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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 4
Data: 17.03.1894
Descrizione fisica: 4
. Gemüthliche Stun den werden die Festfeier beenden. (Todfälle.) Am Donnerstag 15. ds. früh, starb in Brixen hochw. Herr Johann Kn oll, Deficient. Er war ge boren in Münster 1819, znm Priester geweiht 1813, Schul- beneficiat in Vahrn, Hilfspriester in Stilfes, Cooperator in Arzt, Hippach, Axams, Curat in Elmen von 1558—1867, dann einige Jahre Curat in Oberau, bis er sich in die De- ficienz nach Brixen zurückzog. — Heute in der Nacht starb nach kurzem schweren Leiden ganz unvermuthet der Bogner- wirth

Schindl vom Absam im besten Mannesalter. (Jmpfprämien.) Ueber Antrag des k. k. Landes'Sani- tütsrathes wurden in Anerkennung der Förderung des Impf wesens im Jahre 1892 nachstehende Jmpfürzte vom Tiroler Landesausschusse mit einer Prämie von je 50 fl. betheilt; 1. Dr. Daniel Wechner, Gemeinde-Arzt in Hopfgarten; 2. Dr. Philipp v. Trojer, Gem.-Arzt in Kaltern; 3. Dr. Hans Gstreinthaler, Gem.-Arzt in Strigno; 6. Dr. Carlo Romanese Gem.-Arzt in Villa Lagarina; 8. Dr. Giovanni Botteri, Gem.- Arzt in Creto

. Mittelst Dekretes wurde die volle Anerkennung der Statthalterei nachstehenden Aerzten bekannt gegeben: 1. Dr. Jakob Erlacher, Gem.-Arzt in Piccolein; 2. Dr. Boni- facio Vielmetti, Gem.-Arzt in Cembra; 3. Dr. Heinrich Flora, Gem.-Arzt in Mals; 4. Dr. Maturi Paolo, Gem.-Arzt in Condino; 5. Dr. Karl Brigl, Gem.-Arzt in Lana; 6. Dr. Adolf Ortler, Gem.-Arzt in Küssen ; 7. Dr. Hermann Mader, gewef Gem.-Arzt in Silz; 8. Wundarzt Franz Stumpf in Kündl; 9. Wundarzt Josef Reinholz in St. Johann

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 19.01.1934
Descrizione fisica: 6
der Gemeindearztensstelle in Nauders übernommen hatte, geht aus der Größe des Gebietes hervor, für welches der junge Arzt zu wirken hatte. — Von Nauders bis Mals, schon tief im Vinschgau. war kein Arzt, für das ganze Laugtauferertal war Nauders der nächste Ort, wo ärztliche Hilfe zu erreichen war, das Engadin war bis Schuls, sohin in einer Entfernung von 25 Kilo meter. ohne Arzt, auch in das entfernte und schwer zu gängliche Samnauntal (Schweiz) sowie in die Ge meinde Spiß wurde fast ausschließlich unser Arzt ge holt, ebenso

war Pfunds nur zeitweilig der Sitz eines Arztes. Dann kamen noch die vielen Einzelhöfe, die oft stundenweit von der Verkehrsstraße abseits lagen und daher für einen Arzt besonders zeitraubend und mühevoll waren. Keinen Weg aber scheute der nun bereits bekannt und beliebt gewordene Arzt und keine Stunde war ihm ungelegen, mag er auch von der lustigen Gesell schaft geholt oder um 1$ Uhr nachts oder 3 Uhr früh aus dem Schlaf geweckt worden sein, wenn es galt, einem Kranken Hilfe zu bringen. Oft, kaum erst

zu rückgekehrt von einem überaus beschwerlichen Kran kenbesuch im Langtauferertal oder von St. Valentin, rief den beliebten Arzt seine Pflicht wieder auf einen entlegenen Bauernhof im Samnauntal oder in die Umgebung von Pfunds. — Ohne ein Wort des Unwil lens und ohne sich auch nur eine kurze Rast zu gön nen, ging es wieder fort bei eisigem Wind im offenen Schlitten, nur um den Menschen zu Helsen. Keine Furcht kannte der mutige Arzt vor Lawinen und Steinschlag und kein Mahnwort erfahrener Wetter leute

hältnismäßig früh nach Hause gekommen." „Warum hast du nicht mich oder Martha geweckt, Franz?" fragte die Mutter vorwurfsvoll. „Wenn sie Hilfe gebraucht hätte — sie soll sich in unserm Haus nicht allein und verlassen fühlen!" Franz Hormann wehrte energisch ab: „Mach dir keine unnötige Sorge, Mama, und vertrau meinem Wort als Arzt! Das Fräulein hat nur eins gebraucht, nämlich Ruhe." Das Fräulein! Wie kühl das klang! Nun konnte Frau Hormann sich nicht mehr länger darüber hinweg täuschen

— fort mußte er, hinauf auf seine geliebten Berge — dort würde er zur Ruhe und zur Klarheit kommen! — -—__ aufs Spiel setzte und es ist in Ausübung seines Beru fes nicht nur einmal vorgekommen, daß er nur durch Gottesfügung dem nahen Tode entrinnen konnte. Durch sein liebes und zuvorkommendes Benehmen hatte sich unser Arzt die Liebe aller und durch sein Können und Wissen die Hochschützung der ganzen Be völkerung erworben: sein Ruf als Arzt wurde immer bekannter und von weither, wie von Prutz, Ried

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Pagina 3 di 8
Data: 19.08.1911
Descrizione fisica: 8
Gesundheitspflege ungleich mehr leisten kann als der Krankenkaffenarzt in seiner gegenwärtigen einfluß losen Stellung. Nehmen wir zum Beispiel das große Gebiet der Gewerbehygiene, die ärztliche Ueber- wachung der Betriebe. In Oesterreich ist noch kein einziger Arzt gleichzeitig Gewerbeinspektor; in Eng land hat sich die Erkenntnis von der Wichtigkeit des ärztlichen Rates bei der Gewerbeaufsicht schon lange Bahn gebrochen. Der Arzt, dessen hauptsächlichstes soziales Wirken in der Prophylaxe zu suchen

ist, erscheint als der Berufenste, in diesem Zweige der Hygiene eine ebensolche Stellung zu erhalten wie in der Seuchenbekämpfung. In jenem Teile der Ge- werbeinspektion, der sich mit der eigentlichen Ge sundheitspflege der Arbeiter befaßt, kann der Arzt mehr leisten als der beste Gewerbeinspektor, darin kann er niemals vom Techniker ersetzt werden. Die in Betrieben vorkommenden Verfehlungen gegen die hygienischen Forderungen, deren mkennung und Beseitigung ärztliches Wissen verlangt, kann der privat

angestellte Arzt, der im Dienste des Unter nehmers steht, nicht mit solcher Autorität und mit solchem Erfolge bekämpfen, wie ein staatlich ange- stellter Arzt. Im deutschen R ichstaae wurde einmal beantragt, man möge intelligente Arbeiter zur Be aufsichtigung der hygienischen Einrichtungen heran ziehen und ihnen Beamtencharakter verleihen; um wie vieles ließe sich erreichen, wenn Aerzte in un abhängiger Stellung als überwachende Organe fungieren würden! In welcher Weise ließe sich der ärztliche Dienst

von dem Grundsätze aus, daß von den Bezirksstellen der ärztliche Dienst bei allen Kategorien von Krankenkassen, also auch bei den zu den staatlichen Betrieben gehörigen Kassen geleitet werden soll. Dem „leitenden Beamten" zur Seite steht der leitende Arzt, dem die im Sprengel der Bezirksstelle wirkenden Kassenärzte unterstellt sind, der den ärztlichen Dienst überwacht und in ärztlichen Angelegenheiten den Verkehr mit der Zentralstelle höherer Instanz vermittelt. Die einer Bezirksstelle zugeteilten Aerzte

