisches Quadrat. A a a a a Ans voriger JJummer: Auflösung des St.ffelrätscls: h b 1 I l Die Buchstaben sind so zu ord nen, daß die senkrechten gleich den wagerichten Reihen nennen: 1. Halbedelstein. 2. Weiblicher Name, 3. Fluß, 4. Kampfplatz, 5. Bekleidu gsstück. R. Baberske. cDie Auflösungen folgen

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 16
Data: 23.11.1906
Descrizione fisica: 16
, Schwegel, Graf Barbo, Kaiser, Hagen- hofer, Wagner, Huber, Malik, Menger, Baron Morsey, Schweiger, Tautscher, Ferjantschitsch, Plantan, Treuinfels, Schrott, Tol lin g e r, H au e i s, Zuleger. Nicht anwe send waren bei der Abstimmung u. a. Blei- kolm, Kathrein, Lemisch, Liharzik, Pergelt, Wilhelm. Der Abstimmung folgte ungeheures Bravo!- Rusen im Hause und aus den Galerien. Die Minister wurden beglückwünscht. In Wien verbreitete sich blitzschnell die Nachricht, daß das gleiche Wahlrecht gesichert sei

. Freiherr v. M o r s e y drängte sich bei diesen Beratungen sehr hervor, wie die Sache aber liegt, dürste Dr. v. Fuchs die Obmannschaft des Zen trums angetragen werden. Dem Dr. Viktor v. Fuchs wird weniger Streber ei als dem Baron Morsey nachgesagt, der seit Jahren nicht mehr weiß, ob er sich aufs christlich soziale Programm oder aus das des Zentrums stützen soll. politische Wundschau. politisches Knntervnnt. In Lemberg fand am letzten Sonntag eine große Versammlung statt, in welcher gegen die stets

. Der Zweck dieses Docks ist, die Reparaturen der neuzuerbauenden Schlachtschiffe von mehr als 10.000 Tonnen Rauminhalt zu ermöglichen. Die Gesamtkosten dieser Anlage belaufen sich auf ungefähr 5,500.000 K. Der Reichsratsabg. Baron M a l f a t t i von Rovereto überreichte dem Ackerbauminister eine Petition, in welcher um die Bewilli gung zur Einfuhr von Ochsen aus Casarsa (Provinz Vicenza) und Verona ange sucht wird. Die Regierung hat die Ochsen einfuhr aus Modena für dm Trientner Markt bereits früher

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 21.01.1934
Descrizione fisica: 6
in öffentlicher Sitzung nach langwierigen Besprechungen in der gestrigen geheimen Versammlung und nach Aus sprechen zwischen den einzelnen Mitgliedern des Rates die Saar-Frage zur Debatte gestellt. Im Laufe des Vormittags bemühte sich der ita lienische Delegierte Baron Alois!, der bekanntlich Referent in dieser heiklen Frage ist, um eine Eini gung zwischen den Ratsmitgliedern über den Be richt herbeizuführen, der in dèr Nachinittägsfitzung zur Verlesung gebracht werden sollte. Baron Alois! war in Sonderheit

bemüht, alle Mißver ständnisse oder künftigen Auslegungen des Be richtes zu vermeiden, wodurch die Aktion des Ko mitees gebunden werden könnte. Baron Aloisi hatte lange Unterredungen mit dem englischen Delegierten Eden und später mit dem französischen Außenminister Paul Boncour, worauf eine For mel gefunden werden konnte, mit der sich alle Ratsmitglieder einverstanden erklärten. Der Rat genehmigte eingangs seiner heutigen Sitzung die Berichte über die deutsch-polnische Konvention zum Schutze

der Minderheiten in Oberschlesien vom Jahre 1922 und über die Ar beiden der Ranschgiftkommifsion, worauf Präsident Beck Baron Aloisi das Wort erteilte. Der italie nische Delegierte verlas hierauf einen Bericht über die vorbereitenden Maßnahmen für die Volks abstimmung im Saargebiet. , Baron Aloisi erinnerte daran, daß nach Z 34 des Versailler Vertrages, mit dein dà Völkerbund die Verwaltung und die Volksabstimmung im Saar gebiet übertragen wird, die Abstimmung über fol gende drei Fragen stattfindet

