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Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 13.05.1911
Descrizione fisica: 16
Tiroler Arbeiterbäckerei, welche eine Filiale des Wiener Juden Karpeles darstellt. Jahrelang hatte dieses Unternehmen mit Zahlungsschwierigkeiten zu kämpfen und stand schon wiederholt vor dem Zusammenbruche, bis Karpeles die Tiroler Arbeiter bäckerei unter seine schützenden Fittiche nahm. Ob diese „Arbeiterbäckerei" heute bessere Resultate erzielt, wiffen wir nicht, Tatsache aber ist, daß allerorts in den größeren Orten Tirols seitens dieses Unternehmens Filialen eröffnet

Bäckerei mit zwei Auszug- und zwei Einschießdampföfen errichtet und überschwemmt gegenwärtig ganz Tirol mit seinen Erzeugniffen. Ein großer Wagenpark steht dem Unternehmen zur Verfügung, mit welchem das Brod in die ganze Gegend verführt wird. Die Parteiorgani sation der Roten tut das ihrige, um den Produkten der „Arbeiterbäckerei" überall Eingang zu ver schaffen. Welche Wirkung eine derartige Tätigkeit auf die Kleinbetriebe dortselbst ausübt, läßt sich leicht denken. Uebrigens verstehen die Macher

ist, nur durch die mate rielle Unterstützung der Herren Karpeles und Kon sorten in Wien möglich ist. So mancher kleiner, strebsamer Bäckermeister und Familienvater wird durch diese Arbeiterbäckerei ruiniert. In den gewerblichen Kreisen verfolgt man das Treiben dieses roten Unternehmens, wie gesagt, mit wachsender Erbitterung. Auch in Imst wurde eine Filiale der Arbeiter bäckerei errichtet. Da bekannt war, daß die Imster Bevölkerung für ein sozialdemokratisches Unter nehmen nicht zu haben sei, ging man mit großer List

zu Werke. Es wurde eine Gemischtwaren handlung errichtet unter dem Namen Anton Pölzl, also unter einem fingierten Namen. In Innsbruck ist man kühner; dort wird auf allen Verkaufsstellen auf großen Reklame-Tafeln mit der Aufschrift „Filiale der I. Tiroler Arbeiter-Bäckerei Innsbruck" die richtige Firma bezeichnet. Es muß, wie uns geschrieben wird, der Imster Bevölkerung die vollste Anerkennung gezollt werden, daß sie dieses Sozi- Unternehmen nicht unterstützt hat, daß sich infolge- deffen

kein Filialleiter halten konnte und seit 1. April schon ein dritter Leiter aufgetaucht ist. Seit einigen Tagen ist die Imster Filiale übrigens über behördlichen Auftrag gesperrt worden, da die Be zirkshauptmannschaft darauf kam, daß eine Irre führung hinsichtlich des eigentlichen Besitzers vorlag. Auch andere Orte werden gewarnt, einer Sozi- bäckerei-Filiale Tür und Tor zu öffnen. Dieselbe ist ein Schaden für die Gewerbetreibenden und für die gesummte Bevölkerung, denn diese Filialen haben ja die Aufgabe

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Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 26.04.1913
Descrizione fisica: 16
, das ist um mehr als 50 Prozent gestiegen. Diese erfreu liche Tatsache bezeugt, daß die wüste Hetze, die gegen diese Arbeitergenossenschaft geführt wird, gar nichts ausrichtet. Das allgemein anerkannte gute und preiswerte Brot ist der Panzer, an dem die Hetze abprallt. Von der Leistungsfähigkeit unserer Bäckerei zeu gen einige Ziffern über die Produktion. Es wurden un Jahre 1912 erzeugt: 3,238.078 Stück Luxus gebäck, 6,163.307 Stück Weißgebäck, 2,619.993 Stück halbweißes, Halbroggen- und Roggenbrot, das macht

Zusammenwirken ein Un ternehmen gehoben werden kann. Aber der Fort schritt befriedigt noch nicht: im heurigen Jahre muß dieselbe Umsatzsteigerung erreicht werden, erst dann können wir von einem Fortschritt reden. Möge jeder Arbeiter und jeder denkende Konsument beitragen zur Erreichung dieses Zieles, denn daß es erreicht wird, liegt im Interesse aller. Unsere Arbeiter bäckerei, die errichtet wurde, um auf die Brotpreise drückend wirken zu können, hat diese Aufgabe ge wiß reichlich erfüllt, weshalb

zu sein scheint, haben keinen Maßstab für solche Din"p. Wir sind gewiß keine großen Verehrer der deutschnationa len oder christlichsozialen Mühlenfirmen, die vieles mit den Bäckermeistern gemein hat. Aber nach un seren Informationen liefert diese Mühle ein gutes Mehl, was auch von allen Bäckermeistern anerkannt wird. Aber man sieht, wohin der Hatz gegen die auf blühende Bäckerei treibt. Die hier bodenständige Firma, die mit ihrem Produkte dem Lande ein Ansehen verschafft, soll nach dem weisen Ratschluß

der Bozner Bäckermeister das Geschäft wohl den ungarischen Juden überlasten. Das ist nun diesen Leuten — zu ihrer eigenen Ehrenrettung sei es ge sagt — selber zu hirnrissig; deshalb haben sie die Lüa? von der Falliments-Verbinderung erfunden. Darüber werden sich, wie schon gesagt, die .Zerren aufklären lasten müssen. Daß es nicht die letzte Ab sicht ist, die Lieferanten und Kunden der Arbeiter bäckerei durch solche Ausstreuungen stutzig zu machen, wissen wir auch. Wir sind überzeugt, daß unser In stitut

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