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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 01.12.1943
Descrizione fisica: 4
Seite 4 .Soinet Tagblalk' Mittwoch, Len 1. Dezember« 1943 Aufklärung unU Vspsefnvisgsnksit V ertrrmensverliältni-! zwischen ^rzt und Kranken Von Dr. M. Schläger Zwischen dem Kranken und dem Arzt «Kranken zu belehren, daß der Eingriff muß gegenseitiges Lerrrauen herrschen./nicht unbedingt den gewünschten Erfolg Denn der Arzt kann nur dann mit Cr folg helfend eingreifen, wenn der Gene sung Suchende seinen Zustand wahr heitsgemäß schildert, und der Patient muß die Gewißheit haben, daß der Arzt

bestrebt ist, sich in die Denkweise und die seelische Verfassung des Kranken eirizu- fA>len und sein ganzes Wissen und Kön- nen daran zu setzen, dem Leidenden zu helfen. Der Krarrke darf daher nicht un geduldig werden, wenn der Arzt Fragen an ihn stellt, die dem Laien vielleicht un wichtig erscheinen, und der Arzt wird sorgsam und verständnisvoll zuhören, wenn der Patient von seinem Zustand berichtet. Nur die Kenntnis aller wichti gen Tatsachen ermöglicht die Stellung der Diagnose. Cs gehört

zu den Aufga ben des Arztes, zur Klarstellung des We sens der Krankheit sich aller verfügbaren Hilfsmittel, z. B. meist bei Brüchen einer Röntgenuntersuchung, zu bedienen. Es kommt stets auf die Verhältnisse des Einzelsalles an, so daß feste Regeln sich darüber nicht aufstellen lassen, zumal da auch die Umstände, unter denen der Arzt arbeiten muß, weitgehender Berücksichti gung bedürfen. An die Untersuchungstä- tigkeit eines oft unter den schwierigsten Verhältnissen arbeitenden Landarztes

können nicht dieselben Ansprüche gestellt^ werden wie in der Klinik, wo olle Hilss mittel eines modern eingerichteten Kran kenhaufes zur Verfügung stehen. Cs dar' auch nicht vergessen werden, daß der Arzt manches Mal durch die Wünsche und Weisungen des Patienten behindert lvird. Man braucht nur an die Kosten verursachenden Röntgenbehandlungen zu denken. Der Wille des Kranken ist in erster Linie für den Arzt maßgebend, so weit nicht Interessen der Allgemeinheit, z. D. bei Seuchen und Ansteckungsgefah ren» vor dem Willen

des eiitzelnen beit Vorrätig haben. Verweigert der Krank« die Zustimmung zu einem Eingriff, den der Arzt zur Heilung für unumgänglich hält, dann muß der Arzt versuchen, ihm die Dringlichkeit des Falles und die schädlichen Folgen der Unterlassung klar zumachen. Gelingt eg ihm nicht, dann darf er gegen den ausgesprochenen Wil len des Patienten keinen Eingriff vor nehmen, wird aber gut tun, sich gegen spätere Vorwürfe einer Unterlassung zu sichern, indem er entweder auf weitere Behandlung seinerseits verzichtet

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 30.04.1940
Descrizione fisica: 6
verbrachte seine letzten Lebensjahre in geistg:r Umnachtung in einer Heilanstalt. Trotz dem hatte er manchmal helle Augenblicke. In solcher augenblicklichen Klarheit schritt er einst durch den Empfangsraum des leitenden Professors der Anstalt und be trachtete hier gedankenvoll eine Büste. „Wer ist denn das?', fragte Lenau. „Das ist Plato', sagte der Arzt. Lenau nickte: «Aha, — der die dumme Liebe erfunden hat ...'. Nur den Hosenboden — Bei einem Über fall durch ein Flußpferd am Victoria-See riß

ein Flußpferd einem Reisenden nur den Hosenboden ab, ließ ihn aber sonst vollkommen „unbeschädigt'. Seltsamer Alarm. — Bei einer Bank- Kontrolle in einer amerikanischen Klein stadt ergab sich, daß die Alarmglocke nicht etwa zur nächsten Polizeistation, sondern in ein nahes Restaurant führte, wo auf diese Weise Kaffee bestellt wurde. Humor vom Tage Kinderfrage — Nein, mein Kind, das ist kein Tier» garten... Patienten Heiteres von Io Hanns Rösler Der junge Arzt hattte seine Praxis er öffnet. Seit heute hing

sein Schild an der Tür. Wer Schmerzen hatte, tonnte kom men. Am Nachmittag saßen bereits süns Patienten in dem Wartezimmer. Drei Männer, zwei Frauen. Dem jungen Arzt klopfte das Herz vor Erregung, als er die Tür zum ersten Male öffnete und den er- sien Patienten hereinrief: „Der Nächste, l'itte!' Ein junges Mädchen hatte sich erhoben und schritt schnell durch die Tür. Der Arzt bot ihm einen Stuhl an und fragte freundlich: „Wo fehlt es denn, mein Fräu lein?' Das Fräulein errötete: „Ich bin die Vertreterin

des Lesezirkels Heimchen und wollte mich erkundigen, ob Sie nicht fürj Ihr Wartezimmer unsere Hefte beziehen möchten?' Der Arzt bedauerte höflich. „Ich habe leider keinen Bedarf', sagte er, „entschuldigen. Sie wich bitte — meine Patienten warten.' Er entließ das Fräulein durch den Ne benausgang. Dann öffnete er die Tür zum Warte zimmer. „Der Nächste, bitte!' Ein Mann in mittleren Jahren trat ein. Er hatte eine ungesunde Gesichts farbe. Wahrscheinlich die Leber, vermu tete der Arzt. „Wo fehlt es Iihnen

?'. fragte er höf lich. Der Mann zog ein Heft aus der Tasche. „Ich bin Vertreter einer chirurgische». Stahlschmiede', sagte er, „und nehme an, daß sie als junger Arzt noch manches brauchen werden. Wir führen Zangen, Messer. Scheren, Mikroskope, Flaschen und Gläser in der größten Auswahl. Darf. ich Ihnen unseren Katalog vorlegen?' „Nein. Danke'. Der junge Arzt hatte es ziemlich heftig hervorgestoßen. Schließlich, wenn man sich auf seine er sten Patienten gefreut hat — „Entschuldigen Sie, bitte', sagte

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 17.07.1935
Descrizione fisica: 6
mit dem jeweiligen roten oder gelben Farbstoff gehalt des Haares zusammenhängen, da z. B. stark rothaarige Menschen fast immer Sommer sprossen haben. Andrerseits gibt es aber auch Aus nahmen, indem Rothaarige überhaupt kein, dage gen Brannhaarige sehr viele Sommersprossen aufweisen. Man nimmt auch an, daß das Auf treten der Sommersprossen zugleich mit rotem Haar auf Vererbiing beruht, wobei es vorkom men kann, daß das Nothaar auch durch einen Menschen vererbt wird, der selbst nicht rothaarig ist. Der Arzt

zwei Flaschen von Ihrem bewähr ten Kräuterlointus mit.' - Sucht der Patient einen Arzt erstmalig auf, so will er sich nicht nur dem Arzt zeigen, er will auch den Arzt kennen lernen. Derjenige Partner dieser neu aufzurichtenden Beziehung, der in seinen eige nen Räumen empfängt ist, unter sonst gleichen Umständen, im Vorteil da der andere sich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden hat und dabei mehr von sich enthüllt. Für jede Therapie ist die Ausgangssituation, der erste Eindruck

