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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 20
Data: 24.11.1935
Descrizione fisica: 20
stellen, wie die Herren, die wegen ihres klrMvd^ Namens diese Posten zugewiesen erhalten und die sie gerne auch annehmen. Bernhard. Krankenbrief In der Heiligen Schrift steht ein schönes Wort. Da spricht Gott: „Ich bin der Herr, dein Arzt." Gelt, das hast du noch nie gehört, daß es so in der Bibel heißt; aber doch steht dies Wort drinnen im Zweiten Buch Moses, Kapitel 15, Vers 26. „Ich bin der Herr, dein Arzt." „Dein Arzt", so sagt Gott. Es gibt vornehme Leute, die haben ihren eigenen Arzt. Den lasten

Sie sich ins Haus Kaminen, wenn etwas fehlt, bei dem Können sie vorsprechen, wann sie wollen, den rufen sie auch, wenn sie irgendwo in einem Sanatorium sind und eigentlich Aerzte schon da wären. Er ist eben ihr Arzt. Er Kennt sich bei ihnen am besten aus, weil er sie im mer behandelt hat, schon als Kinder vielleicht; er weiß die gesundheitlichen Verhältnisse in der Familie und in der Verwandtschaft und er ist gewöhnlich auch durch besondere freundschaftliche Beziehungen mit ihnen ver bunden

. So haben diese Leute eben auch Vertrauen zu ihrem Arzt und das Vertrauen zum Arzt spielt beim Gesundwerden oft eine große Rolle. .> Dein Arzt will der liebe Herrgott sein. Gott versteht deine Krankheit besser als der beste Spezialist; er kennt die Ursachen und den .Verlaus und weiß die Mit tel, die am besten helfen würden, und wenn dir ein menschlicher Arzt bisher geholfen hat, wenn eine Operation' gelungen ist, eine Medizin oder Kur ge wirkt hat, dann ist es nur deshalb gegangen, weil Gott mitgetan

hat. An das müssen nicht nur die Aerzte denken, und gute, gläubige Aerzte tun es auch, auch du selber muht daran denken, daß Gott dein Arzt ist Deshalb, mein lieber kranker Freund, sollst du dich nicht nur an den menschlichen Arzt wenden in deinem Leiden, sondern auch zum göttlichen Arzt sollst du voll Vertrauen gehen und ihn bitten um Heilung in deiner Krankheit. Der menschliche Arzt tut dann leichter und hat mehr Erfolg bei deiner Behandlung Es segnet und grüßt dich dein Freund. Die „Peter-Claver-Scdalität

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 8
Data: 10.09.1916
Descrizione fisica: 8
Operationen sich heutzutage durchschnittlich nur 25 Amputationen befinden. Worin die moderne konservierende Methode der Me dizin eigentlich besteht, kann man jetzt am besten in den Militärlazaretten studieren. Da wird zum Beispiel ein Mann mit einem Schrappnellschuß eingeliefert. Die Röntgenaufnahme ergibt, daß ein Geschoßsplitter in der Größe eines mittleren Geldstückes durch die Brust cingedrungen und in der Herzgegend stecken geblieben ist. Die Herztätigkeit ist arg gestört. Der Arzt ent schließt

gangenheit hatten keine Ahnung davon, in welcher Weise der menschliche Körper fähig ist, sich selbst zu erneuern. Moderne Aerzte zögern daher nicht, ge gebenen Falles ein Stück Knochen aus irgendeinem Teil des Körpers zu entnehmen, um es einem anderen Teile einzuverleiben, der verletzt ist. Der der gesun den Körperstelle entnommene Knochen ergänzt sich nach einiger Zeit von selbst dank der Heilkraft, die dem sich selbst überlassenen menschlichen Organismus inne wohnt. So entnahm ein Arzt dem Schienbein

Schrauben. Die angeschraubte Stahlschiene überhäutet sich mit fortschreitender Heilung und wird im Innern des Körpers vollkommen beschwerdelos vertragen. In ähnlicher Weise geht der moderne Arzt im Falle von Nervenverwundungen vor. Meist werden die Ner venenden durch Nähte verbunden, aber diese Technik ist nur unter gewissen Utnständen durchführbar. Wenn Nervenstücke fehlen, läßt sie sich nicht anwenden, und der Arzt muß dann bestrebt sein, auf anderem Wege das Ziel der Heilung bei möglichster Wahrung

der Bewegungs- und Erwerbsfähigkeit des seiner Obhut Anvertrauten zu erreichen. So versuchte in einem bestimmten Falle der behandelnde Arzt, gewisse Mus keln von einer Seite des Handgelenkes auf die andere vielte zu übertragen, wo sie zur Bewegung des Hand gelenkes und der Finger nötig waren, während sie auf der Seite, der sie entnommen wurden, entbehrt wer den konnten. Der Erfolg gab dem kühnen und origi- itellen Operateur recht, denn schon nach verhältnismä ßig sehr kurzer Zeit konnte der auf diese Weise

eine Beinampntation vorgenommen worden. Das ampu tierte Bein, das zum Zwecke gewisser Experimente in ein Salzbad gelegt worden war, enthielt noch leben dige Nerven. Hurch Zufall erfuhr der Arzt, der den Mann mit der Nervenverletzung behandelte, von die ser Tatsache. Schnell entschlossen bat er itm Ueberlas- sung des amputierter! Beines, entnahm demselben den Nerv, den er brauchte, und überpflanzte ihn in den verletzten Arm seines Patienten. Die Operaäon hatte den erhofften Erfolg und der Patient erlangte

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 10.03.1915
Descrizione fisica: 8
, Weil ihr ihm gekratzt so manche Wunde Und ihm das Fell so arg zerrauft. Blumen seid ihr in dem Kranz, Von Oesterreich und Deutschlands Helden, Die vom Kopfe b>s zum Schwanz, Dem Ruffenbär das FeÜ gewaschen. Wie Hunde habt ihr euch verbissen, In das zottige Ungetüm, Daß es mußte rückwärts hinken, Bor eurem Mut und Ungestüm. Nun jagt und hetzt den Raubbär keck, Heim nach Rußlands Steppen, Dort läßt ihn liegen in dem Dreck, Bis ihn andere Hunde fressen. Der »«fsttche Kär beim Arzt. Bon Haus von der Trisanna

. Der russische Bär war kränklich und alle Aerzte in seinem weiten Reich konnten ihm nicht helfen. Nun ließ er sich gar solche aus Frankreich und England kommen, ja, fein Freund Peterl aus Serbien schickte ihm leinen Leibarzt, aber verge bens. Auch diese richteten nichts aus. Nun riet ihm sein Vetter, ein Großfürst und Armee-Ober- kvmmandaril, er möge sich doch einen deutschen oder öfterr.ichischen Arzt verschreiben oder kommen lasten. In diesen Ländern seien vorzügliche Aerzte und Spezialisten

