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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 08.07.1886
Descrizione fisica: 4
, vergibt aber nicht seinem vorgesetzten Beamten pflicht schuldige Meldung übe- diesen Vorfall zu erstatten. Der Beamte berichtet es der Polizei, diese benach- richtigt den Cholera-Arzt, dieser runzelt bedenklich die Stirne — und unserem Reisenden folgt, ohne daß er es ahnt, ein Diener des heiligen Hermaa» dad bis Trient. Die Polizeiwache summt in Trient dem Jnspektionsbeamten zwei geheimniß' volle Worte ins Ohr: man eilt, den Bürgermeister, den Spitalchef und den Stadtarzt von dem Unge heuerlichen

in Kenntniß zu setzen, und siehe da, nach einer Stunde präsentirt sich dem Reisende», der im Hotel Europa behaglich beim Abendmahl sitzt, der Stadtarzt, wie man sich erzählt von einer Wache gefolgt. Dem Fremden wird bei diesem Besuche etwas bange zu Muthe und er fragt be klommenen Herzens, welchem Umstände er die Ehre des Besuches verdanke Der städtische Arzt, eine äußerst liebenswürdige Persönlichkeit, antwortete mit verbindlichstem Lächeln, er sei nur zu dem- Zwecke gekommen, sich nach dem Befinden

des werthen Gastes zu erkundigen. «Ich befinde mich ausgezeichnet,' meinte der Herr aus Boghera: „Freut mich sehr', antwortete der Arzt, „aber i» Ala haben Sie ein Begehren gestellt, das einige« Verdacht erregte; Sie verlangten eine» Waggon in dem einer jener Orte vorhanden sei, die z» gewissen Zwecken dienen.'' „Wollen Sie mich vielleicht in ein Lazareth kecken, dann reise ich lieber gleich wieder ab!' — „Nein gewiß nicht, ich bin nur gekommen mich über ihr Befinden z» erkundigen.' Kurz unser Italiener

vo» dem überstanden-» Schreck z» erhole« und über das Reiseabenteuer zu lach e».' Verschiedenes. Die Bekämpfung der Cholera. Diese Kraakheit. der jetzt wieder so viele Menschenleben zum Opfer fallen, scheint an dem berühmten Arzt Dr. Keppler ihren Meister gefunden z» haben. Nach der „Gazzetta di Benezia' gab derselbe quf Einladung., der italienische» Cholera-Kommiffio» i» Venedigs eine nähere Erklärung und Darstellung seines Heilverfahrens vor dem Vorsitzenden Dr. Cavagnis und dessen Kollegen ab. Darnach han delt

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 27.08.1879
Descrizione fisica: 4
Histörchen: Ein wohlre- noymirter Arzt weis aus seiner Praxis folgendes Te> ^ch^htchen^zn eHählen» daS ihm vyr einigen Mochen in^eine^ Sprechffunde^passirt ijt. Ein Mann nrkan- em Seidenkaftan und mit schön geringelten Haarlöck che^ cu^M.Q Httn^räimtutsi^und. klaat, ihm-sein^ bei einem Heilgehilfen gewesen^ der ihm den kranken Zahn habe ausziehen wollen. Leider sei es nur bei dem Versucht geblieben, denn der „Barbier' habe den Zahn abgebrochen. „Nun. lassen Sie sehen!' — „Aber, Herr Doktor

, es wird doch nicht weh thun? — „Nein, das Besehen thut nicht weh.' — Nach die ser trostreichen Eröffnung zeigt erst der Patient dem Arzte sein schadhaftes Gebiß. — „Ja, lieber Herr, die Krone des Zahnes ist vollständig fort, da bleibt nichts Anderes übrig, als die Zahnwurzel auszugraben.' — „Wie heißt, Herr Doctor, auSgraben!' — „Es ist eine ganz kleine Operation,' such» der Arzt seinen Pa tienten zu beruhigen. — „Hm, wird doch sehr weh thun.' — „Na, wenn Sie sich vor den Schmerzen fürchten

, dann kann ich Sie ia chlorosormiren.' — „Wie ist das?' — „Nun, ich lasse Sie Etwas ein hauchen. dann verlieren Sie das Bewußtsein für einen bestimmten Zeitraum, und ich mache die kleine Ope ration. ohne daß Sie überhaupt elwaS fühlen.' — Der Galizier läßt sich endlich dazu überreden und der Arzt trifft seine Vorbereitungen. Während dessen zieht der Patient seine Börse aus der Tasche und beginnt darin zu wühlen. Dem Arzte mag wohl eine derartige „vor eilige' Generosität nicht vorgekommen sein, er beeilt sich demnach

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