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Das Bozner Kriegsblättchen
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Pagina 1 di 2
Data: 03.10.1796
Descrizione fisica: 2
Nro. 2Z. Botzen am Z. Oktober 1796. mehrere Privatbriefe aus dem Venetianischen wird bcstättiget, daß das am 2z. Septemb. unweit Mantua vorgefallene Gefecht zum Nachtheil der Franzosen ausgefallen sey, ohne daß jedoch bisher die Umstände dieser Affaire näher bekannt geworden'sind. Auch bestättiget sich , daß in den nachgefolgten Tagen bis auf den 28ten September noch einige andere Gefechte waren, deren Ausgang noch nicht bekannt ist; und daß die feindli che Armee eine ganz ausserordentliche

Menge von Kranken und Bleßirten zähle. Da Se. k. k. Majestät dem Herrn Geueralfeldzeugmeiffer Freyherrn v. Allvinzy Excel, die Leitung der Operationen der gcsammten zur Italiänischen Armee gehörigen Korps übertragen haben: so sehen sich der Herr G.F. Z. M. in die Nothwendigkeit verseht, sich von hier zu entfernen, und zu dem großen, über Karnten, Görz UNd Tl'iesi her sich gesammelten Korps zu begeben. Jede andere Veranlassung würde uns über diese Ab reise untröstlich gemacht

haben. Nun aber, da wir wissen, daß sich über Feltre und Trcvlso her eine anschliche Armee zieht, deren Patroullen bereits bis Baffanv UNd Pri-- molano gehen; da wir das im Lande unter dem verdienstvollen Herrn F. M. L. Freyherr» v. Davidovich stehende Korps d' Armee bereits auf mehr als 20,000 Mann regulirte Truppen, ohneEinrechnung derLandesschühen, angewachsen, und noch täglich sich ver stärken sehen, und da wir alle diese zahlreichen Truppen unter der Leitung eines so er fahrnen, von uns mit Recht so allgemein

geschähten Generals wissen, nun sind wir ruhig, und wir erwarten mit Zuversicht, daß wir in Kürze von der Italiänischen k. k. Armee Thaten hören werden, die den Thaten der k. k. Armee in Deutschland das Gleich gewicht halten. Aber auch ohne neue Wohlthaten wird das Andenken des Herrn G. F. Z. M. Allvinzy in den Herzen der Tyroler unauslöschlich bleiben, und nie wird unsere Verehrung und unsere innige Dankbarkeit gegen Denselben für Seine so weife Vorsorge zur Rettung und Erhaltung unsers Vaterlandes

aufhören. Bey dem unter der Anführung des Herrn F. M. L.. Freyherrn v. Davidovich stehenden Korps d' Armee ist ausser nachstehenden kleinern Vorpostengefechten nichts Neues vorgefallen. Am 2sten Septemb. versuchte eine feindliche Patroulle von ungefähr 20 Mann ein unsriges, unweit Faedo gestandenes Piket, aufzuheben; ward aber von einigen, auf den ersten Schuß hinzugecilten Soldaten vom Reg. Lattermann und einigen Tyroler Schützen von der in der Gegend von Welfthmetz UNd Welfthmichäl stehenden Eppaner

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Tiroler-Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 23.07.1794
Descrizione fisica: 4
bi< Armes des Generals Beaulieuwel che jetzt unter den Befehlen des Generals D-Latour steht, marschirt noch immer vor wärts. Heute zieht sie über den Bach Mebaigne, welcher unterhalb Hni in die Maas fließt. Von da geht sie nach den Gegenden von Namur, so daß sie den lin ken Flügel der Koburgischen Armee aus macht. Die Besatzung von Namur hat 3000 Mann Verstärkung erhalten. Jetzt steht die grosse Armee von Löwen bis Jü- doigne. So eben vernehmen wir, daß die gan ze Kobnrgische Armee eineBewegung

vor wärts macht, ja man versichert sogar sie feie schon Bcüßel passirt, und stehe bei Asche. Sie hätte also nur einige Schrit te rückwärts gemacht, um einen desto grösi fern Sprung vorwärts zu thun. Es wird also wohl zu einer grossen Schlacht kom men. Die koburgische Armee allein ist 100,000 Mann stark, und die der alliie ren 60,600. Die kaiserl. Armee ist nun ganz vereinigt, und die der Alliirten auch. Mberrhein , den io.Jul. Es fin den noch immer Adeliche und Priester Ge legenheit , aus Frankreich

geschickt worden. Anfänglich suchten die Franzosen diesen Rückzug zu beunruhigen ; allein die Dis positionen waren so gut getroffen, daß sie bald davon ablassen mußten und nur noch mit großer Behutsamkeit der Armee zu folgen wagten. Gestern Mittag sind die Franzosen zwar zu Speyer gewesen ; al lein ihrAufenthalt hat nicht lang gedauert, und ihre Anzahl soll nicht groß gewesen sein. Heute ziehen sich dieselben allen Nachrichten zufolge wieder völlig zurück, und die deutschen Truppe« rücken allmä- lig

