5.004 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Neue Inn-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INNZEI/1891/22_02_1891/INNZEI_1891_02_22_3_object_8307796.png
Pagina 3 di 14
Data: 22.02.1891
Descrizione fisica: 14
Jahren. Eine allgemeine Begeisterung hatte damals ganz Bozen ergriffen und Einheimische wie Fremde toastirrcu unzähligemale auf die deutsche Wacht an der Elsck» auf das deutsche Bürgerthum, dessen stolzer und steifer Nacken fick nicht beugen wird. Wie aber sieht dieser Bürgerstolz in der Nähe aus? Kurz nach Auflösung des Neicksrathes im Jänner 1891 erschien Geheimrcuh Excellenz Baron W i d m a n n in Inns bruck, besuchte den Bürgermeister und die altliberalen Größen und erklärte

ein ihm angcbotenes Tiroler Mandat annehmen zu wollen. Der Herr Baron er klärte Leiters, eine Wählervcrsammlung nicht abh alten zu wollen, wo er auch Kan didat werde. Eine Berührung mit den Wählern per- horrcszirle der Herrn Baron; er hält es nicht der Mühe werth, seiner Wählerschaft sein Programm zu entwickeln. die Wünsche seiner Wähler kennen zu leinen. Ee äußerte auch gar nicht, wenigstens nicht öffentlich, worin sein Programm bestünde. Der Herr- Baron wünschte nur unbesehen gewählt

zu werden. Man sollte glauben, daß jede selbstbewußte Wählerschaft in Dentschösterreich einen solchen Kandi daten ablehnen würde, einen Kandidaten, der seine Wählerschaft nicht nur nicht kennt, sondern sie auch nicht kennen lernen will. Man wird vielleicht sagen, Baron Widmann sei als früherer Statthalter von Tirol mit den Bedürfnissen aller Wählerschaften Tirols bekannt. Mag sein, daß dieses der Fall ist, obwohl es kaum ernsthaft anzunehmen ist. Aber wenn auch, hat der Herr Baron nicht die Pflicht, ist es nicht das Recht

der Wählerschaft zu verlangen, daß er diese seine Kenntniß in ein Programm bringe uud seinen Wählern mittheile? Bon alledem wollte Barort Widmann nichts wissen, sondern er wollte nur ein Mandat. Die Innsbrucker verzichteten auf die Ehre, den Herrn Baron in den Reichsrath zu senden, nicht ohne daß gewisse „altbewährte" Führer ihm eine Thräne nachweinten. Nun kam die Reihe an Bozen—Meran. Und siehe, die Herren Bürger von Bozen und Meran, d. h. die Bertrauens- männer derselben wenigstens, wandten sich tiefehr

- furchisvoll an Seine Excellenz und baten ihn, das Mandat für Bozen und Meran anzunehmen, worauf der Herr Baron au den Bozener Bürgermeister tele- graphirte, er sei geneigt das Mandat anzunehmen und sich unbesehen wählen zu lassen. Darüber große Freude in den ..allbewährten" „politischen" Kreisen Bozens ^und Merans. Der Bürgerstolz beugte sich 1 nicht vor Fürstenthronen, sondern vor einem einfachen Freiherrn. Es ward ausgestreut, daß Baron Wid- lnann Minister würde, daß er dann Unendliches

1
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1927/17_07_1927/NEUEZ_1927_07_17_4_object_8157712.png
Pagina 4 di 6
Data: 17.07.1927
Descrizione fisica: 6
, um als Nemesis oder Verzeihung die Tragödie zu vollenden. Man sah es ihm an, daß er nicht log. Es gibt gewisse Züge in der Miene des Menschen, die untrüglich sind, weil keine Kunst der Verstellung ihrer Herr wird. Der Unheimliche lachte. „Mann, stecken Sie Ihren Re volver wieder ein. Ich finde, es wäre schade um Ihr noch junges Leben." Der Baron blickte vorerst scheu auf, bückte sich dann und griff hastig nach der Waffe. Gehorsam steckte er sie ein. Dann errötete er plötzlich. „Was werden Sie tun?" fragte

er scheu. „Das kommt darauf an." „Werden Sie den Schaffner rufen?" „Möglich." Der Baron biß sich auf die Lippen. „Ich möchte Sie höflichst bitten, das nicht zu tun." „Warum?" „ „Weil ich mich sonst doch erschießen mußte." Es lag etwas in dem Ton seiner Stimme, das darauf hinwies, daß er den Kavalier nicht bloß spielte, sondern daß er auch ein Kavalier war. Man merkte es, daß es ihm nicht um die Freiheit ging, sondern um das Leben. Um sein Leben, dem er sofort ein Ziel setzte, sobald der Moment

da war. Der Moment, da er das erstemal Un glück hatte. Nun war er da. „Geben Sie zu, daß es Ihre Absicht war, mich zu be stehlen?" fragte der unheimliche Coupegenosse. Ja." "Warum wollten Sie das?" „Weil," antwortete Baron von Montellio und reckte sich ein wenig, „weil dies mein Beruf ist. Herr." „Zu stehlen — das ist Ihr Beruf?" „Ja." „Warum gerade der Diebstahl?" „Weil ich keine andere Wahl habe, Herr." „Wer sind Sie?" „Gestatten," sagte der Baron artig. Er griff in seinen Rock und entnahm einer kostbaren

Brieftasche eine Karte. Die überreichte er mit einer leich ten Verbeugung dem fremden Herrn. Der nahm sie an sich und las folgendes auf ihr: Konrad Baron von Montellio k. und k. Rittmeister a. D. „Hm," sagte der Mann mit der grotesken Nase, indem er die erhaltene Karte in die Tasche steckte, „und diesen Baron Montellio spielen Sie nicht bloß, sondern Sie sind er wirklich?" „Ja." lllnb trotzdem stehlen Sie?" „Nicht trotzdem," antwortete der Baron, indem er eine dünne Nuance von Schwermut in den Ernst

habe." „Und dann?" „Dann," sagte der Baron, indem er unwillkürlich an die Tasche griff, in der der Revolver steckte, „dann mache ich ein Ende." „Nun," bemerkte der Unheimliche, ohne einen Ausdruck in den Ton seiner Stimme zu legen, „dieser Augenblick wäre eigentlich jetzt da." Der Baron nickte. „Das heißt — wenn ich es nicht vorziehe, zu schweigen, Herr Baron." Der Baron senkte den Kopf. „Wollen Sie das tun?" „Vielleicht." „Das heißt: Sie knüpfen Bedingungen daran?" .Ja." «Mer w Der unheimliche Mann mit der grotesken Nase

