und der Schnapsflasche entriß und den rechtlosen Ziegelsklaven den Weg zum Auf stieg wies. Am gleichen Tage, um 20 Uhr, wird die Sozialistische Aerztevereinigung im Bund Sozialistischer Akademiker in einer Feier im Niederösterreichischen Landhaus, Herrengasse 14 (Großer Saal), Victor Adlers, der auch Arzt war, gedenken. Wetterbericht der Wetterwarte Innsbruck Uebersicht: Ein vor» kräftigem Durck- anstieg begleiteter Vonstoß etwas kühlerer Meeresluft aus Westen brachte Dienstag dem Nordalpenraum noch verbreitete
. Dann bedeckte sie die In strumente mit einem weißen Tuch, das sie •inem anderen Behälter entnahm. Ein Arzt kam aus dem Nebenraum. Er nickte Julia, Dombacher freundlich zu. „Setzen Sie sich auf und beugen Sie sich ein wenig vor“, sagte eine Schwester. Julia gehorchte. Jemand begann mit einer Flüssigkeit ihren Rücken, knapp oberhalb vom Steiß, einzureiben. „Jod“, sagte die Stimme des Arztes. Eine Hand tastete ihre Rückenwirbel ab, blieb stehen. Etwas Weiches, Feuchtes be rührte ihre Haut zwischen den Fingern
des Arztes. Die Schwester faßte sie sanft am Arm. „Ruhig bleiben“, sagte sie, „es tut nicht weh, fast gar nicht.“ Julia Dombacher spürte plötzlich einen Stich. Sekundenlang durchzuckte sie ein hef tiger Schmerz. Plötzlich war er weg. Der Arzt manipulierte hinter ihrem Rücken. Sie wollte den Kopf umwenden, aber die Schwe ster hinderte sie daran. „So“, sagte der Arzt und preßte etwas an die Stelle, wo es geschmerzt hatte. „Sie können sich wieder legen.“ Sie sah, daß er eine Injektionsspritze in der Hand
. Sie wandte den Kopf. Es war der Arzt, der ihr die Injektion in den Rücken gegeben hatte. Er rückte sich einen Stuhl zu recht. Um ihren Arm war ein breites Band gewunden, von dem ein Schlauch zu einem Instrument führte, das so ähnlich wie ein Thermometer aussah. Ein anderer Schlauch führte zu einem Gummiball, den der Arzt in der Hand hielt. Wenn er den Gummiball zusammenpreßte, wuchs etwas innerhalb des Bandes um ihren Arm und preßte ihn zu sammen. Dann begann in dem thermometer ähnlichen Ding
eine Flüssigkeitssäule zu steigen. Der Arzt betraefftete diese und sagte dann irgendwelche Zahlen an. „Jod“, sagte Dr. Andrian. Sie sah, wie ihr Bauch mit einer braunen Flüssigkeit ab gewischt wurde. Man hatte das fahrbare Tischchen mit den Instrumenten inzwischen herbeigescho ben. Es stand etwa bei ihrem linken Knie. Rechts davon stand der junge Doktor und neben ihm eine Schwester, gleichfalls mit Haube und Maske. Rechts neben Julia saß der Arzt mit dem Blutdruckmesser, sie hatte inzwischen erfaßt, wozu der Apparat