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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 05.05.1937
Descrizione fisica: 8
. So wie der Traum Iinn auch eine Krankheit die Zeit fälschen. Ein Arzt Erzählt, daß er einmal, als er grippekrank in »Hein Fieber lag, seine Aufwärterin fortschickte, Mit sie ihm etwas besorgte. Als sie nach einer Viertelstunde wiederkam, glaubte er, sie sei eine kmnde lang ^ .... Wèm Fall v verzeichne bestimmten Stunden regelmäßig zur Fütterung einstellten. Als man dem Futter 0,08 Prozent Chi nin zusetzte, kamen sie regelmäßig dreieinhalb Stunden zu spät, und bei Zugabe eines Schilddrü senpräparates stellten

, die ihn beschleunigen, erwiesen. . . . Misen wurden darauf dressiert, daß sie sich zu sentätigkeit vor sich. Mancher Patient wird sich wundern, wieso der Arzt, den er besucht, oftmals sofort mit einer ganz bestimmten Frage den Kern der Sache trifft, ehe àer Patient sein so schön zurechtgelegtes „Leidens- liod' heruntersagen konnte. Der Arzt ist kein Hell seher, aber er sieht manches auf den ersten Blick. wieso eine rote Nase? Schieben wir einmal alle Witze, die über die un glücklichen Träger einer roten Nase

gemacht wer den, beiseite. Für den Arzt und selbst für den Laien ist das Auftreten einer roten Nase — verursacht durch eine Ausdehnung der feinen Blutgefäße in der Nase — unbedingt das Zeichen für irgendwel che Verdauungsstörungen oder für die Neigung zu einer LebererkraNküng, die freilich deshalb noch keineswegs einen ernsten Charakter zu haben braucht. Genau so ist die starke Rötung auf den Wangen häufig für den Arzt das Zeichen, daß eins gewisse Anfälligkeit für Herz- und Lungenkrankhei ten

vorliegt. Diese Anzeichen brauchen nicht, immer hundert- prozentig zu stimmen. Aber der Ärzt weiß häufig, wo er sein Hörrohr ansetzen muß. Denkerstiru oder das Gegenteil? Wenigen Menschen dürfte auch bekannt sein, weshalb der Arzt meist einen raschen Blick auf die obere Stirn seines Besuchers wirst. Er sucht fest zustellen, wo die Haarwuchslinie liegt. Es gibt nämlich bestimmte Krankheiten, die sich mit beson derer Vorliebe bei Menschen zeigen, bei denen die Haare tief in die Stirn Hineinwachsen

. Die Denker stirn, also eine hohe Stirn oder ein vorzeitiger Haarausfall, weisen entweder auf eine vererbte Neigung zum Haarausfall, alio damit auch auf ei ne Anfälligkeit zu anderen Erokrankheiten hin, oder aber der Haarausfall ist das Zeichen für eine in tensive geistige Arbelt, oie eine stärkere Spannung der Kopfhaut zur Folge hatte. Auch aus derartiger geistiger Arbeit kann der Arzt seine Schlüsse auf das körperliche Befinden seines Patienten ziehen. „Das sieht man auf den ersten Blick!' Sogar

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 16.05.1939
Descrizione fisica: 6
Die Übersetzung von F. Goß! (24 In ihrem Zimmer atmete Angela Gianda, gestürz: von einem Berg von Kissen, mühsam, mit schon bläulichen Lip pen im grauen Gesicht, in das dann und mann eine Blutwelle hineinschoß. . . Der Arzt deckte sie nach einer Digitalis- Einspritzung wieder zu. ohne daß sie No tiz davon nahm . . . Don Zeit zu Zeit zwang sie der Schmerz zu einem Stöh nen. Der Arzt grüßte Nina Madardi durch ein Kopfnicken: Arrigo blickte ihn fra gend an. „Immer gleich . . . aber der Körper widersteht

. Er versprach, um 20 Uhr hier zu sein. Es fehlen nur mehr wenige Minuten. Schweigend betrachtet sie das Gesicht der Kranken. Tante Nina hatte Hut uià> Mantel abgelegt und hatte sich neben den Arzt gesetzt, um sofort hilfreich bei der Hand zu sein. Schleichend verstrichen die Minuten. Durch die offenen Fenster klang der Gesang von Kindern, die in einem nahen Park spielten, der blaue Himmel erblaßte allmählich, die leichten Wolken färbten sich rot im Abendfrieden, der heraufzog. Glocken läuteten. Die Kranke

bewegte sich, hüstelte leicht, das Tuch, das ihr Tante Nina an die Lippen hielt, wur de blutig. „Mein Gott!' murmelte Arrigo. Die Flurglocke schlug leicht an. Arrigo, der die stumme Qual nicht mehr aushal ten konnte, erhob sich rasch und schlich aus den Zehenspitzen hinaus. Er kam gleich wieder zurück und mach te dem Arzt ein Zeichen: „Der Professor ist da. . . endlich.' Der Arzt ging dem berühmten Interni sten entgegen, den er selbst gerufen hatte und unterrichtete ihm kurz über das Krankheitsbild

. Sie näherten sich dem Bett. Der Professor fühlte der Patientin den Puls; er betrachtete aufmerksam ihr Ge sicht und näherte sein Ohr behutsam ihrer Brust. Er schien nachzudenken. Dann zog er sich mit dem Arzt und dem Sohn in den Hintergrund des Zimmers zurück. Tante Nina blieb bei Angela Glanda. die keine Bewegung gemacht hatte, so. als ob sie die ganze Umgebung schon nichts mehr berührte. „Mein Freunv Falucci,' sagte Profes sor Solarolo zu Arrigo, „hat alles ge tan, was der Fall verlangte. Nun bleibt

noch einen Schnitt, der tiefer! oino. und warieie . . . Einige vunkàteì Tropfen zeigten sich auf der durchschei nenden Haut des mageren Armes, dann folgten mehrere, dann wurüe das Blut Heller und floß ins Becken. . . Dann verband der Arzt den Arm, den Tante Nina vorsichtig aus das Bett zurücklegte. Mantel und Hände noch voll Blut be obachtete der Arzt den Erfolg der Kur. Nach einigen Minuten ging der Atem leichler, das Blau der Livpen entfärbte sich ein wenig, die Gesichtszüge entspann ren sich. Arrigo

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 05.01.1938
Descrizione fisica: 6
te und beobachtete, was um ihn her vor ging. Er war bei einem Arzt gewesen, der bei ihm eine Herzkrankheit feststellte. Auf dem Weg nach Hause brach Pesar.plötzlich auf der Straße zusammen. Er spürte im Genick einen starken Schmerz. Als er wieder zu sich kam, fühlte er, daß er kein Glied seines Körpers, nicht einmal die Augenlider bewegen konnte. Aber er hörte, daß Menschen um ihn herumstan den: „Da können wir nicht mehr helfen. Er war sofort tot. Hier ist der Arzt machtlos!' Mit diesen und ähnlichen Worten

behandelt zu haben. Man verstehe nicht, weshalb das Testa ment alle Kinder gleichmäßig bedenke. Der Streit unter den Kindern wurde lau ter und lebhafter. In dem angeblich to ten Pesar stieg die Wut hoch. Kein zweites Mal scheintot... Er fühlte, wie er plötzlich in eine Ohn macht sank. Als er wach wurde, konnte er auf einmal seine Augen bewegen. Er schlug die 'Augen auf. Er konnte die Hände auseinanderfalten. Langsam, ganz langsam richtete er sich auf. Er rief um Hihe. Entsetzt holte man den Arzt her

bei. Aber der Gedanke an die Tage, die er im Sarg durchlebte, ließ ihn nicht mehr los. Als er vor kurzem starb, muß te in seinem Auftrag ein Arzt einen dop pelten Herzstich ausführen. Denn Pesar wollte nicht zui zweiten Mal vom Ster ben zum Leben erwachen. Aalte Füße unà rote Nase Manchmal hängt beides zusammen, und die Dame, die über ihre rote Nase un glücklich ist und alle möglichen kosmeti chen Mittel gegen diese Entstellung ver- ucht hat, täte besser daran, zuerst ein mal für warme Füße zu sorgen. Fußgymnastik

