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Tiroler Post
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Pagina 14 di 20
Data: 17.08.1906
Descrizione fisica: 20
Anerkennungen für Jörderung des Impf- wefens Ueber Vorschlag des k. k. LandeS- saniiätSrates wurden in Anerkennung ihrer Ver dienste um die Förderung deS Impfwesens im Jahre 1905 u. a. nachstehende Jmpfärzte vom Tiroler LandesauSschusse mit einer Prämie von je 100 K beteilt: Dr. Anton Brunner, Bruderlade-Arzt in Klausen, Dr. Otto Rudl, Gemeinde-Arzt in Sarntal, Dr. Jakob Er- lacher jun., Gemeinde-Arzt in Sand i. T., Dok tor Rupert Zuchristian, Gemeinde-Arzt in Hopfgarten, kais. Rat Dr. Johann

Prünster, Kurarzt in Meran, Dr. Johann Staudacher, Gemeinde-Arzt in Weer. — Die öffentliche Belobung aus gleichem Anlasse wird folgenden Aerzten zugesprochen: Dr. Ferruccio Righi, k. k. Sanitätskonzipist in Buchenstein, Dr. Quirin Knabl, Gemeinde-Arzt in Klausen, Dr. Adal bert Latzer, Gemeinde-Arzt in Eppan, Doktor Franz Sporm, Gemeinde-Arzt in St. Lorenzen, Dr. Karl Stainer, Gemeinde-Arzt inWattens, Dr. Josef Rederer, Gemeinde-Arzt in Fulpmes, Dr. Josef Haidegger, Gemeinde-Arzt in Axams, Dr. Josef

Rangger, Gemeinde-Arzt in Deutsch- Matrei, Wundarzt Gottlieb Erhärt, Gemeinde- Arzt in Fieberbrunn, Dr. Ernst Atzwanger, Gen einde-Arzt in Rattenberg, Dr. Josef Außer latscheider, Gemeinde-Arzt in Niederndorf, Dr. Hermann Ramer, Gemeinde Arzt in Söll, Tr. Max Stainer fett., Gemeinde-Arzt in Kirch bichl, Dr. Anton v. Avanzmi, Gemeinde-Arzt in Wörgl, Dr. Johann Prucker, Gemeinde-Arzt in Landeck, Dr. Franz Wolf, Gemeinde-Arzt in Pians, Dr. Johann Gstreinthaler, Gemeinde- Arzt in Nauders, Dr. Karl Leiter

, Gemeinde- Arzt in Windisch-Matrei, Dr. Luigi Crescini, Gemeinde-Arzt in Canal S. Booo, Dr. Lam bert Raitmair, Gemeinüe-Arzt in Mairhofen. Leöeusrettnngstagtta. Die k. k. Statt halterei hat Franz Kirchmaier in Schwaz für die am 23. Mai ds. Js. mit eigener Lebens gefahr bewirkte Rettung des Knaben Heinrich Hofmann vom Tode des Ertrinkens die gesetz liche Lebensrettung st aglia zuerkannt. I>en Schade«, nicht verstchert zu lei«, hat kürzlich ein Bauer in Tux an sich erfahren müssen. Er war heuer

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 26.02.1910
Descrizione fisica: 16
werden, wahrend die Gestaltung der finanziellen Lage, welche die Opfer der Beteiligten erfordert, durch eine streng objektive, wohlüberlegte Zusammen stellung des Sanitätssprengels, Zusammenlegung der Gemeinden nach Einwohnerzahl und Leistungs fähigkeit und richtige Wahl des Wohnsitzes des Arztes wesentlich beeinflußt wird. Speziell im Gebirge werden an den Arzt außer feiner Tüchtigkeit als solcher noch starke körperliche Anforderungen gestellt und bildet hier schon eine gewisse Altersgrenze

einen hemmenden Faktor in der Ausübung seines Berufes. Was kann ein vorgealterter Arzt mit schwächlicher Körperkonstitution bei allem Wissen und Können leisten, wenn er mehrere Kilometer steiler Fußwege oder Saum pfade zurückzulegen hat, um den Patienten zu be suchen und nicht in der Lage ist, solche Strapazen zu überwinden! Die Landpraxis eines Arztes in unsern Bergen stellt an dessen körperliche Rüstigkeit viel größere Anforderungen als an die eines Stadt arztes, der seine Sprechstunden hält und im Geh

- rwck seine Visiten macht, oder im Wagen abfährt. Wenn nun von einem Arzt in unserer Gegend eine wesentlich schwierigere Aufgabe zu lösen ver langt wird — und nach menschlicher Berechnung darf man annehmen, daß mit geringen Ausnahmen nach einer 25 jährigen Tätigkeit die körperliche Leistungsfähigkeit nicht mehr erlaubt, diesem Berufe in vollem Umfange vorzustehen — so muß dem selben während seiner Praxis die Möglichkeit ge- gegeben sein, sich soviel zu verdienen, daß er zum großen Teil später

von seinen Renten leben kann, aber nicht auf eine Pension von 1500 Kronen an wiesen ist — zu wenig zum leben und zu viel zum sterben. — Um dieses zu erreichen, müssen, wie bereits gesagt, die Aerztesprengel auf dem Lande tunlichst große Bezirke umfassen. Es wäre ja zu wünschen, daß jede Gemeinde für sich einen Arzt haben könnte — es gäbe ja vielleicht so viele — aber leider kann derselbe heutzutage von seiner Kunst und Wissenschaft ebensowenig leben, wie jeder andere Sterbliche, sondern ist auch auf schnöden

z. Zt. in Lermoos. Wie notwendig hier ein Arzt ist, möge daraus hervorgehen, daß vom derzeitigen Gemeindearzt in Lermoos während seines kurzen Hierseins — dreiviertel Jahr — 16 schwere Ge burten und 25 Verletzungen, davon 20 Knochen brüche behandelt und geheilt wurden und zwar in den Gemeinden Biberwier, Lermoos, Bichlbach. Von diesen beiden Ortschaften Lermoos und Biberwier in nordöstlicher Richtung 3,5 Kilometer von der Reichsstraße entfernt liegt das Dorf Ehr wald am Fuße der Zugspitze mit 1126 Einwohnern

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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Pagina 5 di 8
Data: 09.12.1911
Descrizione fisica: 8
, daß den neuen „Vormund- schastsanwälten" eine gleich segensreiche Wirksamkeit beschieden sei, wie ihren Vorfahren, den alten Gerichts anwälten. Die Gemeinde und der ärztliche Dienst. Am 20. November wurde am Bozner Bezirksgericht die Angelegenheit der Arztensrechnung in Deutschnofen, über die wir wiederholt berichtet haben, endlich zum Austrag gebracht. Wie unseren Lesern in Erinnerung sein dürfte, hatte ein Bauer in Deutschnofen vor einigen Monaten einen Arzt von auswärts kommen lassen müssen

, da in Deutschnofen kein Gemeindearzt war. Der betreffende Arzt stellte nun der Gemeinde eine Rechnuug von 160 Kronen aus, worauf die Ge meindevorstehung den Bauern aufforderte, 70% davon zu vergüten. Der Bauer, dem die Arztensrechnung zu hoch war, weigerte sich, die Bezahlung zu leisten. Daraufhin rief die Gemeinde das Gericht an. In der Gemeinde Deutschnofen hatten sich übrigens noch einige andere Fälle der ganz gleichen Art zugetragen. Für die Entscheidung all dieser Fälle sollte der erstan geführte Fall

maßgebend sein. Das Gericht holte nun beim Landesausschuß eine Meinungsäußerung darüber ein, ob eine Gemeinde verpflichtet ist, Sorge zu tragen, daß in der Gemeinde ein Arzt vorhanden sei und ob sie im Falle, daß kein Arzt vorhanden sei, für die Kosten der Beiziehung eines Arztes von auswärts auf zukommen habe. Der Landesausschuß äußerte sich da hin, daß eine Gemeinde nicht verflichtet sei, für die Anstellung eines Gemeindearztes zu sorgen; sie könne daher auch nicht verantwortlich gemacht

werden, wenn ein Arzt nicht in der Gemeinde wohne, d. h, sie könne von Privaten nicht Verhalten werden, die durch Beiziehung eines fremden Arztes erwachsenden Mehr kosten ru bezahlen. Auf Grund dieser Aeußerung hat das Gericht dann entschieden, daß die Gemeinde das Recht hatte, vom besagten Bauern wie auch in den anderen anhängenden Fällen 70 o/o Kostenvergütung für die Berufung eines auswärtigen Arztes zu ver langen. Da die beklagten Bauern es unterlassen hatten, die Höhe der Arztenrechnung anzufechten