, weil es ja auch einen Kapitalmarkt nötig hat und dieser Nach langer Reise kam er in die erste größte ostpreußische Stadt, wo bekanntlich der Sitz meh rerer berühmter Aerzte sich befand. Er beehrte gleich den bekanntesten unter ihnen mit einem Besuch. Nach kurzer Unterredung schritt dieser an die Untersuchung seines hohen Patienten. Der Arzt: „Sie leiden an hochgradiger Blutarmut und ' Unternährung. Auch setzt der Puls aus. Es s scheint mir eine regelrechte „Unfallneurose" vor- / zuliegen. Ich rate ihnen einen längeren Aufent

- ' halt in unserem Ostpreußen. Hier ist es ungemein ä gesund und bei der kräftigen Kost unserer ostpreu- j tzischen Bauern werden Sie sich hald erholen. \ Schauen sie nur, was für gesunde Kerle d>ese Oft- ; Preußen sind." — Der Bär.: „Ich danke, Herr j Doktor! Ich war schon einige Wochen in diesem | Lande. Aber diese Kost ist mir viel zu kräftig, z die verträgt mein Magen nicht." — Der Arzt: | „Nun, daun rate ich Ihnen gesunde Moorbäder. - Nicht weit von hier haben wir solche von ausge- 1 zeichneter

Wirkung." — Der russische Bär: „Das \ ginge mir noch ab! In masurischen Seen habe ich \ schon so viele Bäder genommen, daß ich ganz ent- l krästet wurde." — Der Arzt: „Ich kann | Ihnen auch Pulver verschreiben. Für Ihren ge- j schwächten Zustand ist dies gewiß ratsam.,, — ] Dev Bär: „Herr Doktor irren! Ich habe von den verdammten Deutschen und Oesterreichern schon so viel Pulver bekommen, daß ich ein gan zes Land damit versehen könnte." — Der Arzt: „Ihnen ist nicht leicht raten. Versuchen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 08.07.1914
Descrizione fisica: 10
erhoben, welche angeblich Stellungspflichtige in großer Zahl dem Reiche entführen. Nun ist es ja gewiß, daß die Die Vorbereitung. Von F. Lippert. (Schluß.) Es war Nacht geworden; eine eigentümliche, quä lende Unruhe hatte den Arzt in sein Studierzimmer zurückgetrieben, wo er, am Fenster sitzend, in einem Buche las. Als er eben aufblickte und in die laue Sommernacht auf die vom fahlen Lichte des Mon des magisch umspielten Giebel der Dächer des Mark tes hinaussah, schellte es an der Haustüre

. Wie von einer Tarantel gestochen, sprang der Arzt auf, das Blut war ihm in den Kopf gestiegen und er lief mehr als er ging den Korridor hinunter zur Haustüre. Bevor er die Haustüre aufschloß, ahnte er schon den nächtlichen Besucher. Und er täuschte sich nicht — es war der Müller-Hannes, der Vater Lieschens. „Herr Doktor," stammelte der arme Mann her vor, „ich tät recht schön bitten, zu unserem Lieserl zu kommen, sie ist so viel schlecht geworden!" „Ja, lieber Hannes," kam es hastig und aufgeregt von des Doktors

der Auf regung vor kaum einer halben Stunde einen Blut sturz erlitten hätte. Krampfhaft umspannten die Finger des Doktors seine Medikamententasche und unwillkürlich rang es sich über die Lippen: „Das war die Vorbereitung!" Sie waren vor dem Hause angelangt, in dessen Flur des Müller-Hannes' biederes Weib mit rotge weinten Augen stand. Der Arzt öffnete die Türe und fand ein herzzerreißendes Bild. Der älteste Sohn des Hannes, ein Bursch von 19 Jahren, saß am Bette seiner Schwester, die mit ihren beiden Hän

den fest seine Hand umklammert hatte. Starr und wie geistesabwesend blickte das im Bette sitzende Mädchen mit fiebernden Augen den eintretenden Arzt und die Eltern an. Mit beruhigenden Worten trat der Arzt an das Bett heran, als sie plötzlich am ganzen Leibe zu zucken und zu zittern begann, dabei in ein konvulsivisches, krampfhaftes Schluchzen aus brach und schwer verständliche Worte hervorstieß, daraus immer wieder eines herausklang: „Ich will nicht sterben... ich will leben. . .!" Der Arzt tat

, was er könnte, und blieb bei der Kranken, die zeitweise ruhiger wurde, um dann wie der erneut in lautes Jammern auszubrechen: „Ich will nicht sterben ... ich bin noch so jung ... ich will leben . . .!" Und als die Sonne am morgendlichen Himmel heraufstieg, da kam infolge der stetig wachsenden Aufregung und Furcht vor dem Tode ein neuerlicher Blutsturz und brachte das Ende. — Müde, abgespannt und seelisch heftig erregt, kam der Arzt nach Hause. Vor seinem Auge stand noch das Bild des Mädchens vom gestrigen Tage

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 05.06.1921
Descrizione fisica: 6
« . -20 8 8 40 BrennlpirituS. 1 Liter.... -26 87 87 155 Petroleum, 1 Liter -26 32 34 131 Gas, 1 Kubikmeter -.17 9.6 10*5 62 Elektrischer Strom, 1 Kilowattstunde -JO 21*1 22*5 32 EchleicüHandel ' Platten,,ucksr. ' Dänische Butternmrgari«. * 1 StSS- „Das ist ebenfalls richtig. Aber das alles haben Sie 1a die Frau erzählen hören." „Nein, ich hatte bas alles schon vorher gehört," entgeg- nete ber Kapitän. „Ich hatte bas alles im Traum gehört." Der junge Arzt verzog den Mund zum Lächeln. „Sie haben wohl auch den Mörder

im Traum gesehen," sagte er.'„Ist es erlaubt zu fragen: Wer ist der Mörder?" „Ich habe geträumt, daß Apotheker Frykmann von Dok tor Flodin ermordet wurde," antwortete der Kapitän. Das Lächeln des Arztes wurde immer breiter. „Von dem Toten ermordet?" fragte er. „Ja!" erwiderte der Kapitän. . , % nr A M „So sind die Träume immer," behauptete der Arzt. „Ver wirrt und unzusammenhängend." Der Kapitän sah zu ihm aus, er sah bleich und verfallen aus, und aus seinem Blick sprachen zu gleicher Zeit Hrlf

- losigkeit und Verzweiflung, gleichsam als flehe er den an dern uw Beistand an. „Der Apotheker hatte keine Feinde," sagte er. „Wissen Sie das bestimmt?" „Das weiß ich gewiß. Kein Feind hat ihn getötet und auch kein Raubmörder." , A . „Aber auf keinen Fall kann es ein Toter gewesen sein, der ihn umgebracht hat," sagte der Arzt, immer noch lä chelnd. „Tote können keinen Mord begehen." „Nein, natürlich nicht," gab der Kapitän zu. „Aber in dem allem ist doch etwas, das durchaus nicht stimmen

will." „Und was ist das?" „Er hat mit dem Mörder gesprochen, unmittelbar ehe er tödlich getroffen wurde," antwortete der Kapitän. „Viel leicht hat er sogar lange mit ihm gesprochen. Und mtt einem Verrückten läßt man sich doch nicht in ein langes Gespräch ein." Zehntes Kapitel. .er junge Arzt fing an, den Aussagen des Kapitäns .ehr Bedeutung beizumessen, uns unterdrückte die Mü digkeit, die ihn beim Anhören der verwirrten Reden sei nes Gastes überkommen hatte. Der Kapitän sprach außer ordentlich ernsthaft, und aus seinem bleichen Antlitz

strahlte eine innere Glut, deren Einwirkung sich der junge Arzt nicht ganz zu entziehen vermochte. „Sie meinen, der unglückliche Mann habe sich mtt sei nem Mörder unterhalten, ehe er den Todesstoß empfing?" fragte er. „Ja," erwiderte der Kapitän. „Davon bin ich fest über- „Wenn sich diese Ihre Ueberzeugung nur auf Ihren Traum gründet, so müssen Sie zugeben, daß sie für andere nicht sehr überzeugend ist," sagte der Arzt. „Nein," entgegnete der Kapitän scharf und augenschein lich von dem überlegenen Ton