, den der Patient vom Arzt emp fängt, von ausschlaggebender Bedeutung. Sehr häusig geht der erste Eindruck der ersten Konsul tation weit voraus. Der Kranke hat durch andere Kranke, durch Bücher, Aufsätze, Vorträge bereits von dem Arzt gehört, den er um Rat fragen will, ,und kommt schon mit einer vorgefaßten Meinung zu ihm. Meist ist es ein günstiges Vorurteil, sonst hätt esich der Kranke nicht entschlossen, gerade die sen Arzt in Anspruch zu nehmen. In solchem Falle ist es wichtig, daß der Patient

nicht von vornherein enttäuscht wird. Das ist nicht immer leicht, da das Gerücht dem Psychotherapeuten z. B. häufig einen besonderen Nimbus gibt, ihm eine Erfolgssicherheit zuschreibt, der er nicht gerecht werden kann. Es muh also der Arzt die erste Besprechung so einrichten, daß übertriebene Hoff nuNgen auf ein vernünftiges Maß zurückgeführt werden, ein blinder Erlöferglaube schonungslos zerstört und eilt gerechtes Vertrauen an seine Stelle gesetzt wird. Ein verantwortungsbewußter Psychotherapeut

soll sich nicht als Wunderdoktor aufspielen und diese Rolle, wenn sie ihm etwa zu gemutet wird, ablehnen. Wenn er damit auf billige Anfangserfolge oder eine unsolide Mode praxis verzichtet» wird er für die Dauer an An> sehen und eckter Geltung zu eigenem Nutzen und zum Vorteil seiner Patienten gewinnen. Der Weg dazu ist in einer sachlichen Haltung zu suchen, die in ernster, freundlicher Weise auf die Klagen und die Wünsche des Kranken eingeht; beim ersten Zusammentreffen mit einem unbe kannten Patienten wird vom Arzt zunächst

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Pagina 3 di 4
Data: 30.05.1922
Descrizione fisica: 4
. Und Nella — was sollte aus Nella werden? Hans kehrte zurück. „Ich habe um den nächsten Arzt geschickt und auch um einen Spezialisten," sagte er. „Gut. Ich hoffe, sie werden sich beeilen." — Aribert ging an den Schreibtisch und schrieb ein paar Worte nieder. »Hier, Hans, trage das selbst zu Miß Racksole. Wenn sie nicht iw Hotel ist, mutzt du in Erfahrung bringen, wo sie sich aufhält, und mutzt sie aufsuchen. Vergiß nicht, es ist von höchster Wichtigkeit." Hans verneigte sich und verließ zum zweitenmal

war es, jetzt an sich zu denken, da Eugen iw Sterben lag! Und doch — Nella! Die Türe ging aus, und ein Mann trat ein, der offen bar der Arzt war. Nach wenigen kurzen Fragen hatte er die Sachlage ersaßt. „Gestatten Sie mir zu läuten, Durchlaucht. Ich werde heißes Wasser, einen kräftigen Mann und eine Pfle gerin brauchen" „Wer braucht eine Pflegerin?" — Nella war leise ein getreten und fügte, zum Arzt gerichtet, hinzu: „Ich bin eine Pflegerin und stehe zu Ihrer Verfügung." Die nächsten zwei Stunden füllten ein erbitterter

Kanrpf zwischen Leben und Tod aus. Der Arzt, der Spe zialist, Nella, Prinz Aribert und der alte Hans bemüh ten sich mit vereinten Kräften, dem Tod setn Opfer zu entreißen. Kein Mensch iw Hotel ahnte, was in dem Staatszimmer vorging. Wenn ein Prinz erkrairkt und wenn er gar Hand an sich legt, so wird die Wahrheit nicht ausposaunt. Das Schlimmste in diesem Falle war, daß die Gegen gifte ihre Wirkung versagten. Keiner der Aerzte wußte es zu erklären, doch die Tatsache blieb bestehen. Schließlich

erklärte der berühmte Spezialist, es gebe keine Rettung für Prinz Eugen, außer rvenn seine Konstitution kräftig genug wäre, die Giftstoffe ohne Beihilfe künstlicher Mittel auszuscheiden. Alles war bereits versucht worden, aber sogar Kokaineinspritzungen und das Etnführen künstlicher Atmung waren erfolglos geblieben. Nach diesem Aus spruch zog sich der Spezialist zurück. Es war gerade ein Uhr nachts, und durch einen jener seltsamen Zufälle des Schicksals begegnete der Arzt Theodor Racksole

, als dieser mit seinem Gefangenen das Hotel betrat, ohne daß einer von ihnen ahnte, wer und was der andere sei. Im Staatsschlafzimmer umstanden vier Menschen angstvoll wartend das Lager des Prinzen. Wieder ver- ging eine Stunde, da regte sich die bis dahin bewegungs- ' lose Gestalt ans dem Bette — Me Lippen öffneten M Der Arzt flößte dem Kranken ein Belebungsrnittel ein» das Nella ihm reichte, und sagte: „Jetzt dürfen wir hoffen." Nach einer Viertelstunde hatte der Kranke das Bewußt sein wiedererlangt. Die kräftige

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 28.12.1905
Descrizione fisica: 8
t- frage in Prad.) Wer die Verhättnisse unserer Gegend kennt, die weite Entfernung von Sulden, Trafoi, Stilfs bis nach GlurnS, die im Winter durch Mangel an Fahrgelegenheit und durch äußerst ungünstige Weg- und Witterungsverhältnifse noch bedeutend unangenehmer empfunden wird und zu dem auch ansehnliche GeldauSlagen verursacht, wird leicht begreife», daß schon seit langen Jahren Ge suche um einen Arzt in Prad der Statthalterei ein gehändigt wurden. Endlich tragen sich die Ge meinden Prad. Tschengls

, Eyrs, TanaS, Lichtenberg und StilsS samt Sulden und Trafoi mit dem ernsten und wirklich lobenswerte» Gedanken, einen neuen SanitätSspreugel mit dem Sitze in Prad zu gründen. Gewiß dmckbar werden die Gemeinden ihren gegenwärtigen Gemeindehäupter» sein, wenn diese Idee günstig gelöst wird. Was hatten bisher die Gemeinden Prad mtd StilfS mit Sulde» und Trafoi für einen Nutze» vom Arzte? Sie mußten Wartgeld mitzahlen, hatten aber am Krankenlager nicht selten erst zu spät den Arzt oder gar

keine», da die schlechten Weg- und Fahrgelegenheiten, der große Zeitverlust und nebenbei die hohen Unkosten das rechtzeitige Rufen des Arztes zum Teil unmög lich, zum Teil sehr schwer machten. Ist in Prad ein Arzt, so können die Gemeinden das Wartgeld dem Arzt in Prad zahlen, dm sie dann schneller und billiger beiziehen können, zahlen dagegen nach GlurnS und MalS nichts mehr. Lichtenberg hat gleichfalls dm größten Vorteil vom Arzt in Prad, da sicher der Weg nach Prad unvergleichlich kürzer und be quemer

ist als der Weg nach GlurnS. Manche sind der Anficht, weniger brennend sei die Frage für Tschengls, EyrS und TanaS, da ja ein Arzt in LaaS sei. Der SanitätSsprengel in LaaS Lst ein bedeutend kleinerer, als der in Prad geplante, wes halb die ewzelnen Gemewdm ein höheres Wartgeld zu entrichten haben und nebenbei gerade wegen des kleinen Sprengels nie sicher sind, überhaupt einen Arzt zu haben. LaaS ist immer nur ein Posten in der Not sür einen Anfänger, der nur so lange bleibt, bis sich ihm ein anderer besserer Posten