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 22.04.1893
Descrizione fisica: 10
Bericht über die Verschlucken heißer Nahrung. Auffallender Weise haben sich seit einigen Jahren die Schlaganfälle ver mehrt. Unglücksfülle, wie Verrenkungen, Beinbriiche und dgl. treten verhältnißmüßig, in Anbetracht der gefährlichen und beschwerlichen Arbeiten, nur selten auf. Doch auch im Oetzthale ist der Arzt nicht auf Rosen gebettet. Bei den weiten, im Winter oft ge fährlichen und beschwerlichen Wegen, bei Tag und Nacht, selbst unter den schlimmsten Witterungsver hältnissen ins Gebirge

und in der Thalsohle ver dient der Arzt wohl eine bessere Entlohnung, als herkömmlich. „Allein, wie soll der Arzt hohe Rech nungen machen, da der Bauer selbst bei gegenwärtigen Zeiten schinden und rackern muß, um sich leidlich fortzubringen." (Kugler.) Der Arzt nulß sogar all jährlich einige Konti in den Kamin hängen. Zum Glücke giebt es im Oetzthal nicht eigentliche pro fessionelle Kurpfuscher, nur für Behandlung äußerer Schäden fungiren 2 männliche und 1 weibliches In dividuum. „Daß der Arzt auch im Oetzthale

ng gegen den Em pfang der Sterbesakramente kommt im Oetzthal nicht vor. Im Gegentheile fragen sich viele Kranke selbst beim Arzt an, ob das Versehen nicht nöthig wäre. Ueberhaupt möchte Kugler jedem angehenden Arzte auf dem Lande, rathen, wenn immerhin nur etwas Gefahr vorhanden, jeden Kranken frühzeitig genug versehen zu lassen; denn dieses bringt Beruhigung für den Kranken, dessen Angehörige, ja für den Arzt selbst und hebt das Ansehen desselben beim Volke im hohen Grade. Es ist auch bei der großen Ent fernung

dem Arzte nicht möglich, selbst bei schweren Fällen den Kranken täglich zu besuchen und eine un vorhergesehene Verschlimmerung kann plötzlich ein- treten. Der wackere Arzt Kugler kann mit ruhigem Gewissen sagen, daß während seiner 33jährigen Praxis durch seine Schuld Niemand ohne Empfang der Sterbesakramente in die Ewigkeit gegangen ist. So hin ist im Großen und Ganzen das Landarztenthunl in meinem Heimatsthale wohl geordnet. durch den hiesigen „Liederkranz" statt. Was Gesang und Darstellung betrifft

, wurde an diesem Abend fast noch Schöneres geleistet als bei der Erstaufführung. Auf vielseitiges Verlangen wird das Stück Sonntag den 23. ds. zum dritten Male gegeben. Imst. Der allgemein beliebte, tüchtige Bezirks arzt Dr. Rudolf Perger wurde von hier nach Lienz im Pusterthale versetzt und wird demnächst nach dort übersiedeln. Imst. (Ein Wort über hiesiges Geschäfts wesen.) Eine in unserem Orte vielgeführte Klage ist die, daß die meisten der hiesigen Geschäftsleute den nur einigermaßen gesteigerten

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Gardasee-Post
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Pagina 6 di 8
Data: 11.11.1906
Descrizione fisica: 8
, Warschau Fischer, Privatier, Riga Baron v. Maydell, Meran A. M. Schettler, Meran J. Hommgh und Begleiterin Frl. Biesel, Baden Villa St. Albertus Emil Behrendt, Rentier mit Gemahn u. Töchterchen Berlin M. Beckeimann, Korrespondent, Bertischew-Russland Dr. med. Rudolf Gelber, Kurarzt, Arco Riva. Hotel Bahnhof. Georg Sperle, Malcesine Franz Kremmel und Frau, Wien Dr. med. Hugo Voigt, p. Arzt m. Schwester, Spandau J. Bichard-Knecht, Kaufmann mit Frau, Zürich Max Vollmann, München G eo rg Lipp, Kunstmaler

, Göppingen Othmar Bein, Offizial, Trient Rudolf Riebesam, Oberleutnant, Trient Max Fitting, Architekt, Schöneberg, Berlin Rudolf Carvena, Oberleutnant, Wien Maria Krauss, München Anton Angerer, Kaufmann mit Frau, Schellenberg Josef Koxä, Bahnbeamter mit Frau, Laibach Hotel Bayrischer Hof Dr. Heinrich Winter, Mainz Dr. Edelmann, Arzt, München. Hauptmann Padlesek mit Tochter, Wien Gustav Demert, Director, Aschenrain Karl Nagel i, General-Direktor, Breslau Otto Müller, Referent, Lauenstein Fr. Dr. Messmer

, Private, Lauenstein L. Muttze, Private, Lauenstein Otto Walter mit Frau, Buchdruckerei-Besitzer, Berlin Gustav Golle, Chemiker, Ludwigshafen Dr. H. Lehmann, Arzt, München Jakob Leithner, k. u.k. Militär-Verpfl.-Verwalter,Trient Eugen v. Fabornig, k.u.k. Milit.-Unt.-Intena., Innsbruck F. Gärtner mit Tochter, Secretär, Regensburg H. Napoleon, k. u. k. Hauptmann, Schlanders Hermine Steiner, Private, Graz Kathi Eckmann, Private, Graz Dr. Ferd. Ludwig mit Frau, Arzt, München Dr. Karl v. Planner mit Frau

, Arzt, Graz Leo Steinacher, Hotelbesitzer, Golling (Salzburg) Anton Eisendle, Kaufmann, Meran Gasthof Böhm. Frau Dr. Maurach, Private, Weissenstein Josef Bode, Privatier, Wien Gustav Brünn, Ingenieur mit Frau, München Richard Fischt, Arzt, Prag Anton Braunmüller, Postadjunkt, Bruck b. München Zdislaus Heinrich, Baukommissär mit Frau, Veldes Karl Dekmaier, Regierungsrat mit Frau, Landshut Rudolf Rammelmaier, Geschäftsf. mit Frau, Ingolstadt Eugen Neusser, Kaufmann, Wien Gustav Riegl, Direktor

mit Frau, Köln a. Rh. Mr. John Drinan, London Exellenz L. Wrba und Gemahlin, Wien Gustav Cohen und Familie, Hamburg Kahn mit Frau, Zürich Dr. Rauch mit Frau, Hedepa Dr. Mardharst, Arzt mit Frau, Hamburg Thomatzek, Bonn a. Rh. Bauer, Bonn a. Rh. Bruno Blembel, Hamburg Gerhard Hauptmann mit Familie und Bedienung Agnetendorf. Rudolf Studig, Nürnberg. Dr. Stein mit Frau, Karlsruhe Gustav v. Senden, Berlin Herbmanni mit Frau, Ugladbach FI ein rieh Hanno, Rotterdam. Hotel-Pension Riva. Josef Mertins

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Tiroler Post
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Pagina 4 di 12
Data: 25.11.1910
Descrizione fisica: 12
. Man schreibt uns von dort: Am 12. November fand hier eine Gemeindeversammlung statt, der auch Bezirkshauptmann v. Ottenthal, Bezirks arzt Tr. Pfeifsensberger und Landesingenieur Skoda beiwohnten. Es wurde mit großer Mehr heit der Bau einer Hochdruckwasserleitung be schlossen. Den Fuß gebrochen. Aus dem P i tz t a l e schreibt man: Kürzlich brach sich das fünfjährige Kind des Anton G a b l in Schußlehn den Fuß, indem es mit mehreren anderen Kindern auf einem Schlitten fuhr, welcher umkippte. Kathol