2
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/25_09_1932/NEUEZ_1932_09_25_4_object_8168641.png
Pagina 4 di 8
Data: 25.09.1932
Descrizione fisica: 8
Uhr. Die Fahrpreise sind so billig gehalten, daß eine rege Teilnahme zu erwarten ist. Sie betragen für die H i n- und Rückfahrt von Bregenz 10 8, von St. Anton 6 8, von Landeck 5 8, von Imst 4 8 und von Oetztal 3.50 8. Nähere Angaben erfolgen durch Plakate, bzw. durch Auskünfte im Oesterreichischen Ver kehrsbüro. Todesfälle. In Innsbruck starb Baron Johann von Sternbach, Adelsmatrikelsekretär, im 70. Lebensjahre. In Hopfgarten Rosina Steiner, Tischlermeisters witwe, 42 Jahre lang Gemeindehebamme

bis 21. Oktober, Prüfungs tagsatzung am 7. November. — Josef Pfister, Gastwirt in Kirchbichl-Hirnbach; Masseverwalter Rechtsanwalt Sie erhob erschrocken die Linke, während ihr rechter Arm die Tür des Haupteinganges zurückhielt. „Das Haus ist doch Ihr Eigentum, Herr Baron. — Wir haben ohnedies solange nicht mehr die Ehre gehabt, Sie bei uns zu sehen." Oben an der Treppe wartete der Forstmeister und führte seinen Dienstherrn nach einem der Fremdenzimmer, wo bereits alles zurechtgelegt war. „Darf

ich in einer Viertelstunde zum Tee bitten, Herr Baron?" Anstetten wollte ablehnen, sah den bittenden Blick seines Beamten und bejahte. „Wie schön es bei Ihnen ist!" Der Baron stand umgekleidet neben der jungen Frau in dem großen Erker, an dem sich kleinblättriger Efeu hochrankte und bleichrote Geranien das Sims umzogen. „Wie sind Sie mit Würz zufrieden?" Er wandte sich halb nach Bogner zurück, der eben einen bequemen Lederstuhl an den großen runden Tisch schob. „Ganz gut, Herr Baron. Er ist ein braver, ehrlicher Mensch

und versteht zu schießen. Nur kann ich mir noch nicht denken, wie das werden soll, wenn er jetzt heiratet." „Der Würz?" „Der Herr Baron wissen nicht?" „Keine Silbe!" „Vielleicht hätte ich noch schweigen sollen!" „Machen Sie sich keine Gedanken, lieber Bogner, es ist mir sehr erwünscht, daß ich davon weiß. Vielleicht haben Sie die Liebenswürdigkeit, ihm zu sagen, er soll mich in einer halben Stunde unten im Hohlweg erwarten." Der Forstmeister blickte nach seiner Frau, deren Hände beim Füllen der Tassen

merklich zitterten. Er sah rasch nach Anstetten hinüber, dessen Augen an einem Photo hingen, das in Kreide gezeichnet, an der Schmalwand des Zimmers plaziert war. Der Freiherr wandte sich ab und richtete eine Frage an den Beamten: „Ist das nicht mein Vetter Günther, den Sie dort an die Wand genagelt haben?" Bogner verneinte. „Sie sind es eben selbst, Herr Baron. Vielleicht können Sie sich noch erinnern, daß Sie mir das Bild geschenkt haben, kurz ehe Sie nach Indien gingen." Dr. Zambra in Kufstein

3
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1924/06_06_1924/NEUEZ_1924_06_06_1_object_8153409.png
Pagina 1 di 4
Data: 06.06.1924
Descrizione fisica: 4
in seinem spähenden Wesen. Aber Fernau war überzeugt, daß dies seine Ursache nur in dem leiden schaftlichen Bestreben hatte, jenen Schuldigen zu ent decken, für dessen Sünden er büßen mußte. Wiederholt hotte er versucht, Posch zu einer Aussprache zu bringen, aber immer vergebens. Dann war da Valentin, der jetzt jeden Tag mehrmals kam, um nach Baron David zu sehen,- der auch öfters die Nacht in Wiesental verbrachte, überall Zutritt hatte und - was sich Fernau immer wieder in Erinnerung rief — zweifellos

das stärkste Interesse an Baron Davids Tod besaß, der ihn wahrscheinlich zum fast rmumschränk ten Gebieter auf Wiesental gemacht hätte. Fernau hatte gegen ihn anfangs den stärksten Verdacht gehegt, wenn er ihn auch nicht aussprach. Ein Verdacht, der seit Andreas Drewendts Tod trotz des von Hölly erwähnten „Alibi" noch verstärkt worden war, obwohl andererseits die von Losensteins gegebene Personalbe schreibung Harpners gar nicht auf ihn stimmte. Denn Harpner sollte ja blond und behäbig

und betrauert. Er war um Baron David mit rührender Besorgnis bemüht und tat alles, um dessen Leiden zu erleichtern. Er war selbstlos zurückgetreten, als er merkte, daß Melanie nicht seine Frau werden wolle nnd nur schwesterliche Gefühle für ihn hegte. Fernau kam also sehr bald zur Ueberzengung, daß Valentin für einen ernstlichen Verdacht gar nicht in Be tracht komme. Weniger sicher war er in Bezug ans Kellermann, den Vorwerkspächter. Der Mann machte durchaus einen falschen, versteckten Eindruck

. Er hatte sich Unredlich keiten bei den Holzversteigerungen zuschulden kommen lassen, und Baron Drewendt wünschte seine Entlassung. Zwischen beiden Männern sollen sehr harte Worte ge fallen sein. Valentin v. Hergsell hatte schließlich ans Gut mütigkeit. weil Kellermann Familienvater war, eine Ver mittlung eingeleitet und Baron David dahin gebracht, daß dieser von der Entlassung vorläufig absah. Aber trotz des schmeichlerisch kriechenden Wesens, welches der Pächter daraufhin zur Schau trug, mußte es ein fauler Friede

sein, denn Fernau hatte selbst zuweilen, wenn der Mann Baron David besuchte und sich unbeobachtet glaubte, einen Blitz unversöhnlichen Hasses in seinen Augen gesehen. Der Baron aber hatte sich wiederholt g : äußert, Kellermanns Tage bei ihm seien gezählt. Er warte nur, bis er einen passenden Ersatz gefunden habe, denn mit unredlichen Leuten zu arbeiten, sei nie sein Geschmack gewesen. Und Kellermann war gerade an jenen zrvei Tagen auch nach Wiesental gekommen. Freilich mußte sich Fernau auch fragen

4
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1925/28_03_1925/ZDB-3091117-5_1925_03_28_3_object_8503830.png
Pagina 3 di 12
Data: 28.03.1925
Descrizione fisica: 12
, der mit einem Schlage die schönsten Hoffnungen zertreten und vernichtet. „Tw. letzten Zeilen", so lautete der Brief, welche ich Euch, meine Lieben, zusende, geben Euch eine niederschmetternde Nachricht. Im Tuell habe ich Baron von Haustein erschossen. Ms Geächteter befinde ich wich auf der Flucht nach Amerika. Wenn dieser Brief in Euren Besitz gelangt, bin ich bereits^ ans dem Meere. Verzeiht, liebe Eltern, dem Sohne, der Eure Liebe mit Sorgen vergilt. Vergib, Maria, bem Bruder, an dessen Hand Menschenblut

mit dein gleichzeitigen Ersuchen, die bisher innegehabten Stellen weiterzuführen, mit Stiucineneinhelligkeit angenommen. Hierauf wurde die Sitzung geschlossen. Siltrr und Goldmünzen. und Bruchsilben kaust zu höchsten Tagespreisen I. Henggi, Uhren- u. Goldrvarengeschäst, Lienz, Kaiser. Josef-Platz Nr. 6. 176 tüF Leser uaö verbleiter „LienLer Nachrichten". Sie klebt. In Eile und Aufregung Anton. Näheres könnt Ihr von Baron v. Gleiwitz erfahren." So lautete das kurze, inhaltsschwere Schreiben, das soviel Kreuz und Leid