bietet. Dr. Pan z. B. soll eben gekündet haben, um den günstigeren Posten in Prad zu erobern, was sür ihn aussichtloS ist. Daß es von ungeheurem Vorteile ist, einen Arzt länger zn habm, zweiselt niemand, denn der Erfolg guter Kuren hängt mit genauer Kenntnis des Klimas, der Lebensverhält nisse und auch der Naturen innig zusammen. Diese Kenntnis kann nur ew Arzt, der viele Jahre im gleichen Sprengel wirkte sich erwerben. So lange die Gemewdm Tschengls, EyrS und TanaS auf den Arzt in LaaS angewiesen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 8
Data: 28.02.1941
Descrizione fisica: 8
war fast ein wenig erleichtert. „Und davon sagst du nichts? Das geht so nicht weiter. Morgen fahren wir zum Arzt." „Es ist wohl nicht nötig." Margret sprach mechanisch. Ihr Blick hatte etwas Starres, Abwesendes. „Sicher ist es nötig. Ich habe sonst keine Ruhe. Da gibt es keine Widerrede. Und nicht wahr, Schatz," — er streichelte verlegen ihre Hände — „du trägst mir meine häßlichen Worte von vorhin nicht nach? Sie waren ja nicht so gemeint. Ich weiß ja ganz ge nau. was ich an dir habe. Nicht wahr

, du bist mir nicht mehr böse?" Am folgenden Tage fuhr Hans Heidbrink wirklich mit seiner Frau zum Arzt. Trotz ihres Widerstrebens. Am frühen Vormittag war er erst ein paar Stunden fort, ohne etwas über den Zweck seiner Abwesenheit verlauten zu lassen. Aber Margret vermutete — wohl nicht mit Unrecht —, daß er versuchte, sich Geld zu beschaffen. Als dann kurz vor Mittag der Postbote kam. beschieß er ihn in sein Arbeitszimmer, und Margret hörte durch die nur angelehnte Tür, daß er den Wechsel einlöste. Trotzdem

war sie nicht erleichtert. Wenn sie nur wüßte, woher er das Geld hatte! Gleich nach Mittag ließ er dann anspannen und sie fuhren zum Arzt. Dieser — ein schon älterer Herr — musterte die junge Frau mit einem rasch prüfenden Blick, als er sie in sein Sprechzimmer eintreten ließ. Hans blieb im Warteümmer zurück und blätterte gelangweilt in ein paar Zeitschriften. Seine Gedanken waren bei anderen Dingen. Nach einer Weile kam Margret zurück. Ihr Gesicht war sehr blaß und ihre Lippen zusammengepreßt. Hin ter ihr kam der Arzt

sich ihm zu. Groß und dunkel standen die Augen in dem schmal gewordenen Gesicht. „Wie kann ich mich auf ein Kind freuen, wenn ich fürchten muß, einst dafür betteln zu müssen!" Seit gestern abend glaubte Margret schon zu wissen, was ihre Mattigkeit, ihr körperliches Unwohlsein in letzter Zeit bedeutete. Ein Angstgefühl war in ihr ge wesen, ihre Vermutung vom Arzt bestätigt zu hören. Nun war es geschehen. Freuen? Nein, freuen konnte sie sich nicht, mochte es tausendmal Sünde sein gegen das Ungeborene. Und jäh

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 29.05.1936
Descrizione fisica: 8
hatte, kam herzu: „Wenn ich Ihnen die Nummer des Arztes geben darf? Es handelt sich wohl um Frau Ebbeke von Zimmer 83? Ein Ohnmachtsanfall. Wohl kaum von Bedeutung. Ich habe der? Arzt selbst gesprochen. Bitte sehr, wenn Sie ihn anrusen wollen? „Erst mal möcht ich zu meiner Schwiegertochter," schnitt der alte Herr die Rede ab, „mit dem Arzt, das hat Zeit. Erst mal selber sehen." „Dann werde ich den Arzt anrusen," erbot sich Fe dor. Er hatte durchaus keine Neigung, mit dem On kel zusammen Almuth

Fedor. Die Situation wurde ihm immer ungemütlicher. Her mann Ebbeke überlegte. Rumsitzen hier hatte keinen Zweck. Das Kind oben durfte nicht gestört werden. Soviel hatte man von der Pflegerin herausgekriegt, daß der Doktor jeden Besuch verboten hatte. Am be sten, man fuhr selbst einmal zu dem Arzt. Der würde einem ja wohl reinen Wein einschenken. „Aber der Doktor ist doch gar nicht zu Hause," wandte Fedor ein. „Egal. Dann warte ich, bis er zu Hause ist. Hab ja hier doch nichts zu tun. Laß

zumute. Er war kein Mensch, irgend etwas einem andern tee löffelweise einzugeben. Er war gar kein Diplomat. Das hatte er allmählich schon begriffen. Ja, wenn Bettina hier gewesen wäre. Aber die mußte ja selbst geschont werden. Das war ja das Allerschwierigste, Bettina langsam aus die Freude vorzubereiten. „Wissen Sie was, Herr Doktor", bat er, „können Sie das nicht übernehmen? Ich bin so verteufelt un geschickt. Aber Sie als Arzt müssen doch wissen, wie man den Leuten etwas Gutes beibringt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 23.02.1874
Descrizione fisica: 6
- Bataillon Nr. 1. Im Stande: Dr. Matthäus ^i tzl, Bataillons-Irzt; Anton Staufer, Assistenz-Arzt. — Landesschützen- Bataillon Nr. 2. Im Stande: Dr. Geo-g Schar dinger, BataillonS-Arzt, RegimentS-Arzt 2. Klasse; Josef Hruschka, Assistenz-Arzt. — Landesfchützen- Bataillon Nr. 3. Im Stande: Dr. Anton see- ger, Bataillon? Ar,t, Regiment« - Arzt 2. Klasse; Ludwig Tender, Assistenz-Arzt. — Vandenschützen- Bataillon Nr. 4. Im Stande: Eduard Inner« hofer, Assistenz-Arzt. — Landesfchützen - Bataillon

:l,r. 5. Im Stande: Dr. Georg v. Scarpatetti, BataillonS-Arzt. — Laiidesschützen Bataillon Zkr. 6. Im Stande:Dr. Ferdinand Z a u ter, Bataillons-Arzt, Regiments-Arzt 2. Klasse; L. Frz. Kunater, Assistenz» Arzt. — Landeöschützen-Bataillön Nr. 7. JmSta.nde: Dr. Ferdinand Panizza, Bataillons - Arzt, Regi mentS-Arzt 1. Klasse. — LandeSschittzen - Bataillon Nr. 3. Im Stande: Dv: ' Valerian Gerloni, BataillonS-Arzt, Regiments-Arzt 2. Klasse. — Lan- desschützen - Bataillon Nr. 10. Im Stande: Dr. Ferdinand Sinz

, Bataillons-Arz^; in der Evidenz: Dr. Meinhard Hummel, BataillonS-Arzt, Regi ments Arzt 2. Klasse. Der erbetene Austritt aus der k. k. Landwehr, bei Ablegung des Ossiziers-CharakterS, wurde nach vellstreckter gesetzlicher Wehrpflicht bewilligt: dem Lieutenant des LaudeSschülzen-BataillonS Nr. 1 Franz Markt. Innsbruck. Am Aschermittwoch, den 18. d. Mts., wäre es in Hötting bald zu bedauerliche», durch Militärs herbeigeführten Ezzesse» gekommen. Ein Führer des Kaiser» Jäger - Regiments