: 1. Beibehaltung des gegenwärtigen Regimes-, 2. Anglieoerung an Frankreich: 3., Angliederung an Deutschland. „Ich denke' — fuhr Baron Aloisi fort — „daß meine Kollegen mit mir darin übereinstimmen, daß angesichts der Bedeutung und der Tragweite Ler durch Volksbefragung im Saarland auf gerollten Pruvleme.es gerechtfertigt sèi, daß der Völkerblindsrat im Bewußtsein seiner Pflichten und seiner Verantwortlichkeit bereits jetzt-, schon für die im H34 des Versailler Vertrages ' vorge sehene. Abstimmung

, die mit der Abstimmung in Zusammenhang stehen, ausgearbeitet und Empfehlungen hinsichtlich der Durchführung des ' Plebiszites gegeben werden können. Angesichts des rein technischen Charakters einiger Fragen würde ich den Rat ersuchen, die Komission zu ermächtigen, im Falle der Notwen digkeit Sachverständige zum Studium der mit der Abstimmung zusammenhängenden Fragen beson derer Natur heranziehen zu dürfen.' Baron Aloisi schlug hierauf dem Völkerbundsrat die Annahme folgender Entschließung vor: „Der Völkerbundsrat

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Pagina 7 di 8
Data: 03.04.1929
Descrizione fisica: 8
se, Conferencier und Dichter. Obwohl der Artist nicht ein. r ^oogra^hisch richtig schreiben kann. ..begutachtete" er "Gedachte der Frau G., die sich ihm nun gänzlich an. ichloß. Der Bursche nannte sich ..Baron Gustav Peter von iL>chmrd und gab an, von vornehmster Augsburger Familie zu sein. In Wirklichkeit ist er sehr armer Leute Kind und trotz seiner 27 Lebensjahre siebenmal wegen Betrügereien. D'ebstähle und auch wegen Mißhandlung feiner Gattin vor» bestraft. Laut Anklageschrift lockte

der «Herr Baron" der Frau G. über 200 8 und eine goldene Armbanduhr heraus, welches Schmuckstück er einer Kellnerin verkaufte. Der Der« heiratete machte der Frau E. das Versprechen der Ehe. lichung. Er werde mit ihr nach Kairo reifen — und dort sei es so warm, daß man nicht viel Wäsche brauche. Die Vertrauensselige gab deshalb dem «Geliebten" ihre teuere .•Wäsche—-und der ..Herr Baron" versetzte sie! Schmidpeter ließ auch in den «Innsbrucker Nachrichten", ein Blatt, in . dem Schwindler wie Gustav

aber im Sinne der von St.-A. Dr. Moser vertretenen Anklage schuldig erkannt. Der von Rechtsanwalt Dr. Re- dinger Verteidigte erhielt 7 Monate Kerker und außerdem ist die Zulässigkeit der Abgabe in eine Zwangsarbeitsan- stalt über den «Herrn Baron" verhängt worden. Schmid- Peter legte aber Berufung ein. Der Schuh km Keller. Vor einem Schöffensenate des Innsbrucker Landes gerichtes unter Vorsitz des OLGR. Dr. Erlacher stand gestern der 1904 in Obritz geborene Hilfsarbeiter Johann Kramer

