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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 20
Data: 01.02.1920
Descrizione fisica: 20
bedauerte man sein Schicksal, denn er' war von jener Geradheit der Denkweise und Sinnesart, wie sw in der guten alten Zeit nun einmal besser gediehen als heute. Ich rveiß nicht, mit welchem Namen der Arzt das Leiden des alten Offiziers bezeichnete. Es war sehr wenig auffällig in seinen Erscheinungen und doch wurde von fachmännischer Seite nur geringe Aussicht auf Bes serung zugestanden. Vielleicht veranlagte den Arzt hiezu dir Entdeckung, daß erbliche Belastung immerhin vor handen war. Die Nüchternheit

verwechselte er mich wohl mit einein der übri gen Kameraden unseres ehemaligen Truppenkörpers, dann aber, als er meinen Namen gehört hatte, lachte er über sich selbst einer solchen Verwechslung wegen. Er ge brauchte das gewohnte „Du" und lud mich in warmen Worten ein, an seiner Seite Platz zu nehmen. Der Arzt stand etwas abseits und gab sich den Anschein, als küm mere er sich mn ganz andere Dinge. „Weißt du," erklärte Ebenthaler, „meine angegriffenen Nerven haben es nonvendig gemacht, das; ich da herein

Nkommen bin. Ich habe mich einfach überarbeitet. Diese Verantwortung auf allen Seiten! Wollte mich halbwegs so nützlich machen wie die Kanreraden an der Front. Kurz, ich habe mir zu viel zugetraut. Aber dann, wie das mrn einmal geschehen war, und die Folgen sich zeigten — Aas sollte ich als Witwer machen? Meine Söhne fielen, Die du weißt, an der Front. Sic waren beide ledig und so stehe ich allein in der Welt. Der Arzt akvr sagte, ich brauche Pflege. Und recht hat er gehabt, diese Anstalt Lnzuraten

. Kann wirklich hier nicht klagen. Es geht mir gut. Freilich, daß auch die Irrsinnigen mit den Nerven? leidenden zusammen in einem Haufe wohuen, ist eine böse Sache. Da sind ja Leute herinnen . .. ! Na, allzulang wird's ja nicht dauern, sagt der Arzt. Zum mindesten iw .Herbst werde ich hier herauskommen. Ich möchte am liebsten in ein Kurhaus vom rveißen Kreuz im Süden, rveißt du. Da höre ich dock) -nieder geirauere Nachrichten aus der politischen BÄt. Der Arzt," sagte er nun gap- leise, „erlaubt mir gar

wird meine Ueberraschung sein, wenn ich einmal von Angesicht lverde sehen können, wie es jetzt ist. Das muß ja alles einen Aufschwung nehmen!" Obwohl man mich mit ein paar Worten über die sow derbare Wahnvorstellung des Kranken vorbereitet hatte, lvar ich doch in Verlegenheit, was ich da antworten sollte. Der Arzt machte mir ein Zeichen, ja gewiß kein Wort zu sagen, das den Geistesgestörten aus der Welt seiner Glücks träume reißen könnte. Ich bestätigte also, daß ich mich über bie Wiedergeburt» unseres Vaterlandes

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Pagina 4 di 4
Data: 07.06.1921
Descrizione fisica: 4
rückter! oder etwas Aehnliches. Dabei hat auch entweder der Mörder oder Frvkmann selbst iur Halbdunkel die Säureflasche heruntergestotzen,- Sie haben ja selbst ge- schen, daß sie zerbrochen am Boden lag." „Der Mörder konnte bei dem herrschenden Halbdunkel nichts sehen," sagte der Kapitän, der geistesabwesend vor sich hinstarrte. „Es ist also der Mörder gewesen, der die Säureflafche heruntergeswtzen hat?" fragte der Arzt. ^Ja." „Und er ist durchs Fenster eingestiegen?" „Und das alles haben Sie iw Traum