- und Jnvaliditätsrente erforderlichen Untersuchungen vor und ist gleichzeitig die berufene Instanz zur Ueberprüfung simulationsverdächtiger Kassenmitglieder und deren Untersuchung auf fragliche Arbeitsfähigkeit. Um in solchen Fällen das Richtige zu treffen, will der ein zelne Arzt oft nicht derjenige sein, der etwaige Rentenansprüche und Aehnliches sestsetzen soll. Hiezu ist ein Kollegium von sozialmedizinisch wirkenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 23.06.1928
Descrizione fisica: 16
Natur * Wissenschaft * Technik * Kunst ■rgu—i, Ik^i ■ »—-ZP KE am Arzt. f on Sp ec ta-tor. t verallgemeinern. Es gibt Aerzte, die gewissenhaft ihre Pflicht erfüllen. Es gibt solche, die über diese Pflicht hinaus ihren Dienst an der Menschheit leisten. M gibt viel Idealisten unter den Aerzten. Menschen freunde, die am liebsten umsonst die Kranken behandeln möchten, denen es peinlich ist, Honorare für ihre Konsul tationen zu fordern. Wir wissen, daß das Vorurteil der Menschen

; man kann aber nicht unter allen Umständen in den Menschen hineinschauen und un fehlbar eine Diagnose stellen. Gelegentliche Fehlgriffe des Aerztes sind deshalb un vermeidlich. Das bedeutet aber nicht, daß wir dem Arzt unser Vertrauen entziehen. Was er unter Berücksichtigung der gegebenen Verhältnisse feststellen und heilen kann, was er diagnostizieren kann, das wird er bestimmt tun. Unver antwortliche Aerzte wird es wenige geben. Und doch gibt es auch solche. Denn auch Aerzte find nur Menschen und menschlich schwach. Auch Aerzte

können nicht alle Künstler in ihrem Berufe sein. Nicht alle Genies. <£§ gibt hier wie in allen Berufen Durchschnitt, unter und über Durchschnitt. Wehe dem Patienten, wenn er gerade an den Arzt unter dem üblichen Durchschnitt gerät, wenn er ein schwieriges und schwer auffindbares Leiden hat. Er wird eventuell zu Tode geheilt! Das liegt natürlich nicht ln der Absicht des behandelnden Arztes. Der gibt sich unter den gegebenen Verhältnissen und unter Berücksichtigung seiner ärztlichen Fähigkeiten sicherlich die größte Mühe

. Nicht jedem Arzt glückt der sichere Griff und der diagno stische Zngriff! Jeder Arzt wird es natürlich leugnen, daß es unter den approbierten Aerzten beruflich untüchtige Menschen gibt. Sie weisen auf die staatliche Prüfung hin. Sie allein sMt noch nicht, ob ein Arzt tüchtig und weniger tüchtig, leichtfertig oder gewissenhaft ist. Die Approbation schützt den Kranken noch nicht vor der Gefahr, fehlbehandelt zu werden. Was zum Schutze der Kranken in strittigen Fällen man fordern müßte, wäre eine unparteiische

dann aus ihrer solida rischen Gebundenheit nicht heraus. Sie schützen selbst den Arzt, der nach ihrer sicheren Ueberzeugung etwas leicht fertig diagnostiziert hat. Daß diese Meinung nicht nur eine vage Behauptung ist, sondern sich auf praktische Erfahrung stützt, möge ein Fall aus einer Großstadt illustrieren: Ein siebenjähriges Mädel wurde vom behandelnden Hausarzt in das städtische Krankenhaus wegen Blinddarmentzündung eingeliesert mit der Forderung der sofortigen Operation. Der Assistenz arzt des Krankenhauses

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 20
Data: 24.11.1935
Descrizione fisica: 20
stellen, wie die Herren, die wegen ihres klrMvd^ Namens diese Posten zugewiesen erhalten und die sie gerne auch annehmen. Bernhard. Krankenbrief In der Heiligen Schrift steht ein schönes Wort. Da spricht Gott: „Ich bin der Herr, dein Arzt." Gelt, das hast du noch nie gehört, daß es so in der Bibel heißt; aber doch steht dies Wort drinnen im Zweiten Buch Moses, Kapitel 15, Vers 26. „Ich bin der Herr, dein Arzt." „Dein Arzt", so sagt Gott. Es gibt vornehme Leute, die haben ihren eigenen Arzt. Den lasten

Sie sich ins Haus Kaminen, wenn etwas fehlt, bei dem Können sie vorsprechen, wann sie wollen, den rufen sie auch, wenn sie irgendwo in einem Sanatorium sind und eigentlich Aerzte schon da wären. Er ist eben ihr Arzt. Er Kennt sich bei ihnen am besten aus, weil er sie im mer behandelt hat, schon als Kinder vielleicht; er weiß die gesundheitlichen Verhältnisse in der Familie und in der Verwandtschaft und er ist gewöhnlich auch durch besondere freundschaftliche Beziehungen mit ihnen ver bunden

. So haben diese Leute eben auch Vertrauen zu ihrem Arzt und das Vertrauen zum Arzt spielt beim Gesundwerden oft eine große Rolle. .> Dein Arzt will der liebe Herrgott sein. Gott versteht deine Krankheit besser als der beste Spezialist; er kennt die Ursachen und den .Verlaus und weiß die Mit tel, die am besten helfen würden, und wenn dir ein menschlicher Arzt bisher geholfen hat, wenn eine Operation' gelungen ist, eine Medizin oder Kur ge wirkt hat, dann ist es nur deshalb gegangen, weil Gott mitgetan

hat. An das müssen nicht nur die Aerzte denken, und gute, gläubige Aerzte tun es auch, auch du selber muht daran denken, daß Gott dein Arzt ist Deshalb, mein lieber kranker Freund, sollst du dich nicht nur an den menschlichen Arzt wenden in deinem Leiden, sondern auch zum göttlichen Arzt sollst du voll Vertrauen gehen und ihn bitten um Heilung in deiner Krankheit. Der menschliche Arzt tut dann leichter und hat mehr Erfolg bei deiner Behandlung Es segnet und grüßt dich dein Freund. Die „Peter-Claver-Scdalität

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 27.10.1954
Descrizione fisica: 6
kurz „Blacky“ nennen, war schon einmal verheiratet, und zwar mit der Film schauspielerin Gitta Lind. 1953 ging die Ehe in Brüche. Ueber den Umgang mit Aerzten Ihr Hausarzt und überhaupt jeder Arzt hat unter allen Berufstätigen wohl den strengsten Berufskodex, aber deshalb ist er dennoch „nur“ ein Mensch; das sollte man immer bedenken. Die größte Rücksichtslosigkeit des Patien ten ist wohl der Anruf bei Nacht, wenn kei ne zwingende Notwendigkeit vorliegt. Kein Arzt wird sich sträuben, im Ernstfall

zu je der Tages, oder Nachtstunde Hilfe zu leisten; aber wenn beispielsweise ihr Baby schon den ganzen Tag hindurch erhöhte Tempera tur gehabt hat, dann rufen Sie den Arzt deswegen nicht erst um ein Uhr in der Nacht. Wenn Sie den Arzt aufsuchen wollen, ist es besser, Sie rufen vorher an, vereinbaren einen Termin und fragen, ob Sie irgendet was vorbereiten sollen. Eine Selbstverständ lichkeit dürfte es wohl sein, daß Sie genau zur festgesetzten Zeit kommen. Daß man nicht ungewaschen zum Arzt geht, ist wohl