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Tiroler-Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 06.01.1794
Descrizione fisica: 6
nars an » Lurch tägliche unaufhörliche Angriffe schrecklich ermüdet hatten, die selben verwichenen Sonntag Mittags den rr. bei Freschweiler neuerdings mit einer weit überlegenen Macht und der heftig sten Wuth anzugreifen, und sie aus jener in dasiger Gegend genommenen Stellung Zurückzudrängen, wobei ihnen auch der Diesen Tag gefallene starke Nebel sehr gün stig war, worauf sich die ganze übrige Armee gezwungen sah , ihre bisherige Position in und um Hagenau und dasiger Gegend zu verlassen

, und sich zurück zu ziehen, um vor Weissenburg auf dem GeiSderg eine vortheilhaftere zunehmen, welche die kaiferl. königl. Armee ohnge- achrer «eurer täglicher wüthender Angrif fe, seitdem noch immer behauptet hat, wobei derFeind jedesmal mir großem Ver lust zurückgewiesen « de. So traurig für uns obige Nachricht rst. fo flößt uns doch die bisher gezeigte T vferkeit d rkai, ftrl. königl. Truppen die angenehme Hof, nung ein, daß sie, um so mehr, da sie ihr mit den Preußen vollkommen verbun, den sind , wofern

es änderst , bei der ihi, gen Jahrszeit, nach so auserordenrlich viel ausaestandenen Fatiken die menschli chen Kräfte nicht übersteigt, die Feinde, in einer, jeden Tag zu erwartenden neuen großen Schlacht wieder zurückschlagen werden, welches jeder biedere Deutsche sehnsuchtsvoll wünscht und erwartet. Vruchsal , den 28. Der. Mitkön nen, leider, keine gute Nachrichten mel den. Bekanntlich wurde die Wurmseri- fche Armee am 22. dieß genöthigt, ihre Position an der Motter zu verlassen. Sie zog

sich unter beständigen Gefechten gegen Weissenburg zurück, und nahm da eine neue Stellung, durch welche sowohldiese Stadt, als Lauterburg gedeckt war. Der Herzsg vs« Braimschweig verstärkte ble Armee mit eine« ansehnlichen Korps, und die Hauytstärke wurde auf den Geißberg (eine Stunde südlich von Weissenburg ) vereinigt. Am r6. Morgens griffen die Franzosen den Geißberg mit großer Ue/ hermacht an , wurden aber mit grossem Verlust zurückgetrieben. Unterdessen aber zeigte es sich bald, daß sie von allen Sei ten

in 3 Kolonnen 140000 Mann start anrückten , und daß ihre bisherige Rhein und Mäfelarmee vereinigt feien. Bei diesen Umständen wurde Nachmittags um r Uhr zwischen dem Herzog von Braun schweig und demGeneral Wurmser verab redet, daß die bisherige Position nicht be hauptet werden könne. Am 27. geschahe also der Rückzug bis Freckenfeld (zwischen Weissenburg und Landau ) und heute pa- ßirt dieWurmserische Armee bei Germers- heim und Philipsburg den Rhein, und die preußische Armee zieht sich den Rhein hinunter

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Tiroler-Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 15.10.1794
Descrizione fisica: 4
und Waltfifchfang zu rückkamen theils genommen, theils ver brannt. Der Schaden ist groß. Heute .geht der Bericht ein, daß die französi sche Armee unter dem General Pichegrü die Otterschanze bei Herzogenhusch im Sturm erobert habe, und nun diese Fe, stung selbst mit Bomben und Haubitzen ängstige. Während daß die Besatzung das Feuer der Franzosen lebhaft beant wortet. N. S. Das Fort Creveroeur bei Her, zogenbusch hat sich'wirklich am 28. dieß an die Franzosen ergeben. Die aus Hol ländern und Hessen bestehende

einen Luftballon bei Düren steigen, und hoben 56 Chevaux- legerS von KinSki auf. Gestern thaten die Franzosen heftige Angriffe auf die kaiserl. Postirungen, die ungünstig für letztere .auffielen. Limmich und mehrere andere Orte wurden dabei ein Raub der Flammen. Leider heißt eS, die österrei chische Armee ziehe stch von der Rör gegen unsere Stadt zurück. Lölln, den 6. Okt. Der Vorsah der die kaiserl. Armee genöthigt hat, die Roer zu verlassen, ist noch nicht hinläng lich bekannt; es heißt bloß, die Franzo sen

hätten einen nächtlichen Angriff ^ruf die Postirungen derselben gethan, der ihnen geglückt sei. Heute noch oder mor gen erwarten wir in Kölln die Franzosen; die -kaiserl. Armee ist schon grbßtentheil« über den Rhein^ und die Rhein Schif fahrt ist nun leider ganz gesperrt. Bonn, den 6. Okt. Wir erwarte» stündlich die Franzosen : wer flüchten kan, flüchtet über den Rhein hinüber. Es war am L. dieß Morgens, als die Franzosen die kaiserl. Armee angriffen, nachdem sie Tags zuvor mittelst eines Luftballons