gesehen?" „Ja." „Und der Apotheker saß ruhig da und wartete ans ihn?" „Ja. Aber zuerst hob er den Revolver." „Weshalb ließ er ihn daun wieder sinken?" „Weil er den Menschen kannte, der znm Fenster her- einstieg." „Und dieser Mensch?" fragte der Arzt, der nun sein mildes, überlegenes Lächeln wiedergefuuden hatte. „Die ser Mensch war also?" „Doktor Flodin," sagte der Kapitän. Eine Weile herrschte Schweigen. „Haben Sie ihn deutlich gesehen?" ' Der Kapitän barg das Gesicht in den Händen. „Entsetzlich

deutlich!" hörte der Arzt ihn stöhnen. „Ich nieine, ich sehe ihn jetzt noch vor mir, und ich meine, ich rieche noch den Geruch der Apotheke. Doktor Flodin hatte wildflackernde Augen, und seine roten Haare standen ihm wie Flammen um den Kopf. Doktor Flodin hat rote Haare." . «HattLi" Wte Her Mät. ,^atte?" fragte der Kapitän und sah auf. „Ja," antwortete der Arzt. „Ich gebrauche diese Form, WLM iÄ von einem Verstorbenen rede. - Elftes Kapitel. Jetzt sah der Arzt von neuem auf seine Uhr

, und es hatte endlich den Anschein, als oö es dem Kapitän auf- üämmerte, daß er nicht noch länger bleiben könne. Es war jetzt vier Uhr vorüber. Aber zugleich war etwas Hilf loses mrö Flehendes über den graubärtigen Mann gekom men, das selbst dieser Sportswann von einem Arzt nicht unbewegt mit ansehen konnte. Es kam ihm ein ganz be stimmter Verdacht, weshalb der Kapitän so viel spreche: ob es nicht deshalb geschah, weil er sich nach dem Durch lebten davor fürchtete, mit seinen Gedanken und seinen wunderlichen

Stimmungen allein zu sein? Jetzt erhob sich der Kapitän und knöpfte den Rock zu. „Ich will gehen," sagte er. „Aber Ihre Aufzeichnungen," sagte der Arzt und deutete auf den Zettel, der noch auf dem Tisch lag. „Sie haben sie vergessen. Ich verstehe zwar nicht viel von dem, was Sie geschrieben haben, aber ich sehe da zwei Worte: „Kopf" und „Telegramm". Was haben Sie mit diesen beiden Worten aemeint?" Der Kapitän griff hastig nach dem Zettel, als befürchte er, der andere könnte noch mehr von dem sehen

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Alpenland
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Pagina 7 di 12
Data: 23.06.1921
Descrizione fisica: 12
und wippte mtt den Flügeln. Salmaser schaute ihm ttäumend nach. Ein wildes Wünschen flammte in ihm aus. Ihm war, als hätte er statt dunklen Todesahnens das Glück ge fangen. Als der Arzt am Abend kam und die Kranke untersuchte, erhob er sich staunenden Blickes vom Lager. „Was ist hier geschehen?" fragte er verwundert. Salmaser erschrack und starrte dem Arzt ins Gesicht. „Wir haben nichts versäumt, das ich wüßte," stammelte er betroffen. „Nein, nein, das meine ich ja nicht... Wenn nicht alles täuscht

, ist hier ein Wunder geschehen." „Herr Doktor... wenn das wahr wäre." Wieder beugte fich der Arzt über die Kranke. Er horchte aus Atem und Herz und schüttelte immer wieder den Kopf. „Ja, es wird wahr werden können. Sie... Sie Glücklicher!" Sttll war es in dem kleinen Stübchen, heiligstill wie in der Kirche. Der Kopf des Arztes war auf das Bett gesunken. Salmaser sah, wie eine Bewegung durch den Leib des Man nes ging. „Herr Doktor..." Da gab der Mann fich einen Ruck und stand vom Lager aus. „DaS Mädchen wird leben

zwischen Seele und Seele. Ein Un glücklicher war der Arzt, kein Verführer, der damals leicht fertig die Blume eines anderen knickte. Er hatte den Vater Salmasers behandelt, bis der Tod ihn in seine Arme genom men hatte. Dabei hatte er die junge, schöne Frau kennen gelernt, die einsam ihre Tage lebte, weil der gefräßige Men schenmörder Krieg auch ihr den Gatten aeraub't hatte. Nicht anders, hatten sie gewußt, hatten keine Sünde drin gesehen. fich gut zu sein, weil sie keinem andern etwas raubten