. damit die Füße bereits warm find, ehe man sich niederlegt. Sogar die großen Schneider haben an solche Pro bleme gedacht. Schìaparellì schuf zum Beispiel eben ein Paar Hausschuhe. Der Schaft ist aus rotem Filz, der Fuß aus weichem violetten Leder. Blutung aus Wunden. Erste Hilfe: Jedes blutende Glied hoch lagern. Wunden nicht mit Wasser aus waschen. Nur bei grober Verunreinigung mit dreiprozentiger Karbolwasserlösung abspülen, sonst die Wundreinigung dem Arzt überlassen. Auflegen einer dichten Schicht

und lächelte ohne leiseste Bewegung und berichtete mit sti!- len, tapferen Worten, was es zu sagen gab. Doch an einem Tag ging alles gegen diese traurige, quälende Gewohnheit. Wieder war der Arzt bei dem kranken Kinde, wieder hörte der gespannt lau schende Vater die Schritte des Mannes: aber sie kamen diesmal aus die Werk statt zu. und inst erschreckte e? den Schlei fer, als der Arzt freundlich grüßend den Raum betrat. Der stand nun vor den Regalen und betrachtete die Kristalle, die geschlissenen

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Pagina 6 di 6
Data: 06.10.1940
Descrizione fisica: 6
seinem Rivalen in der Liebe zu seiner Frau gegenüber bringt. Eine junge Frau, ihr nicht mehr junger Mann, ein vielbeschäftigter Arzt und ein Zivilpilot. den ein Zukall die sich einsam suhlende und kin derlose Frau kennen lernen ließ, sind die Fi guren. Aus der Bekanntschast der beiden wird gar oald eine leidenschaftliche Liebe, die auch dem Chirurgen nicht oerborgen bleibt. !5in schwerer Flugunfall des Piloten stellt den Ar?t, in dessen Klin'k der Verunglückte untergebracht wird, vor die schwerste Ausgabe

und aus dem sie einen Ausweg nach der einen oder der anderen Sei te sucht. Filippo Scelzo spielt mit wohltuen der Reserve und menschlicher Rücksichtnahme den Arzt, der im Augenblick des drohenden Zerwür!snissss nicht so unklug ist, durch eine brutale Szene alles zu zerstören, sondern sich bemüht, das Vertrauen feiner Frau wiederzu gewinnen, Rossano Brazzi ist der junge Pilot, dem bei oller Energie seines beruflichen Stre bens ein gewisses romantisches Fluidum um gibt. das Frauen gefährlich werden kann. Lvre-Ano. Heute

oder so und die Lipp«n auch, und inner Ecke, da steht denn 'n Phonograph und singt dazu, nich?' Doktor Pilk, der Arzt, der Klausvad- ders Ischias behandelt und der selbst nicht viel jünger ist als sein Patient, schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. „Klausvadder'. ruft er, „Sie sollten sich schämen. Wissen Sie wirklich nicht, wer zum Beispiel Hans Silbers ist oder die Garbo?' Klausvadder runzelt die Stirn und denkt nach. „Die Garboh'. sagt er dann, „wari das nicht die aus Ähwammstedt — die erest Frau von Jan

Meyerhoff sin Großknecht?' Dem Arzt verschlägt es den Atem. „Klaus', flüstert er schließlich, „das geht nicht so weiter. Ich verordne Ihnen, daß Sie am Sonnabend in die Stadt fahren und ein Kino besuchen. Verstanden?' „Tjä', trafst sich Klausvadder den Kopf, „wenn dat denn fin mot, un wenn dat die Krankenkasse bezahlen tut ' „Die Krankenkasse nun gerade nicht', lächelte der Arzt, aber ich. Ich lade Sie ein, bezahle die Fahrt, das Kino u. einen Taler extra. Einverstanden?' „Einverstanden', nickt

. „Nun erzähl' mal', sagt der Wirt, der sich mit an den Tisch gesetzt hat, „hast di amiseert?' „Io, jo', nickkopft Klausvadder, „groß artig war dat. ganz großartig.' „Na also', lächelt der Arzt. „Und nun erzählen Sie mal — Prost!' „Prost', sagt Klausvadder, und dann erzählt er: „zuerst war Musik, nich? Und denn ging das Licht aus. nich? Und dann ging es .Booooongg!' — und dann is da anner weißen Waià so 'n Radfahrer, der fahrt wie der Deubel, nich? Und dann ruft einer, der da Hinterer weißen Wand steht

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Dolomiten
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Pagina 3 di 4
Data: 17.10.1945
Descrizione fisica: 4
Darstel lung des Wirkens der Apostel, vornehmlich des hl. Paulus. Die uralte kirchliche Ucbcrlicferung. daß Lukas, der Verfasser des dritten Evange liums und der Apostelgeschichte, von Be ruf Arzt war. hat sieh nun cndgiltlg auch gegen die freisinnige Bibelkritik der letzten Jahrhunderte durchgesetzt. Der weltbe kannte. freisinnig-protestantische Professor Adolf v. Harnack. Präsident der preußi schen Akademie der Wissenschaften, einer der gründlichsten Kenner des altchrist- lichcn Schrifttums

, und ebenso Hobart, haben mit einem erdrückenden Beweis- material dargetan, daß der Evangelist Lukas von Beruf Arzt war. Daß Lukas Arzt war, geht nicht nur aus dem Zeugnis des Apostels Paulus hervor (Kol. 4,14), sondern auch aus dein dritten Evangelium und der Apostelgeschichte selbst, in denen zahlreiche Spuren erkennen lassem daß dort ein Arzt die Feder geführt hat. Die ganze Darstellung des Lukas-Evan geliums ist durch die Gesichtspunkte der Heilung und Erlösung bestimmt: Jesus wird von Lukas

als der Freund der Sünder, als der Weitenheiland, als der niildreiehc Arzt voll Liebe und Barmherzigkeit dargestellt. Das starke Ilervortretcn der Menschen liebe und der Barmherzigkeit im Charak terbild Christi ist ein unverkennbares be sonderes Merkmal des Lukas-Evangeliums. Mehr als die andern Evangelisten hat Lu kas hervorgehoben, daß Jesus sich mit besonderer Liebe der Armen, der Ver achteten und der Sünder annahm. II. Schell schreibt in seiner „Weltgeschichte in Cha rakterbildern“: „Das Evangelium

nach Lu kas Ist das lieblichste aller ß fl eh e r genannt worden. Mit vollem Recht. Es ist das Evangelium des Gottes, der In erbarmender Liebe die sündige Menschheit heimsucht, um statt Finsternis Licht, statt Todesbann Leben und Kraft zu schaffen. Das Gottesreich ist die Religion der er barmenden Liebe. In unvergleichlich zar tem Farbenton weiß die Künstlerhand de* Evangelisten den Mann von Nazareth als den mitleidsvollen Arzt und Heiland zur Darstellung zu bringen, für den alles Elend nur ein Beweggrund

den hl. Lukas zur Er greifung der ärztlichen Laufbahn veranlaßt haben. Als echter, berufsircudiger Arzt be saß er einen ausgeprägten Sinn für alles Leidgetroffene, ein geschärftes Auge für alles Kranke und Sieche, einen ausgespro chenen Willen, zu helfen und zu heilen, dort einzugreifen, wo es Schmerz zu lin dem gab. Als er Christus kennen lernte, fand er in dessen Mitgefühl und liebevoller Teilnahme an den Nöten alles Schwachen und Gebrechlichen, in dessen unbegrenz tem Helferwillen • etwas ihm Wesensver