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Tiroler-Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 01.01.1794
Descrizione fisica: 4
von 19. auf den 22. sein zn Brüß el 2 englische Kourier mit der Nach, richt eingetroffen , daß 2 von Jersey aus geschickte Aoisjachten zu London eingelau fen sind, und gemeldet haben , daß Lord Moira mir 6000 Mann auf der Küste von Granviüe gelandet ist, welches man aus den abgeredeten Sig»ralen wahrgenommen hatte. Dem zufolge ist die Einschiffung der Truppen zu Ostende auf den 25. be stimmt werden. Rastatt, den 25. Der. Am 22ten haben die Franzosen bei Frischwetter den rechten Flügel der kaiserl. wurmserischen Armee

zug geschahe vorgestern und gestern: wie hörten deßwegen alle 3 Tage über die schrecklichsten anhaltenden Kanonaden. Heute stehen die Franzosen nur 2 Stunden von uns, aber noch imnrer jenseits des Rheins. Sie werden zwar nicht erman geln , Fortlouis anzugreiffen , allein die se Festung wird von dem braven General Lauer von der Artillerie, dem nervlichen, der die Belagerung dieser Festung kam- mandirte, vertheidigt. Die wnrmseri- sche Armee hat die Linien zwischen Weift senburg und Lauterburg

beseht, und schon gestern conjungirttn sich 20,200 Preußen mit derselben. Wie viel diese Armee auf ihrem Rückzug verlohren, läßt sich noch nicht bestimmt angeben. Seit zwei Mo naten hat diese Armee unglaubliche Be schwerden ausgestanden. Wochen lang kam die Infanterie nicht aus der Montur, und oft viele Tage wurde die Kavallerie nicht abgesattelt. Das Terrain, das sie behaupten mußte, war sehr beträchtlich, und doch schlug sie 8 Wochen lang alle auch noch so wüthende Angriffe der Fran zosen

ab. In ihrer neuen Stellung bei Weiffendur^ hat sie nur einen Strich von ein paar Meilen zn vertheidigen, und wen»; die Franzosen Landau entsetzen wol len, so müssen sie erst die wurmftrische und preußisch-Armee aufs Haupt schla gen. Ohne eine gänzliche Niederlage derselben muß Laiidau fallen. Denn da

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Tiroler-Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 12.05.1794
Descrizione fisica: 6
Siege zu überbringen; worauf derselbe nach dem genommenen gewöhnlichen Zuge sich zu dem HofkriegSrarhspräsidenten be gab. L» Niederlande. VrÜßel , den 28. April. Seitdem Kaiser Franz bei der vereinigten Armee angekommen ist, so verbreitet der Sieg seine Flügel über dieselbe. Am 24. Abends kam der Monarch wieder bei der Armee aus Brüssel an. Am 25. untersuchte er ihre Stellung , und am 26. Morgens um 4 Uhr griffder Feind in 4 Kolonnen, jede 27000 Mann stark mit ungeheurer Artillerie

die combinirte Armee an, um Landrecy , es koste auch, was eö wolle, zu entsetzen. Die Franzosen wurden mir einem heftigen Karretschenfeuer empfan gen , worauf der Herzog von Pork das Küraffierregiment Zezfchwitz, die engli sche Garde, und einige Eskadrons Che- vauxlegers , den Feind in die Flanke neh men und einhauen ließ. Durch diesen Angriff wurde die erste Kolonne der Fran zosen gänzlich geworffen. Mittlerweile war die Schlacht allgemein geworden, aber die General Kinöky, Kray, Belle- garde, Schmerzing

der Kanonen in der hiesigen Hauptkirche das Te Deum rc. an gestimmt , um dem Herrn der Heerftbaa- ren für den vollständigen Sieg zu danken, welchen die alliirte Armee am 26. dieß über die zahlreichen Rotten der Königsmörder davon getragen hat. — Landrecy ist durch ein Bombardement von 3 Tagen bereits fast weiter nichts als ein Steinhauffen. Von der Garnison, die wie Häringe auf einander gepackt ist , sind bereits einige raufend durch die Bomben geködter oder verwundet worden. Die Übergabe muß mit nächstem

erfolgen, weil die Besatzung keinen Entsatz zu hoffen hat. Der Gene ral Clairfaie ist in forcirten Märschen nach Weftflandern geeilt, um diese Provinz von den französis. Räuberhorden zu säu bern , die abscheuliche Grausamkeiten da selbst begehen und unter andern alle Emi- grirken, die ihnen daselbst aufstossen mir kalten Blute niedermezeln. — Der Sieg der alliieren Armee ist weit wichtiger, als die ersten Nachrichten meldeten, weil die Verfolgung der Franzosen beim Abgang de- ersten Kuriers noch immer