. Da war der Totgeglaubte auf der Bildfläche erschienen, und die Glocken des Aufruhrs hatten in ein junges Glück gedröhnt, „Sie hat es nicht verwinden könen," sagte dumpf der Arzt. „Ich glaube, der Wurm, der an ihrem Leben fraß, war tiefe Scham." Ruhig hörte Salmaser zu. Er hatte immer nur an sich gedacht, hohe Schuld getürmt auf andere und vergesien, daß sie auch ihr Kreuz zu tragen hatten. Nun lernte er einen braven Menschen kennen, den das Schicksal reich machte, um ihn dann um so tiefer in das Leid zu stürzen

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 23.01.1921
Descrizione fisica: 6
viele Aerzte nun diesen Kranken Kohlehydrate, besonders Mehlfrüchte, verordneten und verordnen, Eiweiß aber verbieten, ganz das Gegenteil von dem also, das vor we nigen Jahren noch üblich war- Zu diesem für viele sehr Wichtigen KMtel nimmt in der „Medizinischen Klinik" der auf diesem Gebiete erfahrenste Arzt, Professor Noor den der jetzt bekanntlich in Frankfurt weilt, das Wort. Auch während der Belagerung von Paris 1870 wurde be obachtet, daß die Zuckerausscheidung der Diabeteskranken sank

Arzt nahm bei den im Sterben liegenden Kindern Wiederbelebungsversuche vor. Auch die Hanptfenerwache erschien sofort und Sauer stoffapparate zur künstlichen Atmung traten in Tätigkeit. Die Zahl der getöteten Kinder beträgt fünf,- gegen zehn Erkrankte wurden in das Allerheil-Hospttal geschafft. Die cieberttagSdie -es Gymnasiasten. In Hannover hat sich ein ungewöhnliches Liebesdrcmra zwischen einer 38 Jahre alten Brasilianerin und einem 18jährigen Oberprimaner abgespielt, dem drei Menschen leben

plötzlich stürmisch bei dem Gedanken, sie konnte eines Tages wirklich ganz arm sein . . entthront,, entzaubert... schutzbeöürstig wie andere gewöhnliche Mädchen. Denn dann. . . ihm schwindelte. Seine Gedanken ver wirrten sich . .. Da reichte ihm Siegrada plötzlich mit schüchternem Lächeln die Hand. »Ich danke Ihnen auch noch, Herr Doktor, daß Sie Mama ^ getröstet haben. Sie sprachen so warm, als empfänden Sie unseren Kummer mit!" »Gewiß tue ich bas! Bin ich nicht Arzt und vor allem --Mensch? Uebrigens

Morgen," sagte er, immer noch mtt dem spöt tischen Lächeln auf den Lippen. „Es ist zwar schon Mittag vorüber, aber du hast mir heute leider noch keine Gelegen heit gegeben, dir guten Morgen zu wünschen, liebe Sieg rada! Der Pflasterschmierer scheint glücklicher . . .!" „Er kam als Arzt zn den Eltern. Du Mrst ja gehört haben, welch traurige Nachricht wir erhielten." »Fa. Es tut mir furchtbar leid um den armen Kerl, den Gundaker, obwohl man ja das Beste hoffen muß. Eben deshalb hätte ich aber doppelt

