, 8. Juli. Auch gestern war die Schlacht um die Lira Gegenstand der Kommentare. „Mesfaggero' und „Giornale d'Jtalia' sind über den Gang der Schlacht sehr erfreut, der .Serena' hin gegen mißbilligt die bevorstehenden drako nischen Maßnahmen zur Verteidigung der Lira, von welchen Kreise, die der Regierung nahestehen, zu berichten wissen, und bemerkt, daß die Panik und das Mißtrauen sich nicht durch Dekrete besiegen lassen, sondern durch geduldige Arbeit und durch konkrete Propa ganda. Der „Popolo d'Italia
' schreibt, daß die Panik bereits endgültig überwunden ist und daß sich die Lage säst auf den Kopf ge stellt hat. De Slesaoi — Tlaoa. - Die Blätter beschästigen sich noch immer mit De Stefani und Nava. Das „Giornale d'Italia' behauptet, daß der Rücktritt beider sicher bevorsteht. Die meisten Aussichten, der Nachfolger De Stefanis zu werden, habe Gras Volpi. der bisherige Gouverneur von Tripolis, der in diesen Tagen viele Unter redungen mit Mussolini und De Stefani hatte, während Nava durch Belluzzo
worden. Mussolini habe die Erklärung abgegeben, man dürfe wäh rend der Schlacht den Kommandanten nicht wechseln. Hiemit habe die Frage des Wech sels im Finanzministerium ein plötzliches Ende genommen. Fast sicher sei dagegen, daß eine größere Verschiebung von Prä- fekten stattfinden wird. Amnestie.' Die Gerüchte über eine bevorstehende Am nestie werden immer hartnäckiger. Nach einigen Blättern sind die Vorarbeiten für das bezügliche Dekret schon weit gediehen. Das «Giornale d'Italia' schreibt darüber