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Tiroler-Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 09.06.1794
Descrizione fisica: 4
am 24. Mai durch das Korps des Feld- zeugmeister, Grafen von Kaunitz, auf den Anhöhen von CrquelineS, und bei Fontaine l' Eveque erfochtenen Sieg zu überbringen, worauf derselbe nach dem genommenen gewöhnlichen Zuge, sich zu drm Hofkriegsraths - Präsidenren begab. *&. K. Niederlande. Brüssel t den 26. Mai. Die Siege der alliinen Armee sind gestern durch das Geläute aller Glocken , und durch den Donner der Kanonen gefeiert worden. Ein Theil der Stadt war beleuchtet. Die hiesigen Bürger

noch Gefan gene, und viele ertranken bei ihrer Flucht über die Sambre, eine Menge steckt noch in den Wäldern verborgen, die man auf sucht. — Die Franzosen liessen sogar ihre Kochkessel im Stich, und schrien: wir stnd verrathen! — Nach einem Schrei ben aus Ostende vom 23. Mai, ist der be, rühmte englische General Cornwallis da selbst angekommen, um sich zu der Armee des Herzogs von Pork zu begeben. Es werden neuerdings 12000 Mann engli scher Truppen, sowohl Infanterie, als Cavallerie auf 100

Frachtschiffen daselbst erwartet. — Die Schlacht am 22. dieß. Wo die Franzose« 120222 Man« stark die allirte Armee unter Anführung des Kai sers angriffen, war eine der schrecklichsten, die je geliefert worden. Die Franzosen verkehren entsetzlich viele Menschen, weil sie wie Rasende dem offenen Rachen der Kanonen entgegen rannten. Am 25. als gestern machte die allirte Armee neue Be wegungen , um die Franzosen aus Flan dern zu vertreiben; auch am 23. und 24. sind hitzige Scharmützel vorgefallen

. Man hat den Feinden 60,222 Pfund Fleisch ab genommen, das unter die Armee vertheilt worden ist. Ein anderes ausBrÜßelvon 26. Mai. Noch sind keine besondere Umstände von dem schrecklichen Treffen am 22. diese« bekannt. Alle bisherigen Nachrichten stimmen darinn überein , daß bis dahin keines fo heftig und anhaltend wüthend ge wesen fei, als dieses. Der Kaiser selbst saß 16 Stunden zu Pferd, und war im mer in der größten Thätigkeit. Gegen Abend , wo die abgemattete Mannschaft fast nicht mehr stehen konnte

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Tiroler-Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 22.10.1794
Descrizione fisica: 4
»st von den Franzosm eingenommen. Nach Briefen aus Köllu vom z. dieß sind da selbst 2 Deputirte ber National, Konven tion angekommen , denen der General Clairfair den General Khevenhüller mit gab, um sie nach Wien zu begleiten. Frankfurt, den rz.Oct. Csistnach neuern zuverläßigen Berichten falsch, daß die österreichische Armee unter demGer neral Clairfair bei ihrem Rückzug über den Rhein stark gelitten habe. Das schwere Geschütz und der meiste Theil der Bagage waren schon vor dem 2. Octob., wo sie die Rör

verlassen mußte, über den Rhein ge bracht worden, und der Rückzug geschahe in der besten Ordnung; nur mehrere Ma gazine konnten nicht fortgeschafft werden; und deßwegen leidet jetzt die österreichische Armee großen Mangel vorzüglich an Heu, Brandtwein rc. rc. weil das Herzogrhum Berg theils nicht sehr fruchtbar ist, theils schon zuvor durch Lieferungen zur Armee erschöpft worden war. Am 6. AbendS harren die Franzosen bei Kölln schon 16 Pontons im Rhein, um eine Brücke zu schlagen, diese wurden

ihnen aber durch die kaiferl. Kanoniers in wenigen Minuten zertrümmert. Die französif. Armee, wch che am 2. dieß den Angriff auf die österrei chischen Postirungen und Verschanzungen an der Rör machte, war 80,022 Mann stark und bestand nicht allein aus der Ar mee des Generals Jourdan, sondern auch Pichegrü hatte dazu ein KorpS von 22222 Mann hergegeben. Die Gefechte an der Ourte vom 18* bis 22. Sept. gegen La- tour hatten der Jourdauifchen Armee io- raufend Mann gekostet. Erlang, den 14. Octob. Vorgestern paßirten Lord