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 14.11.1895
Descrizione fisica: 6
und verlassen. Roman von VmileRichedvurg. (79) Ich habe Ihnen meine Freundschast zugewandt, Herr Baron,-die will ich Ihnen immer erhalten; Ihnen mehr zu geben>, bin ich nicht im Stande. Die Ehe ist für mich ein Heiligthum, und ich verstehe dieselbe nicht ohne gegenseitige Neigung, ohne eine Vereinigung der Herzen und der Seelen!' „Ich theile Ihre Ansicht, mein Fräulein, aber Sie wer den lernen, mich zu lieben und — unsere Herzen, wie unsere Seelen werden eins sein I' Sil schüttelte in trauriger Verneinung

den Kopf. „Herr Baron, ich kann Sie nicht lieben, wie eine Frau den Mann lieben soll, welcher der Gefährte ihres Lebens wird, in meinem Herzen leben Dankbarkeit und Freundschast sür Sie, aber — mehr kann mein Herz nicht geben! Ihre Auf richtigkeit veranlaßt mich, eben so offen gegen Sie zu sein, und so kann ich Ihnen nur den wohlmeinenden Rath ertheilen, Ihren Plänen ganz und für immer zu entsagen, denn ich kanu nun und nimmer die Ihrige werden. Mein Herz gehört nicht mehr mir an. Ich liebe

einen Anderen, der diese Liebe aus ganzer Seele erwidert!' Der Baron schrak im ersten Moment zurück vor diesen rückhaltlosen Worten; dann aber glitt ein sast diabolischer Ausdruck über seine Züge und er neigte sich weit vorüber und dem „jungen Mädchen zu. „Sie lieben einen Ankeren,' wiederholte er ihre letzten Worte, während sie mi: niedergeschlagenen Lidern dasaß, „ein bittereS Geständnis von Ihren Lippen sür mich, nach Dem, was ich Ihnen sagte. Wenn ich aber dennoch nicht ohne Weiteres zurücktrete

, welches entscheidend eingreisen sollte in unsere beiden Lebensschicksale!' Während er sprach, hatte Genevieve die Züge des Barons genau studirt und blitzartig überkam sie die unbestimmte Er kenntnis, daß er eine Komödie spielte. Wie, wenn er jenes anonyme Schreiben an Heinrich gerichtet hätte? Sie entsann sich alles Dessen, was sie über die Kaffeehaus-Scene ver nommen, welche das Duell herbeigeführt hatte. War es denn nicht möglich, daß der Freiherr von Verboise mit dem Baron Septeme in Verbindung stand

- Unwillkürlich entsann sie sich wieder der ihr rätsel haften Worte des DienstmauneS: „Was immer sich auch zu tragen mag, heirathen Sie nicht den Baron Verboise!' Lag seinem Wunsche, sie zu heirathen, ein Geheimnis zu Grunde ? Uno wenn, — worin bestand dasselbe? „Fräulein Genevieve,' hob der Baron mit sanster Stimme aufs Neue an, „Sie sprechen nicht und doch ersehne ich Ihre Antwort!' Langsam hob sie den Kopf empor; Thränen standen in ihren Augen. „Herr Baron,' sprach sie,, „nach der fürchterlichen Ent

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 31.12.1910
Descrizione fisica: 16
das ergäbe eine Deckungssumme von 127.103 Kr. Es wird sich also präliminarmäßig eine kleiner Kassaüberschuß von 978 Kr. ergeben, sodaß mit einer 85prozentigen Gemeindeumlage knapp das Auslangen gefunden werden wird. Unterangerberg. (Verhaftung). Die „Münch. N. Nachr." schreiben: Am Weihnachtsabend ist durch die Energie eines Schneiders ein von vielen Behörden wegen schwerer Verbrechen und Vergehen steckbrieflich verfolgter internationaler Gauner, der angebliche Baron Palffy in die Hände

die Festnahme des Diebes. Auf der Polizeidirektion stellte sich heraus, daß der Ver haftete der aus der Strafanstalt Bülach bei Zürich entwichene Ludwig H a i d a ch e r von Unter angerberg im Tiroler Unterinntal ist, der vor einiger Zeit in Frankfurt a. M. unter dem Namen eines Baron Palffy Betrügereien begangen hatte und unter dem Verdachte weiterer strafbarer Hand lungen steht. Er machte äußerlich einen ganz guten Eindruck und spricht Französisch, Englisch, Spanisch und Italienisch. Bei dem Verhör