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Dolomiten
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Pagina 3 di 6
Data: 02.02.1942
Descrizione fisica: 6
, bis der Arzt sich meldet. Er wolle eben wegfahren, sagt er, ober wenn es dringend fei. komme er natürlich. Frau Christa fleht: „Ja . . . bitte . . . sofort!' Dann läuft sie in Gertruds Zimmer imö überzieht das Bett. Man ist hier der Treppe am nächsten. Die Gastzimmer liegen beide ini zweiten Stock. Dago Hot eine Haus apotheke. aus der sie alles nimmt, was ihrer Dermntung nach gebraucht wird. Dann läuft sie wieder ins Erdgeschoß und von dort auf den Hof, hält die Hände ge gen den Leib gepreßt

der Schrecken über sie her. Das ist kein Leben- s digcr. das ist ein Toter, der da. von Vater und Sohn gestützt, auf sie zuhält. O Mott, wie kann inan ihn nur gehe» lassen, 'Surfer hatte doch die Pferde mit! „Langsam, bitte, langsani,' stammelt sie, sieht, wie der Fremde beim Lächeln die Lippen öffnet und ein feiner Vlntskrom auf seinen dunklen 'Anzug herabriese.lt. Sie kann nichts tun als voranlanfen und die Tür ins Hans öffnen. „Haft du den 'Arzt verständigt'?' fragt Benno Friemann. „Er kommt sofort

vorsichtig an die Füße. Die Berührung reißt den Fremden für einen Augenblick ans feiner Betäubung. „Mutter? — Bist du es. Mutter?' „Ja', antwortet Christo und ergreift die tastende Hand, schont Heinz lind dann ihren Man» an. Unten fährt eben ein Wagen in den Hof. Der 'Arzt! Heinz stürzt die Treppe hinunter nnd nimmt ihm die Tasche ab. „Es wird so schlimm nicht sein!' sogt der Arzt und bcgrüßl Benno Friemann mir einem er- muutsrnöen Lächeln. Hein.;, der hinter den beiden die Treppe emporstcigt. sieht

die Hand des Mediziners, die spielerisch das Geländer enckanggleiict Sic ist schmal und feingliedrig und hm quer über dem Handballen eine tiefe Rarbe. Er weiß nicht, daß er anfstülmt und bleibt stehen, weil der Arzt ihin plötzlich das Ge sicht znwcndet. ..Sie dürfen firfi das inctu io zu Herzen nehmen. Herr Friemann.' tagt er mit einer Stimme, die wie Musik ins Ohr fällt. ,.Es wird schon wieder gut werden. — Wissen Sie. wer er ist?' 'Niemand weiß es. „Das hat auch noch Zeit,' ineini der Arst

. Taschen hat Beuna Friemann Sorge, dos Licht cinznschaltcn. Der Arzt tut es selbst. „Er wacht bestimmt nicht so schnell auf,' beschwichtigt er Christa, die einen Schirm davorstellen will. — „Würden Sie mir etwas behilflich sein, Herr Friemann?' Heinz hat sich wieder gefaßt. Er löst dem Kranken die Schuhbänder, streift ihm die Socken ab und hilft dem Vater den schlanken Körper anheben, während der Arzt mit gc- übten Händen den dunklen Rock herimtcr- zicht. Frau Christa bückt fid) nach der 'Brieftasche

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 12.09.1902
Descrizione fisica: 8
, Leipzig. B. W. Gael, Gießen. Dr. I. Mahla u. Frau, Berlin. Karl Pawlix, Prof., Prag. Berta v. Nosly, Ungarn. Veronika v. Sölten u. Tocht., Hannover. I. Hoogkoas u. Frau, Rotter dam. Emil Köppler, Wien. Hotel de l'Europe. August v. Hofmann u. Frau. E. Taddei, Arzt, Cles. Paul Glodhowsky, Görlitz. Ernst Lindner u. Frau, Nürnberg. Max u. Justin Goldstein, Nürnberg. Ernst Lindemann, ^München. L. S. u. O. S. Schmitzspahn, Amerika. Hotel Greif. C. Wagner, Leipzig. A. Hanoel. ! Rich. Engels, Nemscheid. Alb

. Freih u. Frau, Düssel dorf. Heinr. Frietzi, Kausm., Hanau. Paul Mettke, Amswald. E. S. Pernon, Arzt, Stockholm.' Rich. Peit u. Fam., Straßburg. Zemp, Bern. Frau Obst. A. Beer u. Tocht. David Mutschlechner, Sand. Eugen Seeligmüller, Kronberg. Th. Freih. v. Söden u. Frau. Dr. Ed. Pfeiffer u. Frau, Brünn. Hugo Port, Notar, Dortmund. Alb. Meyer, Streganz. Et. Lewy u. Frau, Würzburg. Dr. Kobeck n. Frau, Priv., Graz. A. Kanal, Kribitzoch. I. F. Behfonti, Haag. C. Borna, Lugano. Karl Danzin, Pfarrer

, I Linz. Karl Gieseker u. Frau, Jng., Brüssel. Dr. I Jos. Steinoll u. Frau, Arzt, Waidhofen. B. Bauch, Schwerin. Dr. Buheneck u. Frau. Dr. Herm. Reyer, >lrzt, Dr. Wilh. Mann, Amtsrichter, Dessau. Dr. ^.eop. Seelig, Arzt, Dr. Alb. Seelig, Arzt, KönigS- sberg. Dr. Max Askanazy, Ernst Wedlhoff, Königs- iberg. Karl Neh u. Frau, Gg. Koppen u. Frau, Dres- iden. Joh. Mang, I. M. Spenner, Priv., Ludwig v. Debened. Konstantin Freiherr v. Debened, t -München. Heinr. Estorff u. Tocht., Otto Petersfeldt Im' - Alb

. Schmidt, Buchhdl., Im. ^art. Josef David u. Frau, Rsd., Budweis. I Min Poppe, Ehem., Leipzig. Kurt v. Hertzberg Oppeln. Hans Amold, Prof., Hannover. . u. Frau, Justizrat. Stefan Kranitzki, Isln ' ?edenburg. Dr. Hans GStze, Arzt, Colditz. Kassel. Dr. Herm. Rothholz u. Frau, Im»»' Franz Prineth, Nürnberg. Alex. Kau» lö n- ^'Nichte, Dr. Franz Staler u. Fr., Berlin. nur. » ' 3oh. Wendl, Restaurateur, Joh. Zim- ^ Frau, Lorenz Auer, Miesbach. ^'^dschein. Joh. Brandner u. Fr., Tichi, Oekonom, JaroSlav B^men

. Gustav Weigelin, Jng., Cöthen. im ü. Frau, Bregenz. Max Kauffmann, ' Dr. Karl Meifel, Arzt, Julius Kester, Kfm., München. Hans Winterling, Apoth., Augsburg. Oskar Diekner, Stud., Innsbruck. Konrad Jäger u. 2 Söhne, Traunstein. Herm. Golz, Berlin. Hotel Tirol. Dr. Rud. Freitag, Arzt, Gotha. Jos. Tomas, Rsd.. Wien. Alois Hahn u. Frau, Klagenfurt. Joh. Seeb, Stud., Haag. Emil Fuchs u. Frau, Neusatz. Ludw. Gebbert, Pfarrer, Bürgen. Roter Adler. Ferd. Goffi, Viktor Berni, Mantua. Jos. Grabherr

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 10.10.1937
Descrizione fisica: 6
alle ti» ^gewöhnlichen Trott. Nur Franz sux,/ bleiben und verständigte davon geh a bißl in Stadel ummi. Giott Ne. 'n der Dokter kimmt, ruesst mi.' Der Arzt war schon ein etwas älterer Herr, und daher bereitete ihm der vereiste Weg allerlei Be schwerden. Arg schnaufend betrat er den Riedhof. Sich den Schweiß abwischend, kam er in die Kran kenstube: „Grüß Gott, Riedhofer. Was machen denn Sie für Dummheiten? Einfach krank wer den!' „Griieß Gott, Herr Dokter. Habn's Ihnen müssen schiech plagn da aufer. Und war gwiß nöt

fühlte, warf er so leichthin den Satz dazwischen: „Ja, ja, Vaterle, arg verkühlt haben wir uns.' Nach einer Weile kam aus den Kissen die ruhige Frage: „Geht's zu End mit mir?' „Muß nit sein, — muß nit sein', beruhigte der Arzt. „Freilich, die Jüngsten sind wir zwei auch nimmer. Aber wenn's Herz mittut, kann nit alles fehlen. Halt einmal brav im Bett bleiben, heißt's.' Der Riedhofer sagte nichts mehr. Aber er machte sich so seine Gedanken. Der Arzt packte inzwischen seine Sachen zu sammen: „Da schreib

ich a Medizin auf, kann gleich's Biibel wieder mit mir gehn, und bei mir holen. Ich komm schon wieder nachschaun. Also bhiiet Gott dieweil, Riedhofer.' „Psiet Gott. Herr Dokter. und Vergelt's Gott.' Im Hausgana draußen king Franz den Arzt ab: „Fahlt's gröb, Herr Dokter?' „Eher schon als nit. Das hohe Fieber gefällt mir gar nit. Man kann zwar noch nix sagen. Bei alten Leuten ist die, Sach halt kritisch. Grippe. Ich hab's dem Vater schon gsagt: Ich nimm's Blieb! mit, und schick eine Medizin herauf