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Pagina 3 di 4
Data: 15.10.1794
Descrizione fisica: 4
Ufer der Mosel Koblenz gegen über, be ziehen , um diese Stadt zu decken. — Von der Bagage der kaiserl. Armee wird den Franzosen nichts in die Hände fallen^ denn diese war schon mehrere Tage zuvor über den Rhein gegangen, selbst dir Zelten. McrpNZ/ deu7.Okt. Man hat hier die unangenehme Nachricht erhalten, daß die kaiserl. Armee über den Rhein ge, gangen ist. Sie wurde von den Franzo sen ander Rör mit großer Uebermacht, und ganz wüthend, auf allen Punkten zugleich angegriffen. Den Hauptfturm

wagten sie über Limmich her gegen den rechten Flügel der kaiserl. Armee, und rannten gerade auf eine Batterie von 2« Kanonen, die unaufhörlich Tod und Berr derben unter sie hinschleuderte, und sie schaarenweife niederwarf; allein keiner wich, da die Kavallerie hinter den Linien der Infanterie aufgestellt war, und Be fehl harte, jeden niederzuhauen, -er weichen würde. Zülich wird schon bom> bardirt, und Limich und Dürensindgr-ß- remheilS abgebrannt. 8rankstrrt, den 8-Okt. DerEhur, fürst von Kölln

reißt, weil die Franzosen alle Stunden in Bonn, seiner Residenz stadt erwartet werden, oder vielleicht schon daselbst eingezogen sind, nach Mer- gentheim in Kranken; der Churfürst von Trier aber begibt sich nach dem BiSthum Augsburg, wohin er bereits unter dem Titel eines Grafen von Barby die Reife angetreten hat. Am 6. Okt. Abends ist die Avantgarde der Franzosen in Kölln eingezogen, wo sie von dem Volk lnit FreiheitSliedern begrüßt wurdü,. Die Clairfaitifche Armee verbreitet sich nun am rechten

oder östlichen Ufer de« Rheins, UM den Franzosen den Uebergang über diesen Fluß zrt-erwehren. Koblenz und Holland sind nun die 2 Gegenstände, wor, auf die Franzosen ihre Aufmerksamkeit richten. Inländische Nachrichten. Oesterreich. Wien. Der Entschluß des Prinzen von Koburg, die erste Befehlshaberstelle bei der österreichischen Armee in den Nie, Lerlandeu abzulegen , war dem Kaiser s- auffallend, daß der Monarch selbst ihm die Ursache davon schriftlich abforderte. Der Prinz soll auch bereits Sr. Majestät

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Pagina 4 di 6
Data: 06.01.1794
Descrizione fisica: 6
«ee hat da» Corps, welches bisher vor Landau stand, an sich gezogen, und scheint den Franzosen bei Neustatt ein Treffen an bieten zu wollen. FortlouiS hat eine hin längliche Besatzung , und ist auf alle An griffe der Franzofen gefaßt. Manh<Lm,den 29. Der. Ganz un vermutet hat sich der Kriegsschauplatz wieder unserer Gegend genähert. Die taiserl. Armee hat ohnerachtet ihrer mehr- fÄltigen Siege zuletzt dennoch der Ueber- macht des Feindes, und mehr noch den olle Beschreibung übersteigenden Mühse

ligkeiten , welchen sie den ganzen Feldzug hindurch, besonders in den letzten Mona ten, ausgesetzt gewesen, unterlegen, und sich genöthigt gesehen, ihre Eroberungen im Elsaß zum Theil wieder zu verlassen. Am 26. dieß machten die Franzosen neu erdings einen heftigen Angriff auf alle Punkte der Armee, der die Folge hatte, daß die Kaiftrl. sich hinter Weissenburg zurückzogen, wo die Franzofen des Abends einrückten. Heute ist die kaiferl. Refer- veartillerie, etwas Bagage, Truppen rc. und gestern

dasLazareth von Speyer durch unsere Gegend über den Rhein zurückge gangen. — Die preußische Armee scheint noch ihre alte Position sowohl bei Anweir ler und Bergzabern, als bei Landau und Läutern zu behaupten. Man sagt selbst, daß sie seit kurzem wieder mehrere glänzen de Vortheile über die Franzosen erfochten habe. In einem dieser Gefechte sollen Se. Durchlaucht der Herr Erbprinz von Hohenloh leicht verwundet worden sein.— Von Hagenau bis Speyer ist der größte Theil der Einwohner auf der Flucht

Ergänzungskorps, theils frische Regimenter. — Die Armee des Prinzen v. Coburg soll aus 130,000 Mann, die englisch - hannöverische Armee des Herzogs v. Pork auf40,000 Mann, und die holländische des Erbprinzen von Oranien auf 20,000 Mann gebracht wer den, so daß mit r. März von Trier bis Ostende 200,000 Mann gegen die Fran zosen im Felde stehen werden. Am Rhein soll die Oesterreichische auf 60,000, die Preußische auf 64,000, die Reichsmtp, pen auf 20,000, und das Corps des Prin zen v. Conde auf 12,000 Mann