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Tiroler Post
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Pagina 4 di 12
Data: 25.03.1910
Descrizione fisica: 12
herbeizueilen, und dort, wo es noch nicht zu spät war, rettend ein zugreifen. Zweimal wanderte er mitten in der Nacht, begleitet vom Herrn Kooperator, in der ausgedehnten Gemeinde von Krankenbett zu Krankenbett, überall als rettender Engel be grüßt. Gott vergelte es ihm! Gemeindearzt-Stelle in Paznaun. Man schreibt uns: Die Arztfrage, nämlich die Frage, wo sich der Arzt des Paznauntales niederlassen soll, ist noch immer nicht gelöst. Die Jschgler wollen ihn in Jschgl, die Kappler in Kappl wie bisher

, die k. k. Behörde in Jschgl, weil ein Arzt dort mehr Unterhaltung habe und mehr Fort schritt finde, die Aerzte selbst dürften wieder lie ber in Kappl sich niederlassen, weil sonst das halbe Paznaun zum Sprengel Pians geschlagen wird, obwohl ein rüstiger Ärzt leicht das ganze Paznaun versorgen kann. Auch klimatisch be steht zwischen Kappl und Jschgl ein gewaltiger Unterschied; in Kappl wachsen Baumäpfel, in Jschgl kaum die Erdäpfel und der Winter dauert hier zwei Monate länger. So schneiden und kreuzen

sich die Interessen, daß man sich wundern muß, wie man in dieses Wespennest stechen konnte und die Sache nicht beim Alten ließ. Mit der Zeit wird es doch wieder zu dem kommen wie es war; denn zu 1500gesunden und(mitAus- nahme von Jschgl) armen Leuten wird sich nicht immer ein Arzt finden lassen. Man wird zwar einwenden, daß Kappl auch 1000 Seelen zähle, der Sprengel also 2000 Seelen umfasse. Allein da ist die Tatsache zu bedenken, daß der Zug der Leute immer dem Lande zu sich richtet und nicht noch tiefer

ins Talinnere. Für gewöhnlich wer den darum die Leute sich nach auswärts wenden, wo sie regelmäßig auch sonst etwas zu tun haben und mit der Post aus- und einfahren können. Die Hälfte der Patienten in Kappl, die der Arzt sonst hätte, werden ihm durch eine plausibel her sehende Aenderung der Residenz entgehen. Ge schadet wird also nur dem jeweiligen Arzte und schließlich dem ganzen Tale. Denn dieses Wech seln des Standortes eines Arztes ist eine kost spielige Sache; im Obertal dürfte der Fremden verkehr

auf das Bestreben, den Arzt in der Mitte zu besitzen, den größten Einfluß üben. Allein im Sommer kann sich ein Arzt den Fremden fast ganz widmen, da in dieser Jahreszeit im ganzen Tale Krankheitsfälle äußerst selten auftreffen. Möge die Angelegenheit sich bald klären, damit man wenigstens einen Arzt hat. Osterschikurs am Arlberg. Von dort wird uns geschrieben: Auch in diesem Jahre findet am Arlberg, veranstaltet vom Schiklub „Arlberg", ein Osterschikurs statt, der Schiläufern die Ge legenheit gibt

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Gardasee-Post
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Pagina 1 di 12
Data: 04.07.1908
Descrizione fisica: 12
-Post % ‘ Riva. Die Bestimmung des Arztes. Von Dr. Christoph v. Hartungen, Kurarzt, Meran. Now 1 see, what you are ? ln grauer Vorzeit war der Priester und Arzt eine Person t in der Folge trat der Heil künstler selbständig auf, um dereinst wieder in ferner Zukunft Leibes- und Seelenhirt in einer Person zu werden, d, h. die Bestim mung des Arztes ist das Priestertum der Zukunft. Unser Gehirn ist so konstruiert, daß wir nur in den Formen von Zeit und Raum nach den Gesetzen der Causalität zu den ken

aller Moral nie aus dem Auge gelassen und heute noch haben diese Grundsätze einer religiösen Hygiene oder Gesundheitslehre bei allen Rechtgläubigen volle Geltung. Wir sehen aus diesen Verhältnissen, daß der heutige hygienisch gebildete Arzt als Hauptförderer der Kultur und Moral zu be trachten ist. Diese Höhe seiner Bestimmung kann aber der Arzt nur dann erreichen, wenn er ein wahrer Mensch, d. h. berufe ner Heilkünstler ist. Verstandesmenschen, welche materiell angelegt, sich nie über die reale

Weltanschauung erheben können, mö gen manuell und verstandestechnisch geschult, tüchtige Chirurgen und einseitige Speziali sten werden, sind aber nie Menschen, wel che den heiligen Beruf des Arztes in seiner V erfassen und sich aus vollster Seele dem Dienste der Humanität weihen. In die sem Sinne lauten auch die Worte Nothna gels „nur ein guter Mensch vermag ein guter Arzt zu sein.“ Wer wi.d mit den Schwächen der Mensch heit intimer vertraut, als der Arzt? Wie ver mag ein idealer Mensch seine Umgebung

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.02.1926
Descrizione fisica: 4
aber, di« Anzeige der Polizisten weiterleiten zu müssen. Der Polizeirichter Mister Canorllor schenkte den Angaben der Polizisten Glauben und verurteilte Sir Basil Thomson zu fünf Pfund Geldstrafe, wogegen dieser Berufung ergriff. Z Zwischen Bub und Mädel. Berlin, 1. Febr. Sogar ein Neu. geborenes kann Anlaß zu einer Beleidigungsklage geben. Wenn ilämlich das Neugeboreire nicht auf deutliche Weise zu erkennen gibt, ob ^es ein Junge oder Mädchen ist. Die Frage, ob der zur Entbindung gerufene Arzt

dies auf den ersten Augenblick hätte sehen müssen, stand zur Entscheidung des Gerichtes. Der Arzt hatte das Kind als Mädchen bezeichnst, und als solches war es vom Vater beim Standes amt angemeldet worden. Bis dann nach einiger Zeit ein anderer Arzt zugezogen wurde, der da erkannt«, daß das Mädchen ein Junge sei. Große, berechtigte Aufregung. Der Vater beantragte Aende- rnng im Geburtsregister/ die aber das Amtsgericht erst nach An hörung eines ärztlichen Obergutachtens vornahm. Hierdurch ent standen dem Vater

