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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 14.09.1865
Descrizione fisica: 4
. „Es ist derselbe,' sagte sie, „den er in jener Nacht trug, als er Paris verließ.' — Das ist nicht möglich, erwiderte Bernard; denn ich habe ihn mit den anderen Hüten des Barons ver glichen und gesunden, daß er viel größer sei; vielmehr halte ich ihn für den Hut des Geliebten. — Nein, nein! Der Hut gehört dein Baron. Er lauste ihn den Tag vor seiner Abreise, da er ihm aber zu groß war, so niußte ich ihm denselbeu enger machen, nnd ich that es, indem ich Papier unler daSHulleVer steckte. Sehe

» Sie nach, ob es sich nicht noch oaselbst vorfindet. — Sie haben Recht, sagte Bernard, nud »ahm das Papier l'erauS, welches unter dem Leder versteckt war. Nebstüem war aber noch eiue Wirihsrechnnng da bei, geschrieben vou einem Hotelier in Straßburg, die das Datum 7. April und deu Namen des Ba rons trug. Am 7. April waren es gerade vierzehn Tage, daß der Baron nach Rußland abgereist war, und zwar acht Tage vor der Ermordung der Ba ronin. Ernestine nud Bernard blieben stumm uuter dein Eindruck der Gedanken, die dnrch ihr Hirn

schwirrten. Daß der Hut dem Baron gebore, war zweifellos, aber wie kam er nach Paris ? War der Baron zurück gekehrt? Warum blieb dann seine Rückkehr ein Ge heimniß ? War er der Mörder? ... — Glauben Sie. daß der Baron , . . fragte sie stockend. — Der Mörder ist? fügte Bernard hinzu, ihren Satz beendigend. Ja! Ich glaube es. Aber ich will zum Präseclen gehe». Ein leiser Hoffnungsstrahl dämmerre jetzt in die fin stere Kerkernacht Ernestinens hinein. Wird er sie nicht täuschen

ihm dieser, „Erknndi- guugen über deu Baron eiugezogeu und erfahren, daß er ei» leidenschaftlicher Spieler, mithin zu allem fähig sei.' Die Reife »ach Petersburg war wohl nichts anderes als ein Vorwand, eiue List lim den Verdacht von sich abzulenken. Ich habe übrigens einen gehei men Agenten nach Straßburg gesendet, um dort Spu ren von des Barons Ailweseuheil anfzustnden. so bald ich etwas i» Erfahrung gebracht habe, werde ich es Sie wissen lasse». Der Wirth in Straßburg dessen Nai-.e ans der Rech nung stand

, erinnerte sich des Barons ganz wohl. Er habe acht Tage in seinem Hotel gewohnt, und sei dann abgereist. Wohin? das konnte s^r Hotelier nicht sagen. Der Portier erinnerle sich, daß der Baron einen Wagen nach Sauern verlangt hätte. Der Kut scher wlirde aufgefunden nnd bestätigte die Thatsache, nur wollte er wissen, daß der Herr, den er nach ma uern gesührt hätte Thionville hieß. In Sauern ver lor der Agent seine Spur. Nur ein wichtiger Um stand kam ans Licht, der nämlich, daß der Baron

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 15.04.1935
Descrizione fisica: 8
RM 9 ; Schweiz Fr. 9; L««riK» (USA) DI; Sugoslav. D 100; übriges Ausland Schw. Fr. 9. (Nur tn vsterr. »nd Deutscher Reich Vierteljahr!. Bezug mvgl.,Prets: S 2^0 bezw. RM 1 JO) Innsbruck. 15. April 1935 12. Jahrgang Baron Sternbach konfiniert. Am 28. März wlirde Dr. Paul Freiherr von Sternbach, auf seinem Ansitze in Bruneck verhaftet und iirs Gefängins nach Bozen gebracht. Am 8. April verurteilte ihn die. Kon finierungskommission in Bozen zu zwei. Jahren Zwangs aufenthalt. Gegen diese Entscheidung

hat man in Bozen die für die Konfinierung des Baron Sternbach maßgebenden Gründe in Erfahrung gebracht. Man wirft ihm vor: a) Das Schreiben der deutschen Akademie (Ernennung zum korrespondierenden Mitglied); b) er habe der Jtalianisterung der Familiennamen ent gegengearbeitet; c) er habe einem Pustertaler Bauern Vorwürfe wegen seiner Anmeldung zur faschistischen Partei gemacht. Nichts spricht für die trostlose Lage, in der sich hcui^ die Südtiroler Deutschen befinden, mehr als diese Konfi nierungsgründe

, die kemes Kommentars bedürfen. Die zwangsweise Jtaliamsierung der uralten Familiennamen ist sogar von höchster italienischer Stelle gebrandmarkt wor den; Baron Sternbach hatte diesbezüglich beim Bozner Präfekten vorgesprochen (die Leute nennen ihn anstatt! Mastromattei Mostro-mattö-verrücktes Ungeheuer) und der Präfekt, der jegliche Zwangsmaßnahmen in Abrede stellte, bat, daß ihm Fälle zwangsweiser Namensitalianisierung angezeigt werden möchten. Da in letzter Zeit verschiedene Bauern zu Baron Sternbach

kamen, um sich wegen de-: geforderten Ramensümnennung Rat zu holen, sagte der Baron, daß man sie unrichtig informiert habe, und daß der Vorgang zwangsweiser Jtalianisierung auch, vom Prä fekten verurteilt werde, und e>r schrieb ihnen die Gesuche, in welchen sie unter Berufung aus diese Irreführung ihre Ge suche um Ramensumnennung zurückzogen. Baron Stern bach tat dies in bestem Glauben und ganz offen und trug die Rekurse vielfach persönlich zum Amtsbürgermeister. Die Ernennung der Deutschen Akademie

, welche die gleiche Würde gleichzeitig an zwei ital. Wissenschaftler, nämlich Dr. Lo- renzo de Rovere, Museumsdirektor in Turm und Dr. Giuseppe Gabetti, Prof, der Germanistik an der Universität Rom und Direktor des „Jstituto italiano di studi germa- nlci' dortselbst verlieh, kann aber wirklich 'nicht zum An lasse für eine Freiheitsstrafe genommen werden, umsomehr Baron Sternbach keine Schritte unternommen hat, um zu dieser Würde zu gelangen. Am Mittwoch, den 10. ds., früh, wurde Baron Stecnbach in aller Stille

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 04.07.1870
Descrizione fisica: 4
Ferdinand stimmte nicht; für die Kaiserin KarolinaAugusta Graf Fünfkirchen (klerikal); für den Erzherzog Franz Karl Graf Max Hardegg (klerikal); für den Erz, Herzog Karl Ludwig Graf Grünne (klerikal»; für den Erzherzog Albrecht Fürst Croy (klerikal); für denErzherzog Leopold Baron Karl Suttner (kle rikal); für den Erzherzog Ernst Landgraf Fürsten- berg (klerikal); für.den Erzherzog SigiSmund Fürst Colloredo-MannSseld (liberal); für die kaiser liche Familie Graf Rechberg (klerikal). Der greise Fürst