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Pagina 1 di 4
Data: 01.08.1796
Descrizione fisica: 4
Nro. Z. Bogen / am i. August 1796. MchMtttäg um 2 Uhr. Noca. Die Roveredaner Briefe im gestrige» Blatte sind au< Verstoß vom zr. Julij angeführt worden; denn sie sind »om zo. Julij« Auszug von verschiedenen gleichlautenden Bpiefen aus Ala, und Roveredo, vom zi. Julij Abends. X-Xitferc brave Truppen avanziren siegreich gegen Mantua in schnellen Schritten, und in diesem Augenblicke erhalten wir die sichere Nachricht, daß das Hauptquartier zu Par stregno, und unsere Armee zu Castelnuovo sey, allwo

der Feind nicht für gut fand, Stand zu halten, so sehr auch die vortheilhafte Lage ihn dazu einladen mochte; sondern er zog sich mit Uebereilung gegen Castiglione unpLremona zurück, um sich vielleicht mit seinem im Brescianischen gestandenen Corps zu vereinigen, und zu verstärken. Eine Folge des von unserer Armee am 29. Julij bey BretMNo, Montebaldo, und Riole erfochtenen wichtigen Siegs, der den Feind mehr gekostet haben muß, als man gleich Anfangs glaubte. Eine starke Patrouille von unserer Armee

von dreyen gleichlautenden Briefen von Arco, und Riva, vom zo. Julij 1796. Nachmittag. 28 ir haben auf dem Gardsee eine Flottillie von 11 Cannonierschiffen, der Major Malcamp führt das Commando darüber, und Lieutenent Gavrina stehet unter ihm. Am 27. Julij anaquirte unsere Flottillie jene der Franzosen im Angesichte von Saldo, und schlug sie nach einem hitzigen Gefechte, wobey ein feindliches Schiff stark beschädiget wurde, in die Flucht. Der rechte Flügel unserer großeir Armee, der ant 26. Nachts 12000

Mann stark von Trient über Iudicarien nach dem Paß Caffaro mit doppelten Märschen aufgebro chen ist, vereinigte sich mit den in Iudicarien zur Deckung der Gränze gestandenen Trup pen, und fiel schon am 28» d. M. in mehren, Colonnen in das Brescianifche ein. Diese bis auf 20000 Mann angewachsene Armee soll nach einigen gestern Abends eingegange nen Nachrichten den ohnweit Brescia postirten Feind angegriffen, und nach einem hart näckigen Gefechte, bey welchem auch unser Verlurst nicht unbeträchtlich

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Pagina 2 di 6
Data: 08.01.1794
Descrizione fisica: 6
steht die spanische Armee drei Stunden von Peepigrian. Italien. Llvorno, Den 25. Der. Seit drei Tagen sind mehrere Neapolitanis. Schift faaus Toulon mit schrecklichen Nachrich ten hier eingelaufen. Folgendes ist das Wesentliche der Aussagen ihrer Besatzun gen: Seit dem Anfang deS Dezember- hatte sich die Menge der französischen Kriegsmacht vor Toulon täglich gehäuft; vom i g. an machten die Franzosen bestän, dige Angriffe auf die äuffern Verschan, -ungeu von dieser Stadt, wurden aber im mer

mit Verlust zurückgetrieben. Am 17. Abends erschien die ganze ungeheur zahl, reiche Armee, die auf 70- bis Fotaufend Mann geschäht wird, und griff zugleich alle Berschanzungen auf einmal an. Zu erst wurden die neapolitanischen Truppen aus dem Fort Balguie in die Stadt zu- rückgetrieben, und bald mußten auch die übrigen Vorposten der Ueberlegenheit der Feinde wegen geräumt werden, und die alliiere Armee war jetzt in die Stadt Tou lon selbst eingeschlossen. Die Generale der englischen spanischen

vor Die Jakobinischgesinren Einwohner grif fen zu den Waffen, die französische Trup pen erstiegen die Wälle, und drangen ein; kurz es kamen von der alliirten Armee bei zQOO Mann, von den französischen Trup pen und Toulonern aber gegen rotausend Menschen umS Leben. Vor dem Abzug der Truppen aus Toulon hatten die com- binirten Generale in den Haupttheilen dieser unglücklichen Stadt Feuer anlegen lassen. Man sahe also Abends am ig. von der Florre aus, die-ine starkeMeile von der Stadt entfernt war, eine fürchterliche