des Kindes 38 Mark Kosten, auf die er den ersten (entbindenden) Arzt verklagte. Anstatt nun die Entscheidung des Gerichtes abzuwarten, schrieb aber der Vater dem Arzt auch noch grobe Briese, lind als das Kind ein Jahr all war, gratulierte der Vater dein Arzt zum „Jahrestag feiner Dummheit". Der Arzt hatte inzwischen, um seine Zeit zu schonen, die 38 Mark bezahlt, benutzte aber den Weg der Beleidigungsklage, um feftftellen 'zu lassen, daß ihn kein Vorwurf trifft. Freilich gibt er zu, das Kind

nach der Geburt nicht genau angesehen zu haben. Wahrend die Hebamme das Kind besorgte, war er noch mit der Mutter beschäftigt: dabei fragt» er die Hebamme: „Was ist es denn nun?" Sie ant wortete, es sei ein Mädchen, und der Arzt verließ sich aus das Zeug, nis der erfahrenen Frau. Diese besorgte das Kind auch in den folgenden Tagen, ohne zu bemerken, daß es sin Junge war. Erst nach acht Wochen machte der zweite Arzt die Entdeckung. Der Ober gutachter stellte fest: es handelt sich um einen Pfeudozwitter

. dessen Geschlecht nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist. Diese Fälle kämen äußerst selten vor. Hätte irgendein Zweifel bestanden so hätte man ja schon damals das Geschlecht feststellen können. Aber ohne daß solcher Zweifel bestand, könne inan dem Arzt auch keiiren Vorwurf machen. „Ja", sagt der Vater. „In der Farnilie meiner y-rau sit schon einmal ein Zwitter zur Welt gekommen." Und der Obergutachter bestätigt, daß solche Fälle sich in unregelmäßiger Ab- folge innerhalb einer Familie wiederholen. Nur hätte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 04.06.1952
Descrizione fisica: 6
und der Schnapsflasche entriß und den rechtlosen Ziegelsklaven den Weg zum Auf stieg wies. Am gleichen Tage, um 20 Uhr, wird die Sozialistische Aerztevereinigung im Bund Sozialistischer Akademiker in einer Feier im Niederösterreichischen Landhaus, Herrengasse 14 (Großer Saal), Victor Adlers, der auch Arzt war, gedenken. Wetterbericht der Wetterwarte Innsbruck Uebersicht: Ein vor» kräftigem Durck- anstieg begleiteter Vonstoß etwas kühlerer Meeresluft aus Westen brachte Dienstag dem Nordalpenraum noch verbreitete

. Dann bedeckte sie die In strumente mit einem weißen Tuch, das sie •inem anderen Behälter entnahm. Ein Arzt kam aus dem Nebenraum. Er nickte Julia, Dombacher freundlich zu. „Setzen Sie sich auf und beugen Sie sich ein wenig vor“, sagte eine Schwester. Julia gehorchte. Jemand begann mit einer Flüssigkeit ihren Rücken, knapp oberhalb vom Steiß, einzureiben. „Jod“, sagte die Stimme des Arztes. Eine Hand tastete ihre Rückenwirbel ab, blieb stehen. Etwas Weiches, Feuchtes be rührte ihre Haut zwischen den Fingern

des Arztes. Die Schwester faßte sie sanft am Arm. „Ruhig bleiben“, sagte sie, „es tut nicht weh, fast gar nicht.“ Julia Dombacher spürte plötzlich einen Stich. Sekundenlang durchzuckte sie ein hef tiger Schmerz. Plötzlich war er weg. Der Arzt manipulierte hinter ihrem Rücken. Sie wollte den Kopf umwenden, aber die Schwe ster hinderte sie daran. „So“, sagte der Arzt und preßte etwas an die Stelle, wo es geschmerzt hatte. „Sie können sich wieder legen.“ Sie sah, daß er eine Injektionsspritze in der Hand

. Sie wandte den Kopf. Es war der Arzt, der ihr die Injektion in den Rücken gegeben hatte. Er rückte sich einen Stuhl zu recht. Um ihren Arm war ein breites Band gewunden, von dem ein Schlauch zu einem Instrument führte, das so ähnlich wie ein Thermometer aussah. Ein anderer Schlauch führte zu einem Gummiball, den der Arzt in der Hand hielt. Wenn er den Gummiball zusammenpreßte, wuchs etwas innerhalb des Bandes um ihren Arm und preßte ihn zu sammen. Dann begann in dem thermometer ähnlichen Ding

eine Flüssigkeitssäule zu steigen. Der Arzt betraefftete diese und sagte dann irgendwelche Zahlen an. „Jod“, sagte Dr. Andrian. Sie sah, wie ihr Bauch mit einer braunen Flüssigkeit ab gewischt wurde. Man hatte das fahrbare Tischchen mit den Instrumenten inzwischen herbeigescho ben. Es stand etwa bei ihrem linken Knie. Rechts davon stand der junge Doktor und neben ihm eine Schwester, gleichfalls mit Haube und Maske. Rechts neben Julia saß der Arzt mit dem Blutdruckmesser, sie hatte inzwischen erfaßt, wozu der Apparat

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 6 di 12
Data: 10.02.1933
Descrizione fisica: 12
hatte, als die Flurglocke anfchlug und eine tiefe Stimme laut wurde. Er erhob sich! und eilte zur Tür. Der Arzt stand im Borraum und schaute indigniert aus einen Mann in Chauffeurdreß, der ihm ge folgt war und auf die Frage der Wirtschafterin, was er wünsch!e, soeben behauptet hatte, der Herr Doktor brauche ihn. Das bezog der Arzt auf sich und entrüstete sich: „Aber erlauben Sie mal, ich kenne Sie ja gar nicht." „Fch Sie auch nicht, mein Herr." „Fa was. wollen Sie denn?" In diesem Augenblick erschien Doktor Mau rus

und begrüßte den Arzt. Ihn nach! der of fenstehenden Ateliertür weisend, fragte er gleichi- zeitig den Chauffeur — denselben, der ihn vom Palais des Geheimrats nach> Hause gefah ren hatte - nach seinem Begehr. Der wandte sich! gegen die Wirtschafterin, die ein böses Gesicht machte: „Sie haben gewiß zu tun. Bitte, bemühen Sie sich! nicht weiter meinetwegen!" Sie wollte heftig erwidern, als aber auch Dioktor Maurus, dem der Chauffeur unauf- fällig zublinzelte, ihr Gleiches bedeutete, ging die der Arzt

zu 90 o/o stehen. dämpfter Stimme vor. „Sonst Herrn Geheim rat Verschueren attachiert. Auf seine Veran lassung . . . —" „Ach so!" Maurus war nicht sonderlich ent zückt. „Und Sie wittern hier etwas für Sie zu tun? Bitte, treten Sie ein! Sie werden wohl kaum auf Ihre Rechnung kommen. Mein Freund ist unpäßlich!, deshalb der Arzt." „Ich sah ihn aus dem Stationsauto steigen und folgte ihm. Und hier Ihr Geld zurück, Herr Doktor! Verübeln Sie mir die Komödie nicht; es ging nicht anders, das Auge der Straße sieht

scharf." Maurus nickte gleichgültig und schloß die Tür, nachdem sie das Atelier betreten hatten. Der Arzt war schon bei dem Bewußtlosen und untersuchte ihn. „Etwas Äether, eine Erfrischung oder der gleichen!" Doktor Maurus reichte die Kognakflasche. „Ich habe es bereits versucht. Ohne Erfolg." Der Arzt hantierte damit, und je länger er sich fruchtlos mühte, um so unmutiger wurde er. Zuletzt, als er nochmals die Herztöne ge prüft hatte, forschte er kopfschüttelnd: „Haben Sie eine Vermutung