. Aber die Hauptsach muß schon die Natur selber leisten. Morgen schau ich wieder her.' Der Arzt ging. Franz gab der Zenzl den Auf; trag, öfters beim Vater Nachschau zu halten, denn Krankenpflegen sei nun einmal Weibersach, und da könne er selber nicht viel helfen. Dann ging er zum Kranken hinein. Ruhig, fast mehr neu gierig als besorgt, schaute der seinen Buben an. Er kannte schließlich die Gepflogenheiten, daß man den Angehörigen eher reinen Wein einschenkte, als dem Leidenden selbst. „Was sagt nacher der Dokter

ab. „Und ietz laßt mir an Geistlichen holen!' be fahl er seinem Sohn, als der Arzt weg war. In der ersten Abenddämmerung klang das Verseh- glöcklein durch die stillen, winterlichen Gassen des Dorfes, und ließ verwunderte Fragen hinter sich zurück: „Wer ist denn zum Sterben?' — „Der alte Riedhofer, heärt man.' — Inzwischen trug der Priester den Herrgott den Berg hinauf. Zeitlebens war der Bauer hinunter zu ihm gekommen in die Kiche; jetzt aber, wo es ans Letzte ging, kam er zu ihm herauf in die Krankenstube

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 04.03.1934
Descrizione fisica: 8
, der Bruder der Lady os Mougtham — Dr. Goos- l,ing, unser bewährter Dorfarzt.' Die beiden Herreu schüttelten sich die Hand. ,,Wic »ernahmen in Mougtham House das Law auf dem kürzesten Weg hierher, wo wir den Toten l hing, als Eecil geendet. „Diese Ansicht ist grund sanden.' falsch und entbehrt jeder Grundlage/ „Mich alarmierte ebenfalls die Glocke', entgeg- „Welche Anschauung vertreten Sie?' sragte Cecil nete der Arzt, „Ich besand mich auf dem Heimweg dagegen. „Ich würde mich lebhaft da,ur mterefsie

Einflüsse oder an Ungluckssalle zu Cecil machte eine Handbewegung. I glauben. Im Inneren aber ist er überzeugt, dah Ich denke nichts mehr', gab er düster zur Ant- weder das eine noch das andere vorliegt, sondern Wort. Aber das eine steht fest: Der Sache muß ein daß hier Menschen, sagen wir gleich Verbrecher am Ende gemacht werden. So oder so. Oder sollen noch Werke sind.' ^ melir Menschen an Ttütte ihr Äeben ìierlie-I Äer Arzt lvandte dem Sprecher ruuarng Gesicht zu und aus dem halb bewundernden, halb

Der Arzt kniff die Brauen zusammen lind Heu- ärgerlichen Blick, den er ihm zuwarf, erkannte die ci) hatte dos Empsinden, als lächelte er höhnisch. K'r. à richtig er vermutet hatte. ^ ^ i>.v'.,'ct>ende Alennun,.' lind luisuge schritte klangen der Gioite , et klärte Eecil, „und begaben un» Ab« daran'mochte.7auch di^vkleü'MlVcheiì'schuldI ' .'.Mein Her?).entgegnete Dr. Gooshing hastig, ein, die um Mund und Augen des Doktors la- als wollte er diesen Gedanken nicht »n Henry aus- I kommen lasien

. Wir Sie jagen, was Sie wollen, ich bin überzeugt, daß erwarten 5ie hier.' es hier nicht mit rechten Dingen zugeht.' Mìe Sie wünschen, meine Herren', entgegnete Der Arzt hatte ihn mit keinem Wort unterbrv- der Arzt. „Ich für meine Person bin herzlich sroh. chen. In den Blick, mit denen er Cecil maß. lag wenn ich ins Bett komme. In einigen Minute» ein spöttischer Ausdruck. Diesmal konnte sich Henry schlägt es ein Uhr. Gute Nacht!' nicht irren. Er reichte den Beiden die Hand, dann stieg er Und dennoch läuschen

läuten? Und zu welchem Zwecke geschähe dies? Bei dem ersten Fall konnte man zur Not noch auf den Gedanken kommen, daß ein ver späteter Tourist aus Neugierde am Glockenstrange zog und sich dann zu Tode stürzte. Aber im Ernste anzunehmen, daß sich dieselbe Geschichte viermal wiederholt, ist Wahnsinn. Und vollends in diesem letzten Fall. Kein vernünftiger Mensch wird auch nur im Traume auf den Gedanken kommen, daß Mawland lautete und hierauf von einem Felsen kürzte. Und dennoch versteift sich der Arzt

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Volksbote
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Pagina 8 di 10
Data: 26.09.1940
Descrizione fisica: 10
Du nicht durch hei dem Schnee', antwortet sie. Das sind einfache Sätze, aber auch in ihnen kann Liebe stecken, viel Liebe, wenn man genau hinbört. Rach dem Essen drehen Ne. den Rundfunk» avparat an. der die ganze Welt in ihre Wald einsamkeit holt, der Arzt blättert in einer wis senschaftlichen Zeitschrift, sie plaudern ein wenig, und schon ist es zehn. Doktor Heller legt mit einem Seufzer das Buch au» der Hand, in dem er gerade angefangen hatte zu lesen, steht auf. sagt der Frau gute Nacht und geht

da». Da» klingt einfach, ganz ein fach und selbstverständlich. Aber hätte er nicht auch sagen können: ich Derbe morgen früh vorbei» kommen, da bin ich sowieso drüben? Heller lagt das ja nicht, natürlich nicht. Blich so einsam ist das nicht, nicht jeder täte es. nicht jeder kann Arzt ftln im Bernecktal. mit einer Reihe von Gemeinden im Umkreis, die sich so weit aus einanderziehen, einsam«, hochgelegene Höft und schlechte Wege. Al» Doktor Heller sich anzieht, hat er bereits feine gute Laune wiedergesunden

. Da» ift fein Kapital, sozusagen, die gute Laune. Während er sich unten mit dem Motorrad heromschlägl. sogt er leise vor sich hin: „Bis nächsten Winter muß die Garage Heizung bekommen'. Endlich springt der Motor an. Der Arzt streift die pelzgefütter te« Stulpe «Handschuh« über, schiebt sie Schutz brille Herunter und führt da» Fahrzeug in die sternklare, bitterkalt« Rocht hinaus. Di« Maschine kommt schwer vorwärts im Wind. Ein eisiger Sturm fegt schräg von vorn in» Tal. packt Ln und drückt

ihn vom Weg herunter in den Schnee, wo er flecken bleibt. Der Motor setzt au». Mötz lich ist ringsum Stille. Rur der Wind singt keift über die weifte Fläche hin. Der Arzt arbeitet K heraus und sieht hinunter, wo dicht neben t die Felsen zur Schlucht abfallen. Doktor Heller ist nicht sentimental, er brummt bloß: ! Ra, das wäre noch einmal gut gegangen' und ireicht mit dem Handschub über sein Gesicht, über •ie schmerzende, vom Wind zerrissene Haut. Dann macht er sich daran, sein Motorrad anzuwerftn. Eine halbe