Lermoos. Man mag die Sache nun drehen und deuten, wie man will, etwas für den Bezirk Praktisches ist da absolut nicht drin. Der Sprengel ist so groß und ausgebreitet, daß ein Arzt allein, wie man im Sprachgebrauch zu sagen pflegt, erhängen muß, wenn er nämlich seiner Pflicht getreu Nach kommen will; oder es erhängen die Gemeinden, welche nicht versorgt sind und dafür nachzahlen müssen. Das scheinbar Billigste ist sowohl eigent lich das Teuerste; lieber für vieles etwas, als für wenig einfach

nichts! Die Abtrennung Heiter wangs nach Reutte macht da nichts Nennens wertes mehr aus. Da ist also von einer prakti schen Fürsorge keine Rede mehr. Um so komischer nimmt es sich aus, daß dafür, daß Heiterwang und Musau, Vils und Binswang nach Reutte kommen sollen, dorthin ein zweiter Gemeinde arzt kommen soll. Ist auch dieser Sprengel sehr ausgebreitet, so sind doch Aerzte schon genug vor handen. Zwei Aerzte ständig bilden der Gemein dearzt von Reutte und der dortige k. k. Bezirks arzt. Geht der bisherige

Bezirksarzt Dr. Blaas in Pension, so bleibt dennoch seine alt bewährte Kraft der Gemeinde Reutte und Um gebung noch lange erhalten, an Rüstigkeit kommt demselben in seinen Jahren nicht leicht wer gleich; ein zweiter Gemeindearzt nach Reutte ergibt hie- mit den vierten Arzt: wenn das nicht zuviel ist, ist überhaupt nichts mehr zuviel Die Bayern zu gelegenen Gemeinden wenden sich zudem bereits seit vielen Jahren nach Füssen und Pfronten um ärztliche Hilfe und werden altgewohnten Rat auch nicht über Nacht

aufgeben. Da wäre es doch viel einfacher, statt des zweitprojektierten Gemeindearztes von Reutte, der dort überflüssig die Ordinationen verteuern würde, in Zwischen thoren einen zweiten Arzt zu lassen, der hier sehr notwendig ist; und so wäre man von selbst wieder beim erstgemachten Vorschlag der hohen k. k. Statthalterei. Wenn schon Lermoos unbe dingt als Arztsitz konstruiert werden soll und Bichlbach als solcher ausgeschaltet, so setze man den Lermooser Arzt in die Lage, den Beruf für Zwischenthoren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 22.07.1905
Descrizione fisica: 8
bei Meran. Mit der Erhebung unseres Dorfes zur Marktgemeinde, dessen Oberhaupt der christlichsoziale Bauernbundes- Obmannstellvertreter Joses Hölzl ist, will man nun zu großen Unternehmungen schreiten, Rat hausbau, Millionenbahnhos rc. Auch einen eigenen Gemeindearzt, welche Stelle bisher ein Meraner Arzt versieht, will inan sich spendieren. Nach Ausschreibung in den Tagesblättern ist mit dieser Stelle außer der Todtenbeschau auch die Handhabung der, der Gemeinde obliegenden, sanitären Vorschriften

verbunden. Ob der Arzt auch verpflichtet ist die Armen der „Markt gemeinde" unentgeltlich zu behandeln, wird nicht gesagt, dies werden die Marktväter schon als etwas selbstverständliches betrachten. Warte gebühr wird keine entrichtet. Dafür ist der Arzt verpflichtet im Zentrmu der Gemeinde zu wohnen und das ganze Jahr zu ordinieren, eventuell einen Ersatz zu stellen. Wirklich günstige Bedingungen dies. Voraussichtlich wird ein großer Zudrang um diese Stelle, denn es ist doch eine „große Ehre" erster

. Nun wir wünschen der Markt gemeinde, daß es ihr gelingt einen Arzt zu erhalten, dem es seine Mittel erlauben, sich nicht zu sehr aus die Privatpraxis zu verlegen, sondern sich ganz der Tätigkeit des ehrenvollen Postens, eines Genieindearztes der „Markt- . gemeinde" Untermais zu widmen. Wörgl. Das Bespritzen der Straßen zur. heißen Sonnnerszeit mittelst Jauche, dürste wohl einzig eine Spezialität unserer Gemeinde sein. Als wir bei der abnormalen Hitze vorige Woche die Bahnstraße entlang giengen, begegnete

(offenbar ein Arzt) alles mögliche gegen die Errichtung einer Apotheke in Wörgl und unter anderem sagt er auch, daß die große Mehrheit der Bevölkerung überhaupt keine Apotheke wünscht. — Nun wir müssen konstatieren, daß wenn die „große Mehrheit" die zwei Aerzte darstellen, dann allerdings hat der Korrespondent recht, sonst muß er doch wissen, daß nicht nur die schwarze Gemeindevertretung sich dafür aus gesprochen hat, sondern auch die Arbeiterschaft sowohl in der Presse als in Versammlungen

die Errichtung einer Apotheke verlangt hat und immer verlangen wird. — Der Korrespondent spricht weiter, daß die Gemeinde einen Schaden erleiden würde und die Arzneibedürstigen die Medizinalien 50 Prozent teurer zahlen müßten. Demgegenüber haben wir nur zu bemerken, daß mancher Arzt sein Haus auch nicht nur mit Visiten erworben hat, zumal kein Wartegeld gezahlt wird und Schwamm drüber. Die Bevölkerung von Wörgl zählt beinahe 4000 Seelen, dazu kommt Augat, Kirchbichl, Häring, Kastenstatt, Kundl, Hopsgarten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 14.04.1899
Descrizione fisica: 4
, um so die Arbeiter zum Nachdenken über diesen Gegenstand anzuregen. ... Ein junger Herr mit blassen Wangen, durch sichtigen Ohren und tiefliegenden Augen kommt zum Arzt. Er klagt über Müdigkeit, Hustenreiz, fort währenden Katarrh u. A.; die ärztliche Untersuchung er gibt: Der Mann ist ein Schwindsuchtskandidat. Als dem einzigen Sohn reicher Leute wird ihm der Arzt also rathen: Lieber Herr, Sie sind sehr blutarm, Ihre Verdauung ist schlecht, die Ernährung Ihres Körpers äußerst mangelhaft. Sie müssen

über nach Reichenhall, der Schweiz oder nach einem Höhencurort in Tirol. Dort bleiben Sie abseits von den großen Hotels ihrer einfachen naturgemäßen Lebensweise treu, dann werde ich Sie, Ihre Freunde und Ihre Eltern im Herbste als gesunden abgehärteten Mann begrüßen können ... Der Herr that wie ihm der Arzt, der beste Freund seines Vaters, gerathen und kehrte im Herbste nach einer in Meran mitgemachten Traubencur gesund heim. Die Eltern waren hocherfreut, der Arzt wurde glänzend entlohnt und bekam außerdem

noch alle reichen Leute, Fabrikanten und Kaufleute zu seinen Kund schaften. Am gleichen Tage nach der Rückkehr dieses reichen Herrn kommt zum nämlichen Arzt ein armer Arbeiter. Graublau ist sein Aussehen, entsetzlich mager Gesicht und Körper. Ganz gesund ist dieser Mann als Kind armer Fabriks-Arbeitsleute nie gewesen, aber seitdem er selbst täglich 11 Stunden in der staubgeschwängerten stinkenden Atmosphäre der Fabriksräume rackern muß, ist es mit seiner Gesundheit immer mehr abwärts ge- gegangen. Schon längst