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 26.11.1937
Descrizione fisica: 6
, wo einige Holzarbeiter beschäftigt waren, die dem Verletzten vom Pferd halfen und den Arzt holen ließen. Der Arzt überführte den Verletzten in das Krankenhaus nach Schwaz. Die Seegraszupfmaschine ist kein Spielzeug. Aus Ehrwcilü wird uns berichtet: Am 24. d. M. schauten einem Tapezierermeifter mehrere Schulknaben bei seiner Arbeit zu. Als dieser für kurze Zeit die Werd- stätte verließ, spielten die Buben mit der Seegraszupfmaschine, wobei der neun Jahre alte Sohn des Maurers Josef

Dr. Elbing, der leitende Arzt, hatte ihr die Blumen zum zehnjährigen Schwesternjubiläum überreicht. Die Oberin blickt von den Papieren auf. Ihre gepflegte Hand streicht kosend über die tiefroten Blüten. Im Geist durchlebt sie diese zehn Jahre, die voll stillen Glückes und inneren Friedens für sie ge wesen sind. Ellige Schritte nähern sich plötzlich der Tür. Der Chefarzt tritt ein. „Herr Professor?" Die Oberin erhebt sich verwundert, denn um diese Zeit pflegt der Chef in der chirurgischen Abteilung

zu sein. Elbing läßt sich aus einem Stuhl nieder. „Ich bringe eine Neuigkeit und möchte zugleich eine Frage an Sie stellen, Frau Oberin." Die Schwester blickt gespannt auf den Arzt. „Sie wissen, daß die Zeitungen in den letzten Tagen Mel dungen über das Auftreten der Cholera in Santa Magdalena gebracht haben?" „Ich las es, Herr Professor." „Bisher wurde nur von einzelnen Fällen berichtet", fährt der Chefarzt fort, „aber eben ist eine Radiomeldung eingelaufen, daß sich die Fälle der Erkrankungen

eine Hilfsexpedition des hiesigen Deutschen Roten Kreuzes zu senden, ist begrüßt und genehmigt worden. Die Regierung stellt mir Flugzeuge zur Verfügung, damit wir so rasch wie möglich Hilfe bringen können." Der Arzt machte eine kurze Pause, um dann fortzufahren: „Frau Oberin, Sie haben sich durch die Bekämpfung der Typhusepidemie im vergangenen Jahre, durch Ihre Organi sationsgabe und durch Ihr aufopferndes Pflichtbewußtsein aus gezeichnet, daß ich Ihnen in erster Linie den Vorschlag mache, noch heute mit drei

Pflegerinnen und Dr. Hartmann nach Santa Magdalena zu gehen. Dr. Hartmann ist ein erstklassiger Arzt, aber leider — das wissen wir — ein wenig ungewandt im Verkehr mit Behörden usw. Sie helfen ihm, bitte, in dieser Hinsicht, Schwester." Die Oberin ergreift die Hand des Chefs. „Herr Professor, ich danke Ihnen für das Vertrauen, das Sie in mich setzen. Natürlich werde ich Herrn Dr. Hartmann in jeder Beziehung gern zur Seite stehen!" „Ich danke Ihnen, liebe Frau Oberin. Die Aufgabe, die ich Ihnen zugedacht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 31.07.1931
Descrizione fisica: 8
sich krampfhaft an die Brust. Seine Augen nahmen einen verglasten Ausgruck an. Dann brach er zusammen. Der Tisch, an den er sich mit der Linken ge klammert hatte, fiel krachend um. Der Inspektor tat sofort, was er konnte. Arzneimittel für die erste Hilfeleistung waren im Zimmer vorhanden und er wandte sie ebenso schnell wie geschickt an. In fünf Minu ten war der Polizeiarzt zur Stelle, oer, sobald er den leb losen Mann erblickte, ein sehr ernstes Gesicht machte. Der Arzt sah dem Inspektor scharf ins Gesicht

. „Was ist geschehen? Hat er einen Schreck gehabt?", fragte er. „Soviel ich weiß, nicht, Sir. Ein ernster Fall, wie?" Die Stimme des Inspektors klang sehr rnhig. „Er ist tot," sagte der Arzt. „Guter Gott!", stammelte der Jnfvektor, wie vom Don ner gerührt. „Er — er hat — doch «— eben noch gespro chen!" „Ein Herzschlag," sagte der Doktor ernst. „Ich hätte das bei Drake nie vermutet. Aber — es kommt vor. Verhei ratet, nicht wahr?" Der Inspektor nickte. Er vermochte kein Wort hervorzu- zubringen. Der Arzt blickte

auf Ricks. Dieser war ebenso erschreckt wie empört. „Was tat er eben?", fragte der Arzt. Ricks platzte heraus: „Er hatte gerade auf dem Bahnhof einen Mann ver nächsten Tagen noch eine Reihe weiterer Staaten diesem Abkommen anschließen werden. Bei BIZ. in Basel wurde eine Stillhaltekommission gebildet, in der auch Deutsch land vertreten ist. Die deutschen Minister nach Italien eingeladen. Berlin, 30. Juli. Das Reichskabinett wird sich dem nächst mit der Frage zu beschäftigen haben, wie die von Rom

sich nicht um Dinge, die man wie ein rhetorisches Spiel auffassen darf. Sie kön nen, ich wiederhole es, den Krieg oder den Frieden bedeuten. Ihre Entscheidung (zu den RiMern gewandt) bedeutet also etwas mehr, als sie in andern Fällen bedeuten würde. Wenn Sie erklären, daß der Rat nichts mehr zu tun hat, haftet und hergebracht. Der Mann heißt Dämon Grey und hat bereits zwei Menschen getötet — genau wie diesen hier." „Was?", rief der Arzt, der seinen Ohren nicht traute. „Genau wie diesen," wiederholte Ricks