Batthyany Strattmann, ein ge brechlicher Mann, der kaum gehen kann, wurde in den Saal geführt und gab für die Liberalen seine Stimme. Sein Erscheinen machte großes Aussehen, denn er hatte sich an früher?» Wahlen nie betheiligt. Fürst Karl Liechtenstein kam auf Krücken in den Saal. Für den Cardinal Rauscher stimmte Weih bischof Kutscher; Fürst Adolf Schwarzenberg stimmte diesmal auch mit den Klerikalen. Er war durch den Baron Pereira vertreten, von dem man bestimmt weiß, daß er klerikal

gegen 5 Uhr beendet. Dasselbe ergab folgendes Re sultat: Adolf Bäuerle (liberal) 161 Stimmen. Graf Fal- lenhayn (klerikal) 156 Stimmen. Graf Otto Fünf kirchen (klerikal) 149 Stimmen. Landgraf Fürsten- berg (klerikal) 101 Stimmen. Abt HelferStorfer, Schottenprälat, (liberal) IL6 Stimmen. Abt Heid- mann 158 Stimmen. Graf Mtem« 107 Stimmen. Graf KielmanvSegge (liberal) >03 Stimmen. Baron Pereira-Arenstein (klerikal) 109 Stimmen. Baron G. Suttner (liberal) 100 Stimmen. Baron C. Suttner (feudal) 99 Stimmen

. O. E. Spieli« mann (klerikal) 99 Stimmen. Abt N. Zach (von Herzogenburg) 99 Stimmen. Graf F- Wurmbrand 95 Stimmen. Die zunächst-meisten Stimmen hatten GrafHoyoS- Sprinzenstein (83), Baron Geusan (74), Graf KinSky (73). Graf Hartig (65), Baron Tinti (67), Baron Dobblhoff l64>, Graf Gatterburg (72) u. s. w. Es mußte sonach zu einer Nachwahl geschritten wer« den. Bei derselben wurden !44 Stimmzettel abge geben. Der Wahlkampf war ein ungemein erbitterter. Bald war Sprinzenstein, bald Tinti vor, zuletzt

der Par teien und ihrer Bruchtheile über das, wa» in der letzten Stunde von jedem einzelnen zu thun wäre —- diese Factoren lassen an einen bestimmten Tag der Publication deö neuen Dogma'S nicht wohl mehr Der alte Baron. (Forlsetzung.) HedeS Wvst, das sie sprach, mehrte das Wohlge fallen, das ich an Lina fand. Ich stand damals noch i^dem. Alter, in welchem man in dem Weibe mehr als das Weib sieht , entfernte Hoffnungen begreift v^d nährt und in einer stillen Melancholie das Glück findet

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 25.07.1878
Descrizione fisica: 8
zum Train gehören. Der Kommandant der bosnischen OccupationStrup« pen, FZM. Baron Josef Philippovich. ist vorgestern in Brood eingetroffen. Die Abreise des Ministerial- rathes Rotky, von dem bekanntlich verlautete, daß er zum Adlatus des FZM. Philippovich behufs Organi- sation des Verwaltungsdienstes in Bosnien designirt sei, steht, der „Oesterr. Korr.' zufolge — falls sie nicht schon erfolgt sein sollte, — unmittelbar bevor. Nach einem der „N. fr. Pr.' mitgetheilten Privat briefe fand in der ersten

, ihr sofort einige Photographien in Medaillonform anzu fertigen; kein Exemplar dürfe aber in den Handel kom men, oder öffentlich ausgestellt werden. Als der Diener mit dem Bilde fort war, sprach dieser weibliche Dämon: „Der erste Schritt ist jetzt gethan; ich beginne den Kampf und hoffe zu siegen; das Schicksal begünstigt mich, denn es liefert mir Waffen in die Hände, die ihr Ziel nicht verfehlen können.' 14. Kapitel. Der Baron von Feifing hatte an dem Feste, welches Victor von der Marwitz zu Ehren semer

Beförderung gege» bm, nicht theilnehmen können; ein Unwohlsein hielt ihn auf seinem Schlosse zurück und daher kam es, daß auch Bertha ^Festlichkeit fern geblieben war. Echo«? am Tage nach dem Balle fühlte fich der Baron jedoch wieder wohl und er wollte sofort mit Bertha nach Dresden, um fich zu erkundigen, wie das Fest abgelaufen 'ud wie die Festgeber fich befänden. Schon stand der ^agen bereit, beide waren reisefertig, als «Sander Thür ÜHste und «in Diener Herrn Professor Bernhard aus Druden anmeldete

. Wie betäubt, wandte fie fich nach dem Fenster, damit der Baron den Eindruck nicht ge^ wahrte, den diese Meldung auf sie gemacht. Ihre Vorsicht war jedoch nicht nöthig; der Baron sah fie nicht an, sondern sagte zu dem Diener: «Sehr angenehm! Führe den Herrn sogleich zu mir!' Als der Diener das Zimmer verlassen, hatte Bertha fich so weit gefaßt, um, wenn auch mit abgewandtem Ge ficht, so doch ohne bebenden Ton die Frage zu thun, ob der Prosessor dem Baron bekannt sei, und ob er seinen Besuch erwarte

auf, daß er meine Wünsche berücksichtigen würde, und freue mich jetzt, daß er gekommen; wir werden also unsere Abreise um kurze Zeit verschieben, ich kann den Künstler nicht unver- richteter Sache zurückkehren lassen.' Bertha hörte daS AlleS nur halb; fie mußte das Zim mer verlassen, noch «he Bernhard eintrat. .Ich will nicht störe»,' sagte fie flüchtig; aber kaum hatte fie einige Schritte gethan, alS die Thür schon auf ging unir Professor Bernhard seine Aufwartung «achte. Er berbÄgte fich vor dem Baron

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.03.1885
Descrizione fisica: 8
: An die dreißig Jahre sind es her, da machte der arme Flößerknecht Popper bei einem Dorfe Halt. Nachdem er sein frugales Mahl auS Brot und Käse bestehend, verzehrt hatte, legte er sich unter einem Saum zum Schlafe nieder, der neben dem Schlosse Podraghy stand. Damals sagte er sich: „Ja, wenn ich dort in dem Schlosse schlafen könnte, dort wäre es freilich angenehmer als hier auf der harten Erde!' Heute ist der arme Flößerknecht von damals Baron ^ Baron von Podraghy. denn er ist der Besitzer jenes herr lichen

Schlosses, in welchem er einst ruhen hätte .mögen. Der junge Baron Popper wird die Com tesse Castrone ehelichen und zwar wird die Trau ung unter Umständen erfolgen, wie eine solche w Oesterreich noch nicht stattfand. Die Comtesse ist Katholikin und der junge Baron ist Jude, trotz dem wird ihr Bund von einem Priester in einer katholischen Kirche eingesegnet werden. Papst Leo XIII. hat hiezu ganz ausnahmsweise die Bewil ligung ertheilt uud zwar infolge des guteu RufeS, dessen sich der alte Baron Popper

beim pästlichen Stuhle erfreut. Baron Popper besitzt ein Schrei ben des Papst Pius, worin ihm für seine Tole ranz die Anerkennung ausgesprochen wird, denn Baron Popper unterstützt auf feinen Domänen den CleruS in jeder Weise und ließ auch auf seine Kosten eine schöne Kirche erbauen. Das Glücksrad rollt auf uud nieder, heute liegt Eins im Koth und morgen sonnt er sich in be rückendem Glanz. Der reichste Mann Wiens (brauchen wir seinen Namen?) kam in eine ele gante Conditorei und sah

dort eine Verkäuferin von so fascinirender Schönheit, daß ihm das Hei? stillstand. Er bewarb sich um das schöne Mäd chen, allein ohne Glück, denn die blendend schöne Dame wollte auch nicht für Millionen vom Pfade der Tugend weichen. (Freilich war sie auf dem Lande erzogen worden.) Der Baron setzte seine Bemühungen unausgesetzt fort, bis sich die Mutter des Mädchens ins Mittel legte uud ihre Tochter bat, sie möge doch ihr Glück nicht von sich stoßen. Sie bekam eine herrliche Villa, Brillanten, Equi pagen

und prächtige Roben und erfüllte ganz Wien eine Zeit lang durch ihren Glanz und Reichthum mit Bewunderung. Trotz ihres Glanzes blieb sie aber noch immer das naive Mädchen vom Lande, denn als der Baron ihrer nach einiger Zeit überdrüßig wurde und ihr sagte, sie möge die Summe nennen, welche sie als Abfertigung verlange, du meinte sie, 60.000 Gulden würden genügen, indeß der Baron auch nicht mit, den Wimpern gezuckt hätte, wenn sie 500.000 Gulden hätte wollen. Sie bekam die 60.000 Gulden, unterschrieb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 12
Data: 14.02.1914
Descrizione fisica: 12
Schult' ge macht. Immer und immer wieder fallen leichtgläu bige L-eute speziell auf klingende Namen, Titel und elegantes Lluftreten hinein, lassen sich blenden und glauben einem vornehm tuenden Fremden so sehr, daß sie dein Betreffenden K^vdite verschaffe«., selbst gewähren, für ihn Bürgschaft leisten oder ihm Wa ren kreditieren. Zu Ende des Jahres 1ö12 hat sich in der Nähe von Bozen ein ähirlicher Fall ereignet. Der falsche „Baron Annrdingcr'. „Besitzer' des Schlosses Freu- denftein bei Eppan