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Pagina 2 di 4
Data: 26.02.1794
Descrizione fisica: 4
und bald werd,« wir neue Thaten des Muthes von ihnen hören. Deutschland. Trier, den I2. Febr. Die französische Armee hat sich gänzlich von unsern Grän zen entfernt, weil die Truppen wegen der schlechtenWitterung nicht weiter vorrücken wollten. Die Kaiserlichen haben ihre Ar- riergarde noch verfolgt, viele davon zu» sammen gehauen, 3 Kanonen erobert, und noch überdieß eine ansehnliche Beute an Bagage gemacht, die unter die Soldaten vertheilt wurde, so daß aufjeden Mann ein Werth

der zweiten Note, we gen der preußischen Kriegs - und Subsi- dienentschädigung, die der König an den Kaiserl. Königl- Hof fordert, ,st die Er klärung noch nicht erfolgt, weil es hiebet auf die Gefinnungen der Höfe Petersburg und London ankommen soll. Inzwischen hat der königl. preußische Hof die Verfi, cherung ertheilt, daß die rheinische Armee provianrirt und in völligen Stand gesetzt, während dessen die Unterhandlungen «ei- ters gepflogen werden sollen. ^Jotändtsche Nachrichten. Wren , den 19. Februar

, den nach der letzten Ausschreibung eines Kriegs - Dar lehens , aufihn fallenden Beitrag, ohne dafür eine Staars - Obligation anzuneh men, dargebothen, und der Mährische Gubernialrarh, Graf Joseph v. Dietrich- stein , hat zu dem unentgeltlichen 60 Pro- cent d r Mährischen Stände, obschon er in Mähren nichts besitzet, einen Beitrag von 1000 Gulden gemacht. L. Niederlande. Brußel, den n. Febr. Dem Ver nehmen nach , wird die ganze Armee am 15. dieß aus den Contonirungen aufbre chen, und am 20. der Feldmarschall Prinz

, die sich in Unordnung zurücke gezogen, und wobei verfchiedeneGefangene gemacht wurden. Die erste Unternehmung der cvmbimrten Armee wird wahrscheinlich

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Pagina 2 di 6
Data: 12.05.1794
Descrizione fisica: 6
ein solcher Hauptstreich ausgeführet wer de , worüber jederma nn staunen wird. ’EÖUn, den 29. April. Heute frühe ist ein königl. preustscher Courier mit der Nachricht hierdurch nach Maynz gegan gen, daß die Franzosen am 26. dieß Mor gens um 2 Uhr, aus ihrem Lager bei Maubeuge einen Angriff auf den linken Flügel der kaiferl. Armee gemacht haben. Sobald General Otto Nachricht davon erhielt, schickte er seine Kavallerie gegen den Feind, welche den Franzosen in die Flanke fiel

, den der Herr Rittmeister Klee selbst zwang, fich zu er geben. Der Feind mußte nicht allein den eroberten 12 Pfündner wieder fahren las sen , sondern er verlohr überdieß noch 59 von seinen eigenen Kanonen , 39 Muni tionswagen und den ganzen Terrain bei Douchain. Die Sjetfchwitzifchen Kü rassier eroberten allein 22 Kanonen. Die französische Armee floh in voller Unord nung nach Cambrai und Bouchain, und sie mußte sich noch glücklich schätzen, die se Orte erreichen zu können, weil sonst un sere Reiterei

des Feindes begriffen wäre. Nach Aussage der Gefangenen feie die feindliche Armee über 32222 Mann stark gewesen. Inländische Nachrichten. Wien, den 7. May. Am §. May zwischen 12 und i Uhr Mittags ist der als Kurier eingetroffene Rittmeister Klee, von Zezfchwih Küraßie, ren, unter Vorreikung 36 blasender Po stillione, und im Gefolge 4 K. K. Postoft siziere, hier in Wien eingeritten, um Sr. Königl. Höh. dem Erzherzoge Leopold, den vorläufigen Bericht über den am 26. A- pril von der Kaiser!. Kön

. und Englische Heßischeu Armee bei Catillon erfochtenen Siege

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Tiroler-Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 08.09.1794
Descrizione fisica: 4
, zu der großen russischen Armee des Fürsten Repnin gehörige Korps, welches Wilna eingenommen hat. Die Russen haben, offrciellen Nachrichten zufolge, in dieser Stadt eine schreckltche Rache aus geübt. In ihrer Wuth, welche durch den Heftigsten Widerstand noch mehr ge reizt war, gaben sie nicht nur den pohl- Nischen Soldaten keinen Pardon, sondern machten auch die Einwohner der Stadt, ohne Unterschied des Geschlechts und Al ters nieder; ein blutiges Söhnopfer für ihre am 17. April in Warschau ermorde ten

Brüder! — Von den dampfenden Trümmern Wilna» richtet General Su bow seinen Marsch nach Grodno; ein an deres Korps von 10000 Russen eilt i» schnellen Märschen gegen Warschau, und hat bereits Dubianka paffirt. Deutschland. Lölln, den ZO. Aug. Bei der kaif. Armee an der Maas sind große Bewegun, gen. Es heißt, die Engländer, die bis nach Diest streifen, würden sich an die kaiserl. Armee anschliessen. Gegen Hol, land rücken die Franzosen nicht weiter vor, sondern scheinen sich vielmehr zurück zu ziehen

