aber dieses Thema nicht weiter, und Aach dann wieder von seiner Louise. »Und zu unserer Hochzeit kommen Sie doch bestimmt, Wedberg, nicht wahr?" Statt jeder anderen Antwort schlug Hugo in die dar- Koiene Hand des glücklichen künftigen Ehemannes ein. Als sich b’jt beiden dann trennten, geschah dies in der Wichsten Weise und nach Verabredung eines baldigen ) Versehens. Etwas nachdenklich gestimmt, langte Hugo «seiner Wohnung an. Die den Baron de Merville be- > äffende Bemerkung des ehemaligen Regimentskame
! Die nächsten Tage war Fräulein de Fleuron für Hugo Jk Friedberg nicht sichtbar,' er hörte wohl ihre schmei- Mde Stimme, ibr seltsam girrendes Lachen im Sason, blieb sie nicht bei den Mahlzeiten, und der Baron Mhle sich, obwohl ihn dies zu verstimmen schien, öen- ^ seiner üblen Laune Herr zu werden. Einmal wandte er sich dann mit der Frage an Fried- % wo dieser eigentlich seine freien Abende — diese M langen Abende — zubringe? meinem kleinen Heim," lautete die Antwort. , . „Ah — und mit was füllen
Sie dann diese Stunden aus? Mit Lektüre, so? Hm, für einen jungen Mann eigentlich ein wenig eintönig, möchte ich sagen. Wenn man, wie Sie, ohnehin den ganzen Tag geistig sich beschäf tigt, sollte man sich schließlich doch eine Erholung, ein Amüsement verschaffen." „Darnach steht mein Sinn nicht, Herr Baron." „Damit handeln Sie aber unrecht an sich selber. Man ist nur einmal jung. Gott, wenn ich an meine Jugend zurückdenke, da möchte ich am liebsten weinen! Meine Jugendjahre waren so traurige, einsame Jahre
, in Ar mut verlebte Jahre — ja, ja — da schauen Sie sich um und denken wohl, wenn ein Mensch so lebt und wohnt, wie ich heute lebe und wohne, dann kann von Armut keine Rede sein. Nun, das Gold floß mir ja auch erst in späterer Zeit zu. Wissen Sie, Herr von Friedberg," — dabet neigte sich der Baron in beinahe vertraulicher Weise seinem Sekretär zu — „ohne Geld ist man der Welt Narr, nun, und ich fühlte mich unglücklich, auch zu jenen Narren zählen zu müssen, ich, ein de Merville, verstehen
gewandt: Ich war nicht mehr der arme, übersehene, dumme Junge — ich war nun der reiche Baron de Merville, um den man sich riß, oder richtiger, um dessen Geld man sich ritz, um dessen Einfluß. Ein wahrer Tanz ging los und, sehen Sie, Herr von Friedberg, das ist es. was mich dann allmählich zum Sonderling gemacht hat. Und — oh, wie launenhaft verfährt doch das Schicksal, oder wie man die über uns Menschen wallende Macht nennen mag, mit uns armen Sterblichen! — Dieser erste über meine Schwelle flutende