. Er ließ selbstverständlich alles auf Kredit das Schloß renovieren, eine Zufahrtsstraße bauen, hieli sich sein eigenes seines Zeug und livrierte Diener, und die Geschäftsleute ließen sich vom Scheine blen den imd rechneten cs sich sogar zur Ehre an. dem „Herrn Baron' gefällig sein zu können. Als das Geld - jene !D000 Viark, mit deiren er gelomnien ivar zur Neige ging und der Kredit endlich doch Löcher bekam, wollte der „Herr Baron' auf die Tu- che nach einer reichen Frau g?hen, welche die ganzen

sich dann selbst die Ba- ronie und der Herr Baron v. Benskow-Radosch, Be sitzer des Schlosses Pinznau, war fettig und nun koiiine der Raubzug auf die Taschen leichtgläubiger Menischen, üisbesonders Damen, beginnen. Damit cs seinem „Adel' an nichts gebreche, wußte sich der Pseudobaron aus Borg in den Besitz von antiken Möbeln mit Wappen und Fmnilienpor- tvaits einer hohen italienischen Aristokraten zu setzen und dekorierte damit sein Schloß. Er führte einen großen Haushalt und hatte einen ganzen Troß von Di«mboteu, insgesamt

14 (!) um sich. Eine erst klassige Köchin, welche nur für das Ehepaar die fein sten Menüs zwaiiunenzustellen hatte, eine Repräsen- tationsdame, ein Privatsekretär, ein Obergärtner, drei Untergärtner uud anderes DienftpersoiwI sorg ten für des Herrn Baron und der gnädigen Frau Gemahlin Bequemlichkeiten und waren stets der Winke der Herrschaft gewärtig. Aus Passion wandte der Herr Baron besonde res Interesse der Calvilleäpfelzucht zu. die er sozu sagen als Sport betrieb. Er legte ein diplomatisch- reserviertes Verhalten

, den Typus eines ostelbischrn Junkers und preußisck?en Gardeoffiziers an den Tag. Doch war diese angebliche noble Passion nur die Falle für die reichen Fremden in Meran, welche von den schönen Anlagen des Herrn Barons ganz ent zückt ivaren. Wenn der Baron sah, daß vornehme Kurgäste sich ihren Bedarf an Obst selbst deckten, ließ er seinen Sekretär abivesend sein und übernahm gnädigst persönlich die Führnng der Fremden durch seine Anlagen. Die reichen Kurgäste sikhlten sich von der Leut seligkeit

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 02.11.1897
Descrizione fisica: 4
in Trient sprach Baron Ciani auch über die Fleimsthalbahn. jEs ist für unsere Stadt, welche an der Frage der Fleisthalbahn interessirt ist, wichtig, diese Stimme zu hören. Baron Ciani sagte, nachdem er die Eisenbahnprojekte für Südtirol besprochen: ' „Aber leider stellte sich eine unglückliche Gegen wirkung inzwischen, und eine benachbarte deutsche Stadt, begünstigt durch ihre Lage und ihr Glück, behauptete, sie besitze schon längst den Handel im Fleimsthale und mischte sich in die Angelegenheit

, meine Herren, wie unsere Lage schwer geworden ist. umsomehr, als diese Zwistigkeiten in aller Heimlichkeit gehalten wurden und deshalb schwer bekämpfbar waren. Dieses Arbeiten unserer Gegner zeigte sich in dem Betragen, welches man gegen uns bei den Unterhandlun gen einhielt, wo man gewisse Vorurtheile gegen das Projekt der Tramway durchs Fleimserthal sehen konnte, so daß wir fast Gefahr liefen, isolirt zu bleiben. Baron Ciani deu tet hier auf die Schwierigkeiten welche diese Widersprüche hervorriefen

bei der kanc;u, l!uopt>rativa zu Gunsten dcr bestrittenen Strecke Lavis—Predazzo ver niedergelegt ist. Baron Ciani sagte, daß infolge dieses edelmüthigen Entschlusses des Landes das Loos des Projektes sich verbesserte und als er in der Kammer über das Projekt Lavis—Predazzo sprach uud das vom Lande gebrachte Opfer darstellte, so lobte der Minister diese guten Jnven- tionen des Landes sehr. 'Auch nachher als eine Deputation aus dem Fleimserthale von Baron Ciani den Minister- Präsidenten Grafen Badeni

der Oeffentlichkeit übergebenen Riesenteleskop von Heckes an gestellt hat. Die Beobachtnngen, die mit Hilfe dieses neuen Fernrohres am Monde gemacht wurden, sollen den Beweis geliefert haben, daß die bisher von den französi schenAstronomen bekannt 'gegebenen- Theorien völlig falsch sind. Dienstag, den 2. November 13S7. Außerdem, setzt Baron Ciani fort, wurde eine neue Schwierigkeit durch Störrigkeit der General--Gemeinde verschaffen, die ihren Beitrag für jede Eisenbahn-Unterneh mung bewilligte, so daß das Komite

die Stadt Trient den finanziellen Plan fest und da wurden der Bürger meister, Baron Ciani und der Direktor Peterlango zu einer Sitzung nach Wien eingeladen, in welcher man einen Vergleich erwartet. Auch der italienische Klub beschäftigte sich damit, als einer sehr wichtigen Sache für das Land, welche für die Lösung reif ist. Die Abgeord neten Baron Malfatti, Bazzanella und Baron Ciani stellten sich in Deputation dein Minister-Präsidenten Ba deni vor. Bei dieser Begegnung drückte sich der Ministerpräsi

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 23.11.1900
Descrizione fisica: 6
. Annoncen sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 Untcrhllltungs-Beilagcn, 52 humoristischen Beilagen und 24 Modebeilagen. 269 Fernfxrechstelle Nr. SS. Freitag, den 23. Wovember 1900. Schriftleitung: W. Iatiri» Me „Moral' des fromm» DiMli, Wir hatten unsere Leser seinerzeit von dem unsaubern Bestechungsversuche Baron Di» paulis unterrichtet, durch welchen dieser den Obmann des christlichsozialen Arbeitervereins „Austria' bewegen wollte, für seine Wieder wahl

dieser Wahlbestechungsgeschichte geht aus einer Erklärung desselben Hraby hervor, die er in Anwesenheit des Gemeinde- raths Axmann und des Dr. Friedrich Funder zu Protokoll gegeben hat und die nach der „Reichspost' also lautet: Mit Beziehung auf die in Nr. 264 der „N. T. St.' vom 17. November 1900 unter der Aufschrift „Zu der berühmten 600 Kronen- Geschichte' enthaltenen Mittheilung habe ich folgendes zu erklären: Es ist richtig, daß ich ein von Herrn Scholtan, Pächter der Baron Dipauli'schen Weinstube in Wien, vorgelegtes

