Montag, den 7. August 1922. „SiMIrafer caad»zettvng'. Seite 8 det bisher sehr schlecht ab. Misurina ist sehr stark besetzt. Tob lack und Jnnichen tön- nen von einer Ueberfiille von Gästen nichts be richten. Gegen einst und jetzt — ein ganz ge- wattiger Unterschied. Sexten hinwlederusn hat starken Passan tenverkehr, kann -aber stabilen Gästen noch nicht alles bieten. Jedenfalls kann man Sexten eine gute Zukunft bezüglich des Fremdenverkehrs Vorhersagen. Schluderbach arbeitet sehr mittelmäßig
Tälern, auf seinen saftigen Almmatten, in seinen zaubevvollen Dolomiten, bei seinen Mär chenseen, aus seinen Firnen und Aussichts türmen. Wir müssen dies alles aufzeigen, dort, wo man uns noch gar nicht kennt, und wir werden hunderte neue Freunde gewinnen. Mächte dies auch eine Frucht der Hochsaison 1922 für die Zukunft sein. In Nelnmrrtt, 4. August. (Obstdiebstähle.) der letzten Zeit mehren sich in erschreckender Weise die Obstdiebstähle und man wird nicht kehlgehen, wenn m'an das zahlreiche herum
- -vagabundierende Gesindel dgftir verantwort- lich mqcht.' Wohl scheint es ab und zu, daß die Diebe mit den Ortsverhältnissen besonders verkvcut gewesen sein müssen, aber das sind doch seltenere Fälle. In der Weinhandlüng Stimpfl wurde ein Einbruch versucht, aber ohne Erfolgs während in der Bahnhofstraße die Gauner mehr Erfolg hatten und Lebens Nrittel und ein Fahrrad entwendeten. Klausen, 6. August. (Die Dampfspritze.) Unsere Dampfspritze, die voriges Jahr bei der Katastrophe verunglückte, ist vorgestern abend
wieder von Bozen, wo sie in Reparatur war, langekommen. Die Wioderherstellung-losten sind ein Geschenk der Bozner an die hiesige Feuerwehr. Kloiufen, 6. August. (Besitzwechsel.) Herr Heinrich Fvanzelin hat seinem Vater, der in Putzen (Haltestelle Vi>lnöß) einen Besitz hat, das diesem hier gehörige Haus Nr. 92 ab' gekauft. Lrixen, 6. August. (Silberne Hochzeit und Verlobung.) Kaufmann Muarv Bert, told Merte dieser Tage mit seiner Gattin Anna, geb. Wehinger, das Fest der Silbernen Hochzeit, während gleichzeitig
seine ältere Tochter Lydia sich mit Herm Durchner, Uhrmachermeister hier, verlobte. Die Sänaerriege ldes Dolksiheaterver. eines, dem der Jubllar seit seiner Gründung an gehört, brachte ihm ein sehr nettes Ständchen dar. Lrixen. 6. August. (S o m m e r l e b e n.) Wer Briren vor zehn Jahren gekannt hat und- heute wieder kennen lernt, muß auch umlernen. Da mals war es in unserer Stadt und Umgebung fast tot, alles schlief den Sommerschlaf. Heute herrscht reges Leben. In unseren herrlichen Park-, Wald