wäre er einmal zuhause ge blieben, wenn nicht die Pflicht, mit seinem kargen Ver- dienst auch seine bereits invalid gewordenen Eltern zu erhalten, ihn in die Fabrik gedrängt hätte. Nun geht es aber nimmer, erzählte er dem Arzt. Dieser weiß nach der Untersuchung, was er dem armen Teufel bei seinem Eintritte schon angesehen hatte: Der Mann ist ein Schwindsuchtskandidat. Was soll er ihm rathen? ... Soll er ihn nach Meran oder anderwärts nach dem Süden schicken, wie den Sohn des reichen Fabrikanten

und alle Arzneimittel der Apotheke können Ihnen bei dieser Krankheit, wie uns Aerzten die Erfahrung lehrt, nichts nützen ... So zum Kranken zu sprechen wäre grausam. Der Arzt tröstet also den Kranken auf baldige Heilung und aufmerksam folgt das Auge des armen Teufels der Feder des Arztes, durch welche ihm die gesundheitsbringende Medicin verordnet wird. Pünktlich nimmt er zuhause die Medicin; nur einen Rath des Arztes kann er nicht befolgen — mit 50 Kreuzer Krankengeld täglich gutes Fleisch und Eier zu essen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 25.02.1924
Descrizione fisica: 8
; Dr. Gebhard Haslinger. Arzt in Oberau (Bozen). Angestrichene Würste. Der Bozner Lebensmittel kommiss ür nahm in letzter Zeit Proben verschiede ner Würste eines Bozner Metzgers. Die Unter suchung durch die staatticke Anstalt in Trient er gab, daß die Würste mit den verbotenen Teerfar ben gefärbt waren. Daraufhin wurden bei dem betreffenden Metzger eine größere Menge Würste beschlagnahmt. Durch eine Betonmaschme getötet. Am 20. Febr. morgens arbeitete der 30jährige Giovanni Balle- stra bei einem Betonbau

hatte, daß Ethel Lindsay allein sei, einen Zettel durch den Türspalt.. Mit lebhaftem Jntereffe betrachtete er den ganzen Nachmittag hindurch den Himmel, an dem schwere graue Regenwolken aufzogen. Und als es gegen acht Uhr heftig zu regnen begann, seufzte er erleich tert auf. Eine mondhelle Nacht wäre ihm unangenehm ge wesen. Am folgenden Morgen ließ Brathsord bereits um acht Uhr Harvey in sein. Sprechzimmer bitten. Der Arzt war sehr blaß, ein nervöses Zucken lief über sein Gesicht, und auch seine Stimme klang

auf und ab. Einmal ließ sie etwas fallen; dies war um dreiviertel Elf; ich weiß es genau, denn ich ent zündete damals das Licht, um zu sehen, wie spät es sei." „Also bis Elf . . sprach der Arzt vor sich hin. „Darf ich fragen, ob der jungen Dame etwas zu gestoßen ist, Herr Doktor?" erkundigte sich Harvey. „Nein!" schrie der Arzt mit unbegründeter plötz licher Heftigkeit. „Nein, was sollte ihr denn zuge stoßen sein? Aber ich sagte Ihnen doch schon ge stern, Fräulein Lindsay sei unzurechnungsfähig; deshalb

... aber das sind interne Angelegenheiten," brach er ab. Harvey nickte. „Ich wollte nicht indiskret sein." „Warum schauen Sie mich so an?" schrie.Brath sord. „Weshaib wollen Sie sich in die Privatange legenheiten meines Sanatoriums mischen?" Der Arzt bebte vor Wut. Harvey machte ein verblüfftes Gesicht. „Ich verstehe Sie nicht, Herr Doktor. Sie ließen mich doch rufen, fragten selbst ..." „Ja, ja, es ist schon gut. Ich bin heute etwas nervös, habe einige schwere Fälle. Sie werden be greifen, Herr Hardy

zu schließen; immer wieder richtete er an sich die Frage: Wie ist es möglich, daß ein Arzt eine Patientin zu einer Operation zwingen will, du nicht nur unnötig ist. sondern von der er auch ge nau wissen mußte, daß sie den Tod herbeiführen würde? Er fand unzählige Antworten, doch befriedigte ihn keine. Vor allem gab es drei Möglichkeiten entweder: der Arzt ist ein Verbrecher oder er ver steht sich nicht auf seinen Beruf oder aber er isi verrückt geworden. Ein Verbrecher? Nein, dagegen zeuget Brath fords

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 01.12.1943
Descrizione fisica: 4
Seite 4 .Soinet Tagblalk' Mittwoch, Len 1. Dezember« 1943 Aufklärung unU Vspsefnvisgsnksit V ertrrmensverliältni-! zwischen ^rzt und Kranken Von Dr. M. Schläger Zwischen dem Kranken und dem Arzt «Kranken zu belehren, daß der Eingriff muß gegenseitiges Lerrrauen herrschen./nicht unbedingt den gewünschten Erfolg Denn der Arzt kann nur dann mit Cr folg helfend eingreifen, wenn der Gene sung Suchende seinen Zustand wahr heitsgemäß schildert, und der Patient muß die Gewißheit haben, daß der Arzt

bestrebt ist, sich in die Denkweise und die seelische Verfassung des Kranken eirizu- fA>len und sein ganzes Wissen und Kön- nen daran zu setzen, dem Leidenden zu helfen. Der Krarrke darf daher nicht un geduldig werden, wenn der Arzt Fragen an ihn stellt, die dem Laien vielleicht un wichtig erscheinen, und der Arzt wird sorgsam und verständnisvoll zuhören, wenn der Patient von seinem Zustand berichtet. Nur die Kenntnis aller wichti gen Tatsachen ermöglicht die Stellung der Diagnose. Cs gehört

zu den Aufga ben des Arztes, zur Klarstellung des We sens der Krankheit sich aller verfügbaren Hilfsmittel, z. B. meist bei Brüchen einer Röntgenuntersuchung, zu bedienen. Es kommt stets auf die Verhältnisse des Einzelsalles an, so daß feste Regeln sich darüber nicht aufstellen lassen, zumal da auch die Umstände, unter denen der Arzt arbeiten muß, weitgehender Berücksichti gung bedürfen. An die Untersuchungstä- tigkeit eines oft unter den schwierigsten Verhältnissen arbeitenden Landarztes

können nicht dieselben Ansprüche gestellt^ werden wie in der Klinik, wo olle Hilss mittel eines modern eingerichteten Kran kenhaufes zur Verfügung stehen. Cs dar' auch nicht vergessen werden, daß der Arzt manches Mal durch die Wünsche und Weisungen des Patienten behindert lvird. Man braucht nur an die Kosten verursachenden Röntgenbehandlungen zu denken. Der Wille des Kranken ist in erster Linie für den Arzt maßgebend, so weit nicht Interessen der Allgemeinheit, z. D. bei Seuchen und Ansteckungsgefah ren» vor dem Willen

des eiitzelnen beit Vorrätig haben. Verweigert der Krank« die Zustimmung zu einem Eingriff, den der Arzt zur Heilung für unumgänglich hält, dann muß der Arzt versuchen, ihm die Dringlichkeit des Falles und die schädlichen Folgen der Unterlassung klar zumachen. Gelingt eg ihm nicht, dann darf er gegen den ausgesprochenen Wil len des Patienten keinen Eingriff vor nehmen, wird aber gut tun, sich gegen spätere Vorwürfe einer Unterlassung zu sichern, indem er entweder auf weitere Behandlung seinerseits verzichtet

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Tiroler Post
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Pagina 15 di 20
Data: 13.04.1906
Descrizione fisica: 20
- ner Boden erwerben, um daselbst die geplante Rebveredlungsstation zu errichten. Der Hof besteht aus dem Wohnhaus und Oekonomie- gebäude, sowie 1920 Quadratklaster Weingut. Während der Pfarrer seine Bitte vor bringt, kommt ein junger Arzt ebenfalls in die Kanzlei. „Das trifft sich gut," meint der Verwalter zu demselben. „Herr Doktor, der hochwürdige Herr und das Fräulein hier möchten gerne mit Herrn Bräunig sprechen. Ich glaube, derselbe steht in Ihrer Behandlung, nicht?" „Ja, ja!" sagt der junge