Schriftstück unterschrieben habe. Herr Scholtan er klärte damals, das Schriftstück diene dem Baron Dipauli lediglich zur Vorlage in sei nem Klub zur Aufklärung über die in die Oeffentlichkeit gedrungenen Mittheilungen über seine Bemühungen, einen christlichsozialen Ar beiter als Agitator sür seinen Reichsraths wahlbezirk zu gewinnen. Ich habe das Schrift stück über Drängen des Herrn Scholtan nur flüchtig gelesen, ohne den Inhalt desselben näher zu ersassen. Es ist richtig, daß ich von Baron Dipauli nie

einen Brief, noch Geld erhalten habe; wahr ist, daß Herr Scholtan mir im Auf trage des Herrn Baron Dipauli sür meine geforderte Thätigkeit als christlich sozialer Agitator in Tirol ein Hono rar von 1000 Gulden, sage taufend Gul den, d. i. 2000 Kronen, versprochen und mir einen Vorschuß von 60V Kr. im Bureau der Baron Dipauli'schen Weinstube in Wien eingehändigt hat. — Diesen Vorschuß von 600 Kronen habe ich jedoch dem Herrn Scholtan wieder persönlich zurückgegeben, und zwar zu jener Zeit

, als ich aus. den öffentlichen Blät tern vernommen Habe, daß die christlichsoziale Parteileitung beschlossen habe, sich in den Streit Schöpfer und Baron Dipauli nicht ein zumischen. Unwahr ist, daß ich und Dr. Schöppel den damals in Wien anwesenden Baron Dipauli für Südtirol um In formationen ersucht haben; wahr ist, daß ich durch den Pächter Scholtan zu Baron Dipauli in Wien (Grand Hotel) geladen wurde, wahr ist, daß ich dieser Einladung Folge leistete und über zwei Stunden in Ge genwart des Herrn Scholtan mit Herrn Ba ron

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.01.1901
Descrizione fisica: 8
. Annoncen sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 Unkrhaltnugs-Beilageii, 52 humoristischen Beilagen und 24 Modeteitageu. Ar.ZS Fernsxrechstelle Nr. es. Dienstag, den 1ä Jänner -4, !»-»-»» «--»M» öt. Ia^rg. Tschechische Urtheile über DiMli. Nachträglich geben wir die Urtheile der tschechischen Blätter über Dipauli, auf welche wir bereits aufmerksam gemacht haben, aus führlich wieder. Die Politik sogt: »Bei aller Unstetigkeit, die Baron Dipauli zuweilen bekundete

, als die Mehrheit der ka tholischen Volkspartei, vonKathrein und Eben hoch geführt, der Arbeits-Koalition beitrat. Und als das Abgeordnetenhaus aufgelöst wurde, da war es wieder Baron Dipauli, der mit den Führern der Rechtsparteien in Fühlung blieb unk das System provagirtx,.0aß,bei einer: eventuellen Koalition die Vertreter des tschech ischen Volkes nicht beiseite geschoben und igno- rirt werden dürfen, sondern vielmehr in jede Majoritäts-Kombination einbezogen werden müssen. Baron Dipauli blieb

der Deutsch-Konservativen wieder in die richtige Bahn leitete.' Aehnlich äußert sich der „Hlas Naroda'. „Für die Rechte, welche im Parlamente neuer dings gebildet werden muß,' schreibt dieses alttschechische Blatt, .bedeutet die Niederlage des Baron Dipauli einen ebenso großen Ver lust wie für die katholische Volkspartei. Baron Dipauli hätte bei der Erneuerung der Majo rität ausgezeichnete Dienste geleistet, insbe sondere was die Regelung des Verhältnisses der katholischen Volkspartei zu den übrigen Klubs

der Rechten anbelangt. Weder Dr. Kathrein noch Dr. Ebenhoch vermögen Baron Dipauli zu ersetzen; sie bieten keine derartige Garantie für den Beitritt der katholischen Volkspartei zur früheren Rechten, wie Baron Dipauli es gethan hätte.' Ob diesen Verlust vielleicht Baron Morfey zu ersetzen im Stande sein wird, dürfte die Ankunft lehren.' Die „Narodni Listy' bemerken: „Die ka tholische Volkspartei überhaupt und die kon servativen Tiroler haben durch die Niederlage des Barons Dipauli einen großen, unersetz

lichen moralischen Verlust erlitten. Sie haben keinen Menschen, der ihm nur annähernd gleichkäme. Vom tschechisch-nationalen Stand punkte aus muß man bemerken, daß Baron Dipauli gerade in den Angelegenheiten, welche die Tschechen am meisten berühren, sehr gerne diplomatisirt hat, insbesondere in der Zeit vom Mai 1897 bis Oktober 1393. Wenn wir auch Grund haben, zu bedauern, daß er ge fallen ist. so haben die Deutschen auf der Linken, insbesondere die Liberalen, keinen Grund, sich zu freuen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 22.07.1905
Descrizione fisica: 8
später ohne jede Begleitung nach Zarskoje Selo zurück. Der Verhaftete zählt etwa 28 Jahre. Fast ein ganzes Regiment desertiert. Det größte Theil des nach der Mandschurei kommandier ten Keksholmer Regiments (Inhaber Kaiser Franz Josef) ist desertiert. Gespräch mit Baron Heinrich Siebatd über den Frieden. Wien, 1!). Juli. Derzeit hält sich in Wien der ehemalige österreichisch-un garische Generalkonsul in Shanghai und spätere Legations- sekretär imÄ Geschäftsträger in Tokio, Baron Heinrich.S

i e- b o l d, .auf, ein vorzüglicher Kenner Ostasiens, wo er viele Jahre gelebt hat. Baron Siebold ist in fortwährendem Kon- ? takt mit Ostasien, mit den namhaften Diplomaten Japans' und Chinas uM> was er über ostasiatische Dinge sgt, ist von ' eGwicht. Wie sehr er in Ostasien angesehen ist, beweist der Umstand, daß er soebeir den chinesischen Orden zweiter Klasse ersten Rang^ des doppelten Drachens empfangen hat, einen Orden, der gewöhnlich Gesandten in Peking verliehen wird. Der Pekinger Waiwupu (Auswärtiges Amt

) hat ihm diesen Orden mit einem schmeichelhaften Dekret durch den Wiener Gesandten Jangtschmg übermitteln lassen. Neber die Chancen« der bevorstehenden Friedensverhand lungen äußerte sich Baron Siebold: „Es ist ein sehr gutes ^ Zeichen, daß Pußlai^ Witte und Baron Rosen, zwei Man» ner nach Amerika entsendet, von denen es bekannt ist, daß sie j schon vor Ausbruch des Krieges in Petersburg darauf hinge arbeitet 'haben, man möge die Dinge nicht auf die Spitze trei ben, um einen Zusammenstoß mit Japan zu vermeiden

. Ba ron Rosen hat von Tokio aus, wo er damals als Gesandter Rußlands fungierte, gewarnt und immer wieder gelvarnt, und mich Witte war, wie übrigens Graf Lamsdorss selbst, für den Frieden. Schon der Umstand, das Baron Rosen mit dem japani schen Bevollmächtigten, Baron Komura, am grünen Tische zusammentrifft, ist von guter Vorbedeutung. Baron Ko mura, der ja schon vor dem Kriege als Minister des Aeußern fungierte, und Baron Rosen sind stets miteinander gut aus gekommen.' . „Ich will,' fuhr Baron Siebold