Polizisten herbei, die in stummem Schreck an der Tür standen. Der Tote wurde in ein ande res Zimmer getragen. „Ich will Grey selbst durchsuchen," sagte der Inspektor mit finsterer Miene. Er befahl, Grey hereinzuführen. „Es liegt mir daran, daß Sie zugegen'sind, Sir," wandte er sich an den Arzt. „Es scheint hier mehr dahinter zu stecken, als man glaubt." „Natürlich bleibe ich hier," sagte der Arzt. „Aber an das Gift glaube ich nicht. Ich erkenne ein Herzleiden auf den ersten Blick. Ich werde gleich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.10.1931
Descrizione fisica: 8
nach Absolvierung seiner Prü fung im Iahe 1888 Aspirant und Sekundärarzt an der Klinik für interne Medizin bei Professor Strandhardtnor, dann war er in der psychiatrischen Abteilung bei Professor Meynert und schließlich an der Klinik für Hautkrankheiten bei Professor Neumann. Sein Berus als Arzt füllte ihn aber nicht ganz aus. Er lernte ja schon im Hause seines Vaters, der Arzt und Vertrauter aller Wiener Bühnenkünstler war, das Theater sieben. Daher begann er scholl in jungen Jahren zll dichten. Sein erstes

Wälzer. Er schrieb außerdem auch Gedichte im Heine-Stil, Skizzen und Dialoge in Pariser Art und ein Versstück: „Mkandis Lied", das an Grillparzer erinnert. Seine, erste Publikation erschien im Jahre 1880 im „Bayrischen Freien Landboten" und in der „Blauen Donau" in Wien, dort allerdings unter dem Pseudonym „Anatok", das später seinen jungen Ruhm begründete. Schnitzler stand also zu dieser Zeit am Scheideweg. Und trotzdem war es für ihn kein Scheideweg, denn er hat Nie ausgehört, sich als Arzt

zu fühlen. Als ihm sein Vater /Vorwürfe machte, daß dieses Doppelleben zu nichts Gutem führen könne, antwortete Schnitzler, wie ganz natürlich: „Ich weiß es, ein Arzt, -der auch dichtet, wird ebensowenig nicht nur deshalb, weil die Mitglieder desselben für ihre im Parlament geäußerten Meinungen nicht durch Im munität geschützt sind, sondern auch darum, weil die Wahl ordnung für dieses Parlament solcherart ist, daß in dasselbe nur jene kommen können, denen es die Polizei erlaubt, be- ziehungsweise

könnte in Frankreich keine politische Partei oder Parteienkoalition eine Liste aus stellen; in Großbritannien keine der traditionellen Parteien, ernst genommen, wie ein Dichter, der auch Arzt ist. Aber ich will und werde dem dichtenden Arzt und dem Ar^t als Dichter Ehre erweisen." Schon als Kind war Schnitzler ein eifriger Besucher des^ Burgtheaters. Die beiden großen Schauspieler Adolf Son nenthal und Ernst Hartmann machten großen Eindruck aus ihn. Dabei, waren sie jahrelang heftige Gegner seines Wesens

werden, ist Sonnenthäls Meinung. Ja, was soll ich nun tun? Nicht ich habe ja diese Laufbahn ergriffen, sondern das Dichtertum nahm Besitz von mir, und ich gehe, wohin mein Weg mich führt." In seiner Jugend machte man Artur Schnitzler sehr oft den Vorwurf, daß er zu elegant gekleidet-ginge. Man behauptete immer, daß ein junger Arzt mit wenig Praxis, der elegante Kleider und kostbare Krawatten liebe, der noch dazu kostspielige Gewohnheiten habe und sich gern in Ge sellschaften sehen läßt, kein guter Arzt sei. Maßt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 30.10.1933
Descrizione fisica: 8
bin Arzt überfällt Prag, 27. Oktober. (•) In der Wohnung eines Pra ger Frauenarztes, der schon öfter die Sittlichkeitspolizei be schäftigte, spielte sich, nach Aussagen der gegenwärtig be schäftigungslosen Artistin P. B. vor wenigen Tagen eine aufregende Szene ab. Das Mädchen, wegen ihrer Herku.i't und ihres blonden Haares die „blonde Wiener Poldi" genannt, wurde in einem Nachtlokal von dem Arzt aufgefordert, mit ihm nt seine Wohnung zu gehen. Kaum war man dort angekom men, als sie der Arzt

in sein Ordinationszimmer führte und ihr Morphium und Kokain anbot. Das Mädchen lehnte ab. Der Arzt führte sie später aus dem Ordinationszimmer in einen dunklen Nebenraum. Plötzlich warf er sich von hinten gegen das Mädchen und stach mit einem Messer nach ihr. Nur durch die Abwehrbewegung der Frau erreichte das Messer nicht den entblößten Körper, sondern verletzte sie an der Hand in der Nähe der Pulsader. Während das blu tende Mädchen bat, der Arzt möge ihr nichts tun. starrte er sie mit irren Augen an und schrie

: „Ich zerstückle dich wie die Branska!" Das Mädchen stürzte zum Fenster, schlug die Scheiben ein und rief um Hilfe. Die Hilferufe des Mädchens wurden gehört, zwei Schutzleute eilten in die Wohnung des Arztes und brachten das Mädchen samt dem Arzt auf das Polizei- kommifsariat, wo Meldung über den Vorfall erstattet wurde. Die „blonde Poldi" geht seit diesem Vorfall mit verbundener Hand durch das Prager Nachtleben. Seit ihrem Erlebnis, das selbstverständlich kein Geheimnis ge blieben ist, spricht die Prager

in der Wohnung des Frauenarztes bekannt sei und daß ähnliche Falle öfter Vorkommen — der Arzt habe aber mit dem Branska-Mord nichts zu tun. Raubmord im Lavanttal , Klagenfurt, 29. Oktober. (AN.) Der Landwirt Korer aus der Umgebung von St. Leonhard im Lavanttal wurde gestern auf dem Heimweg vom Viehmarkt, wo er ein Stück Vieh verkauft hatte, in der Dunkelheit von einem noch unbekannten Mann erschlagen. Der Raubmörder hatte es i auf das Geld des Korer abgesehen, konnte aber die Leiche nicht berauben

auf der sogenannten nörd lichen Luftroute. Das Neugeborene verbrannt Mariazell, 27. Oktober. (-) Unter dem dringenden Verdacht eines furchtbaren Kindesmordes wurde von der Gendarmerie die 19 Jahre alte Hausgehilfin Anna Berger verhaftet. Das Mädchen hat ihr neugeborenes Knäblein unmittelbar nach der Geburt lebendigen Leibes im Ofen ver brannt. Sie versucht, die Behörden glauben zu machen, daß das Kind tot war. Das brave Kind: „Nun, mein Sohn, was willst du werden, wenn du groß bist?" — „Der Mutter zuliebe Arzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 17.10.1935
Descrizione fisica: 8
gelungen, sie in gemessenem Abstand zu halten. Es war ja durchaus unwahrscheinlich. Um aus jeden Fall sein Gewissen so weit wie möglich zu beruhi gen, hatte er sich schon vor Jahren einmal von einem an gesehenen Spezialisten untersuchen lasten — in jener fernen Vergangenheit, als er mit Betzy verlobt gewesen war. Und bevor er sich verheiratet hatte, war er noch einmal beim Arzt gewesen. Das Kind war vollkommen normal gewesen und sehr groß und kräftig. Die Hebamme hatte ihn gewarnt — allerdings zu spät