Arzt und wendet sich dann zum Pfarrer. „Der Herr Pfarrer von Mariensee, nicht wahr?" „Zu dienen!" meinte der Geistliche und verbeugt sich respektvoll. „Und hier daS Fräu . . . aber, was sehe ich, oder kommt es mir nur so vor," meinte der Arzt zu Finchen und blickt sie erschrocken an. „Sie find ja blind." „Ja, Herr Doktor, das Mädchen ist blind," sagt Herrmann. „Ja, lassen Sie einmal sehen," und er nimmt Finchen an der Hand und führt sie zum Fenster, wo er die Augen untersucht. „Sie sahen schon

, nicht?" „Ja." „Wie sind Sie blind geworden?" Finchen erzählt, wie alles geschehen war. Der Arzt schiebt die Stirne in Falten. Nach einer Weile fragt er das Mädchen: „Wollen Sie sich einer Operation unterziehen? ES ist vielleicht doch die Möglichkeit vorhan den, daß Sie wieder sehen werden." Kin Wald in Alamme». Im Grenzwalde zwischen den Gemeindm Cembra und Lifignago brach in der Lokalität „Tretti" ein Brand aus, der, durch den starken Wind angefacht, bald eine derartige Ausdehnung annahm, daß der Waldbestand auf einer Fläche

Herrmann, dessen sich ob des Ge hörten eine große Freude bemächtigt. „Sie hat viel gelitten ... sie hat ihr Unglück mit seltener Kraft und starkem Mute ertragen . .. wie eine Heilige." „Hat man denn nie versucht," fragt der Arzt dm Pfarrer, „dem Mädchen wieder zu helfen?" „So viel ich weiß," antwortet der alte Geistliche, „alles. Als das Unglück geschehen war, hat ihr Vater gar manchen Arzr ge fragt, aber alle haben die Köpfe geschüttelt und gemeint, daß alles vergebens sei." „Nun, wir werden ja sehen

," und zu Finchen sich wendend, meint er: „Sie können ja gleich heute hier bleiben." Das Mädchen wendet ihr Gesicht wie fra gend zum Pfarrer. „Das Beste wäre es wohl, Finchen," sagt er. „Also, Sie wollen?" frägt der Arzt. „Ja!" haucht Finchen hervor und ein tiefer Atemzug ringt sich aus ihrer Brust. (Fortsetzung folgt.)

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 01.03.1935
Descrizione fisica: 8
wurde aus der Tschechoslowakei der vor einiger Zeit in einem slowakischen Krankenhause er folgte Tod eines Kindes an Tetanus (Wundstarr krampf) gemeldet. Der Arzt, der erste Hilfe geleistet, hatte eine Injektion gegen den Starrkrampf unterlas sen. Trotzdem dieser, wegen fahrlässiger Tötung ange klagt, in erster und zweiter Instanz sreigesprochen wurde, da die Tetanusinjektion keinen Bestandteil der ersten Hilfe bilde, faßte das Gericht auf Veranlassung des um sein Gutachten ersuchten

Gesundheitsbeirates den Beschluß, die Akten zwecks eventueller Diszipli- narverfolgung der Aerztekammer abzutreten. Für den Arzt bestehe die subjektive Verpflichtung, zur Erhal tung von Leben und Gesundheit des Verletzten alles zu tun, selbst dann, wenn die Tetanusinjektion kein Gebot der ersten Hilfe sei. Dieser interessante Fall schneidet im allgemeinen die Frage ärztlicher Verpflichtung bei erster Hilfe an, die gewiß weit über die Grenzen der Tschechoslowakei von Wichtigkeit ist. Auch in Oesterreich füllt

in gleicher Weise wie in der Tschechoslowakei die Verabreichung der Tetanusinjektion seitens des erstintervenierenden praktischen Arztes absolut nicht obligatorisch unter den Begriff der ersten Hilfe. Es besteht keine generelle Verordnung, die eine solche vorschreibt, sie bleibt viel mehr dem subjektiven Ermessen des erste Hilfe leisten den Arztes anheimgestellt. Sicher ist aber, daß die so genannte „erste ärztliche Hilfe", die der Arzt zweifel los jederzeit und jedermann zu leisten verpflichtet

ist, sich nur auf das für den Moment Dringlichste bezieht. So leistet auch die Wiener Rettungsgesellschaft bei ihrer Intervention in der Regel nur das für den Augenblick Unabweisbare und liefert dann den Ver letzten in ein Spital ein oder überweist ihn zur wei teren Behandlung dem Privatarzt. Würde man näm lich den Gedankengang des Gesundheitsbeirates kon sequent verfolgen, dann müßte jeder Arzt, der in die Lage kommt, auch nur die geringfügigste offene Ver letzung, wie sie der Alltag unzählige Male mit sich bringt, zu behandeln

, aus jeden Fall gegen Te tanus und eventuell auch gegen andere Infektions erreger injizieren oder impfen. Schon rein technisch stößt bei erster Hilfeleistung durch den praktischen Arzt die Verabreichung einer Antitetanusseruminjektion auf Schwierigkeiten. Der praktische Arzt hat ja ganz allgemein Keine Heilseren zu Hause vorrätig. Er müßte sie sich erst aus der Apotheke, die ja nicht überall, wie in der Großstadt, gleich um die Ecke ist, beschaffen. Das ist aber unter Umständen mit mehr Zeitverlust

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 12.09.1931
Descrizione fisica: 6
er aus eine Schneelawine geraten und dann über die Felswand abgestürzt sein. Aeußere Verletzungen waren an der Leiche nicht wabrzunehmen. Der im Orte ansässige Arzt hatte bei der Totenbeschau als Todesursache Herzschlag angegeben, ohne jedoch die Leiche, die noch in den Kleidern steckte, genauer anzusehen. Der tödlich Verunglückte, der im Alter von 56 Jahren stand, wurde nach Wien überführt. Die Witwe des Verunglückten, Frau Gabriele K., verlangte von der städtischen Versicherungsanstalt, bei der die Mit glieder

. Der unter tragischen Umständen erfolgte Tod eines jungen Offiziers des Bundesheeres stand gestern im Mittel punkt einer Verhandlung, in der der praktische Arzt Dr. Eduard D. wegen Vernachlässigung eines Kranken angeklagt war. Der Ober-, leutnant des Bundesheeres Robert Sch., der im Februar d. I. an einer schweren Grippe erkrankt war, stand durch einige Zeit in Be handlung des angeklagten Arztes. Nachdem die Grippe überwunden war, unterzog der Arzt den Patienten, der an Körpergewicht sehr viel verloren

hatte, einer Arsenkur sowie einer Quarzlampen bestrahlung. Zwölf Injektionen mit einer Arsenlösuna hatte der Arzt in einwandfreier Weise dem Patienten verabreicht, nach der dreizehnten Injektion trat am rechten Oberarm, in der Nähe der Injektionsstelle, eine ausgedehnte Entzündung auf, die schließlich zu einer allgemeinen Eiterblutvergistung führte und den Tod des Patienten herbeiführte. Die Witwe des Verstorbenen maß die Schuld an dem Tode ihres Mannes dem behandelnden Arzte bei, der bei den Injektionen

Nicht die üblichen Vorkehrungen getroffen haben soll, um eine Sepsis zu verhüten. Es wurde auch gegen oen Arzt eine Anklage erhoben. In der gestern durchgesührten Verhandlung stellte der Angeklagte jedes Verschulden entschieden in Abrede, erklärte, daß er seit 32 Jahren praktischer Arzt sei, mehr als tausend Injektionen gemacht habe und geradezu instinktiv bei jeder Injektion es an keinerlei Vorsicht fehlen lasse. Die Vergiftung sei darauf zurückzusühren, daß in dem Körper des Patienten nach der schweren Grippe