klar. Eine der verbreitetsten schlechten Eigen schaften von Patienten ist ihre Ungeduld. Wenn Sie den Arzt daheim erwarten oder in seiner Sprechstunde im Warteraum sitzen, sollten Sie sich stets daran erinnern, daß er in dieser Zeit meistens einen anderen Kran ken so behandelt, wie Sie selbst behandelt sein wollen — sorgfältig, genau, gründlich. Verschwenden Sie aber ihrerseits auch nicht seine Zeit mit belanglosem Tratsch, wenn Sie ihm dann gegenübersitzen und unter sucht werden sollen. Wichtig

ist die Frage was zu tun ist, wenn man den Arzt wechseln will. Es mag Vor kommen, daß Sie zu dem Sie behandelnden Arzt kein Zutrauen mehr haben. Dann ist es richtiger und sogar höflicher, wenn Sie ihm sagen, Sie würden gerne noch mit einem anderen Arzt über ihr Leiden sprechen. Dem neuen Arzt aber sagen Sie von Anfang an offen, daß Sie den Arzt gewechselt haben Und warum. Es ist unkorrekt, heimlich einen anderen Arzt autzusuchen und unklug, den „alten“ Doktor zu meiden und sich schließ lich überhaupt

nicht in Behandlung zu be geben. Als letztes aber Allerwichtigstes: Versu chen Sie nie, Ihren Arzt irrezuführen. Es heißt, seine Intelligenz in Zweifel zu ziehen, wenn Sie ihm sagen, daß Sie weder rauchen noch trinken und er doch das Gegenteil be weisen kann. Es ist ein schlechter Scherz zu behaupten „ich esse so gut wie gar nichts“, wenn Sie in stattlicher Leibesfülle prangen, der man ansieht, daß Sie wohl wis sen, daß man sich „vom guten Essen und\ Trinken ernähren kann“. In den meisten Fällen von Etikette

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Tiroler Post
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Pagina 9 di 16
Data: 19.11.1909
Descrizione fisica: 16
bei einem Wiener Arzt erschienen und wußte das Vertrauen desselben zu gewinnen. Er erzählte, daß er der Sohn eines reichen und bekannten russischen Bankiers sei und von sei nem Vater eine monatliche Sustentation von 5000 Kronen beziehe. Trotzdem habe er infolge seiner kostspieligen Lebensführung mit diesem Betrag sein Auslangen nicht finden können und deshalb zu inkorrekten Manipulationen seine Zuflucht genommen. Er bat den Arzt, ihm ein Darlehen zu ge währen und wußte, als er das erste Darlehen erhalten

hatte, den Arzt und später dessen Gattin durch den Hinweis auf seinen millionenreichen Vater zu neuen Darlehen zu veranlassen. Schließlich schuldete der junge Mensch dem Arzt und dessen Gattin zusammen nahezu 120.000 K. Als Deckung gab der Russe dem Arzt drei Wech sel auf je 60.000 K, auf welchen der Schwindler öen Namen des Großindustriellen Rokasch ge fälscht hatte. Dem Arzte waren in der letzten Zeit schwere Bedenken bezüglich der Person des Russen auf gestiegen, der sich bald Dr. Holländer, bald Brozzi

und dann wieder Rubinstein nannte und, dar über zur Rede gestellt, gesagt hatte, er reise aus triftigen Gründen „inkognito" und könne seinen wahren Namen nicht nennen. Am 25. v. M. war nun der Verfallstag der drei Wechsel, die der Hochstapler dem Arzt als Deckung gegeben hatte. Der Wiener Arzt er klärte an diesem Tage dem Russen, daß er die Wechsel der Bank übergeben werde. Daraufhin bat ihn der Russe, das nicht zu tun, da er dadurch mit seinem Vater entzweit würde, begleitete den Arzt zur Bank und versuchte

ihn noch im Bank gebäude zu einem Zuwarten zu überreden. Als er aber sah, daß der Arzt zum Schalter ging, ver abschiedete er sich. Seither ist der Schwindler aus Wien verschwunden. Er fuhr zur Nordbahn und reiste weg. Das Depot von drei Hellern. Der Schwindler hatte auch zwei Wiener Herrenkleiderfirmeri, deren einer er eine ge fälschte Gutstehung einer bekannten Dame der. Wiener Gesellschaft präsentiert hatte, um größere Beträge beschwindelt. Bei einer Wiener Bank hatte er eine Zeitlang ein kleines Depot

, das in der letzten Zeit auf drei Heller zusammenge schrumpft war. Auf dieses Depot von drei Hel lern hat der Hochstapler vor seiner Flucht aus Wien verschiedenen Personen, denen er Geld oder Waren herausgelockt hatte, Schecks im Ge samtbeträge von über 10.000 Kronen ausgestellt. Eine der geschädigten Herrenkleiderfirmen hat auch bereits die Strafanzeige erstattet. Der Arzt hat von der Erstattung einer Strafanzeige abgesehen, weil er das Geld, dessen Verlust er beklagt, für uneinbringlich hält und zu dem Verlust

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 12.05.1916
Descrizione fisica: 8
in einer Reihe. Unter ihnen Pründl, der Fahrer. Er hat noch etwa sechs Vordermänner, als der Arzt auf einmal den ersten anfährt: „An, Knie fehlt Ihnen was? Glauben Sie denn, ich kann durch Ihre ledernen Hosen gucken? Runter mit dem Zeug! Daß sich.jeder aus zieht, wo ihm was fehlt!" Pründls Vordermänner machen kehrt. Auch Oer Pründl. Sie ziehen sich splitternackt aus. Auch der Pründl. Dann stellt sich alles wieder in Reih' und Glied. Endlich kommt der Pründl dran. „Wo fehlt's Ihnen?" fragte der Arzt

, und seine scharfen Augen suchen Brust, Bauch und Beine nach einem Krankheitszeichen ab. Und Fahrer Pründl zeigt, splitternackt, wie er war, auf seine Augen und sagt wehleidig: „Da, Herr Stabs arzt!" — „Da?" fragt der Arzt; „oder ein bißl weiter droben?" Weiter har er nichts gesagt, der Stabsarzt. Fahrer Pründl kam dann in die Augenstation zur genaueren Untersuchung. „Legen Sie Ihr Kinn hier auf diesen Apparat und schauen Sie dort an die Tafel," sagt ihm der Arzt. Fahrer Pründl verzieht das Gesicht und lächelt

. „Ihr Kinn sollen Sie hier anfstülpen!" Der Pründl rührt sich nicht. Eine Träne kommt ihm aus dem linken Auge. „Ja Mensch, wird's bald?" Der Ton war scharf, und wie von einer Peitsche getroffen, gibt der Erschrockene sich einen Ruck uud legt, um wenigstens seinen guten Willen zu zeigen, den Arm auf den Apparat. „Ja, Himmelherrgott- sakerment! Hören Sie denn auch schlecht?" schreit der Arzt. „Ihr Kinn, Ihr Kinn! Nicht den Arm!" Pründl reißt den Arm zurück, und steht ratlos da. Der Arzt wird süchtig

. „Haben Sie denn kein Kinn, Sie . . . Sie . . .!!" — „I hob koa Kind noch net," stammelt der Pründl. Nun lacht der Arzt. Aber es war Lachen der Verzweiflung. „Das Mädel möcht' ich kennen, das . . . Ihr Kinn Hab' ich gesagt! Nicht Ihr Kind! Wissen Sie denn nicht, was Ihr Kinn ist?" Fahrer Pründl lächelt, weint und schweigt. Und lächelt wieder. Nun greift der Arzt an sein eigenes Kinn und fragt: „Wie nennt Ihr denn das zu Hause bei Euch? Was hob' ich denn da?" Da geht• ein Leuchten des Verstehens über Pründls Gesicht