Stirne. Zum ersten Male während seiner Dienstzeit suchte er mn längeren Urlaub nach. Sobald Frau Gerichtsrat der höchsten Lebens gefahr enthoben, begab er sich aus Reisen. Baron v. Gleiwitz wollte er aufsuchen, von ihm dce näheren Umstände des Duells erfragen. Zudem wünschte er sich den lästigen Fragen der Bekannten zu entziehen. Geheimnisvolle Andeutungen indiskreter Dienstboten waren in dre Oeffentlichkeit gedrungen. Man fabelte von Selbstmord des Sohnes, verursacht durch un glückliche Liebe

. „Resultatlos", erklärte Antons Sekundant beim Duell dein erstaunt aushorchenden Vater, „verlief der erste Kugelwechsel. Freund- Spund feuerte den zweiten Schuß. Tie Aufregung hatte den treffsicheren Rhenanen unsicher ge macht, ich sah seine schußfeste .Hand zittern. Wahrscheinlich! prallte die zweite Kugel! an dem Revolver ab, welchen Baron v. Hau stein in der Linken hielt. Sie drang in der Herzgegend in den Körper. Blutüberströmt brach der Getroffene zusanimen, einem Sterben den gleich. Dce erste schnelle

Untersuchung er gab: direkt ins Herz getroffen. Alles geriet in Verwirrung. Ich riet Spund, der am gan zen Körper zitterte, nach Hause zu eilen, dort hin wollte ich ihm Nachricht überbringen. Eine genaue Untersuchung ergab, daß die Wunde ohne Belang sei. Nur eine kleine Ader war zerrissen, daher der starke Blutverlust. Herz u. innere Organe waren nicht verletzt. Schon nach einigen Wochen konnte Baron v. Hau stein das Kolleg wieder besuchen. Vom Duell' selbst drang nichts in die Oeffentlichkeit. Ich eilte

5
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1890/01_11_1890/OBEWO_1890_11_01_2_object_8019260.png
Pagina 2 di 8
Data: 01.11.1890
Descrizione fisica: 8
, wenn ich diesem Blicke begegnen muß." Diese Worte der schönen Klara waren für ihre Freundinnen ein Signal zu sammen zu rücken und untereinander das Gerücht auszuhecken, der Baron habe einen „bösen Blick" und es sei sogar gefährlich, ihm in's Auge zu schauen. Jawohl, gefährlich! Unterdessen hatte Klärchen ihrem Vetter, der in zwischen herzugetreten war und ihre letzten Worte vernommen hatte, erzählt, wo und wann sie der „ab scheuliche Mensch", wie sie ihn apostrophirte, mit seinen sonderbaren, häßlichen Augen

. Mit Recht hob Herr Dr. Schlechter in seiner Ansprache vor der Preis- vertheilung den Fortschritt hervor, welcher in den Plötzlich war Cerberus, so hieß das Ungeheuer wuthschnaubend hervorgeftürzt, frei und ledig, so da^j sie fürchten mußte, ihre letzte Stunde sei gekommen. Da sei plötzlich der Baron aus den Büschen getreten, habe den Hund mit einem einzigen Worte zu seinen Füßen gebannt und mit den höflichsten Worten der Welt um Entschuldigung gebeten für die Unart des Thieres, das eben etwas wild

gegen Fremde sei, treu wie Gold aber gegen seinen Herrn. Damals wäre ihr der Baron wie ein re tender Engel er schienen, sie hatte ihm mit freundlichen Worten ge dankt für die Versicherung, daß Cerberus von nun ab stets an der Kette liegen werde. Aber seither sei sie dem Baron so oft begegnet, auf allen ihren Wegen, daß sie, wie sie sagte, beinahe lieber den wüthenden Wolsshund sähe, als den Buckligen, dessen Benehmen und Blicke sie gar nicht zu deuten wisse." Der Vetter neigte sich lachend zu ihrem Ohre

und flüsterte ihr etwas zu, worauf sie, fast entsetzt, auffuhr: „Nein, nein, um Gotteswillen nur das nicht!" Walter zuckte mit den Achseln, während die jungen Mädchen Klara wieder in's Gespräch zogen. Der glückliche junge Mann, der mit Berechtigung darauf rechnete Klaras Gatte zu werden, hatte ihr um sie zu necken — denn irgend welchen Eindruck konnte ja diese Thatsache nicht Hervorbringen — zugeflüstert, daß der bucklige Baron sterblich in sie verliebt sei. Klara fühlte sich davon sehr peinlich berührt

6
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1920/09_07_1920/NEUEZ_1920_07_09_4_object_8149079.png
Pagina 4 di 4
Data: 09.07.1920
Descrizione fisica: 4
von Lossow war zwar nicht so fest überzeugt, daß alles so glatt gehen würde wie Botho sich dachte, aber er war doch auch überzeugt, daß Ellinor dem Reize eines Garüeleutnattts nicht widerstehen würde. Gitta hatte Ellinor gesagt, daß am nächsten Nachmittag mn vier Uhr in Lossow Tennis gespielt werden solle. Baron Lindeck sei auch von der Partie. Ellinor hatte zugesagt. Daß der Baron da sein würde, lockte sie, obgleich sie sich das nicht eingesiehen wollte. ^Jch will nur sehen, bis zu welchem Grad der Boll

vor dem Fenster. Ste sah Botho kommen, und in ihren Augen blitzte tzS auf. ' > Als er sich durch den Diener armrelden ließ, erhob sie rricht einmal den Kops von der Arbeit. . »Sagen Sie Herrn von Loffow, ich bedauere, ihn nicht empfangen zu können.^ Mit diesem Bescheid kehrte der Diener zu Botho zurück. Deffen Gesicht zeigte keinen geistvollen Ausdruck. Etwas verdutzt trat er den Rückzug an. Als Ellinor am Nachmittage in Lossow eintraf, war Baron Lindeck bereits zugegen. Er saß init den Geschwi stern

im Sonnenschein aus der Terrasse, als der Wagen hielt, dem Ellinor im entzückenden TenniSkletd entstieg. Ihr Anzug war weiß und schwarz gestreift und mit einem schwarzen Gürtel versehen. Der Trauer wegen wollte sie nicht ganz weiß gekleidet sein. „Wie der leibhaftige Frühling," dachte Heinz Lindeck, als sie so frisch und voll kraftvoller Anmut' auf ihn zu- schritt. Botho sprang auf, auch Gitta und Ser Baron erhoben sich. „Ich bin ganz böse, mein verehrtes Büschen," sagte Botho, nachdem er Ellinor begrüßt

hatte. „Auf mich, Vetter?" „Ja, auf dich, mein reizendes Büschen." Sie musterte ihn mUtwMig. „Darf ich wisien, warum?" Er klemmte das Monokel ein. Sein Tennisanzug hing weit und faltig um seine hagere Figur. Ellinor verglich ihn unwMürlich mit dem Baron, der auch im Tennis- koftüm eine elegante, kraftvolle Ei'schttmmg bot. Welch ein Unterschied war zwischen diesen beiden jungen deut schen Eöellenten! „Weil du mich heute morgens in Lemkow hast abmeisen lasten," sagte Botho vorwurfsvoll. Ellinor blickte