Bakterien in reichlicher Menge waren, die sich an der Stelle, die den geringsten Widerstand hat, sestsetzten und zur Entzündung führten. Der als Zeuge vernommene Facharzt für Chirurgie, Regierungsrat Dr. Raimann, erklärte, daß Unglückssälle wie der des Oberleut nants nicht selten Vorkommen, ohne daß man die Kausalität genau seststellen könne. Der Zeuge betonte, daß der angeklagte Arzt ein überaus erfahrener und gewissenhafter Arzt sei, den er selbst oft bei schweren Operationen zur Assistenz heranziehe

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Gardasee-Post
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Pagina 7 di 12
Data: 11.12.1906
Descrizione fisica: 12
Arco. Dr. T. B r e s c i a n i, Direktor des öffentl. Spitals in Arco. Ordiniert im Spital ambulatorium von 10—12 Uhr vorm., und Pfarramtplatz 142 1 von 3 — 5 Uhr nachmittags. Königl. Rat Dr. Gager Karl, früher Assi stenzarzt an Dr. Römplers Heilanstalt in Goerbersdorf, preuss. Schlesien. Chef arzt des österr. Militär-Kurhauses vom weissen Kreuz. Sommer Bad-Gastein. Ordiniert in Villa Gager von 11 — 12 Uhr. Kaiserl. Rat Dr. med. univ. Gerke Oskar, em. Operateur der chir. Klinik in Graz

, Architekt, München Dr. Alfons Lederer mit Frau, k. k. Reg.-Arzt, Prag Franz Gärtner'mit Tochter, Regensburg Dr. jur. Fr. Dinkhauser, Innsbruck Heinrich Amelung mit Frau, Ob.-Geom., Dresden Karl Candanell, Kaufmann, .Mailand Paul v. Perkhamer mit Frau, Meran Adolf Mach, Beamter d. Nord-Bahn, Wien Hans Steiner, Kaufmann, Wien Konrad Maisei, Kaufmann, Ansbach Richard Adler, Stationsassist., Neumarkt Karl Cinsbauer mit Frau, Ingenieur, Wien Wilhelm Biegler, Kaufmann, Wien Oskar Freiherr v. Kress, Leutnant

, Bahnadjunkt, Augsburg Eugen Bochert, Bahnprakt., Heilbronn Walter Rau mit Frau, Staatsbauführer, Bamberg Konrad Hohlweg, Techniker, München Hermann Lang, Zeichenlehrer, Gries Karl Stolze, Kaufmann, Wien Wilhelm Zwerger, Kaufmann, Innsbruck Franz Stio, Privatier, Freising Alois Hofer, Bauunternehmer mit Frau und Fräulein Elise'Buchberg, Budapest Grand Hotel Imperial Soleil d' or Dr. Theodor Reichl mit Frau, Arzt, Pilsen Dr. Joh. Hafstroin mit Tochter, Arzt, Schweden Dr. R. Müller mit Frau, Arzt, Dänemark

mit Tochter, Arzt, Königsberg Albert Frentz mit Frau, Kaufmann, Heilbronn R. Rose mit Frau, Plantagenleiter, Tanga Wladimir Rogab-Katschura, St. Petersburg Julius Hausmeister, San Francisco Josef Huber, Kaufmann, Kufstein Frau Eleonore Hansen, Private, Gravenstein Fräulein E. Hausmann, Lehrerin, Charlottenburg Erl. E. Madai, Kiel Dr. H. Weyer, Wien Ed. Wallisch, Kaufmann, Wien Adolf von Bnlow mit Frau, Rittergutsbes., Egsow Bruno Orlowski mit Frau, kgl. Forstassess., München Frau H. Auffartt, Berlin

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 9 di 20
Data: 19.12.1908
Descrizione fisica: 20
für denselben und die gute Sache überhaupt un entwegt fortzuarbeiten. Gerade die fieberhafte Arbeit der Sozialdemokraten muß den christlichen Arbeitern ein Ansporn sein, auch ihrerseits nicht zu rasten, bis der Si?g erfochten ist. . Vom Inn, 15. Dez. (Eine m Arzt e!) Im Buche Sirach (38, 10 ff.) steht die Weisung: „Lasse aber anch kommen den Arzt, denn ihn hat ! geschaffen der Herr, und halte ihn nicht ferne, ■ weil seine Wirksamkeit notwendig ist .... Sie selbst (die Aerzte) werden den Herrn anrufen, daß er gelingen

lasse ihre Linderung und Heilung um ihres Lebensunterhaltes willen". Einem solchen von Gott geschickten und Gott verherrlichenden Arzt gilt unser Nachruf. Dr. Josef R u n g g war geboren 1860 zu Prad im Vintschgau. Erft als 13jähriger Knabe wandte er sich dem Studium zu. . Zuerst wollte er nämlich Maler werden und war ! bereits bei einem Meister fast ein Jahr in der ! Lehre. Der Tod desselben lenkte ihn einem höhe- j rett Berufe zu. Seine Studien und seine Wir- I kungskreise sind bald gekennzeichnet

. Das Gym- ? nasium absolvierte er in Meran und Bozen, die j Medizin in Innsbruck. Fünf Jahre war er Ge- j meindearzt in Wenns, 14 in Ried im Oberinntale > und seit 8. August dieses Jahres zu Tramin in Südtirol. Was Rungg als Arzt und Mensch ge leistet, ist viel und verdienstreich vor dem Herrn. So hatte er durch neunzehn Jahre die vielleicht ! beschwerlichsten Aerztestellen in Nordtirol inne und ! die Bevölkerung, für die er sich opferte, ist mit - Glücksgütern nichts weniger als gesegnet. Der ; gute

Arzt führte das Blutbrechen auf ein erbrochenes Magengeschwür zurück und erklärte gleich Dr. Rungg für rettungslos. Am Morgen empfing dieser mit großer Andacht die hl. Sterb sakramente und am Mittwoch früh war er eine Leiche. — Offen aufgebahrt, trug er am rechten Oberarm die Schleife eines Jerusalempilgers und an der Brust die silberne Pilgecmedaille. Ruhig und unentsteüt lag er da, als ob er schliefe. An der Leiche wurde viel gebetet und das Begräbnis bewies feine Beliebtheit. Sieben Priester

war nicht bloß ein gewissenhafter, ausgezeichneter Arzt, den auch die Badegäste von Obladis rühmten, sondern zu gleich ein braver Katholik, feiner Familie ein treu besorgtes Haupt, ein beliebter Gesellschafter und ein gemütvoller Freund. Der Herr sei sein Lohn, Ehre seinem Andenken! Strengen, 14. Dezember. Am Sonntag, den 20. Dez. d. Js., nachmittags 2 Uhr, findet im Gasthause zur alten Post in Pi ans die Gene ralversammlung der landw. Bezirks genossenschaft Land eck statt: Tagesord nung: 1. Vorlage, Prüfung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.12.1921
Descrizione fisica: 8
haben " Er sprach langsam, seltsam zögernd, in einem Ton. der fast ironisch klang und vielleicht doch nur Befangen« heit war Alfreider sah verdutzt, befremdet auf den sonderbaren Sprecher. „Wie? Was ist's? Ich verstehe nicht recht, was Sie damit sagen wollen." Der Arzt blieb ganz ruhig. „Sie werden es verstehen," begann er, „es handelt sich um Ihre Frau — um Ihre Frau, die krank ist." „Ah so. ja. ich danke Ihnen. Sie sind so liebenswürdig, mir darüber Bericht zu geben." „Ja," sagte Norz jetzt unvermittelt