ist es: über ihnen erstrahlt der reine Himmel im Glanz der funkelnden Sterne. Wie sie dann das Gehöft erreichen, schlägt es im Tal, tief unter ihnen, eben ein Uhr. Leise nimmt eine andere Glocke hinterm Berg den Schlag auf. Der Borgbauer hat eine Lungenentzündung. Der Arzt laßt Tropfen da. gibt seine Anweilun- gen und verspricht, in der Frühe wiederzukom men. Mit einer Lungenentzündung ist nicht zu K . „Ich dank auch schön. Herr Doktor, sagt HtuerTn, „daft Eie heut' noch gekommen sind, ! wir sind so in Angst g'wesen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 12.04.1906
Descrizione fisica: 8
find, zu brechen.' Kurze Zeit darauf, kaum als sich der Direktor und die Bediensteten geflüchtet hatten, wurde das Observatorium und die Coo5fch- Eisenbahn auf den Vesuv vernichtet. freundlicher Herr, der Verwalter. Pfarrer Herrmann weist den Brief vor und bittet, mit dem Schullehrer Bräunig sprechen zu dürfen. Während der Pfarrer seine Bitte vor bringt, kommt ein junger Arzt ebenfalls in die Kanzlei. .Das trifft sich gut,' meint der Verwalter zu demselben. „Herr Doktor, der hochwürdige Herr

und das Fräulein hier möchten gerne mit Herrn Bräunig sprechen. Ich glaube, derselbe steht in Ihrer Behandlung, nicht?' „Ja, ja!' sagt der junge Arzt und wendet sich dann zum Pfarrer. „Der Herr Pfarrer von Mariensee, nicht wahr?' „Zu dienen?' meinte der Geistlich, und verbeugt sich respektvoll. „Und hier das Frau . . . aber, was sehe ich, oder kommt eS mir nur so vor,' meinte der Arzt zu Finchen und blickt sie erschrocken an. „Sie find ja blind.' „Ja, Herr Doktor, daS Mädchen ist blind,' sagt Herrmann

. ,Ja, lassen Sie einmal sehen,' und er nimmt Finchen an der Hand und führt sie zum Fenster, wo er die Augen untersucht. .Sie sahen schon, nicht?' .Ja.' „Wie find Sie blind geworden?' Finchen erzählt, wie alles geschehen war. Der Arzt schiebt die Stirne in Falten. Nach einer Weile fragt er das Mädchen: Professor Matteucci berichtete an den Bürger Meister von Refina, daß der Hauptkrater des Vesuv Meter seiner u!> sprüngliche n Höhe verloren hat. Der Kegel erscheint wie mit einnn Rasier- messer glatt

doch die Möglichkeit vorhan den, daß Sie wieder sehen werden. ' Finchen zuckt bei den Worten des Arzte» zusammen, dann stammelt sie mit bebenden Lippen: „Wenn Sie Hoffnung haben ...' „ES wäre ein Glück für die Arme,' meint Pfarrer Herrmann, dessen sich ob des Ge hörten eine große Freude bemächtigt. „Sie hat viel gelitten ... sie hat ihr Unglück mit seltener Kraft und starkem Male ertragen . .. wie eine Heilige.' „Hat man denn nie versucht,' srägt der Arzt den Pfarrer, „dem Mädchen wieder zu helfen

?' „So viel ich weiß,' antwortet der alte Geistliche, .alles. Als das Unglück geschehen war, hat ihr Vater gar manchen Arzt ge fragt, aber alle haben die Köpfe geschüttelt und gemeint, daß alles vergebens sei.' „Nun. wir werden ja sehen,' und zu Finchen fich wendend, meint er: „Sie können ja gleich heute hier bleiben.' Das Mädchen wendet ihr Gesicht wie fra> gend zum Pfarrer. ,DaS Beste wäre es wohl, Finchen,' sagt er. „Also, Sie wollen?' srägt der Arzt. „Ja!' haucht Finchen hervor und ein tiefer Atemzug ringt

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 22.05.1875
Descrizione fisica: 10
. Noch einige Minuten und er hatte dasHötel erreicht. Bestürzt eilten der Hotelier und die Diener schaft herbei, um Hülfe zu leisten; sie wußten - sofort, waS -geschehen war, da man im Orte von ' kaum fünfzehn Minuten ein flüchtiges und ge- j satteltes Roß eingefangen hatte. ' Arthur ließ die Gräfin sanft vom Pferde , herabgkeiten und saß ab. '' Er führte Paula auf ihre Zimmer, nachdem er< dem Wirthe noch ausgegeben, sofort den Arzt - rufen ZU lassen. > » Nehmen Sie hier im Lehnsessel Platz, gnä- ÄchigeS ^Fräulein

/ Am 3. d. hat in Nattenbtrg die Ncukonstituirung deS Stadtmagistrats stattgefunden; es wurden theils neu, theils wiedergewählt: Zum Bürger meister Herr Josef Azwanger, Handelsmann, Oberschützenmeister zc; als Magistratsräthe die Herren: Apotheker Woynar, Altbürgermeister, und Josef Dindl; zu Gemeinderäihen die Herren: Dr. Leiter. Gg. Jäger, Joh. Margreiter, Sim. Klier und Seb. Samer. Arzt kommt, und dieser kann nicht lange aus bleiben.' „Ich bedarf keinen Arzt ich habe kein Fieber' sprach Paula leidenschaftlich. „Blei

die Glocke gezogen. „DaS wird der Arzt sein, guädiges.Fräulein, ich gehe, um zu öffnen.' „Ich bin nicht krank, doch öffnen Siel. . . Der Arzt trat ein, begrüßte unS, nahm Paula'S Hand in die seine, und untersuchte den Pulsschlag. „Die gnädige Comtesse sind vollkommen fieberfrei, der Pulsschlag ist ein regelmäßiger, nur sehr angegriffen sind Sie! Ruhen Sie ein wenig!' Während dieser Consultation wurde vor dem Hütel Pferdegetrappel vernehmbar, in der nach- — (Neue Telegraphenämter.) Zu Schruns im Moutavon

ist mit dem Schrecken davongekom men. Doch ist Ruhe nöthigt' Mit diesen Worten war Arthur der bestürzten Frau Gräfin entgegengeeilt. „Ihnen tausendmal Dank, mein Herr! Sie sind der Schutzengel meines KindeS!' „Ja. Mama, der Sturz vom Pferde konnte mein Leben kosten.' „Beruhigen Sie sich, gnädiges Fräulein, morgen schon werden Sie Ihren regelmäßigen Sp-iziergang unternehmen können', äußerte der Arzt; „doch jetzt ist eS wünscheuSwerth, daß Sie mit der gnädigen Frau Mutter ungestört bleiben. Ich habe die Ehre

mich Ihnen zu empfehlen.' Der Arzt ging ab, Graf KönigSmark folgte, und Arthur schickte sich gleichfalls zum Gehen an. Paula erhob sich und reicht? Arthur die Hand, welche sie merklich drückte. Herzinnig sah sie ihm in die Augen und sprach mit hinreißender Wärme: „Innigsten Dank, mein Herr! Morgen sehen wir uns doch wieder.' „Leben Sie wohl für heute, morgen auf Wiedersehen!' verabschiedete die Frau Gräfin meinen Freund. (Forts, folgt.)

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 04.07.1874
Descrizione fisica: 8
Gerechtigkeit gewidmeten Saal. * (Eine Wasserkur.) Das „Journal de Lyon' erzählt folgenden drastischen Fall: Ein Arzt wurde unlängst zu einem Bauer in der Umgegend von Lyon gerufen welcher an einem typhösen Fieber litt. Der Arzt verordnete dem Kranken unter Andern ein kaltes Bad. Am nächsten Tage erschien der Arzt abermals und erkundigte sich nach dem Kranken. Der Bruder desselben sagte traurig zu dem Arzt: »Ich glaube das kalte Bad ist meinem Bruder schlecht bekom men, er ist fast todt

.' — „Was', erwiederte der Arzt „vielleicht hat man den Kranken zu lange im Bade gelassen?' — »Das kann schon sein, denn der Strick ist gerissen.' — „Der Strick?' rief der Arzt entsetzt. — „Nun ja', sagte der junge Bauer, „wir haben keine Bade wanne, darum ließen wir den Bruder mittelst eines Strickes, den wir ihm unter den Arm be festigten, in den Brunnen hinab. Als er das Wasser spürte, schlug er so um sich, daß der Strick zerriß. Wir mußten nun eine Leiter, einen Strick:c. holen; das dauerte wohl drei