„Sie" traktierst. Ist doch ttnstnn zwischen uns. Du nennst doch Gitta auch du. Ich beanspruche das gleiche Recht." Ellinor sah mit blitzenden Augen zu dem Baron hiv- tiber. „Was meinen Sie, Herr Baron? Sie sind unpartei isch in diesen: FaM: und wohlvertraut mit allem, was sich schickt. Darf ich zu meinem Vetter „du" sagen oder ist das nach deutschen Verhältnissen unschicklich?" Er sah ihr groß und ernst in die Augen. Daß sie ihn verspotten wollte, fiihlte er sehr wohl, aber er nahm es ihr nicht übel. Frei

8
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1927/27_04_1927/NEUEZ_1927_04_27_1_object_8157063.png
Pagina 1 di 4
Data: 27.04.1927
Descrizione fisica: 4
aber dieses Thema nicht weiter, und Aach dann wieder von seiner Louise. »Und zu unserer Hochzeit kommen Sie doch bestimmt, Wedberg, nicht wahr?" Statt jeder anderen Antwort schlug Hugo in die dar- Koiene Hand des glücklichen künftigen Ehemannes ein. Als sich b’jt beiden dann trennten, geschah dies in der Wichsten Weise und nach Verabredung eines baldigen ) Versehens. Etwas nachdenklich gestimmt, langte Hugo «seiner Wohnung an. Die den Baron de Merville be- > äffende Bemerkung des ehemaligen Regimentskame

! Die nächsten Tage war Fräulein de Fleuron für Hugo Jk Friedberg nicht sichtbar,' er hörte wohl ihre schmei- Mde Stimme, ibr seltsam girrendes Lachen im Sason, blieb sie nicht bei den Mahlzeiten, und der Baron Mhle sich, obwohl ihn dies zu verstimmen schien, öen- ^ seiner üblen Laune Herr zu werden. Einmal wandte er sich dann mit der Frage an Fried- % wo dieser eigentlich seine freien Abende — diese M langen Abende — zubringe? meinem kleinen Heim," lautete die Antwort. , . „Ah — und mit was füllen

Sie dann diese Stunden aus? Mit Lektüre, so? Hm, für einen jungen Mann eigentlich ein wenig eintönig, möchte ich sagen. Wenn man, wie Sie, ohnehin den ganzen Tag geistig sich beschäf tigt, sollte man sich schließlich doch eine Erholung, ein Amüsement verschaffen." „Darnach steht mein Sinn nicht, Herr Baron." „Damit handeln Sie aber unrecht an sich selber. Man ist nur einmal jung. Gott, wenn ich an meine Jugend zurückdenke, da möchte ich am liebsten weinen! Meine Jugendjahre waren so traurige, einsame Jahre

, in Ar mut verlebte Jahre — ja, ja — da schauen Sie sich um und denken wohl, wenn ein Mensch so lebt und wohnt, wie ich heute lebe und wohne, dann kann von Armut keine Rede sein. Nun, das Gold floß mir ja auch erst in späterer Zeit zu. Wissen Sie, Herr von Friedberg," — dabet neigte sich der Baron in beinahe vertraulicher Weise seinem Sekretär zu — „ohne Geld ist man der Welt Narr, nun, und ich fühlte mich unglücklich, auch zu jenen Narren zählen zu müssen, ich, ein de Merville, verstehen

gewandt: Ich war nicht mehr der arme, übersehene, dumme Junge — ich war nun der reiche Baron de Merville, um den man sich riß, oder richtiger, um dessen Geld man sich ritz, um dessen Einfluß. Ein wahrer Tanz ging los und, sehen Sie, Herr von Friedberg, das ist es. was mich dann allmählich zum Sonderling gemacht hat. Und — oh, wie launenhaft verfährt doch das Schicksal, oder wie man die über uns Menschen wallende Macht nennen mag, mit uns armen Sterblichen! — Dieser erste über meine Schwelle flutende

9
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1927/23_04_1927/NEUEZ_1927_04_23_1_object_8158156.png
Pagina 1 di 4
Data: 23.04.1927
Descrizione fisica: 4
,- ja, nun haßte er die Frauen, und alle Verehrung, die er ihnen sonst immer geweiht, war untergegangen in Mißachtung. Wie im Traum hörte er die Stimmen der beiden neben sich und schaute, als Baron de Merville ihn ansprach, bei nahe verstört auf. „Nun, Herr von Friedberg, wir wollen uns auf den Wog machen. Mein Auto wartet bereits." Der Baron wußte es auch jetzt so zu fügen, daß Hugo dom Fräulein de Fleuron den Arm bieten mußte, um sie zum Auto hinabzugeleiten, und er selbst folgte schmun zelnd dem jungen

von Geist, Witz und Humor, und auch der alte Baron schien wie ausgrwechselt,- nur Hugos Stimmung wurde nicht besser,- vielleicht empfand er gerade in dieser lachenden, heiteren Umgebung schmerzlicher denn je den traurigen Umschwung in seinen Verhältnissen. Er war ein Deklassierter, war herabgesL legen, und mm der Die innerpolitische Entwicklung Indiens. Eine Bewegung der indischen Fürsten. London, 22. April. (Priv.1 Unter den indischen Fürsten verstärken sich die Be mühungen, bei der kommenden

innerpolitischen Entwick lung in Indien ihre Rechte in energischer Weise zu ver teidigen. Die Prinzen haben in der Prinzenkammer ein besonderes Komitee gebildet, das den persönlichen Ge dankenaustausch unter den Fürsten erleichtern und ihre Mitwirkung bet den kommenden Reformgesetzen sichern soll. Die Führung der Bewegung liegt in den Händen des Maharadschas von Kaschmir und des Außenministers des Staates Patiala. Baron ihn auch — das mußte er sich ehrlich sagen — von Tag zu Tag freundlicher behandelte

werden, Herr von Friedberg? Man soll nichts ver- reden," meinte der Baron, seltsam lächelnd. Frieöberg wurde einer Antwort enthoben, da etote junge Dame, am Arm eines eleganten Zivilisten, sich dem Tisch näherte, dessen Erscheinung jedoch den Militär verriet.