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 16
Data: 19.05.1905
Descrizione fisica: 16
gearbeitet. — Dr. Peter Dechristophoro, der bisher im Sprengel Seefeld, Leutasch, Scharnitz und Reith als Gemeinde-Arzt wirkte, ist als solcher und als Spitalarzt nach Cor tina d'Ampezzo über fiedelt. Sein Nachfolger ist Dr. Hans Vikoler, der einst viel gedichtet hat. — Seit längerer Zeit ist der nach Jerzens, Bezirk Imst, zuständ.ge Landwirt und Müller Engelbert Sturm abgängig. Er ist 68 Jahre alt. — Auf dem Wege von Imst nach Nassereirh hat der Bauer Josef Schaber von Obsteig seine rotlederae große

Brief tasche mit dem Juhalte von 240 Kronen, eine auf seinen Namen lautende Jagdkarte für das Jagd gebiet Obsteig und einer Bescheinigung verwren. — Am 12. Mai geriet in Zams das zwei Jahre alte Mädchen eines Staatsbahnkondukteurs in eine Jauchen - grübe. Die von Herrn Gemeinde-Arzt Dr. Pfeiffen- berger rasch geleisteten Wiederbelebungsversuche waren von Erfolg begleitet, doch ist das Kind andern Tags leider gestorben. Unterinntal (und Sei-enraler): Am 17. ds. wurde in Absam ein Sohn des Baumeisters

: „Es soll bei Ihrer Arbeit möglichst die frühere Beschäftigung berücksichtigt werden. Was sind Sie ge oesen?" — Sträfling: „Anarchist." — Gefängnisinspektoc: „Hm, hm, kann zum Straßenfprenge x oer oendet weroen." Moderne Kße. „Welcher oon den Herren ist eige ttlich Ihr Ehrmana?" — „Dort drüben steht mein Leiden r ge sah rte. Wuchtiger Fitel. „Dein Bräutigam istMüitqr?" — „Jawohl, ich bin Gardemaschlnengewehrabteilnngs- oizefeldwebelsbraut? ISei der Nrürutenansysöunz. Arzt: „Haben S:e irgend einen Fehler?" — Rekrut

: „Ja, ich bin sehr kurzsichtig!" — Arzt: „Wie wollen Sie das beweisen?" — Rekrut: „Sehr leiht! Sehen Sie den Nagel dort oben an der Decke?" — Arzt: „Ja!" — Rekrut: „Na, ich nicht!"

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 28.06.1939
Descrizione fisica: 6
. Der Keuchhusten gehört zu den Kinder krankheiten, von denen kaum ein Kind aain verschont bleibt. Besonders unter Säuglingen und Kleinkindern fordert >iese Ansteckungskrankheit noch immer -ahlreiche Opfer. Dabei gibt es bisher jrotz aller Bemühungen noch keine Be- «Mdlungsmethode, die wirklich den Arzt und die Eltern befriedigt, die die Krank heitserreger im Körper des Kindes wirk en bekämpfen könnte. Wohl hat man Ähnliche Erfolge mit einer Art Jmp- jling erzielt. Als eines der besten Mittel M'jedoch immer

geringerer Luftdruck. ss5 in auch kälter und die Sonnenstrahlen wirken kräftiger. So wies bereits 1927 der Berliner Arzt Dr. Kettner auf die Möglichkeit hin, mit Flugzeugen die kran ken Kinder in entsprechende Höhen zu bringen und dadurch heilsamen Klimarei- zen auszusetzen, 1938 wurden solche Ver- suche häufiger durchgeführt. Schließlich naliin sich sogar der Korpsführer des ?!^FK. der Sache an, um eine Reihe von ss'iigen für keuchhuslenkranke Kinder zu ennögüchen und dadurch sichere For mern

war, das sie auf dem Schoß hielt, ange steckt wurde. Man muß sich also mit der Tatsache ab finden, daß die Flugtechnik im Höhenflug kein Heilmittel gegen den Keuchhusten geschaffen hat. Arankhett ocker kranker Mensch? Wenn man zum Arzt geht, erwartet man, daß dieser die Krankheit erkennt und ihr eine Bezeichnung gibt, die ohne weiteres verständlich ist. Man hat ja schon so viel von Krankheiten gehört, daß man sofort Bescheid weiß, wenn ein Krankheitsname genannt wird, oder man kann sich dann wenigstens ein Lorstellung

davon machen, man weiß, wo es fehlt und was nicht ganz in Ordnung ist. Für den Arzt sind die meisten Krankheitsnamen nur Hilfsmittel, die eine gewisse Einheit lichkeit der Betrachtung ermöglichen. Diese Namen ergeben sich aus der Diagnose stellung, der Krankheitserkennung. Mit dem Krankheitsnamen wird lediglich die mehr oder weniger vollkommene Zuord nung zu einer Gruppe von Krankheits- vorgängen bezeichnet, die :n den Haupt- symptomen einander ähnlich sind. Die ärztliche Diagnose will mehr

. Sie möchte das ganze Krankheitsgeschehen umfassen, wie es sich gerade in diesem Menschen ab spielt. Der Krankheitsname steht auf dem Krankenschein. Da lesen wir: Magen katarrh, Lungenentzündung, Darmgrippe, Bronchitis. Über jeden Begriffe sind dicke Bücher geichrieben worden, und doch ist keine erschöpfend. Die Diagnose muß der Arzt mit seinem Wissen und seiner Er fahrung !i! Verbindung bringen, um dem Kranken Helsen zu können. Dazu ist es notwendig, daß die Veränderungen und Betriebsstörungen erkannt

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 03.01.1931
Descrizione fisica: 6
. Der Sachverständig»: kliirunH abgab. ^ hielt auch hier an seiner Ansicht sest, daß dieses Dr. Erlacher hatte die Berger vom Jahre 1L96 Gift das einzige sei, das gleich noch dem Tode bis zum Jalire 1915, in welchem er nach Bru- oder spätestens einige Monate nach demselben Nico übersiedelte, in Behandlung. Frau Ber- sich spurlos verflüchtige und daher nach so lan ger litt an einem Gebärmuttervorfall, weshalb ger Zeit nicht mehr festgestellt werden kann, ihr der Arzt einen Gebärmutterring einführte

ist der Blutdruck höher. Ebenso und noch mehr, wenn der Untersucht« ängstlich auf die Skala sieht und ein böses Urteil envariet. Jedenfalls ist eine einmalige Untersuchung nut mit großer Vorsicht zu bewerten, es müssen viel mehr wiederholte Untersuchungen zu verschiede« nen Zeiten gemacht werden, um sich ein ver läßliches Urteil bilden zu können. Und immer muß man vor einer Untersuchung warten, bis sich der Patien beruhigt hat. Der Arzt muß der« Kranken vorher alle Angst vor der Untersuchung ausrede

an Hobokens Kail Ein Auto mit der gelben Quarantäne-Flagge am Kühler fuhr um die Zollschuppen und hielt auf dem Dampfer zu, der abfahrtsbereit vor den Schlepptrossen lag. „HaltI Sie dürfen nicht fahren', erklärte der Ankommende. „Warum denn nicht? Was ist denn los?' murmelten die Schiffsleute und zogen den Ame rikaner in den erstbesten Kajüt-Eingang. „Sie haben einen Lepra-Kranken an Bord', meinte der Offizier kaltblütig. „Wen?' stieß der Arzt hervor. Der Offizier gab ihm einen Zettel; der Arzt las

