von 19. auf den 22. sein zn Brüß el 2 englische Kourier mit der Nach, richt eingetroffen , daß 2 von Jersey aus geschickte Aoisjachten zu London eingelau fen sind, und gemeldet haben , daß Lord Moira mir 6000 Mann auf der Küste von Granviüe gelandet ist, welches man aus den abgeredeten Sig»ralen wahrgenommen hatte. Dem zufolge ist die Einschiffung der Truppen zu Ostende auf den 25. be stimmt werden. Rastatt, den 25. Der. Am 22ten haben die Franzosen bei Frischwetter den rechten Flügel der kaiserl. wurmserischen Armee
zug geschahe vorgestern und gestern: wie hörten deßwegen alle 3 Tage über die schrecklichsten anhaltenden Kanonaden. Heute stehen die Franzosen nur 2 Stunden von uns, aber noch imnrer jenseits des Rheins. Sie werden zwar nicht erman geln , Fortlouis anzugreiffen , allein die se Festung wird von dem braven General Lauer von der Artillerie, dem nervlichen, der die Belagerung dieser Festung kam- mandirte, vertheidigt. Die wnrmseri- sche Armee hat die Linien zwischen Weift senburg und Lauterburg
beseht, und schon gestern conjungirttn sich 20,200 Preußen mit derselben. Wie viel diese Armee auf ihrem Rückzug verlohren, läßt sich noch nicht bestimmt angeben. Seit zwei Mo naten hat diese Armee unglaubliche Be schwerden ausgestanden. Wochen lang kam die Infanterie nicht aus der Montur, und oft viele Tage wurde die Kavallerie nicht abgesattelt. Das Terrain, das sie behaupten mußte, war sehr beträchtlich, und doch schlug sie 8 Wochen lang alle auch noch so wüthende Angriffe der Fran zosen
ab. In ihrer neuen Stellung bei Weiffendur^ hat sie nur einen Strich von ein paar Meilen zn vertheidigen, und wen»; die Franzosen Landau entsetzen wol len, so müssen sie erst die wurmftrische und preußisch-Armee aufs Haupt schla gen. Ohne eine gänzliche Niederlage derselben muß Laiidau fallen. Denn da