10
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1865/14_09_1865/BZZ_1865_09_14_3_object_391121.png
Pagina 3 di 4
Data: 14.09.1865
Descrizione fisica: 4
. „Es ist derselbe,' sagte sie, „den er in jener Nacht trug, als er Paris verließ.' — Das ist nicht möglich, erwiderte Bernard; denn ich habe ihn mit den anderen Hüten des Barons ver glichen und gesunden, daß er viel größer sei; vielmehr halte ich ihn für den Hut des Geliebten. — Nein, nein! Der Hut gehört dein Baron. Er lauste ihn den Tag vor seiner Abreise, da er ihm aber zu groß war, so niußte ich ihm denselbeu enger machen, nnd ich that es, indem ich Papier unler daSHulleVer steckte. Sehe

» Sie nach, ob es sich nicht noch oaselbst vorfindet. — Sie haben Recht, sagte Bernard, nud »ahm das Papier l'erauS, welches unter dem Leder versteckt war. Nebstüem war aber noch eiue Wirihsrechnnng da bei, geschrieben vou einem Hotelier in Straßburg, die das Datum 7. April und deu Namen des Ba rons trug. Am 7. April waren es gerade vierzehn Tage, daß der Baron nach Rußland abgereist war, und zwar acht Tage vor der Ermordung der Ba ronin. Ernestine nud Bernard blieben stumm uuter dein Eindruck der Gedanken, die dnrch ihr Hirn

schwirrten. Daß der Hut dem Baron gebore, war zweifellos, aber wie kam er nach Paris ? War der Baron zurück gekehrt? Warum blieb dann seine Rückkehr ein Ge heimniß ? War er der Mörder? ... — Glauben Sie. daß der Baron , . . fragte sie stockend. — Der Mörder ist? fügte Bernard hinzu, ihren Satz beendigend. Ja! Ich glaube es. Aber ich will zum Präseclen gehe». Ein leiser Hoffnungsstrahl dämmerre jetzt in die fin stere Kerkernacht Ernestinens hinein. Wird er sie nicht täuschen

ihm dieser, „Erknndi- guugen über deu Baron eiugezogeu und erfahren, daß er ei» leidenschaftlicher Spieler, mithin zu allem fähig sei.' Die Reife »ach Petersburg war wohl nichts anderes als ein Vorwand, eiue List lim den Verdacht von sich abzulenken. Ich habe übrigens einen gehei men Agenten nach Straßburg gesendet, um dort Spu ren von des Barons Ailweseuheil anfzustnden. so bald ich etwas i» Erfahrung gebracht habe, werde ich es Sie wissen lasse». Der Wirth in Straßburg dessen Nai-.e ans der Rech nung stand

, erinnerte sich des Barons ganz wohl. Er habe acht Tage in seinem Hotel gewohnt, und sei dann abgereist. Wohin? das konnte s^r Hotelier nicht sagen. Der Portier erinnerle sich, daß der Baron einen Wagen nach Sauern verlangt hätte. Der Kut scher wlirde aufgefunden nnd bestätigte die Thatsache, nur wollte er wissen, daß der Herr, den er nach ma uern gesührt hätte Thionville hieß. In Sauern ver lor der Agent seine Spur. Nur ein wichtiger Um stand kam ans Licht, der nämlich, daß der Baron

11
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1913/12_06_1913/TIR_1913_06_12_2_object_154140.png
Pagina 2 di 8
Data: 12.06.1913
Descrizione fisica: 8
auf einen hiesigen Kapuziner. Die Mängel imd Unrichtigkeiten der in einzel nen, Blättern erschienenen Berichte nötigen zn einer sachlichen Darstellung des Vorkommnisses: Laut Polizeibericht hat 1'. Vigil Augerer in dem am 7. Inni abends gegen dreiviertel acht Uhr, an geblich zum Zwecke der Ablegung der Beichte zu ihm in die Zelle gekommenen Baron Sordeau einen gefährlichen Geisteskranken erkannt. Leider lxute er es, alo er ihn wegschickte, versäumt, ihu persönlich zur Psorte zu begleiten. Durch die Gänge

des Musters irrend, gelangte der Baron in den Garten, Ivo er nur seinem Anliegen an l'. Alexander Kulik herauirai. Sehr bald erkannte auch dieser iu dem Fremden einen an Versolgungswahn Leidenden und es gelang ihm auch, deu Mauu durch diplomatische Behandlung bis zur Mosterpsorie zu bringen. Da ries ihm l'. Optat Minder von serne „Eave!' (Passen Sie aus!) zu. Der Baron dürfte zweifellos den Warnungsruf verstanden haben, denn nun zog er plötzlich den Revolver und ries: „Ah, sind Sie ouch

so einer?' Der Pater drängte den Irrsinnigen zur Psorte hinaus und wars die Türe zu, um sich schleu nigst in den Garten zu flüchten. Leider fiel die Türe aber nicht ganz ius Schloß. Diesen Umstand benützte der Baron, flies; die Türe aus und eilte in den Klosterhos zurück. Das war der Ansang tns »achsolgenden Mordanschlages. Wie hat sich die Sache zugetragen? Diese Frage findet im Polizeibericht keine befriedigende Antwort. Der Baron stürmte mit gezogenem Re volver in den Klosterhof herein, Ivo er mit den, Wor ten

: „Ich schieße!' sosort ans I'. Optat losdrückte. Die Schlißdistanz betrug etwa Meter. Zum Glücke versing sich dir Kugel im Aermel seines Or- denskleides und verletzte ihn nur leicht an der Vor- derspeiche des linken Armes. Im Augenblick, wo der Schuß ertönte, trat soeben der 1^. Frühprediger aus dem Garten in das Moftcrinnere. Sofort sprang er herzu, nahm l>. Optat beim Arm und suchte ihn in den Speisesaal hineinzudrängen. Iu seiner Aufregung riß sich aber ?. Optat los und stellte sich dem Baron gegenüber

mit den Worten: „Hier schießen Sie in Gottes Namen, dann sterbe ich für meinen Glauben!' <?. Optat sah nämlich in dem Fremden einen Anarchisten). Noch einmal be mühte sich I'. Marens, den Angeschossenen in die nahegelegene Wintersakristei zn locken. Tatsächlich folgte er ihm auch einige Schritte, aber auch der Baron ging mit dem Nevolver in der Hand nach. Jetzt trat der Klostersakristan an den Irren heran, der sich auch sofort gegen ihn wandte und ihm mit den, Worten: „Wollen Sie schießen ?' den Revolver

12
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1916/25_10_1916/SVB_1916_10_25_2_object_2522991.png
Pagina 2 di 8
Data: 25.10.1916
Descrizione fisica: 8
und schwieg. Allen voran Baron Bratz, der reichste und glänzendste von all den Herren, die in Montebello die Saison zu brachten. „Mit Arialdo Arialdi ist nicht zu spassen.' pflegte er zu sagen. Er selbst hatte im ganzen drei Bliese vom Unbekannten in der Hand. Aber er beklagte fich nicht, denn er hatte offen bar Geld wie Heu. Baron Bratz wurde in Montebello kurzweg der deutsche Baron genannt, denn sein Nawe war den italienischen Zungen etwas schwierig. Ob er wirklich ein Demscher war, das war schwer

. Und nicht nur den jungen Damen hatte es der flotte Baron angetan, sondern auch den Herren und sogar dem Polizeikommissär Salviotti, der nach jenen beiden geheimnisvollen Bluttaten nach Monte- dello geschickt worden war, um den samosen Arialdo Arialdi auszuspüren. Die andern Herrschaften hielten fich scheu von ihm fern, eben aus Angst Vor Ari aldi, der seine Späher überall zu haben schien. Dem Polizisten machte daS seine Ausgabe nicht leichter. Es war schon viel, wenn man ihm heim- lich.einen Arialdobrief zusteckte