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 10.03.1915
Descrizione fisica: 8
, Weil ihr ihm gekratzt so manche Wunde Und ihm das Fell so arg zerrauft. Blumen seid ihr in dem Kranz, Von Oesterreich und Deutschlands Helden, Die vom Kopfe b>s zum Schwanz, Dem Ruffenbär das FeÜ gewaschen. Wie Hunde habt ihr euch verbissen, In das zottige Ungetüm, Daß es mußte rückwärts hinken, Bor eurem Mut und Ungestüm. Nun jagt und hetzt den Raubbär keck, Heim nach Rußlands Steppen, Dort läßt ihn liegen in dem Dreck, Bis ihn andere Hunde fressen. Der »«fsttche Kär beim Arzt. Bon Haus von der Trisanna

. Der russische Bär war kränklich und alle Aerzte in seinem weiten Reich konnten ihm nicht helfen. Nun ließ er sich gar solche aus Frankreich und England kommen, ja, fein Freund Peterl aus Serbien schickte ihm leinen Leibarzt, aber verge bens. Auch diese richteten nichts aus. Nun riet ihm sein Vetter, ein Großfürst und Armee-Ober- kvmmandaril, er möge sich doch einen deutschen oder öfterr.ichischen Arzt verschreiben oder kommen lasten. In diesen Ländern seien vorzügliche Aerzte und Spezialisten

, weil es ja auch einen Kapitalmarkt nötig hat und dieser Nach langer Reise kam er in die erste größte ostpreußische Stadt, wo bekanntlich der Sitz meh rerer berühmter Aerzte sich befand. Er beehrte gleich den bekanntesten unter ihnen mit einem Besuch. Nach kurzer Unterredung schritt dieser an die Untersuchung seines hohen Patienten. Der Arzt: „Sie leiden an hochgradiger Blutarmut und ' Unternährung. Auch setzt der Puls aus. Es s scheint mir eine regelrechte „Unfallneurose" vor- / zuliegen. Ich rate ihnen einen längeren Aufent

- ' halt in unserem Ostpreußen. Hier ist es ungemein ä gesund und bei der kräftigen Kost unserer ostpreu- j tzischen Bauern werden Sie sich hald erholen. \ Schauen sie nur, was für gesunde Kerle d>ese Oft- ; Preußen sind." — Der Bär.: „Ich danke, Herr j Doktor! Ich war schon einige Wochen in diesem | Lande. Aber diese Kost ist mir viel zu kräftig, z die verträgt mein Magen nicht." — Der Arzt: | „Nun, daun rate ich Ihnen gesunde Moorbäder. - Nicht weit von hier haben wir solche von ausge- 1 zeichneter

Wirkung." — Der russische Bär: „Das \ ginge mir noch ab! In masurischen Seen habe ich \ schon so viele Bäder genommen, daß ich ganz ent- l krästet wurde." — Der Arzt: „Ich kann | Ihnen auch Pulver verschreiben. Für Ihren ge- j schwächten Zustand ist dies gewiß ratsam.,, — ] Dev Bär: „Herr Doktor irren! Ich habe von den verdammten Deutschen und Oesterreichern schon so viel Pulver bekommen, daß ich ein gan zes Land damit versehen könnte." — Der Arzt: „Ihnen ist nicht leicht raten. Versuchen

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 10
Data: 05.06.1929
Descrizione fisica: 10
, tu ich genug, andere, die mehr leisten, auslacht und aufsori- dert, zu bremsen. Dabei denkt er gar nicht daran; daß jeder überschrittene Kostenvoranschlag immer wieder aus die Schultern der Schwächsten, zu denen ja er auch gehört, abgeladen wird und wenig Leistung (scheinbar unentdeckt) durch spärlicher werdende Arbeitsgelegenheit wenig Brot bringt. Die Wachsfigur und das Schicksal. Ein rätselhafter Borfall. Das „N. W. I." läßt sich erzählen: Der junge Arzt, der aus einer reichen Gutsbesitzers familie

Fähigkeiten besitzen. Als nun die Wachsfigur aus dem großen Koffer unter hundert anderen Sachen zum Vorschein kam, war der Rechtsanwalt enttäuscht. Es war eine primitive, schlecht bemalte Wachsstatue, die ein häßliches Männlein, etwa einen Kobold oder einen Gnomen, darstellte. „Mit dieser Wachsstatue soll es," erklärte der Arzt lächelnd, „eine eigene Bewandtnis Haben, es ist eine Wachsfigur a la Parazelsus. Unannehmlichkeiten, Krankheiten und Unglücks fälle, die einen heimzusuchen bestimmt sind, sollen

man auf die Wachspuppe gänzlich. Etwa ein halbes Jahr später wurde der junge Arzt durch sein aufbrausendes Temperament in eine ritterliche Affäre verwickelt, die durch ein Duell ausgetragen wer den sollte. Trotz der Bemühungen des Rechtsanwalts, die Angelegenheit friedlich aus der Welt zu schaffen, kam es zu einem Zweikampf zwischen dem jungen Arzt und seinen Gegner, einem Kaufmann. Das Duell ging selbstverständ lich geheim in einem Gefechtssaal vor sich. Der Kaufmann verwundete durch einen Säbelhieb den Arzt

Aufräumen am Tage des Duells die Glasglocke, unter der die Puppe auf bewahrt war, unvorfichtigerweise zerbrochen hatte. Einer der Glassplitter verletzte dann die Stirn des Wachsmänjw- chens. Trotz dieser recht plausiblen Aufklärung des ver meintlichen Wunders hatten beide Freunde von diesem Tage an einen stillen Respekt vor dem Wachsmännlein. Der junge Arzt fuhr im nächsten Frühjahr an die Riviera. Das Duell und seine seltsame Parallele im Schick sal des Wachsgnomen war längst vergossen. Eines Tages

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 10.09.1927
Descrizione fisica: 16
des Vebbrechens, die von Tag zu Tag mehr und mehr gefestigte und schließlich, je näher die Stunde der Hinrichtung rückte, zu restloser Klarheit gewordenen Ueberzeugung, daß hier mit den Mitteln des moralischen und christlichen Staates U Ae flettlen. Romar, von Viktor Hugo. Baske und Nicolette rissen alte Hemden in Streifen^ Nicolette nähte sie aneinander und Baske, rollte sie auf. Jn.Ermangelung von Charpie hatte der Arzt das Blut vor läufig mit Wattenlagen gestaut. Neben den: Bett brannten dtzei Kerzen

aus dem Tisch, auf dem ein chirurgisches Besteck ausgebreitet war. Der Arzt wusch Marius Gesicht und Haare mit kaltem Waffer, von dem ein Eimer voll in einem Augenblick ganz rot wurde. Der Pförtner stand mit einem Talglicht 'dabei und leuchtete. -'.: .Der Arzt schien in- trübe Gedanken versunken zu sein und-von Zeit zu Zeit schüttelte er den Kopf, als verneinte er'irgendeine Frage, die er innerlich sich selbst gestellt hatte. Em schlechtes Zeichen für einen Kranken, wenn der Arzt der gleichen geheimnisvolle