Viertelstunden.' — „Aber ihr seid ja verrückt! Zeigt rasch euren Bruder.' Nachdem der Arzt zu dem Sterbenden, welcher regungslos dalag, geführt wurde, verordnete er tüchtige Frottirungen, und nach kurzer Zeit konnte sich ersterer über zeugen, daß das Fieber vollständig verschwunden und der Kranke außer aller Gefahr sei. Das guinikus. — Erstens das, und dann Frauen thränen dazu, — die bringen unser schwaches Geschlecht vollends außer Fassung. Die Stärke des Afsecles gilt dann zugleich für den Grund

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 14
Data: 07.08.1898
Descrizione fisica: 14
, Klobenstein — Knoflach, Ingen., Wien — Knoflach, Arzt, Innsbruck — Rumpel, Ingen., Wien — Kriz und Frau. Wien' — Cohn u Frau, Rechtsanwalt, Breslau — Dittmann, Nürnberg — Seyffert, Nürnberg — Gerbert, Hauptmann, Wr. Neustadt — Griedt, k. k. 'Beamter u Tochter, Wien—Gönfert, Kaufmann. Weipertc — Lehmann, Reis., Neustadt! — Laffaire, Kaufm-, Wien — Sonnenschein, Reis., Wien. Hstel «reif. Lcnz u. Tochter, Priv., Wien — Mayer u. Frau u. Sohn, Wien - Geßler u. Frau, Oberstlieutenant — Eberhard, Hanau

u. Frau, Ingen.. Berlin — Gesse u. Frau, Rechtsanwalt, Berlin — Meinel, Kaufm.. Stuttgart — Rapp, Kaufm., Stuttgart — Brück, k. k. Notar u. Frau. Weißkirchen — Binz u. Frau, Oberb. Rat, Stuttgart — Singer u. Frau, Fabrit direktor, Wien— Röter, Direktor, Verdau — Schreiber, Univers.-Prof., Königsberg — Stetter u. Familie, Univers.-Prof., Königsberg — Har- tenstem u. Sohn, Arzt — Patzig u. Frau, Generalsekretär, Großlichter felde — Dr. Souchon, Großli literfelde —Hucho, k. Amtsrichter u.Frau, Tharandt

— Bnschendorf u. Familie, Gera — Scheibe, Gera — Menzler, Fabrik-, Cassel — v. Brohm, v. Valh, Dr. Cziner u. Familie, Direktor, Wien — Hartdeger, Cassel Reim, Kaufm., Kassel — Zeller u Frau, Arzt, Stuttgart — Dr. Kröß. Arndt, LandeSgerichtSrath, Neu-Ruppin Spitz u. Frau, Kaufm., Breslau — Radetz u. Frau, Apotheker, Ungarn — Ponzio, Doktor, Italien — Heß, Optiker, Cassel — Scheibert u. Familie, Kaufm., Stettin. Hotel Mondschein. Neundeubel, k. Bez.-AmtSassessor, Hersbruck — Dobmeier, k. Eisenb.-Adjunkt

, Hersbruck —Leyfried, Kaufm., Ulm Pritzkow, Berlin — Fraidel, Kunstmaler, Ulm — Engel, Ob.-Landes- gerichtSrath, Hamburg — Brone, Priv., Salzburg — Höffler u. Frau, Ingen., Breslau. Hotel de l'Europe. Wenckhuu, Privat.. Ungarn — Boehm u. Frau, Kaufm., Dresden — Ende u. Fran, Priv., Berlin — Stöckle, Gastwirth, Bnxen — Hercher, Kaufm., Leipzig — Fickler, Kaufmann, Leipzig — Dr. Mittäter, Arzt, Wien — Schmrdt, Chemnitz -- Rinder mann, Chemnitz — Leiner u. Frau n. 2 Kinder, Buchhändler. Leipzig — Marcus

u. Familie, Arzt, Berlin — Miner, Außig — Schaffler u. Frau, Arzt, Trieft — Winkelmann u. Familie, Fabrikbef., Charlotten burg — Hoharnles u. Frau u. Tochter, Schwetz — Stutz. Geh. Finanz» u. Minist.-Rath u. Frau, S erlin — Mauch, Ingen.. Wien — Muck u. Schwägerin, k. k. Prof., Kunzeudorf— Polland, stud. med., Wien. Hotel Walther. Hartmamr u. Frau, Berlin — Grüger, Antiqui tätenhändler, München — Pildmeister, Maler, Berlin — Ernecke, Bau meister, Berlin. -. LvtA Wesen. Baldamm u. Familie, Schulrath

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 17.03.1934
Descrizione fisica: 6
. Vermittlungsgebühren frei! Zuschriften unter „4375' an Unione Pubbl. Merano. M 4375-5 Selten, aber richtig. Max, der sich kommen, dem er sucht ihn und ver ehr krank fühlt, läßt einen Arzt ein Leid klagt. Der Doktor unter schreibt ihm ein gutes Abführmit tel. Am nächsten Morgen kommt der Arzt wieder und erkundigt sich nach dem Wohlbefinden. „Nun, mein Lieber, hat das Abführmittel seine Wirkung gehabt?' — „Nur zweimal, Herr Dok tor.' — „Und wann?' — „Am Morgen von 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 7 Uhr

Briestasche entnommen Inatte. „Dr. Eooshingl' wollte er schreien, aber die timme versagte ihm, als er in das Gesicht des Mannes sah, der den Kops gehoben hatte und ihm mit der Neugier eines kleinen Kindes entgegensah Er sprang an seine Seite und rüttelte ihn an den chulrern. Der Arzt ließ willenlos alles über sich ergehen und wühlte in den Zeitungsausschnitten vor sich. Cecil nahm einen derselben aus und las ihn slüchtig durch. Er lautete nicht viel anders wie jener, den er neulich aus der Bank gesunden

hatte. Seine Blicke streiften den Arzt, der wortlos am Boden kauerte und seine Anwesenheit nicht im mindesten beachtete. „Kommen Sie, Doktor!' Er suchte ihn emporzuziehen, aber Gooshing träubte sich hestig und schüttelte den Kops. Ueber 'einen Mund kam ein unverständliches Stammeln und große Tropfen perlten auf seiner Stirn. „Gehen Sie', sagte er mit weinerlicher Stimme. Oder haben Sic ein stärkeres Genick als die vier anderen?' Er sah Cecits hervorquellende Augen an und griss sich an den Hals. ..Ich schweige

ja', ries er schluchzend. Schonen ie mein Leben, ich verrate nichts von dem, was ich hier gesehen.' ^ Er rutschte auf den Knieen vor dem jungen Mcttin hin und hob wimmernd die Arme. „Schonung, Schonung I Ich habe nichts gesehen. Die Glocke soll nicht läuten! Nicht meinetwegen! Humruuuh!' Eecil beugte sich entseht über den Stöhnenden und suchte ihn zu beruhigen. Der Arzt ließ sich mit einem grauenvolen Aufschrei zurücksallen und schlug mit Armen und Beinen um sich. „Unmensch!' schrie er mit einer Stimme

. Als er die Straße erreichte, erschien ebenem Auto in rasender Fahrt das in seiner unmittelbarer Nähe anhielt. Zwei Gendarmen entstiegen ihm. Sie liefen eilig den Hügel hinan. Ein dritter blieb im Wagen zu rück, an dessen Steuer — Henry saß. Cecil unterdrückte einen Ausschrei und stand mit einem Sprung vor dem Auto. „Wißt ihr von dem Arzt?' sragte er heiser, in dem er sich, den Schweiß aus dem erhitzten Gesicht wischte. ' Henry nickte nur und stieß den Schlag aus. Cecil kletterte in den Wagen und ließ

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Volksbote
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Pagina 7 di 12
Data: 10.09.1925
Descrizione fisica: 12
, aber noch ehe die Gendarmen zur Stelle waren, sägte man den im Erdreich sichtbaren Spuren der Tater und die Patres nahmen zunächst allein die Verfolgung mit gwßem Eifer auf. Die Streifungen erstreckten sich bis in die um liegenden' Wälder, führten aber auch, nach dem die Gendärmen daran teilgenommen hatten, bis in die Nachtstunden zu keinem Ergebnis, da sich die Spuren der Einbrecher allmählich verloren. Bisher ist es nicht ge lungen, der Täter habhaft zu werden. Gin Arzt unter Mordverdacht. Die Bukaveftsr