ge stand er ein, den Diebstahl begangen zu baden und mit dem angeblichen Stud. med. Baron Jean v. Palffy identisch zu sein, der wegen Zechprellereien und anderen Betrügereien von Frankfurt aus ge sucht wird. Er hatte sich dort Ende August in ein feines Pensionat eingemietet und war dann, nachdem er noch in einem Geschäft Kleidersrücke herausgeschwindelt hatte, verschwunden. Später wurde er in Luzern Verhaftet, wegen eines in der Schweiz begangenen Betrugs zu einer Freiheits strafe verurteilt

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 12.12.1889
Descrizione fisica: 8
und der so viele rüstige Hände in Bewegung setzt. Wäh rend nun ein jugendlicher Fürst die Aeußerung that, daß er selbst, wenn man ihm hunderttausend Gulden niederlegen würde, auch nicht einen Tag die Arbeit eines Schneeschauflers verrichten würde, erklärte ein College, daß er es viel billiger thäte. So gab denn ein Wort das andere und schlißlich wurde folgende Wette vereinbart: Der junge Baron R. verpflichtete sich, den ganzen Sonntag von Früh Morgens bis zur hereinbrechenden Dunkelheit Schnee zu schaufeln

; sollte er in dieser Arbeit nicht ausharren können, so wolle er einen früher vereinbarten Betrag zahlen. Im ent gegengesetzten Falle müsse ihm die Summe ausgezahlt werden; es handelte sich hier, was ganz besonders er wähnt werden soll, um einige tausend Gulden. Sonn tag Morgens gegen 8 Uhr verließ Baron R. das In stitut, verschaffte sich alte Kleider, gab sich so das Aus sehen eines bedürftigen Menschen, stellte sich in einem Werbebureau der Transportgesellschaft als Arbeiter vor und bat um Beschäftigung, hinzufügend

, daß er eigentlich vermöge seiner Erziehung zu etwas Besserem tauglich sei, daß er aber trotz aller Mühe bislang keine entsprechende Beschäftigung gefunden habe. Der Aufscher der Transportgesellschaft gab ihm die Schau fel in die Hand und um halb 9 Uhr stand Baron R. bereits an der Arbeit. Er schaufelte tüchtig daraus los, keiner der Arbeiter that es ihm an Fleiß gleich und er schaufelte nur mit einer Stunde Unterbrechung bis gegen ö Uhr Abends fort. Während er bei der Arbeit war, spazierten seine Collegen

bei ihm vorbei, überwachten ihn und ergötzten sich, als sie sahen, wie kameradschaftlich Baron R. mit den anderen Schauflern verkehrte. Der Baron blieb übrigens auch von den Passanten nicht ganz unbemerkt. Er hatte nämlich, — und das mit aller Absicht — sich mit einem keines wegs alten Cylinder versehen, der ihm auffallenden Konstraste mit seiner sonstigen Kleidung stand und des halb zog er natürlich mehr die Aufmerksamkeit auf sich, als die anderen Arbeiter, die gleich ihm das Tagewerk vollbrachten

. Einige dieser Passanten rührte der arme Mensch, der nach etwas Besserem aussah, derart, daß sie ihn mit kleinen Münzen beschenkten und im Laufe des Tages erhielt Baron R. aus diese Art vierzig Kreuzer. Der Präsect des obbezeich- neten Institutes hatte diesen „armen Schaufler' eben falls gesehen und bedauert, ihu aber glücklicherweise als seine» Zögling nicht wieder erkannt. Nur eines fiel ihm doch auf, daß er da vor der Franz Joses-Ka serne, wo Baron R. als Schneeschaufler postirt war, so vielen Jnstitutszöglingen

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