Selbstgespräche führt. : In dem Augenblick, als der Arzt das Gesicht des Ver wundeten abtrocknete und mit dem Finger die noch im mer geschlossenen Augenlider streifte, ging im Hintergründe des Salons eine Tür aus, und aus der Schwelle erschien eine lange blasse Gestalt. Die beiden Revoltetage hatten Gillenormand in große Unruhe. 2lerger und Kummer versetzt, so daß er die vor letzte Nacht schlaflos verbracht und den ganzen Tag über, das Fieber gehabt hatte. Am Abend zuvor war er dann früh zeitig-zu Bett

wie ein im Grabe Verjüngter, empor. »Sie sind der Arzt; sagen Sie mir zunächst eins: Er ist tot, nicht wahr?" Der Angeredete konnte vor Rührung und Mitleid kein Wort hervorbringen. Da rang Gillenormand die Hände und lachte entsetzlich »Er ist tot, er ist tot! Er ist aus Haß gegen mich ans eine Barrikade gestiegen, damit fie ihn totschießen sollten. Mir zum Aerger hat er das getan! O der ^blutdürstige Schlingel, so kommt er wieder zurück. O weh mir, er ist tot!" Er trat an ein Fenster, ritz es weit

auf eine Barrikade ge stiegen und hast dich totschießen lassen, aus Rache, weil ich dir bei un-serm Streit wegen Seiner Königlichen Hoheit des Herzogs von Berry etwas gesagt habe, das -dir nicht ge paßt hat! Das nenne ich mal eine Schändlichkeit! Da soll einer noch sich zu Bett legen und ruhig schlafen, wenn er aufweckt wird und sie zu ihm sagen, er ist tot." Der Arzt, der sich jetzt einer zweifachen Befürchtung hing-ab, ließ'einen Augenblick Marius liegen, trat auf Gille- norman-d zu und ergriff ihn beim Arm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 03.03.1921
Descrizione fisica: 8
,. Verbandzeug, Watte, in den offenen Kasten schlanke, großbauchige, schvaubenver- sohene ärztliche Instrumente, aus der Stellage ein in Leder gebundenes mächtiges Kontrollbuch, in bis an die Knöchel reichenden weißen Mänteln Männer, Frauen und in der Luft herber, durchdringender Medizingeruch. Die Tür öffnet sich, ein Arbeiter tritt ein, für einen Augenblick wird in der Türöffnung eine ungeduldige, sich drängende Schar sichtbar. Der Arbeiter tritt gewandt vor den weißgekleideten Arzt hin, sein Gesicht

ist fahl, mißmutig, lächelt ab:» trotzdem: „Ich bin wieder hier, gnädiger Herr ..." Er schüttelt den über die Schulter geworfenen Rock ab» sein rechter Arm kommt zum Vorschein, ist vom Ge lenk bis hinauf zur Achsel eingefatscht, er zischt, bewegt sich, derweil der Arzt den Verband lost: „Kontusion . . . Oberarm . . Der jüngere Weißgekleidete trägt es ins ledergebun- dene Buch eilt, der Arzt schneidet mit lder flinken Schere, lockert die Serpentine des Verbandes

von hier und von dort, mit gummibehandschuhter Hand, rück sichtslos'einfach die blutgeschwärzte Watte zerwühlend: „Rißwunde . . . Unterarm . . ." Des Arbeiters zertrümmerte Unterhand hängt nackt, verunstaltet, in blasiger Geschwulst vor dem Arzt, der die kleinen Fleischfetzen ordnet, fortschafft, ausjätet, mit dem tobenden Arbeiter ein Gespräch beginnt: «Weshalb gebt ihr nicht acht? . . . Weshalb gebt ihr nicht acht? . . . Jetzt sind Sie hier , . ." Der Arbeiter brummt, auf dem Sessel röchelnd, der Arzt spricht schreiend, fragt, befiehlt

: „Wie ist es geschehen? . . . Freilich . . . Freilich . . „Na, das schmerzt ja gar nicht so sehr . . ." Von des Arbeiters grünem Gesicht strömt der .Schweiß, er brummt murrend, den Arm immer wieder zurückzerrend, und röchelt zwischen den knirschenden Zähnen: wird vom Kopfe der Watteturban gerollt, der dritte zeigt die Achsel, eine eiterige, blutige Grübe Wer den Rip pen, der Arzt hält in feinen hastigen Bewegungen inne, sagt seinem über das rote Buch geneigten Kollegen et was; nun betrachten sie beide den kranken

Arbeiter, nicht die Wunde, sondern seinen Mund, seine Zunge prüfen sie, der Bebrillte, legt seinen Kopf auf die Brust des ' eingefchüchteften, Mannes, z-ankt wohlwollend und gereizt Wer den abgezehrten Körper: „Lungenkrank?" - „Ein solcher Mensch muß auf sich besser achie.'bea . . Jetzt sind Sie hier . . ' „©ine solche Wunde heilt langsam." „Wie ist es geschehen?" Des verwirrten Arbeiters Blick versteht die Frage nicht, er staunt den Arzt erschrocken, an, schwitzt, keucht, sagt schlicht: „Die Maschine

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 17.02.1954
Descrizione fisica: 6
, also wäh rend des Ständestaates, geprägt, und kein ge ringerer als der heutige Leibjurist der Ober österreichischen Aerztekammer, Ministerialrat a. D. Spaun, hat ihn in seinem Vortrag am 25. Juni 1936 in Salzburg auf einer Tagung der Sozialversicherungsträger, wobei er im beson deren von ihrem „Erfüllungsgehilfen“ sprach, als eine durchaus achtbare Bezeichnung für jeden Arzt ausgesprochen. Auf derselben Tagung sprach auch noch Med.-Rat Dr. Eber- hartinger als Redner der Aerzteschaft in die sem Sinne

: „Der Arzt spielt in der Sozialver sicherung, insbesondere aber in der Kranken versicherung, eine hervorragende Rolle. Seine Bedeutung wurde im Motivenbericht zum Ge werblichen Sozialversicherungsgesetz vom Ministerium mit den Worten anerkannt, daß die Aerzte die wichtigsten Erfüllungsgehilfen der Krankenversicherung sind.“ Nach wie vor, auch in unseren Tagen, da sich die Krankenkassen, wie es vielfach heißt, eine Monopolstellung im Gesundheitsdienst des Volkes aneignen wollen, ist aber der Arzt

in erster Linie immer Arzt, ganz so wie der frühere Hausarzt. Vielleicht hat er heute keine Zeit mehr, zu kommen und zu fragen: „Hustet wer?“ Wir leben auch nicht mehr so geruhsam wie unsere Eltern und Großeltern, dafür sind wir gesünder, und das ist kein Trugschluß. Man braucht nur unsere Jugend anzusehen. Erst unsere Krankenversicherung hat es dem Arzt ermöglicht, wirklich Volksarzt, Sozial arzt zu sein, ein Helfer der Menschheit eben so wie der Hausarzt, nur auf einer anderen Ebene

und ihm dadurch seine Heilung ermög licht, koste sie auch weit mehr, als der Kranke und sein Arbeitgeber jemals an Beiträgen ein, gezahlt haben. Der Arzt ist durchaus kein bloßes Instru ment der Krankenkassen. Er ist es nur dann, wenn er als Arzt und Mensch versagt. Die Krankenkassen unterstützen den Arzt bei sei ner umfassenden Aufgabe des Volksgesund heitsdienstes, der mit dem früheren nicht zu vergleichen ist und geben ihm Mittel in die Hand, über die der einzelne Patient, nämlich jener aus der Masse

. Wer anders denkt, kennt nicht die angespannte finanzielle Lage, die in der Mehrzahl unserer Familien herrscht. Auch die Erwachsenen würden in diesem Falle da vor zurückschrecken, einen Arzt aufzusuchen, oder erst dann in seine Ordination gehen, wenn das Unheil schon seinen Lauf genommen hat. Daß dabei die Krankenkassen besser ab schneiden würden als jetzt, da jeder Ver sicherte die Möglichkeit hat, einer ernstlichen Erkrankung ohne Kosten vorzubeugen, wird kaum jemand glauben. Die Aerzte aber wür