, der wenigstens eine Woche alt war, und daS Geld war bereits ausgeliefert. Wenn man in der hohen Gesellschaft von Montebello je- wand mit betrübten Mienen umhergehen sah, dann wußte man schon: dem hat Arialdo geschrieben. Aber man gekaute fich richt, eine Frage zu stellen, und er getraute fich keinem, sein Leid zu klagen, bevor er nicht gezahlt hatte. Baron Bratz nahm die Dinge nicht so schwer. Er erklärte zwar auch, daß man Arialdi besriedigen müsse, aber er schien sich nichts daraus

zu machen. Und mit dem Polizeikomwissär verkehrte er ganz ungkscheut Bald lud er ihn zum Speisen, bald zu einer Billardpartie. Und wenn er allein mit dem Polizisten war, dann ging häufig von Arialdi die Rede. Baron Bratz war ein Vielgereister. Er hatte in England und Amerika berühmte Detektivs kennen, gelernt und sprach gern von solchen Dingen. Nach jedem Arialdobriese, den er wieder in die Hände bekommen hatte, besprach fich Salviotti mit dem deutschen Baron. EtwaS war dem Polizeikommissär von Anfang an ArialdiS Briefen ausgefallen

: daS vollkommene Fehlen jedes J-TüpfleinS. Diese Eigen tümlichkeit konnte vielleicht einen kleinen Anhalts punkt bieten. Aber seine Beobachtung teilte Salvi otti keinem mit, auch dem Baron nicht. Er wollte warten, ob der Baron nicht auch darauf käme. Aber der Baron sagte nichts von den I Tüpflein. Nur daS besprachen sie zusammen oft. daß die Briese sichtlich in gefälschter Schrift geschrieben seien. Wenn aber Salviotti die Hoffnung ausdrückte, daß die Schrift eines TageS am Schreiber zur Ver räterin

13
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1928/21_04_1928/NEUEZ_1928_04_21_4_object_8159510.png
Pagina 4 di 6
Data: 21.04.1928
Descrizione fisica: 6
Seite 4. Nr. 93. ,Neueste Zeitung' geräusch angelockt, aus dem Leuchtturm tretett. Ich kann die Gefühle nicht schildern, die uns drei ergriffen. Durch Rauchbomben stellen wir die genaue Windrichtung fest und machen dann eine elegante Landung auf einem zugefrorenen Teich. Das Eis bricht jedoch und die Maschine stoßt mit der Nase auf. Dabei erhält .Köhl eine ziemlich heftig blutende Schnittwunde an der Stirn, während Baron Hünefeld und ich unverletzt bleiben. Der Apparat ist erheblich beschädigt

des Flugzeugführers so gilt gehorchte und die alle Arten von atmosphärischen Veränderungen mit so ge ringen Störungen überstanö. Auf die Frage, ob es richtig sei, daß Baron von Hünefeld bereit gewesen sein soll, im Falle einer Katastrophe seinen Revolver zu ge brauchen, erwiderte der Major, ihm sei nichts derartiges bekannt. Baron Hüynefeld über den Weiterflug der Bremen. KB. Nemyork, 20. April. Das Newyorker Büro des norddeutschen Lloyd erhielt einen Funkspruch des Frei herrn

noch an der Mauer. Der reichste Japaner. Der totgcsagte Baron Oknra wieder znm Leben erwacht. Tokio, 20. April. (Priv.) Ter japanische Krösus Ba ron Oknra wurde gestern als verstorben bezeichnet. Samstag, den 21. April m Baron Oknra, der 91 Jahre alt ist, erwachtes zwei Stunden nachdem die Aerzte ihn für tot iS P m hatten, aus seinem lethargischen Schlaf zum nichts & ffirö Entsetzen seiner zahlreichen Verwandten, die sich y Minen im Trauerhause versammelt hatten. Tie Zahl ..Utf, de' wandten beträgt 5000

. ^ L et i Glu Oknra gilt als der reich st eIap a n e r, fein SW O die ; ist in den verschiedenen Unternehmungen atrgelegj J pP ot Schiffayrtsutiternehmungen, Kohlengruben Elektron p, so n" nehmungen, Papierfabriken, Hotels usw. Er gilt Mottl eigentliche Pionier des modernett industriellen (W Men WO f frt! S a 4 - ah Ö ' Ai/ Baron Oknra leidet an Krebs. i. Die Kurfeunö Börse Wiener Börse. Wien. 20. April. Der Verkehr eröffnet^ in der Kulisse ^ neuen Wach. hstarke ' Sie die' [iene Schranken bei ruhigem

14
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/03_10_1927/TIRVO_1927_10_03_5_object_7640265.png
Pagina 5 di 8
Data: 03.10.1927
Descrizione fisica: 8
Se henswertes aus fast allen Branchen, das vom hohen Stand 2491 Die Aenden. Roman von Viktor Hugo. „Cosette, ja richtig. Sie werden es Cosette sagen. Frei lich, daran hatte ich nicht gedacht. Man kann das eine ertragen, zu anderem reicht aber die Kraft nicht aus. Herr Baron, ich bitte, ich beschwöre Sie, geben Sie mir ihr heiligstes Ehrenwort, daß Sie es ihr nicht sagen werden. Ist es nicht genug, daß Sie es wissen? Ich habe es über mich gewonnen, es zu offenbaren, ohne dazu gezwungen zu sein und es wäre

." „Ich danke Ihnen, Herr Baron," antwortete Jean Valjean mit sanfter Stimme. Er blieb eine Weile in Gedanken versunken, indem er mechanisch mit dem Ende des Zeigefingers über den Dau mennagel strich, und sagte dann mit lauterer Stimme: „Jetzt wäre wohl ziemlich alles abgemacht. Es bleibt mir nur noch . . . „Was?" Jean Valjean zögerte eine Wei^e mit der Antwort und sagte dann mit tonloser, matter Stimme: „Nun Sie alles wissen, glauben Sie, Herr Baron, der Sie zu entscheiden haben, daß ich Cosette

ergingen an die Rettungs- gesellschaft insgesamt 300, Dienstruse, 159 betrafen ärztlich angeordnete, teilweise kostenlose Krankensahrten und 141 mal wurde erste Hilfe bei Unglückssällen kostenlos ge leistet, 66 Hilfesuchende kamen in die Rettungsdienststelle im Rathause und 75 mal fuhr ein Rettungskraftsahrzeug zur Unfallstelle. — Die Krankcnpflegerinnen-Nachweisstelle „Verzeihen Sie, Herr Baron, wenn Sie's gestatten, werde ich Cosette besuchen. Ich versichere Sie, mir liegt viel daran. Wäre

würde. Versetzen Sie sich an meine Stelle; ich habe ja weiter nichts auf der Welt. Ferner müssen Sie noch etwas anderes im Auge behalten. Wenn ich ganz weg bliebe, würde das einen schlechten Eindruck machen, man würde es eigentümlich finden. Was ich aber möglich ma chen kann, ist, daß ich des abends komme, wenn es dun kel ist." „Kommen Sie jeden Abend," sagte Marius. „Cosette soll Sie erwarten." „Sie sind sehr gütig, Herr Baron," erwiderte Jean Vakjean. Marius verneigte sich, das Glück geleitete die Ver