Behörden sind bemüht, eine auffcheusrre>gende Angelegenheit zu enträt seln, die in der Kriminalgeschichte vielleicht vereinzelt dastcht. Aus Bukarest wird darüber berichtet: Dieser Tage vormittags schickte der Arzt Dr. Jovgulesou zum Sekretär des ge- rtchtsarzMchen Instituts «inen Boten mst einem Brief, worin er verlangte, 'man solle nachmittags das Auto und den Diener mit einer Kiste zu ihm schicken, weil er Bücher zu liefern hat. Der Wunsch wurde erfüllt, das Auto «ich der Diener »M der oerlagten

Jorgulescu mit auffallender Ruhe feine Bev> teidigung vorgab, wurde angenommen daß der Leichs ntransport nur deshalb veranstaltet wurde, um mit dem Rezept den Verdacht aus ! den Arzt zu lenken. So woNe sich der Mär-' der die Zeit zur Flucht sichern. Run erfolgte die Sezievung der Leiche. Die Aerzte stellten fest, doch der Mchter Georg» zwar an einer organischen Krankheit litttz die Todesursache aber doch nicht darin zu suchen sei. Man glaubt, daß der Richter einem sehr rasch wirkenden Mste zum Opfer fiel

. Nach langen Kreuzfragen gestand 'nun der Arzt, daß er den Richter kannte; der Mchter hätte ihn wahrend seiner Ordinationszeit aüfge-- sucht, wurde 'plötzlich voy einem Unwohlsä« befallen und sei nach ein« Stunde gestorben. Den rätselhaften Dvcmsport begründete der Arzt damit, daß er fürchtete, der Todesfall werde feine Patienten gegen ihn mißtrauisch machen. Der Untersuchungsrichter hielt die Aussage nicht für annehmbar. Der Verdacht, daß der Arzt an der Ermordung «inen Anteil hab e, wird hauptsächlich

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 8
Data: 04.06.1926
Descrizione fisica: 8
, wenn ich diesen Kranken stemden Händen über lassen hätte, wo'Freundeshände doch vorhanden sind.' Mister Roberts hatte sich schweigend verhalten. Als der Arzt sich entfernt hatte, um die Krankenträ ger zu besorgen, faßte Roberts Hamptons beide Hände und sagte: „Nichts konnte mir meinen Nachbar so wert machen als die Freundschaft, die ihm hier erwiesen wird.' „Er wird unruhig,' flüsterte Hampton. „Ach, läge er nur erst im stillen Zimmer, in voller Ruhe. Wollen Sie ihn, bitte, nur für wenige Minuten überwachen. Ich mutz

in den Nebenraum gehen, um meine Frau zu benachrich tigen.' Roberts stand tiefernst neben dem jungen Mann, mit dem er auf fo wunderbare Weise zusammengeführt wor den war. „Auch dieses Leben hat wohl schon Kampf zu ver zeichnen,' seufzte er und legte seine Hand auf Rudolfs Stirn. „Kampf, Kampf überall! Gibt es denn keinen Frieden?' „Was wird mit White-houfe?' fragte Hampton zö gernd, als er jetzt wieder eintrat. „Mister Brau hat einen Nachbar,' entgegnete Roberts einfach. Der Arzt erschien

vergangen waren, gerade, als Mister Roberts kam. um zu sehen, wie es mit seinem Nachbar stand, war die Fiebererrgung geschwunden, und Rudolf lag still und matt. ; „Das ist die wirkliche Entwickelung,' sagte der Arzt. ‘ als Roberts ihn besorgt anblickte. „Wenn wir nun noch einen kräftigen Schlaf erzielen könnten, oder wenn ihn. war mir viel lieben wäre, die Natur von selbst bringt, so sind wir über den schlimmsten Berg hinweg, und einige Wochen werden genügen, um den traurigen Zwischenakt

, , der so störend wirkt, auszuscheiden, um die freundlichen ! Bilder aus der Vergangenheit wieder herrschen zu lassen, : sowie der Gegenwart den ihr gebührenden Platz einzu räumen.' „Es war ein trauriger Anfang des neuen Leben, das für Mister Braun das Endziel brennender Sehnsucht bii- dtte.' sagtr Hampton. „Hoffentlich gestaltete sich jetzt al les licht-r und freundlicher.' ft- geschah wie der Arzt gehabt hatte. Z<*‘. Mattig keit folgten Tage ttesen, festen Schlafes, der nur kurze Unterbrechung erlitt. Sobald

Rudolf aufwachte, nahm er gern und dankbar die Stärkungsmittel entgegen, die ihm gereicht wurden. Einmal streckte er die Hand aus und flüsterte: „O, Mister Hampton, wie gut Sie sind!' Schnell schlossen sich jedoch die Augen wieder. Als Mister Roberts zum zweitenmale kam, um sich Nachricht zu holen, gerade vierzehn Tage nach Ausbruch der Krankheit, fand er Nudolf, durch Kissen gestützt, im Bett aufrecht sitzend. Der Arzt war gerade bei ihm und wollte sich eben ver abschieden. „Das ist gute Ablösung

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Bozner Tagblatt
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Pagina 5 di 6
Data: 01.04.1944
Descrizione fisica: 6
. Leiter der Schulzahnklinik in Linz a. D., ordiniert, wieder in Gries, Siegesplatz 31, 2. Stock. Sebastian EeMioier 2 Erzählung aus dem Etschtal »Im Gange frug er sie. ob sie ihm klaren Wein einjchenken. könne über den Sohn und was alles zu -bedeuten Habs. Er sehe einem Toten ähnlicher als. einem Lebenden. Die Schwester hob die Schul ter 'und entgegnete zögernd, sie könne nichts sagen, besser sei es: er spreche mit dem behandelnden Arzt. Wenn er wün sche, könne sie ihn zu ihm führen, er sei soeben

in seinem Arbeitszimmer. Seba stian'bat darum. Als sie in das Arbeitszimmer des Arz tes traten. erhob sich von seinem „Tisch ein älterer Herr'mit einem seinen, schma len Gesicht und unendlich gütigen 2lugen, auf dessen, fragenden Blick Schwester Helene erklärte, dies sei der Vater des Patienten auf 38. Dr. Täubner wisse wohl Bescheid. Der Arzt nickte und lud. während sich die. .Schwester entfernte. Sebastian ein, sich zu setzen. Sebastian fragte, welche Verwundung Markus habe und. wie. schwer sie sei

selbst.'' ' Sebastian folgte aufmerksam den Er läuterungen des 2lrztes. Bisher hatte er die Art der Verwundung- erfahren, aber über ihre Folgen hatte ihm der Arzt noch nichts gesagt. Es schien ihm. daß Markus irgendwie gelähmt fein müsse und es. fiel ihm schwer, seine Banguis zu überwinden und den 2lrzt zu fragen, was es eigent lich, mit der Verletzung für eine Bewandt nis habe. Dr. Täubner mochte seinerseits ahnen, »was im Vater vorging und wie es ihn treffen müffe> wenn er die,ganze, zur Zeit wenigstens

medizinisch feststell bare Wahrheit erführe. 2fber nützte es nun. hier zu zaudern-und den Bater im Unklaren lassen, wenn jeder Tag. jeder Augenblick des Jungen der letzte sein konnte? Mitten In leist Für-und Wider fiel Sebastian mit der Frage, was'nun endlich die Folge dieser Verwundung sei. Ebenso schnell — fast schien es.'als wolle der Arzt das Unangenehme möglichst bald hinter sich haben — entgegnete der andere, der Sohn befinde sich in dauern der Lebensgefahr und sei im übrigen an den Gliedmaßen

und in der Sprachfähig« keit gelähmt. Trotz aller guten Vorsätze erschrak Sebastian zutiefst. Der Arzt aber fuhr fort: „2lllerdings gibt es bei solchen Füllen häufig eine plötzliche Besserung, die so gar zu einer vollkommenen-Heilung füh ren kann. Natürlich, wenn es - gelänge, den Splitter auf operativem Wege zu entfernen...! Es könnte allerdings noch die Möglichkeit, sein, daß durch irgend welche natürliche, innere Beilegungen vielleicht der Splitter herausgedrnckt wird .oder durch'Men .star^xey.Muck, auf..ge wisse