, schwieg, und Wischte sich nur den Schweiß von der Stirn. ..Allright! Sie bleiben an Bord?' „Jal' Es klang sehr verstockt. „Kapitän, einen Augenblick, bitte!'' meinte der Arzt, und zog den Schisssführer mit sich fort. Gleich darauf standen sie unten im Salon. «Wenn es wahr ist, sind wir bankerott!', mur melte der Kapitän immer wieder. .^Denken Sie, Doktor, wer aus den Staaten würde noch mit den Schiffen unserer Gesellschaft fahren? Kein Menscht Nicht einmal Zwischendecksleute, wenn es hieße, wir hätten

einmal Aussätzige an Bord gehabt!' > Der Arzt nickte mit leeren Augen. Tonlos sagte er: „Ja, unsere Gesellschaft wäre fertig! Eise Reederei mit acht Ozean-Tramps wäre fer tig, ja, ja, Sie haben recht, Kapitän!' t. -Steward!' brüllte der Kapitän plötzlich und Die Liste kam. Der Arzt und der Kapitän suchten nach dem Namen der Frau, der auf dem abgegebenen Zettel stand. „Hier ist siel' rief der Arzt halblaut. Sein Fingernagel stand un ter den Personalien. „Steward!' Leise gab der Kapitän den Auf trag

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 22.05.1904
Descrizione fisica: 16
alles gut in der Ordnung, das mußte man ihr lassen, auch der Bauer sah vergnügt aus, er hoffte auf Erben. Bald darauf wurde ein Kind geboren, aber es war ein Mädchen, ein elendes Ding und wie sah eS aus? Der Vater fuhr entsetzt zurück starrte den Doktor an. „Das nennt man einen Wolfsrachen, die Ernährung wird schwierig sein, wenn es am Leben bleibt!" sagte der Arzt. „Später kann durch Operation vieles gebessert werden!" fuhr er tröstend fort, als er den fassungslosen Mann ansah. Auch die Bäuerin

war lange krank und der Arzt kam jeden Tag. Das Kind blieb am Leben, aber eS war und blieb schwäch lich und eine häßliche Narbe entstellte sein Gesicht. Der Bauer trug schwer an Kummer und war mit einemmale alt und grau geworden. Da vor der Tür unter der Linde auf der Steinbank saß er oft, sein kleines Mädchen auf starrte vor sich hin. Wo war nun das gehoffte Glück? Dora behandelte ihn nicht so und Tag der Abhaltung besagen die Plakate nichts, wir sind aber in der Lage unseren Lesern mitteilen

fehlte es nicht, wenn er sich im Wirtshaus sehen ließ. Da eines Tages gab es ein großes Aufsehen im Dorfe. Der Knecht holte in aller Frühe den Doktor aus der Stadt. Früh, als er in den Stall kam, lag sein Herr steif und kalt auf den Steinplatten unter der Lucke, die zum Futterboden führt, ein morsches Brett daneben. „Da ist nichts zu machen, das Genick ist gebrochen" er klärte der Arzt. Eine Gerichtskommission kam und besichtigte den Ort genau, aber noch niemand hatte etwas gehört noch gesehen

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Volksbote
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Pagina 11 di 16
Data: 16.11.1933
Descrizione fisica: 16
Donnerstag, den 16. November 1683 3b. 46 — Seite 11 Die AnfaÜ-Versicherung bei landwirtschaftliche« Arbeiten Hortsetzimg und Schluß.) Me erfolgt die Aumelduog der Versicherung und der vorgekommeneu Unfälle? Eine Anmeldung der Betriebe (Güter) oder der beschäftigten Arbeiter braucht nicht zu evfÄgen. Jeder Grundsteuerträger zahlt mit der Grundsteuer, seine Dersichsmrgsbeilöge. Auch die vorgefallenen Unfälle braucht Weder der Arbeitgeber noch der Arbeiter anzl-zo-gen. Dies besorgt der Arzt

, der dem Verunglückten die erste Mfe leistet. Bei Unterlassung oder Vernachlässigung einer solchen Anzeige macht sich der Arzt strafbar und haftet jedenfalls zivilrechtlich dem Verletzten für die ihm ent gangene Entschädigung. welche Beträge erhält der versicherte und wie erfolgt deren Bezahlung? Der Verunglückte erhält je nach der Größe der dauernden, also lebenslänglichen, Ver minderung (gänzlich oder tellweift) seiner Arbeitsfähigkeit «ne« vom Gesotz« für den einzelnen Unfall Im oochlnetn festgesetzten einmaligen

, die zur Verhinderung von Unfällen angeordnet sind, wird durch die Versicherung nicht aufgehoben. Jede absichttiche Herbeiführung von Un fällen, aber auch Behinderung der Heilung, Simultation werden am Schuldigen nach dem Strafgesetz geahndet. Der Verunglückte mutz sich auf Kosten des Institutes jeder von ihm verlangten Untersuchung oder Kur in Heilanstalten, Spitälern, rächt aber be deutenderen chirurgischen Operationen urckev- Jeder Arzt, der zur ersten Hilfeleistung zu einem bei landwkrtfchaMchen Haupt

- oder Nebenarbeiten berufen wird, muß über die Erkrankung, wenn sie voraussichtlich mehr als fünf Tage dauert, spätestens am darauf folgenden Tage die Anzeige auf einem For mulare an das Versicherungs-Institut machen, hatte der Unfall eine lebensgefährliche Ver letzung oder den Tod zur Folge oder dürste die Arbeits-Unfähigkeit mehr als vierzig Loge dauern, dann mutz der Arzt die Anzeige über dies noch an die Sicherheits-Behörde erstatten, welche genau« Erhebungen veranlaßt. was versteht das Gesetz ad dauernde

nicht jede Arbeitsfähigkeit benimmt. Der Verlust beider Augen infolge Unfalles ist dauernde gänzlich« Arbeitsunfäh^keÄ, Den Verlust eines Fußes, Armes sieht das Gesetz als dauernde, teilweise Arbeits unfähigkeit (Minderung derselben) an. Um für «in« zeitliche Arbeitsunfähigkeit «ine Ent schädigung zu erhalten, muß der Versicherte mehr als zehn £oge rnt jeder Arbeit behindert sein. Die Dauer dieser Unfähigkeit (Kur tat Spital z. B.) besttmmt der Arzt. Grrlschü-igrmsL» füt Min-ermrg -er Ar-ellSMigkelt hei Mt». Arhgjt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 16
Data: 24.12.1904
Descrizione fisica: 16
würde, wenn wir auch für seinen mutmaßlichen Nachfolger, welcher ebenfalls kein Lienzer ist, nicht die gewünschte Sympathie aufzubringen vermögen. Prad. 22. Dezember. (Die Arztfrage für Prad und Umgebung.) NeuestenS be spricht man wieder die Notwendigkeit eines Arztes für Prad und Umgebung; anläßlich eines sehr dringen den GeburtSsalleS in StilfS ist diese Frage wieder WS Rollen gekommen, sind doch jene Gemeinden, die da in Frage kommen, von dem nächsten Arzt viel zu weit entfernt ; so ist schon Prad von seinem Arzt in GlurnS eineinhalb