, wenn es auch nicht die AWcht hat, has Kaiserthum dort zu beseitigen, das vielmehr in seiner Schein existenz fortdauern soll. Ich spreche gar nicht von den großen wirthschaftlichen Aufgaben, vor denen Japan steht und die auch bei imsin Oesterreich-Ungarn zu einem lebhaften Verkehr mit Ostasien uneifern sollten. Und gerade, weil Japan einen dauernden Frieden mit Rußland will,' so fuhr Baron Siebold fort, 'wird es in sei nen Forderungen maßvoll sein. In Japan deM eben nie mand daran, nach glücklich abgeschlossenem Frieden

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 18.01.1924
Descrizione fisica: 8
Seite 4 „Bozner Nachrichten', den 18. Jänner 1924 Nr. 15 Der Kassier öes Neraner Spiel kasino vor Gericht. Vor dein Tribunale in Bozen wurde am 14. und 15, d.s. ein Strafprozeß gegen Karl K aiser, ge boren 1888 in Bommersheim, Bezirk Wiesbaden, nach Frankfurt a. M. zuständig. Fleischergeselle von Beruf, wegen Betrug zum Schaden der ehemaligen Filiale der Tiroler Vereinsbank in Meran bezw. des damaligen Leiters dieser Anstalt Baron Paul Kober im Betrage von 50.00V Lire und 35.000 Lire

. Als Kassier hatte Kaiser eine Art Kaution zu stellen und da er über keine greifbaren Mittel verfügte, setzte er sich zur Erlangung solcher mit dem da maligen Leiter der Filiale der Tiroler Vereinsbank in Meran, Baron Paul Kober in Verbindung. Dem Baron Kober zeigte Kaiser mehrere Schreiben der Nationalbank für Deutschland in Berlin, aus, denen hervorging, daß er über ein Guthaben von mehreren Millionen Mark verfüge. Tatsächlich war Kaiser im Besitze eines Konto-Auszuges der Deut schen Nationalbank

mußte, um hinter die Schliche der Schieber zu kommen und hiezu war Geld, viel Geld nötig. Die Geldgeschäfte des Herrn Kabarettbesitzers. Außerdem gab Kaiser dem Baron Kober an, oaß er Teilhaber des Berliner Kabaretts Bergolese sei und bewies dies durch ein Schreibeil eines ge wissen Heinrich Lang aus Berlin. Diese Angabe stellte W später als glatte Lüge heraus. Um Ba ron Kober vollständig zu beruhigen, hinterlegte Kai ser in einem gemieteten Banksafes der Vereins- bank in Meran 10.000 Schweizer

: Die Vereinsbank hat in der Zeit von September bis Dezember 1920 50.000 Lire an Kaiser ausbezahlt, für die anscheinend durch die hinterlegten Schecks genügend Deckung war. Als jedoch zwei solcher Schecks nicht honoriert wurden, wurde Baron Kober stutzig. Doch Kaiser beruhigte ihn mit dem Versprechen, daß er bis längstens Ende Dezember 1920 Schecks im Werte von 480.000 Mark ans seinem Berliner Depot überweisen werde. Die Ueberbringnng der Werte von 480.000 Mark sollte ein Herr Widmer, der zur selben Zeit

von Meran nach Berlin snhr, bewerkstelligen und vereinbarte Kaiser mit Widmer, daß er ihm die hiezu nötigen Dokumente und den Safesschlüssel zur Abreise auf den Bahnhof in Meran bringen werde. Kaiser ver säumte, wie er selbst zugibt, absichtlich den Zug und Widmer mußte ohne Dokumente und Schlüssel fahren. Die Abreise von Meraik. Am 3. März 1921 reiste Kaiser nach Wien ab. vorher hat ihm Baron Kober noch ein Privatdar lehen von 35.000 Lire gewährt. Bald tras nun von Widmer der Bericht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 27.05.1924
Descrizione fisica: 8
sich, und der KammerUe- I ^meldete: »Herr Vaulnierl' Iii» Eintretende hatte ganz das Aussehen braven Mannes in den sechziger Jah- Etwas stark beleibt, mit einem guten. IPeslicheu Gesicht, sorgfältig rasiert, das reiche, schöngepslegte Haar schneeweiß... die Kleidung ohne gesuchte Eleganz, machte Herr Vaulmer auf den ersten Blick den Nn- druck eines besseren PrivÄiers aus der Pro vinzstadt. »Waren der Herr Baron so liebenswürdig, begann er, „sich ein wenig für meine Ersen quellen zu interessieren?' .Sprechen

wir ohne Umschweife,' unter brach ihn Saint- Magloire. .Niemand kann uns hier hören.' „Um so besser... Ich habe mich sofort an die Untersuchung gemacht. Herr Baron, mit der Si« mich beauftragt haben. Me Be raubung eines Wagens der Bank von Frank reich .. .Gut. haben Sie etwas Besonderes her ausgebracht?' .Der Streich ist genau so ausgeführt wor den, wie die Polizei es vermutet. Ein Mann, der «inen Handwagen zog, hat sich an den Wagen angehängt, scheinbar, um sich die Mühe zu ersparen, fein Wägletn seSst zu ziehen

. Das hat natürlich kein Aussehen ge mocht. Der Handwagen war mit einer Wa che überspannt, unter welchem sich ein ande res Individuum verborgen hielt. Unterwegs kroch dieses in den Wagen der Bant und reicht« einen Sack nach dem andern heraus. Der Mann, der den Handwagen zog. brachte sie in denselben und.. „Das hat die Untersuchung der Polizei be reits herausgebracht.' bemerkte der Baron mit gl«chgültiger Miene, während er, wie zerstreut und etwas getangwoilt, mit einem Brieföffner spielte

in eine Seitenstraße ein, während der ausgeraubte Wogen seinen Weg fortsetzte. In der Seiten, stvaße verließ das zweite Individuum sein Versteck und half den recht schwer geworde nen Handwagen ziehen. Di« beiden Diebe haben ihn sodann nach dem Nordbahichos ge fahren.' »Sie gkauben?' »Ich bin dessen vollkommen sicher, Herr Baron, ich selbst habe ihr« Spur aufgefun den ... Ich könnte fast eine genaue Beschrei bung der Räuber geben...' »Ganz unnötig!' unterbrach ihn lebhaft der Baron. »Ich bin von Ihrem außeror

dentlichen Spürsinn genügend überzeugt, Herr Baulnier. Was ich noch gerne wissen möchte, ist, was aus den geraubten Werten und SeSvm geworden ist. Sie wissen, daß sich darunter «ine Summe befand, «e aus mein«« Bamkhause stwmmt.' „Ganz recht, Herr Baron.' ^Zch gehöre deshalb zu den Bestohtenen. Was mich mehr interessiert als die Festnahme der Diebe — das geht die Polizei an — ist zu wissen, ob noch irgend etwas z» retten ist.' „Was das anbetrifft. Herr Baron, so Wu nen Sie darüber ruhig schlafen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 18.04.1918
Descrizione fisica: 8
M-'Mllonia.' Freitag 19. Crescentia. SawStag 80. Sulpitius. Sonntag 81. Anselm. Montag 88. Soter u. Cajus DienStag 83. Adalbert.' Mittwoch 84. Georg. Baron Burian — Ministe? des Aeußern. Dien. 16. April. (KB.) Seine Majestät er- normte den gemeinsamen Ananzminister Ba ron Burian zum Minister des Aeutzern. Budapest, 16. April. (Ung. Korr.-Büro.) Ler zum Außenminister ernannte Baron B u- rian wird die Führung des gemeinsa - i men Finanzministeriums beibe halten. — Der Kaiser ist um 10 Uhr abends