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 02.08.1935
Descrizione fisica: 6
Atemzug hob ihre Brust. „Jetzt is mirs viel leichter. Wenn ich wieder gesund werde, dann hol ich nach, was ich die ganzn Jahr versäumt Hab. Dann will ich dir Mutter sein, mein Klausbub!" Auf dem Flur hörte man einen festen Schritt. Eine fremde Stimme srug: „Wo liegt denn die Bäuerin?" „Jetzt kommt der Doktor. Da werden wir bald wiffn, was fehlt", sagte Klaus. Der Arzt, ein Mann Mitte der Dreißig, mit freund lich blickenden Augen, trat ins Zimmer. „Natürlich, wieder eine Luft im Zimmer

und Mitglieder angesehener französischer Familien. An Bord des Seglers befindet sich keine einzige männliche Person. Brand eines Güterzuges Temple (Texas), 1. August. Wie man befürchtet, sind bei der Entgleisung eines Güterzuges durch den hiebei entstandenen Brand der Waggons zehn Eisenbahner getötet und 20 verletzt worden. Die Eisenbahner waren heimlich mitgefahren. bracht, als Sie den Grasen herunter holten. Das macht Ihnen keiner nach", sagte der Arzt Dann trat der Arzt an das Bett der Bäuerin und fragte

mit gewinndem Lächeln: „Nun, Frauerl, wo fehlts denn?" Die Erlenhoferin, eine jener Naturen, die eine heil lose Angst schon bekommen, wenn sie nur das Wort „Doktor" hören, wisperte: „Tuns net gleich schneiden, Herr Doktor. Nur dös net!" „Natürlich wird geschnitten. Nur schade, daß ich kein Messer bei mir habe", lachte der Arzt. „Sie haben doch sicher ein langes Küchenmesser, Herr Brückner? Das wird vorläufig genügen." Wieder lachte der Arzt herzhaft auf. Er fühlte den Puls der Kranken und schickte

dann Klaus mit einem Wink aus dem Zimmer, indem er sich einen Stuhl an das Bett zog. Es dauerte länger als eine Stunde, bis der Arzt das Zimmer verließ. Klaus fragte den Arzt, was er von seiner Mutter halte. Der Arzt nahm ihn vor das Haus hinaus. Als er niemand in der Nähe sah, sagte er zu Klaus: „Es ist nicht so schlimm. Eine schwere seelische Zer rüttung, für die es weiter keine Medizin als Ruhr gibt, nichts als Ruhe. Nur keine Aufregung für die Kranke, sonst könnte es zu einem völligen Nervenzu

- sammenbruch kommen. Ich habe mein möglichstes ge tan, um ihre Frau Mutter auf andere Gedanken zu bringen. Eine Luftveränderung wäre auch noch ein wirksames Mittel, um eine Wiederherstellung zu be schleunigen. Vielleicht wissen Sie ein ruhiges, stilles Plätzchen, wo sie sich erholen könnte?" „Ich werde einmal nachschauen, wie sichs machen ließe", antwortete Klaus. „Um das Uebel sozusagen bei der Wurzel zu fasten", fuhr der Arzt mit gedämpfter Stimme fort, „mußte ich in das Innere Ihrer Mutter tasten

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Tiroler Post
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Pagina 20 di 24
Data: 29.11.1912
Descrizione fisica: 24
Untertuchente aus st, 116 cm breit, Kr. 12-Z von Kr. 12 an franko. Nr. '48. ii erhält jeder einen schönen! § Oebrauchsgegenstand für den j I Haushalt, weicher ein S Kilo- j M Postpaket DftMonfriiffAfll == : 3! - 388 - Der Wundarzt und der Seelenarzt. Nacherzählt von Kilo Landsmann. . (Nachdruck verboten ) M er berühmte französische Wundarzt Depuytren, welcher M als Freigeist galt, entfaltete als Arzt eine so unermüd liche Tätigkeit, wie sie nur we nigen Berufsgenossen seiner Zeit nachgerühmt werden konnte

Sie mir Ihren Hals", unterbrach ihn der Arzt. Der Pfarrer gehorchte und fuhr dann fort: ,-Nicht als ob meine Pfarrkinder sich nicht erboten hätten, jeden Sonntag in meiner Pfarrkirche zusammenzukommen, um die Messe zu hören und mir dadurch den Dienst zu erleichtern, allem sie haben die ganze Woche viel Plage und der Sonntag ist der einzige Tag, an welchem sie Eine Kirche als Zchulhaus und Lehrerwohnung stock, seine Kleidung war ganz schwarz, und als er grüßend eine tiefe Verbeugung machte, zeigte sich eine glatt

wie meine Gemeinde Schließlich aber mußte ich nach geben und nahm einen Wagen. Wie es mit meinem Uebel steht, sehen Sie selbst", schloß der Priester und zeigte dem Arzt nochmals seinen Hals. Dupuytren sah lange hin. Im Halse des Kranken befand sich ein fast eigroßes und sehr tiefes Loch. Es war ein Ab szeß an der Unterkieferdrüse, verbunden mit einer krankhaf ten Erweiterung der Hals schlagader. Das Leiden war so ernster Art, daß der Arzt A wunderte, wie der Kranke M vor ihm aufrecht halten konnte. Lange zog

er die Ränder der Wunde auseinander und un tersuchte init einem schmerz haften Druck die Umgebung. Der Patient zitterte nicht einmal. Als die Untersuchung Der Blick Du puytrens richtete sich finster und eisig ans ihn. „Was fehlt Ihnen?" fragte er trocken. „Herr Doktor," erwiderte leise der Priester, „ich bitte um Erlaubnis, mich zu setzen: meine armen Beine sind schon etwas alt. Vor zwei Jahren be kam ich eine Ge schwulst am Halse. Der Arzt in mei nem Dorfe — ich bin Pfarrer in N. bei Nemours — meinte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 14.03.1894
Descrizione fisica: 8
der Förderung des JmpfwefenS in, Jahre 1892 nachstehende Jmpsärzte vom Tiroler Landesausschusse mit einer Prämie von je 50 fl. betheilt: 1. Dr. Daniel Wechner, Gemeinde-Arzt in Hopf- garten, 2. Dr. Philipp v. Trojer, Gem.-Arzt in Koltern, 3. Dr. Hans Gstreinthaler, Geni.-Arzt in NauderS, 4. Dr. Joseph Rungg, Gem.-Arzt in WennS, 5. Dr. Luigi Weiß, Gem.-Arzt in Strigno, 6. Dr. Carlo Romanese, Gem.-Arzt in Pozza, 7. Dr. Enrico Scrinzi, Gem.-Arzt in Villa Lagarina, 8. Dr. Giovanni Botteri, Gem.-Arzt in Creto

; mittelst Deeretes wurde die volle Aner kennung der Statthalterei nachstehenden Aerzten bekannt gegeben: 1. Dr. Jakob Erlacher, Gem.-Arzt in Piccolein, 2. Dr. Bonifacio Vielmetti, Gem.-Arzt in Cembra, 3. Dr. Heinrich Flora, Gem.-Arzt in Mal?, 4. Dr. Maturi Paolo, Gem. Arzt in Condino, 5. Dr. Karl Brigl, Gem.-Arzt in Lana, lZ Dr. Adolf Ortler, Gem.-Arzt in Köfseii. 7. Dr. Hermann Mader, gewes. Gem.-A>zt in Silz, 8. Wundarzt Franz Stumpf in Kundl, 9. Wundarzt Joseph Reinholz in St. Johann