Stunden entfernt, das große Dorf StilfS beinahe drei Stunden, Trafoi gut vier Stunden, Sulden gar fast sechs Stunden; wie soll es da möglich sein, besonders zur Winterszeit, einen Arzt rechtzeitig zum Kranken zu bringen? Dem würde nun bedeutend abgeholfen werden, wenn in Prad ein Arzt seinen ständigen Sitz hätte. Die Opfer, welche die interessierten Gemeinden zu sammen bringen müßten, wären wirklich im Ver gleich zu den Vorteilen und dem Nutzen eines Arztes in Prad, sei eS im Interesse der leidenden

Mensch heit. sei eS in materieller Hinsicht, verschwindend kleine; man muß allerdings selbst krank gewesen sein, um daS sofortige Erscheinen eines Arztes am Krankenbette voll würdigen zu können! Wie lange Zeit aber geht herum, bis der Arzt z. B. von Sulden oder Trafoi aus verständigt ist und trotz größter Eile — abgesehen von Verhinderungsfällen in diesen weit entlegenen Orten von GlurnS oder gar Mals aus erscheinen kann! Wie viel Zeit und Geld würde den Leuten, erspart, wenn sie Arzt und Apotheke

in Prad hätten! Die pazr Sechser, die die Leute mehr in den 'Gemeindesäckel steuern müßten, würden sich wahrhaftig rentieren! Was würden denn die Gemeinden zu leisten haben? Ich bin überzeugt, wenn man einem Arzt eine standesgemäße Wohnung mit Apotheklokal, daS Holz und etwa 1000—1200 T Wartegeld geben würde — man würde für Prad einen tüchtigen Arzt bekommen; dann wäre Armenbehandlung frei und könnte die Ordinationstaxe billig festgestellt werden, so daß eS auch dem kleinen Mann möglich

würde, sich einen Arzt im Bedarfsfalle zu verschaffen. Es kämen in dieser Frage aber folgende Gemeinden in Betracht, welche sich zur Bestreitung obiger Leistungen für den Arzt zusammentun müßten: Prad, die große Ge meinde StilfS mit den Fraktionen Sulden Im Korridor begegnete sie der Kammerzofe der Gnädigen, die maß daS Kind von oben bis unten mit höhnischem Blick und schleuderte, ihr die herben Worte entgegen: .Nun wird wohl das seine Püppchen hier die längste Zeit residiert haben, die Gnädige ist zu sromm

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 19.08.1934
Descrizione fisica: 6
- osen Preisen. Anny Beikircher, Corso Principi- Umberto Nr. 14, I. Stock, gegenüber Fotohaus Schoner. ^ «ma »I» SM» „Herr van Hevel muß Furchtbares erlebt ha ben. Der Arzt ist bei ihm, tir ist gelähmt. EZ ist surchibar, Peler!' „Und Oda, Fräulein Lda?' „Loa — sie — ja — sic muß aus ihrem Zim mer sein.' „Wir müssen sosort nachsehen.' Er sah uni lind erblickte da? Dienstmädchen, das mit verängstigten Augen die Männer ansah. „Sehen Tie sosort nach', befahl Peter Lutz, ?b Fräulein Oda aus ihrem Zimmer

Ding, das erst einige Wochen im Hause war, wußre vor Entsetzen nicht, was sie denken sollte. Tränen stiegen ihr in die Augen. „Wah — was ist das; was hat das zu bedeu, ton, Herr Luk?' „Furchtbare-, mein Kind, was Ihnen noch fremd ist. Bleiben Sie bei Ihrer Herrin. Sie ist sehr krank. Der Arzt hat jetzt das Wort.' Damit verließ er das Zimmer. » Er trat mit Karel zusammen, nachdem er die Korridortür sorgsam verschlossen hatte, in das Wohnzimmer. Dort säßen van Havel starr, gelähmt im Sessel

. Hin und wieder verzerrt er das Gesicht, ver suchte mit seinen Lippen Worte zu formen, aber auch die Zunge war ihm gelähmt und versagte de>n Dienst. „Herr van Hevel!' rief Peter, sich gewaltsam zusammennehmend, „was ist geschehen?' Der ehedem so kraftvolle stattliche Mann bot jetzt, da er gelähmt im Sessel saß, einen erschüt ternden Anblick. Der Arzt wandte sich zu dm Männern. „Herr van Hevel ist gelähmt, er kann auch nicht sprechen. Aber ich hosse, daß es möglich ist, daß er durch das Schuhmacher-Verfahren

, ein fchwacher Trost. Der Gelähmte war noch im Besitz des Gehörs. Wenigstens ein Organ versagte nicht. Peter wandte sich an den Arzt und sagte leise zu ihm: „Herr Doktor, noch ein Patient wartet in diesem Hause aus Ihre Hilfe. Ich will es nicht laut aussprechen, nm den Kranken nicht zu beun ruhigen. Bitte, wollen Sie mir folgen.' Vor der Mr-fragte der Arzt: j.Jft Fräulein van Hevel—' »Ja, sehr krank! Kommen Sie, Sie sollen selbst sehen.' , Gemeinsam trài sie in Odas Mädchenzimmer. Sie kamen zur rechten Zeit

: denn das Dienstmäd chen hatte Mühe ihre Herrin davon abzuhalten das Zimmer zu verlassen. Die. Kranke rang mit ihr. Dabei wimmerte sie: „Ich muß — gehen! Ich muß— gehen!' Der Arzt sah mit einem Blick, was los war Oda stand unter hypnotischer Beeinflussung. .Er trat zu dem Mädchen und faßte sie'bei der Hand, strich ihr'uber, die^ Schläfen und sagte-ruhig: „Bitte setzen Sie-sià)!' I- A - - , Das-Mädchen starrte auf den Arzt. Sie erkannte Der Arzt erfchrack und - folgte dem; Voranschrei tenden. Karel blieb

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 28.07.1902
Descrizione fisica: 8
, London. Dr. Hirschfeld, Arzt, Berlin. — Dr. Franz Heimsoeth, Arzt, Köln. Frau A. Weber, Berlin. Dr. Rich. Kaulich, Wien. Elisa Devisson u. Fam., Berlin, von Lachnicki, u. Diener, Warschau. Dr. Stephan Landauer, Konzipient, Wien. Baron M. Fedrigotti, SchlanderS. Hotel de l'Europe. Dr. Als. Brück, Arzt Ludw. Abrahamm, Bankbmt., Frau Math. Scharr u. 2 Kinder, Paul Plander u. Mutter, Reg.-Rat, H. Krauser u. Frau, Kfm., Alois Arndt, Rentier, Berlin. S. Hacker, Rsd., Jägerndorf. Otto Hadwig, Bmt., Leipzig

. Josef Wrigtoon, Hamburg, ,H. Weigle u. Frau, Pfarrer, Nellingen. Otto Willehappe, AGR., Bentfchen. Dr. med. Jul. Sappan, Arzt, Hasp. Leop. Schrader, Liegnitz. Dr. G. Reknhold u. Frau, Notar, Falken stein. M. Albrecht, R. Voltheinr, Freienwalde. Dr. Karl Tonton u. Frau> Arzt, Wiesbaden. Alb. Geve- kohl, München. Paut Mederer. Kfm., Rich. Human, Kfm., Herm., Waides, Kfm., Nürnberg. Frau Mar. Pott u. Schw., Priv., Max Schnebardt, Oberlehr., Oswald Jalen, Oberlehrer, Halle. Jul. Rosenbusch u. Frau, Hans