^ mit Baron Burian nach Wien abgereist. i Die Frage der Nachfolgerschaft ist nun entschieden. Weder Tisza, noch Andrassn, nicht der ehemalige österreichisch-ungarische Londo ner Bgtschaster Gras Mensdorff und der ge - zenwärtige Berliner Botschafter Prinz Hohen- 'MBUÄn zM' NWMM nin bestimmt, sondern Baron Burian wurde vom Kaiser mit der Leitung der a u s- wärtigen Politik der 5?abs- burgsr Monarchie betraut. Es tritt also ein Mann an die Spitze unseres Außenmi- nisieriums. den man nicht erwartet Hatto

. Ob nun Baron Burian provisorisch die Leitung un seres Augenministeriums übernimmt oder als definitiver Nachfolger des Grafen Czernin aus- ersehen ist. läßt sich heute nicht mit Bestimmt heit sagen. Auffällig ist nur eine Meldung ai!5 Budapest, nach der der neu? Außenminister die Führung des gemeinsame:'. Finanzministeri - ums beibehalten wird. Sonst ist es a?n?Ahn - lich Brauch, daß einem Oesterreicher das ge - meinsame Finanzministerium übertragen wird, wenn der Minister des Aeußern u. des kais. Muses

ein Ungar ist und umgekehrt, um nicht ein Ueberoewicht der einen Reichshälfte über die andere aufkommen zu lassen. Nach der Meldung des ungarischen Korrespondenz- Bureaus, das von einer Beibehaltung des ge - meinsamen Finanzministeriums seitens des Baron Burian und nicht von einer bloßen Fort führung der Geschäfte bis zur Ernennung eines neuen Leiters spricht, scheint aber die Möglich - keit zu bestehen, daß Freiherr von Burian die Leitung der auswärtigen Politik nur provifo - rifch übernimmt und später

einem anderen Manne wieder Platz machen will. Ob daß der Fall ist, dürfte sich bald zeigen. Baron Burian ist uns kein unbekannter Mann, wenn wir ihn auch nicht als Nachfolger des Grafen Czernin erwartet haben. Er hat schon eimnal während der Kriegszeit die äuße ren Geschicke der österreichisch-ungarischen Mo - narchie geleitet, zu jener Zerr bekanntlich, wo Italien gerade die größten Borbereitungen für den Krieg gegen Oesterreich traf. Als nämlich Graf Leopold Berchthold, der das Erbe des am 17. Feder 1911

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.06.1878
Descrizione fisica: 8
.) > Da der Baron, welcher seinem Inspektor und dessen Schwester Bertha wohlwollte, in dem Mädchen einen re gen Geist und Talente entdeckte, so ließ er sie auf seine Kosten unterrichten; er sowohl, als seine Gattin, hattm das Kind deS Inspektors gern und freuten sich ihres Flei ßes und ihrer Fortschritte; sogar im Male?, wofür sie großes Talent zeigte, erhielt sie Unterricht. Auch bei den Spazierfahrten und Besuchen wurde Alice größtentheilS mitgenommen, und ihre Eitelkeit feierte große Siege

war, und daß, ihre witzigen Einfälle den Baron oft entzückten; darauf baute sie, die Achtzehnjährige, ihre Pläne. Er war Wittwer. war Ba ron, — war nach ihrer Meinung unermeßlich reich; — was sollte ihn hindern, sie zu lieben, — sie zur Frau zu nehmen? . Von diesen kühnen Hoffnungen getragen bot sie Alles auf. sich dem Baron angenehm und unentbehrlich zu ma chen. ohne aber Jemand ihre Absicht errathen zu lassen, oder sich dem Baron gegenüber eine Blöße zu geben, bis endlich dies ganze stolze Luftgebilde mit einem Male

zu sammenstürzte. Ein junger Förster hatt« um ihre Hand angehalten und war von ihr kalt zurückgewiesen worden, worüber Ba ter und Tante ihr Vorwürfe machten, da der junge Mann weit und breit als rechtschaffen und brav bekannt war. Sie zeigte sich empört darüber, daß man ihr zumuthen konnte, einen Förster zu beirathen, und in dieser Empö rung hielt sie den Zeitpunkt für geeignet, die ganze Sache dem Baron, der sich ja seit ihrer Kindheit so lebhaft für sie interessirt hatte, mitzutheilen; dadurch

wollte sie gleich zeitig seine Gesinnungen gegen sie erforschen. Sie that es mit möglichster Berechnung und zuletzt fragte sie ihn mit einer zum Herzen sprechenden Stimme, die so natürlich klang, daß der Baron sich davon bewegt fühlte: ob sie Unrecht gehandelt, den Förster abzuweisen. .Wenn Du ihn nicht lieben kannst, liebes Kind, ent- gegnete der Baron, „so mißbillige ich Deine Ablehnung nicht ^..aber wenn nur Dein Hochmuth ihn abweis't, dann ist DeH Betragen zu tadeln! und ich möchte Dir wohl rathen

.' Diese ruhige, salbungsvolle Rede, wie Alice sie später selbst nannte, machte sie im ersten Moment fast starr vor Schrecken und Demüthigung, denn sie bewies ihr, daß sie dem Baron weiter nichts war, als die Tochter seines In spektors; — ihre Hoffnung, die Gattin des BaronS zu werden mußte sie jetzt für immer aufgeben. Ohne dem Baron eine Antwort zu geben, verließ sie ihn, warf sich noch zur selben Stunde auf ein Pferd und jagte in voller Carriere durch das Dorf. Reiten, sich mit einem Pferde herumtummeln

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 09.04.1924
Descrizione fisica: 6
Seit« 4 Ackta»^ MWmsch, dm S. UpM >>- . ß- s > st Ii! . k D l s i «t >' zu S ^ ' ' T! k > K ! Di ^ ^ W !x !. t ! K kche Mufforderung Neh er einfach unbeantwor tet. Beltvami und seine Genossen tfaißten mm Baron Sternbach am Aermel, hm-mer mit dem Revolver in «der Rechten drohend, Vach ließen sie offenbar weA -in Her Zwischenzeit sich d-ie Kunde von d-em Angriff verbreitet und der im selben Hause roohneNÄe Pächter Leute herbeirief, von ihm ab und wandten sicb zum Göh-en. Ba ron ? ternbach Phorie

unmittelbar >darouf einen Sck«'s; tn'lven und chatte nvch die Kraft, zum Ferner zu gehen, -um zu sehen, wie die Fa- shilsten zu ihrem Auto, das auf 'der Straße an gekurbelt stand, liefen -un!d gegen Bruneck da vonfuhren. Die ins Hmis kommenden Orts bewohner berubigte Baron Sternbach, der im Geisich-te und am Kopfe die M^kmale dieser >br>italew, in unseren Landen nvch milcht dage wesenen Vergewaltigungen trug, mit her Bitte, sich nur rvachihause zlu begeben, sich völlig ruhig zu verhalten unid

durch keinen Angriff sich pro vozieren oder -gar sich zu Tätlichkeiten hinreißen zu lassen. Kunz nach td-iesem Vorfalle erschien ein Ka- rabi-nieri müt einem SoDvten, welche 'in ganz allgemeiner Weise Baron Sternbach befragten und erklärten, sie «hatten bereits einlen Boten zum Karaibmierikommando gesendet -und wür den die Erhebungen sofort gepflogen lwerden; sie selbst hätten im Wahllokale ihre Pflicht zu erfüllen. Tatsächlich erschien «nach etwa einer halben Stunde -der KairMnieMrigadtiere a-us Gais

, 'welcher sowohl Baron Sternbach als auch den Pächter Ä. Groeber Änvernahm unid- sich die Stellie zeigen ließ, wo das Projektil -aus dem Browninq eines Faschisten -ve-m Groeber näch st e'sandt und in vre Mauer gedrungen -war. Der Briaadier erwähnte auch, HM er dos qwße Auto ider Faschisten gesehen und -auf demselben das Zeichen Tnests wohrgMon'lmen h-'be. Baron Sternibach begab sich mit -der Tram na^ B-mmeck, wo Dr. Erlacber Hm hie erste Hil^e ringedeiben ließ. Als dann ein anderer Trupp Faschisten aus Bruneck