— daß es gefährlich werden könne, mehr für das Kind als für die Mutter, wenn nicht ein Arzt zu Rate gezogen würde. Aber solange Rose überhaupt im stande gewesen war, etwas zu sagen, hatte sie gebettelt und gefleht, Dr. Meyer nicht zu rufen. Und er konnte ihr so schwer widersprechen. So hatte er, ehe er nach Meyer telephonierte, viel Zeit verloren, indem er einen Arzt nach dem anderen in Kristiania angeläutet hatte, ohne einen zu erreichen. Sie empfand einen heftigen Widerwillen gegen den hiesigen Arzt

, und er hatte nach und nach angesangen, ihn zu teilen. Früher hatte er den Mann gut leiden können — sie waren Jagdkameraden und hatten daher gemeinsame Jnteresten. . Am nächsten Tage ging er aber doch zum Arzt. Meyer 'chüttelte auf Torkilds bange Frage energisch den Kopf. „Natürlich. Es ist schwierig zu garantieren, daß so ! eürl Ulte Geschickte einem nicht mal -»iyen Streich spielen ' kann — selbst nach Verlauf von so vielen Jahren wie in diesem Falle. Aber soweit ein Arzt überhaupt etwas Beg stimmtes darüber sagen

wird —. Sie sollten Ihrer Frau nicht gestatten, daß sie so in ihrem Schmerz und Kummer wühlt. Sie dürfen nicht all ihren Launen nachgeben, wie Sie jetzt tun. Ich sage es Ihnen gerade heraus, als Arzt und als alter Ehe mann — man darf nicht aus alle Weibereinsälle eingeheu, wenn man ihnen auch einen Gefallen damit tun will. Min sollte nicht zuviel dergleichen dulden —. Sie sind doch, soweit es ein Arzt überhaupt beurteilen kann, ein gesunder, kräftiger Mensch — wenn'Sie nur etwas auf Ihre elenden Nerven achten

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 7 di 12
Data: 30.11.1913
Descrizione fisica: 12
den Bo den der geliebten Heimat!— Nachdem sie völlig von der Reise ausgeruht waren, ging das junge Ehepaar zu einem berühmten Arzt, dem jüngeren Sohne einer Pairsfamilie, der in Wirklichkeit ein Fürst der Wissenschaft war, dessen Ruf ganz Europa erfüllte. Er sprach von einer langwierigen und schmerzvollen Be handlung, zu der Beatrix sich ohne Zögern bereit erklärte. Cecil verließ sie, um auf ihre Bitten seine Familie in Schottland aufzusuchen, erst auf ihren Rnf sollte er zurückkehren, wenn sie die Klinik verlassen

, „ich gehe ohne Schmerzen und ohne Anstren gung, mein Leiden ist verschwunden, um niemals wiederzu- „Wie glücklich bin ich, Beatrix, Geliebte, ich wagte nicht zu hoffen, daß ich Dich so frisch und lebhaft wiederfinden würde. Der Arzt ist ein Genie, ich habe das Verlangen, ihm meine Bewunderung und Dankbarkeit auszusprechen!" Der Weg vom Bahnhof bis Kings Croß, wo Frau Burton wohnte, war nicht weit, das Ehepaar ging zu Fuß, einer gestützt auf den andern, gefolgt von dem alten Fräulein Seldon

. Was die beiden in der Wonne des Wiedersehens einander sagten, wissen wir nicht, aber ihre Züge drückten es aus, daß das Glück und der Frohsinn in ihren Herzen wohnte. Fröh liches Lachen klang zwischen dem Geflüster. Endlich wurden sie stiller und Fräulein Seldon hörte, wie der junge Gatte be geistert rief: „Dieser Arzt ist wirklich ein Fürst der Wissen schaft!" Beatrix antwortete sanft: „Liebster, der Arzt, der nnch be handelt hat, glaubt nicht an die Medizin, sondern er glaubt an die Chirurgie

ihn an mit ihrem zärtlich sten Lächeln, und dann führte sie die Hand des Gatten auf ihr linkes Bein. — Cecil sprang auf mit einem Schrei des Jammers und des Entsetzens, wie ein aufs Blatt getroffenes Wild..— Das, was er berührt hatte, war -- war — ein hölzernes Bein! Ueberrascht von seiner Bewegung des Abscheus sah Beatrix ihn an, sie verlor nichts von, ihrer Ruhe, ihr liebevoller Blick schien sich zu vertiefen. „Der Arzt sagte mir, daß mein Knie nie heilen würde, ich würde nie ein Pferd besteigen können, Liebster

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 24
Data: 27.08.1938
Descrizione fisica: 24
Seite 6 .Deutsche Voiksvitung" Samstag, den 27. August 1938 Nr. 198 Unschuldig Verurteilter enthüllt Mordgeheimnis Der Sheriff leibst ermordete Arzt und Gattin N e u y o r f, im August. Im Oktober 1937 erregte ein sensationelles Verbrechen m der amerikanischen Oesfentlichkeit Aussehen. Der 18jäh- rige Paul Dwher, der im Verdacht stand, in South Paris im Staate Maine den Arzt Dr. Littlesield und dessen Frau ermordet zu haben, wurde im Staate New.^erseh aus 'fei- nem Auto heraus verhaftet

durch ein ärztliches Attest be weise, und schlug vor, daß Carroll mit Barbara am näch sten Tage zu ihm kommen sollte. Dr. Littlesield, dev Haus arzt der Familie Dwher werde dann die Untersuchung vor nehmen. Als Dr. Littlesield am folgenden Tage bei Paul Dwher erschien, erklärte dieser dem Arzt alles, was vorge fallen war und zeigte ihm auch Barbaras Brief. Kurz daraus kam Carroll, allerdings ohne seine Tochter. Sofort machte ihm der Arzt die heftigsten Vorwürfe über das schwere Verbrechen, das er an seiner Tochter

begangen habe und drohte mit Anzeige. In diesem Augenblick war der Sheriff Carroll entschlossen, den Arzt zu töten. Das Auto war leer . . . Während der Arzt dem ehemaligen Sheriff noch heftige Vorwürfe machte, fragte Dwher nach dem Verbleib Bar baras. „Die wartet unten in meinem Wagen", erklärte Carroll. Dwher begab sich hinunter — aber das Auto war leer. Als er zurückkam. sah er gerade, wie der Arzt Dr. Littlesield unter den-tödlichen Schüssen Carrolls zwammen- brach. Mit der Waffe in der Hand zwang

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Reuttener Nachrichten
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Pagina 5 di 6
Data: 12.06.1931
Descrizione fisica: 6
Heiligen Drei Könige." Wohlangebrachter Rat Der Arzt beendete die Untersuchung: „Luft brauchen Sie, mein Lieber, Luft! Haben Sie denn gar keine Gelegenheit, einmal in die Luft zu gehen? Ltzas sind Sie denn?" Der Kranke sagte leise: „Arbeiter in einer Pulverfabrik." „Deutsche Illustrierte" Preissenkung im Gasthaus „Aber, Herr Ober, das soll doch wohl nicht ein ganzes Beefsteak sein?" „Doch, Gnädigste, aber wir geben eben jetzt die Hälfte als ganze Portion und haben dafür den Preis um ein Prozent

spielt?" Der sicherste Aufbewahrungsort „Ich habe heute morgen meinen Kragenknopf verschluckt!" „Na, dann weißt du ja wenigstens, wo er ist!" Arzt uns Val ent Des Menschen Bestimmung ist 70 Jahre; Avam konnte sie nicht erreichen aus Mangel an ärztlicher Hilfe. „Wieviel Tote?" fragte der Chefarzt des Krankenhauses. — „Neun!" — „Ich habe doch für zehn Medizin gegeben." ~ „Ja, einer hat sie nicht einnehmen wollen!^ Arzt: „Der Fall bei Ihrer Frau ist bedenklich und es wäre mir lieb