Permaneder, Bankbmt., München. August Reiß, Baumstr., Charlotteuburg. HanZReb- ling, Reg.-Rat, M. Schultze u. Frau, Kaufm., Dr. Schmidt u. Frau, Arzt, A. Flinsch, Herm. Mayer, Kfm., Dr. Heumann u. Fam., Arzt, Berlin. Moriz Pinkas, Priv., Peter Remmel u. Frau, Fr. Sonn- leithner, Fabr., Gg. Schlegl, Prof., Will. Schubert u. Tocht., Fabr., Ernestine Fischel u. Tocht., Priv., Helene Boschan, Priv., Samuel Goldberger, Kfm., Ernst Jlles, Rsd., Karl Klein, Kfm., Reinh. Kum merer, Ministerial-Beamt., Frau Elsa

. Fritz Flothmann, Kfm., Solingen. Otto Benndorf, Referendar, Hohenstein. Teod. Pelizaerer u. Frau, R^B.-Bmt., Dr. jur. Fritz Buttenberg, G.-Assessor, Magdeburg. Alb. Kraus, Postdirektor, Rud. Röscher, Gerichtsrat, Hildesheim. Franz Watzfelder, Priv., Karolina Watzfelder u. Tocht., München. Helene Cafperi, Lehr., Bruno Fromm, KGR., Dr. Robert Hanlke, Arzt, W. L. Kammerle, Art.-Hptm., Ella Lesser, Oberlehrer, Frau Major Elisa v. Nassau u. Tocht., Dr. Ernst Tobias, Arzt, L. Binoth, GR., Wilh. Bodlaendes

, Sternberg. F. Leopold u. Frau, Lieg nitz. Joh. Schütze, Kfin., Magdeburg. Josef Novak u. Frau, Fabr.-Dir., BudweiS. Kurt Becker, Bmt., Als. Schafer, Bmt., Dresden. G. Weidenhammer, Rekt. u. Fr., Georg Kunke, Robert Krunert, Paul Souvel, Berlin. Hans Wolf, Rfd., C. Timonilet, Joh. Kühler, Franz Kulig, Bmt., Laurenz Kopoick, Rud. Pertkowsky u. Fr., Wien. Hotel Riese«. Dr. Zauber, Arzt. H. Kunz, Rekt., Breslau. A. Kuntze u. Frau, Apoth., Sachsen. Herm. Ebert, Lehrer, Leipzig. Th. Funge u. Frau, Sckr

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 02.02.1928
Descrizione fisica: 8
, daß dieser Arzt dafür nur ein einmaliges festes Honorar entweder viertel jährlich, halbjährlich oder ganzjährig etwa zìi Weihnachten erhielt. Dafür hatte er das ganze Jahr hindurch olle vorkommenden Krankheits- falle zu behandeln. Wenn das ganze Jahr über nichts vorkam, erhielt «r ebenso sein Honorar, als wenn er täglich oder wöchentlich ein paar mal dagewesen wäre. In den bescheidenen Lebensverhältnissen frü herer Zeiten und dem geruhsamen Äaseins- nblauf. der nicht die wirtschaftlichen Notlagen unserer Zeit

. Da war natürlich das Zu-. trauen solcher Familien zu dem von Kind auf vertrauten Führer und Berater ein selbst verständliches. Nicht etwa.nur die besitzenden Kreise haben zu Großvaters Zeiten von dieser Institution des Hausarztes Gebrauch inachen können. Vielmehr hatte wohl jede Familie des Mittelstandes bis in die armen und ärmsten Kreise hinein ihren Arzt. Damals ermöglichte es ja auch das ge sicherte Einkommen des Mediziners, billig oder umsonst für die zu arbeiten, die es sich nicht leisten konnten

unserer Zelten und Sitten anzuklagen. Die Entwicklung ist zwangsläufig gewesen und hat mit der Spezialisierung des ärztlichen Berufes begonnen. Selbstverständlich hat der Spezialist nicht nur seine Das«!i> --!'!!.'chtigu»g, sondern darüber hinaus ist das Spezialistentum von ganz ungeheurer Bedeutung für Leben und Gesundheit von Zehntausenden. Es ist nun ein mal heute kaum möglich, daß bei- dem Fortschritt der Wissenschaft ein Arzt sämtliche Fächer der Medizin grundlegend und bis ins Feinste beherrscht

, ja es ist nicht einmal mehr möglich, daß er die gesamten Instrumente und Apparate auch nur mehrerer Spezialfächer bei sich vereinigen kann. Anderseits bietet aber der Spezialist hie Gewähr, daß er auf seinem eng begrenzten Gebiet unendlich viel mehr leistet, als àer praktische Arzt mit seinen das Gesamte gebiet betreffenden Kenntnissen. Es kommt nur darauf an, den Spezialarzt zur rechten Zeit zu zuziehen. Das aber ist Sache des Hausarztes, des behandelnden praktischen Arztes, der schon aus eigenstem Interesse dafür

sorgen wird, daß seine Patienten in die richtigen Hände kommen, wenn ein Spezialarzt mit seinen besonderen Kenninissen, Hilfsmöglichkeiten und Fähigkeiten erforderlich ist. Das, worauf es ankommt, ist 'a nicht eiwa, den Spezialarzt zu meiden, sondern auch In unserer Zeit sich einen Arzt für das persönliche Wahlergehen, für die Familie zu gewinnen, der gewissermaßen ein Nachfolger jenes guten alten historischen Hausarztes wird. Also der Patient soll nicht selbst entscheiden, die ses

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 06.07.1923
Descrizione fisica: 8
und die Wlrkrmg !>er 5>'i>nnttel zu ziehen oer mochte, kennzeichnet» für den dama ligen SwiH der ..Wissenschaft' ist ein Aus spruch, «ii dc«r ein berübmter Arzt seine Vorlsstmzie» r»r einem gelehrten Audito- rnmt einleitete: „Manche halten die Seele für ««sterblich, andere glauben dies niii/t. Die W«h»'heit kegt hier, wie gewöhnlich, ge rade w der Mitte!' Eine alie Net>erlieserung berichtet aus Schotlimiii, daß dort ein weiser König einst die Destüninlung getroffen habe, jeder Arzt, der sein Ce»verbe

in Schottland ausüben wolle, nvisse cr't M Jahre in Feindesland tätig geivcsen sein. Napoleon I. würde sich gewiß nicht Imtge begonnen haben, einen Miliaren Vori»ehalt gegen die franzosischen Aorzte z« treffen. Dafür spricht sein Wart: „AerztetuM — Wissenfcl>aft der Meuchel mörder.' Sein Arzt, Dr. Dcsgeircttes, fer- W'mUereatssitzung. Rom, 6. Juli. Der Ministerrai beendete gestern die Prä- fuag des Pensions-Resormgeseizes. hernach wurde Un'erslaalssekrelSr Rocco beauftragt, noch innerhalb des Monats Juli

des Eroberers?' — Eine ähnliche Antwort erhielt Friedrich der Große, als er auf einem seiner frühen Mc>rgenspir.ziergängc den Leibarzt des Kö nigs von Hannover traf und ihn fragte: „Sagen Sie mir, Doktor, wie viele Menschen haben Sie eigentlich schon ums Leben ge bracht?' Worouf der Arzt ganz bescheiden zurückgab: „Ach. lauge nicht so viele wie Turc Mäsest«i, und ich habe mir damit auch keinen solchen Rubm erworben' — Das Mißtrauen gegen Aerzte scheint überhaupt ein Eharokterzug vieler großer Männer