; und wird die öffentliche Belobung aus gleichem Anlasse hiemit folgenden Personen ausgesprochen: 1. Dr. Anton Fink, Gem.-Arzt in Schwarzenberg, 2. Dr. Engclbrecht Feuerstein, Gem.-Arzt in Egg, 3. Dr. Kaspar Köhler, Gem. Arzt in Krummbach, 4. Dr. Johann Abart, Gem.-Arzt in WelSberg, 5. Dr. Alois Kortlcitner, Gem.-Arzt in «and in TauferS, 6. Dr. Franz Sporn, Gem.-Arzt in St. Loreuzen, 7. Dr. Eduard Kunater, Gem.'Arzt in Niederdorf, 8. Dr. Karl Mayr, Gem.-Arzt in Wilten, 9. Dr. Anton Seeger, k. k. Bezirksarzt

i. P. in Hall, 10. Dr. Eduard Würzer, Stadtarzt in Hall, 11. Dr. Alois Riminl, Gem.-Arzt in Telfs, 12. Dr. Joseph Nangger, Gem.-Arzt in Matrei, 13. Dr. Anton v. Avanzini, Gemeinde- und Bahn- Arzt in Wörgl, 14. Dr. Ernst Atzwanger, Gem.-Arzt in Rattenberg. 15. Dr. Eduard Neurauter, Gem.-Arzt in St. Leonhard, 16. Dr. Ferdinand Plant, Gem.-Arzt in GlurnS, 17. Dr. Joseph Ager, Gem.-Arzt in Zell, 18. Dr. Giulio Brugnara, StadtphysicuS in Trient, 19. Wundarzt Johann Tinkhauser in Bruneck, 20. Wundarzt Alois

Mayrgündter, Gem.-Arzt in Toblach, 21. Wundarzt Friedrich Plangger, Gem.. Arzt in Mühlau, 22. Wundarzt Franz Stauser, Gem.-Arzt in Zirl, 23. Johann Tiefenthaler, Gemeindvorsteher in MilS, 24. Franz Schwaiger. Gemeindevorsteher in Kolsaß, 25. Gottlieb Kreidl, Gemeindevorsteher in Kolsaßberg, 26. Johann Braunegger, Gemeindevorsteher in Patsch, 27. Aloiö Stöckl, Gemeindevorsteher in Lans, 28. Joseph Klov, Gemeindevorsteher in SchludernS, 29. HeinrichWeißenhorn, Gemeindevorsteher inMatsch, 30. Johann Purner

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 14 di 18
Data: 25.06.1904
Descrizione fisica: 18
98 großer Bestürzung kreuzen sich die Fragen: „Was gibt's?" „Eine falsche WeichensteUung etwa?" „Welche Aufregung!" „Wenigstens keine Gefahr!" u. s. w. Zugchef und Angestellte eilen herbei Sehr ruhig erklärt der junge Mann die Sache. Man braucht übrigens die Kranke nur anzusehen, um seine Einmischung zu rechtfertigen. „Ist kein Arzt unter den Reisenden?" „Nein, keiner." Und wie eine Begräbnislitanei wiederholt die arme Frau: „Ich halte es nicht mehr aus . . . Um Gotteswillen schafft mich hinaus

, gleich- viel wo . . . Ich will nicht im Waggon sterben!" „Man tue, wie sie es wünscht," befiehlt der Zug führer, „und trage sie in das Wärterhäuschen." Und zum Bahnwärter gewandt: „Wie weit ist's zum nächsten Arzt?" „Vier Kilometer." „Haben Sie jemand, ihn zu benachrichtigen?" „Meine Kinder." „Das ist das klügste, was getan werden kann, namentlich weil sie es wünscht." Der Bahnwärter und ein Angestellter helfen der Kranken aussteigen, tragen sie in das Häuschen und legen sie auf ein Bett. Da wendet

! Einsteigen!" Jedes beeilt sich, seinen Platz wieder einzunehmen: der Zug dampft weiter und die Wärterskmder lausen dem nächsten Flecken zu. Die Kranke scheint etwas besser; doch das ist nur trügerisch. Bald kehren die Erstickungsanfälle zurück und es ist mitleiderregend, zu sehen, wie sie mit einem unerbittlichen Gegner kämpft. „Und nicht wissen, was machen!" flüstert das junge Mädchen, ihr mit Essig Schläfen und Handgelenke netzend, „wenn nur der Arzt zu Hause ist!" Eine Stunde verstreicht

nicht anders behandeln!" Dann geht das Mädchen hinaus in das Gärtchen, dem Damm und den Hecken entlang, um einige weiße Rosen, ein paar Zweige wilder Clematis, Gänseblümchen und Skabiosen zu pflücken und schmückt damit die unbekannte Tote, deren Antlitz ruhig und heiter geworden ist und bei dieser wohltuenden Sorg- lichkeit dankbar zu lächeln scheint. Der endlich anlangende Arzt kann nur den Tod konstatieren. „Eine Herzkrankheit, die ihren höchsten Grad erreicht hatte. Ich will den Maire benachrichtigen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 6
Data: 08.09.1944
Descrizione fisica: 6
, denn der Steward mel dete den bekannten Spezialisten, der auch sofort ohne Zögern ein trat. Der Arzt war ein älterer Mann, der mit seinem kahlen Schä del den Eindruck eines Geiers machte. Er begab sich sofort an die Untersuchung des Kranken. Dazwischen stellte er seine Fragen, wäh- ihm eine Schwester mit lautlosen geschickten Griffen zur Hand ging. „Wie alt ist der Patient?" Ein hilfloser Blick begegnete ihm aus Maurices traurigen Augen. „Nun, ich denke, Sie sind sein Vater? Ein Vater weiß doch, wann sein Kind

geboren ist!" drängte der Arzt ungeduldig, so daß sich Maurice erschrocken beeilte: „Gewiß, gewiß, er ist am IO. Januar 1890 geboren." „Hm. In Paris?" „Nein. In der Bretagne. Ich stamme aus einer Kleinstadt." „Haben Sie Fälle geistiger Erkrankung in der Familie? Ich bitte um ehrliche Auskunft, es ist um der richtigen Diagnose willen." „D Gott, nein!" Maurice schien ganz entsetzt. „Meine Vorfahren waren kerngesund bis ans Ende ihrer Tage." Lange Pause. Der Arzt untersuchte mit aufregender Langsamkeit

Zentimeter für Zentimeter des Schädels. „Kriegsverletzung?" fragte er dann, auf die Narbe deutend. Maurice nickte. Gedämpft drang von draußen der Lärm des Löschens und Ladens herein. Frauenlachen schrillte plötzlich durch eine Pause im Chor der Geräusche. Es klang alles unendlich fern, so, als gehöre jene Welt da draußen nicht zu der hier drinnen, obgleich sich zwischen beiden nichts als ein paar dünne Eisenplanken befanden. Wieder begann der Kranke leise zu sprechen. Aufmerksam hörte der Arzt zu. ,Mann

hat er den Anfall bekommen?" „Beim Verlassen des Schiffes. Er konnte das Gedränge nicht ver tragen." „Das glaube ich nicht!" schüttelte der Arzt den Kopf. „Etwas anderes dürfte vermutlich die Ursache seines augenblicklichen Zu standes bilden. Er muß eine sehr schwere seelische Erschütterung er litten haben. Irgend etwas muß ihn erregt haben... bis auf den Grund seines Herzens. Pssst... Lauschend beugte er sich über den Kranken, bemüht, die gehauch ten Worte zu verstehen, die für Maurice unverständlich wären