. Man versichert, der Kaiser werde bald selbst wieder zur Armee komen. Die Niederländer sind beinahe zur Verzweif lung gebracht, und deswegen sind die Franzosen sehr auf ihrer Huth, und schaf fen nach Frankreich, was sie können, weil sie wahrscheinlich voraus sehen, daß ihr Aufenthalt daselbst nicht mehr lange dau ern werde. An Pferden haben sie aus den Niederlanden bisher allein 18000 Stück ausgehoben, und gleich nach Frankreich geschickt. Au» dem kaiserl. Hauptqvartiee Schwezmgen den ZO. Aug. Am 28' dieß

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Tiroler-Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 01.01.1794
Descrizione fisica: 4
die Moselarmee sich aus dem Zweibrücki, fchen größtentheils weggezogen hat, so tzaben nun auch die Preußen von dieser Seite nichts zu fürchten, und können ihre Hauptmacht gegen Weissenburg wenden. Carlöruhe, den 25. Der. Nach un säglichen Strapahen, welche die kaiserl. wurmferische Armee feit einigen Monaten durch die täglichen Angriffe der Franzosen die sie immer mit Heldenmurh zurückge schlagen , erduldet hat, gelang es endlich den Franzosen am 22. dieß Nachmittag- um 2 Uhr auf dem rechten

Flügel der kaiserl. Armee durchzudringen. Sie be- stürmten nemlich 2 Batterien bei Fresch- Weiler, und nahmen sie ein, wobei das In fanterieregiment Kaiser sehr litte, auch ein Dattaillon Preis und 1 Eskadron Cara- biniers wurden stark mitgenommen, und 17 Kanonen gingen verlohren. Da nun der linke Flügel der Armee in Gefahr kam von den Franzosen in den Rücken genom men zu werden, so sahe sich Gener. Wurm- ser genöthigt, wiewohl unter beständigem Gefechte vorgestern und gestern gegen Lau- terburg

und Weissenburg, wo gestern daS Hauptquartier w ar, sich zurück zu ziehen, um sich an die kdnigl.preußische Armee au, zuschließen, und in näherer Vereinigung mic dieser dieBlokade von Landau fortzuse tzen. General Wurmser hak sich diese Ta ge über unglaublich angestrengt, fast im mer zu Pferde gesessen, und fort komman dier. ES ist nun höchst wahrscheinlich,daß Wurmser in Verbindung mit den Preus sen den Franzosen eine Hauptschlacht lie fern werde. Fortlouis hat eine Besatzung von 4002 Mann, und kann täglich

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Das Bozner Kriegsblättchen
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Pagina 3 di 3
Data: 26.09.1796
Descrizione fisica: 3
, der eine viel gröf, st-e Besatzung vermuthet halte. Der Feldmarschall ist indessen mit der Armee nach einigem, nicht beträchtlichen un terwegs aufgestossenen Widerstand am 12. Sept. bei Mantua unter großem Frohlocken des dortigen Volkes angelangt, in welcher Gegend derselbe auch noch steht. Indessen sind bei Mantua bereits zwey wichtige Schlachten, die erste am 14., die zweyte am 17. Sept. beide zum großen Nachtheile der Franzosen vorgefallen, wie denn die Unsrigen in der Schlacht von, 14. 10 Kanonen erobert

, daß derselbe nach der Schlacht vom 17. (Sept. eiligst nach Mayland abgereißt sey, um dort eine Rekruten Aushebung zur Verstärkung seiner durch Krankhei ten und Schlachten außerordentlich geschwächten Armee zu betreiben. Man hat aber auch schon Nachricht, daß das Mayländifche Volk nichts weniger, als fein Verlangen zu erfstft len, geneigt ist. Vermög eines Schreibens aus Rom vom z. Sept. haben Se. flzilianische Maje stät dein heiligen Vater die Eröffnung machen lassen, daß Se. Majestät bei dem Einrü cken Ihrer Armee

in das päpstliche Gebiet die strengste Mannszucht beobachten, und den Unterthanen Sr. Heiligkeit nicht den geringsten Schaden zufügen lassen werde; daß aber Se. päpstliche Heiligkeit gebethen würde, den Franzofen nichts zu subministriren, da Se. Maj. solches widrigens als eine offenbare Feindseligkeit wider sich selbst ansehen müßten. Bei der in Tyrol unter den Befehlen des Herrn F. M. t. Freyherr» v. DüVÜ dvvlch stehenden Armee ist nichts neues vorgefallen. Der Merkantil-Magistrat von Bozen hat wegen

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