schröpfen ließ, fragte er: „Wird Ihnen die Hand nicht zittern, während Sie mich zur Wer «lassen?' — „Nein, gnädiger Herr', versetzte der Arzt, „dam? ist es an A>nen, zu zittern ' — Ludwig XIV., Molieres ho her Gönner, begegnete der ärztlichen Kunst womöglich mit ? mehr Mißtrauen, als der große S !bst. Er war daher nicht wenig ? er eines Tages, da ren wurden aus Deutschland finanziert. Da es mit den systematischen Putschplänen zu langsam ging, war, wie festgestellt werden konnte, ein Attentat

gegen den Abgeordneten Dr. Deutsch und seinerzeit gegen den französischen Mar schall Foch gelegentlich dessen Durchreise durch Wien nach Warschau im Schilde führte. ; er seinen witzigen Günstling besuchte, diesen in freundschaftlichem Gespräch mit einem Doktor Mauvillien fand — übrigens dem selben, der Moliere eine Reihe von wissen schaftlichen Ausdrücken für den »Eingebilde ten Krauken' beigebracht hatte. Verblüfft 'ragte der König: „Sie haben einen Arzt bei sich — was macht der hier?' Moliere antwortete

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 05.05.1937
Descrizione fisica: 8
. So wie der Traum Iinn auch eine Krankheit die Zeit fälschen. Ein Arzt Erzählt, daß er einmal, als er grippekrank in »Hein Fieber lag, seine Aufwärterin fortschickte, Mit sie ihm etwas besorgte. Als sie nach einer Viertelstunde wiederkam, glaubte er, sie sei eine kmnde lang ^ .... Wèm Fall v verzeichne bestimmten Stunden regelmäßig zur Fütterung einstellten. Als man dem Futter 0,08 Prozent Chi nin zusetzte, kamen sie regelmäßig dreieinhalb Stunden zu spät, und bei Zugabe eines Schilddrü senpräparates stellten

, die ihn beschleunigen, erwiesen. . . . Misen wurden darauf dressiert, daß sie sich zu sentätigkeit vor sich. Mancher Patient wird sich wundern, wieso der Arzt, den er besucht, oftmals sofort mit einer ganz bestimmten Frage den Kern der Sache trifft, ehe àer Patient sein so schön zurechtgelegtes „Leidens- liod' heruntersagen konnte. Der Arzt ist kein Hell seher, aber er sieht manches auf den ersten Blick. wieso eine rote Nase? Schieben wir einmal alle Witze, die über die un glücklichen Träger einer roten Nase

gemacht wer den, beiseite. Für den Arzt und selbst für den Laien ist das Auftreten einer roten Nase — verursacht durch eine Ausdehnung der feinen Blutgefäße in der Nase — unbedingt das Zeichen für irgendwel che Verdauungsstörungen oder für die Neigung zu einer LebererkraNküng, die freilich deshalb noch keineswegs einen ernsten Charakter zu haben braucht. Genau so ist die starke Rötung auf den Wangen häufig für den Arzt das Zeichen, daß eins gewisse Anfälligkeit für Herz- und Lungenkrankhei ten

vorliegt. Diese Anzeichen brauchen nicht, immer hundert- prozentig zu stimmen. Aber der Ärzt weiß häufig, wo er sein Hörrohr ansetzen muß. Denkerstiru oder das Gegenteil? Wenigen Menschen dürfte auch bekannt sein, weshalb der Arzt meist einen raschen Blick auf die obere Stirn seines Besuchers wirst. Er sucht fest zustellen, wo die Haarwuchslinie liegt. Es gibt nämlich bestimmte Krankheiten, die sich mit beson derer Vorliebe bei Menschen zeigen, bei denen die Haare tief in die Stirn Hineinwachsen

. Die Denker stirn, also eine hohe Stirn oder ein vorzeitiger Haarausfall, weisen entweder auf eine vererbte Neigung zum Haarausfall, alio damit auch auf ei ne Anfälligkeit zu anderen Erokrankheiten hin, oder aber der Haarausfall ist das Zeichen für eine in tensive geistige Arbelt, oie eine stärkere Spannung der Kopfhaut zur Folge hatte. Auch aus derartiger geistiger Arbeit kann der Arzt seine Schlüsse auf das körperliche Befinden seines Patienten ziehen. „Das sieht man auf den ersten Blick!' Sogar

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 02.02.1938
Descrizione fisica: 6
, die nichts mit dem Geschmack zu «tun chat, sondern lediglich mit den che mischen Wirkungen im Körper auf den Mineralstosswechsel. «Gemüse, Kartoffeln und Ohstibilden.eine basische,.Fett, Fleischt Eier.und Mehlspeisen.dagegen.eine saure! Kost..Eine«solche«fett-,«fleisch- und eierhal-! tigc Diät ibewirkte nun eine Reinigung und Schrumpfung d.>r Wunden. ! .Als Professor Herrmannsdorser mit> dieser Arbeit fertig war, .lernte Professor. Sauerbruch den Bielefelder .praktischen. Arzt Dr. «Gerson kennen und .veranlaßte

fähiger zu.machen. Allerdings erfordert das Kochen ohne Salz sehr viel küchentschnische Kniffe, um die Nahrung schmackhaft zu machen.. ' Auch bei anderen Diätformen zeigt es sich, daß ihre Anwendung in der Chirur gie immer größere Bedeutung gewinnt. Der moderne Chirurg braucht heute nicht nur das Messer, ,um eine Krankheit zu beheben, «sondern er muß als Arzt den ganzen Organismus seines Patienten zu behandeln imstande sein. .Es ist kaum möglich, hier all jene .verschiedenen opera tiven Eingriffe

nach einer, .höchstens sechs Stunden un erbittlich eintreten mußte. Er hatte die Vorzeichen des Todes genau verstanden, wie er wußte, daß nach dem Pfiff des .Bahnhofoosstehers die Lokomotive des Zuges sich unwiderruflich in Bewegung letzen muß. Aber heute war.der Kranke .sein eige ner Sohn. Er war in diesem verlassenen Nest der einzige Arzt. Er konnte asso keinen Kollegen zu Hilse rusen. Der Kranke, ha te noch vor Anbruch der Nacht das Bewußtsein verloren. Der Paraty phus schüttelte seinen Körper mit der Hitze

von 42 Grad, sein Puls hatte nur noch 28 Schläge in . der Minute. Der Arzt bot sein ganzes medizinisches Wissen, sei ne reiche Erfahrung zur Rettung seines Kindes auf. Doch alles umsonst. Das er ste Licht des Tages schlich dnrch das Fenster. Der Sohn war tot. Zum ersten Mal in seinem Leben brach.der Arzt beim Anblick eines Toten in Tränen aus. Er beklagte den Verlust seines Kindes und die Unvollkommenheit der Medizin. Er ließ seinen von der durchwachten Nacht müden Kops hängen und trauerte. Da klopfte

Sie . schnell zu meiner kranken Frau.' „Pst', antwortete der Arzt, „er schläft, mein Sohn, er ist tyt.' „Aber meine Frau ist sehr krank, Sie müssen ihr schnell helfen.' Da regte sich der Arzt auf und begann zu schreien: „Ich denke gar nicht daran, zu Ihrer Frau zu fahren, mein Sohn ist tot, und ich gehe nicht von ihm wez.' Der kleine Mann aber drohte: „Sie verweigern einer totkranken Frau Ihre Hilfe, ich werde Sie ins Gefängnis , stek ken lassen. Sie werden in Sibirien ster ben!' Auf den in Trauer

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