15
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1931/31_05_1931/NEUEZ_1931_05_31_3_object_8166611.png
Pagina 3 di 8
Data: 31.05.1931
Descrizione fisica: 8
Severin ist gar kein ver- sulzter und ausgewackelter Zittergreis mehr, er ist ganz aufgeweckt und fesch beisammen und pafft drauf los wie eine frisch geheizte Lokomotive.. Das Geräusch des Pafsens und der Geruch reißen Frau Rosina, die den Kops der Wand zugekehrt hat, her um: „Aushören," zetert sie, „weg mit der Pseif'n. Wollen S' mir's ganze Zimmer verstänkern. Der Herr Baron vertragt ka Pfeifen, er vertragt überhaupt 's Rauch'n net." Drei neue Riesenwolkeu zerfließen im Zimmer, dünne blaue

Dunstschleier von kräftigem Geruch kriechen über Rosinas Bett hin und sinken in die Ecken. Severin be wahrt seine gelassene Heiterkeit: „Ich weiß," sagt er, „wenn der Herr Baron kommt, geb ich die Pfeife weg." „I vertrag's auch net," zischt Frau Rosina. Kopfschüttelnd beobachtet Severin die Kranke. Ob es wahr ist. daß man Kröten so reizen kann, bis sie vor Galle und Gift zerplatzen? Auch an einen Kochtopf er innert Um Frau Rosina, in dem eine Flüssigkeit siedet und an den Wänden rüttelt und den Deckel hebt

. „Merk würdig," meint er, „manche Leute vertragen das Rauchen nicht. Ich halt' sehr viel davon. Es gibt nichts besseres als eine Pfeifen. Na — was ich sagen wollte. Jetzt wird ein anderes Leben angehen, der Herr Baron wird jetzt wieder Menschen bei sich sehen. Man darf ihn nicht so allein lassen. Ich Hab schon gesagt, daß unlängst die Frau Hermine mit ihrem Mann und dem Kind dagewesen ist. Und es muß auch noch ein Stubenmädel her und eine Köchin. Ich bin ja keiner von den Jüngsten mehr

weiß nicht, wen er vor sich hat, ein wetterzerzauster Bindehut beschattet das Gesicht, aber Severin ist voll Wohlwollen und Zuvorkommenheit auch einer dürftig anzusehenöen Frau gegenüber. Er hat sich in den Kops gesetzt, das Leben wieder an den Freiherrn heranznlassen, und meint keinen Unterschied machen zu sollen. „Wollen Sie zum Hern Baron?" fragt er freundlichst. „Kommen Sie mit." Er wartet keine Antwort ab, schreitet der Fremden voran, klopft nur flüchtig an die Tür des Arbeitszimmers

, und da die Fremde iw letzten Augenbick zögert, als kämen ihr Bedenken, faßt er sie kurzerhand am Arm und schiebt sie hinein. ,Herr Baron, da ist jemand, der Sie sprechen möchte." Reichenbach schaut von seiner Arbeit aus, verwundert Wer den späten, seltsamen Besuch, den ihm Severin da gebracht hat. Aber da stößt er auch schon seinen Stuhl zu rück und steht auf. „Du bist es?" Nun ist also wirklich eingetreten, was Friederike in jammervoll öurchschrienen Nächten, im abgründigen Elend

16
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1926/07_03_1926/ALABO_1926_03_07_9_object_8267896.png
Pagina 9 di 14
Data: 07.03.1926
Descrizione fisica: 14
als angeblicher Baron in der Welt, in der man sich nicht langweilt, in den Kaffeehäusern und Nachtlokalen herumtrieb und das Geld für seine kost spieligen Passionen als raffinierter Taschendieb „ver- dierrte." Ueber den angeblichen Baron, der nun als raffinierter Hochstapler entlarvt ist. wird mrs berich tet: Am Dienstag, um 7 Uhr abends, wurde am Inns brucker Hauptbahnhofe ein Brrrsche auf frischer Tat ertappt, als er einen Taschendiebstahl verübte. Der, Gauner nannte sich Friedrich, Alfons, August Maria

Baron Sternberg-Ungern; angeblich ist er am 23. Juli 1900 in Alt-Anzern, Bezirk Dorpat, in Estland gebo ren und dorthin zuständig. Der angebliche Baron Sternberg ist in den Innsbrucker Kaffeehäusern eine sehr bekannte Person. Er trat elegant auf,, fuhr stän dig mit seinem eigenen kleinen Auto und kam auch hie und da in Geldverlegenheit. Er trat unter verschie denen Namen auf. um leichter durchzukommen. Wie er wirklich heißt, muß noch ausgeforscht werden. Es ist als sicher anzunehmen

, daß er derjenige ist, der bei den vielen Taschendiebstühlen, die in den letzten Monaten am Innsbrucker Hauptbahnhose verübt wurden, als Täter in Betracht kommt. Die in den letzten Monaten ausgeführten Diebstähle am Inns brucker Hauptbahnhose oder in den Zügen wurden immer von einer Person verübt, deren Beschreibung mit dem angeblichen „Baron" genau übereinstimmt. Einstweilen hat er „Sitz und Stimme" hinter vergit terten Fenstern im Landesgerichte. Bis er wieder frei wird, dürfte der Hauptbahnhof umgebaut fein

17
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1914/10_03_1914/ZDB-3091117-5_1914_03_10_9_object_8496707.png
Pagina 9 di 16
Data: 10.03.1914
Descrizione fisica: 16
. „Ich will alles tun, was du verlangst — nur liebe mich ein wenig, Georg." Sie hielt ihn innig umschlungen und bot ihm die Lippen — da küßte er sie, scheinbar zärtlich — aber mit innerem Widerstreben. Warschauer fand Ruth strahlend heiter; sie er zählte ihm, daß sie und Georg sich über alles ver ständigt hätten und daß er in Zukunft öfter zu ihr kommen würde. „Wann werden Sie die Verlobung veröffent lichen, Herr Baron?" fragte Warschauer vorsichtig. „Ich wollte Ihnen gestern sagen, daß ich wegen der Wechsel

an Ihren Vater schreiben muß, wenn Sie nicht ernst mit der Sache machen." „Ihr wißt, daß ich den Dienst quittieren muß, wenn ich Eure Tochter heirate", entgegnete der Baron. „Was ist denn dabei? Ich gebe Ihnen das Geld zu einem Rittergut, wenn Sie eins kaufen wollen. Ja, ja, der alte Warschauer hat für sein einziges Kind tüchtig gespart." Prahlend warf er sich in die Brust und tätschelte die Wangen seiner Tochter. „Gebt mir den Schein zurück und ich ver spreche Euch, daß ich den Abschied einreiche, sobald

ich Rittmeister werde", entfuhr es Georg. „Hähähä! Den Schein wollen Sie, Herr Baron?" lachte der Wucherer. „Da müßte ich aber dumm sein! Nein, den Schein behalte ich, sonst geht mir der Schwiegersohn durch. Nach der Trauung zerreiße ich das Papier." Georg biß wütend an seinem Schnurrbart herum; das Blut in seinen Adern kochte vor Wut, aber er spielte um hohen Einsatz und wollte ge winnen. „Wenn Ihr wieder schwatzt wie neulich gegen Ljubelski, so ist alles zwischen uns aus!" drohleer. „Ich brauche