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Alpenland
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Pagina 7 di 22
Data: 05.08.1921
Descrizione fisica: 22
für den Glauben an das Ora kel der Kalb? »Nach Schluß! Schick sie fort." Unwiderstehlich trommelte vre Vernunft. Wer wie? Sie krallt fick ja fest. Wie... ohne Skandal? siraßenhaft-dirnenhaft frech grinste die Sorge ihn an. — Der Arzt kam bald. Dr. Gellert begleitete ihn nur bis Mr Tür. Drückte dort Kurt noch einmal die Hand. Als bäte ir etwas ab. Und ging. Kurt erstattete dem alten, menschlich- vertrauenerweckenden N unumwunden Bericht. Frau Kalb war - fort. Da Aach sich unter Männern ein offenes Wort wohl

leicht. »Na — wollen mal sehen." Und während der Arzt nebenbei im Schlafzimmer an W hantierte, überschaute Kurt mit nüchternen Augen im Wohnzimmer die Situation. Herrgott — wie sah es hier aus! Der Schauplatz eines Bacchanals! Schale Reste eines bis und § ermaß gehetzten Genuffes. Scherben der Freude »7«^?..- Abgestandener, ekler Satz... Des Leichtsinns Mte Bänder hingen im Kot. ^cham und Uebelkeit würgten den Schauenden am Hals. Muttchen...! Mit Schauern der Reue rütelte der Gedanke

.-5 Ue. Und vor ihren guten, alten Augen, die feine Seele 'Anten, kroch Kurt in fichchinein. ij 61 Arzt trat zu ihm. Er schüttelt den Kopf. „Ist nichts," ^e er... Ruhe — ein wenig Pflege... Dann kommtS 7? zurecht." Aber während Kurt ihm in den Mantel half, leise hinzu: „Eine ganz hysterische Person." 'S tft das?" JW? Na.. eine Art weibliche Nervenkrankheit." Er M Kurt mit in den Flur. Dort drückte er ihm die Hand. len Sie meinen Rat. Schicken Sie die Person bald fort." Kurt saß am Abend noch lange und sann. Fortschicken

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Pagina 2 di 4
Data: 13.05.1918
Descrizione fisica: 4
an der Spitze der Sturmkolonne zu gehen und ihm die deutschen Stellungen zu zeigen. Ich sagte ihm, daß :ch mich eher erschreßen ließe, als daß ich meine eigenen Kaureraden verraten würde. Erst als ein französischer Offizier in der Nähe verwuMet wurde, durfte ich mit die sem gttrücfgcjett un^auch öie deutschen Verwundeten mtt- Die Neutralen. Der überlistete Geizhole. Ei» sehr reicher, ober ebenso geiziger Marm wünscht» einen berühmteir Arzt zu konsultieren. Er' erkun digte sich deshalb

nach den honororforderuirgen dieser Autorität und erfuhr von einem Bekannten, das der Arzt für den ersten Besuch stets 50 und für den zweiten 10 Mark zu berechnen pflegte. Der Patient dachte eingehend über das Gehörte nach und verfiel schließlich ou-s einen schlauen Gedanken, um eine billige Behandlung zu erlangen. Er begab sich zu dem berühmten Spezialisten und begrüßte ihn, als sr vorgelasien wurde, höchst freundschaftlich. „Guten^Morgen, Herr Professor," sagte er. indem er gleichzeitig einen 10 Mark-Schein ans

den Schreibtisch legte, „da bin ich nun heute wieder". Der Arzt aber ließ sich nicht hineinlegen. Er schaute den Besucher scharf an. steckte den 10 Mark-Schein in die Tasche und meinte dann: „Ja. gewiß und es scheint Ihnen ja viel besser zu gehen. Setzen Sie die Behandlung kommen Sie in mmMamt Die bogchewikische SeweVing in Skan dinavien. Kopenhagen, II. Mal. AuS Christiania wir» £»<©*, Die bolscssewikische Bewegung scheint ihre Svurptome w Schweden und Norwegen immer mehr zu verbrcüetu ^ dem norwegischen

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