, was Sie einwenden wollen. Das ist lange her. Ich bin heineinaetappt wie jeder andere. Gut» Verstehen Sie mich, daraus mache ich Ihnen auch keinen Vorwurf. Wie hätten gerade Sie es auch vermeiden sol len. Sie waren doch ebensowenig aufgeklärt wie alle die anderen." Alfreider saß da und nützte die erste kleine Pause, die der Arzt machte, um zu erwidern. „Sie sind im Irrtum, Herr Doktor, Sie sind im Irr tum. Ich habe nie, nie mit leichtfertigen Frauen zu tun gehabt, nie, nicht ein einzigesmal, so wahr

dieser Be- kanntschaft, daß ich Erscheinungen bemerkte, die mir ver- dächtig vorkamen, die mich beunruhigten. Nicht viel, — das, was die Studenten scherzhaft eine Kinderkrankheit nennen — das war alles. Ich ließ es zuerst sein, einige Tage lang, es war nicht heftig, dann ging ich zu einem Arzt, nicht hier, ich wollte nicht, daß einer von den Her ren, denen ich tagtäglich begegnen kann, davon erführe. Ich suchte in Meran einen Arzt auf, einen Spezialisten, Lessen Schild ich las. Er half mir, ich kam einige Male

zu ihm —, in wenigen Wochen war ich geheilt." No»z schüttelte den Kopf. Da blieb Alfreider vor ihm stehen und fuhr fort: „Sie glauben es nicht? Doch! Der Arzt versicherte es mir, ich war ja oft bei ihm, alle Beschwerden waren zu rückgegangen, — ich war gesund." „Nein, Sie waren es nicht und sind es heute noch nicht. Die heftigen EntzünLungserschemungen sind gewichen, .das glaube ich, die dauern nur wenige Wochen. Aber die Krankheit selbst — ich erspare Ihnen den Namen, den Sie selbst wissen

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 16
Data: 30.07.1909
Descrizione fisica: 16
will ich für mich haben." Der junge Arzt machte dem Vater seines Liebchens erst am dritten Tage einen Besuch, als er von eingeweihter Seite verständigt worden lvar, daß ein gewisser Brief aus Triest seine Wir rung getan hatte. die bisher 6, sollen jetzt. 16, die Polen statt der bisherigen 4 jetzt 5, die Mittelpartei des Groß grundbesitzes soll 2, die Deutschen und Juden, die bisher 7, sollen jetzt 13 Mandate erhalten. Außer dem wird der Landtag 2 Virilstimmen neben dem Erzbischof und dem, Rektor der Universität

Sache fördern will, ihr aber auf der anderen Seite durch Aufrechnung von hohen Gebühren und Steuern den Todesstoß gibt, dann sieht die Förderung der Viehzucht keiner guten Zukunft entgegen. Man klagt jetzt schon mit Recht über die hohen Fleischpreise. Was soll es aber werden. „Sie wissen, ich habe persönlich gegen Sie nichts einzuwenden", sagte der alte Karnot, als der Freier seine Rede beendet hatte. „Aber eine junge Praxis! Das heißt nicht viel!" „Sie irren", sagte der Arzt

. „Von den ein gebildeten Kranken könnte man allein leben. Sobald ich verheiratet bin, lasse ich einen aus dem Süden zurückkommen, wohin ich ihn geschickt habe. Sie werden sehen, wie ergiebig der ist." „Ich hatte mit meiner Tochter andere Pläne", fuhr der Alte fort. „Ich weiß. Sie wollten sie mit einem Apo theker verheiraten. Aber Arzt und Apotheker, die arbeiten ja für dieselbe Küche." „Ein junger Arzt, der nach zweijähriger Praxis noch nicht den Humor verloren hat — ich denke, wir können es mit Ihnen wagen", sagte

der alte Karnot lächelnd. „Sie werden es nicht bereuen", erwiderte der Arzt. „Ich habe Reiseglück. Ich finde sogar im Coupe Patienten. Und welche Patienten! Ich fand einen, der war einen Schatz wert." „Der Schatz warst du!" sagte er später zu seinem Mädchen, als er sich den hundertsten Ver lobungskuß gestattete. wenn die Viehzucht immer mehr eingeschränkt wird und dem kleinen Landwirte die Möglichkeit genommen wird, mehr und vor allem anderen gesünderes und widerstandsfähigeres Vieh zu züchten! Ausland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 19.05.1928
Descrizione fisica: 16
Kasten aus und nahm ein Leinwandbeutelchen, das alle seine Erspar- nisie enthielt, heraus. Me Mutter hatte kaum noch Zeit, zu rufen: „Was gibt es, John, wo willst du noch hin?" Da war er schon wieder aus der Wohnung ver schwunden. Mehrere Straßen durcheilte er, bis er das fand, was er suchte, ein Messingschild, aus dem zu lesen stand:' „Dr. Harper, Arzt für innere und äußere Krankheiten." „Was will du?" fragte ein Negerboh, mit gering schätzigem Blick John Workmanns einfache Kleidung musternd

sich nicht für Ihr Geschäft zu eignen, Doktor." Dr. Harper wußte nicht, was er erwidern sollte. End lich fragte er: „Ja, was willst du denn eigentlich von mir?" John Workmann blickte ihn starr an; dann rief er: „Sie scheinen wohl nicht zu wissen, daß Sie ein Ge schäft als Doktor haben." Bevor sich der Arzt von seinem Erstaunen erholt, war John Workmann wie ein Wiesel aus dem Hause ver schwunden und lies die Straßen hinunter, um einen an deren Doktor zu finden. „Ist das ein Narr," sprach er zu sich selbst. „Fragt

die Menschen, was sie bei ihm wollen. Er scheint wirklich nicht zu wissen, daß er Doktor ist. Ich möchte nicht von dem behandelt werden!" Jetzt blieb er vor einem Schild stehen, ans dem ein Arzt namens „Walter" verzeichnet war. Ms er ihm gegenüberstand und ihn bat, mit ihm zn kommen, sagte der Doktor kurz: „Der Gang kostet fünf Dollar. Hast dn das Geld bei dir?" John Workmann maß den Arzt mit einem stolzen Mick und erwiderte: „Das ist selbstveestünvlich." Er knüpfte den Mnwandbeutel auf und begann

dem Doktor in kleiner Münze den Betrag von fünf Dollar ans den Tisch zn zählen. Es war eine stattliche Reihe von Cent- stückcn, bis die fünf. Dollar auf dem Tische aufMäM lagert. und über die Hälfte vom Inhalt des Leinwandbeutelchens war verschwunden. Behutsam, als fürchtete er sich schmutzig zu machen, zählte der Arzt die Münzen durch. John Workmann ärgerte sich darüber und sagte: „Ich bin Zeitungsboh, Doktor, und das Geld ist ehr lich erworben! Sie brauchen sich nicht zu genieren, es zu nehmen

!" Ohne weitere Worte zu verlieren, folgte ihm der Dok tor zu der Wohnung des kleinen Charly Beckers. Es kostete John Workmann alle Ueberredungskünste, um ihn zu bewegen, die steil emporgehende einfache Leiter zu besteigen. Fluchend und brummend vollführte endlich der Doktor das turnerische Kunststück und mußte tief gebückt, da er sich sonst den Kopf gestoßen hätte, zu dem Lager des kleinen Charly Beckers hinkriechen. Charly Beckers phantasierte, als ihn der Arzt unter suchte. „Ist das dein Bruder?" fragte

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 8
Data: 01.03.1926
Descrizione fisica: 8
als auch der Arbeitgeber — soweit die dama ligen Presseverhül'tniMe es zuließen — die bei dieser Krankenkasse bisher in Anwendung gestandene freie Arzt wahl aufgehoben, eine Maßnahme, die sich in der Form auslvirkte, daß an der stelle der bisher füjr diese Kasse in Betracht kommenden 40 Aerzte von Bozen nur mehr 6 nach vorheriger Ausschreibung angestellt wurden. Die Ausschreibung selbst war jedoch die reinste Komödie. Denn von den 5 aufgestellten Kassenärzten wurden nur Kvei aus der Gesamtzahl der Bozner Aerzte