, !wo sie sich vor dem Wahl lokal wieder -aufstellten-. Als Baron Sternbach soweit gekräftigt wir, um sich Ms WahWkal zu begeben, -und sich -die Kunde in Bruneck iveilbreütete,, daß nunimehr die 'Faschisten lden Autritt zum Wahllokal frei gegeben hätten, verfügte sich Baron Stern-bich ins Wahllokall und gab seinen Stimmzettel dort ab. Es war nur dem ganz energischen Ein schirrten des BürgernneUters Dr. Hibler zu dan ken, daih Baron Sternbach nicht abermals tät lich insultiert wurde, d-a Mpoli laut und unge stüm erklärte

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 20.12.1884
Descrizione fisica: 20
zählt die ruhmreichen Maccabäer zu seinen Ahnen. Er ist sehr reich, aber mehr dadurch berühmt, daß er zuweilen knauserig ist und es liebt, mehrere Liebschaften auf einmal zu haben. Sie und er gehen nun dieser Tage Arm in Arm über den Graben. Da sah sie bei einem Juwelier einen Brillantschmuck, der sie blendete und welchen sie sofort zu besitzen wünschte, uud zwar sehr lebhaft wünschte. Der Baron fragt, der Schmuck kostet M000 Gulden. Es ist ihm zu viel, entschieden zu viel und er weigert

sich standhaft, den Schmuck zu kaufen, wie auch die schöne Schauspielerin bitten und flehen mag. Er hatte eben wieder einmal den Schmutzian hervorgekehrt und in solchen Mo menten ist er nicht zu erweichen. Ohne Schmuck kehrt sie nach Hause, aber es läßt sie nicht ruhen »nd nicht rasten, sie nimmt Daheim fünftausend Gulden aus ihrer Kassa, kehrt allein zum Juwe lier zurück und bitter ihn. dem Baron zu sagen, er habe sich beim Preise geirrt, der Schmuck sei um 15.000 Gnlden zu haben. Der i Juwelier nimmt

die fünftausend Gulden und thut wie ihm geheißen wurde. Am andern Tuge erkundigt sich die Schauspielerin bei dem Juwelier; der Baron hat richtig angebissen und den Brillantschmuck ge kauft, und nun wartet sie stündlich auf sein Er scheinen, da er ihr die Brillanten zu Füßen legen wird. Schmerzlich wartet sie den ganzen Tag, aber er kommt nicht. Sie wartet bis Abend, sie muß in's Theater, aber er ist noch immer nicht da. AIS sie aber in das Theater gekommen, stößt sie einen Schrei des Entsetzens aus und fällt

in Ohnmacht. Ihre Rivalin, ihre glühendste Feindin, Fräulein P . . . . kommt ihr am Arme des Ba rons entgegen und an ihrem Halse glänzen die Brillanten, auf welche sie den ganzen Tag über gewartet hat. welche ihr selbst 5000 st. gekostet haben. Das war zu viel! Sie war bis in das Innerste getroffen. Der Springinsfeld von einem Baron hat eben eine Liaison mit dem Fräulein P . .. . begonnen und um ihre Gunst vollkommen zu gewinnen, hat er ihr die Brillanten präsentirt, welche ihm mit 15.000 Gulden

sehr billig bezahlt zu sein schie nen. Das andere Fräulein aber hat noch am selben Abend absagen lassen, sie ist sehr schwer krank geworden uud dabei so nervös, daß sie den Baron, der ahnungslos gekommen war, sie zu be suchen. eigenhändig zur Thür hinaus warf. Nach ein schönes Geschichtchen erzählt man sich in Wien, das seinen Weg aus München zu uns genommen hat. Wie weit es wahr ist. vermochten wir nicht zu ergründen. Thatsache aber ist, daß es hier in allerlei Variationen erzählt wird. Es heißt nämlich

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Innzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 17.05.1864
Descrizione fisica: 4
Stellvertreter gewählt: 1. Ludwig Graf Trapp 303 Stimmen, 2. Mathäus Baron Cresseri 287, 3. Emanuel Graf Thun 268, 4. Josef v. Zallinger 246, 5. Arthur Graf Wolkenstein 242, 6. Julius Graf Spaur 238, 7. Anton Graf Brandis 237, 8. Hugo Graf Enzenberg 234, 9. Evarist Graf Arz 226, 10. Julius v. Riccabona 211, 11. Jgnaz Baron Giova- nelli 208, 12. Johann Baron Sternbach 188, 13. Johann v. Kripp 164 Stimmen. — 14. Hugo Ritter von Goldegg 115 Stimmen, 15. Johann Ritter von Mörl 93, 16. Franz Baron Buol

72. 17. Eduard von Grebmer 62, 18. Johann Baron Ingram 56, 19. Josef Baron Lichtenthurn 55, 20. Ludwig von Klebelsberg 53, 21. Erneft Graf Khuen 51, 22. Leo pold Graf Künigl 49, 23. Josef v. Hebenstreit 45, 24. Josef Graf Trautmanstorff 42, 25. Franz Graf Enzenberg 37, 26. Leopold Baron Sternbach 36 Stim men. Nachgelesen wurde: Anton Baron Dipauli 34 Stimmen. (Adresse au Dr. Pircher.) Die Meraner Kurgäste haben dem Kurvorstande Hrn. Dr. Pircher eine Adresse überreicht, worin sie denselben ihrer vollsten

. Baron v. Giovanelli und Dr. Kathrein als für die Gewerbefreiheit sprechend angeführt. Diese beiden Herren sprachen auö den dort angeführten Gründen gegen die Gewerbefreiheit, was zwar selbstverständlich ist, hier aber dennoch im Interesse der Wahrheit berichtiget wird. — Im Bericht über die 21. Sitzung vom 11. Mai (Nr. 108, 2. Seite, 3. Spalte) ist dem Hrn. Abg. v. Zallinger. ebenfalls eine Aeußerung in den Mund gelegt worden, wie sie nicht gemacht wurde. Derselbe sagte nämlich

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 4
Data: 17.05.1916
Descrizione fisica: 4
dennoch werden!' Der gute Baron atmete ordentlich aus, nachdem er sich selber diese Versicherung gegeben hatte. Bald dar auf schlief er unter recht angenehmen Gedanken ein, um erst recht spät am nächsten Tage zu erwachen. Er machte Toilette und frühstückte ziemlich hastig auf fei nem Zimmer, um nicht mit seiner Mutter zusammen zutreffen, ehe er mit Hedwig gesprochen. Als Baron Paul zum Ausgehen fertig war, schlug es zehn Uhr. Da setzte er sich an seinen Schreibtisch und begann Briefe zu erledigen

— daß sich alles gutmachen lasse, — warum ülso nicht das Schlimme, das ein paar törichte, in Ge dankenlosigkeit und Weinlaune gesprochene Worte an gerichtet, vergessen? Das war die ganze Verteidigungsrede, die Baron Paul sich zurecht gelegt hatte. 41 Graf Lorm, ein alternder Geck, näselnd und wiehernd: „Natürlich hat der gute Mucki sie nicht geheiratet. Lächerlich! Hat sich wohl die Kleine auch garnicht ein gebildet!' Baron Paul lachend: „Vermutlich nicht. Was diese bürgerlichen Mä dels übrigens oft für Prätensionen

haben, sollte man garnicht glauben. Mama erzählte mir ' Was Mama dem Baron Paul erzählte, erfährt Hedwig nicht, ^denn Graf Egon unterbricht den Baron: „Man muß doch auf Rasse halten, auf Rasse! Un sereiner, der seine sechzehn Ahnen hat, kann doch so etwas nicht — heiraten, das wäre gerade so, wie wenn ein Europäer eine von der gelben oder roten Rasse zur Ehefrau nehmen möchte, oder gar eine Mohrin oder Votokudin oder ' Hier gehen dem nicht sehr völkerkundigen Inhaber von sechzehn Ahnen die Vergleiche aus. Baron Paul