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 2
Data: 09.05.1945
Descrizione fisica: 2
Die Alpenrose kann sehr alt werden: möglichen t Lebensformen zusamittertköm- auf der Pliitzwiesc in den Dolomiten men, um sich so auf engem Raum zu ver- fand man einen Strauch mit einem einigen und gegenseitig zu bereichern. Sfämmclten von 22 Millimeter Durch- (Schluß folgt) Ein hervorragender Bozner Arzt Dr. Vinzenz Gasser pcin osoiibwlaild verniihtet und !>> 0r.U H“? ,'' d 1,1 r ' ,c ' M j!« *r_ Voßllf und die Ullvmldd,. land verwandelt. Auf der betreffenden ‘ ' ‘h_‘ hebe Schönheit der Alpen, daß lnei

sie von Bc- Das Lebensbild dieses hervorragen den Arztes, der vor Jahresfrist seinen 100. Geburtstag hätte feiern können, gibt auch einen Rückblick auf einige Amtsärzte unserer Heimat. Vinzenz Gasser, des Johann. Gerber in Inzing im Obcrinntal, geboren am 8. Mal 1843, besuchte das Gymnasium in Innsbruck und Feldkirch mul studierte Medizin in Innsbruck, Wiirzburg, Prag mul Wien, wo er 1869 zum Dr. med. Dr. chir. und ■Magister der Geburtshilfe promoviert wurde. Der junge Arzt kehrte in seine Hei mat zurück und war 1869

1935 im Stollliausc an der Grie- scr Hauptstraße. Der gleichnamige Fürstbischof von Brixen und spatere Pilrsterzblschof Vin zenz Gasser war sein Onkel; Sigismund Waitz, Fiirstcrzbischof von Salzburg und Primas von Deutschland. Dr. Otto R li d e 1. Wenn der Magen gereizt ist... Von Dr. med. Georg Kaufmann Der Arzt, der allen Leiden und Be- schützt. Versagt dieser Schutz aus ir- Bis tief in »nwiaiiei ii^iieu, »«>> .schwarzen auf den Grund gelten will, send einem Grunde, so entsteht

t j e]n c | nc Diagnose (Krankheit;- gleichen. Versagt diese natürliche Ab- Mont Ventoux in der Pervcnce der erste Erkennung) C fst aufgebaut wird. Salz- Wehrmaßnnhme. so muß der Arzt hel- weiten Böden des Rollepasses bcobach- liiaicriscncn uegensaiz zwisenen eien li»- moderne Europäer geworden, der dem s :- u!re j s f a „ s j c h ein notwendiger Be- feil. Er tut dies unter Berücksichtigung tele ich im Jahre 1907 ein Alpenrosen- .n» mn n Äoo vi^>- s . Crn ^rntten des Fichtenwaldes und jsfttturtfefülil eine neue

oder auf seelische Einflüsse zudiekgeführt wer den können. Oft geht beides Hand in Hand, denn der Nervöse, der Neurasthe niker. if.lt oft hastig, unregelmäßig, manchmal auch zu viel. Selbsterkenntnis Mancher kennt sich sehr genau, aber er scheut sich. Folgerungen daraus zu ziehen. Selbstkritik ist deshalb so schwer, weil wir Nahestehenden Ungern die Sage den anderen bittere Wahrhei- Fiir den Arzt erhebt sich aber zu- i 1 in,„i mum»- nileiist die Frage: Kann die Vermehrung ,,, , . ,i. der Magensütire ein ernstes

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 10
Data: 28.07.1908
Descrizione fisica: 10
— 157 — Doch dieser verneinte. „Ein Älrzt nicht', erwiderte er, „aber hier dieser Arbeiter meiner Fabrik hat sich des Ver unglückten angenommen.' Der .amerikanische Arzt betrachtete den in seiner beschmier ten, -buntscheckigen Ärbeitsblnfe, ^ Dastehenden erstaunt, dann bengte er sich von nenem zu dein Verbundenen hinunter nnd Prüfte sorgfältig den ihm angelegten Verband. „Wo haben Sic das gelernt, Sir?' fragte er, voll In teresse in das intelligente nnd kluge Gesicht des Anstreichers schauend

. „Auf der Universität zu Berlin.' Der amerikanische Arzt lächelte nnd streckte Doktor Hille- ,brand seine Rechte entgegen. „Also da habe ich doch recht. So kann nnr eine sach kundige Hand arbeiten. Ich freue mich, in Ihnen einen Kollegen begrüßen zu können.' Während die beiden Ärzte einander herzlich die Hände schüttelten, trat der FabriksbeMer nahe an den jnngen. Deutschen hercur. „Wie? Sie sind wirklich Arzt, studierter Arzt!?' Doktor Hillebrand uickte. „Ja, wie kommen Sie denn darauf, sich hier als ge wöhnlicher

Arbeiter anstellen zu lassen?' forschte der erstaunte Amerikaner weiter. Der Gefragte lächelte melancholisch. „Einfach, weil ich nicht verhungern wollte. Wer kommt zn einem unbekannten, noch dazu zu einem fremden, eben erst Eingewanderten Arzt?' Indes hatte der amerikanische Arzt bereits ein kleines Kärtchen aus seiner .Tasche gezogen. „Ich bin in der Eile', sagte er zu seinem deutschen Kol legen. „Hier meine Adresse! Es würde mich frenen, Sie heute .abends bei mir zu sehen. Ein Mann

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 12
Data: 24.12.1891
Descrizione fisica: 12
jener Viehseuch-Artikel der ^„Chronik'. Statt nun unsere dortige Behauptung womöglich zu widerlegen und durch menschen freundliches Entgegenkommen gleich Aerzten anderen Ortes die Härten das Gesetzes abzuschwächen, gefällt sich der Herr Arzt in einer auffallen den Vexiererei der Sextner; Zänkereien an der Station Jnnichen zwischen Händler und Arzt sind so fast regelmäßig. Unser Vieh, vor Schweiß rauchend zur Bahn gebracht, muss bei der Kälte schnell verladen werden. Das muss der Arzt als Viehdoctor

doch einsehen. Allein trotzdem und trotz erneuter Bitten saß er zögernd eine > Stunde bei Tische und ärgert sich später, dass das Vieh auf ihn nicht in freier Weiten gewartet; eine therlweise Auswaggönierung zum Beschau ist dann nothwendig. Ein andermal waren wieder die Pässe nicht recht, der Händler soll nicht fahren dürfen. Der Bitte, die Pässe nun also Zu ordnen, entsprach der Arzt erst nach langem Hin- und Herreden. Die Pässe waren ganz in Ordnung, aber es handelte sich, wie bei jenem König, das Joch

des Gesetzes nach den Bitten erst recht hart zu machen. Man höre nur dazu die er klärenden Worte: „Ihr Sextner sollt es einmal fühlen (auf jenen Artikel hinauf und den günstig erledigten Recurs), klagt mich nochmals, wenn Ihr Euch getraut, geht nochmals hin zu Eurer „Chronik'zu weinen..Gewiss sonderbar. Damit doch dem Ernst die Heiterkeit nicht fehle, zieht dabei der Arzt jene „Chrouik'-Nummer aus der Tasche, zeigt wildstampfend sie vor, lässt fogar Bahnbeamten seine Heldenthaten lesen und schreit

den unsern abermals zu; „Da, klagt mich!' Nun, die gerichtliche Klage unterbleibt, weil der Herr Arzt ja ohnedies bald „befördert' werden soll. Zur „Chronik' aber giengen wir nur, damit er ein Exemplar zu seiner Empfehlung auch aus der anderen Rocktasche herzeigen kann. Wir wünschen dem Herrn durchaus herzlich eine glück liche Reise. Matrei, 22. December. Heilte Morgens 4 Uhr 45 Minuten verspürte man einen nicht unbedeutenden Erdstoß. — Die neuerrichtete Feuer wehr der Gemeinde Mühlbachl bei Matrei

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