. „Kennen Sie jemand, der Renate heißt?" „Renate?" Maurice sah den Arzt hilflos an. „Keine Ahnung. Ist das ein Mann oder eine Frau?" „Ein Frauenname. Der Patient spricht nämlich deutsch." „Deutsch? Aber wie ist das möglich? Wie kann das sein?" Der berühmte Spezialist zuckte die Achseln. „Woher soll ich das wissen? Irgendwelche Ereignisse, die weit zurückliegen, verschüttet waren in seinem Hirn, werden wieder lebendig. Das hat man öfter. Ich werde ihm eine Spritze geben. Mehr kann ich im Augenblick

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 04.06.1952
Descrizione fisica: 6
und der Schnapsflasche entriß und den rechtlosen Ziegelsklaven den Weg zum Auf stieg wies. Am gleichen Tage, um 20 Uhr, wird die Sozialistische Aerztevereinigung im Bund Sozialistischer Akademiker in einer Feier im Niederösterreichischen Landhaus, Herrengasse 14 (Großer Saal), Victor Adlers, der auch Arzt war, gedenken. Wetterbericht der Wetterwarte Innsbruck Uebersicht: Ein vor» kräftigem Durck- anstieg begleiteter Vonstoß etwas kühlerer Meeresluft aus Westen brachte Dienstag dem Nordalpenraum noch verbreitete

. Dann bedeckte sie die In strumente mit einem weißen Tuch, das sie •inem anderen Behälter entnahm. Ein Arzt kam aus dem Nebenraum. Er nickte Julia, Dombacher freundlich zu. „Setzen Sie sich auf und beugen Sie sich ein wenig vor“, sagte eine Schwester. Julia gehorchte. Jemand begann mit einer Flüssigkeit ihren Rücken, knapp oberhalb vom Steiß, einzureiben. „Jod“, sagte die Stimme des Arztes. Eine Hand tastete ihre Rückenwirbel ab, blieb stehen. Etwas Weiches, Feuchtes be rührte ihre Haut zwischen den Fingern

des Arztes. Die Schwester faßte sie sanft am Arm. „Ruhig bleiben“, sagte sie, „es tut nicht weh, fast gar nicht.“ Julia Dombacher spürte plötzlich einen Stich. Sekundenlang durchzuckte sie ein hef tiger Schmerz. Plötzlich war er weg. Der Arzt manipulierte hinter ihrem Rücken. Sie wollte den Kopf umwenden, aber die Schwe ster hinderte sie daran. „So“, sagte der Arzt und preßte etwas an die Stelle, wo es geschmerzt hatte. „Sie können sich wieder legen.“ Sie sah, daß er eine Injektionsspritze in der Hand

. Sie wandte den Kopf. Es war der Arzt, der ihr die Injektion in den Rücken gegeben hatte. Er rückte sich einen Stuhl zu recht. Um ihren Arm war ein breites Band gewunden, von dem ein Schlauch zu einem Instrument führte, das so ähnlich wie ein Thermometer aussah. Ein anderer Schlauch führte zu einem Gummiball, den der Arzt in der Hand hielt. Wenn er den Gummiball zusammenpreßte, wuchs etwas innerhalb des Bandes um ihren Arm und preßte ihn zu sammen. Dann begann in dem thermometer ähnlichen Ding

eine Flüssigkeitssäule zu steigen. Der Arzt betraefftete diese und sagte dann irgendwelche Zahlen an. „Jod“, sagte Dr. Andrian. Sie sah, wie ihr Bauch mit einer braunen Flüssigkeit ab gewischt wurde. Man hatte das fahrbare Tischchen mit den Instrumenten inzwischen herbeigescho ben. Es stand etwa bei ihrem linken Knie. Rechts davon stand der junge Doktor und neben ihm eine Schwester, gleichfalls mit Haube und Maske. Rechts neben Julia saß der Arzt mit dem Blutdruckmesser, sie hatte inzwischen erfaßt, wozu der Apparat

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Gardasee-Post
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Pagina 6 di 8
Data: 11.11.1906
Descrizione fisica: 8
, Warschau Fischer, Privatier, Riga Baron v. Maydell, Meran A. M. Schettler, Meran J. Hommgh und Begleiterin Frl. Biesel, Baden Villa St. Albertus Emil Behrendt, Rentier mit Gemahn u. Töchterchen Berlin M. Beckeimann, Korrespondent, Bertischew-Russland Dr. med. Rudolf Gelber, Kurarzt, Arco Riva. Hotel Bahnhof. Georg Sperle, Malcesine Franz Kremmel und Frau, Wien Dr. med. Hugo Voigt, p. Arzt m. Schwester, Spandau J. Bichard-Knecht, Kaufmann mit Frau, Zürich Max Vollmann, München G eo rg Lipp, Kunstmaler

, Göppingen Othmar Bein, Offizial, Trient Rudolf Riebesam, Oberleutnant, Trient Max Fitting, Architekt, Schöneberg, Berlin Rudolf Carvena, Oberleutnant, Wien Maria Krauss, München Anton Angerer, Kaufmann mit Frau, Schellenberg Josef Koxä, Bahnbeamter mit Frau, Laibach Hotel Bayrischer Hof Dr. Heinrich Winter, Mainz Dr. Edelmann, Arzt, München. Hauptmann Padlesek mit Tochter, Wien Gustav Demert, Director, Aschenrain Karl Nagel i, General-Direktor, Breslau Otto Müller, Referent, Lauenstein Fr. Dr. Messmer

, Private, Lauenstein L. Muttze, Private, Lauenstein Otto Walter mit Frau, Buchdruckerei-Besitzer, Berlin Gustav Golle, Chemiker, Ludwigshafen Dr. H. Lehmann, Arzt, München Jakob Leithner, k. u.k. Militär-Verpfl.-Verwalter,Trient Eugen v. Fabornig, k.u.k. Milit.-Unt.-Intena., Innsbruck F. Gärtner mit Tochter, Secretär, Regensburg H. Napoleon, k. u. k. Hauptmann, Schlanders Hermine Steiner, Private, Graz Kathi Eckmann, Private, Graz Dr. Ferd. Ludwig mit Frau, Arzt, München Dr. Karl v. Planner mit Frau

, Arzt, Graz Leo Steinacher, Hotelbesitzer, Golling (Salzburg) Anton Eisendle, Kaufmann, Meran Gasthof Böhm. Frau Dr. Maurach, Private, Weissenstein Josef Bode, Privatier, Wien Gustav Brünn, Ingenieur mit Frau, München Richard Fischt, Arzt, Prag Anton Braunmüller, Postadjunkt, Bruck b. München Zdislaus Heinrich, Baukommissär mit Frau, Veldes Karl Dekmaier, Regierungsrat mit Frau, Landshut Rudolf Rammelmaier, Geschäftsf. mit Frau, Ingolstadt Eugen Neusser, Kaufmann, Wien Gustav Riegl, Direktor

mit Frau, Köln a. Rh. Mr. John Drinan, London Exellenz L. Wrba und Gemahlin, Wien Gustav Cohen und Familie, Hamburg Kahn mit Frau, Zürich Dr. Rauch mit Frau, Hedepa Dr. Mardharst, Arzt mit Frau, Hamburg Thomatzek, Bonn a. Rh. Bauer, Bonn a. Rh. Bruno Blembel, Hamburg Gerhard Hauptmann mit Familie und Bedienung Agnetendorf. Rudolf Studig, Nürnberg. Dr. Stein mit Frau, Karlsruhe Gustav v. Senden, Berlin Herbmanni mit Frau, Ugladbach FI ein rieh Hanno, Rotterdam. Hotel-Pension Riva. Josef Mertins

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