, der auch sechzehn Ahnen, aber keine Ahnung hat, daß eine Bürgerliche seine Worte hört, spricht sehr betont und überzeugungsvoll: „Selbstverständlich soll der Adel sich rein von fremden Elementen erhalten. Wenn man hinunter steigt, kann man nie wissen, was man in die Familie bekommt, die dann ' Graf Egon, den Baron wieder unterbrechend: „ vielleicht von plebejischen Eigenschaften für alle Zeiten verdorben Wird.' Im Nebenzimmer erhebt sich Hedwig, legt still das Buch hin und geht.' Damit endete das Schreiben

, welches Hedwig Bräuner dem Baron Heun zugeschickt hatte. Er las es erst in großer Hast und dann noch einigemal? sehr lang sam durch. Das Blut stieg ihm dabei ein paarmal zu Konfe; aber als er das Schreiben endlich aus der Hand legte, waren seine Wangen blaß und seine Augen trübe. Die Töne des Gongs, die in der Heunburg da« Zeichen gaben, daß man zu Tische kommen soll, er-

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 26.11.1898
Descrizione fisica: 10
Aweite Beilage zum „Tiroler Bolksblatt' Nr. SS. vom Samstag, 26. November 1898. Die Borgänge im ungarischen Parlamente. Als in unserem Abgeordnetenhaus? unter dem Mi nisterum Badeni die Oppositionsparteien ihre Tumulte inszenierten, da war es der ungarische Ministerpräsi dent, Baron Banffy, welcher sich vor Schadenfreude die Hände rieb und in seinem Uebermuthe die Worte ge sprochen haben soll: „So etwas kommt im ungarischen Parlamente nicht vor.' Nun heute bringen alle österreichischen

.' Dieser an den Kriegsminister ergangene Befehl wurde dem commandierenden General von Budapest, FZM. Fürsten Lobkowitz, übermittelt, welcher den Befehl an die unterstehenden Abtheilungen mit einem warmen Appell an die Officiere und die Mannschaft weiterge leitete. Honved-Minister Baron Fejervary setzt ausei nander, dass das ausschließliche Versügungsrecht über das Denkmal dem obersten Kriegsherrn zustehe, und dass das Befehlsfchreiben sich ausschließlich auf die Versetzung des Denkmals beziehe. Der Kriegsminister

auch von auswärtigen militärischen Fachautoritäten anerkannt wurde und der Leiter der Militärkanzlei Ludwig Kossuth's war. Solche Veränderungen hat der Ausgleich vom Jahre 1867 in den Grundsätzen Ungarns noch nicht hervor gerufen, dass man wortlos hinnehmen würde, was Baron Fejervary gesagt hat. So lange sich in Oester reich angesehene Männer, darunter der Bürgermeister von Wien, dahin äußern, sie würden nicht eher ruhen, als bis die schwarz-gelbe Fahne in Ofen weht, so lange werde man die Interpretation

zu seinem Andenken eine Schmach für die ungarische Nation sei. Im weiteren Verlaufe der Sitzung kam es zu Sce nen furchtbarer Erregung, welche zur Suspendierung der Sitzung führten, nachdem Vicepräsident Kardos dem Wogen der erregten Leidenschaft hilflos zugesehen hatte. Nach dem Grasen Apponyi sprach Honved-Minister Baron Fejervary. Baron Fejervary polemisierte gegen die Behauptung, dass Hentzi sein Ehrenwort gebrochen habe, worauf ihm von der Nationalpartei zugerufen wurde: „Gibt es ein Ehrenwort auf Termin

?' Da rauf soll der Honved-Minister erwidert haben: „Es gibt auch jetzt eine Partei, welche die Ehre raubt.' Darauf schrie der Abg. Biro (Nationalpartei): „Wer ist das?' Baron Fejervary antwortet in höchster Er regung: „Sie sind es!' Nun erhebt sich die ganze Nationalpartei wie ein Mann. Ihr folgte ein Theil der äußersten Linken. Es wird geschrien: „Hinaus mit ihm! Hinaus mit ihm! Wir wollen ihn nicht mehr anhören! Das ist keine Kaserne! Hinaus! Hinaus!' Die Abgeordneten schlagen mit den Fäusten

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 25.07.1878
Descrizione fisica: 8
gehören. Der Commandant der bosnischen OccupationStrup- pen. FZM. Baron Josef Philippovich, ist vorgestern in Brood eingetroffen. Die Abreist des Ministerial- ratheS Rotky, von dem bekanntlich verlautete, daß er zum AdlatuS des FZM. Philippovich behufs Organi- sation des Verwaltungsdienstes in Bosnien designirt sei. steht, der „Oesterr. Korr.' zufolge — falls sie nicht schon erfolgt sein sollte. — unmittelbar bevor. Nach einem der „N. fr. Pr.' mitgetheilten Privat briefe fand in der ersten Hälfte

dieses Monats bei Slano. ungefähr zehn Meilen von kattaro, in der Nähe des Hafens von Klek, ein Zusammenstoß zwi schen Jägern des 11. Feldjäger-BataillonS und türki schen Baschi-BozukS statt. Ein Trupp dieser Leute hatte von einer nächst der Grenze marschirenden Proviant- dem Fenster, damit der Baron den Eindruck nicht ge^ wahrte, den diese Meldung auf sie gemacht. Ihre Vorsicht war jedoch nicht nöthig; der Baron sah sie nicht an, sondern sagte zu dem Diener: „Sehr angenehm! Führe den Herrn sogleich

zu mir!' Als der Diener das Zimmer verlassen, hatte Bertha fich so weit gefaßt, um. wenn auch mit abgewandtem Ge- ficht, so doch ohne bebenden Ton die Frage zu thu», ob der Professor dem Baron bekannt sei, und ob er seinen Besuch erwarte. „Persönlich ist er mir unbekannt,' entgegnete der Ba ron; „aber ich habe viel Lobendes über ihn gehört; er ist ein bedeutender Künstler. Vor längerer Zeit schon habe ich an ihn geschrieben und um seinen Besuch gebeten, weil ich die Abficht habe, die Bilder meiner Ahnen ein wenig

Bernhard eintrat. iiZch will nicht stören,' sagte fie flüchtig ; aber kau» hatte fie einige Schritte gethan, als die Thür schon auf- 'ging und Professor Bernhard seine Aufwartung machte. '^ MbeD^ sich hm deut Baron, der ''ihm freundlich entgegenging, erkannte aber sogleich Bertha. Diese sah im Augenblick die Gefahr, die mit der Erkennung vor dem Baron drohte, und fand nur ein Mittel, sie zu ver hindern. Der Schreck hatte sie in der That angegriffen; hier mußte ein halbohnmächtiger Zustand erheuchelt

werden: sie stieß einm leisen Schrei aus. sank in eine» Stuhl und schloß die Augen. Erschreckt wandte sich der Baron vom Proftssor ab und eilte zu ihr. „Bertha! Was haben Sie?' »Himmel! Mir ist so dunkel vor den Augen; Herr Baron, in meinem Zimmer zur rechten Seite am Fenster, auf dem kleinen Tisch steht ein Fläschchen mit Tropfen; — wenn ich es haben könnte, — die Tropfen helfen mir immer, sobald ich diesen Anfall bekomme, — wenn Sie einem Diener sagen wollten —' „Das dauert zu lange! Ich werde die Tropsen

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