, wenn Sie noch einen Spezialisten zu Rate ziehen würden!" Mann: „Sehen S', Herr Doktor, da Hab ich halt wieder recht gehabt! Schon lang red' ich meiner Frau zu, sie sollt einen ordentlichen Arzt fragen — aber immer hat s' g'meint, es könnt' Sie verdrießen!" Ein Kranker klagte einem mürrischen Arzte, daß er weder liegen, noch stehen, noch sitzen könne. — „Ein Mittel," antwortete der Arzt, „ist noch übrig: hängen Sie sich!" Zu einem Arzt kam ein Bauer: „Herr Doktor, ich bitt' schön, verschreiben's mir was." — Arzt

: „Ja, was fehlt dir denn?" — Bauer (die Hand auf die Seite des Herzens legend): „Da tut's mir weh, wenn i hergreif." — Arzt: „So mußt halt nit hingreifen." — Bauer: „Js aa wahr! I bedank mich schönstens!" (Er küßt dem Doktor die Hand und geht.)

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 05.09.1916
Descrizione fisica: 4
in frühen Jahrhunderten verloren. Dafür sehen wir die selben aber in der Edda, in den nordischen Götterlie dern und Göttergeschichten, die aus gleichem Baume ge- den Militärlazaretteu studieren. Da wird zum Beispiel ein Mann mit einen: Schrappnellschuß eingeliefert. Die Röntgenaufnahme ergibt, daß ein Geschoßsplitter in der Größe eines mittleren Geldstückes durch die Brust eingedrungen und in der Herzgegend stecken geblieben ist. Die Herztätigkeit ist arg gestört. Der Arzt ent schließt

gangenheit hatten keine Ahnung davon, in welcher Weise der menschliche Körper fähig ist, sich selbst zu erneuern. Moderne Aerzte zögern daher nicht, ge gebenen Falles ein Stück Knochen aus irgendeinem Teil des Körpers zu entnehmen, um es einem anderen Teile einzuverleiben, der verletzt ist. Der der gesun den Körperstelle entnommene Knochen ergänzt sich nach einiger Zeit von selbst dank der Heilkraft, die dem sich selbst überlassenen menschlichen Organismus inne wohnt. So entnahm ein Arzt dein Schienbein

Knochen ver bunden, dessen gebrochene Teile sie verbindet. Sie ist oft über einen Zoll breit und vier bis fünf Zoll lang» Ihre Befestigung am Knochen erfolgt mittels feiner Schrauben. Die angeschraubte Stahlschiene überhäutet sich mit fortschreitender .Heilung und wird im Innern des Körpers vollkommen beschwerdelos vertragen. In ähnlicher Weise geht der moderne Arzt im Falle von Nervenverwundungen vor. Meist werden die Ner venenden durch Nähte verbunden, aber diese Technik ist nur unter gewissen

Umständen durchführbar. Wenn Nervenstücke fehlen, läßt sie sich nicht anwenden, und der Arzt muß dann bestrebt sein, auf anderem Wege das Ziel der Heilung bei möglichster Wahrung der Bewegungs- Und ErwerbssähiAeit des seiner Obhut Anvertrauten zu erreichen. So versuchte in einem bestimmten Falle der behandelnde Arzt, gewisse Mus keln von einer Seite des Handgelenkes auf die andere Seite zu übertragen, wo sie zur Bewegung des Hand gelenkes und der Finger nötig waren, während sie aus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 05.01.1949
Descrizione fisica: 8
- kranSheit können verschiedene, das vegetative Ner vensystem angreifende Medikamente (Bellergal usw.) Linderung bringen. Das beste und oft letzte Mittel bleibt ein Ortswechsel. Dr. metz. Kurt Pollak. Der Nächste bitte ... „Preisgekrönte** Patienten — Der Arzt als „Heiratsvermittler** Als ich das Wartezimmer von „Onkel Doktor" betrat, war bereits eine erkleckliche Zahl von Pa tienten versammelt. Sie verhielten sich sehr ruhig und manierlich und die verhaltene Angst oder Nervosität, die in Wartezimmern

freundlich: «Der Nächste bitte!" Mit dem eintretenden Patienten schlich auch ich mich ins Ordinationszimmer, um einmal die Nöte und das Verhalten der Kranken beim Arzt zu beobachten. Die erste Patientin, sie hieß Susi, schaute sich erst einmal richtig in der unge wohnten Umgebung um und schien den Onkel Doktor wie ich sehr vertrauenserweckend zu fin den; wahrscheinlich strömten von seinem weißen Kittel wunderbare Gerüche bereits verarzteter Männer und Fräuleins aus Schließlich kam Susi aber die Sache

, aber anstatt Susi abzufrottieren, ließ Herrchen den Hund eine halbe Stunde im Freien und schon war es passiert. Nun hat Susi eine chronische Nervenentzündung, und es besteht wenig Hoffnung auf eine völlige Hei lung. Die Schäferhündin kann also „zeitlebens" für die Bequemlichkeit von Herrchen büßen. Als nächster Patient kommt ein niedlicher kohl rabenschwarzer Kerry Blue Terrier herein. Er hat eine arge Krankheit gehabt und ist derzeit Re konvaleszent. Der Arzt ist sehr zufrieden mit sei nem Schützling

; den Wunsch des Kleinen, den Hausarrest wieder aufzuheben und frei herum tollen zu dürfen, kann Onkel Doktor leider nicht erfüllen. Aber bald wird der Terrier wieder aus gehen dürfen, allerdings muß auch er genau wie ein Mensch mit ganz kurzen Spaziergängen an sangen. Tiere können sich nicht beklagen Nun kommt eine Frau herein, die nur einen Rat für ihren vierbeinigen Freund braucht. Sie war vor einigen Tagen bereits mit ihrem Hund hier, der an krampfartigen Anfällen leidet und 2er Arzt stellte

die Diagnose Spulwürmer oder Rhachitis. Die Frau behauptete damals steif und fest; daß trotz mehrmaligen Nachsehens nie Spul- | Würmer gefunden worden waren. Diesmal war sie kleinlaut, denn bei richtigem Nachsehen hatte sie doch Würmer gefunden, lange ausgewachsene Biester, welche den Hund schon wochenlang pei nigten. Als Anwalt der Tiere redete der Arzt dieser Frau scharf ins Gewissen. Die kranken Hunde können dem Arzt ja auch nicht ihre Schmerzen schildern, so müssen die Tierfreunde dem Onkel Doktor

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