18
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1884/26_04_1884/BRG_1884_04_26_10_object_747496.png
Pagina 10 di 12
Data: 26.04.1884
Descrizione fisica: 12
auf meinen Antrag gepflogenen Erhebungen die Thatsache, daß die „Deutsche Zeitung' an läßlich der Vergebung des BaueS der galizischen Transversalbahn ein Schweiggeld von 6000 fl. erhalten hat, vollkommen bestätigt. Aus den Aus sagen der Zeugen Carl Baron Schwarz, Edmund Stix und Bernhard Fischer ergibt sich nämlich folgender Sachoerhalt: Als Herr Carl Baron Schwarz sich um den Bau der galizischen Transversalbahn bewarb, wurde er von dem Leiter seines technischen Bureau'S, Herrn Profeffor Edmund Stix, darauf

auf merksamgemacht, daß eS nothwendig sei, die „Drusche Zeitung', welche damals eben eine Herrn Baron Schwarz sehr feindliche Stellung einnahm, zu gewinnen. Als Mittelsmann zwischen Herrn Pro fessor Stix und der „Deutschen Zeitung' fungirte HerrH. Schirmer und es hieß, ein Betrag von 5000 fl. werde erforderlich sein, um die „Deutsche Zeitung' zu gewinnen. Herr Baron Schwarz, dem dieser Betrag etwas zu hoch erschien, ersuchte seinen Bauleiter, womöglich etwas herunterzuhandeln und Professor Stix begab

habe und daß er erklärt habe, Professor Stix möge sich diesfalls mit ihm (Fischer) ins Einvernehmen setzen. In der That erschien am Nachmittage des 28. Juli 1882, an welchem Tage der Minister rath die Vergebung des Bauer der galizischen Transversalbahn an Baron Schwarz beschlossen hatte, Bernhard Fischer in der Baukanzlei des Baron Schwarz, um den Betrag von 5000 fl. für die „Deutsche Zeitung' einzukassiren. Ein Versuch, ihn mit 4000 fl. abzufertigen, schei terte an seiner Weigerung und so wurde der volle Betrag

von 5000 fl., welchen Baron Schwarz zu diesem Zwecke Herrn Professor Stix angewiesen hatte, von Letzterem gegen schriftliche Empfangs- bestättgung an Bernhard Fischer ausgezahlt und von Diesem an die Administratton der „Deutschen Zeitung' abgeführt. Bernhard Fischer behauptet zwar, daß dieser Betrag für Texteinschaltungen in Angelegen heit der galizischen Transversalbahn gegeben würde und er. stützt sich hiebei auf den Inhalt der von ihm verfaßten Quittung; der Zeuge Professor Stix dagegen erklärt

ausdrücklich, daß eine Gegen leistung nicht begehrt wurde, es fei nur möglich, daß er sagte, es wäre der Baüunternehmung am liebsten, wenn über diesen'Bau in der „Deutschen Zeitung' gar nicht gesprochen'würde, so daß sich hieraus auch die Natur des Geldes als Schweig geld zur Evidenz ergibt. Es war dies jedoch nicht der einzige Betrag, welcher von Baron Schwarz dazu verwendet wurde, sich die „Deutsche Zeitung' günstig zu stimmen, vielmehr ist schon vorher und auch nachher ein Betrag von je 1000

19
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1871/17_05_1871/BZZ_1871_05_17_7_object_458419.png
Pagina 7 di 8
Data: 17.05.1871
Descrizione fisica: 8
, als ob ich Ihnen -Von jedem meiner Augenblicke Rechenschaft zu geben Hätte/ erwiederte er eilig, aber nicht ganz sicher. „O, wenn ich sie nun forderte?' fragte sie über« wüthig, aber die letzten Worte schon halb verschluck- «ob,.als. hätte, fi- etwaS Unrechtes gesagt.' Gärung gab .hierauf keine Antwort. Er stand auf, er müßte sich aus der Situation^ die ihn sonderbar zu drücken anfing, gewaltsam aufrütteln. Verzeihung, gnädiges' Fräulein,' sagte er hastig, „ich habe ja noch viel mit dem Herrn Baron zu be sprechen.' Adelheid erhob

durch einander. Gerung gab nach Lage dn Sache genügende Auf» schlösse) waS-dea Baron sichtlich noch besser stimmte. M, wenn die Ernte, wie Äe sagen, leidlich aus fällt, so haden wir im Herbste ja wieder Einnahme zL erwarten,' meinte er vergnügt, ohne zu bedenken, daß diese nur gering sein konnte und wieder in die Wirthschaft gesteckt werden mußte. - - l Gerung trat dann, von Adelheid auf das Lebhaf teste ! unterstützt, mtt seinen Plänen bezüglich der ^zFrnben- hervor. Als der Baron überhaupt von Äner niuen

«me wahre Goldgrube^ sondem. sie komme auch- den ^Bewohuom de» ganzen Landstrich» zn^ Gnte. Smz, Gerung sprach so lange und so eindringlich» daß der Baron endlich seme Einwilligung gab, die Grube« bald nach d-r Ernte wieder in Betrieb setzen zu, lassen. Adelheid hatte sich inzwischen entfernt. „Sagen Sie, Gerung?, fragte zder Baro« als sie allein waren, etwas unsicher, „die Geschichte da — Sie wisse» schon; die haben Sie doch irgendwie ap- planirt?' „Ja, Herr Baron,' war G rungS freudige Ant wort

, „das Geld ist bei Heller und Pfenning be zahlt. Hier sind Wechsel und Quittung.' Erreichte ihm Beides hin. Der Baron prüfte die Papiere sorgfältig und stockte sie schnell in die Tasche. Er war stutzig, das hatte er nicht erwartet. Woher hatte Gerung das Geld genommen? Auf seinen eigenen Kopf entliehen — keinesfalls; so mußte doch noch auf der Herrschaft selbst eme geheime Geldquelle stießen, die er nicht kannte, die aber der Director entdeckt hatte. Bei dem Gedanken regte sich sein alter Uebermuth

von Neuem, nnn hatte er wieder frohe Aussichten, noch war nicht Alles zu Ende. Er mußte zeigen, daß er noch Herr aus Rudzin war und nicht gynietheter Eindringling. „Wo haben Sie denn das Geld her?' fragte er kurz. „Ich bitte, Herr Baron, erlassen Sie mir daS' bat Gerung; „Genug, ^die Sache -ist abgethan, und ich freue mich, daß sie eS ist. ° „Gerung !' M der Baron heftig, „ich verlange zu wissen >i woher das. Geld - ist. -. Man hat mich immer glauben -gemacht, ich besitze gar nichts, meine Güter

21