(u. zw. Dr. Heiß und Augenarzt Dr. Wachtler) und drei' aus der Uahl der jugendlichen, faschistischen Bewerber- deren Wahl überdies bereits früher bekannt war, ausgewählt. Später wurde noch ein dritter deutscher Arzt (Dr. Rudl) als Kranken kassenarzt kooptiert. Bon den drei faschistischen Aerzten ist folgendes zu berichten: Dem ersten, Dr. Centi, wurde im Stadtbezirke Oberau die Wohnung des Arztes Dr. Haslinger zugewiesen. Letzterer ist ungeachtet seines deut schen Namens mehr Italiener als Deutscher, der Gesin

- mng nacfy jedoch Sozialist mit kommunistischen Einschlag. Teshalb wurde ihm die italienische Staatsbürgerschaft, nachdem er jenseits des Brenners geboren ist, nachträglich aberkannt und samt seiner Familie über die Grenze abge schoben. An seiner Stelle übernahm demnach Dr. Eenti sowohl die Wohnung als auch die Praxis. Zum Direktivns- arzt wurde der Faschist Dr. de Pretz ernannt. Für die Geschlechtskrankheiten wurde eigens eine neue Stelle er richtet, um den jungen faschistischen Arzt Dr. Armanini

um eine Stelle als Kranken- ilO befand sich auch Dr. v. Steffenelli, der schon Oor . Kriege als hervorragender Arzt bei foer™ und italienischen Familien in Bozen tätig war. "Uiann hätte daher seine Ernennung für vollkom men unzweifelhaft gehalten, und man war daher begreif licherweise sehr erstaunt, daß dieser berufene Mann, der einzige italienische MM in Deutsch-Südtirol vor dem Kriege, wegen seiner Gesinnung, die nicht faschistisch ge- genug zu sein schien, bei der Stellenbesetzung übergangen wurde. Seit

bedienen durfte. (Elin Be weis für die beispiellose Willkür der Pressefreiheit.) In! Kastelruth sollte der deutsche Arzt Dr. Voigt, der schon durch längere Zeit öortselbst ansässig war, die Gemeürde- arztensstelle übernehmen. Gegen den Willen der gesamten Bevölkerung mußte er jedoch auf Betreiben der Faschisten weichen und dem faschistischen Arzte Dr. Fontana Platz machen. Ein ähnlicher Fall ereignete sich in St. Ulrich im Grödnertäle. In Brixen wurde über Betreiben des faschistischen

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Pagina 3 di 4
Data: 20.04.1915
Descrizione fisica: 4
eingerückt, nach wenigen Tagen aber rückbeur laubt worden. Am 23. November erhielt er dann vom Landsturmkommando in Linz folgendes Telegramm: „Oberarzt Stanko hat sofort Zum Notreservespital nach B i s ch 0 f s h 0 f e n einzurücken. Doktor Stanko lei stete dem Befehl sofort Folge, und zwar in der Uniform und mit der Distinktion eines Oberarztes. „Ober arzt" hieß es in der telegraphischen Einberufung und das Landsturmkommando mußte wohl einen Grund ha ben, ihn so zu titulieren. Dr. Stanko dachte

sich nichts anderes, als daß er eben inzwischen vom Assistenzarzt zum Oberarzt befördert worden sei. Aber obwohl der Titel Oberarzt ihm auch in Dienstbriefen, die vom Inns brucker Militärkommando an die Salzburger Landesre gierung und von dieser an die Bezirkshauptmannschaft St. Johann gingen, beigelegt wurde, war in Wirklichkeit eine Beförderung doch nicht erfolgt. Dr. Stanko war immer noch Assistenzarzt und die Ansprache als Ober arzt auf einen Irrtumdes Linzer Landsturm- komm an dos zurückzuführen. Nun kamen aber erst

die Unangenehmen Folgen. In Bischofshofen hatte Dr. Stanko aus irgend einem Grunde sich das Mißfallen des Militärakzessisten Gala zugezogen und dieser Herr erstattete beim Militärkommando in Innsbruck die Anzeige, daß der Arzt statt des ihm als Assistenzarzt zukommenden einen Sternes zwei Sterne getragen habe! Als die Anzeige einlief, war Dr. Stanko über Einschreiten seiner Bezirkshauptmannschaft aber bereits von der militärärztlichen Dienstleistung enthoben worden Und damit der Militärgerichtsbarkeit entrückt

. So kam diese zu einem Elefanten gewordene Mücke vor das Bezirksgericht St. Johann, wo sich der Arzt wegen Uebertretung nach § 333 St.-G. (unbefugtes Tragen einer Uniform) zu verantworten hatte und wo er auch, allerdings unter Zubilligung weitestgehender mildernder Umstände und unter Ausschluß jeder betrü gerischen Absichten schuldig erkannt und zu fünf K Geld str afe verurteilt wurde. — Durch die Berufung kam der Fall heute vors Landesgericht. Der Ver teidiger Rechtsanwalt

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 09.03.1937
Descrizione fisica: 6
. Theresia Bu ch e r im 28. Lebensjahre. In K i tz b ü h e l starb am 8. ds. der prakt. Arzt und ZahnarztDr.Max v. Hohenbal- ken im Alter von 74 Jahren; er war der Vater des dortigen Sanatoriumsbesitzers Dr. Waldemar v. Hohenbalken. In L a n d e ck starb Johanna Huber, geb. Gasser, B.-B.- Schaffnersgattin, 70 Jahre alt. In R e u t t e starb Josefa H o h e n r e i - n e r im 71. Lebensjahre. In Lech-Aschau starb Josef Schwei ger, ehem. Fabrikangestellter, 81 Jahre alt. In Biberwier starb Eleonore Spiel

sie: „Ich... verstehe nicht... bin ich wieder krank...? Mein Kops... ich will nicht wieder krank werden... ich kann nicht mehr. . ." Es war mit ihrer Kraft vorbei, sie sank auf dem Stuhl zusammen. „Albert!", brüllte Klebinder durch das Lo kal, „einen Arzt!" „Fräulein", die Mamsell vom Büffet kam eilig, „helfen Sie der Dame, ich muß telephonieren." Hastig wählte Klebinder eine Nummer bei Amt Spandau. Immer wieder blickte er zu Evemarie hinüber. Die Wirtin und die Mamsell betteten die Leidende aus ein Sofa. Endlich

kam eine Antwort am Apparat: „Sind Sie selbst da, Omstetter? ... Ja, ja, hier Klebinder. Nehmen Sie sich sofort ein Auto, kommen Sie, so schnell Sie können, nach dem Thalysia, sofort. Evemarie ist hier, ich fürchte sie ist krank." Dann lief Klebinder dem Arzt entgegen, der sich suchend umsah. Klebinder hatte sich wieder vollkommen in der Gewalt. „Die Frau eines Freundes, Herr Doktor, sie war krank. Ihr Mann wird in zwanzig Minuten hier sein. Was fangen wir mit der Patientin

an?" „Hier kann ich nicht untersuchen. Haben Sie nicht ein Privatzimmer?", sagte der Arzt. Vereint trug man die Erkrankte in die Wohnung der Besitzerin des Cafes. Die Männer wurden hinausgeschickt. Nach einigen Minuten kam der Arzt wie der. „Nur eine tiefe Ohnmacht. Nervensache. Wissen Sie, was der Dame gefehlt hat? Es Ein Dreijähriger will nur Alkohol trj^ W i e n, 8. Mär. Von einem eingefleischten Alkoholiker, der i ganzen 3 Jahre zählt, hörte man in einer % gendgerichtsverhandlung. Die Mutter des he« nungsvollen Knaben

- und Zollspesen von insgesamt 8 4100.— mit Rücksicht aus die gegebene angebliche Sicherstellung gestun- det. sieht aus wie ein leichter Rückfall irgend einer Nervenerkrankung. Wo soll die Pa tientin hingebracht werden? Sie braucht Ruhe, gute Pflege, ärztliche Aussicht. Eine Schwester ist notwendig." „Warten wir, bis der Mann kommt", sagte Klebinder. „Herr Doktor Stetter wird gleich hier sein." Der Arzt strich mit der rechten Hand zö gernd und überlegend über das Kinn. „Der Mann, ja wenn das nur keine neuen

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